DE3686254T2 - Verbindung von rundsendenetzwerken. - Google Patents
Verbindung von rundsendenetzwerken.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft allgemein ein Kommunikationssystem, das durch Verbinden einer Vielzahl von unabhängigen Netzwerken untereinander gebildet wird, und insbesondere eine Methode und Anordnungen zum Bewirken der Verbindung getrennter Netzwerke untereinander, ohne daß topologische Beschränkungen gemacht werden.
- Es ist oft erforderlich, das Abdeckungsgebiet lokaler Netzwerke (LAN = Local Area Network) durch Verbinden dieser LANs untereinander auszudehnen, um ein geographisch weit gestreutes Großstadtnetz zu erzeugen. Auch eine Institution, wie z. B. eine Universität oder eine Firma, die mit einem Satz unterschiedlicher LANs arbeitet, z. B. innerhalb eines Gebäudekomplexes, kann es als notwendig betrachten, diese LANs miteinander zu verbinden, um ein großes LAN zu erzeugen, das den gesamten Komplex bedient.
- Wenn eine Einrichtung (z. B. ein Computer, ein Videoterminal, ein Telefongerät), die mit einem LAN verbunden ist, nur einen Pfad zu einer Einrichtung eines anderen LANs nach der gegenseitigen Verbindung hat, wodurch eine schleifenfreie Topologie erzeugt wird, kann eine Verbindung erreicht werden, indem Netzwerkpaare mit einem sog. Gateway verbunden werden, das ein Speicher- und Sende-Protokoll ausführt. Eine solche Verbindungsanordnung wird als transparente Verbindung beschrieben, da das Vorhandensein eines Gateways für keines der Geräte im verbundenen System sichtbar ist und folglich sind keine Modifikationen der Geräte oder der Nachrichten oder der Datenpakete, die von den Geräten ausgehen, erforderlich.
- Kürzlich hat eine Anzahl von bekannten Schriften die Methode und die zugeordneten Schaltkreise einer transparenten Verbindungseinrichtung diskutiert. Diese umfassen:
- (1) "Local Area Network Applications", Telecommunications, September 1984 von B. Hawe und B. Steward; (2) "An Architecture for Transparently Interconnecting IEEE 802 Local Area Networks", eine Digital Equipment Corporation technische Schrift, die dem IEEE 802 Standardskommitee im Oktober 1984 vorgelegt wurde; und (3) "Transparent Interconnection of Local Networks with Bridges", Journal of Telecommunications Networks, Oktober 1984 von B. Hawe, A. Kirby und B. Steward; (4) UK Patentanmeldung GB, A, 2149625, 12. Juni 1985; und (5) "On the Generation of Explicit Routing Tables" von K. Maruyama et al, veröffentlicht in den Proceedings of the Fifth International Conference on Computer Communications, 27. Oktober 1980, Seiten 90 bis 95. Diese Schriften stellen heraus, daß die Topologie der untereinander verbundenen Netzwerke entweder die eines Verzweigungsbaumes sein muß oder darin besteht, daß ein Satz von Brückenbäumen für das Netzwerk ausgewählt werden muß, so daß jeder Baum des Satzes schleifenfrei ist. Gateways können LANs nicht transparent untereinander verbinden, wobei sie alternative Pfade zwischen lokalen Netzwerken unterstützen, was Schleifen ergibt. Tatsächlich wird in der Schrift (1) eine Technik zum Transformieren einer allgemeinen Maschentopologie in eine schleifenfreie Topologie vorgeschlagen, so daß die Gateways verwendet werden können. In der Schrift (5) werden Pakete über das Netzwerk übertragen, indem ein Satz aus Brückenbäumen ausgewählt wird, ein Baumidentifizierer mit jedem Paket zugeführt wird und das Paket durch das geeignete Baumnetzwerk in Übereinstimmung mit dem Identifizierer geschleust wird.
- Das Erfordernis, daß die Systemtopologie schleifenfrei ist, ist ganz allgemein schwerwiegend und begrenzt schließlich die praktische Anwendung der herkömmlichen Gateway-Anordnung. Um Kanalkapazitätsanforderungen zu erfüllen oder um einen gewissen Zuverlässigkeitsgrad bereitzustellen, kann ein verbundenes System einige Schleifen in einigen Abschnitten der Topologie enthalten. Die herkömmlichen Gateways detektieren und entfernen diese Schleifen immer, wodurch eine verbesserte Redundanz oder Zuverlässigkeit verhindert wird. Das Problem der verbindenden Schleife oder der zyklischen Topologien in der physikalischen oder Verbindungsschicht und das Abschwächen des "Überlaufens" des Netzwerkes, wie es jedes Gateway aus dem Ort der verschiedenen Netzwerke lernt, die durch die Gateways verbunden werden, wurde von den bekannten Schriften nicht angeschnitten.
