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DE3688727T2 - Öffnungsloser Hauptzylinder mit Rückschlagventil und reduziertem Durchlass parallel zwischen Druckkammer und hydraulischem Behälter. - Google Patents

Öffnungsloser Hauptzylinder mit Rückschlagventil und reduziertem Durchlass parallel zwischen Druckkammer und hydraulischem Behälter.

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Publication number
DE3688727T2
DE3688727T2 DE86114432T DE3688727T DE3688727T2 DE 3688727 T2 DE3688727 T2 DE 3688727T2 DE 86114432 T DE86114432 T DE 86114432T DE 3688727 T DE3688727 T DE 3688727T DE 3688727 T2 DE3688727 T2 DE 3688727T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
valve
pressure chamber
fluid reservoir
master cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE86114432T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3688727D1 (de
Inventor
Masaaki Okuyama
Shigeru Sakamoto
Kenji Shirai
Haruo Sugimoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyota Motor Corp
Original Assignee
Toyota Motor Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP61021733A external-priority patent/JPS62175250A/ja
Application filed by Toyota Motor Corp filed Critical Toyota Motor Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE3688727D1 publication Critical patent/DE3688727D1/de
Publication of DE3688727T2 publication Critical patent/DE3688727T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/16Master control, e.g. master cylinders
    • B60T11/20Tandem, side-by-side, or other multiple master cylinder units
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T11/232Recuperation valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen öffnungslosen Hauptzylinder zur Anwendung zum Beispiel in einem Brems- oder Kupplungssystem eines Kraftfahrzeugs und spezieller auf einen öffnungslosen Typ eines solchen Hauptzylinders, der in Bezug auf seine Funktions- und Ansprecheigenschaften verbessert ist.
  • In der JP-A-59 96045 ist ein öffnungsloser Hauptzylinder offenbart, der zwischen dem Fluidreservoir und einer Ringkammer ein Kugelrückschlagventil aufweist, das über einen besonderen Ventilmechanismus mit der Druckkammer verbunden ist, womit das Rückschlagventil öffnet, wenn der Kolben betätigt wird und in der Ringkammer ein bestimmter Druck erreicht ist.
  • Weiterhin ist in der FR-A-1 569 801 ein öffnungsloser Hauptbremszylinder offenbart, der zwischen dem Fluidreservoir und der Druckkammer ein Rückschlagventil aufweist, das öffnet, wenn ein bestimmter Unterdruck in der Druckkammer erreicht ist und folglich einen Fluidstrom aus dem Fluidreservoir in die Druckkammer zuläßt. Wenn der Hauptbremszylinder jedoch insbesondere in kurzen Intervallen wiederholt betrieben wird, zeigt er ein verhältnismäßig inaktives Ansprechverhalten, da ein möglichst hoher und nicht unterbrochener Unterdruck für das vollständige Füllen der Druckkammer notwendig ist, was nicht völlig garantiert werden kann, wenn die Zylindervorrichtung wiederholt in kurzen Intervallen betrieben wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen öffnungslosen Hauptzylinder zu schaffen, der ein verbessertes Ansprechverhalten hat.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch Bereitstellung eines öffnungslosen Hauptzylinders des in der FR-A-1 569 801 offenbarten Typs mit den in dem Anspruch 1 spezifizierten Maßnahmen gelöst. Dadurch wird ein verbessertes Füllverhalten der Druckkammer erreicht, indem das Rückschlagventil auch bei Druckgleichheit in der Druckkammer und dem Fluidreservoir offen gehalten wird.
  • Mit einem solchen, wie vorstehend spezifizierten, öffnungslosen Hauptzylinder wird der Fluidstrom aus der Druckkammer durch das noch geöffnete Einlaßventil in das Fluidreservoir während der Anfangsbewegung des Kolbens im wesentlichen durch das Rückschlagventil verhindert; auch wenn ein Einlaßventil einen bestimmten Kolbenhub (den bestimmten, verhältnismäßig kleinen axialen Abstand) benötigt, bis es völlig geschlossen ist, weshalb das Einlaßventil erst dann geschlossen sein wird, wenn sich der Kolben um diesen bestimmten, verhältnismäßig kleinen axialen Abstand bewegt hat; was die einen Fluidstrom von dem Einlaßventil zu dem Fluidreservoir gestattende Einrichtung infolge ihres verhältnismäßig großen Durchflußwiderstands nur unbedeutend zuläßt. Daher wird auch das Fluid in der Druckkammer während der Anfangsbewegung des Kolbens und bis das Einlaßventil geschlossen ist unter einen genügend großen Druck gesetzt. Folglich ist der nicht wirksame Hub oder Leerhub des Kolbens auf das Mindestmaß zurückgeführt, die Empfindlichkeit des Hauptzylinders erhöht und das auf diese Weise geschaffene Betriebsverhalten verbessert.
  • Weiterhin ist zwischen dem dynamischen und dem statischen Hub des Kolbens ein Unterschied vorhanden, weil während der Anfangsbewegung des Kolbens, wie vorstehend beschrieben, bis zum völligen Schließen des Einlaßventils, das Fluid aus der Druckkammer durch das Einlaßventil und durch die Einrichtung, die einen Fluidstrom von dem Einlaßventil in das Fluidreservoir gestattet, damit auch in diesem öffnungslosen Hauptzylinder, genauso wie in einem herkömmlichen, nicht öffnungslosen, wenn auch sehr stark eingeschränkt, strömen kann; mit anderen Worten, der Hauptzylinder weist bei schneller Betriebsweise andere Betriebseigenschaften auf als bei einer langsamen. Folglich wird ein plötzlicher Druckanstieg in der Druckkammer beziehungsweise eine Diskontinuität im Druckanstieg in dem Augenblick verhindert, wo das Einlaßventil geschlossen ist und somit ein ruhigerer Betrieb dieses Hauptzylinders ermöglicht. Damit schafft dieser öffnungslose Hauptzylinder ein Betriebsverhalten, das mit dem eines konventionellen, nicht öffnungslosen Hauptzylinders vergleichbar ist.
