DE3640672A1 - Verfahren und vorrichtung zur kalibrierung einer analog/digitalwandlereinrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kalibrierung einer analog/digitalwandlereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kalibrierung einer
Analog/Digitalwandlereinrichtung gemäß den Oberbegriffen
der Patentansprüche 1 und 17 sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 8.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
sowie auf eine Vorrichtung zur Kalibrierung der Phasenbeziehung
zwischen Taktsignalen für eine Mehrzahl von A/D-
Wandlern, an die ein gemeinsames Analogsignal angelegt
wird.
Ein analoges Eingangssignal wird häufig mit Hilfe digitaler
Technik weiterverarbeitet. Das analoge Eingangssignal
wird mit Hilfe einer A/D-Wandlereinrichtung in eine digitale
Form umgewandelt, wobei die A/D-Wandlereinrichtung
das Analogsignal abtastet und quantisiert. Um einwandfreie
Ergebnisse zu erhalten, muß die Abtastfrequenz wenigstens
zweimal so groß wie die Frequenz der höchsten Frequenzkomponente
im Analogsignal sein. Um daher ein hochfrequentes
Analogsignal mit Hilfe der Digitaltechnik weiterverarbeiten
zu können, ist es erforderlich, eine A/D-Wandlereinrichtung
mit hoher Abtastfrequenz einzusetzen.
Bei einer konventionellen A/D-Wandlereinrichtung ist nur
ein einziger A/D-Wandler vorhanden, so daß sie nicht in
der Lage ist, für alle Anwendungsbereiche das analoge Eingangssignal
mit einer hinreichend hohen Frequenz abzutasten.
Für Hochgeschwindigkeitsabtastungen eines analogen
Eingangssignals ist daher eine A/D-Wandlereinrichtung entwickelt
worden, die im sogenannten verzahnten bzw. verschachtelten
Betrieb arbeitet, bei dem das analoge Eingangssignal
mehreren A/D-Wandlern zugeführt wird, beispielsweise
einer Anzahl N, wobei N eine ganze Zahl größer
Eins ist. Darüber hinaus werden N-Phasen-Taktsignale
jeweils an die A/D-Wandler gelegt, so daß die A/D-Wandler
nacheinander arbeiten. Hierdurch kann die effektive Abtastfrequenz
wesentlich erhöht werden.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer konventionellen A/D-
Wandlereinrichtung für den verzahnten bzw. verschachtelten
Betrieb. Ein analoges Eingangssignal wird über eine
Eingangsklemme 10 an zwei A/D-Wandler 12 und 14 gelegt.
In diesem Fall ist N = 2. Jeder A/D-Wandler 12 bzw. 14
kann vom Parallelvergleichstyp sein oder vom Serien/Paralleltyp,
bestehend aus einem A/D-Wandler vom Parallelvergleichstyp,
einem Digital/Analog-Wandler und einem Differenzverstärker.
Ein Taktgenerator 16 erzeugt Zweiphasen-
Taktsignale, die um 180° gegeneinander verschoben sind.
Sie sind also um 180° außer Phase. Durch die A/D-Wandler
12 und 14 wird das analoge Eingangssignal in zwei Digitalsignale
umgewandelt, und zwar jeweils in Abhängigkeit der
Zweiphasen-Taktsignale. Abtasthalteschaltungen oder Spurhalteschaltungen
können als Eingangsstufen für die A/D-
Wandler 12 und 14 vorgesehen sein. Ferner kann auch die
Abtastfunktion den A/D-Wandlern zugeführt werden. Da zwischen
den Taktsignalen, die an die A/D-Wandler 12 und 14
geliefert werden, eine Phasendifferenz von 180° besteht,
wird das analoge Eingangssignal durch diese A/D-Wandler
wechselweise abgetastet und in ein Digitalsignal umgewandelt.
Die maximale Abtastfrequenz der A/D-Wandlereinrichtung
ist daher doppelt so groß (N = 2) wie die eines jeden
A/D-Wandlers 12, 14.
Mit Hilfe eines Multiplexers können die digitalen Ausgangssignale
der A/D-Wandler 12 und 14 direkt wechselweise
ausgewählt werden. Entsprechend der Fig. 1 werden jedoch
die Ausgangssignale der A/D-Wandler in Speichern 20
und 22 gespeichert, z. B. in RAMs. Nach dem Speichervorgang
werden die Inhalte der Speicher 20 und 22 mit Hilfe
eines Multiplexers 24 (MUX) wechselweise gelesen bzw. ausgewählt.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung läßt sich beispielsweise
in einer Signalverlaufs-Speichereinrichtung,
einem Digitalanzeigegerät, z. B. zur vorübergehenden Darstellung
von Daten, einem digital arbeitenden Oszilloskop,
usw. einsetzen.
Wird durch die A/D-Wandlereinrichtung nach Fig. 1 ein
rampenförmiger Signalverlauf 26 entsprechend der Fig. 2
abgetastet, und wird darüber hinaus der A/D-Umwandlungsbetrieb
nach jeweils einer konstanten Periode durchgeführt,
beispielsweise zu den Zeiten t n-1, t n , t n+1, t n+2, so tastet
der A/D-Wandler 12 den rampenförmigen Signalverlauf
26 zu den Zeitpunkten t n-1, t n+1, t n+3, . . . ab und wandelt
die abgetasteten Werte in Digitalwerte um, während der
A/D-Wandler 14 den rampenförmigen Signalverlauf 26 zu den
Zeitpunkten t n , t n+2, . . . abtastet und die abgetasteten
Werte in Digitalwerte umwandelt, wie die Fig. 2 zeigt. Unter
idealen Bedingungen werden die Digitalwerte d n-1, d n ,
d n+1, d n+2, . . . erhalten. In der Praxis jedoch wird das
analoge Eingangssignal nicht nach konstanten Zeitabständen
abgetastet und in eine digitale Form umgewandelt, da
sich die A/D-Wandler in ihren Eigenschaften oft unterscheiden.
Beispielsweise können unterschiedliche Verzögerungslaufzeiten
auftreten, Phasenverschiebungsfehler in
den Taktsignalen, Differenzen bezüglich der Verzögerungslaufzeit
in den Ausgangsstufen der A/D-Wandler, oder Kombinationen
der genannten Phänomene. Diese Fehler führen
dazu, daß sich die Zeiten t n , t n+2, . . . zu den Zeiten t′ n ,
t′ n+2, . . . verschieben, so daß statt der Digitalwerte d n ,
d n+2, . . . die verschobenen Digitalwerte d′ n , d′ n+2, . . .
erhalten werden. Bei Verwendung mehrerer A/D-Wandler zum
Abtasten eines hochfrequenten Eingangssignals treten somit
in der A/D-Wandlereinrichtung Fehler auf.
Eine A/D-Wandlereinrichtung, bei der das obige Problem beseitigt
ist, ist in Fig. 3 gezeigt. Diese A/D-Wandlereinrichtung
basiert auf der US-PS 43 45 241 vom 17. August
1982. Entsprechend der Fig. 3 empfängt der A/D-Wandler 12
sein Taktsignal über eine Schaltung 26 mit fester Verzögerungszeit,
während der A/D-Wandler 14 sein Taktsignal über
eine Schaltung 28 mit variabler Verzögerungszeit empfängt.
Das Taktsignal des A/D-Wandlers 14 eilt demjenigen des
A/D-Wandlers 12 vor, wenn der Verzögerungswert der variablen
Verzögerungsschaltung 28 kleiner ist als derjenige
der festen Verzögerungsschaltung 26. Dagegen eilt das Taktsignal
für den A/D-Wandler 12 dem Taktsignal für den A/D-
Wandler 14 vor, wenn der Verzögerungswert der variablen
Verzögerungsschaltung 28 größer ist als der der festen
Verzögerungsschaltung 26. Das bedeutet also, daß es möglich
ist, wahlweise die Phasendifferenz zwischen den Taktsignalen
der A/D-Wandler 12 und 14 einzustellen.
Um die Einstellung der Phasendifferenz zwischen den Taktsignalen
vornehmen zu können, wird ein Rampengenerator 32
mit Hilfe eines Schalters 30 in Fig. 3 ausgewählt, so daß
der rampenförmige und in Fig. 2 dargestellte Signalverlauf
26 (durchgezogene Linie in Fig. 2) beiden A/D-Wandlern 12
und 14 zuführbar ist. Die A/D-Wandler 12 und 14 wandeln
abwechselnd den rampenförmigen Signalverlauf 26 in jeweils
einen Digitalwert um und speichern die umgewandelten Digitalwerte
in den Speichern 20 und 22 in aufeinanderfolgender
Weise. Nach Speicherung einer vorbestimmten Anzahl
von Digitalwerten werden mit Hilfe einer Steuerschaltung
34, die beispielsweise eine zentrale Prozessoreinheit
(CPU) sein kann, die Digitalwerte d n-1, d n+1, d n+3, . . .
aus dem Speicher 20 und die Digitalwerte d n , d n+2, d n+4,
. . . aus dem Speicher 22 ausgelesen. Die Steuerschaltung
34 berechnet dann die Werte d n -d n-1, d n+1-d n , d n+2-d n+1,
d n+3-d n+2, . . . und stellt die Verzögerungszeit der Schaltung
28 mit variabler Verzögerungszeit so ein, daß die berechneten
Differenzen einander gleich werden. Auf diese
Weise läßt sich die Phasendifferenz zwischen den Taktsignalen
für die A/D-Wandler 12 und 14 kalibrieren bzw. eichen.
Mit Hilfe des in der US-PS 43 45 241 beschriebenen Aufbaus
kann somit der Umwandlungsfehler, der aufgrund der Verwendung
mehrerer A/D-Wandler erzeugt wird, wenigstens teilweise
beseitigt werden. Es können jedoch immer noch Fehler
aufgrund von Nichtlinearitäten innerhalb des rampenförmigen
Signalverlaufs auftreten, wenn der Quantisierungsschritt
der A/D-Wandler klein ist. Weist das Referenzsignal
einen anderen als einen rampenförmigen Signalverlauf
auf, so können andererseits Fehler aufgrund eines nicht
exakten bzw. unreinen Referenzsignalverlaufs hervorgerufen
werden. Es ist sehr schwierig, einen Referenzsignalverlauf
zu erzeugen, der für die Zwecke der Kalibrierung
bzw. Eichung einer hochgenauen Multibit-A/D-Wandlereinrichtung
hinreichend exakt ist. Mit Hilfe der in der US-
PS 43 45 241 beschriebenen A/D-Wandlereinrichtung läßt
sich eine derart genaue Kalibrierung bzw. Einstellung der
Phasendifferenzen der Taktsignale für die mehreren A/D-
Wandler innerhalb der Einrichtung nicht ausführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Kalibrierung einer Analog/Digital-
Wandlereinrichtung mit mehreren im verschachtelten Betrieb
arbeitenden Analog/Digital-Wandlern anzugeben, derart,
daß eine hochgenaue Kalibrierung der Taktsignale für
die Analog/Digital-Wandler auch bei einem weniger genauen
Referenzsignal möglich ist.
