DE3644567C2 - Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen Raum - Google Patents
Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen RaumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einblasen
von Zuluft in einen Raum gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient insbesondere
dem Einblasen von Zuluft in einen Raum eines lufttechnischen
Gerätes oder dem Einblasen von Zuluft
mittels eines lufttechnischen Gerätes in einen Raum
eines Gebäudes.
Die vorstehend genannten Geräte dienen in der Raumlufttechnik
dem Einblasen von Zuluft in Räume von
Gebäuden, in denen sich Personen aufhalten können.
Die eingeblasene Zuluft dient oder wirkt mit an der
Belüftung des Raumes. Sie kann auch durch ent
sprechende Temperierung der Kühlung bzw. Beheizung
des Raumes dienen oder an dieser mitwirken.
Solche lufttechnischen Geräte können insbesondere
Luftauslässe oder Induktionsgeräte sein, in die Zuluft
einleitbar ist, die in mindestens einem Druckraum
des Gerätes ungefähr konstanten statischen
Druck aufweist, indem sie entweder schon vor dem
Einströmen in das Gerät etwa konstanten statischen
Druck besitzt oder in dem Gerät auf diesen ungefähr
konstanten statischen Druck geregelt oder gesteuert
wird. Aus mindestens einem Druckraum dieses Gerätes
strömt die Zuluft in mindestens einen Zuluftkanal
ein, dem Verstellmittel zugeordnet sind, um den Volumenstrom
der ihn durchströmenden Zuluft verstellen
zu können. Die Verstellung des gesamten Volumenstromes
der Zuluft kann in bekannter Weise
dazu dienen, um die Temperatur des betreffenden
Raumes oder einer Raumzone zu steuern oder zu regeln
und/oder um die dem Raum oder der Raumzone zugeführte
zeitliche Zuluftmenge in gewünschter Weise
(beispielsweise zwischen einem Minimalwert und einem
Maximalwert) je nach Belegungsgrad des betreffenden
Raumes zu verstellen.
Derartige Geräte verursachen durch die Zuluftströmung
Geräusche, die von im Raum anwesenden Personen
störend empfunden werden können. Es ist daher angestrebt,
den Geräuschpegel der Zuluft möglichst gering
zu halten.
Wenn in das Gerät die Zuluft mit variablem Volumenstrom
eingeleitet wird, also nicht innerhalb des
Gerätes der variable Volumenstrom der Zuluft erzeugt
wird, verursacht ein aus einem Zuluftkanal
ausströmender Zuluftfreistrahl infolge seiner Tur
bulenz eine Schallabstrahlung, die für kleine Ausström-Machzahlen
proportional zur 8. Potenz der
Strahlgeschwindigkeit ist. Bei Halbierung des Volumenstromes
wird also die Schalleistung um den
Faktor 1/256 verringert. Jedoch ist es oft nicht
möglich oder nicht mit vertretbarem Aufwand, für
jedes einzelne Gerät den in es einströmenden Zuluftvolumenstrom
unabhängig von den anderen, demselben
Raum zugeordneten Geräten dieser Art zu
verstellen. Meist sind in einem Raum mehrere Geräte
angeordnet, wobei es oft erwünscht ist, daß für jedes
Gerät individuelle Einstellung oder Verstellung
des Volumenstromes der Zuluft auch nach
dessen Einbau in den betreffenden Raum oder seine
Decke, Wand oder dergleichen möglich ist, um eine
individuelle Belüftung oder auch Klimatisierung von
Kleinzonen des Raumes zu realisieren. Zu diesem
Zweck sind Geräte der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art bekannt, bei denen also mindestens
einem Zuluftkanal Verstellmittel zum Verstellen des
ihn durchströmenden Volumenstroms zugeordnet sind.
Bei den bekannten Geräten dieser Art erhöht sich
jedoch die Schalleistung mit zunehmender Drosselung
der betreffenden Zuluftkanäle.
