DE3643578C2 - Projektionsbelichtungsvorrichtung und Verfahren für deren Betrieb - Google Patents
Projektionsbelichtungsvorrichtung und Verfahren für deren BetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Projektionsbelichtungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, außerdem ein Verfahren
zum Belichten eines lichtempfindlichen Substrat nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 7.
Eine im Bereich der Halbleiterfertigung eingesetzte
Projektionsbelichtungsvorrichtung besitzt im allgemeinen ein
Projektionsobjektiv hoher Leistung,
welche in der Lage ist, ein Linienmuster mit Linien im
Submikrometerbereich auf einen Halbleiterwafer zu übertragen.
Das Abbildungsfeld des Projektionsobjektivs ist im allge
meinen klein im Vergleich zu der Gesamtfläche des Wafers.
Daher erfolgt eine sog. schrittweise Wiederholungs-Belichtung
derart, dass ein zu projizierendes Abbild eines auf einem
Fadennetz vorhandenen Musters wiederholt auf ein Wafer
belichtet wird, wobei der Wafer schrittweise weiter bewegt
wird. Wenn bei einem solchen Verfahren ein identisches
Schaltungsmuster wiederholt auf der gesamten Oberfläche des
Wafers gebildet wird, wird
nur ein Fadennetz benötigt. Wird allerdings ein Test-Schal
tungsmuster teilweise auf dem Wafer gebildet, so müssen
im Vergleich zu wirklich ausgebildeten Schaltungsmustern
zusätzlich mindestens zwei Fadennetze für eine gegebene
Schicht vorbereitet werden. Da in einer herkömmlichen Pro
jektionsbelichtungsvorrichtung nicht gleichzeitig zwei
Fadennetze verarbeitet werden können, muß das Fadennetz,
das zum Belichten des tatsächlich benötigten Schaltungs
musters verwendet wird, ausgetauscht werden gegen ein Faden
netz zur Bildung der Prüfschaltung. Dabei werden Ausricht
markierungen an gemeinsamen Stellen dieser Fadennetze ge
bildet, und das Ausrichten der Fadennetze mit Hilfe dieser
Ausrichtmarkierungen stellt einen unerläßlichen Vorgang
nach dem Austauschen der Fadennetze dar. Das Austauschen
der Fadennetze und die Ausrichtung sind zeitraubende Vor
gänge.
Eine weitere herkömmliche Methode ist in der japanischen
offengelegten Patentanmeldung 60-221 758 beschrieben. Nach
diesem Verfahren werden auf einem einzigen Fadennetz ver
schiedene Schaltungsmuster (z. B. die Muster der tatsächlich
benötigten Schaltung und der Testschaltung) ausgebildet. Ein
den Wafer tragender Tisch wird wie folgt positioniert: Eine
Fadennetzblende wird verschoben, um Form und Größe einer
Beleuchtungsöffnung so zu ändern, daß das Muster mit Ausnahme
des gewünschten Schaltungsmusters nicht mit Licht beleuchtet
wird und lediglich das projizierte Abbild des gewünschten
Musters an einer vorbestimmten Stelle auf dem Wafer gebil
det wird. In diesem Fall muß das System so ausgelegt sein,
daß, wenn die Fadennetzblende vollständig geöffnet ist,
sämtliche unterschiedlichen Schaltungsmuster durch das Pro
jektionsobjektiv auf den Wafer abgebildet werden. Dadurch
werden die Größen der Abbilder der individuellen Schaltungs
muster innerhalb des Bildfeldes des Projektionsobjektivs
stark begrenzt, was eine unerwünschte Einschränkung dar
stellt. Da das Abbildungsfeld des Projektionsobjektivs in
kleine Bereiche unterteilt ist, unterscheiden sich Verzer
rungen der kleinen Bereiche geringfügig voneinander. Deshalb
läßt sich die Anpassungsgenauigkeit während der überlappenden
Belichtung nicht verbessern.
In den vergangenen Jahren wurden Verfahren und Systeme für
die Chip-Integration oder die Wafer-Integration zur Her
stellung von VLSIs (integrierte Größtschaltkreise) vorge
schlagen. Dabei ist die Größe eines zu übertragenden Schal
tungsmuster-Abbilds möglichst so groß, daß sich eine Be
schränkung lediglich durch das Abbildungsfeld des Projek
tionsobjektivs ergibt. Gleichzeitig ist es erwünscht, die
Muster-Abbildungsvorlagen innerhalb möglichst kurzer Zeit
austauschen zu können. Ist ein Schaltungsmuster zu bilden,
das größer ist als die maximale durch das Abbildungsfeld
oder andere Faktoren des Projektionsobjektivs bestimmte
Aufnahmefläche, muß von einer Bildflächensynthese Gebrauch
gemacht werden. Dabei wird gefordert, daß ein sehr schnel
les Austauschen der Bildmuster-Vorlage möglich ist.
Allerdings wurde bislang keine Vorrichtung vorgeschlagen,
die sowohl die Forderung hoher Arbeitsgeschwindigkeit als
auch die Forderung hoher Präzision in der Praxis erfüllt.
Deshalb besteht ein außerordentlicher Bedarf daran, eine
Projektionsbelichtungsvorrichtung zu schaffen, die sich für
die Chip-Integration, die Wafer-Integration und die Bild
flächensynthese eignet.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
des Anspruchs 7 zeigt die DE-A-30 17 582 eine Projektions
belichtungsvorrichtung bzw. ein Verfahren zum Belichten eines
lichtempfindlichen Substrats, bei der bzw. bei dem mit Hilfe
mehrerer Maskensubstrate durch das Projektionssystem
Schaltungsmuster-Bilder auf einen Wafer projiziert werden,
wobei allerdings die einzelnen Schaltungsmuster-Bilder in
diskreten Schritten übereinander auf ein und derselben Stelle
jeweils eines Bauelementbereichs des Wafers projiziert
werden, um eine mehrlagige Halbleiteranordnung zu bilden.
Aus der JP-A-60-221758 ist es bekannt, innerhalb einer
wirksamen Projektionsöffnung eines Projektionssystems mehrere
unterschiedliche Muster anzuordnen. Mit Hilfe eines Blenden
mechanismus läßt sich für einen jeweiligen Belichtungsvorgang
eines der verschiedenen Muster auswählen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Projektions
belichtungsvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und
ein Verfahren zum Belichten eines lichtempfindlichen Sub
strats gemäß Oberbegriff des Anspruchs 7 anzugeben, bei der
bzw. bei dem ein sehr schneller Austausch der verschiedenen
Schaltungsmuster zum raschen Zusammenstellen eines Bau
elements mit nebeneinander zusammengesetzten Schaltungs
mustern möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 bzw. im
Anspruch 7 angegebenen Merkmale.