- Diese Einschränkung von erforderlichen schleifenfreien Topologien für die transparente Verbindung lokaler Netzwerke mit Speicher-und-Sende-Gateways wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 vermieden, das Wegsucheinformationen verwendet, die von den Nachrichtenpaketen zugeführt werden.
- Allgemein ausgedruckt wird die Gesamtsystemtopologie durch einen ungerichteten, verbundenen Graphen wiedergegeben, worin Netzwerke in Knoten und Gateways in Kanten umgesetzt sind. Ein Satz von Brückenbäumen wird für den Graphen definiert, um die erforderliche Kapazität und die notwendige Redundanz zu erzeugen. Jeder Brückenbaum ist eindeutig identifiziert. Jedes Nachrichtenpaket, das das Gesamtsystem durchquert, wird einem spezifischen Brückebaum zugeordnet, so daß das Paket zwischen Knoten entlang Kanten, die in dem spezifizierten Brückenbaum enthalten sind, befördert wird. Jedes Gateway mit einem entwickelten Speicher-und- Sende-Protokoll analysiert das Paket, um den zugeordneten Brückenbaum zu bestimmen und schickt die Nachricht dementsprechend weiter. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung spezifiziert das Gerät, von dem das Paket stammt, den Brückenbaumidentifizierer und führt ihn entweder explizit oder Implizit in dem Paket zu.
- Um verschiedene potentiell unnötige Übertragungen über das System durch ein Gerät zu reduzieren, das neu mit dem Netzwerk verbunden wurde, bringt das Protokoll eine Verzögerung ein, um den Gateways zu erlauben, den Ort des neuen Geräts zu lernen. Das erweiterte Protokoll implementiert dann einen Speicher-Verzögerung-Sende-Algorithmus.
- Die Organisation und der Betrieb der vorliegenden Erfindung sind besser aus einer Erläuterung einer genauen Beschreibung der Erfindung zu verstehen, die nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen durchgeführt wird.
- Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Gatewaypaar-Anordnung zum untereinander Verbinden zweier lokaler Netzwerke zeigt;
- Fig. 2 ist ein exemplarisches, schleifenfreies und hierarchisches System mit drei Ebenen, das die Verbindung einer Vielzahl von LANs mit verschiedensten Gatewaypaar-Anordnungen zeigt;
- Fig. 3 zeigt die Art und Weise, mit der das erste Paket von einem gegebenen LAN durch das System der Fig. 2 nach der Netzwerkinitialisierung fortschreitet und zeigt die Fähigkeit des Netzwerks, den Ort der Quelle des ersten Pakets zu lernen;
- Fig. 4 zeigt das Fortschreiten eines Rückkehrpakets durch das System der Fig. 2 und zeigt, daß das Netzwerk den Quellenort des Antwortpakets "gelernt" hat;
- Fig. 5 zeigt das Fortschreiten des zweiten Pakets von dem gegebenen lokalen Netzwerk in der Fig. 2 und demonstriert, daß die Gateways die Identifikation der Paketquelle "gelernt" haben und nun optimal alle zukünftigen Pakete von einem vorgegebenen Geräte befördern;
- Fig. 6 und 7 sind grafische Darstellungen des Systems nach Fig. 2, die zwei unterschiedliche Brückenbäume für das System zeigen;
- Fig. 8 zeigt eine Erweiterung eines zyklischen Graphen für einen Abschnitt des Systems der Fig. 2 und zwei azyklische Graphen, die die Erweiterung abdecken;
- Fig. 9 ist ein Graph, der das System der Fig. 2 wiedergibt, wobei zwei Brückenbäume übereinander liegen, um den Systemdurchsatz zu erhöhen;
- Fig. 10 ist ein Graph eines Abschnitts der Fig. 9, der einen kopierten Knoten zeigt, um die Verkehrsüberlastung in einem einzelnen Knoten zu reduzieren; und
- Fig. 11 ist ein Flußdiagramm, das die Schritte für das Ausbreiten eines Pakets durch ein im allgemeinen zyklisches System zeigt.