Aus der DE-OS 28 20 115 ist ein Induktionsgerät bekannt,
bei dem der variable Volumenstrom der Zuluft
durch Drosseln oder Absperren der in die Eintrittsmündungen
von Primärluftdüsen einströmenden Zuluft
mittels Klappen erfolgt. Dabei erhöht sich mit zunehmender
Drosselung die Schallabstrahlung der Zuluft
der einzelnen drosselbaren Düsen.
Aus der DE-PS 20 06 928 ist ein als Deckenluftauslaß
ausgeschaltetes Gerät bekannt. Der Deckenluftauslaß
bläst die Zuluft direkt in den betreffenden
Gebäuderaum ein. Das Gerät weist einen schlitzförmigen
Zuluftkanal auf, der durch im Querschnitt
rechteckförmige Füllkörper gebildet ist, deren zueinander
zugewendeten ebenen Seiten parallel zueinander
verlaufen und von denen jeder zur Verstellung
des Volumenstromes quer zum Schlitz verstellbar
ist. Auch dieser Zuluftauslaß strahlt mit zunehmender
Drosselung eine erhöhte Schalleistung ab.
Aus der US-PS 3 018 088 geht eine Klimaanlage für
einen Raum hervor, deren Zuluftleitung ein einstellbarer
Einlaß zugeordnet ist. Die Luft durchströmt
- in Abhängigkeit der Stellung des Einsatzes -
eine nicht verstellbare Düse.
Aus der britischen Patentschrift 15 92 145 geht
eine Volumenstrom-Steuereinrichtung für einen Primär-
und einen Sekundär-Luftstrom einer Mischkammer
hervor. Es ist eine nach Art einer Wasserstrahlpumpe
aufgebaute Düsenvorrichtung vorgesehen, das
heißt, dem durch eine im Querschnitt verstellbare
Düse strömenden Primär-Luftstrom wird durch Unterdruck
radial Sekundärluft zugeführt. Die Sekundärluft
durchströmt hierzu einen Ringschlitz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu
schaffen, mit dem ein geräuscharmes Drosseln des
Zuluftvolumenstromes möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Anspruch
1 angegebene Verfahren gelöst.
Die Erfindung ermöglicht es, daß es bei einer Verringerung
des Volumenstromes der Zuluft zumindest
in einem größeren Verstellbereich, gegebenenfalls
im gesamten Verstellbereich, nicht zur Erhöhung der
Schallabstrahlung kommt. Es gelingt sogar, die
Schallabstrahlung mit abnehmendem Volumenstrom der
Zuluft vorzugsweise über den gesamten vorgesehenen
Verstellbereich zu reduzieren. Dies gelingt ist dadurch gegeben,
daß die Wandgrenzschicht der den Zuluftkanal
durchströmenden Zuluft ablösungsfrei ist, wobei die
Drosselung durch Verstellung der Größe des lichten
Querschnitts der Austrittsmündung des Zuluftkanals
erfolgt und der Zuluftkanal dabei so mit verformt
wird, daß in ihm im Betrieb die Wandgrenzschicht
der Zuluft ablösungsfrei erhalten bleibt. Mit zunehmender
Drosselung tritt somit keine Erhöhung der
Schalleistung auf, sondern es läßt sich sogar die
Schallabstrahlung verringern. Bei Versuchen wurde
durch Halbierung der Größe des lichten Querschnittes
der Austrittsmündung des Zuluftkanals eine
Schallpegelsenkung bis zu -3 dB erzielt. Der
Turbulenzgrad der Zuströmung wird hierbei nicht erhöht.
Im Druckraum kann ebenfalls zweckmäßigerweise
die Wandgrenzschicht der Zuluft ablösungsfrei sein,
was durch ein entsprechendes strömungsgünstiges Gestalten
erzielbar ist. Alternativ ist es jedoch
auch möglich, daß im Bereich der Wandung des Druckraums
auch Wirbel zugelassen werden können.