  • Nach einer besonderen Spezialisierung der vorliegenden Erfindung verfügt die das Rückschlagventil offen haltende Einrichtung weiterhin über einen mit einer Ventilöffnung ausgebildeten Ventilsitz, ein Ventilelement (Ventilteller), das zusammen mit dem Ventilsitz die Ventilöffnung öffnet oder schließt und eine Einrichtung, die das Ventilelement vorspannt, um es von dem Ventilsitz fernzuhalten und die Ventilöffnung zu öffnen. Das Einlaßventil ist auf der dem Ventilelement zugewandten Seite des Ventilsitzes vorgesehen und das Fluidreservoir auf der dem Ventilelement abgewandten Seite des Ventilsitzes, wobei der Fluidstrom das Ventilelement gegen die zu überwindende Wirkung der Vorspanneinrichtung vorwärts treibt, es gegen den Ventilsitz drückt, um beispielsweise die Ventilöffnung darin zu schließen, wenn mehr als ein verhältnismäßig kleines Fluidvolumen durch das Rückschlagventil von der Seite des Einlaßventils in Richtung des Fluidreservoirs auftritt.
  • Alternativ enthält das Rückschlagventil eine zusätzliche Einrichtung, die einen Fluidstrom mit einem auf ihn wirkenden, verhältnismäßig hohen Durchflußwiderstand aus der Druckkammer in das Fluidreservoir zuläßt.
  • Nach einer noch weiteren, besonderen Spezialisierung der vorliegenden Erfindung ist die vorstehend spezifizierte Aufgabe mittels eines öffnungslosen Hauptzylinders des vorstehend zuerst spezifizierten Typs weiterhin spezieller gelöst, wobei die zusätzliche Einrichtung ein verhältnismäßig enger Durchlaß ist, der einen Fluidstrom mit einem auf ihn wirkenden, verhältnismäßig hohen Durchflußwiderstand aus der Druckkammer in das Fluidreservoir zuläßt; und in diesem Fall kann der verhältnismäßig enge Durchlaß in dem Ventilelement der das Rückschlagventil offen haltenden Einrichtung ausgebildet sein. Weiterhin kann der verhältnismäßig enge Durchlaß durch das Ventilelement von dessen einen zur anderen Seite ausgebildet sein, kann aber auch eine Nut sein, die auf der Seite des Ventilelements ausgebildet ist, die mit dem Ventilsitz zusammenwirkt und eine bestimmte, verhältnismäßig kleine Leckage des Rückschlagventils auch dann zuläßt, wenn dessen Ventilelement durch die Vorspanneinrichtung gegen dessen Ventilsitz gedrückt wird.
  • Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Inhalt der Unteransprüche.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen erläutert. Bezüglich der Figuren sind die Bezugszeichen so zu verstehen, daß sie nur zur Orientierung der Darstellungen der entsprechenden Teile auf dem Zeichenpapier hinweisen, es sei denn, daß sie anders spezifiziert sind; ähnliche Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Teile, Öffnungen, Räume und so weiter in den verschiedenen, auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel bezogenen Figuren, es sei denn, daß sie anders spezifiziert sind und ähnliche Teile, Öffnungen, Räume und so weiter in den Figuren beziehen sich auf unterschiedliche, bevorzugte Ausführungsbeispiele.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Schnittansicht in Längsrichtung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung, der einen Tandem-Hauptzylinder als Anwendung in einem Zweikreis- Bremssystem eines Fahrzeugs darstellt.
  • Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht in Längsrichtung eines Endabschnitts eines zweiten Kolbens des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels eines öffnungslosen Hauptzylinders und eine darin einbezogene Ausführung eines Rückschlagventils.
  • Fig. 3 ein Paar Kurven, die den durch einen Kolbenhub erzeugten Fluiddruck darstellen, die die Eigenschaften dieses ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels eines öffnungslosen Hauptzylinders sowohl für den Fall veranschaulichen, wo das Bremspedal verhältnismäßig schnell heruntergedrückt wird, als auch für den Fall, wo es verhältnismäßig langsam heruntergedrückt wird.
  • Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht in Längsrichtung, ähnlich dem Bereich von Fig. 2 für das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel, die eine Ausführung eines Rückschlagventils zeigt, das in das zweite Ausführungsbeispiel des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung einbezogen ist.
  • Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht in Längsrichtung, ähnlich dem Bereich von Fig. 2 und der Fig. 4, für jeweils das erste und zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel, das eine Ausführung eines Rückschlagventils zeigt, die in das dritte bevorzugte Ausführungsbeispiel des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung einbezogen ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf ihre bevorzugten Beispiele und Figuren beschrieben.
  • Fig. 1 und 2 zeigt das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung und insbesondere ist Fig. 1 eine Schnittansicht in Längsrichtung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels, das einen Tandem-Hauptzylinder als Anwendung in einem Zweikreis-Bremssystem eines Fahrzeugs darstellt. In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Zylinder, beziehungsweise ein Gehäuse des Hauptzylinders, und das Hauptzylindergehäuse 1 ist mit einer Zylinderbohrung 2 versehen, die ein geschlossenes und ein offenes Ende aufweist und in der ein erster Kolben 3 und ein Kolben, beziehungsweise ein zweiter Kolben 4 vorgesehen sind, die beide in die Zylinderbohrung 2 zum Hin- und Hergleiten in ihrer axialen Richtung eingebaut sind. Der erste Kolben 3 ist weniger tief in die Zylinderbohrung 2 und auf der ihrem offenen Ende zugewandten Seite eingebaut, während der zweite Kolben 4 tiefer in die Zylinderbohrung 2 und auf der ihrem geschlossenen Ende zugewandten Seite eingebaut ist.