Durch die Erfindung ist es möglich, ein sehr großes Chip
mühelos und mit hoher Geschwindigkeit zu belichten, selbst
wenn eine Projektionsoptik eine relativ kleine Gesichtsgröße
aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein
Positionsdetektor mit hoher Auflösung vorgesehen, der es
gestattet, eine Echtzeit-Erfassung der Bewegung des Faden
netztisches durchzuführen. Die Zeit, die für den Austausch
des Vorlagen-Bildmusters benötigt wird, kann stark ge
kürzt werden. Außerdem läßt sich eine Projektionsoptik mit
hoher Auflösung und kleiner Bildfläche verwenden, um einen
hohen Durchsatz bei der Herstellung eines zusammengesetzten
Chips mit einer großen Fläche zu erhalten. Deshalb ist die
erfindungsgemäße Projektionsbelichtungsvorrichtung besonders
gut geeignet, Speicher hoher Kapazität und Bauelemente mit
Mehrfachfunktionen herzustellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß, wenn einmal die Markierungen auf dem Faden
netz mit jenen auf dem Wafer ausgerichtet sind, wozu ein
Ausrichtungssensor verwendet wird, unterschiedliche Muster
in bezug auf diese Lage gesteuert mit Hilfe eines Fadennetz
tisch-Interferometer ausgetauscht werden können. Dies läßt
darauf schließen, daß die Erfindung eine "Form-zu-Form"-Aus
richtung gestattet. Die Erfindung ist nicht darauf be
schränkt, Wafer Mustern zu exponieren, sondern sie kann
auch eingesetzt werden in eine Apparatur für gleichzeitige
Belichtung, eine Apparatur für Röntgenstrahlbelichtung und
dergleichen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Hauptteils einer
ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pro
jektionsbelichtungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht, die den Aufbau der Apparatur
nach Fig. 1 verdeutlicht,
Fig. 3 einen Grundriß eines Fadennetzes,
Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches einen ersten Betriebsablauf
in der Apparatur nach Fig. 2 darstellt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Wafer zur Erläuterung der
Chip-Integration mit Hilfe der Bildrastersynthese,
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das eine zweite Betriebsablauf-Folge
veranschaulicht, die in der Apparatur nach Fig. 2
abläuft,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Fadennetzanordnung
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
Fig. 8 einen Grundriß eines anderen Fadennetz-Musters.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung wird von einer (nicht gezeigten) Be
leuchtungslichtquelle kommendes Licht von einem dichroiti
schen Spiegel 4 durch eine Fokussierlinse 1, eine eine Be
leuchtungsöffnung bildende Fadennetzblende 2 und Fokussier
linsen 3 reflektiert. Das reflektierte Licht beleuchtet
gleichmäßig durch eine Kondensorlinse 5 ein Fadennetz R. Die
Fadennetzblende 2 besitzt vier unabhängig voneinander beweg
bare Blätter. Zwei der vier Blätter lassen sich durch einen
Blendenaktuator 6 in Richtung des Doppelpfeils A bewegen,
die verbleibenden zwei Blätter lassen sich in zu den Rich
tungen des Doppelpfeils A senkrechten Richtungen bewegen.
Eine durch die Fadennetzblende 2 definierte rechtwinklige
Öffnung ist optisch mit der Oberfläche eines Fadennetz
musters PT konjugiert. Aus diesem Grund wird eine Abbildung
der Öffnung durch das Beleuchtungslicht auf das Fadennetz
projiziert.
Das Fadennetz ist auf einem Fadennetztisch 7 angeordnet.
Der Fadennetztisch 7 wird zweidimensional, d. h., in einer
Ebene, mit Hilfe eines Antriebs 9 auf einer Säule 8 bewegt,
welche mit einem Fixierteil der Apparatur einstückig ausge
bildet ist. Eine Öffnung 7a zum Abschirmen des Musters PT
auf dem Fadennetz ist in dem Fadennetztisch 7 ausgebildet.
In dem oberen Abschnitt der Säule 8 ist eine Öffnung 8a
derart ausgebildet, daß sie ein von der Apparatur belich
tetes Musterabbild maximaler Größe nicht beschattet. Eine
Führungsfläche des Fadennetztisches 7 ist am oberen Endab
schnitt der Säule 8 ausgebildet.
An einem Ende des Fadennetztisches 7 ist ein Spiegel 10
fixiert, um einen gebündelten Strahl von einem ein Laser-
Interferometer enthaltenden Lagedetektor 11 zu reflektieren.
Der Detektor 11 erfaßt eine zweidimensionale Koordinaten
position des Fadennetztisches 7. Der Laserstrahl befindet
sich vorzugsweise in der gleichen Ebene wie das Fadennetz
muster PT. Der Detektor 11 ist an der Säule 8 fixiert.
Das Fadennetzmuster-Abbild wird durch ein Projektionsobjek
tiv 12 hindurch auf dem Wafer W fokussiert. Das Projektions
objektiv 12 ist ortsfest in der Säule 8 derart angeordnet,
daß eine optische Achse AX des Projektionsobjektivs 12
senkrecht zur Oberfläche des Fadennetz-Musters und der
Wafer-Oberfläche verläuft und mit der optischen Achse des
Beleuchtungssystems (1, 3 und 5) ausgerichtet ist. Der
Wafer befindet sich auf einem Wafertisch 13 und wird von
einem Antrieb 15 auf einer Unterlage 14, die einstückig mit
der Säule 8 ausgebildet ist, zweidimensional, d. h., in
einer Ebene, bewegt.
An dem Wafertisch 13 ist ein Spiegel 17 befestigt, der einen
gebündelten Laserstrahl von einem ein Laser-Interferometer
enthaltenden Positionsdetektor 16 reflektiert. Der Detektor
16 mißt eine zweidimensionale Koordinatenposition des Wafer
tisches 13. Der Laserstrahl befindet sich in der Höhe der
Oberfläche des Wafers W. Genauer gesagt: Der Laserstrahl
ist in der gleichen Ebene enthalten wie die Brennebene des
Fadennetz-Musters PT, die durch das Projektionsobjektiv 12
eingestellt ist.