Die Erfindung läßt sich u. a. bei lufttechnischen
Geräten realisieren, bei denen der oder die Zuluftkanäle
oder mindestens ein Zuluftkanal direkt
in den zu belüftenden Raum ausmünden, also die Zuluftaustrittsmündung
oder -austrittsmündungen dieses
Gerätes bilden, wie auch u. a. bei Geräten, bei
denen der oder die Zuluftfreistrahlen oder min
destens ein Zuluftfreistrahl noch innerhalb des Gerätes
aus dem oder den betreffenden Zuluftkanälen
ausgeblasen wird, also beispielsweise bei Induktionsgeräten
oder dergleichen, die einen einen
Druckraum bildenden Primärluftkasten aufweisen, in
den die Zuluft vorzugsweise geregelt durch einen
Pressostaten einströmt und an dem Primärluftdüsen
angeordnet sind, von denen jede einen Zuluftkanal
bildet, durch den die ihm aus dem Primärluftkasten
zuströmende Zuluft innerhalb des Gerätes ausströmt.
Wenn das lufttechnische Gerät mehrere oder viele
Zuluftkanäle aufweist, können vorzugsweise allen
Zuluftkanälen Verstellmittel zugeordnet sein. Es
kann jedoch in vielen Fällen zur Kosteneinsparung
oder aus sonstigen Gründen auch vorgesehen sein,
daß nur einem oder einigen Zuluftkanälen Verstellmittel
zugeordnet sind und dem oder den anderen Zuluftkanälen
nicht.
Bei Primärluftdüsen sieht die Erfindung bevorzugt
vor, daß alle oder eine Teilanzahl der Primärluftdüsen
vollständig oder zumindest auf einem bis zur
Austrittsmündung reichenden Längsabschnitt aus elastomerem
Material bestehen und die Verstellung des
Querschnittes der Austrittsmündung durch elastische
Verformung dieser Austrittsmündung vorgenommen
wird.
Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß die
Primärluftdüse in ungedrosseltem Zustand kreisrunden
Querschnitt aufweist und ihr Zuluftkanal sich
in Richtung auf die Austrittsmündung zu verjüngt,
vorzugsweise konisch verjüngt. Die Austrittsmündung
dieser Primärluftdüse läßt sich dann von ihrer
kreisrunden Form in ovale oder elliptische Gestalt
durch außenseitiges Drücken mittels einer
Zange, Klemme oder dergleichen verformen, wobei
sich diese Verformung infolge des elastomeren Materials
noch in stromabwärtiger Richtung der Zuluftströmung
mehr oder weniger weit unter allmählichem
Übergang in den weiter unten noch vorhandenen
kreisrunden Querschnitt verformt. Hierdurch
kann die Wandgrenzschicht der Zuluftströmung in
diesem Zuluftkanal bei der variablen Drosselung sogar
bis zum Absperren der Austrittsmündung ablösungsfrei
bleiben.
Bei Luftauslässen, bei denen die Zuluft aus mindestens
einem Zuluftkanal direkt in den betreffenden
Raum ausströmt, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß die Austrittsmündung dieses Zuluftkanals oder
mindestens eines dieser Zuluftkanäle zur Verstellung
des Volumenstromes in ihrem lichten Querschnitt
zusammen mit der Gestalt des Zuluftkanals
verstellt wird. Wie erwähnt, ist es für die Geräuscharmut
besonders günstig, allen Zuluftkanälen
des betreffenden lufttechnischen Gerätes Verstellmittel
zuzuordnen.
Vorzugsweise kann ferner vorgesehen sein, die Austrittsmündungen
der Zuluftkanäle, denen Verstellmittel
zugeordnet sind, jeweils gleich stark zu
verstellen, da dann der Geräuschpegel dieses Gerätes
mit abnehmendem Volumenstrom jeweils besonders
gering wird. Jedoch kann auch vorgesehen sein,
die Drosselung der Zuluftkanäle unterschiedlich
groß vorzunehmen, wenn dies aus irgendwelchen Gründen
erwünscht ist, beispielsweise um gewünschte
spezielle Raumströmungsverhältnisse zu erzielen.