- Zur Erläuterung ist es hilfreich anfangs eine bekannte Gateway-Anordnung zu beschreiben, wobei der Schwerpunkt auf der Methode liegen soll, um eine Basis für die fundamentalen Konzepte der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Diese Basis führt grundlegende Konzepte und eine grundlegende Terminologie ein, die eine spätere Erläuterung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erleichtern, um die Abweichungen vom Stand der Technik zu erläutern.
- Gemäß Fig. 1 sind zwei Netzwerke 101 und 201, die als Netzwerk A bzw. Netzwerk B bezeichnet werden, durch ein Paar von unidirektionalen Gateways 102 und 202 untereinander verbunden, um ein Gesamtkommunikationssystem 100 zu bilden. Die Gateways 102 und 202 sind in so einer Art und Weise verbunden, daß das Gateway 202 eine Übertragung durch das Gateway 102 zum Netzwerk B ignoriert. Das Gateway 102 ignoriert eine Übertragung durch das Gateway 202 zum Netzwerk A.
- Jedes separate Netzwerk bedient typischerweise eine Vielzahl von Geräten und Hostrechnern. In Fig. 1 sind die Hostrechner 111 und 112 und die Hostrechner 211 und 212 mit dem Netzwerk 101 bzw. 201 verbunden und kommunizieren über diese Netzwerke. Von jedem Hostrechner wird vorausgesetzt, daß er eine eindeutige Adresse hat, und jedes Netzwerk hat eine Übertragungsfähigkeit, d. h., wenn ein Hostrechner ein Paket sendet, daß alle anderen Gateways des gemeinsamen Netzwerks dieses Paket empfangen.
- Jedes Paket, das über ein Netzwerk übertragen wird, enthält eine Sendehostrechner-Adresse und eine Ziel-Hostrechneradresse und die tatsächlichen Nachrichtendaten. Eines der Gateways, die die zwei Netzwerke miteinander verbinden, ist dazu ausgelegt, jedes Paket, das auf einem gegebenen Netzwerk übertragen wird, zu empfangen. Zum Beispiel ist in Fig. 1 das Gateway 102 der Empfänger für alle Pakete, die auf dem Netzwerk 101 übertragen werden.
- Ein Speicher- und -Sende-Protokoll, das von jedem Gateway implementiert wird, ist wie folgt aufgebaut: ein Gateway schickt jedes Paket, das über das ihm zugeordnete Netzwerk übertragen wird, außer ein Paket, das für einen Hostrechner bestimmt ist, der zuvor in der Sendeadresse eines anderes Pakets erschienen ist. Somit, immer dann wenn ein Hostrechner zum ersten Mal ein Paket sendet, lernt jedes Gateway, durch das das Paket läuft, den Ort des Hostrechners. Wenn ein zweiter Hostrechner später ein Paket an den ersten Hostrechner schickt, läuft das Paket automatisch über den optimalen Weg durch das System.
- Um dieses Protokoll in einem gewissen Detail zu erläutern, wird das System 300 der Fig. 2 betrachtet. Diese Anordnung umfaßt verschiedene Netzwerke, die durch Paare von Gateways verbunden sind, wobei jedes der Gateways den obenstehenden Algorithmus ausführt.
- Um das Protokoll genau zu definieren, wird die nachfolgende Notation verwendet:
- Ni: Netzwerk Nr. i (Elemente 30i), i = 1, . . ., 7
- Gij: Gateway vom Netzwerk i zum Netzwerk j (Elemente 3ij)
- A, B, C, D, E: Hostrechner (Elemente 381, 382, . .., 385) Pxy: Paket, das vom Hostrechner X zum Hostrechner Y geschickt wurde :"ist wieder gesendet auf"
- Dij: Satz aus Hostrechnern, gespeichert in Gij für den die Übertragung durch Gij blockiert ist (Dij wird als "Stoppfilter" bezeichnet).
- Es wird angenommen, daß die Anordnung nach Fig. 2 initialisiert worden ist, d. h. daß Dij ist 0 (ein leerer Satz), für alle i,j und daß nun eine Übertragung vom Hostrechner E zum Hostrechner C (PEC) stattfindet:
- 1. PEC durchläuft N&sub7;
- 2. D&sub7;&sub3; = {E}, und PEC N&sub3; durch G&sub7;&sub3;
- 3. D&sub3;&sub6; = {E}, und PEC N&sub6; durch G&sub3;&sub6;
- D&sub3;&sub1; = {E}, und PEC N&sub1; durch G&sub3;&sub1;
- 4. D&sub1;&sub2; = {E}, und PEC N&sub2; durch G&sub1;&sub2;
- 5. D&sub2;&sub4; = {E}, und PEC N&sub4; durch G&sub2;&sub4;
- D&sub2;&sub5; = {E}, und PEC N&sub5; durch G&sub2;&sub5;
- PEC erreicht den Zielort beim Schritt 3, aber es wird weiter übertragen und überflutet das Netzwerk. Das wird durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt.
