DE3537051C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sauerstoffsensor
zur Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes eines Meß
gases in einem Meßgasraum nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Die DE-OS 31 40 444 zeigt einen Sauerstoffsensor zur
Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes eines Meßgases
in einem Meßgasraum, bei dem sich ein als planare Laminat
struktur ausgebildetes Sauerstoffühlerelement von seinem
in den Meßgasraum vorstehenden Längsende in Längsrichtung
des Sauerstoffsensors etwa bis an das meßgasseitige Ende
eines die Schutzeinrichtung des Sauerstoffsensors umge
benden und den Sauerstoffsensor an einer den Meßgasraum
abschließenden Trennwand befestigenden Haltergehäuses
erstreckt. Dort sind die Elektroden des Sauerstoffühler
elements mittels fester bzw. unlösbarer Verbindungen
elektrisch an von einem Keramikkörper aufgenommene Lei
tungsdrähte angeschlossen.
Während der Einsatzdauer des Sauerstoffsensors treten
erhebliche Temperaturschwankungen innerhalb des Meßgas
raums auf, in dem das Sauerstoffühlerelement angeordnet
ist. Dies gilt insbesondere für Sauerstoffsensoren, die
zu Messungen in einer Abgasleitung vorgesehen sind, die
zur Entsorgung einer Brennkraftmaschine dient, die zeit
weise nicht in Betrieb ist. Die aus diesen Einsatzcharak
teristika resultierenden hohen und oft auftretenden Tem
peraturschwankungen schwächen mit der Zeit die festen
Verbindungen zwischen den Elektroden des Sauerstoffüh
lerelements und den Leitungsdrähten. Hierbei besteht
die Gefahr, daß Anschlußverbindungen unterbrochen werden,
was zu einer erheblichen Fehlfunktion in der Steuerung
der Verbrennungsparameter der Brennkraftmaschine führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsge
mäßen Sauerstoffsensor derart weiterzubilden, daß sein
Einsatz über eine längere Betriebsdauer ohne Gefahr von
Fehlfunktionen an den Anschlußverbindungen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Anordnung der Anschlußverbindung gewährleistet, daß
die an der Anschlußverbindung auftretenden Temperatur
differenzen im Vergleich zum Stand der Technik relativ
gering sind. Die daher mögliche Ausbildung der Anschluß
verbindung als Steckverbindung geht mit dem weiteren
Vorteil einher, daß bei Unbrauchbarkeit des Sauerstoffühlerelements
andere Teile des Sauerstoffsensors ohne
großen Aufwand wiederverwendet werden können.
Die DE-OS 32 03 612 zeigt einen Sauerstoffsensor, bei
dem die Mantel- bzw. Meßelektrode des rohrförmig ausge
bildeten Sauerstoffühlerelements unmittelbar hinter der
den Meßgasraum begrenzenden Trennwand endet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Sauerstoffsensor;
Fig. 2 ein Diagramm, das Temperaturmessungen an einem
Sauerstoffühlerelement in Abhängigkeit von der Länge
desselben zeigt;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch ein Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Sauerstoffsensors;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.
3;
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung des Sauerstoffühler
elements und andere Teile des Sauerstoffsensors aus
Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungs
beispiels des Sauerstoffühlerelments des Sauerstoff
sensors aus Fig. 3;
Fig. 7 und 8 Schnitte entlang den Linien VII-VII und
VIII-VIII in Fig. 6;
Fig. 9 eine Explosionsdarstellung des Sauerstoffühler
elements aus Fig. 6;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines luftdichten
Dichtungsrings für den Sauerstoffsensor aus Fig. 3;
Fig. 11(a) einen Teilschnitt eines metallischen Halter
gehäuses zur Lagerung des Sauerstoffsensors aus Fig.
3, vor der endgültigen Befestigung des Sauerstoffsensors
am Haltergehäuse;
Fig. 11(b) eine Fig. (a) ähnliche Darstellung nach der
endgültigen Befestigung;
Fig. 12 eine Fig. 11(b) entsprechende Darstellung eines
anderen Ausführungsbeispiels des Sauerstoffsensors;
Fig. 13 einen Teilschnitt eines Abschnitts des Sauerstoff
sensors aus Fig. 3 entlang der Linie XIII-XIII in Fig.