Die verfahrensseitige Lösung der gestellten Aufgabe ist
jeweils im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 und
des Patentanspruchs 17 angegeben. Die vorrichtungsseitige
Lösung der gestellten Aufgabe ist dem Patentanspruch 8 zu
entnehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in
den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen.
Ein Verfahren zur Kalibrierung der Phasenbeziehung von N-
Phasen-Taktsignalen für eine Analog/Digital-Wandlereinrichtung
mit einem Taktgenerator zur Erzeugung der N-Phasen-
Taktsignale, wobei N eine ganze Zahl größer als 1 ist, und
N Analog/Digital-Wandlern zur Abtastung eines gemeinsamen
analogen Eingangssignals in Abhängigkeit der jeweiligen N-
Phasen-Taktsignale sowie zur Umwandlung der abgetasteten
analogen Eingangssignalwerte in jeweils einen Digitalwert
zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
- - Anlegen eines gemeinsamen analogen Referenzsignals an alle N Analog/Digital-Wandler, das mit den N-Phasen- Taktsignalen synchronisiert ist,
- - Auswählen der durch die N Analog/Digital-Wandler gelieferten Digitalwerte an einander entsprechenden Abtastpunkten des Referenzsignals, und
- - Einstellung der Phasenbeziehung der N-Phasen-Taktsignale, derart, daß die ausgewählten Digitalwerte der N Analog/ Digital-Wandler im wesentlichen einander gleich sind.
Ein Verfahren zur Kalibrierung der Phasenbeziehung von N-
Phasen-Taktsignalen, wobei N eine ganze
Zahl größer 1 ist, zeichnet sich ebenfalls durch folgende
Verfahrensschritte aus:
- - gleichzeitiges Anlegen eines wiederholt auftretenden analogen Referenzsignals an N Analog/Digitalwandler, wobei das wiederholt auftretende analoge Referenzsignal mit den N-Phasen-Taktsignalen synchronisiert ist,
- - Anlegen der N-Phasen-Taktsignale an die jeweiligen N Analog/Digitalwandler zur Abtastung des analogen Referenzsignals sowie zur Umwandlung der abgetasteten Referenzsignalwerte in jeweils einen Digitalwert,
- - Auswählen der durch die N Analog/Digitalwandler gelieferten Digitalwerte an einander entsprechenden Abtastpunkten von aufeinanderfolgenden Zyklen des wiederholt auftretenden Referenzsignals,
- - Vergleich der ausgewählten Digitalwerte miteinander und, falls die ausgewählten Digitalwerte nicht untereinander gleich sind,
- - Einstellung der Phasenbeziehung der N-Phasen-Taktsignale, derart, daß die Differenz zwischen den ausgewählten Digitalwerten vermindert wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet
durch
- - einen Referenzsignalgenerator zur Erzeugung eines analogen Referenzsignals synchron mit den Taktsignalen, das an die N Analog/Digitalwandler gemeinsam anlegbar ist,
- - eine Phaseneinstelleinrichtung zur Einstellung der Phasenbeziehung der N-Phasen-Taktsignale, und
- - eine Steuereinrichtung zum Auswählen der durch die N Analog/Digitalwandler gelieferten Digitalwerte an einander entsprechenden Abtastpunkten des Referenzsignals sowie zur Steuerung der Phaseneinstelleinrichtung, derart, daß die ausgewählten Digitalwerte der N Analog/Digitalwandler im wesentlichen einander gleich sind.
Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine
A/D-Wandlereinrichtung beschrieben, die einen Taktgenerator
zur Erzeugung von N-Phasen-Taktsignalen sowie N Analog/
Digital-Wandler zur Abtastung eines gemeinsamen analogen
Eingangssignals in Abhängigkeit der N-Phasen-Taktsignale
aufweist. N ist dabei eine ganze Zahl größer 1. Jeweils
ein Taktsignal der N-Taktsignale wird einem A/D-
Wandler zugeführt. Die abgetasteten Werte des analogen
Eingangs- bzw. Referenzsignals werden jeweils in digitale
Werte bzw. Signale umgewandelt. Um die relativen Phasen
der N-Phasen-Taktsignale einstellen bzw. kalibrieren zu
können, wird ein Referenzsignal wiederholt erzeugt, und
zwar synchron mit den Taktsignalen, die den N Analog/Digital-
Wandlern zugeführt werden. Dieses Referenzsignal
wird allen A/D-Wandlern gemeinsam bzw. gleichzeitig zugeführt.
Die digitalen Ausgangswerte der N Analog/Digitalwandler
werden z. B. zwischengespeichert und so ausgewählt,
daß digitale Werte von einander entsprechenden Abtastpunkten
in aufeinanderfolgenden Zyklen des wiederholt
erzeugten Referenzsignals erfaßt werden. Zur Einstellung
der relativen Phase der N-Phasen-Taktsignale werden dann
die ausgewählten Digitalwerte der N Analog/Digitalwandler
aneinander angeglichen. Hierzu kann die Differenz zwischen
ihnen gebildet und entsprechend vermindert werden.
Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Differenz
entweder Null ist oder in einem vorbestimmten Toleranzbereich
liegt.
In Übereinstimmung mit der Erfindung werden nur solche
von den N Analog/Digitalwandlern gelieferten Digitalwerte
ausgewählt, die an einander entsprechenden Abtastpunkten
von aufeinanderfolgenden Zyklen des wiederholt erzeugten
Referenzsignals liegen. Im Prinzip sollten die Amplituden
an den einander entsprechenden Abtastpunkten der jeweiligen
Zyklen untereinander gleich sein, unabhängig von der
Linearität des Referenzsignals. Die entsprechenden Amplituden
an den genannten Abtastpunkten werden der Reihe
nach mit Hilfe der verschiedenen A/D-Wandler in Digitalwerte
umgewandelt. Das heißt, daß im ersten Zyklus des Referenzsignals
die entsprechenden Signalwerte durch einen
ersten Analog/Digitalwandler umgewandelt werden, die im
zweiten Zyklus des Referenzsignals vorhandenen Signalwerte
durch einen zweiten Analog/Digitalwandler umgewandelt
werden, usw. Beispielsweise können hier nur die Signalwerte
im Bereich der jeweils aufsteigenden Flanken des Referenzsignals
in den jeweiligen Zyklen herangezogen werden.
Es können aber auch nur die Signalwerte in den jeweils abnehmenden
Referenzsignalbereichen herangezogen werden.
Die Phasenkorrektur erfolgt durch Einstellung der relativen
Phase der N-Phasen-Taktsignale zueinander, derart,
daß die genannten ausgewählten Digitalwerte der A/D-Wandler
aneinander angeglichen werden. Da die Phasenkalibrierung
nicht durch Linearitätseigenschaften des Referenzsignals
beeinflußt wird, kann eine hochgenaue und im verzahnten
bzw. verschachtelten Betrieb arbeitende Analog/
Digital-Wandlereinrichtung durch Multibit-A/D-Wandler aufgebaut
werden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines verzahnten A/D-Wandlers,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
des verzahnten A/D-Wandlers nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines weiteren verzahnten A/D-
Wandlers mit einer Phasenfehler-Kalibrierfunktion,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 Speicherinhalte von Speichern, die im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 verwendet werden,
Fig. 7 bis 9 Flußdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise
des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels,
Fig. 10A bis 10D Signalverläufe zur Erläuterung der Wirkungsweise
des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 11 und 12 weitere Speicherinhalte von Speichern, die
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 verwendet werden,
Fig. 13 ein Schaltungsdiagramm eines Referenzsignalgenerators
für das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel,
Fig. 14 ein Schaltungsdiagramm einer variablen Verzögerungsschaltung
für das in Fig. 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel,
Fig. 15 ein Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung,
Fig. 16 Signalverläufe zur Erläuterung der Wirkungsweise
des in Fig. 15 dargestellten Ausführungsbeispiels,
und
Fig. 17 bis 19 Signalverläufe zur Erläuterung von Modifikationen
der in den Fig. 4 und 15 gezeigten Ausführungsbeispiele.
In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Die Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm einer Zweikanal-Speichereinrichtung
nach der Erfindung zur Speicherung von
Wellenformen bzw. Signalverläufen. Eine Eingangsklemme 36
für einen Kanal A ist über Schalter 38 und 40, einen Pufferverstärker
42 und einen Verstärker 44 mit variabler Verstärkung
mit einem A/D-Wandler 12 verbunden. In ähnlicher
Weise ist eine Eingangsklemme 46 eines Kanals B über einen
Schalter 48, einen Pufferverstärker 50, einen Schalter
52 und einen Verstärker 54 mit variabler Verstärkung
mit einem A/D-Wandler 14 verbunden. Der Schalter 38 wählt
entweder die Eingangsklemme 36 oder einen Referenzpegelgenerator
56 aus, während der Schalter 40 entweder den
Schalter 38 oder einen Referenzsignalgenerator 58 auswählt.
Der Schalter 48 wählt entweder die Eingangsklemme
46 oder den Referenzpegelgenerator 56 aus, während der
Schalter 52 entweder den Pufferverstärker 42 oder den
Pufferverstärker 50 auswählt. Der Referenzpegelgenerator
56 erzeugt einen Gleichspannungspegel (DC-Pegel) für eine
DC-Offset-Kalibrierung und einen Rechteckimpuls für
eine Verstärkungskalibrierung. Der Referenzsignalgenerator
58 erzeugt wiederholt ein Referenzsignal für die Phasenkalibrierung,
beispielsweise ein wiederholt auftretendes
Rampensignal.