- Nun wird ein Rückkehrpaket PCE mit Bezug auf Fig. 4 betrachtet:
- 1. PCE durchläuft N&sub6;
- 2. D&sub6;&sub3; = {C}, und PCE N&sub3; durch G&sub6;&sub3;
- 3. D&sub3;&sub1; = {C, E}, und PCE wird von G&sub3;&sub1; gestoppt
- D&sub3;&sub7; = {C}, und PCE N&sub7; (und Host E) durch G&sub3;&sub7;.
- Da der Ort des Hosts E von der Übertragung von PEC "bekannt" war, nahm das Rückkehrpaket den optimalen Weg durch das Netzwerk.
- Als letzte Betrachtung wird angenommen, daß ein zweites Paket PEC über das Netzwerk übertragen werden soll, wie es in der Fig. 5 gezeigt wird:
- 1. PEC durchläuft N&sub7;
- 2. D&sub7;&sub3; = {E}, und PEC N&sub3; durch G&sub7;&sub3;
- 3. D&sub3;&sub1; = {C, E}, und PEC wird von G&sub3;&sub1; gestoppt
- D&sub3;&sub6; = {E}, und PEC N&sub6; (und Host C) durch G&sub3;&sub6;
- Tatsächlich durchläuft PkE für alle k ≠ E nur die notwendigen Netzwerke. Da PCE nur von G&sub6;&sub3;, G&sub3;&sub1; und G&sub3;&sub7; empfangen wurde, weiß nur ein Teil des Gesamtnetzwerks den Ort des Hosts C. Der Rest des Netzwerks wird jedoch den Ort des Hosts C lernen, wenn er zu anderen Hosts überträgt. Wenn ein Gleichgewichtszustand erreicht ist, hat jedes Gij eine sog. "Sperr-" oder "Stopp-" Liste Dij, die eine optimale Weggabe erzeugt und überflüssige Übertragungen unterbindet.
- Es kann aus der obenstehenden Beschreibung abgeleitet werden, daß das System 300 nur einen Weg zwischen einem Paar von Hosts haben muß, um ein Paket vom "Schleifendurchlaufen" zwischen zwei Gateways für immer abzuhalten. Genauer, wenn ein System auf einen ungerichteten Graphen abgebildet ist, indem Netzwerke in Knoten und Gateway-Paare in Kanten abgebildet werden, muß der entstehende Graph schleifenfrei sein, damit er richtig funktioniert, d. h., die Topologie des Systems 300 ist auf die eines nichtzyklischen Graphen beschränkt. Fig. 6 ist eine Darstellung der Topologie des Systems 300 In Graphenform. Paare aus Gateways von Fig. 2 sind gruppiert worden und mit den Indizes verbunden worden, die nun in Fig. 6 verwendet werden, um die Graphenkanten (durchgezogene Linien) zu definieren. Dieser Graph ist azyklisch, da jedes Paar von Knoten mit nur einem Weg verbunden ist. Wenn z. B. die Knoten 306 und 307 direkt verbunden wären (gezeigt mit der gestrichelten Kante 375 der Fig. 6), dann wäre der Graph zyklisch.
- Systeme, die zyklisch sind, können nicht direkt das zuvor erläuterte Speicher- und -Sende-Protokoll oder den entsprechenden Algorithmus verwenden. Z.B. würde gemäß Fig. 6, wo die Knoten 306 und 307 direkt verbunden sind, ein Paket, das von einem Host auf dem Knoten 303 zu einem Host auf den Knoten 306 gesendet wird, immer auf einem Weg 303-307- 306-303-307 . . . in einer Schleife laufen und das gleiche Paket würde auf einem anderen Weg 303-306-307-303-306- . . . in einer Schleife laufen. Die in einer Schleife laufenden Pakete würden die Gateways und Netzwerke auf ihren Schleifen auslasten und somit normale Kommunikationen blockieren.