14;
Fig. 14 und 15 Schnittansichten entlang den Linien XIV-XIV
und XV-XV in Fig. 13;
Fig. 16 einen Schnitt durch ein elektrisches Verbindungs
element entlang der Linie XVI-XVI in Fig. 17;
Fig. 17 eine Draufsicht auf das elektrische Verbindungs
element aus Fig. 16;
Fig. 18 eine teilweise geschnittene Endansicht des elek
trischen Verbindungselements aus Fig. 16;
und
Fig. 19 eine Fig. 8 ähnliche Darstellung eines anderen
Ausführungsbeispiels des elektrischen Anschlußabschnitts
des Sauerstoffühlerelements.
Ein Sauerstoffsensor 1 ist an einer einen Meßgasraum,
beispielsweise einen Abgaskrümmer oder ein Abgasrohr,
bildenden Trennwand 5 derart befestigt, daß ein fest
in einer rohrförmigen Schutzeinrichtung 2 angeordnetes
Sauerstoffühlelement 3 einen vorgegebenen Abstand l
zwischen der Außenfläche der Trennwand 5 und seinem atmos
phäreseitigem, zweiten Längsende aufweist, wie in Fig.
1 gezeigt. Eine Brennkraftmaschine wird so betrieben,
daß der Sauerstoffsensor 1 härtesten Bedingungen ausge
setzt ist, d. h. einem Abgas mit einer Temperatur von
etwa 900°C. Das Sauerstoffühlerelement 3 hat eine Breite von
4 mm und eine Dicke von 1,2 mm und enthält eine elektri
sche Heizeinrichtung mit einer Leistung von 3 Watt. Die
Temperatur wird nahe des zweiten Längsendes des Sauer
stoffühlerelements 3 in einem Punkt A für unterschiedliche
Längen des Sauerstoffühlerelements 3 gemessen und ist
in Fig. 2 dargestellt. Bei dem in diesem Versuch einge
setzten Sauerstoffsensor 1 ist das Sauerstoffühlerelement
3 mittels eines Halteteils 6 fest innerhalb der Schutzein
richtung 2 angeordnet. Dieses Halteteil 6 unterteilt
den Innenraum der Schutzeinrichtung 2 strömungsmitteldicht
in zwei Teilräume. Am ersten Längsende des Sauerstoffüh
lerelements 3 ist ein Sauerstofferfassungsabschnitt ausge
bildet, der innerhalb des Meßgasraums in der in diesen
ragenden Schutzeinrichtung 2 angeordnet und dem in die
Schutzeinrichtung 2 eingeführten Abgas ausgesetzt ist.
Das atmosphäreseitige Ende der Schutzeinrichtung ist
durch einen Gummistopfen 7 verschlossen.
Die Temperatur im Punkt A des Sauerstoffühlerelements
3 wird durch zwei Faktoren der Wärmeübertragung vom Abgas
zum Punkt A erhöht. Bei dem ersten Faktor handelt es
sich um eine in Fig. 1 durch das Bezugszeichen 8 gekenn
zeichnete Wärmeübertragung vom Abgas zum Punkt A direkt
zur Sauerstoffühlerelement 3; beim zweiten Faktor handelt
es sich um eine in Fig. 1 durch das Bezugszeichen 9 be
zeichnete Wärmeübertragung über die Trennwand 5 und ein
Haltergehäuse 4, mittels dem der Sauerstoffsensor 1 an
der Trennwand 5 befestigt ist. Der Temperaturanstieg
im Punkt A wird in erster Linie durch den zuletzt genann
ten Faktor der Wärmeübertragung verursacht. Um den Tem
peraturanstieg im Punkt A des Sauerstoffühlerelements
3 einzuschränken wird ein Mindestabstand l zwischen dem
zweiten Längsende des Sauerstoffühlerelements 3 und der
Außenfläche der Trennwand 5 festgelegt, wie nachstehend
erläutert wird.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Temperatur im Punkt A
des Sauerstoffühlerelements 3 unter 200°C bleibt, wenn
der Abstand l nicht kleiner als 40 mm ist. Eine Unter
schreitung dieses Abstands führt zu einem abrupten Tem
peraturanstieg im Punkt A. Das Sauerstoffühlerelement
3 ist daher derart dimensioniert und in der Schutzeinrich
tung 2 angeordnet, daß der beschrieben Abstand l zumin
dest 40 mm beträgt.