In vielen Fällen können erfindungsgemäß arbeitende
lufttechnische Geräte jeweils einen einzigen Druckraum
aufweisen. Doch ist es auch möglich, es mit
mehreren Druckräumen zu versehen, in denen unterschiedliche
statische Drücke gesteuert oder geregelt
werden können, um die Ausblasverhältnisse
hierdurch zu beeinflussen.
Wie erwähnt, können erfindungsgemäß arbeitende
lufttechnische Geräte auch als raumlufttechnische
Geräte oder Belüftungsgeräte bezeichnet werden.
Sie sind Geräte der Raumlufttechnik.
Wie erwähnt, kann
jedoch das erfindungsgemäße Verfahren auch an
anderen lufttechnischen Geräten als Induktions
geräten gleichfalls Anwendung finden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein im Schnitt dargestellte Induktionsgerät,
Fig. 2 eine gebrochene Seitenansicht einer
Primärluftdüse,
Fig. 3 eine Draufsicht auf zwei Primärluftdüsen.
In den Fig. 1-3 ist ein Induktionsgerät 50 für Klimaanlagen
im Schnitt schematisch und in einigen Einzelheiten darge
stellt. Dieses weist einen Primärluftkasten 51, einen Wärme
tauscher 52, einen keinen Wärmetauscher aufweisenden
Bypass 53 und einen Luftauslaßschacht 54 auf.
Der Primärluftkasten 51 bildet einen Druckraum 13
mit konstantem statischen Druck der die Primärluft
bildenden Zuluft und weist auf seiner Oberseite zwei
Reihen von Primärluftdüsen 55 aus elastomerem Material
auf, bspw. aus Gummi.
Der Wärmetauscher 52 führt kaltes oder warmes Wärme
trägermedium zur Kühlung bzw. Erwärmung der ihn durch
strömenden, aus dem betreffenden Raum durch die
Induktion der aus Zuluft bestehenden Primärluft
strahlen angesaugten Sekundärluft. Sekun
därluft kann auch durch den Bypass 53 hindurch an
gesaugt werden. Durch Verstellen der Klappe 56 läßt
sich die Heiz- bzw. Kühlleistung dieses Induk
tionsgerätes 50 in bekannter Weise steuern.
Mittels dieses Induktionsgerätes 50 kann die die Zuluft
bildende Primärluft aus den Primärluftdüsen 55 mit variablem
Volumenstrom auch bei dessen Verringerung geräuscharm als
Freistrahlen 44 ausgeblasen werden, indem die Primärluftdüsen 55 der
einen Düsenreihe mittels je zweier gegensinnig zu
einander bewegbarer Klemmbacken 57 an ihren obe
ren, jeweils die Austrittsmündung 21 aufweisen
den Endbereichen verstellbar stark deformiert
werden können. Die Primärluft wird noch im Gehäuse des
Induktionsgerätes 50 mit der Sekundärluft vermischt und
die hierdurch gebildete Gesamtzuluft strömt aus der
Luftaustrittsöffnung 63′ in den betreffenden Gebäuderaum
aus. Die Primärluft bildet hier also nur den einen Teil
der in den Raum durch die Luftaustrittsöffnung 63′ ausge
blasenen Gesamtzuluft, deren anderer Teil Raumluft ist.
Die einzelne Primärluftdüse 55 weist einen sich in Strömungs
richtung der Zuluft konisch verjüngenden Zuluft
kanal 17 auf, der untenseitig einen trompetenför
migen Einlaß hat und obenseitig zum Luftauslaßschacht 54
hin offen ausmündet.