- Die Struktur gemäß durchgezogener Linie der Fig. 6 wird als Brückenbaum bezeichnet, d. h., daß in einem Brückenbaum jedes Paar von Knoten nur mit einem Weg verbunden ist. Der Graph der Fig. 7 zeigt einen anderen Brückenbaum für die Knotenanordnung der Fig. 6. Im allgemeinen hat ein beliebiger Graph eine Vielzahl von Brückenbäumen.
- Um die Verbesserung bezüglich der Gateway-Protokoll-Anordnung in Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung zu implementieren, wird ein Satz von Brückenbäumen für den zyklischen Graphen gemäß den vorgegebenen Richtlinien ausgewählt. Jeder Brückenbaum wird einem einzigartigen Identifizierer oder einer Nummer zugeordnet und jede Nachricht, die durch das System läuft, wird einem einzigartigen Brückenbaum über ihren Identifizierer zugeordnet. Jedes Gateway, das diese Nachricht empfängt, bestimmt die Baumnummer und befördert die Nachricht über den spezifizierten Brückenbaum und stoppt alle Pakete anderer Brückenbäume. Typischerweise spezifiziert das Gerät, von dem die Nachricht ausgeht, die Brückenbaumnummer, entweder explizit oder implizit. Bei der expliziten Lösung kann z. B. eine "Baumnummer" zu den Paketspezifikationen hinzugefügt werden, z. B. als Extrabit im Kopf des Nachrichtenpakets. Bei der impliziten Lösung kann eine Brückenbaumnummer aus Feldern erzeugt werden, die normalerweise in dem Paket untergebracht sind, wie z. B. die Quellen- und Zieladressen. Ein geeignetes Funktionsbeispiel könnte z. B. sein
- Brückenbaumnummer = (Quelle "exklusiv oder" Ziel) modulo N,
- wobei N die Anzahl der Brückenbäume des Netzwerkes ist. Dies hat den Vorteil, daß der gesamte Verkehr zwischen einem Paar aus Hosts nur auf einem einzigen Brückenbaum läuft, wodurch die besetzten Stopplisten im System minimiert werden.
- Der Graph in der Mitte der Fig. 8 ist eine Konstruktion aus durchgezogenen und gestrichelten Linienabschnitten des Graphen der Fig. 6, der die Knoten 303, 306 und 307 und die Kanten 364, 374 und 375 aufweist. Der Graph nach Fig. 8 ist zyklisch. Um diese neue Konfiguration zu erlangen, wird z. B. vorausgesetzt, daß das System 300 der Fig. 2 modifiziert wurde, um ein Gatewaypaar (Kante 375) zu enthalten, das die Knoten 306 und 307 miteinander verbindet. Die Kante 375 kann für einen erhöhten Nachrichtenverkehr vom Knoten 306 zum Knoten 307 dienen, den die Kanten 364 und 374 nicht länger ohne Überlastung bewerkstelligen können.
- Da der Graph der Fig. 8 zyklisch ist, wird ein Satz von Brückenbäumen ausgewählt. Zwei Brückenbäume, die diesen Graphen abdecken, werden in dem linken bzw. rechten Diagramm der Fig. 3 als Graphen 401 bzw. 402 dargestellt. Wenn die Notation M (S; D; T) verwendet wird, wobei S der Quellenknoten, D der Satz aus Zielknoten und T die Brückenbaumanzahl ist, dann ist ein möglicher Nachrichtenweg-Zuordnungsalgorithmus für die Knoten 303, 306 und 307 gegeben durch:
- M (303; 306, 307, 301, . . .; 2),
- M (306; 303, 307, 301, . . .; 1), und
- M (307; 303, 306, 301, . . .; 2).
- Diese spezielle Zuordnung verwendet die Kante 375 nur für Nachrichten, die vom Knoten 306 stammen, und zwar angenommenerweise zum Zwecke des Ausgleichens der Belastung. Wenn die Kante 375 gesperrt wird, kann dies den Einrichtungen, die mit dem Knoten 306 verbunden sind, mitgeteilt werden, um die Zuordnung auf M (306; 303, 307, 301, . . .; 2) zu ändern, wodurch die Kommunikation innerhalb des Systems aufrechterhalten wird. Die Vielzahl der Brückenbäume in einem zyklischen Netzwerk erzeugt eine Redundanz zwischen gewissen Knoten. Es kann auch einen gewissen Verlust an Geschwindigkeit während den Ausfällen entsprechender Gateways geben.