Die A/D-Wandler 12 und 14 können beispielsweise A/D-
Wandler vom Parallelvergleichs-Typ oder A/D-Wandler vom
Serien-Parallel-Typ sein. Diese A/D-Wandler 12 und 14
empfangen Zweiphasen-Taktsignale B und C von einem Taktgenerator
16, und zwar über eine Schaltung 26 mit fester
Verzögerung und eine Schaltung 28 mit variabler Verzögerung.
Der A/D-Wandler 12 erhält das Taktsignal B von der
Schaltung 26, während der A/D-Wandler 14 das Taktsignal
C von der Schaltung 28 empfängt. Ähnlich ist es bereits
im Zusammenhang mit dem konventionellen Gerät in Fig. 3
beschrieben. Die digitalen Ausgangssignale von den A/D-
Wandlern 12 und 14 werden jeweils über Multiplexer 60 und
62 (MUXs) zu Speichern 20 und 22 geliefert. Die durch Auslesen
der Speicher 20 und 22 erhaltenen Ausgangssignale
werden andererseits zu einem Bus 64 geliefert, und zwar
ebenfalls über die Multiplexer 60 und 62. Der Bus 64 ist
mit einer zentralen Prozessoreinheit 66 (CPU) verbunden,
die beispielsweise ein Mikroprozessor vom Typ 68000 sein
kann und als Steuereinrichtung dient. Ferner ist der Bus
64 mit einem Nurlesespeicher 68 (ROM) zur Speicherung von
Betriebsprogrammen für die CPU 66 und mit einem CPU RAM
70 verbunden, der als temporärer Speicher arbeitet. Ein
Anzeige-RAM 72 und ein Tastenfeld 74 sind ebenfalls mit
dem Bus 64 verbunden. Der Inhalt des Anzeige-RAM 72 wird
mit Hilfe einer Anzeigeeinrichtung 76 dargestellt. Eine
Trigger/Speichersteuerschaltung 78 empfängt die Ausgangssignale
von den Pufferverstärkern 42 und 50 und steuert
sowohl das Einschreiben und Lesen in die bzw. aus den
Speichern 20 und 22 in Übereinstimmung mit der Information
vom Bus 64.
Ein Adressenzähler 80 erzeugt ein Schreibadressensignal
durch Zählung eines der Taktsignale vom Taktgenerator 16.
Ein Multiplexer 82 wählt jedes Schreibadressensignal vom
Adressenzähler 80 oder ein CPU-Adressensignal von der
CPU 66 und liefert das ausgewählte Adressensignal zu den
Adressenklemmen der Speicher 20 und 22.
D/A-Wandler 84 und 86 steuern die Gleichspannungs-Offsetpegel
(DC-Offset-Pegel) der Verstärker 44 und 54, und
zwar in Übereinstimmung mit Steuersignalen vom Bus 64.
Der Ausgang des Wandlers 84 ist dabei mit dem negativen
Eingang des Verstärkers 44 verbunden, während der Ausgang
des Wandlers 86 mit dem negativen Eingang des Verstärkers
54 verbunden ist. D/A-Wandler 88 und 90 steuern
die Verstärkung der Verstärker 54 und 44, und zwar ebenfalls
in Übereinstimmung mit Steuersignalen vom Bus 64.
Werden durch die Schalter 38 und 48 jeweils die Eingangsklemmen
36 und 46 ausgewählt, durch den Schalter 40 der
Schalter 38 und durch den Schalter 52 der Verstärker 50,
so arbetiet das in Fig. 4 gezeigten Gerät als Zweikanal-
Wellenform-Speichereinrichtung, bei dem die Abtastfrequenz
(sampling frequency) jedes Kanals gleich der Frequenz des
Taktsignals ist. Wird dagegen durch den Schalter 52 der
Verstärker 42 ausgewählt, so liegt eine Einkanal-Wellenform-
Speichereinrichtung vor, die eine doppelte Abtastfrequenz
aufweist. Im Falle eines einzigen Kanals benutzt
die Wellenform-Speichereinrichtung eine A/D-Wandlereinrichtung
mit N (N = 2) A/D-Wandlern.
Vor der Kalibrierung der Phasencharakteristik der in Fig.
4 gezeigten A/D-Wandlereinrichtung ist es erforderlich,
den DC-Offset und die Verstärkungscharakteristik des A/D-
Wandlers 12 und des A/D-Wandlers 14 jeweils aneinander anzugleichen.
Diese im voraus durchzuführende Kalibrierung
ist in der US-PS 43 64 027 vom 14. Dezember 1982 ausführlich
erläutert. Wird über das Tastenfeld 74 oder automatisch
die Kalibrierungsbetriebsart ausgewählt, so wird
durch die CPU 66 als erstes jeder Block in Fig. 4 so angesteuert
bzw. gesetzt, daß die DC-Offset-Charakteristik
eingestellt wird. Zu diesem Zweck wählt der Schalter 38
den Referenzpegelgenerator 56 aus, während der Schalter
40 den Schalter 38 und der Schalter 52 den Pufferverstärker
42 auswählen. Die Multiplexer 60 und 62 wählen jeweils
die entsprechenden A/D-Wandler 12 und 14 aus, während der
Multiplexer 82 den Adressenzähler 80 auswählt. Der Referenzpegelgenerator
56 erzeugt dann eine Spannung auf Erdpotential,
während die A/D-Wandler 12 und 14 diese auf
Erdpotential liegende Spannung in Digitalwerte umwandeln,
die in die Speicher 20 und 22 eingeschrieben werden. Dieser
Schreibbetrieb wird durch die Trigger/Speichersteuerschaltung
78 gesteuert. Im Anschluß an diesen Schreibbetrieb
wählen die Multiplexer 60 und 62 den Bus 64 an,
während der Multiplexer 82 das CPU-Adressensignal auswählt,
und zwar unter Steuerung der CPU 66. Die CPU 66
liest die in den Speichern 20 und 22 gespeicherten digitalen
Werte aus und vergleicht diese digitalen Werte mit
den Digitalwerten, die der auf Erdpotential liegenden Spannung
entsprechen. Wird in dem Vergleich festgestellt, daß
keine Übereinstimmung vorliegt, so liefert die CPU 66
Korrektursignale zu den D/A-Wandlern 84 und 86 in Übereinstimmung
mit den Fehlern, so daß die Gleichspannungs-Offsetpegel
(DC-Offset-Pegel) der Verstärker 44 und 54 so
kalibriert werden, daß die Fehler beseitigt werden. Der
oben beschriebene Kalibriervorgang wird so lange wiederholt,
bis ein Vergleichsfehler sich innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs befindet oder ganz beseitigt ist.
Nach Kalibrierung bzw. Eichung der DC-Offsetpegel wird
durch die CPU 66 jeder Block in Fig. 4 so gesetzt bzw. angesteuert,
daß nunmehr die Verstärkung kalibriert wird.
Der Referenzpegelgenerator 56 erzeugt in diesem Fall Rechteckwellensignale
bzw. Rechteckpulse mit einer Amplitude
zwischen +V Volt und -V Volt, um den Dynamikbereich der
A/D-Wandler zu überdecken. Ähnlich wie bei der DC-Offset-
Kalibrierung werden die Pulse mit Hilfe der A/D-Wandler
12 und 14 digitalisiert und die entsprechenden Digitalwerte
in den Speichern 20 und 22 gespeichert. Die CPU 66 berechnet
dann die Differenz zwischen den gespeicherten Digitalwerten
entsprechend den +V Volt- und den -V Volt-Pegeln
des Rechteckwellensignals und vergleicht die berechnete
Differenz mit dem Digitalwert entsprechend einer
Spannungsdifferenz, die gleich 2 V ist. Wird durch das
Vergleichsergebnis angezeigt, daß ein Verstärkungsfehler
vorliegt, so liefert die CPU 66 Digitalkorrekturwerte zu
den D/A-Wandlern 88 und 90 zur Kalibrierung bzw. Eichung
der Verstärkung der jeweiligen Verstärker 44 und 54. Der
oben beschriebene Betrieb wird so lange wiederholt, bis
sich der Vergleichsfehler innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs befindet oder völlig beseitigt ist. Die genannten
Kalibrierungsvorgänge werden für jeden Signalweg durchgeführt,
wobei ein Signalweg den Verstärker 44 und den A/D-
Wandler 12 enthält, während der andere Signalweg den Verstärker
54 und den A/D-Wandler 14 enthält.
Die DC-Offsetpegelkalibrierung und die Verstärkungskalibrierung
werden abwechselnd wiederholt, so daß der DC-Pegel
(Gleichspannungspegel) und die Verstärkung bezüglich
des Signalwegs mit dem A/D-Wandler 12 in Übereinstimmung
mit dem Gleichspannungspegel und der Verstärkung bezüglich
des Signalwegs mit dem A/D-Wandler 14 gebracht werden.
Die Vorbereitungsstufe für die Phasenkalibrierung ist
somit beendet. Soll die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung
als Zweikanal-Einrichtung verwendet werden, so werden
durch die Schalter 48 und 52 jeweils der Referenzpegelgenerator
56 und der Verstärker 50 angewählt, um die oben
beschriebene Kalibrierung durchzuführen.
Im folgenden wird die Phasenkalibrierung näher beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, daß der folgende Betrieb
durch die CPU 66 gesteuert wird, und zwar in Übereinstimmung
mit einem im ROM 66 gespeicherten Programm. Dabei
wird der CPU RAM 70 als temporärer Speicher verwendet.
Wird die Betriebsart Phasenkalibrierung ausgewählt, so
werden durch die Schalter 40 und 52 der Referenzsignalgenerator
58 und der Verstärker 42 angesteuert, und zwar unter
Kontrolle der CPU 66. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Periodenverhältnis von Rampenreferenzsignal
A, erzeugt durch den Referenzsignalgenerator 58, zum Taktsignal,
erzeugt durch den Taktgenerator 16, 7 : 2. In der
Fig. 5 ist der zeitliche Bezug zwischen dem Referenzsignal
A, dem Taktsignal B für den A/D-Wandler 12 und dem
Taktsignal C für den A/D-Wandler 14 dargestellt. Die Amplitude
des Signals A gemäß Fig. 5 überdeckt im wesentlichen
den gesamten Dynamikbereich der A/D-Wandler, wobei
die geerdete Spannung GND durch eine horizontale punktierte
Linie eingezeichnet ist. In ähnlicher Weise wie bei der
Kalibrierung der DC-Pegel und der Verstärkungen steuert
die CPU 66 die Multiplexer 60, 62 und 82, so daß die A/D-
Wandler 12 und 14 und der Adressenzähler 80 jeweils auswählbar
sind.