Eine Hauptsteuerung 18 liefert einen Befehl zum Steuern der
Größe der Blendenöffnung an den Aktuator 6 und empfängt
Positionsinformation von den Detektoren 11 und 16, um die
Positionen von Fadennetz und Wafer zu erfassen. Dann lie
fert die Hauptsteuerung 18 vorbestimmte Antriebsbefehle an
die Antriebe 8 und 15. Die Hauptsteuerung 18 veranlaßt den
Wafertisch 13, schrittweise in x- und y-Richtung eines xy-
Koordinatensystems zu verrücken, um dadurch eine Belichtung
durch schrittweises Belichten und wiederholtes Belichten zu
erreichen. Die Hauptsteuerung 18 bewegt den Fadennetztisch 7,
wenn die Muster PT ausgetauscht werden und bewegt bei der
Fadennetz-Ausrichtung den Tisch geringfügig. Der von der
Steuerung 18 in der Apparatur durchgeführte Steuervorgang
wird im folgenden näher beschrieben.
Obschon in der obigen Beschreibung nicht besonders erwähnt,
ist in den Fadennetz-Tisch ein Winkeltisch eingebaut, um
das Fadennetz auf dem Tisch 7 geringfügig drehen zu können.
Während des Ausrichtvorgangs korrigiert der Winkeltisch die
Lage des Fadennetzes, indem das Fadennetz gedreht und auf
dem Tisch 7 im Meßkoordinatensystem des Detektors 16 ge
halten wird.
Wie Fig. 2 zeigt, sind zwischen dem Fadennetz und der Konden
sorlinse 5 Ausrichtsensoren 21a und 21b mit Spiegeln 20a bzw.
20b angeordnet, um das Fadennetz in bezug auf die Apparatur
auszurichten. Die Spiegel 20a und 20b sind schräg angeordnet,
um eine Beobachtung der Ausrichtmarkierungen im Umfangsbe
reich des Fadennetzes zu gestatten. Die Spiegel 20a und 20b
können in Richtung des Doppelpfeils B entsprechend den Aus
richtmarkierungs-Positionen bewegt werden, oder können an
vorbestimmten Stellen fixiert werden. Die Ausrichtsensoren
21a und 21b umfassen vorzugsweise ein optisches Ausricht-
Beleuchtungssystem. Die Ausrichtsensoren 21a und 21b sind vor
zugsweise derart ausgebildet, daß die in dem Bereich des Fa
dennetzes außerhalb des Musters PT liegenden Schritt-Aus
richtmarkierungen sowie ein (durch das Projektionsobjektiv
12) umgekehrt projiziertes Abbild der Markierungen in der
Belichtungsfläche des Wafers W erfaßt werden können, wenn die
Spiegel 20a und 20b entlang der optischen Achse AX vorwärts
bewegt werden.
Wie Fig. 1 zeigt, sind auf dem Fadennetz R bei diesem Aus
führungsbeispiel zwei unterschiedliche Muster PT1 und
PT2 gebildet. Die zentralen Belichtungspunkte der recht
winkligen Muster PT1 und PT2 sind O1 bzw. O2. Ein aus
Chrom oder dergleichen bestehendes Lichtschutzband SB1,
das eine vorbestimmte Breite besitzt, umgibt das Muster PT1.
Ein Lichtschutzband SB2 vorbestimmter Breite umgibt das
Muster PT2. Die Abstände zwischen den Mittelpunkten O1 und
O2 in x- und y-Richtung sind beim Entwurf des Fadennetzes
bekannt. Zwei Laserstrahlen L2x und L2y vom Detektor 11,
die parallel zu der x- bzw. y-Achse des xy-Koordinatensys
tems sind, treffen auf die Spiegel 10a bzw. 10b auf. Der
Spiegel 10a besitzt eine reflektierende Oberfläche, die etwa
die gleiche Länge besitzt wie die y-Richtungs-Seite des Fa
dennetzes und erstreckt sich in y-Richtung. Der Spiegel 10b
besitzt eine reflektierende Oberfläche mit etwa der Länge
der x-Richtungs-Seite des Fadennetzes und erstreckt sich
entlang der x-Richtung. Deshalb weichen die Laserstrahlen
L2x und L2y von den Spiegeln 10a und 10b innerhalb des Hubs
des Fadennetztisches 7 nicht ab. Die die Laserstrahlen L2y
und L2x enthaltende Ebene steht senkrecht auf der optischen
Achse AX. Verlängerungslinien der Laserstrahlen L2y und
L2x kreuzen sich in der optischen Achse AX. Fadennetz-Aus
richtmarkierungen RM1, RM2, RM3 und RM4 sind an vier
Seiten des Fadennetzes R gebildet. Die Markierungen RM1 und
RM3 sind auf einer zu der y-Achse parallelen Linie gebil
det, und sie laufen durch die Mitte des Fadennetzes, wäh
rend die Markierungen RM2 und RM4 auf einer zur x-Achse
parallelen Linie ausgebildet sind und die Mitte des Faden
netzes kreuzen.
Der Wafertisch 13 umfaßt einen in x-Richtung auf der Unter
lage 14 laufenden x-Tisch 13b und einen in y-Richtung auf
dem x-Tisch 13b laufenden y-Tisch 13a. Die zwei Laserstrahl
bündel L1x und L2y vom Detektor 16 verlaufen parallel zur
x- bzw. y-Achse des xy-Koordinatensystems und treffen auf
die Spiegel 17a und 17b auf. Die die Laserstrahlbündel L1x
und L1y enthaltende Ebene steht senkrecht auf der optischen
Achse AX. Verlängerungslinien der Laserstrahlbündel L1x und
L1y kreuzen die optische Achse AX.
Fig. 3 ist ein Grundriß des Fadennetzes R. Die Öffnung 7a
des Fadennetztisches 3 ist etwas kleiner als die Außenabmes
sungen des Fadennetzes. Eine durch eine imaginäre Linie de
finierte rechtwinklige Fläche AR1 ist eine effektive Pro
jektionsfläche, die begrenzt ist durch den Bewegungshub des
Fadennetztisches 7. Befindet sich innerhalb der Fläche AR1
ein Muster oder eine Markierung, so wird sie durch das Pro
jektionsobjektiv 12 projiziert. Eine durch eine imaginäre
Linie angedeutete rechtwinklige Fläche AR2, die sich inner
halb der Fläche AR1 befindet, ist eine Fläche, in der der
mittlere Belichtungspunkt, der durch den Bewegungshub des
Fadennetztisches 7 beschränkt ist, vorhanden sein muß. In
anderen Worten: Wenn der mittlere oder zentrale Belichtungs
punkt sich innerhalb der Fläche AR2 befindet, kann er so
positioniert werden, daß er immer mit der optischen Achse
AX des Projektionsobjektivs 12 ausgerichtet ist.
