DE3643875A1 - Fahrersitz fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Fahrersitz fuer ein kraftfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/62—Thigh-rests
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrersitz der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten und aus dem DE-GM 81 16 682
hervorgehenden Art.
Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Fahrersitz ist dessen
Sitzkissen im Bereich des rechten aufliegenden Oberschenkels des
Fahrers absenkbar. Durch diese Ausbildung des Sitzkissens
lassen sich zwar Schmerzen im rechten Fahrerfuß beim Betätigen
des Gaspedals vermeiden. Wie erwiesen, können jedoch auch Schmer
zen im linken Fahrerfuß nach oftmaligem Betätigen des Kupplungs
pedals entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sitzkissen eines Fahrer
sitzes der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art
derart auszubilden, daß der Oberschenkel eines Fahrers auch nach
oftmaligem Betätigen des Kupplungspedals nicht Schmerzen verur
sacht, insbesondere auch dann nicht, wenn der vordere Randbe
reich eines aus einem sehr druckelastischen Material bestehenden
Sitzkissens wie Schaumstoff oder dergleichen verhältnismäßig
drucksteif ausgebildet ist.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
Das Absenken des Sitzkissens im Bereich des linken aufliegenden
Oberschenkels des Fahrers beim Betätigen des Kupplungspedals ist
speziell für einen körperlich kleinen Fahrer von erheblichem Vor
teil, da er seinen linken Oberschenkel beim Betätigen des Kupp
lungspedals verhältnismäßig tief absinken muß und damit in den
vorderen Randbereich des Sitzkissens eindrückt. Da dieses erfin
dungsgemäß absenkbar ist, werden somit hauptsächlich bei körper
lich kleinen Fahrern auch nach oftmaligem Betätigen des Kupp
lungspedals Schmerzen im linken Fuß vermieden. Dies ist beson
ders auch für ein aus Schaumstoff bestehendes Sitzkissen von
Vorteil. Denn da ein Schaumstoff-Sitzkissen eine hohe Druck
elastizität hat, würde ein dieses belastender Fahrer bei auf
tretenden, sehr starken Verzögerungen sehr tief in das Sitz
kissen eintauchen (Submarine-Effekt) und nach vorne rutschen.
Um dies zu vermeiden, wird der Bereich der Vorderkante eines
Schaumstoff-Sitzkissens durch in dieses eingesetzte Metallar
mierungen oder dergleichen verhältnismäßig drucksteif ausgebildet.
Hierdurch im linken Fuß eines kleinen Fahrers beim Betätigen
des Kupplungspedals ggf. entstehende Schmerzen werden somit
durch das Absenken des linken Sitzkissenbereichs vermieden.
Eine sehr preisgünstige Einrichtung kann darin bestehen, daß von
der Unterseite des Sitzkissens zum Kupplungspedal ein Bowdenzug
geführt ist, über den der linke Sitzkissenbereich beim Betätigen
des Kupplungspedals abgesenkt wird (Merkmal des Patentan
spruchs 2).
Ferner besteht auch die Möglichkeit, daß der abzusenkende Sitz
kissenbereich durch eine elektromotorisch antreibbare getriebliche
Verbindung abgesenkt wird, die an der Unterseite der Sitzfläche
des Sitzkissens angreift. Auf diese Weise kann der abzusenkende
Sitzkissenbereich auch selbsttätig durch ein Schaltelement oder
dergleichen abgesenkt werden, das durch einen Infrarotstrahl oder
beim Öffnen der Fahrzeugtür betätigt wird (Merkmale der Patentan
sprüche 5 und 6).
Darüber hinaus kann zusätzlich zu oder anstelle von dem abzusen
kenden Sitzkissenbereich auch das außenliegende Seitenteil des
Fahrersitzes abgesenkt werden, so daß ein sehr bequemes Benut
zen des Fahrersitzes gewährleistet ist (Merkmal des Patent
anspruchs 8).
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in anderen Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Personenkraftwagen mit erfindungsgemäß
ausgebildetem Fahrersitz,
Fig. 2 ein Sitzkissen, das erfindungsgemäß absenkbar ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des abgesenkten
Bereichs des Sitzkissens,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des abgesenkten
Bereichs des Sitzkissens und dessen außenliegendes
Seitenteil.