  • Der erste Kolben- 3 ist mit zwei Kolbenteilen 10 und 11 ausgebildet, auf denen er in der Zylinderbohrung 2 gleitet, und auf das innenliegende Ende des ersten Kolbens 3 ist eine Aufnahmehülse oder Kappe 5 aufgesetzt. Zwischen diese Aufnahmehülse 5 und das äußere Ende des zweiten Kolbens 4 ist eine Druckfeder 7 eingesetzt, die damit den ersten Kolben 3 und den zweiten Kolben 4 voneinander getrennt vorspannt, d. h., die nach der Fig. 1 den ersten Kolben 3 in der Zylinderbohrung 2 aus ihr heraus nach rechts vorspannt, während sie gleichzeitig nach der Figur den zweiten Kolben 4 in die Zylinderbohrung 2 hinein nach links vorspannt. Und der zweite Kolben 4 ist mit zwei Kolbenteilen 12 und 13 ausgebildet, auf denen er in der Zylinderbohrung 2 gleitet, und auf das innenliegende Ende des zweiten Kolbens 4 ist eine weitere Aufnahmehülse oder Kappe 6 aufgesetzt. Zwischen diese Aufnahmehülse 6 und das geschlossene, innenliegende Ende der Zylinderbohrung 2 ist eine weitere Druckfeder 8 eingesetzt, die so den zweiten Kolben 4 nach links in die Zylinderbohrung 2, nach der Fig. 1 aus ihr heraus, vorspannt. In der Figur ist an dem linken (rechten) Ende des ersten Kolbens 3 eine Vertiefung ausgebildet, in die das Ende eines Ventilstößels 49 eingesetzt ist. Sein anderes Ende ist mit einem Bremspedal eines Fahrzeugs verbunden, das mit dem Fuß eines Fahrzeugführers heruntergedrückt wird. (Diese Anordnungen sind nicht besonders gezeigt). Wenn das Bremspedal (Gaspedal) mit dem Fuß des Fahrer heruntergedrückt wird, beschleunigt der Stößel 49 somit den ersten Kolben 3 in die Zylinderbohrung 2 nach links. Auf diese Weise wird der zweite Kolben 4 in eine Position an einem dazwischenliegenden Punkt in der Zylinderbohrung 2 entsprechend eines Gleichgewichts gebracht, das zwischen den entgegengesetzt wirkenden Federkräften der Druckfedern 7 und 8 und den Drücken in den verschiedenen, in der Zylinderbohrung definierten Kammern besteht, was kurz erläutert wird. Ein an dem offenen Ende der Zylinderbohrung 2 vorgesehener Anschlagring 9 verhindert, daß der erste Kolben 3 aus dem offenen Ende heraustritt.
  • Bezüglich der Orientierung auf die in der Fig. 1 gezeigten Teile ist in der Zylinderbohrung 2 eine erste Druckkammer 14 zwischen dem linken Kolbenteil 10 des ersten Kolbens 3 und dem rechten Kolbenteil 12 des Kolbens 4 und eine zweite Druckkammer 15 zwischen dem linken Kolbenteil 13 des zweiten Kolbens 4 und dem geschlossenen Ende der Zylinderbohrung 2 festgelegt. In der Zylinderbohrung 2 ist zwischen dem rechten Kolbenteil 9 und dem linken Kolbenteil 10 des ersten Kolbens 3 eine erste Fluidreservoirverbindungskammer 16 und zwischen dem rechten Kolbenteil 12 und dem linken Kolbenteil 13 des zweiten Kolbens 4 eine Druckkammer beziehungsweise eine zweite Fluidreservoirverbindungskammer 17 festgelegt.
  • In der Wand der Zylinderbohrung 2 ist eine Fluidreservoiröffnung 18 an einer solchen Stelle ausgebildet, daß die erste Fluidreservoirverbindungskammer 16 unabhängig von der axialen Position des ersten Kolbens 3 in der Zylinderbohrung 2 mit der Fluidreservoiröffnung 18 und durch sie hindurch mit einer zu einem nur schematisch gezeigten Bremsfluidreservoir 20 führenden Fluidreservoirverbindungsöffnung 19 verbunden ist. An einer Stelle in der Zylinderbohrung 2, in der Figur etwas links von der Fluidreservoiröffnung 18, ist auch eine etwas verjüngte Mündungsöffnung 21 ausgebildet, die die erste Druckkammer 14 mit der Fluidreservoirverbindungsöffnung 19 und durch sie hindurch mit dem Bremsfluidreservoir 20 dann und nur dann verbindet, wenn der erste Kolben 3 in der Zylinderbohrung 2 nach der Figur in seiner äußersten rechten Position steht, wie in der Figur gezeigt ist; wenn aber der erste Kolben 3 aus seiner äußersten Position, rechts in der Zylinderbohrung 2, um eine wesentliche Strecke nach links verschoben ist, dann ist die Verbindung zwischen der ersten Druckkammer 14 und der Fluidreservoirverbindungsöffnung 19 und durch sie hindurch zu dem Bremsfluidreservoir 20 durch den Eingriff des Kolbenteils 10 des ersten Kolbens 3 unterbrochen.