Wie Fig. 3 zeigt, befinden sich die Muster PT1 und PT2 in
nerhalb der Fläche AR1, ohne sich jedoch zu überlappen.
Gleichzeitig befinden sich beide Mittelpunkte O1 und O2 im
Inneren der Fläche AR2. Die Fadennetz-Ausrichtmarkierungen
RM1, RM2, RM3 und RM4 sind innerhalb der Fläche AR1 gebildet,
und den Muster PT1 und PT2 sind Schritt-Ausrichtmarkierungen
hinzugefügt. Bezüglich der Mitte O1 des Musters PT1 sind
radial Markierungen S1, S2, S3 und S4 ausgebildet. In bezug
auf die Mitte O2 des Musters PT2 sind Markierungen S5, S6,
S7 und S8 hinzugefügt. Bei dieser Ausführungsform brauchen
die Markierungen S1 bis S4 und S5 bis S8 nicht vorhanden zu
sein. Allerdings werden diese Markierungen benötigt, um die
Ausrichtung zwischen dem Fadennetz und dem Wafer zu prüfen,
wenn ein TTL-System (Through-The-Lens-System) verwendet
wird.
Obschon in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt, ist ein Wafer-Ausrichtungssensor
angeordnet, um die Ausrichtmarkierungen am
Wafer zu erfassen und damit eine globale Ausrichtung des
Wafers oder eine Ausrichtung für jede Belichtung des Wafers
durchzuführen. Die Breiten der Lichtschutzbänder SB1 und
SB2 in Fig. 3 bestimmen sich entsprechend der Positions-
Ausrichtgenauigkeit der vier Blätter der Fadennetzblende 2.
Nimmt man an, daß die Öffnung der Blende 2 mit einem Ver
größerungsfaktor K vergrößert wird und das vergrößerte Ab
bild auf dem Fadennetz erzeugt wird, und nimmt man weiter
an, daß die Genauigkeit der Blätter ±a (mm) im Hinblick auf
die Reproduzierbarkeit beträgt, so muß die Breite jedes
Lichtschutzbandes SB1 und SB2 2ak (mm) betragen. Außerdem
bestimmt sich die Breite der Lichtschutzbänder SB1 und SB2
unter Berücksichtigung eines Unschärfebetrags des Faden
netzes. Wenn beispielsweise Fadennetze mit geringfügig un
terschiedlicher Dicke verwendet werden, kann es selbst dann,
wenn ein Kantenbild der Blende 2 scharf auf die Musterflä
che eines gegebenen Fadennetzes fokussiert wird, dazu kommen,
daß das Kantenbild auf der Musterfläche eines anderen Faden
netzes etwas unscharf ist. Deshalb bestimmt sich die Breite
der Lichtschutzbänder SB1 und SB2 im Hinblick auf die Ab
messungsgenauigkeiten der Blätter so, daß in dem Muster PT
nicht das unscharfe Kantenbild erzeugt wird.
Der typische Ablauf beim Betrieb der Vorrichtung soll nun
unter Bezugnahme auf das in Fig. 4 gezeigte Flußdiagramm er
läutert werden. Es wird hier der Fall angenommen, daß ein
auf einem Chip ausgebildetes VLSI-Bauelement, welches durch
Bildflächensynthese erhalten wurde, auf einen Wafer belich
tet wird. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Chip-Integration so de
finiert, daß mehrere Schaltungen mit einer speziellen Funktion
gleichzeitig auf einem Chip geschrieben werden. Innerhalb
eines Chips CP repräsentiert ein Funktionsblock Fu-A einen
Prozessor, ein Funktionsblock Fu-B stellt einen Schreib/
Lese-Speicher (RAM) dar, ein Funktionsblock Fu-C stellt einen
Festspeicher (ROM) dar, ein Funktionsblock Fu-D stellt einen
Analog/Digital-Umsetzer (A/D) oder einen Digital/Analog-Um
setzer (D/A) und ein Funktionsblock Fu-E stellt einen Steuer
abschnitt zum Austauschen von Information und für Steuerungs
zwecke der Elemente des Chips dar. Die Funktionsblöcke
können nach Bedarf untereinander verbunden werden.
Wie Fig. 5 zeigt, werden bei dieser Ausführungsform neun
Chips CP1 bis CP9 belichtet, und in jedem Chip sind fünf un
abhängige Schaltungen ausgebildet. Deshalb sind in dem Faden
netz nach Fig. 1 und 3 fünf Muster PT1, PT2, . . . und PT5 aus
gebildet. Die Musternummer der Muster PT1, PT2, . . . PT5 auf
dem Fadennetz wird bezeichnet mit n (= A, B, C, D und E),
die Chipzahl auf dem Wafer wird mit m bezeichnet. Der Be
triebsablauf wird anhand der einzelnen Schritte unter Bezug
nahme auf das Flußdiagramm erläutert.
Das Fadennetz wird in eine vorbestimmte Lage auf dem Faden
netztisch 7 gebracht. Die Fadennetz-Ausrichtung erfolgt da
durch, daß die Ausrichtsensoren 21a und 21b nach Fig. 2
veranlaßt werden, die Markierungen RM1, RM2, RM3 und RM4
zu erfassen. Gleichzeitig wird auch ein kleiner Drehfehler
korrigiert. Wenn die Ausrichtsensoren 21a und 21b integriert
an der Säule 8 gemäß Fig. 2 montiert sind, lassen sich die
Erfassungszentren der Ausrichtsensoren 21a und 21b bezüg
lich der Markierungen RM als fixe Positionen betrachten,
die von der optischen Achse AX ein vorbestimmtes Stück ent
fernt sind. Deshalb wird nach Beendigung der Fadennetz-Aus
richtung die optische Achse AX so positioniert, daß sie
durch den Mittelpunkt des Fadennetzes läuft. Die Koordina
tenposition des Fadennetztisches wird in diesem Zustand von
dem Detektor 11 erfaßt, und die Koordinaten werden als Be
zugsposition in der Hauptsteuerung 18 gespeichert. Wenn auf
dem Wafertisch 13 Kennmarkierungen vorhanden sind, erfassen
in diesem Schritt die Ausrichtsensoren 21a und 21b diese
Markierungen durch das Projektionsobjektiv 12 hindurch, um
das orthogonale Koordinatensystem des Fadennetztisches mit
demjenigen des Wafertisches in Übereinstimmung zu bringen.