Durch die Trigger/Speichersteuerschaltung 78 werden die
Speicher 20 und 22 in die Einschreibbetriebsart überführt.
Da die A/D-Wandler 12 und 14 das analoge Eingangssignal an
den nach oben bzw. in die Positive gehenden Kanten bzw.
Flanken des Taktsignals abtasten und die abgetasteten Analogwerte
in Digitalwerte umwandeln, wird durch den A/D-
Wandler 12 das Referenzsignal A zu den Zeitpunkten T 0,
T 2, T 4, T 6, T 8, T 10, T 12, T 14, . . . abgetastet, so daß
durch ihn die abgetasteten Werte in Digitalwerte umgewandelt
werden können, während das Referenzsignal A durch den
A/D-Wandler 14 zu den Zeitpunkten T 1, T 3, T 5, T 7, T 9, T 11,
T 13, . . . abgetastet wird, um entsprechende Abtastwerte in
Digitalwerte umzuwandeln. Mit anderen Worten kennzeichnen
die Marken 0 und X im analogen Referenzsignal A in Fig. 5
Umwandlungszeitpunkte der A/D-Wandler 12 und 14. Haben
die Speicher 20 und 22 jeweils eine vorbestimmte Anzahl
von Digitalwerten gespeichert, die von den A/D-Wandlern
12 und 14 geliefert worden sind, so wird die Schreibbetriebsart
durch die Trigger/Speichersteuerschaltung 78 gestoppt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird beim
Starten der Schreibbetriebsart das Referenzsignal durch
den A/D-Wandler 12 abgetastet, bevor es durch den A/D-
Wandler 14 abgetastet wird. Es sei angenommen, daß die
Speicher 20 und 22 die Digitalwerte beginnend mit den
Adressen AD und BD jeweils speichern. Der Speicher 20
speichert der Reihe nach die Digitalwerte in Übereinstimmung
mit den drei aufeinanderfolgenden Markierungen 0 unter
Adressen AD+i-1, Ad+i und AD+i+1, wobei i eine ganze
Zahl ist, während der Speicher 22 der Reihe nach die Digitalwerte
entsprechend der drei aufeinanderfolgenden Markierungen
X unter Adressen BD+i-1, BD+i und BD+i+1 speichert,
wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Im nächsten Schritt wird die Lesebetriebsart ausgeführt,
wobei die Multiplexer 60 und 62 den Bus 64 auswählen und
der Multiplexer 82 die CPU-Adresse auswählt. Die CPU 66
liest der Reihe nach die in den Speichern 20 und 22 gespeicherten
Digitalwerte und wählt diejenigen Digitalwerte
aus, die am dichtesten an dem das Erdpotential repräsentierenden
Wert liegen oder mit diesem übereinstimmen.
Im Falle der Fig. 5 sind dies die Werte zu den Zeitpunkten
T 2, T 9, . . . Sind die ausgewählten Digitalwerte
untereinander gleich, so ist die Gesamt-A/D-Umwandlungsphasencharakteristik
der A/D-Wandlereinrichtung über jeweils
180° gesehen so, daß ein Normalzustand unterstellt
werden kann. Weichen jedoch die aus den Speichern 20 und
22 ausgewählten Digitalwerte voneinander ab, so steuert
die CPU 66 die Phasenbeziehung der Taktsignale B und C
für die A/D-Wandler 12 und 14 durch Einstellung der Verzögerungszeit
der variablen Verzögerungsschaltung 28,
derart, daß die ausgewählten Digitalwerte wieder zueinander
gleich werden. Die Schreibbetriebsart und die Lesebetriebsart
für die Phasenkalibrierung (Phaseneichung) werden
so lange wiederholt, bis die ausgewählten Digitalwerte
untereinander gleich sind oder die Differenz zwischen
ihnen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, der
noch akzeptiert werden kann. Es sei darauf hingewiesen,
daß das Rampenreferenzsignal A vom Referenzsignalgenerator
58 mit den Taktsignalen vom Taktgenerator 16 synchronisiert
ist, daß jedoch der Wert des Referenzsignals A
einen nicht auf Erdpotential liegenden Spannungswert zu
einem Abtastzeitpunkt (A/D-Umwandlungszeitpunkt) annehmen
kann. Die abgetasteten Werte, die am dichtesten an dem
auf Erdpotential liegenden Spannungswert liegen, werden
für den Vergleich herausgesucht, da diese Werte nahe des
Zentrums des Dynamikbereichs des Referenzsignals liegen
und daher relativ stabil sind.
Im nachfolgenden wird die Phasenkalibrierung anhand der in
den Fig. 7 bis 9 gezeigten Flußdiagramme näher erläutert.
Wird die Betriebsart Phasenkalibrierung mit Hilfe des Tastenfeldes
74 oder automatisch ausgewählt, so wird zunächst
Schritt 100 ausgeführt, in welchem die CPU 66 den
Taktgenerator 16 setzt, die Schalter 40 und 52, die Trigger/
Speichersteuerungsschaltung 78 sowie die Multiplexer
60, 62 und 82, und zwar in geeigneter Weise. Darüber hinaus
wird der Zählwert COUNT, der die Anzahl der Kalibrierungsoperationen
repräsentiert, auf Null gesetzt. Im nachfolgenden
Schritt 102 wird das Rampenreferenzsignal A in
die Speicher 20 und 22 eingeschrieben, wie bereits zuvor
diskutiert worden ist. Im Anschluß an die Schreibbetriebsart
wird in Schritt 104 die Lesebetriebsart gestartet, wobei
in Schritt 104 die Multiplexer 60, 62 und 82 entsprechend
geschaltet werden, eine Marke bzw. ein Anzeiger
POINTER auf die Adresse BD des Speichers 22 (siehe Fig.
6), ein Steuerkennzeichen FLAG auf MINUS und ein Relativwert
i der genannten Marke POINTER auf den Wert Null gesetzt
werden. Dann wird in Schritt 106 bestimmt, ob der
Relativwert i größer als eine Anzahl MAX von Digitalwerten
ist, die während der Schreibbetriebsart in jedem der Speicher
20 und 22 gespeichert worden sind.
Ist i größer MAX, wird keine Phasenkalibrierung durchgeführt,
da durch die Marke nicht angezeigt wird, daß im
Schritt 102 Daten gewonnen bzw. eingeschrieben worden
sind. Die Kalibrierung erfolgt in diesem Falle also nicht,
da ein Schaltungsfehler vorliegt.
Wird im Schritt 106 festgestellt, daß i gleich oder kleiner
MAX ist, wird nachfolgend Schritt 108 erreicht. Es
sei darauf hingewiesen, daß eine Phasenkalibrierung unter
Zuhilfenahme der Abtastwerte des Rampenreferenzsignals A
durchgeführt wird, die sich in der Nähe des auf Erdpotential
liegenden Spannungswerts befinden sowie im Bereich
des positiven Anstiegs des Rampenreferenzsignals A. Der
A/D-Wandler 12 beginnt darüber hinaus zuerst mit der Abtastung,
während die Marke POINTER in Schritt 104 auf die
Adresse BD des Speichers 22 für den A/D-Wandler 14 gesetzt
wird. Im Schritt 108 bestimmt die CPU 66, ob der
Inhalt der durch die Marke bestimmten Adresse (Inhalt des
POINTER) kleiner als Erdpotential GND ist. Ist die Antwort
JA, wird das Steuerkennzeichen FLAG in Schritt 110 auf
PLUS gesetzt. Die Marke POINTER und der Relativwert i werden
dann in Schritt 112 jeweils um den Wert 1 heraufgesetzt.
Anschließend wird wiederum Schritt 106 erreicht.
Wird in Schritt 108 dagegen festgestellt, daß der Inhalt
des POINTER gleich oder größer als Erdpotential GND ist,
so wird in Schritt 114 bestimmt, ob das Steuerkennzeichen
FLAG auf PLUS gesetzt ist. Nimmt das Steuerkennzeichen
FLAG den Wert MINUS ein, so wird anschließend Schritt 112
erreicht. Nimmt dagegen das Steuerkennzeichen FLAG den
Wert PLUS ein, so springt das Programm zu Schritt 116 in
Fig. 8. Die Schritt 108 bis 114 werden zur Identifizierung
des ersten Abtastpunkts ausgeführt, nachdem sich das
digitale Ausgangssignal vom A/D-Wandler 14 von negativen
zu positiven Werten verschoben hat. Durch den Schritt 114
wird festgestellt, daß sich die Digitaldaten von einem
Wert unterhalb des Erdpotentials GND zu einem Wert oberhalb
des Erdpotentials GND bewegt haben.
Im Schritt 116 berechnet die CPU 66 die Differenz zwischen
dem Digitalwert A, der am Ausgang des A/D-Wandlers
12 erhalten wird, und dem Digitalwert B, der am Ausgang
des A/D-Wandlers 14 erhalten wird. Die Werte A und B werden
durch aufeinanderfolgende Abtastzyklen gebildet, und
zwar an entsprechenden Punkten um den Wert des Erdpotentials
GND herum, also in der Nähe des Zentrumswerts des
Referenzsignalbereichs. Wie jeweils in den Fig. 10A bis
10D dargestellt ist, gibt es vier Möglichkeiten, wenn das
Verfahren Schritt 116 erreicht. In den Fig. 10A bis 10D
geben die Marken 0 und X die A/D-Umwandlungszeitpunkte der
jeweiligen Kanäle A und B an, wie auch in Fig. 5 gezeigt
ist. Entsprechend der Fig. 10A und 10B befindet sich der
Inhalt des POINTER AD+i im Kanal A (Speicher 20) in der
nächsten Nachbarschaft zum Erdpotential GND. Dagegen zeigt
Fig. 10C, daß sich der Inhalt des POINTER BD+i des Kanals
B (Speicher 22) in der nächsten Nachbarschaft zum Erdpotential
GND befindet, während die Fig. 10D zeigt, daß der
Inhalt des POINTER BD+i-1 des Kanals B nächstbenachbart
zum Erdpotential GND liegt. Unter diesen Voraussetzungen
berechnet das Verfahren die Differenz zwischen den Werten
A und B in Schritt 116, wie nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 9 näher erläutert wird.