Der in Fig. 1 dargestellte Fahrersitz 1 eines Personenkraftwagens
hat ein in den Fig. 2 bis 4 in Einzelansicht dargestelltes Sitz
kissen 2, das aus Schaumstoff bestehen kann. Da dieses beim
Betätigen des Kupplungspedals a im Bereich des linken aufliegen
den Oberschenkels b des Fahrers stark druckbelastet wird, ist es
hierfür in dem erwähnten Bereich c absenkbar ausgebildet, wie der
keilförmig verlaufende, schraffierte Bereich in Fig. 1 zeigt.
Zum Absenken des Skizzenbereichs c dient zweckmäßigerweise
eine selbsttätig steuerbare getriebliche Verbindung 3, die in Fig.
2 dargestellt ist. Diese weist ein Führungsteil 4 auf, das am
Sitzgestell 5 senkrecht unterhalb des abzusenkenden Sitzkissenbe
reichs c befestigt und an seinem freien Endabschnitt mit seitlichen
Anschlägen 4′ versehen ist. Der Führungsteil 4 trägt einen höhen
verschiebbar angeordneten Schieber 6, der mit einer senkrecht
verlaufenden Längsausnehmung 6′ versehen ist. In dieser ist eine
senkrecht verlaufende Zahnstange 7 ausgebildet, mit der ein am
Führungsteil 4 drehbar gelagertes Zahnrad 8 in verzahnungsarti
gem Eingriff steht. Dieses wird einerseits durch eine biegsame
Welle 9 von einem am Sitzgestell 5 angebrachten Elektromotor 10
angetrieben. Am oberen Endabschnitt des Schiebers 6 ist eine
Verbindungslasche 11 angelenkt, die ihrerseits mit einem Anlenkteil
11′ in gelenkiger Verbindung steht, das an der Unterseite der
Sitzfläche des Sitzkissens 2 sowie in der Längsmittelebene des
abzusenkenden Sitzkissenbereichs c angebracht ist. Bei Rotations
drehungen des Zahnrads 8 im Uhrzeigersinn wird über die mit
diesem kämmende Zahnstange 9 der Schieber 6 in Pfeilrichtung d,
also abwärts verlagert und damit der Sitzkissenbereich c im Be
reich des Oberschenkels b des Fahrers abgesenkt. Der Schaltim
puls für denElektromotor 10 kann hierfür durch ein am Kupplungs
pedal a oder auch durch ein in dessen Bereich angeordnetes
Schaltelement ausgelöst werden, so daß der Sitzkissenbereich c
selbsttätig bei Druckbelastung des Kupplungspedals a abgesenkt
wird. Ferner ist es auch denkbar, daß beispielsweise vom Sitz
kissen 2 auf das Kupplungspedal a ein Infrarotstrahl gerichtet ist,
wobei bei dessen Unterbrechung über eine entsprechende Einrich
tung der Elektromotor 10 eingeschaltet wird. Darüber hinaus kann
auch der Elektromotor 10 durch einen Schaltimpuls betätigt wer
den, der beim Öffnen der Fahrzeugtüre ausgelöst wird. Dabei wird
jeweils der Sitzkissenbereich c, wie in Fig. 3 dargestellt, ab
gesenkt.
Wie Fig. 4 zeigt, kann zusammen mit dem abzusenkenden Sitzkis
senbereich c auch das an diesen angrenzende, außenliegende
Seitenteil 2′ des Sitzkissens 2 des Fahrersitzes 1 abgesenkt wer
den, was für ein bequemes Ein- und Aussteigen des Fahrers sehr
vorteilhaft ist. Hierfür kann am freien Endabschnitt des Schie
bers 6 ein weiteres, nicht dargestelltes Anlenkelement vorgesehen
sein, das am untenliegenden Bereich des Seitenteils 2′ angreift.