Der in Fig. 3 dargestellte Sauerstoffsensor hat ein läng
liches planares Sauerstoffühlerelement 10 mit einer Lami
natstruktur. Das Sauerstoffühlerelement 10 besteht im
wesentlichen aus stabilisierter Zirkondioxid-Keramik
oder anderen Sauerstoffionen leitenden Festelektrolytwerk
stoffen. Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, hat das Sauer
stoffühlerelement 10 Rechteckquerschnitt. Das Sauer
stoffühlerelement 10 weist an seinem in den Fig. 3 und
5 links angeordneten ersten Längsende einen Sauerstoff
erfassungsabschnitt 12 auf. Dieser Sauerstofferfassungs
abschnitt 12 erzeugt gemäß dem Prinzip einer Sauerstoff
konzentrationszelle ein elektrisches Signal. Dieses elek
trische Signal wird über elektrische Anschlüsse, die
am in den Fig. 3 und 5 rechts dargestellten zweiten Längs
ende des Sauerstoffühlerelements 10 angeordnet sind,
einer äußeren Vorrichtung zugeführt.
Die in den Fig. 6 bis 9 dargestellte Laminatstruktur
des Sauerstoffühlerelements 10 umfaßt einen länglichen
planaren Festelektrolytkorpus 14, der im wesentlichen
aus Zirkondioxid besteht, und eine poröse Innenelektrode
16 aus Platin oder einem anderen geeigneten Werkstoff,
die auf einen Außenflächenbereich des Festelektrolytkorpus
nahe einem dem ersten Längsende des Sauerstoffühlerele
ments 10 entsprechenden Ende desselben aufgedruckt ist.
Auf die Außenfläche des Festelektrolytkorpus 14, auf
die die Innenelektrode 16 gedruckt ist, sind ein U-förmi
ger Zirkondioxidrahmen 18 und eine Sauerstoffühlerschicht
20, die im wesentlichen ebenfalls aus Zirkondioxid-Keramik
besteht, derart laminiert, daß die Innenelektrode 16
zwischen dem Festelektrolytkorpus 14 und dem Zirkondioxid
rahmen 18 und die Sauerstoffühlerschicht 20 auf dem Zir
kondioxidrahmen 18 angeordnet ist. Eine poröse Außenelek
trode 22, die aus dem gleichen Werkstoff wie die Innen
elekrode 16 besteht, ist auf die Sauerstoffühlerschicht
20 gedruckt. Die Außenelektrode 22 wird mit Ausnahme
ihres Fühlerabschnitts durch eine Schutzschicht 24, die
aus dem gleichen Material besteht wie die Sauerstoffühler
schicht 20, geschützt.
Der Zirkondioxid-Rahmen 18 weist einen länglichen recht
eckförmigen Ausschnitt 25 auf, der über seine Länge aus
gebildet ist. Wie die Fig. 6 bis 8 zeigen, wirkt dieser
Ausschnitt 25 mit dem Feldelektrolytkorpus 14 und der Sauerstoffühlerschicht
20 zusammen, um einen Referenzgaskanal 26
zu bilden, der an seinem einen Ende in der Nähe des Endes
des Zirkondioxid-Rahmens 18, das dem ersten Längsende des Sauerstoffühlerelements
10 entspricht, geschlossen ist. Der
Referenzgaskanal 26 ist an seinem anderen Ende, das dem
zweiten Längsende des Sauerstoffühlerelementes 10 entspricht,
gegenüber der Umgebungsluft offen. Die Innenelektrode
16 ist benachbart zu dem geschlossenen Endteil des Refe
renzgaslanals 28 angeordnet, so daß sie
der Atmosphäre ausgesetzt ist. Die Außen
elektrode 22, die auf der Seite der Sauerstoffühlerschicht 20
angeordnet ist, die dem Zirkondioxid-Rahmen 18 gegenüber
liegt, ist im wesentlichen zu der Innenelektrode 16
ausgerichtet angeordnet, so daß die Außenelektrode 22 über
ein in der Schutzschicht 24 ausgebildetes Fenster 28
einem Meßgas (Abgas) außerhalb des Sauerstoffühlerelements 10
ausgesetzt ist. Die Elektroden 16, 22
sind mit elektrischen Leitungen 30, 32 versehen, die sich
von ihnen über die Länge des Sauerstoffühlerelements
10 in Richtung auf dessen zweites Längsende
erstrecken, um einen elektrischen Anschluß für die Elektro
den 16, 22 vorzusehen. Die Gesamtlänge der elektrischen
Leitung 32 der Außenelektrode 22 ist auf der Außenfläche
der Sauerstoffühlerschicht 20 angeordnet, während die elektrische
Leitung 30 der Innenelektrode 16 teilweise auf der Ober
fläche des Festeleketrolytkorpus 14 angeordnet ist. Genauer
gesagt, der Zirkondioxid-Rahmn 18 und die Sauerstoffühlerschicht
20 haben Löcher 34, 34.