Entsprechend der Fig. 9 wird in Schritt 118 bestimmt, welcher
der in den Fig. 10A bis 10D gezeigten Fälle vorliegt,
wenn Schritt 116 erreicht wird, und zwar durch Berechnung
eines Werts b1, der die Differenz zwischen dem Inhalt des
POINTER BD+i-1 und dem Erdpotential GND angibt, einen Wert
b2, der die Differenz zwischen dem Inhalt des POINTER BD+i
und Erdpotential GND angibt, und durch einen Wert a2, der
die Differenz zwischen dem Inhalt des POINTER AD+i und
Erdpotential GND angibt: Die Werte b1, b2 und a2 werden
wie folgt berechnet:
b1 = GND - [Inhalt von (BD+i-1)]
b2 = [Inhalt von (BD+i)] - GND
a2 = GND - [Inhalt von (AD+i)]
b2 = [Inhalt von (BD+i)] - GND
a2 = GND - [Inhalt von (AD+i)]
Es sei darauf hingewiesen, daß die digitalen Ausgangswerte
der A/D-Wandler 12 und 14 keine Relativwerte bezüglich
des Erdpotentials GND sind. Im Schritt 120 bestimmt die
CPU 66, ob erstens der Wert b2 größer als der Wert a2
ist und ob zweitens der Wert b1 größer als der Wert a2
ist. Es wird also festgestellt, ob die vorliegenden Bedingungen
denjenigen entsprechen, die in den Fig. 10A und
10B gezeigt sind. Ist die Antwort JA, so folgt Schritt
122. Andernfalls folgt Schritt 124. In Schritt 124 wird
bestimmt, ob der Wert b1 größer als der Wert b2 ist und
ob ferner der Wert a2 größer als der Wert b2 ist. Es wird
also geprüft, ob die Bedingung gemäß Fig. 10C vorliegt.
Ist die Antwort JA, folgt anschließend Schritt 126. Ist
dagegen die Antwort in Schritt 124 NEIN, so folgt nachfolgend
Schritt 128, was bedeutet, daß die Bedingung gemäß
Fig. 10D vorliegt.
Wie bereits zuvor erwähnt, beträgt das Verhältnis der
Perioden zwischen dem Referenzsignal und dem Taktsignal
7 : 2, ist also ein ungerades Verhältnis. Das bedeutet, daß
die zugeordneten Abtastpunkte in den Kanälen A und B abwechselnd
in aufeinanderfolgenden Zyklen des Referenzsignals
auftreten. Im Schritt 122, der den Fig. 10A und
10B zugeordnet ist, wird die erste Marke (POINTER) Pa im
Speicher 20 auf den Wert AD+i gesetzt, während die erste
Marke (POINTER) Pb im Speicher 22 auf den Wert BD+i+(n-1)/2
gesetzt wird, wobei n die Anzahl der Abtastpunkte innerhalb
eines Zyklus des Referenzsignals ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist n = 7. Mit anderen Worten werden die
auszuwählenden Daten in jedem Speicher jeweils sieben
Adressen weiter gespeichert. Ähnliches wird in Schritt
126 festgelegt, der auf die Fig. 10C bezogen ist. Die Marke
(POINTER) Pa wird auf den Wert AD+i+(n+1)/2 gesetzt,
während die Marke (POINTER) Pb auf den Wert BD+i gesetzt
wird. In Schritt 128, der der Fig. 10D zugeordnet ist,
wird die Marke Pa auf den Wert AD+i-1+(n+1)/2 gesetzt,
während die Marke Pb auf den Wert BD+i-1 gesetzt wird. Die
Schritte 122, 126 und 128 werden nachfolgend zum besseren
Verständnis anhand der Fig. 11 und 12 nochmals erläutert.
Es sei daran erinnert, daß Digitalwerte in die Speicher 20
und 22 wechselweise eingeschrieben werden. Der erste Digitalwert
wird in den Speicher 20 eingeschrieben. Es folgt
der erste ausgewählte Digitalwert, also derjenige Wert,
der den Abtastpunkt in der nächsten Nachbarschaft des Erdpotentials
GND repräsentiert und der im ersten Zyklus zu
überprüfen ist, wobei dieser ausgewählte Digitalwert im
Speicher 20 unter der Adresse AD+i gespeichert wird. Die
nächste Adresse (POINTER), die auszuwählen ist, ist die
Adresse BD+i+(n-1)/2 im Speicher 22. Die darauffolgende
Adresse, die auszuwählen ist, würde dann jeweils n Adressen
weiter in jedem Speicher liegen, wie die Fig. 11 zeigt.
Würde sich der erste auszuwählende Digitalwert unter der
Adresse BD+i im Speicher 22 befinden, so wäre die nächste
auszuwählende Adresse die Adresse AD+i+(n+1)/2 im Speicher
20. Auch dann würden sich die nachfolgenden Adressen, die
jeweils auszuwählen wären, jeweils n Adressen weiter in
jedem Speicher befinden, wie in Fig. 12 angegeben ist.
Nach Bestimmung der Marken bzw. POINTER, die für jeden
Speicher in den Schritten 122, 126 und 128 ausgewählt werden
sollen, erreicht das Programm Schritt 130, in welchem
die Summen difa und difb sowie ein Wert j auf Null gesetzt
werden. Die Summen difa und difb repräsentieren akkumulierte
Summen digitaler Werte, die jeweils unter den ausgewählten
Adressen in den Speichern 20 und 22 gespeichert sind
(im nachfolgenden als ausgewählte Digitalwerte bezeichnet).
Dagegen gibt j die Anzahl der ausgewählten Digitalwerte an,
die zur Berechnung der Summen difa und difb herangezogen
worden sind. Im nachfolgenden Schritt 132 werden die akkumulierten
Summen der ausgewählten Digitalwerte, die in jedem
der Speicher gespeichert sind, durch folgende Berechnung
erhalten:
difa = difa + (Inhalt von Pa)
difb = difb + (Inhalt von Pb)
difb = difb + (Inhalt von Pb)
Im Schritt 134 bestimmt die CPU 66, ob alle ausgewählten
Digitalwerte akkumuliert worden sind. Wurden nicht alle
ausgewählten Digitalwerte akkumuliert bzw. aufsummiert,
so wird nachfolgend Schritt 136 erreicht, in welchem der
Wert j um 1 erhöht wird, während die Werte Pa und Pb jeweils
um den Wert n heraufgesetzt werden. Anschließend
wird wiederum Schritt 132 erreicht. Sind alle ausgewählten
Digitalwerte akkumuliert worden, so wird im Anschluß
an Schritt 134 der Programmschritt 138 erreicht. In diesem
Programmschritt wird der Mittelwert der Differenz gebildet,
in dem die Differenz zwischen den Summe difb und difa
durch die Anzahl der Abtastwerte dividiert wird, die in
jedem der Speicher während der Schreibbetriebsart gespeichert
worden sind. Die genannte Differenz der Summen wird
also durch den Endwert von j dividiert. Im Anschluß daran
springt das Programm zurück zu Schritt 116 in Fig. 8 und
erreicht nachfolgend Schritt 140.
In Schritt 140 bestimmt die CPU 66, ob der Zählwert COUNT,
also die Anzahl der Datenakquisitionsoperationen (Schritt
102 in Fig. 7) kleiner als 256 ist. Ist der Zählwert COUNT
kleiner als 256, so wird anschließend Schritt 146 erreicht,
in dem die CPU 66 bestimmt, ob die in Schritt 138 erhaltene
Differenz Null ist, ob also die relative Phasendifferenz
der Taktsignale für die A/D-Wandler 12 und 14 äquivalent
zu 180° ist. Ist die Differenz Null, so wird die
Phasenkalibrierung beendet. Ist die Differenz dagegen
nicht Null, so wird anschließend Schritt 150 erreicht.
Wird in Schritt 140 festgestellt, daß der Zählwert COUNT
gleich oder größer als 256 ist, so folgt Schritt 152, in
dem bestimmt wird, ob der Zählwert COUNT kleiner als 512
ist. Nimmt die relative Phase nicht den Wert Null an oder
liegt sie nicht in einem vorbestimmten Toleranzbereich,
bevor der Zählwert COUNT den Wert 512 annimmt, bevor also
die Anzahl der Datenakquisitionsoperationen den Wert 512
erreicht, so erfolgt eine Fehlermeldung ähnlich wie im
Schritt 106 von Fig. 7. Liegt der Zählwert COUNT zwischen
256 und 511, so wird nachfolgend Schritt 154 erreicht, in
dem bestimmt wird, ob die in Schritt 138 erhaltene Differenz
zwischen -1 und +1 liegt. Sinn des Schritts 154 ist,
die Phasentoleranz zu lockern, da die Phasenkalibrierungsoperation
noch nicht beendet ist. Ist das Ergebnis in
Schritt 154 JA, so ist die Phasenkalibrierung erreicht.
Ist das Ergebnis dagegen NEIN, so wird anschließend
Schritt 150 abgearbeitet.
In Schritt 150 wird ein Phasenkorrekturwert berechnet, und
zwar in Übereinstimmung mit der in Schritt 138 erhaltenen
Differenz. Es sei darauf hingewiesen, daß der Phasenkorrekturwert
direkt proportional der Differenz zwischen den Werten
A und B ist, da das Referenzsignal einen rampenförmigen
Signalverlauf aufweist. Im Schritt 156 wird die variable
Verzögerungsschaltung 28, deren Verzögerungszeit einstellbar
ist, in Abhängigkeit von dem Phasenkorrekturwert
gesteuert. Der Zählwert COUNT wird im nachfolgenden Schritt
158 um 1 heraufgesetzt, wonach das Verfahren anschließend
zurück zu Schritt 102 in Fig. 7 springt. Die Phasenkalibrierung
wird durch Widerholung der oben genannten Schritte
beendet.