- Ganz allgemein müssen Gateways, die in unterschiedlichen Brückenbäumen auftreten, eine Stoppliste für jeden Brückenbaum aufrechterhalten. Z.B. gemäß Fig. 8, wenn D(k)ij die Stoppliste für den k-ten Brückenbaum angibt, dann treffen Pakete, die vom Host C zum Host E (PCE) auf beiden Bäumen übertragen werden, beim Start für die Kante 374 auf:
- D(1)&sub3;&sub6; = , D(2)&sub3;&sub7; = {C},
- D(1)&sub7;&sub3; = {C} und D(2)&sub7;&sub3; = .
- Die Notwendigkeit zum Aufrechterhalten mehrerer Stopplisten kann bei einem beliebigen Graphen abgeschwächt werden, indem die meisten Brückenbäume in einem Satz gesammelt werden, so daß keine Kante in mehr als einem Brückenbaum enthalten ist.
- Auch wenn ein System nichtzyklisch ist, ist es oftmals notwendig, schließlich doch mehrere Brückenbäume zu verwenden, um eine ausreichende Kommunikationskapazität bereitstellen zu können. Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt diese Situation. Erläuternd für diesen Fall ist ein System in Baumform, wie z. B. eine öffentliche oder private Telefonnetzwerkhierarchie, die ein großes geographisches Gebiet abdeckt. Diese Systeme neigen zu einem Engpaß am oder nahe am Ursprung. Anstatt der Verwendung von getrennten Brückenbäumen, bei denen keine Kante in mehr als einem Brückenbaum enthalten ist, erfordern Kapazitätsüberlegungen im wesentlichen Identische Brückenbäume, die über dem Graphen anzuordnen sind. Dies wird demonstriert mit Bezug auf den Graphen der Fig. 9, der der neugezeichneten Fig. 6 entspricht, um zwei Brückenbäume (einer ist durchgezogen, der andere hat eine gestrichelte Linie) für eine Hierarchie mit drei Niveaus zu zeigen.
- In diesem Fall implementiert nur ein Gatewaypaar die Kante 343 in jedem der zwei Brückenbäume. Die Kante 322 ist jedoch mit zwei Gatewaypaaren implementiert, wobei eines für jeden Brückenbaum vorgesehen ist. Ähnlich verwenden die Kanten 353, 364 und 374 ein Gatewaypaar für beide Bäume, wohingegen die Kante 332 zwei Gatewaypaare aufweist. Wegen dieser strategischen Anordnung ist die Stoppliste für die Kante 343 (auch für Kanten 353, 364 und 374) die gleiche für jeden Brückenbaum, so daß nur eine Liste aufrechterhalten werden muß. Ähnlich ist die Stoppliste der Kante 322 (auch Kante 332) die gleiche, aber dies ist weniger signifikant, da zwei separate Gatewaypaare verwendet werden.
- Das Netzwerk der Fig. 9 kopiert die Gateways zwischen den Niveaus 1 und 2 (Kanten 322 und 332), um eine Überlastung zu reduzieren. Eine Überlastung kann jedoch auch in den Knoten auftreten. Fig. 10 zeigt einen Abschnitt des Netzwerks nach Fig. 9, In dem der Knoten 301 kopiert (Knoten 303) Ist, um den Verkehr, der durch den Knoten 301 geht, zu reduzieren. Dieses Netzwerk arbeitet so lange richtig, so lange keine Hosts mit den Knoten 301 oder 303 verbunden werden. Wenn Hosts mit den Knoten 301 und 303 verbunden werden, müssen Gatewaypaare den Kanten 384 und 394 hinzugefügt werden, um eine komplette Verbindung zu erzeugen.
- Die Strategie des Hinzufügens paralleler Kanten und Knoten im gesamten System hat keine Begrenzung bezüglich der Anzahl der Niveaus, die kopiert werden, oder bezüglich der Anzahl paralleler Kanten und Knoten, die hinzugefügt werden. Wegen dieser Eigenschaft können Netzwerke mit beliebig großem Durchsatz aufgebaut werden. Diese Netzwerke haben die gewünschte Eigenschaft, das nichtkopierte Kanten mit nur einem einzigen Stoppfilter implementiert werden können, und zwar unabhängig von der Anzahl der verwendeten Brückenbäume.