Anschließend wird der Wafer W auf dem Wafertisch 13 in einer
vorbestimmten Lage vorausgerichtet, die Wafermarkierungen,
die an vorbestimmten Stellen des Wafers vorhanden sind, wer
den erfaßt und es erfolgt eine Wafer-Globalausrichtung. Da
bei wird ein kleiner Drehfehler des Wafers korrigiert. Nach
Beendigung der Globalausrichtung wird die Lagebeziehung zwi
schen einem spezifischen Punkt auf dem Wafer und der opti
schen Achse AX des Projektionsobjektivs 12 definiert. Die zu
belichtende Waferfläche läßt sich mit dem Muster-Projek
tionsabbild des Objektivs 12 nach Maßgabe der Auflösung des
Detektors 16 ausrichten.
Die Musternummer n wird zum Beispiel auf den Funktionsblock
Fu-A eingestellt und die Chip-Nummer m wird auf z. B. 1 einge
stellt (ein Chip CP1).
Wenn die Muster-Nummer n als A gegeben ist, bei dem es sich
z. B. um ein Muster PT1 nach Fig. 1 handelt, liest die Haupt
steuerung 18 die Meßwerte vom Detektor 11, und gleichzeitig
steuert sie den Antrieb 9 derart, daß der Antrieb den Faden
netztisch 7 so verschiebt, daß der Mittelpunkt O1 mit der
optischen Achse AX ausgerichtet ist. Da derjenige Koordina
tenpunkt, an dem der Mittelpunkt des Fadennetzes überein
stimmt mit der optischen Achse AX, bereits bekannt ist,
läßt sich eine Hochgeschwindigkeits-Steuerung durchführen,
ohne daß die Ausrichtsensoren verwendet werden. Die Steue
rung geschieht auf der Grundlage lediglich der vom Detektor
11 kommenden Meßwerte. Wenn in diesem Fall eine Projektions
vergrößerung des Objektivs 12 1/10 (Verkleinerung) beträgt,
und wenn die Auflösung des Detektors 16 0,01 µm beträgt, so
kann die Detektorauflösung des Detektors 11 0,1 µm betragen.
Dies läßt erkennen, daß der Fadennetztisch 7 sehr einfach
mit hoher Geschwindigkeit verschoben werden kann. Die maxi
male Geschwindigkeit des Tisches 7 kann etwa 1000 mm/sec be
tragen, in der Praxis jedoch ergibt sich eine geeignete Ge
schwindigkeit von etwa 50 bis 100 mm/sec. Unter dieser Be
dingung wird lediglich eine Muster-Austauschzeit von einigen
Sekunden benötigt. Der Durchsatz der Apparatur bei dieser
Ausführungsform ist wesentlich höher als bei der herkömmli
chen Apparatur.
Die Öffnungsgröße der Blende 2 wird nach Maßgabe der Größe
des ausgewählten Funktionsblocks oder Musters A (Muster PT1)
eingestellt. Die Öffnungsgröße der Blende 2 wird durch
den Aktuator 6 eingestellt. Die Schritte 103 und 104 können
in der Programmsequenz gleichzeitig durchgeführt werden.
Der Wafertisch 13 wird in eine Position innerhalb des Chips
m (das erste Chip ist CP1) auf dem Wafer gerückt, wo das
Muster A zu belichten ist. Das projizierte Bild des Musters
A wird ausgerichtet mit der Fläche (Fu-A), das in dem Chip
m zu belichten ist. Dies geschieht auf der Grundlage der
Detektorauflösung.
Das Muster A (PT1) des Fadennetzes wird durch die Beleuch
tungsoptik hindurch für eine bestimmte Zeitdauer mit Licht
bestrahlt. Die auf der Oberfläche des Wafers vorhandene
Photoresist-Schicht wird dem projizierten Abbild des Musters
A ausgesetzt. In diesem Fall wird die Chip-Nummer m um Eins
erhöht.
Die Hauptsteuerung 18 bestimmt, ob das Muster A auf sämtlichen
Chips des Wafers zu belichten ist. Der Wafer umfaßt
hier neun Chips. Wenn m ≦ 9, geht der Ablauf zum Schritt
105 zurück, um den nächsten Schritt der schrittweise wie
derholten Belichtung durchzuführen. Es sei angemerkt, daß
die Schrittweite im Schritt 105 im wesentlichen die gleiche
ist wie die Größe des Chips.
Lautet die Anwort der Frage im Schritt 107 "Ja", wird die
Lage des Wafertisches 13 zurückgestellt, und es wird m = 1
gesetzt.
Dann bestimmt die Hauptsteuerung 18, ob die Belichtung für
sämtliche n Muster beendet ist. Lautet die Antwort im
Schritt 109 "Ja", bestimmt die Hauptsteuerung 18, daß die
gesamte Belichtung für einen Wafer abgeschlossen ist. In die
sem Fall ist die Sequenz beendet.
Lautet die Antwort im Schritt 109 "Nein", wird die Muster-
Nummer n aktualisiert auf beispielsweise B (Muster PT2).
Gleichzeitig werden die Belichtungspositionsdaten zum Vor
rücken des Wafertisches 18 entsprechend dem Schritt-für-
Schritt-System um eine Abstand zwischen dem Mittelpunkt des
Funktionsblocks Fu-A auf dem Wafer und dem Mittelpnkt des
Funktionsblocks Fu-B korrigiert.
Der Ablauf geht wieder zum Schritt 103, und es schließen
sich die bereits oben beschriebenen Vorgänge an.
Fig. 6 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des oben be
schriebenen Ablaufs anhand eines Flußdiagramms. Das Flußdia
gramm nach Fig. 6 unterscheidet sich von dem nach Fig. 4 da
durch, daß das Wafer-Weiterrücken erfolgt, nachdem zu be
lichtende Muster sequentiell ersetzt wurden und ein Chip auf
dem Wafer belichtet ist. Die Schritte 200 bis 202 in Fig. 6
sind die gleichen wie die Schritte 100 bis 102 in Fig. 4.
Dann wird der Schritt 203 ausgeführt. Es wird diejenige Posi
tion eingestellt, bei der eine Belichtung in dem Muster A
innerhalb des Chips CP1 erfolgen soll. In diesem Fall wird
die Position des Wafertisches 13 als eine Belichtungsposi
tion des Chips CP1 gespeichert. Im Schritt 204 wird der
Fadennetztisch 7 so positioniert, daß das Muster A (PT1)
belichtet wird. Im Schritt 205 wird die Öffnung der Blende 2
mit dem Muster A (PT1) ausgerichtet. Im Schritt 206 erfolgt
die Belichtung.