Im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die Phasenkalibrierung
unter Bezugnahme auf die Abtastwerte durchgeführt,
die in der Nähe des Zentralbereichs des Referenzsignals
liegen. Ist die Hochfrequenzcharakteristik der
A/D-Wandler nicht besonders gut und enthalten die digitalen
Ausgangssignale deshalb Fehler, so ist es möglich, die
Phasenkalibrierung auch mit Hilfe der Werte dreier Abtastpunkte
durchzuführen, nämlich mit Hilfe des zentralen Abtastwerts,
eines ersten Abtastwerts, der nach dem zentralen
Abtastwert auftritt, und einem letzten Abtastwert, der
vor dem zentralen Abtastwert liegt, wobei diese drei Abtastwerte
gemeinsam beurteilt bzw. ausgewertet werden. In
diesem Fall werden die drei Abtastwerte für jeden Zyklus
des Referenzsignals in den Speichern 20 und 22 gesammelt,
wobei die Differenz der akkumulierten Werte zur Phasenkalibrierung
verwendet werden kann. Mit anderen Worten werden
daher in Fig. 5 zu den Zeitpunkten T 2 und T 9 die zentralen
Abtastwerte durch die A/D-Wandler 12 und 14 digitalisiert,
zu den Zeitpunkten T 10 und T 3 die höherliegenden
Abtastwerte durch die A/D-Wandler 12 und 14 digitalisiert
und zu den Zeitpunkten T 8 und T 1 die niedriger bzw.
vor den zentralen Abtastpunkten liegenden Abtastwerte
durch die A/D-Wandler 12 und 14 digitalisiert. Die Verarbeitung
der Abtastwerte erfolgt wiederum entsprechend der
Flußdiagramme in den Fig. 7, 8 und 9, wobei im folgenden
nur die Abweichungen näher erläutert werden.
Die Marken (POINTER) La und Lb für die Speicher 20 und 22,
bezogen auf die unteren Abtastwerte, sind:
La = AD + i + (n-1)/2
Lb = BD + i - 1
Lb = BD + i - 1
Dies wird in Schritt 122 festgelegt. Dagegen werden in
Schritt 126 die Marken La und Lb wie folgt definiert:
La = AD + i
Lb = BD + i - 1 + (n+1)/2
Lb = BD + i - 1 + (n+1)/2
Ferner werden die Marken La und Lb im Falle von Schritt
128 wie folgt festgelegt:
La = AD + i - 1
Lb = BD + i - 2 + (n+1)/2
Lb = BD + i - 2 + (n+1)/2
Die Marken bzw. POINTER Ha und Hb der hohen Werte für die
Speicher 20 und 22 bestimmen sich für die jeweiligen
Schritte 122, 126 und 128 zu:
Ha = La + 1
Hb = Lb + 1
Hb = Lb + 1
Im Schritt 130 werden Summen higa, higb, lowa und lowb auf
den Wert Null gesetzt, wobei gleichzeitig auch die Summen
difa, difb und j auf Null gesetzt werden. Die Werte higa
und higb repräsentieren jeweils akkumulierte Summen der
Inhalte der POINTER Ha und Hb, während die Werte lowa und
lowb jeweils akkumulierte Summen der Inhalte der POINTER
La und Lb repräsentieren. In Schritt 132 werden die Werte
higa, higb, lowa und lowb wie folgt berechnet:
higa = higa + (Inhalt von Ha)
higb = higb + (Inhalt von Hb)
lowa = lowa + (Inhalt von La)
lowb = lowb + (Inhalt von Lb)
higb = higb + (Inhalt von Hb)
lowa = lowa + (Inhalt von La)
lowb = lowb + (Inhalt von Lb)
In Schritt 136 werden die Werte Ha, Hb, La und Lb um den
Wert n erhöht, ähnlich wie die Werte Pa und Pb. Der
Schritt 138 ist abgeändert, um folgende mittlere Differenz
zu erhalten:
Diese Differenz wird zurück zum Schritt 116 in Fig. 8 gegeben.
Die anderen Operationsschritte sind die gleichen,
die bereits im Zusammenhang mit den Fig. 7 bis 9 beschrieben
worden sind.
Nach Durchführung der Phasenkalibrierung wird eine normale
A/D-Umwandlung durchgeführt, wobei der Schalter 38 mit der
Eingangsklemme 36 und der Schalter 40 mit dem Schalter 38
verbunden werden. Die durch Umwandlung erhaltenen Digitalsignale,
die innerhalb der Speicher 20 und 22 gespeichert
sind, werden zum Anzeige-RAM 72 übertragen, in analoge Signale
umgewandelt und auf der Anzeigeeinrichtung 76 abgebildet.
Die digitalen Signale können aber auch durch die
CPU 66 in Abhängigkeit von verschiedenen Programmarten
verarbeitet und zu anderen Geräten übertragen werden, beispielsweise
zu einem Hauptcomputer.
Im nachfolgenden wird unter Bezugnahme auf das Schaltungsdiagramm
in Fig. 13 und auf das Signalablaufdiagramm in
Fig. 5 der Aufbau des Referenzsignalgenerators 58 näher
beschrieben. Ein Frequenzteiler 200 in Fig. 13 erhält das
Taktsignal B vom Taktgenerator 16 und dividiert die Frequenz
des Taktsignals B durch 3,5, so daß auf diese Weise
das in Fig. 5 gezeigte Digitalsignal D erhalten wird.
Transistoren 202 und 204, die mit ihren Emittern zusammengeschaltet
sind (Differenzschaltung), wirken als Schalteinrichtung,
die das digitale Signal D mit einem Referenzpegel
V REF vergleicht. Dabei werden die Transistoren 202
und 204 abwechselnd eingeschaltet. Liegt das Digitalsignal
D auf hohem Pegel, also während der Zeit T 0 bis T 4
in Fig. 5, so ist der Transistor 202 eingeschaltet und
der Transistor 204 ausgeschaltet, während umgekehrte Verhältnisse
vorliegen, wenn das Signal D auf niedrigem Pegel
liegt, also während der Zeit 4 bis T 7. Ist der Transistor
204 ausgeschaltet und der Transistor 202 eingeschaltet,
so wird durch eine Stromquelle 206, die mit dem
Kollektor des Transistors 204 verbunden ist, ein Kondensator
208 linear mit einem konstanten Strom aufgeladen. Ist
dagegen der Transistor 204 eingeschaltet und der Transistor
202 ausgeschaltet, so wird durch eine Stromquelle
210, die sowohl mit dem Emitter des Transistors 202 als
auch mit dem Emitter des Transistors 204 verbunden ist,
der Strom von der Stromquelle 206 herabgesetzt, so daß
der Kondensator 208 entladen wird. Der Stromwert der
Stromquelle 210 ist sehr viel größer als derjenige der
Stromquelle 206, so daß die Entladung des Kondensators
208 sehr schnell vor sich geht. Eine Konstantspannungsdiode
212 verhindert, daß die Spannung über dem Kondensator
208 unter eine vorbestimmte negative Spannung gezogen
wird. Die Spannung über dem Kondensator 208 wird an den
Schalter 40 über einen Pufferverstärker 214 angelegt. Da
die Aufladung und Entladung des Kondensators 208 mit dem
Taktsignal B synchronisiert ist, wird das Rampenreferenzsignal
A synchron mit dem Taktsignal erzeugt.
In der Fig. 14 ist ein Schaltungsdiagramm der variablen
Verzögerungsschaltung 28 mit weiteren Schalteinrichtungen
dargestellt. Ein Flip-Flop 16′, der Teil des Taktgenerators
16 in Fig. 4 ist, empfängt ein Signal mit doppelter
Frequenz des gewünschten Taktsignals, dividiert die Frequenz
dieses Signals durch 2 und erzeugt ein nichtinvertiertes
und ein invertiertes Taktsignal an seinen Klemmen
Q und Q. Das bedeutet, daß der Arbeitszyklus bzw. das
Tastverhältnis des dividierten Taktsignals bei 50% liegt.
Das Taktsignal vom invertierten Ausgang Q wird dem A/D-
Wandler 12 über eine feste Verzögerungsschaltung 26 (Verzögerungsschaltung
mit fester Verzögerung) zugeführt, die
eine konventionelle Verzögerungsleitung enthält, sowie
über einen Verstärker 216. Dagegen wird das Taktsignal
vom nichtinvertierten Ausgang Q des Flip-Flop 16′ dem
A/D-Wandler 14 über die variable Verzögerungsschaltung 28
(Verzögerungsschaltung mit variabler Verzögerungszeit) zugeführt.
Das Verzögerungskorrektursignal vom Bus 64 wird
in einem Register 218 gehalten. Ein D/A-Wandler 220 empfängt
das digitale Signal vom Register 218 an Digitalklemmen
A 0 bis A 7, wandelt das Digitalsignal in einen entsprechenden
Analogstrom um und gibt diesen Analogstrom am
Ausgang 10 ab. Der Ausgangsstrom vom D/A-Wandler 220
fließt über einen Widerstand 222 und wird in eine Spannung
umgewandelt, um einen Schwellenpegel für Komparatoren 224
und 226 zu bilden. Kondensatoren 228 bis 232 dienen zur
Stabilisierung des Schwellenpegels.
Das Taktsignal vom nichtinvertierten Ausgang Q des Flip-
Flops 16′ wird in ein logarithmisches Signal umgewandelt,
dessen fallender Bereich durch die Zeitkonstante bestimmt
ist, die sich aus dem Kondensator 234 und dem Widerstand
236 ergibt. Das logarithmische Signal wird zum invertierenden
Eingang des Komparators 224 geliefert. In ähnlicher
Weise wird das invertierte Ausgangssignal vom Komparator
224 in ein logarithmisches Signal umgewandelt, dessen fallender
Bereich durch die Zeitkonstante bestimmt ist, die
durch einen Kondensator 238 und einen Widerstand 240 festgelegt
ist. Dieses invertierte Ausgangssignal wird zum
invertierenden Eingang des Komparators 226 geliefert. Es
sei darauf hingewiesen, daß die Zeitkonstante, die durch
den Kondensator 234 und dem Widerstand 236 gebildet wird,
dieselbe ist wie die, die durch den Kondensator 238 und
den Widerstand 240 gebildet ist. Da die nichtinvertierenden
Eingangsklemmen der Komparatoren 224 und 226 jeweils
den Schwellenspannungspegel entsprechend dem Ausgangsstrom
vom D/A-Wandler 220 empfangen, wird durch den Komparator
224 der hintere Flankenbereich des Taktsignals verzögert,
während durch den Komparator 226 der vordere Flankenbereich
des Taktsignals verzögert wird. Der Komparator 226 erzeugt
daher an seinem Ausgangsanschluß ein Taktsignal, das dieselbe
Pulsbreite wie das Taktsignal am Q-Ausgang des Flip-
Flops 16′ aufweist, jedoch um die Zeit t verzögert ist,
die durch den Schwellenpegel bestimmt ist. Daher läßt
sich die Phasenbeziehung zwischen den Zweiphasen-Taktsignalen
wahlweise einstellen. Die Einrichtungen 218 bis
226 bilden die variable Verzögerungsschaltung 28. Hinzu
kommen die genannten Kondensatoren und Widerstände. Die
variable Verzögerungsschaltung kann aber auch eine Verzögerungsleitung
aufweisen, die eine Vielzahl von Abgriffen
besitzt, so daß mit Hilfe eines Multiplexers jeweils ein
geeigneter Abgriff der Verzögerungsleitung angewählt werden
kann.