  • Weiterhin ist in dem Gehäuse 1 dieses Hauptzylinders eine Bremsfluid-Auslaßöffnung zu der ersten Druckkammer 14 zur Aufnahme des hineingedrückten Bremsfluids und Übertragung in das eine Bremssystem des Fahrzeugs, an das dieser Hauptzylinder angeschlossen ist, ausgebildet; jedoch ist diese Bremsfluid-Auslaßöffnung in den Figuren nicht gezeigt.
  • Der zweite Kolben 4 ist mit einem Langloch 22 ausgebildet, das sich in seiner axialen Richtung erstreckt, und am Gehäuse 1 dieses Hauptzylinders ist ein Haltestift 23 befestigt, der in die Zylinderbohrung 2 hineinragt, durch das Langloch 22 hindurchführt und mit ihm in Eingriff steht. Wie in der Fig. 1 zu sehen ist, wird somit die unter dem Einfluß der Federkraft der Druckfeder 8 entstehende Bewegung des zweiten Kolbens 4 nach rechts durch den Stift 23, der an das linke Ende des Langlochs 22 in der Fig. 1 anstößt, auf dessen in der Fig. 1 gezeigte Position begrenzt. In der Wand der Zylinderbohrung 2 ist eine Fluidreservoiröffnung 24 an einer solchen Stelle ausgebildet, daß die zweite Fluidreservoirverbindungskammer 17 unabhängig von der axialen Position des zweiten Kolbens 4 in der Zylinderbohrung 2 mit der Fluidreservoiröffnung 24 und weiter durch sie hindurch über einen Durchlaß 33, der mit einem Rückschlagventil 34 ausgerüstet ist, das kurz beschrieben wird, mit einer zu dem Bremsfluidreservoir 20 führenden Fluidreservoirverbindungsöffnung 25 in Verbindung steht. Weiterhin ist in dem Gehäuse 1 dieses Hauptzylinders ein Bremsfluiddurchlaß 26 ausgebildet, der in die zweite Druckkammer 15 mündet, um darin komprimiertes Bremsfluid aufzunehmen und es an das andere Bremssystem des Fahrzeugs zu übertragen, an das dieser Hauptzylinder angeschlossen ist.
  • Insbesondere bezüglich der vergrößerten Schnittansicht in Längsrichtung des linken Endabschnitts des in der Fig. 2 gezeigten Kolbens 4, ist in ihm eine sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung 28 ausgebildet, deren eines Ende in einen Ventilsitzabschnitt 29 des Einlaßventils mündet, der an dem linken Endabschnitt des Kolbens definiert ist und durch ihn hindurch mit der zweiten Druckkammer 15 über Bohrungen 27, die in der vorher erwähnten Aufnahmehülse oder Kappe 6 ausgebildet sind, in Verbindung steht, wenn der Ventilsitzabschnitt 29 nicht versperrt ist; und deren anderes Ende mündet in das Langloch 22 und steht dahindurch mit der zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 in Verbindung. In einen zwischen der Aufnahmehülse 6 und dem Ende des zweiten Kolbens 4 festgelegten Hohlraum ist ein Ventilelement 30 des Einlaßventils eingesetzt, und das Ventilelement 30 ist in der Figur nach rechts gegen das Ende des zweiten Kolbens 4 mittels einer zwischen dem Ventilelement 30 und der Aufnahmehülse 6 eingebauten Druckfeder 31 vorgespannt, um somit den Ventilsitzabschnitt 29 zu schließen und die Verbindung von der zweiten Druckkammer 15 durch ihn hindurch zur zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 zu unterbrechen. Ein Ventilstößel 32 ist vorgesehen, der etwas länger ist, als die in Längsrichtung sich erstreckende Bohrung 28, und eines seiner Enden ist in das Ventilelement 30 eingesetzt, während sein anderes Ende in die in Längsrichtung sich erstreckende Bohrung 28 hineinragt. Wenn der zweite Kolben 4 in der Zylinderbohrung 2 sich in seiner äußersten rechten Position befindet, wie in Fig. 2 zu sehen ist, mit dem Stift 23 an das linke Ende des Langlochs 22 anstößt, dann drückt somit das rechte Ende dieses Ventilstößels 32 gegen den Stift 23 und dieser schiebt den Ventilstößel 32 gegenüber dem zweiten Kolben 4 etwas nach links, um das Ventilelement 30 von dem Ventilsitz 29 fernzuhalten und somit eine Verbindung zwischen der zweiten Druckkammer 15 und der zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 zu schaffen; andererseits aber, wenn der zweite Kolben 4 in der Zylinderbohrung 2 in irgendeiner anderen, auch verhältnismäßig leicht versetzten Position zu dem Stift 23 steht, der somit nicht an das linke Ende des Langlochs 22 anstößt, dann drückt das rechte Ende dieses Ventilstößels 32 nicht mehr gegen den Stift 23 und somit wird der Ventilstößel 32 überhaupt nicht mehr gegenüber dem zweiten Kolben 4 nach links gedrückt, so daß das Ventilelement 30 ungehindert mittels der Druckfeder 31 vorgespannt wird, um die Verbindung zwischen der zweiten Druckkammer 15 und der zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 zu unterbrechen.