Dabei kann der Elektromotor 10 durch einen beim Öffnen der
Fahrzeugtür ausgelösten Schaltimpuls betätigt werden und dabei
sowohl den abzusenkenden Sitzkissenbereich c als auch das diesem
benachbart liegende Seitenteil 2′ in Pfeilrichtung d abwärts ver
lagern. Schließlich ist es auch denkbar, daß der abzusenkende
Sitzkissenbereich c durch eine den Elektromotor 10 betätigende
Programmsteuerung auf eine definierte, jeweils vorbestimmte Höhen
lage abgesenkt wird, welche individuell festlegbar ist (Memory-Ein
stellung). Dabei kann auch die Programmsteuerung durch das
Öffnen der Fahrzeugtür erfolgen. Nach Entlastung des Sitzkissens
2 kann der abzusenkende Sitzkissenbereich c und/oder das Seiten
teil 2′ natürlich wieder zurückverlagert werden.
Der mit dem absenkbaren Sitzkissenbereich c versehene Fahrersitz
1 befindet sich üblicherweise im Bereich des Lenkrads eines
Personenkraftwagens. Es ist aber auch denkbar, daß bei einem
Fahrschulwagen ein solcher Fahrersitz 1 an der Beifahrerseite
vorgesehen ist.
Claims (9)
1. Fahrersitz für ein Kraftfahrzeug, wobei das Sitzkissen des
Fahrersitzes sich bedarfsweise im Auflagebereich eines Ober
schenkels des Fahrers absenken läßt, dadurch gekennzeich
net, daß das Sitzkissen (2) im Bereich des linken auflie
genden Oberschenkels (b) des Fahrers bei Betätigung des
Kupplungspedals (a) abgesenkt wird.
2. Fahrersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der abzusenkende Sitzkissenbereich (c) durch einen vom
Kupplungspedal (a) zur Unterseite der Sitzfläche des Sitz
kissens (2) geführten Bowdenzug abgesenkt wird.
3. Fahrersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der abzusenkende Sitzkissenbereich (c) durch eine motorisch
antreibbare getriebliche Verbindung (3) absenkbar ist, die an
der Unterseite der Sitzfläche des Sitzkissens (2) angreift.
4. Fahrersitz nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein am
Sitzgestell (5) angeordnetes, elektromotorisch antreibbares
Zahnrad (8), das mit einer an einem Schieber (6) ausgebil
deten, etwa senkrecht verlaufenden Zahnstange (7) kämmt,
wobei der Schieber am Sitzgestell senkrecht verschiebbar
geführt (Pfeilrichtung d) und an seinem obenliegenden End
abschnitt mit dem abzusenkenden Sitzkissenbereich (c) ver
bunden ist.
5. Fahrersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor (Elektromotor 10) der getrieblichen Verbindung (3)
durch ein am Kupplungspedal (a) oder in dessen Bereich
angeordnetes Schaltelement betätigbar ist.
6. Fahrersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (Elektromotor 10) der getrieblichen Verbindung (3)
durch einen gerichteten, mit einer entsprechenden Einrich
tung zusammenwirkenden Infrarotstrahl betätigbar ist.
7. Fahrersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusammen mit dem abzusenkenden Sitzkissenbereich (c) das
diesem benachbarte, außenliegende Seitenteil (2′) des Fahrer
sitzes (1) abgesenkt wird.
8. Fahrersitz nach Anspruch 2, 3 und 7, dadurch gekennzeich
net, daß der abzusenkende Sitzkissenbereich (c) und/oder
das außenliegende Seitenteil (2′) des Fahrersitzes (1) über
ein Kontaktelement oder Zugelement durch die Öffnungsbewe
gung der Fahrzeugtür abgesenkt wird.
9. Fahrersitz nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der abzusenkende Sitzkissenbereich (c) durch eine Pro
grammsteuerung auf eine definierte, vorbestimmte Höhenlage
abgesenkt wird, welche individuell festlegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643875 DE3643875A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Fahrersitz fuer ein kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643875 DE3643875A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Fahrersitz fuer ein kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643875A1 true DE3643875A1 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6316856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643875 Withdrawn DE3643875A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Fahrersitz fuer ein kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3643875A1 (de) |
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- 1986-12-22 DE DE19863643875 patent/DE3643875A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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