- Fig. 11 ist ein Flußdiagramm, das die Schritte des Übertragens jedes Pakets durch ein System mit Brückenbäumen erläutert. Der Block 401 gibt an, daß ein Satz aus Brückenbäumen für das System vorausgewählt wird, um Kapazitäts- und Zuverlässigkeitsüberlegungen zu erfüllen, worauf dann jedem Baum ein eindeutiger Identifizierer zugeordnet wird. Wie mit dem Block 411 angegeben wird, wird für jedes Paket, das erzeugt wird und dann über das verbundene Quellennetzwerk von einer Einrichtung übertragen wird, ein vorausgewählter Brückenbaum-Identifizierer im Paket untergebracht. Jedes Gateway, das das übertragene Paket empfängt, bestimmt den Identifizierer, der im Paket untergebracht wird, aber auch die Quellen- und Zieleinrichtungen, von denen das Paket stammt bzw. empfangen wird. Dies wird durch den Block 421 gezeigt. Wie im Block 422 gezeigt wird, wird die Quellenadresse des Pakets in der Stoppliste für den bestimmten Brückenbaum-Identifizierer eingesetzt, wenn die Adresse nicht bereits vorhanden ist. Wie mit dem Entscheidungsblock 423 angegeben wird, wird, wenn das Gateway nicht den bestimmten Brückenbaum bearbeitet, der in dem Paket gefunden wird, das Paket gestoppt. Zudem, wie im Entscheidungsblock 425 gezeigt wird, wird dann, wenn der Zielort des Pakets in der Stoppliste für den Brückenbaum gefunden wird, das Paket ebenfalls gestoppt. Ansonsten wird das Paket durch das Gateway übertragen, wie beim Block 426 angegeben wird. Bei der Zieleinrichtung wird das Pakte detektiert und ein Anerkennungspaket wird im allgemeinen an die Quelleneinrichtung zurückgegeben, wie es durch den Block 431 gezeigt wird. Das Rückkehrpaket braucht nicht notwendigerweise den gleichen Brückenbaum wie das Originalpaket zu durchlaufen, aber aus Wirksamkeitsgründen sollte es den gleichen Baum durchlaufen, wenn er gangbar ist.
- In jedem System, aber insbesondere in einem großen System, wenn ein neuer Host angebunden wird, können Nachrichten für den Host von einem LAN das System überfluten, bis das System den Ort des neuen Hosts gelernt hat. Um diesen Punkt zu erläutern, der einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft, werden der rechte Abschnitt der Fig. 2, nämlich die Netzwerke 303, 306, und 307 (N&sub3;, N&sub6; und N&sub7;) die Gateways 337 und 373 (G&sub3;&sub7; und G&sub7;&sub3;) und die Hosts 384 (D) und 385(E) betrachtet. Es wird angenommen, daß der Host 384 angebunden ist und daß es ein Paket PED gibt, daß das Netzwerk 307 durchläuft. Da das Gateway G&sub7;&sub3; den Host 384 noch nicht gelernt hat, d. h. der Stoppfilter hat den Host D nicht in seiner Liste, würde normalerweise das Paket das System überfluten. Wenn jedoch das Gateway G&sub7;&sub3; das Wiederholen des Paktes PED für eine gewisse Zeitdauer (TD) verzögert, die größer ist als die durchschnittliche Bestätigungsantwortzeit des Hosts 384, dann fügt das Gateway G&sub7;&sub3; dem Host 384 seine Stoppliste (D&sub7;&sub3; = {E, D, . . .}) hinzu. Auf die erneute Betrachtung des Pakets PED durch das Gateway G&sub7;&sub3; hin, wird eine erneute Übertragung zum Netzwerk 303 (N&sub3;) aber auch das Durchlaufen dieses Pakets durch das System vermieden. Dies ist eine besonders wichtige Eigenschaft, wenn der Host 384 generalisiert wird, so daß er Irgendeine Kommunikationseinrichtung beschreibt, wie z. B. ein Telefongerät oder ein Datengerät, und die Netzwerke 306, 307, . . . lokale Schaltnetzwerke sind.
- Dieses Verzögerung-bevor-Senden-Protokoll kann auch mit dem Brückenbaumprotokoll kombiniert werden, um eine weitere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung zu erzeugen. Mit Bezug auf die Fig. 11 würde ein Speicher- und -Verzögegerungs-Block, gefolgt von einem weiteren Entscheidungsblock, zwischen den Blöcken 425 und 426 eingefügt werden. Nach einer vorgegebenen Verzögerung in dem ersten neuen Block würde der neue Entscheidungsblock nach der gleichen Bedingung testen wie der Block 425. Wenn die Zieladresse nun in der Stoppliste ist, wird das Paket gestoppt; ansonsten wird das Paket vom Block 426 verarbeitet.