  • Das vorher erwähnte Rückschlagventil 34 ist in den Fluiddurchlaß 33 eingebaut, der mit der Fluidreservoiröffnung 24 und der Fluidreservoirverbindungsöffnung 25 in Verbindung steht. Dieses Rückschlagventil 34 verfügt über einen Ventilsitz 36, der mit einer Ventilöffnung 37 ausgebildet und mittels einer Aufnahmehülse 35 in dem Hauptzylindergehäuse 1 befestigt ist, ein Ventilelement 38, das selektiv entweder von dem Ventilsitz 36 nach unten verstellt werden kann, um die Ventilöffnung 37 zu öffnen, wie es in Fig. 2 zu sehen ist, oder nach oben gegen den Ventilsitz 36, um die Ventilöffnung 37 in diesem Zustand zu schließen, wie es in der Fig. 2 zu sehen ist und eine Vorspanneinrichtung, beziehungsweise eine Druckfeder 39, die das Ventilelement 38 in Ventilöffnungsrichtung vorspannt, d. h. in der Fig. 2 nach unten. Im Ruhezustand, wenn durch den Fluiddurchlaß 33 kein wesentlicher Bremsfluidstrom erfolgt, wird das Ventilelement 38 durch die Vorspannung der Druckfeder 39 in der Fig. 2 nach unten vorgespannt, um die Ventilöffnung 37 zu öffnen, und wie es in der Fig. 2 zu sehen ist, drückt in diesem Zustand ein an der unteren Seite des Ventilelements 38 ausgebildeter, kleiner Ansatz 40 gegen einen hervorstehenden Abschnitt des Hauptbremszylindergehäuses 1 und hält die Fluidreservoiröffnung 24 offen und die Verbindung zum Fluiddurchlaß 33 und von dort zur Fluidreservoirverbindungsöffnung 25. Auf diese Weise ist der im wesentlichen freie Bremsfluidstrom durch den Fluiddurchlaß 33 aus der Fluidreservoirverbindungsöffnung 25 zu der Fluidbehälteröffnung 24 durch das Rückschlagventil 34 möglich. Selbst wenn durch dieses Rückschlagventil 34 ein verhältnismäßig -kleiner Bremsfluidstrom in umgekehrter Richtung in Erscheinung tritt, d. h. aus der Fluidreservoiröffnung 24 zu der Behälterverbindungsöffnung 25, dann stößt dieser Fluidstrom andererseits gegen die untere Seite des Ventilelements 38 in Fig. 2 und hebt es gegen die zu überwindende Vorspannung der Druckfeder 39 an, um das Ventilelement 38 gegen den Ventilsitz 36 zu drücken, die Ventilöffnung 37 zu schließen und den Bremsfluidstrom im wesentlichen zu unterbrechen. Und eine zusätzliche Einrichtung bzw. ein verhältnismäßig enger Durchlaß 41 ist ebenfalls durch das Ventilelement 38 hindurchgebohrt, um trotzdem einen bestimmten, sehr eingeschränkten Bremsfluidstrom mit einem verhältnismäßig hohen Durchflußwiderstand durch das Ventilelement 38 aus der Fluidreservoiröffnung 24 zu der Fluidreservoirverbindungsöffnung 25 auch bei dieser geschlossenen Ventilstellung zu gestatten. Der Grund für diese Anordnung wird hiernach erläutert.
  • In das rechte Kolbenteil 11 des ersten Kolbens 3 in Fig. 1 ist ein aus einem Elastomer, wie beispielsweise Gummi hergestelltes ringförmiges Dichtungselement 42 eingelegt, das die erste Fluidreservoirverbindungskammer 16 nach außen abdichtet. In das linke Kolbenteil 10 des ersten Kolbens 3 in Fig. 1 ist ein weiteres ringförmiges, ebenfalls aus einem Elastomer, wie beispielsweise Gummi hergestelltes Dichtungselement 43 eingelegt, das zwischen der ersten Behälterverbindungskammer 16 und der ersten Druckkammer 14 abdichtet. In dem linken Kolbenteil 10 des ersten Kolbens 3 ist eine Vielzahl von kleinen Mündungsöffnungen 47 ausgebildet, die es zulassen, daß das Bremsfluid aus der ersten Fluidreservoirverbindungskammer 16 hinter das Dichtungselement 43 strömt, was eine Rückschlagwirkung in die erste Druckkammer 14 aber nicht in umgekehrter Richtung schafft. In das rechte Kolbenteil 12 des zweiten Kolbens 4 in Fig. 1 ist auf seiner rechten Seite ein weiteres ringförmiges Dichtungselement 44 eingelegt und auf seiner linken Seite noch ein weiteres ringförmiges Dichtungselement 45. Beide Dichtungselemente 44 und 45 sind ebenfalls aus einem Elastomer, wie beispielsweise Gummi hergestellt und schaffen zusammen somit eine wirksame beidseitige Abdichtung zwischen der zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 und der ersten Druckkammer 14. In das linke Kolbenteil 13 des zweiten Kolbens 4 in Fig. 1 ist auf seiner linken Seite noch ein weiteres ringförmiges Dichtungselement 46 eingelegt. Das Dichtungselement 46 ist ebenfalls aus einem Elastomer, wie beispielsweise Gummi hergestellt und schafft eine Abdichtung zwischen der zweiten Druckkammer 15 und der zweiten Behälterverbindungskammer 17. In dem linken Kolbenteil 13 des zweiten Kolbens 4 ist eine Vielzahl von kleinen Mündungsöffnungen 48 ausgebildet, die es zulassen, daß das Bremsfluid aus der zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 hinter das Dichtungselement 46 strömt, was eine Rückschlagwirkung in die zweite Druckkammer 15, aber nicht in umgekehrter Richtung schafft.
  • Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung funktioniert so, wie im folgenden beschrieben wird.