Vorzugsweise können alle der betreffenden Reihe zu
geordneten Primärluftdüsen 55 mittels der ihnen zugeordneten
Klemmbackenpaare synchron gemeinsam an ihren Aus
trittsmündungen 21 variabel gedrosselt werden, so
daß die Primärluftdüsen 55 dieser einen Primärluftreihe je
weils gleich stark gedrosselt oder gleichzeitig
ungedrosselt sind. Es kann auch gleichzeitig unter
schiedlich starke Drosselung dieser Primärluftdüsen 55 vor
gesehen sein.
Die Drosselung jeder Primärluftdüse 55 kann stetig verstellt
werden, indem ihr kreisrunder, maximal großer unverform
ter lichter Querschnitt der Austrittsmündung 21 durch
das das Verstellmittel bildende zugeordnete Klemmbackenpaar
57, 57 mehr oder weniger weit in längliche, ungefähr elliptische
Gestalt verformt wird. Infolge des unveränderten
Umfangs dieser Austrittsmündung 21 wird hierdurch
ihre Querschnittsfläche zum Drosseln des Volumen
stromes der sie durchströmenden Zuluft kleiner.
Diese elastische Deformation des Umfangs der Aus
trittsmündung 21 pflanzt sich natürlich in strom
aufwärtiger Richtung des Zuluftkanales 17 noch
entlang der Düsenwandung mehr oder weniger weit
nach unten fort, jedoch nur derart, daß die
Zuluftströmung in dem Zuluftkanal 17 dieser Primärluftdüse 55
ständig mit ablösungsfreier Wandgrenzschicht strömt.
Die Klemmbacken 57 jedes Klemmbackenpaares 57, 57 sind
gemäß Fig. 3 so geformt, daß sie mit dem obe
ren Endbereich der Primärluftdüse 55 in Kontakt kommen und
nach unten zueinander divergierend ausgebildet
sind, wobei diese Klemmbacken 57 hierdurch auch
an der Deformation der Primärluftdüse 55 unterhalb ihres oberen
Randes, wie an einem Beispiel strichpunktiert darge
stellt, mitwirken können, so daß sie auch die De
formation der Primärluftdüse 55 unterhalb des oberen Randes
mit beeinflussen können, um besonders sicher die
Wandgrenzschicht der Zuluft im Zuluftkanal 17 ablösungs
frei zu erhalten.
Die Austrittsmündung 21 der Primärluftdüse 55 weist stets den
kleinsten lichten Querschnitt des Zuluftkanals 17 auf und
der Querschnitt des Zuluftkanales 17 vergrößert sich von
ihr aus nach unten stetig schwach, so daß es im gesamten
Verstellbereich der Primärluftdüse 55 nicht zum Ablösen
der Grenzschicht der Zuluft in dem Zuluftkanal
17 kommt.
Es kann vorgesehen sein, daß die Primärluftdüsen 55 mittels
den Klemmbacken 57 auch absperrbar sind. Doch kann
in vielen Fällen auch zweckmäßig vorgesehen sein,
daß die Querschnitte der Austrittsmündungen 21 der
Primärluftdüsen 55 der betreffenden Reihe nur bis zu einer
vorbestimmten Mindestgröße zur Gewährleistung
eines minimalen Volumenstromes verstellt werden kön
nen.
Es kann in vielen Fällen auch zweckmäßig vorge
sehen sein, daß allen Primärluftdüsen 55 dieses
Induktionsgerätes 50 Klemmbacken 57 zur Verstel
lung ihrer Austrittsmündungen zugeordnet sind oder
nur einer Teilanzahl der Primärluftdüsen 55 einer oder beider
Reihen.
Alle Klemmbackenpaare 57, 57 der betreffenden Primärluftdüsen
reihe sind auf einer gemeinsamen zylindrischen Füh
rungsstange 60 mittels an ihnen angeordneten Lager
buchsen 59 axial gleitbar gelagert. Ferner ist zu
der zur Führungsstange 60 parallelen, gegensinnigen
Bewegung der beiden Klemmbacken 57 jedes Klamm
backenpaares 57, 57 eine mittels eines Stellmotors
oder von Hand drehbare Stellwelle 61 vorgesehen, die
Gewindebohrungen der Klemmbacken 57 mit alternierend
angeordneten Linksgewinden 62 und Rechtsgewinden 63
formschlüssig durchdringt. Infolge dieser gegen
sinnigen Gewinde lassen sich die Klemmbacken 57 jedes
Klemmbackenpaares 57, 57 parallel zu sich selbst nur
jeweils gegensinnig verstellen.