In der Fig. 15 ist ein Blockdiagramm einer weiteren A/D-
Wandlereinrichtung nach der Erfindung dargestellt. Nach
diesem Blockdiagramm gibt es vier Gruppen (N = 4) von A/D-
Wandlern 250 bis 256 sowie Speicher 258 bis 264, wobei ein
Taktgenerator 266 Vierphasen-Taktsignale erzeugt, dessen
Phasen jeweils der Reihe nach um 90° zueinander verschoben
sind. Diese Vierphasen-Taktsignale werden jeweils an
die A/D-Wandler 250 bis 256 über eine Phaseneinstellschaltung
268 geliefert. Eine Steuerschaltung 270 steuert die
Phaseneinstellschaltung 268 in Abhängigkeit der Digitalsignale,
die in den Speichern 258 bis 264 gespeichert
sind. Die Steuerschaltung 270 kann dabei eine zentrale
Prozessoreinheit (CPU), einen Speicher ROM und einen CPU
RAM enthalten, wie bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 4
beschrieben worden ist. Ein Multiplexer 272 wählt die digitalen
Ausgangssignale von den Speichern 258 bis 264 der
Reihe nach so aus, um ein zeitkontinuierliches Signal zu
erzeugen. Der Referenzsignalgenerator 58 besitzt denselben
Aufbau wie derjenige, der bereits im Zusammenhang mit
Fig. 4 diskutiert worden ist. Dies gilt auch für andere
Schaltungsteile, beispielsweise für die Trigger/Speichersteuerschaltung
und den Adressenzähler.
Da die A/D-Wandlereinrichtung nach Fig. 15 vier A/D-Wandlergruppen
mit Vierphasen-Taktsignalen treibt, ist die
maximale Abtastfrequenz der gesamten Einrichtung viermal
so groß wie die maximale Abtastfrequenz jedes A/D-
Wandlers. Vor einer Kalibrierung der Phasenbeziehung der
Taktsignale, derart, daß jeder A/D-Wandler der A/D-Wandlereinrichtung
unter einer 90°-Phasendifferenz bzw. Phasenverschiebung
relativ zu zwei anderen A/D-Wandlern arbeitet,
werden der Gleichspannungs-Offsetpegel (DC-Offset)
und die Verstärkung jedes A/D-Wandlers kalibriert, ähnlich
wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4. Durch den Schalter
40 wird der Referenzsignalgenerator 58 angewählt,
wenn eine Phasenkalibrierung durchgeführt werden soll. Der
Referenzsignalgenerator 58 erzeugt das rampenförmige Referenzsignal
A synchron mit dem Taktsignal. Das rampenförmige
Referenzsignal A ist in Fig. 16 gezeigt. Eine auf Erdpotential
liegende Spannung GND liegt im Zentrum des Bereichs
des rampenförmigen Referenzsignals A, wobei das
Verhältnis der Perioden zwischen rampenförmigen Referenzsignal
A und Taktsignal beispielsweise den Wert 7 : 4 aufweist.
Die zeitlichen Beziehungen zwischen dem rampenförmigen
Referenzsignal A und den Taktsignalen B bis E für
die A/D-Wandler 250 bis 256 sind in Fig. 16 im einzelnen
dargestellt. Im rampenförmigen Referenzsignal A befinden
sich kreisförmige Markierungen an den Stellen, an denen
Werte abgetastet und in Digitalwerte mit Hilfe des A/D-
Wandlers 250 umgewandelt werden, kreuzförmige Markierungen
an den Stellen, an denen Werte abgetastet und mit
Hilfe des A/D-Wandlers 252 in Digitalwerte umgewandelt
werden, rechteckförmige Markierungen an den Stellen, an
denen Werte abgetastet und mit Hilfe des A/D-Wandlers 254
in Digitalwerte umgewandelt werden, und dreieckförmige
Markierungen an den Stellen, an denen Werte abgetastet
und mit Hilfe des A/D-Wandlers 256 in Digitalwerte umgewandelt
werden. Da sich der Signalweg jedes A/D-Wandlers
von jedem anderen A/D-Wandler unterscheidet, kann es sein,
daß der Startzeitpunkt für den rampenförmigen Anstieg des
Referenzsignals nicht genau mit einer Vorder- oder Rückflanke
des Taktsignals übereinstimmt.
Nachdem die Speicher 258 bis 264 eine vorbestimmte Anzahl
von Digitalwerten von den A/D-Wandlern 250 bis 256 gespeichert
haben, liest die Steuerschaltung 270 die Inhalte
der Speicher 258 bis 264 aus und wählt diejenigen Werte
aus, die am dichtesten an der auf Erdpotential liegenden
Spannung GND liegen. Die ausgewählten Werte sind diejenigen
Digitalwerte, die durch den A/D-Wandler 254 zum Zeitpunkt
T 1, durch den A/D-Wandler 256 zum Zeitpunkt T 2,
durch den A/D-Wandler 250 zum Zeitpunkt T 3, durch den A/D-
Wandler 252 zum Zeitpunkt T 4, usw. geliefert wurden. Die
Steuerschaltung 270 steuert die Phaseneinstellschaltung
268, um die relativen Phasen der Taktsignale B bis E so
einzustellen, daß diese Digitalwerte einander angepaßt
sind bzw. übereinstimmen. Im vorliegenden Beispiel werden
die relativen Phasen der Taktsignale C bis E bezüglich des
Taktsignals B eingestellt, derart, daß die durch die A/D-
Wandler 252 bis 256 gelieferten Digitalwerte mit dem vom
A/D-Wandler 250 gelieferten Digitalwert in Übereinstimmung
gebracht werden oder innerhalb eines bestimmten Bereichs
relativ zum letztgenannten Digitalwert liegen. Die
anderen Verfahrensschritte werden nicht weiter beschrieben,
da sie bereits im Zusammenhang mit den Flußdiagrammen
der Fig. 7 bis 9 diskutiert worden sind. Die Phaseneinsellschaltung
268 kann in ähnlicher Weise aufgebaut sein,
wie die in Fig. 14 gezeigte.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird ein
rampenförmiger Signalverlauf als Referenzsignal verwendet,
da die Korrekturwerte direkt proportional zu den Abtastwerten
sein sollen, die bei der Phasenkalibrierung erhalten
werden. Es ist daher leicht, die relativen Phasen zu
kalibrieren bzw. zu eichen. Das Referenzsignal kann aber
auch einen sinusförmigen Verlauf haben, wie in Fig. 17 gezeigt
ist. Bei zwei parallelen A/D-Wandlern zur Durchführung
eines verzahnten bzw. verschachtelten Betriebs sind
die entsprechenden Abtastpunkte in Fig. 17 für den ersten
A/D-Wandler durch Kreise eingezeichnet, während die Abtastpunkte
für den zweiten A/D-Wandler durch Kreuze markiert
sind. In diesem Fall beträgt das Verhältnis der
Perioden zwischen dem sinusförmigen Referenzsignal und
dem Taktsignal 5 : 2, so daß der Zentralbereich der ansteigenden
Flanke des Referenzsignals abgetastet und die entsprechenden
Abtastwerte in Digitalwerte mit Hilfe des ersten
und des zweiten A/D-Wandlers abwechselnd umgewandelt
werden. Die relative Phase der Taktsignale wird dann dadurch
eingestellt, daß die abgetasteten Werte an den auf
Erdpotential liegenden Spannungswert GND angeglichen werden.
Falls es schwierig ist, die abgetasteten Werte an den auf
Erdpotential liegenden Spannungswert GND anzugleichen, wie
in Fig. 18 gezeigt ist, kann die relative Phase der Taktsignale
auch dadurch eingestellt werden, daß die abgetasteten
Werte untereinander angeglichen werden. In diesem
Fall kann ein Korrekturwert direkt anhand der Differenz
zwischen den Abtastwerten mit Hilfe einer trigonometrischen
Funktion gebildet werden oder es können abwechselnd
die relativen Phasen der Taktsignale Schritt für Schritt
geändert werden, bis die Abtastwerte einander gleich sind
oder innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegen.
Der ins Positive gehende Bereich des oben beschriebenen
Referenzsignals wird zur Phasenkalibrierung abgetastet. Es
ist wünschenswert, immer denselben geneigten Bereich des
Referenzsignals abzutasten, um bei der Phasenkalibrierung
eine hohe Genauigkeit zu erreichen, da die Schaltungseigenschaften
im ansteigenden Signalverlauf nicht perfekt
mit denen im abfallenden Signalverlauf übereinstimmen,
insbesondere bei Verstärkern, A/D-Wandlern und dergleichen.
Daher sollte entweder nur der ansteigende Bereich oder nur
der fallende Bereich des Referenzsignals zur Phasenkalibrierung
herangezogen werden. Zu diesem Zweck sollte das
Perioden- oder Frequenzverhältnis des Referenzsignals zum
Taktsignal ein ungerades Verhältnis sein, beispielsweise
7 : 2, 7 : 4, 5 : 2, oder dergleichen. Allgemein gilt folgende
Beziehung:
N : (N-1), N : (N+1), N : (2N-1), N : (2N+1), N : (3N-1),
N : (3N+1), . . . oder
(N-1) : N, (2N-1) : N, (2N+1) : N, . . ., also
N : (kN-1), (kN-1) : N, N : (kN+1), (kN+1) : N, wobei
k eine positive ganze Zahl ist.
(N-1) : N, (2N-1) : N, (2N+1) : N, . . ., also
N : (kN-1), (kN-1) : N, N : (kN+1), (kN+1) : N, wobei
k eine positive ganze Zahl ist.