  • Wenn das mit diesem Hauptzylinder ausgerüstete Bremspedal des Fahrzeugs sich in entlastetem Zustand und die Vorrichtung im wesentlichen im Ruhezustand befindet, dann drückt der Stößel 49 im wesentlichen nicht auf den ersten Kolben 3, und der erste Kolben 3 und der zweite Kolben 4 werden durch die Vorspannung der Druckfedern 7 und 8 auf ihre äußersten Positionen in der Zylinderbohrung 2 in der Figur nach rechts, wie in der Fig. 1 gezeigt ist, eingestellt. In diesem Betriebszustand steht die erste Druckkammer 14 über die Mündungsöffnung 21 mit der Fluidreservoirverbindungsöffnung 19 und durch sie hindurch mit dem Bremsfluidreservoir 20 in Verbindung. Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, drückt auch der Stift 23 gegen das Ende des Stößels 32, hält das Ventilelement 30 von dem Ventilsitz 29 fern und gestattet somit, daß die zweite Druckkammer 15 über die Bohrungen 27, den Ventilsitz 29, die Bohrung 28 in Längsrichtung, das Langloch 22, die zweite Fluidreservoirverbindungskammer 17, die Fluidreservoiröffnung 24 und den Durchlaß 33 mit dem Bremsfluidreservoir 20 in Verbindung steht, ohne durch das Rückschlagventil 34 abgesperrt zu sein, das sich ständig in geöffnetem Zustand befindet, wenn in diesem im wesentlichen Ruhezustand kein wirklicher Fluidstrom auftritt. Somit wird in diesem Ruhezustand bei entlastetem Bremspedal des Fahrzeugs ungehindert Bremsfluid aus dem Bremsfluidbehälter 20 der ersten Druckkammer 14 und der zweiten Druckkammer 15 zugeführt.
  • Wenn das Bremspedal aus diesem Zustand plötzlich nach unten gedrückt wird, hat das zur Folge, daß der Stößel 49 den ersten Kolben 3 schiebt und ihn, wie in der Fig. 1 zu sehen ist, aus seiner Position in der Figur gegen die Vorspannkraft der Druckfeder 7 leicht nach links bewegt.
  • Bei dem herrschenden Gleichgewicht zwischen den entgegengesetzt wirkenden Kräften der Druckfedern 7 und 8 bewegt sich der zweite Kolben 4 ähnlich leicht aus seiner Position in der Figur nach links, wie in der Fig. 1 zu sehen ist.
  • Nach dieser Bewegung ist eine Verbindung zwischen der ersten Druckkammer 14 und dem Bremsfluidreservoir 20 unterbrochen, sobald das Dichtungselement 43 hinter die abgestufte Mündungsöffnung 21 in der Wand der Zylinderbohrung 2 gelangt, und bei einer weiteren Bewegung des ersten Kolbens 3 steigt danach der Druck in der ersten Druckkammer 14 an.
  • Wenn somit der zweite Kolben 4 nach links bewegt wird, wie in der Fig. 1 zu sehen ist, wird damit auch gleichzeitig durch diese Wirkung der Ventilsitz 29 geschlossen, sobald der Stift 23 das Ende des Stößels 32 freigibt und er und das Ventilelement 30 sich durch die Vorspannung der Druckfeder 31 von ihren in der Figur gezeigten Positionen leicht nach rechts bewegen können, wie in der Fig. 2 zu sehen ist. Auf diese Weise ist die Verbindung von der zweiten Druckkammer 15 zu der zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 und somit zu dem Bremsfluidreservoir 20 unterbrochen. Bei einer weiteren Bewegung des ersten Kolbens 3 steigt danach der Druck in der ersten Druckkammer 14 an. Jedoch wird etwas Bremsfluid, das sich in der zweiten Druckkammer 15 befindet, auch schon vor dem vollständigen Ablauf dieser Anfangsbewegung des zweiten Kolbens 4 durch die sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung 28 in die zweite Fluidreservoirverbindungskammer 17 und von dort durch die Fluidreservoiröffnung 24 und in den Durchlaß 33 hineingetrieben und versucht hinter dem Rückschlagventil in das Bremsfluidreservoir 20 zu strömen, sobald das Bremsfluid in der zweiten Druckkammer 15 ebenfalls verhältnismäßig leicht unter Druck gesetzt wird und lange bevor der Stift 23 das Ende des Stößels 32 freigegeben hat und der Stößel 32 und das Ventilelement 30 so bewegt werden, daß sie den Ventilsitz 29 schließen. Durch die vorstehend erläuterte Funktion des Rückschlagventils 34 wirkt jetzt der dynamische Druck dieses Bremsfluidstroms fast unmittelbar auf das Ventilelement 38 und treibt es gegen die zu überwindende Vorspannung der Druckfeder 39 nach oben, wie es in der Fig. 2 zu sehen ist, um somit die Ventilöffnung 37 im Ventilsitzteil 36 zu schließen und einen weiteren Bremsfluidstrom mit Ausnahme eines verhältnismäßig sehr kleinen Bremsfluidstroms zu verhindern, der noch von der Fluidreservoiröffnung 24 durch den engen Durchlaß 41 zu dem Bremsfluidreservoir 20 zurück stattfinden kann. Damit ist der Bremsfluidstrom aus der zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 zu dem Bremsfluidreservoir 20 jetzt auf eine verhältnismäßig extrem kleine Größe eingeschränkt, d. h. ist sozusagen gedrosselt, und trotzdem steigt der Druck in der zweiten Druckkammer 15 ständig und genügend an, obwohl das aus dem Ventilsitzteil 29 und dem Ventilelement 30 gebildete Ventil in dieser verhältnismäßig frühzeitigen Stellung, in die das Bremspedal heruntergedrückt wird, noch offen ist. Der nicht wirksame Hubabschnitt des zweiten Kolbens 4 ist durch diese Funktion vergleichsweise zu dem in dem früheren Abschnitt dieser Beschreibung beschriebenen Stand der Technik reduziert.