Anstelle der Klemmbacken 57 können auch andere Mittel
zum Deformieren der betreffenden Primärluftdüsen 55 vorgesehen
sein, beispielsweise Zangen oder dergl.
Anstatt solche Primärluftdüsen 55 in einem Induk
tionsgerät anzuordnen, können sie auch an anderen
raumlufttechnischen Geräten zusammen mit einem
sie mit Zuluft speisenden Primärluftkasten ange
ordnet sein, bspw. die Primärluftstrahlen zwischen
die Rippen eines freistehenden oder gegen Sicht
abgedeckten Radiators einblasen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der Druck
raum 13 so gestaltet, daß in ihm bei den auf
tretenden Strömungsgeschwindigkeiten die Wand
grenzschicht der Zuluft allenfalls mit Ausnahme von
Eckwirbeln ablösungsfrei ist. Ferner werden bei
Verstellung der lichten Austrittsmündungsquer
schnitte 21 die Zuluftkanäle 17 diese
Zuluftkanäle in ihren Gestalten mehr oder weniger
stark mitgeändert, jedoch nur so, daß in ihnen die
Wandgrenzschichten der Zuluftströme im gewünschten
Verstellbereich ablösungsfrei bleiben.
Claims (8)
1. Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen Raum
mittels eines lufttechnischen Geräts, mit mindestens
einem Druckraum, der von Zuluft durchströmt
wird, die anschließend durch mindestens einen Zuluftkanal
geleitet und von dort als Freistrahl ausgeblasen
wird, wobei der Volumenstrom der den Zuluftkanal
durchströmenden Zuluft verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt des Zuluftkanals
derart gewählt wird, daß die Zuluft durch
ihn mit ablösungsfreier Wandgrenzschicht geleitet
wird und daß mittels Verstellmittel die Größe des
lichten Querschnitts der Austrittsmündung des Zuluftkanals
verstellbar ist, wobei die Gestalt des
Zuluftkanals bei Verstellung des Querschnitts seiner
Austrittsmündung jeweils so mit verändert wird,
daß im Zuluftkanal durch allmählichen Übergang des
Zuluftkanal-Querschnitts in den Endquerschnitt der
Austrittmündung die ablösungsfreie Wandgrenzschicht
weiterhin erhalten bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Zuluftkanal durchströmende Zuluft
direkt in den Raum oder das Gerät (Luftauslaßschacht
54) eingeblasen wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mit den Verstellmitteln
die Austrittsmündung elastisch verformt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung
mindestens eine Klappe verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine geradlinige Verstellung
mindestens eines Drosselkörpers, der einen
Teilbereich einer Seitenwand des Zuluftkanales bildet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft aus mindestens
einem Zuluftkanal in ringförmigem Freistrahl
ausgeblasen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (13)
derart ausgebildet ist, daß die Wandgrenzschicht
der im Druckraum (13) strömenden Zuluftströmung allenfalls
mit Ausnahme eines oder mehrerer Eckwirbel
ablösungsfrei ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Druckraum (13)
ein ungefähr konstanter statischer Druck aufrechterhalten,
vorzugsweise eingeregelt, wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3644567A DE3644567C2 (de) | 1986-12-27 | 1986-12-27 | Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen Raum |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3644567A1 DE3644567A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3644567C2 true DE3644567C2 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6317292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3644567A Expired - Fee Related DE3644567C2 (de) | 1986-12-27 | 1986-12-27 | Verfahren zum Einblasen von Zuluft in einen Raum |
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