Die Hauptsteuerung 18 bestimmt dann im Schritt 207, ob sämt
liche Muster (A, B, C, D und E) auf dem Fadennetz abge
bildet wurden. Wenn das nächste Muster B abzubilden ist,
d. h., wenn eine Belichtung entsprechend diesem Muster B er
folgen soll, schließt sich der Schritt 208 an, und die Muster-
Nummer n wird aktualisiert. Im Schritt 209 wird der Wafer
tisch 13 verschoben, um eine Differenz zwischen der Belich
tungsposition des Musters A und der Belichtungsposition des
Musters B, d. h., um ein Stück, welches dem Abstand der Mit
telpunkte der Funktionsblöcke Fu-A und Fu-B in Fig. 5 ent
spricht.
Die oben beschriebenen Abläufe werden vom Schritt 204 an
wiederholt. Wenn die Hauptsteuerung 18 im Schritt 207 fest
stellt, daß sämtliche Muster auf dem Fadennetz für eine Be
lichtung verwendet wurden, ist der gesamte Belichtungszyklus
für die Funktionsblöcke Fu-A bis Fu-E für das Chip CP1 abge
schlossen. In diesem Fall geht der Ablauf mit dem Schritt
210 weiter. Im Schritt 210 wird die Chip-Nummer m um Eins
erhöht, und die Muster-Nummer n wird auf A eingestellt.
Gleichzeitig werden die Belichtungspositions-Daten des nächs
ten Chips CP2 ausgelesen. Wenn im Schritt 211 die Bedingung
m < 9 erfüllt ist, ist die Belichtung für sämtliche Chips
abgeschlossen. Wenn die Bedingung m < 9 erfüllt ist, werden
vom Schritt 203 ab die oben erläuterten Vorgänge wiederholt.
Wenn bei dem Ablauf nach Fig. 6 die Steuerung des Faden
netztisches 9 und die Steuerung des Wafertisches 13 unab
hängig voneinander durch verschiedene Prozessoren durchge
führt werden, lassen sich die Schritte 208 und 209 und die
Schritte 204 und 205 gleichzeitig durchführen.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf Fig. 7 eine zweite
Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden. Fig. 7
zeigt einen Fall, in dem vier Fadennetze R1, R2, R3 und R4
mit unterschiedlichen Mustern auf einem Fadennetztisch 7
angeordnet sind. Der gleiche Effekt wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel läßt sich erreichen, auch wenn auf dem Tisch
7 eine Vielzahl von Fadennetzen eingespannt ist. Nach Fig. 7
sind auf den Fadennetzen R1 bis R4 Muster PT1, PT2, PT3
bzw. PT4 gebildet. Im Umfangsbereich jedes Musters befinden
sich vier Ausrichtmarkierungen AM, die zwischen den Licht
schutzbändern liegen. Der Fadennetztisch 7 besitzt Öff
nungen, deren Form den Abschnitten der Muster PT1 bis PT4
entsprechen. Aus diesem Grund läßt sich die Flachheit der
Muster PT1 bis PT4 im Vergleich zum ersten Ausführungsbei
spiel vorteilhaft verbessern.
Während der tatsächlichen Belichtung wird die Ausrichtung
zwischen den Ausrichtmarkierungen AM der Fadennetze R1 und
R2 und der Wafermarkierungen an dem der Belichtung ausgesetzten
Waferbereich durch Ausrichtsensoren 21a und 21b über
wacht (d. h., es wird eine sogenannte Form-zu-Form-Ausrich
tung durchgeführt). Vorzugsweise erfolgt die Belichtung,
nachdem zumindest ein Tisch vom Wafertisch 13 und vom Faden
netztisch 7 etwas verschoben wurde, so daß die Markierungen
ausgerichtet sind. Da in diesem Fall die Ausrichtgenauigkeit
der Fadennetze R1 bis R4 in bezug auf den Fadennetztisch 7
nicht besonders hoch sein muß, läßt sich die Zykluszeit für
das Ausrichten verkürzen, obschon vier Ausrichtzyklen durch
geführt werden müssen. Die Ausrichtgenauigkeit (z. B. ±2 µm)
kann so gegeben sein, daß die Ausrichtmarkierungen AM der
Fadennetze innerhalb der Erfassungsbereiche der Ausricht
sensoren 21a und 21b gelegen sind, nachdem die Ausrichtung
der Mittelpunkte des Musters des Fadennetzes mit der opti
schen Achse AX erfolgt ist. Wird die sogenannte Form-zu-Form-
Ausrichtung durchgeführt, läßt sich ein Linearkodierer oder
dergleichen anstelle des Detektors 11 als Fadennetz-Koordi
natendetektor einsetzen.
Wenn der Fadennetztisch 7 und der Wafertisch 13 auf der
Grundlage der Steuerung verschoben werden, wie es beim
ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist, müssen, nachdem
die Fadennetze R1 bis R4 auf dem Tisch 7 festgespannt sind,
die Abstände zwischen den mittleren Belichtungspunkten der
Fadennetze gemessen werden. In diesem Fall wird die Ausrichtung
zwischen den (durch das Projektionsobjektiv 12)
umgekehrt projizierten Bildern der Markierungen auf dem
Wafertisch 13 und den Ausrichtmarkierungen AM der Faden
netze R1 bis R4 durch die Ausrichtsensoren 21a und 21b er
faßt, und die Positionen des Fadennetztisches 7 und des
Wafertisches 13 werden so berechnet, daß diese Markierungen
miteinander ausgerichtet sind. Die relativen Positionen
der mittleren Belichtungspunkte der Muster PT1 bis PT4 wer
den von den in obiger Weise berechneten Positionen abge
leitet.
Es ist auch wirksam, einen Winkeltisch vorzusehen, um einen
Drehwinkel θ jedes der Fadennetze R1 bis R4 zu korrigieren.
Gegenüber den oben beschrieben Ausführungsbeispielen sind
noch Abwandlungen möglich. Fig. 8 ist eine Draufsicht auf
ein Fadennetz mit einer Vielzahl von Mustern. Rechte und
linke Markierungen AM des Fadennetzes R werden bei der Form-
zu-Form-Ausrichtung (oder Fadennetz-Ausrichtung) herange
zogen. Bei dieser modifizierten Ausführungsform wird ein
Lichtschutzband SB zwischen benachbarten Mustern gemeinsam
für diese benachbarten Muster verwendet. Die Breite des
Lichtschutzmusterbandes SB ist für die Muster PT1, PT2, PT3
und PT4 identisch. Hierdurch wird die nutzbare Fläche für
die Muster vergrößert, so daß die Flexibilität bei der
Musterauswahl und -anordnung in vorteilhafter Weise erhöht
wird. Wenn also mehrere Muster auf einem Fadennetz ge
bildet sind, kann, weil die Positionsbeziehung zwischen
den mittleren Belichtungspunkten (O1, O2, O3 und O4) der
Muster vorbestimmt ist, nur eine Form-zu-Form-Ausricht
markierung auf dem Fadennetz gebildet werden. Da außerdem
der Fadennetztisch 7 einen großen Hub aufweist, ist die Lage
der Markierung nicht auf den Umfangsbereich des Fadennetzes
beschränkt, sondern die Markierung kann in einem mittleren
Abschnitt des Fadennetzes angeordnet sein, wenn dies mit
Rücksicht auf den Tisch-Hub möglich ist.