- Eine weitere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung zum weiteren Reduzieren des Netzwerküberlastens und zum Reduzieren von Verzögerungen besteht darin, daß die Gatewaypaare so ausgelegt werden können, daß sie ihre Stopplisten untereinander austauschen können. Dann, wenn der Host D in der Stoppliste des Gateways G&sub3;&sub7; aufgeführt wird, was anzeigt, daß der Host D nicht auf dem Netzwerk 307 (D&sub3;&sub7; {..., D, ...}) ist, sollte PED sofort wiederholt werden. Der komplette Algorithmus für das Gatewaypaar G&sub7;&sub3; und G&sub3;&sub7; für das Paket PED, der die Kommunikation und die Verzögerung kombiniert, ist gegeben durch:
- 1. Wenn D in D&sub7;&sub3; enthalten ist, wird das Paket PED nicht wiederholt;
- 2. Wenn D in D&sub3;&sub7; enthalten ist, wird das Paket PED N&sub3;;
- 3. Wenn D nicht in D&sub3;&sub7; enthalten ist und D nicht in D&sub7;&sub3; enthalten ist, wird das Paket PED verzögert oder in G&sub7;&sub3; für eine Zeit TD gespeichert, und dann wieder gesendet.
- Für ein Gatewaypaar, das eine Zeitverzögerung aufweist, kann der Block 425 der Fig. 11 erweitert werden, um einen Test auszuführen, um zu entscheiden, ob die Zieleinrichtung in der Stoppliste für den Baum in der umgekehrten Fortpflanzungsrichtung ist, und zwar immer dann, wenn der Test in der Vorwärtsrichtung erfolglos ist. Wenn dieser zusätzliche Test erfolgreich ist, wird das Paket auf dem zugeordneten Brückenbaum übertragen. Wenn der Test nicht erfolgreich ist, wird das Paket für ein vorausgewähltes Intervall gespeichert und dann dem Block 425 für eine abschließende Disposition zugeführt.
- Es wird darauf hingewiesen, daß die beschriebenen Verfahren und zugeordneten Anordnungen nicht auf die hier beschriebenen speziellen Ausführungsformen begrenzt sind, sondern andere Ausführungsformen angenommen werden können, die nur durch den Bereich der anhängenden Ansprüche begrenzt sind.
Claims (1)
- Verfahren zum Übertragen eines Pakets über ein System, das eine Vielzahl von Netzwerken aufweist, welche durch Wege verbunden sind, wobei das Paket von einer Quelleneinrichtung stammt, die mit einem der Netzwerke verbunden ist, und für eine Zieleinrichtung bestimmt ist, die mit einem der Netzwerke verbunden ist, wobei das Paket eine Quellenadresse und eine Zieladresse aufweist und das Verfahren gekennzeichnet ist durchBestimmen eines ungerichteten Graphen, der repräsentativ für das System ist, worin die Netzwerke Graphenknoten und die Wege Graphenpfade aufweisen,Bestimmen eines Brückenbaumes auf dem Graphen, so daß jedes Paar der Knoten nur durch einen einzigen der Pfade verbunden ist, und Auswählen einer Vielzahl von Brückengraphen für diesen Graphen gemäß vorgegebener Systemrichtlinien,Konfigurieren jedes Weges mit Quellenadresslisten in Übereinstimmung mit der Anzahl der Bäume mit diesem Weg, der einen der Pfade aufweist, wobei die Listen zu einer gemeinsamen Liste reduziert werden, immer dann, wenn die Auswahl der Brückenbäume identische dieser Listen für diesen Weg ergibt,Zuweisen eines der Bäume durch die Quelleneinrichtung, um das Paket zu übertragen und mit dem Paket einen Identifizierer zu verbinden, der diesen einen der Bäume angibt,Übertragen des Pakets durch die Quelleneinrichtung über das System auf diesem einen der Bäume, undfür jeden Weg, der das Paket empfängt,(i) Bestimmen für jedes Paket die Quellenadresse, die Zieladresse und den Paket-Identifizierer,(ii) wenn der empfangende Weg keine Pakete mit dem Identifizierer verarbeitet, Sperren der Übertragung dieses Pakets; ansonsten, Einfügen der Quellenadresse in die entsprechende der Listen, die mit dem Identifizierer verbunden ist, und(iii) Sperren des Übertragens des Pakets, wenn die Zieladresse in dieser entsprechenden Liste ist; ansonsten, Übertragen des Pakets durch den empfangenden Weg.
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