  • Wenn der Durchflußwiderstand des Durchlasses 33 ausreichend größer eingerichtet ist als der mit einer kleineren Querschnittsfläche als die zweite Druckkammer 15 eingerichtete Durchlaß 33, wird das Rückschlagventil 34 während des Bremsablaufs auf diese Weise trotzdem viel schneller als das Ventil in dem zweiten Kolben 4 schließen, selbst wenn der Öffnungs- und Schließhub des Ventilelements 38 des Rückschlagventils 34 annähernd genauso eingestellt ist, wie der Öffnungs- und Schließhub des Ventilelements 30 des Ventils in dem zweiten - Kolben 4, und damit wird der Fluidstrom in der zweiten Druckkammer 15 durch die sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung 28 und die zweite Fluidreservoirverbindungskammer 17 in das Bremsfluidreservoir 20 wirksam eingeschränkt und die vorstehend beschriebene Reduzierung des nicht wirksamen Hubabschnitts des zweiten Kolbens 4 aufrechterhalten.
  • In der Fig. 3 wird ein Kurvenpaar des Bremsfluiddrucks in Abhängigkeit vom Kolbenhub gezeigt, das die Eigenschaften des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die gestrichelte Linie zeigt die Eigenschaften für den Fall, wo das Bremspedal verhältnismäßig schnell heruntergedrückt wird, während die ausgezogene Linie die Eigenschaften für den Fall zeigt, wo das Bremspedal verhältnismäßig langsam heruntergedrückt wird. Mit anderen Worten, die gestrichelte Linie zeigt die Eigenschaften unter dynamischen Bedingungen, wenn die Bewegung des ersten Kolbens 3 und des zweiten Kolbens 4 verhältnismäßig schnell ausgeführt wird, während die gepunktete (ausgezogene) Linie die Eigenschaften im Ruhezustand zeigt, wenn die Bewegung des ersten Kolbens 3 und des zweiten Kolbens 4 extrem langsam in einem Zeitmaß ausgeführt wird, das vergleichsweise groß gegenüber demjenigen ist, mit dem Bremsfluid durch den engen Durchlaß 41 strömt. Wie aus diesen Kurven verständlich wird, ist der Anfangsabschnitt der Bremspedalbewegung für den Fall reduziert oder eliminiert, wo das Bremspedal verhältnismäßig schnell betätigt wird, was beim Stand der Technik und in dem Fall einer sehr langsamen Pedalbewegung einen nicht wirksamen Pedalhubabschnitt hervorgerufen hat.
  • An der Stelle, wo das Ventilelement 30 des Ventils im zweiten Kolben 4 auf das Ventilsitzbauteil 29 trifft und somit das Ventil schließt und auch in dem Augenblick, wo das Ventilelement 30 auf das Ventilsitzbauteil 29 trifft, wird ein plötzlicher Druckanstieg des Bremsfluids in der zweiten Druckkammer 15, genauer gesagt eine Unstetigkeit des Druckanstiegs verhindert, da in dem Fall, wo das Bremspedal verhältnismäßig zügig betätigt wird, der Bremsfluidstrom aus der zweiten Druckkammer 15 durch die zweite Fluidreservoirverbindungskammer 17 zum Bremsfluidreservoir 20 schon so gut wie verhindert ist (mit dem dieser Art von Pedalanwendung eigenen Zeitmaß). Dabei tritt, wie vorstehend erläutert ist, zwischen dem statischen und dynamischen Hub des zweiten Kolbens 4 ein Unterschied auf. Auf diese Weise wird bestes Pedalansprechverhalten erzielt, das mit dem eines herkömmlichen Hauptzylinders von konventionellem Aufbau vergleichbar, d. h., daß besser als das des typischen öffnungslosen Hauptzylinders ist.
  • Wenn der Fahrer weiterhin auf das Bremspedal drückt, wird der erste Kolben 3 und der zweite Kolben 4 danach weiter nach links geschoben, wie es in der Fig. 1 zu sehen, ist, und sie treiben Bremsfluid aus der ersten Druckkammer 14 und der zweiten Druckkammer 15 an die zwei Bremssysteme des Fahrzeugs und betätigen an sich konventionell deren Bremsen.
  • Wenn das Bremspedal später von dem Fuß des Fahrzeugführers entlastet ist, können sich der erste Kolben 3 und der zweite Kolben 4 durch die Vorspannungen der Druckfedern 7 und 8 wieder zurück in die Richtung nach rechts von dem Punkt der Fig. 1 hin zu ihren Positionen bewegen, wie in der Figur gezeigt ist. Jetzt ist der Fluidrückstrom aus der Auslaßöffnung 26 zurück in die zweite Druckkammer 15 wegen des Fluidwiderstands in dem mit der Auslaßöffnung 26 verbundenen Bremssystem (nicht besonders gezeigt) und so weiter, behindert und verzögert, und daher herrscht in der zweiten Druckkammer 15 ein zeitweiliger, teilweiser Vakuumzustand (Druckabfall unter einen atmosphärischen Druck), und dieses teilweise herrschende Vakuum saugt aus dem Bremsfluidreservoir 20 durch das bereits in offenem Zustand befindliche Rückschlagventil 34, durch die Fluidreservoiröffnung 24 in die zweite Fluidreservoirverbindungskammer 17 und von dort durch die sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung 28 und/oder die Mündungsöffnungen 48 Bremsfluid, das entweder das Ventilelement 30 und/oder beziehungsweise das Dichtungselement 46 aufdrückt, in die zweite Druckkammer 15 hinein, um somit das darin zeitweilige, teilweise herrschende Vakuum zu verringern. Auf diese Weise wird in der zweiten Druckkammer 15 das Auftreten eines verhältnismäßig großen, teilweise herrschenden Vakuums verhindert.