Andererseits kann das Periodenverhältnis zwischen Referenzsignal
und Taktsignal auch ein geradzahliges Verhältnis
sein, wie in Fig. 19 gezeigt ist, wenn keine so hohe Genauigkeit
erforderlich ist oder die Schaltungseigenschaften
im ansteigenden und im fallenden Bereich des Referenzsignals
zueinander gleich sind. In Fig. 19 wird ein sinusförmiges
Referenzsignal ähnlich wie das der Fig. 17 und 18
verwendet, wobei die Abtastpunkte in der Nähe des auf Erdpotential
liegenden Spannungspegels GND zur Phasenkalibrierung
ausgewählt werden. Der ansteigende Bereich der Sinuswelle
wird für den ersten A/D-Wandler verwendet, während
der fallende Bereich der Sinuswelle für den zweiten A/D-
Wandler verwendet wird. In jedem Zyklus des Referenzsignals
werden die jeweils gleichen Abtastbereiche abgetastet.
Die Phasenkalibrierung erfolgt in ähnlicher Weise,
wie bereits oben beschrieben.
Wie der vorangegangenen Beschreibung zu entnehmen ist,
dient die Erfindung zur Kalibrierung der Phasenbeziehung
sogenannter verzahnter bzw. verschachtelter A/D-Wandlereinrichtungen,
wobei eine genaue Kalibrierung unabhängig
von der Linearität des Referenzsignals durchgeführt werden
kann, da das Referenzsignal mit dem Taktsignal synchronisiert
ist und die Phasenkalibrierung unter Verwendung
der Digitalwerte von jedem A/D-Wandler erfolgt, die
entsprechende Abtastpunkte in jedem Zyklus des Referenzsignals
repräsentieren.
Selbstverständlich sind viele Abwandlungen und Modifikationen
des beschriebenen Verfahrens und der beschriebenen
Vorrichtung möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise müssen bei der Phasenkalibrierung
nicht unbedingt Digitalwerte verwendet werden, die durch
Abtastung des Zentralbereichs des Referenzsignals erhalten
werden. Das Referenzsignal kann auch in der Nähe seines
Maximal- oder Minimalbereichs abgetastet werden, um die
Digitalwerte für die Phasenkalibrierung zu erhalten. Der
Zentralbereich wird jedoch im Falle eines sinusförmigen
Referenzsignalverlaufs abgetastet, da im Zentralbereich
des sinusförmigen Referenzsignalverlaufs ein steiler Anstieg
vorhanden ist, so daß das Verhältnis von Amplitudenänderung
zu Phasenverschiebung groß ist. Die Phasenkalibrierung
kann z. B. mit einem einzigen Digitalwert in einem
einzigen Zyklus des Referenzsignals pro A/D-Wandler
ausgeführt werden, ohne daß es erforderlich ist, mehrere
Digitalwerte über eine Mehrzahl von Zyklen für jeden A/D-
Wandler aufzusummieren und anschließend einen Mittelwert
der Digitalwerte zu bilden. Darüber hinaus ist die Erfindung
nicht auf Einrichtungen mit nur zwei oder vier A/D-
Wandlern beschränkt. Vielmehr können die Einrichtungen
auch größere geradzahlige oder ungeradzahlige Anzahlen
von A/D-Wandlern enthalten.
Claims (17)
1. Verfahren zur Kalibrierung der Phasenbeziehung von
N-Phasen-Taktsignalen (B, C) für eine Analog/Digitalwandlereinrichtung
mit einem Taktgenerator (16) zur Erzeugung
der N-Phasen-Taktsignale (B, C), wobei N eine ganze Zahl
größer als Eins ist, und N Analog/Digitalwandlern (12, 14)
zur Abtastung eines gemeinsamen analogen Eingangssignals
(A) in Abhängigkeit der jeweiligen N-Phasen-Taktsignale
(B, C) sowie zur Umwandlung der abgetasteten analogen Eingangssignalwerte
in jeweils einen Digitalwert, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- - Anlegen eines gemeinsamen analogen Referenzsignals (A) an alle N Analog/Digitalwandler (12, 14), das mit den N-Phasen-Taktsignalen (B, C) synchronisiert ist,
- - Auswählen der durch die N Analog/Digitalwandler (12, 14) gelieferten Digitalwerte an einander entsprechenden Abtastpunkten des Referenzsignals (A), und
- - Einstellung der Phasenbeziehung der N-Phasen-Taktsignale, derart, daß die ausgewählten Digitalwerte der N Analog/ Digitalwandler (12, 14) im wesentlichen einander gleich sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das analoge Referenzsignal
(A) wiederholt angelegt wird, und daß die ausgewählten Digitalwerte
durch die N Analog/Digitalwandler (12, 14) in
aufeinanderfolgenden Zyklen des wiederholt angelegten Referenzsignals
(A) geliefert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Periodenverhältnis zwischen
dem wiederholt angelegten Referenzsignal (A) und dem
Taktsignal (B, C) N : (kN + 1), N : (kN - 1), (kN + 1) : N
oder (kN - 1) : N ist, wobei k eine positive ganze Zahl
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das wiederholt angelegte
Referenzsignal (A) einen rampenförmigen Signalverlauf aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgewählten Digitalwerte
von den N Analog/Digitalwandlern (12, 14) Werte sind,
die am dichtesten am Zentrum des Signalbereichs des wiederholt
angelegten Referenzsignals (A) liegen.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgewählten Digitalwerte
von den N Analog/Digitalwandlern (12, 14) Werte
sind, die am dichtesten am Zentrum des Signalbereichs des
wiederholt angelegten Referenzsignals (A) liegen, Werte
sind, die höher als die dichtesten Werte liegen und Werte,
die unterhalb der dichtesten Werte liegen.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das wiederholt angelegte
Referenzsignal (A) einen sinusförmigen Signalverlauf aufweist.
8. Vorrichtung zur Kalibrierung der Phasenbeziehung
von N-Phasen-Taktsignalen (B, C) für eine Analog/ Digitalwandlereinrichtung
mit einem Taktgenerator (16) zur Erzeugung
der N-Phasen-Taktsignale (B, C), wobei N eine ganze
Zahl größer als Eins ist, und N Analog/Digitalwandlern
(12, 14) zur Abtastung eines gemeinsamen analogen Eingangssignals
(A) in Abhängigkeit der jeweiligen N-Phasen-
Taktsignale (B, C) sowie zur Umwandlung der abgetasteten
analogen Eingangssignalwerte in jeweils einen Digitalwert,
gekennzeichnet durch
- - einen Referenzsignalgenerator (58) zur Erzeugung eines analogen Referenzsignals (A) synchron mit den Taktsignalen (B, C), das an die N Analog/Digitalwandler (12, 14) gemeinsam anlegbar ist,
- - eine Phaseneinstelleinrichtung zur Einstellung der Phasenbeziehung der N-Phasen-Taktsignale (B, C), und
- - eine Steuereinrichtung zum Auswählen der durch die N Analog/ Digitalwandler (12, 14) gelieferten Digitalwerte an einander entsprechenden Abtastpunkten des Referenzsignals (A) sowie zur Steuerung der Phaseneinstelleinrichtung, derart, daß die ausgewählten Digitalwerte der N Analog/Digitalwandler im wesentlichen einander gleich sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Referenzsignalgenerator
(58) ein Referenzsignal (A) wiederholt bzw. periodisch
erzeugbar ist, und daß durch die Steuereinrichtung
die durch die N Analog/Digitalwandler (12, 14) gelieferten
Digitalwerte in aufeinanderfolgenden Zyklen des periodischen
Referenzsignals (A) auswählbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Periodenverhältnis zwischen
dem wiederholt erzeugten Referenzsignal (A) und dem
Taktsignal (B, C) N : (kN + 1), N : (kN - 1), (kN + 1) : N
oder (kN - 1) : N ist, wobei k eine positive ganze Zahl
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Referenzsignalgenerator
(58) ein Referenzsignal (A) mit rampenförmigem Signalverlauf
wiederholt erzeugbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Referenzsignalgenerator
(58) ein Referenzsignal (A) mit sinusförmigem Signalverlauf
erzeugbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuereinrichtung
Digitalwerte der N Analog/Digitalwandler (12, 14) auswählbar
sind, die am dichtesten am Zentrum des Signalbereichs
des wiederholt erzeugten Referenzsignals (A) liegen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuereinrichtung
Digitalwerte der N Analog/Digitalwandler (12, 14) auswählbar
sind, die am dichtesten am Zentrum des Signalbereichs
des wiederholt erzeugten Referenzsignals (A) liegen, die
oberhalb der dichtesten Digitalwerte und unterhalb der
dichtesten Digitalwerte liegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phaseneinstelleinrichtung
Verzögerungsschaltungen (26, 28) für die jeweiligen
N Taktsignale (B, C) aufweist, und daß bei wenigstens einer
Verzögerungsschaltung (28) die Verzögerungszeit durch
die Steuereinrichtung veränderbar ist, um die Phasendifferenz
zwischen den Ausgangstaktsignalen (B, C) der Verzögerungsschaltungen
(26, 28) einzustellen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung ein
Mikroprozessorsystem enthält.
17. Verfahren zur Kalibrierung der Phasenbeziehung von
N-Phasen-Taktsignalen, wobei N eine ganze Zahl größer als
Eins ist, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- - gleichzeitiges Anlegen eines wiederholt auftretenden analogen Referenzsignals (A) an N Analog/Digitalwandler (12, 14), wobei das wiederholt auftretende analoge Referenzsignal mit den N-Phasen-Taktsignalen (B, C) synchronisiert ist,
- - Anlegen der N-Phasen-Taktsignale (B, C) an die jeweiligen N Analog/Digitalwandler (12, 14) zur Abtastung des analogen Referenzsignals (A) sowie zur Umwandlung der abgetasteten Referenzsignalwerte in jeweils einen Digitalwert,
- - Auswählen der durch die N Analog/Digitalwandler (12, 14) gelieferten Digitalwerte an einander entsprechenden Abtastpunkten von aufeinanderfolgenden Zyklen des wiederholt auftretenden Referenzsignals (A),
- - Vergleich der ausgewählten Digitalwerte miteinander und, falls die ausgewählten Digitalwerte nicht untereinander gleich sind,
- - Einstellung der Phasenbeziehung der N-Phasen-Taktsignale (B, C), derart, daß die Differenz zwischen den ausgewählten Digitalwerten vermindert wird.
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