Selbst wenn mehrere Muster auf dem Fadennetz gebildet sind,
oder wenn mehrere Fadennetze auf dem Fadennetztisch einge
spannt sind, kann man den Fadennetztisch um eine Drehachse
drehen, und man kann einen Sensor zum Ablesen des Dreh
winkels mit hoher Genauigkeit anordnen.
Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar auf eine Rönt
genstrahl-Belichtungsapparatur eines Näherungstyp-Schritt
wiederholungssystems. In diesem Fall entspricht eine Linie,
die eine Röntgenstrahlquelle mit einer Röntgenstrahlmaske
(oder einem Wafer) verbindet, der optischen Achse des Pro
jektionsobjektivs. Eine der Fadennetzblende entsprechende Mas
kenblende befindet sich dann zwischen der Röntgenstrahlmaske
und der Röntgenstrahlquelle.
Claims (7)
1. Projektionsbelichtungsvorrichtung, mit:
einem Maskentisch (7), der ein oder mehrere Maskensubstrate (R; R1, R2, . . .) in einer ersten Ebene zu halten vermag und in dieser Ebene bewegbar ist, wobei das Maskensubstrat Schaltungsmuster (PT1, PT2, . . .) trägt, die in jedem einer Mehrzahl Rechteckgebiete ausgebildet sind, und wobei Lichtabschirmbänder (SB1, SB2, SB), die jedes Rechteckgebiet mit vorbestimmter Breite umgeben, vorgesehen sind,
einem Beleuchtungssystem (1-5) zum Beleuchten eines aus der Mehrzahl Schaltungsmuster ausgewählten Schaltungsmusters mit Belichtungs- Licht,
einem optischen Projektionssystem (12) zum Projizieren eines Bildes des vom Beleuchtungssystem beleuchteten Schaltungsmusters (PT1, PT2, . . .) in eine zweite Ebene,
einem Substrattisch (13) zum Halten eines lichtempfindlichen Substrats (W) mit mehreren Bereichen (CP1-CP9) zur Aufnahme je eines Bauelements, auf das jedes der Bilder der projizierten Schaltungsmuster übertragen wird, parallel zu der zweiten Ebene, und zum Veranlassen, daß das lichtempfindliche Substrat (W) in der zweiten Ebene zweidimensional bewegt wird,
gekennzeichnet durch
eine erste Antriebssteuereinrichtung (9, 10, 11, 18) zum Steuern der Positionierung des Maskentisches (7) in der Weise, daß sich nacheinander je eines der Schaltungsmuster (PT1, PT2, . . .) an einer vorbestimmten Stelle innerhalb des Projektionsfeldes des optischen Projektionssystems (12) befindet,
einen beweglichen Blendenmechanismus (2), der in einer zur ersten Ebene innerhalb des optischen Beleuchtungssystems (1-5) im wesentlichen konjugierten Stellung angeordnet ist und eine veränderliche Rechtecköffnung zum Begrenzen des die erste Ebene erreichenden Belichtungs-Lichts auf ein Rechteck beliebiger Größe aufweist,
eine Antriebseinrichtung (6), die den beweglichen Blendenmechanismus (2) in Abhängigkeit von den Schaltungsmustern (PT1, PT2, . . .), die sich nacheinander innerhalb des Projektionsfeldes des optischen Projektionssystems (12) befinden, einstellt, und
eine zweite Antriebssteuereinrichtung (15-18) zum Steuern der Positionierung des Substrattisches (13), einhergehend mit dem Austausch des Schaltungsmusters in der Weise, daß in jedem Bereich (CP1-CP9) auf dem Substrat (W) die mehreren Schaltungsmuster-Bilder, die nacheinander vom optischen Projektionssystem (12) projiziert werden, zu einem Bauelement nebeneinander zusammengesetzt werden.
einem Maskentisch (7), der ein oder mehrere Maskensubstrate (R; R1, R2, . . .) in einer ersten Ebene zu halten vermag und in dieser Ebene bewegbar ist, wobei das Maskensubstrat Schaltungsmuster (PT1, PT2, . . .) trägt, die in jedem einer Mehrzahl Rechteckgebiete ausgebildet sind, und wobei Lichtabschirmbänder (SB1, SB2, SB), die jedes Rechteckgebiet mit vorbestimmter Breite umgeben, vorgesehen sind,
einem Beleuchtungssystem (1-5) zum Beleuchten eines aus der Mehrzahl Schaltungsmuster ausgewählten Schaltungsmusters mit Belichtungs- Licht,
einem optischen Projektionssystem (12) zum Projizieren eines Bildes des vom Beleuchtungssystem beleuchteten Schaltungsmusters (PT1, PT2, . . .) in eine zweite Ebene,
einem Substrattisch (13) zum Halten eines lichtempfindlichen Substrats (W) mit mehreren Bereichen (CP1-CP9) zur Aufnahme je eines Bauelements, auf das jedes der Bilder der projizierten Schaltungsmuster übertragen wird, parallel zu der zweiten Ebene, und zum Veranlassen, daß das lichtempfindliche Substrat (W) in der zweiten Ebene zweidimensional bewegt wird,
gekennzeichnet durch
eine erste Antriebssteuereinrichtung (9, 10, 11, 18) zum Steuern der Positionierung des Maskentisches (7) in der Weise, daß sich nacheinander je eines der Schaltungsmuster (PT1, PT2, . . .) an einer vorbestimmten Stelle innerhalb des Projektionsfeldes des optischen Projektionssystems (12) befindet,
einen beweglichen Blendenmechanismus (2), der in einer zur ersten Ebene innerhalb des optischen Beleuchtungssystems (1-5) im wesentlichen konjugierten Stellung angeordnet ist und eine veränderliche Rechtecköffnung zum Begrenzen des die erste Ebene erreichenden Belichtungs-Lichts auf ein Rechteck beliebiger Größe aufweist,
eine Antriebseinrichtung (6), die den beweglichen Blendenmechanismus (2) in Abhängigkeit von den Schaltungsmustern (PT1, PT2, . . .), die sich nacheinander innerhalb des Projektionsfeldes des optischen Projektionssystems (12) befinden, einstellt, und
eine zweite Antriebssteuereinrichtung (15-18) zum Steuern der Positionierung des Substrattisches (13), einhergehend mit dem Austausch des Schaltungsmusters in der Weise, daß in jedem Bereich (CP1-CP9) auf dem Substrat (W) die mehreren Schaltungsmuster-Bilder, die nacheinander vom optischen Projektionssystem (12) projiziert werden, zu einem Bauelement nebeneinander zusammengesetzt werden.
2. Projektionsbelichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Maskentisch (7) für einen Bewegungshub ausgelegt ist, durch welchen jedes Rechteckgebiet mit einem Schaltungsmuster innerhalb des Projektionsfeldes positioniert wird, und
die erste Antriebssteuereinrichtung (9-11, 18) eine Längenmeßeinrichtung (10, 11) aufweist, die den Bewegungshub des Maskentisches mißt.
der Maskentisch (7) für einen Bewegungshub ausgelegt ist, durch welchen jedes Rechteckgebiet mit einem Schaltungsmuster innerhalb des Projektionsfeldes positioniert wird, und
die erste Antriebssteuereinrichtung (9-11, 18) eine Längenmeßeinrichtung (10, 11) aufweist, die den Bewegungshub des Maskentisches mißt.
3. Projektionsbelichtungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längenmeßeinrichtung (10, 11) umfaßt
Spiegel (10a, 10b), die an dem Maskentisch befestigt sind und in Richtung des Bewegungshubs verlaufen, und
ein Interferometer, das einen Laserstrahl in Richtung auf die Spiegel (10a, 10b) ausstrahlt und von diesen reflektiertes Licht empfängt.
Spiegel (10a, 10b), die an dem Maskentisch befestigt sind und in Richtung des Bewegungshubs verlaufen, und
ein Interferometer, das einen Laserstrahl in Richtung auf die Spiegel (10a, 10b) ausstrahlt und von diesen reflektiertes Licht empfängt.
4. Projektionsbelichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Fall einer Mehrzahl auf dem Maskentisch (7) getragener Maskensubstrate
(R1-R4) auf jedem Maskensubstrat eine Ausrichtmarkierung (AM) gebildet
und auf dem Substrattisch (13) eine Ausrichtmarkierung vorgesehen ist, um
durch das optische Projektionssystem (12) eine Relativlagebeziehung mit der
Ausrichtmarkierung auf jedem Maskensubstrat sicherzustellen.
5. Projektionsbelichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Antriebssteuereinrichtung (15-18) eine Längenmeßeinrichtung
(15, 16) aufweist, die einen Bewegungshub des Substrattisches mißt.
6. Projektionsbelichtungsvorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe des gesamten Musters des Bauelements größer ist als ein
Projektionsfeld des optischen Projektionssystems (12), und die Größe jedes
der unterteilten Mehrzahl Schaltungsmuster in der Weise bestimmt wird,
daß sie im Projektionsfeld des optischen Projektionssystems enthalten ist.
7. Verfahren zum Belichten eines lichtempfindlichen Substrats, bei dem
mindestens ein Maskensubstrat (R) mit n < 1 Schaltungsmustern
(PT1, PT2, . . .), in n Rechteckgebieten auf einem beweglichen Maskentisch
(7) angeordnet wird, wobei
auf einem Substrattisch das lichtempfindliche Substrat (W) angeordnet wird, wobei
jeder Bereich des Substrats von jedem der n Schaltungsmuster-Bilder, die von einem optischen Projektionssystem (12) projiziert werden, zu belichten ist, und
n Teilgebiete (Fu-A, Fu-B, . . .) jedes Bereichs nebeneinander auf dem lichtempfindlichen Substrat (W) selektiv mit Bildern der n Schaltungs muster belichtet werden, indem der Substrattisch (13) in zwei dimensionaler Richtung bewegt wird,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
auf einem Substrattisch das lichtempfindliche Substrat (W) angeordnet wird, wobei
jeder Bereich des Substrats von jedem der n Schaltungsmuster-Bilder, die von einem optischen Projektionssystem (12) projiziert werden, zu belichten ist, und
n Teilgebiete (Fu-A, Fu-B, . . .) jedes Bereichs nebeneinander auf dem lichtempfindlichen Substrat (W) selektiv mit Bildern der n Schaltungs muster belichtet werden, indem der Substrattisch (13) in zwei dimensionaler Richtung bewegt wird,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Bewegen des Maskentisches (7) in der Weise, daß das i-te Schaltungsmuster der n Schaltungsmuster in einem Projektionsfeld des optischen Projektionssystems (12) positioniert ist,
- b) Einstellen eines in einer Beleuchtungsvorrichtung (1-5) vorgesehenen variablen Blendenmechanismus (2), um die Größe des von der Beleuchtungsvorrichtung (1-5) abgestrahlten Belichtungs-Lichts anzupassen an die Größe eines Rechteckgebietes des i-ten Schaltungsmusters, und Bewegen des Substrattisches (13) in der Weise, daß ein mit dem i-ten Schaltungsmuster zu belichtendes Teilgebiet unter den n Teilgebieten (Fu-A, Fu-B, . . .) auf dem lichtempfindlichen Substrat bezüglich des Projektionsfeldes ausgerichtet ist,
- c) Belichten eines entsprechenden Teilgebietes auf dem lichtempfindlichen Substrat (W) durch Beleuchten des i-ten Schaltungsmusters mit Belichtungs-Licht,
- d) Bewegen des Maskentisches (7), basierend auf einer Information über die relative Lagebeziehung jedes der n Schaltungsmuster und einer Meßinformation, die von einer Positionsnachweiseinrichtung (11) zum Nachweisen der Bewegungsstellung des Maskentisches (7) geliefert wird, in der Weise, daß ein Zentrum des i + 1-ten Schaltungsmusters, welches als nächstes Schaltungsmuster von den n Schaltungsmustern zu belichten ist, nahezu auf dieselbe Position eines Zentrums des zuvor belichteten i-ten Schaltungsmusters ausgerichtet wird, und
- e) Wiederholen der Schritte b), c) und d) so lange, bis n Teilgebiete auf dem lichtempfindlichen Substrat (W) mit sämtlichen Bildern der n Schaltungsmuster belichtet sind.
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