  • Wenn der zweite Kolben 4 zum Schließen in seine in der Fig. 1 gezeigte Ausgangsposition zurückgekehrt und das Ventil 30 durch die Wirkung des an das Ende des Stößels 32 anstoßenden Stifts 23 aus seinem Ventilsitz verschoben ist, kehrt zu Beginn des Rückhubs der Kolben 3 und 4, wie es vorstehend beschrieben ist, das somit aus dem Fluidreservoir 20 in die zweite Druckkammer 15 hineingeströmte Fluid durch die sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung 28 in die zweite Fluidreservoirverbindungskammer 17 zurück. Zu diesem Zeitpunkt ist das Ventilelement 38 des Rückschlagventils 34 durch das Bremsfluid wieder geschlossen, das durch das Rückschlagventil 34 zurück in das Bremsfluidreservoir 20 zu strömen versucht. Da dieses überschüssige Bremsfluid aber nach und nach durch die kleine Mündungsöffnung 41 hindurchsickern und in das Bremsfluidreservoir 20 eindringen kann, wird die Nachwirkung eines Restdrucks in der zweiten Druckkammer 15 erfolgreich verhindert, nachdem der Fahrzeugführer das Bremspedal entlastet.
  • Das in das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung einbezogene Rückschlagventil 34 ist in der Fig. 4 durch das Beispiel eines Rückschlagventils 34 gezeigt, das normalerweise als ein geschlossenes Rückschlagventil ausgebildet ist, wie es in dem vorstehend offenbarten, ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fall ist. In dieser Figur werden Teile, Öffnungen, Räume und so weiter dieses dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels, die analogen Teilen, Öffnungen, Räumen und so weiter des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, mit Bezugszeichen bezeichnet, die denen gleich sind, die in den auf das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel bezogenen Figuren verwendet werden.
  • In diesem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der in das Rückschlagventil 34 einbezogene enge Durchlaß 41 nicht mehr wie eine Öffnung durch dessen Ventilelement 38 ausgebildet, sondern vielmehr wie eine spaltförmige Nut 50, die auf der Seite des Ventilelements 38 einbeschrieben ist, die mit dem Ventilsitz 36 in Eingriff steht, um eine Abdichtung zu bilden. Somit ist die Unversehrtheit der Abdichtung wegen eines ständigen, verhältnismäßig geringen Durchsickerns durch diesen Spalt oder die Nut 50 nicht mehr gegeben, auch wenn sich das Rückschlagventil 34 in seiner Schließstellung befindet. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung werden die gleichen Wirkungen und Vorzüge wie in dem Fall des früher beschriebenen Ausführungsbeispiels erzielt.
  • Das in das dritte bevorzugte Ausführungsbeispiel des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung einbezogene Rückschlagventil 34 ist in der Fig. 5 auf ähnliche Weise gezeigt, wie der auf das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel bezogene Abschnitt der Fig. 2 und auf die Fig. 5, die sich auf das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel bezieht. Wiederum sind in dieser Figur Teile, Öffnungen, Räume und so weiter dieses vierten bevorzugten Ausführungsbeispiels, die analogen Teilen, Öffnungen, Räume und so weiter des ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels entsprechen, mit Bezugszeichen bezeichnet, die denen gleich sind, die in den auf das erste bis dritte bevorzugte Ausführungsbeispiel bezogenen Figuren verwendet sind.
  • In diesem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der in dem Rückschlagventil 34 befindliche enge Durchlaß 41 überhaupt nicht mehr auf, in oder durch dessen Ventilelement 38 hindurch ausgebildet, sondern vielmehr als ein unabhängiger Durchlaß 51, der das Ventilelement 38 umgeht und von der zweiten Fluidreservoirverbindungskammer 17 direkt zu der Fluidreservoirverbindungsöffnung 25 führt. In diesem vierten Ausführungsbeispiel des öffnungslosen Hauptzylinders der vorliegenden Erfindung werden die gleichen Wirkungen und Vorzüge wie in dem Fall des früher beschriebenen ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels erzielt.

Claims (5)

1. Öffnungsloser Hauptzylinder, mit einem Zylinder (1), in dem ein Kolben (4) läuft, der in der Druckkammer (17) des Zylinders (1) das Fluid unter Druck setzt, wobei die Druckkammer (17) mit einem Fluidreservoir (20) über ein Rückschlagventil (34) verbunden ist, das ab einem bestimmten Überdruck in der Druckkammer (17) die Verbindung schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (34) über eine Einrichtung (36, 37, 38, 39, 40) verfügt, die es bei Druckgleichheit in der Druckkammer (17) und dem Fluidreservoir offen hält.
2. Öffnungsloser Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (36, 37, 38, 39, 40) über eine Vorspanneinrichtung (39) zum Fernhalten eines Ventilelements (38) von einem Ventilsitz (36) verfügt, daß das Rückschlagventil (34) weiterhin über eine zusätzliche Einrichtung verfügt, die einen Fluidstrom mit einem auf ihn wirkenden, verhältnismäßig großen Durchflußwiderstand aus der Druckkammer (17) in das Fluidreservoir zuläßt.
3. Öffnungsloser Hauptzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einrichtung ein in dem Ventilelement (38) des Rückschlagventils ausgebildeter enger Durchlaß (41) ist.
4. Öffnungsloser Hauptzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einrichtung eine Nut (50) ist, die auf der Seite des Ventilelements (38) ausgegebildet ist, die mit dem Ventilsitz (36) zusammenwirkt und eine bestimmte, verhältnismäßig kleine Leckage des Rückschlagventils (34) auch dann zuläßt, wenn dessen Ventilelement (38) durch die Vorspanneinrichtung (39) gegen dessen Ventilsitz (36) gedrückt wird.
5. Öffnungsloser Hauptzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einrichtung ein unabhängiger Bypasskanal (51) ist, der das Ventilelement (38) umgeht und aus der Druckkammer (17) direkt zu dem Fluidreservoir (20) führt.
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