Die elektrische Leitung 30 ist
an ihrem mittleren Abschnitt unter einem rechten Winkel
zur Oberfläche des Festelektrolytkorpus 14 in Richtung
auf die elektrische Leitung 32 abgedreht, so daß ihr von
der Innenelektrode 16 entfernter Endabschnitt 30 a
im wesentlichen in der gleichen Ebene wie ein entsprechender
Endabschnitt 32 a der elektrischen Leitung 32 der Außen
elektrode 22 angeordnet ist. Diese Ebene verläuft im we
sentlichen senkrecht zur Dicke des Sauerstoffüherelements
10, wie in Fig. 6 gezeigt. Die elektrischen Leitungen 30,
32 erstrecken sich parallel zueinander von den ent
sprechenden Elektroden 16, 22 zwischen der Sauerstoffühler- und der
Schutzschicht 20, 24 in Richtung auf das zweite Längs
ende des Sauerstoffühlereleentes 10 und liegen am
zweiten Längsende des Sauerstoffühlerelements 10 frei, wie Fig. 6
deutlich zeigt. Diese Endabschnitte 30 a, 32 a der elektrischen
Leitungen 30, 32 dienen als elektrische Kontakte, die eine erste
elektrische Anschlußeinrichtung 33 bilden.
Bei dem vorstehend beschriebenen
Sauerstoffühlerelement 10 wird ein äußerer Raum, der mit
dem Fenster 28 am Sauerstofferfassungsabschnitt 12 in Verbindung
steht, relativ zu einem Referenzgasraum 26, der durch
den Zirkondioxid-Rahmen 18, den Festelektrolytkorpus
14 und die Sauerstoffühlerschicht 20 gebildet wird, in einem
strömungsmitteldichten Zustand gehalten. Die Innen
elektrode 16 ist einem Referenzgas, beispielsweise der Um
gebungsluft, im Referenzkanal 26 ausgesetzt, während die Außen
elektrode 22 dem Meßgas ausgesetzt ist, das durch
das Fenster 28 eingeführt wird. Mit diesen Gasen, die
mit der Innen- und der Außenelektrode 16, 22 in Kontakt
stehen, wird gemäß dem Prinzip einer Sauerstoffkonzen
trationszelle zwischen der Innen- und der Außenelektrode
16, 22 eine elektromotorische Kraft induziert, die auf
eine Differenz im Sauerstoffpartialdruck zwischen den bei
den Gasen zurückzuführen ist, so daß
ein Ausgangssignal, das diese elektromotorische Kraft ver
körpert, durch die elektrischen Leitungen
30, 32 erhalten wird.
Die Umgebungs
luft wird als Referenzgas in den Referenzgaskanal 26 durch
dessen offenes Ende am zweiten Längsende des Sauerstoffühlerele
ments 10 eingeführt. Ein von der Brennkraftmaschine
abgegebenes Abgas wird als Meßgas durch das Fenster
28 am Sauerstofferfassungsabschnitt 12 des Sauerstoffühlerelements 10 in
Richtung auf die Außenelektrode 22 eingeführt. Die
Sauerstoffkonzentration des als Meßgas dienenden Abgases
wird gemessen, indem die Umgebungsluft als Referenzgas
verwendet wird. Das die Sauerstoffkonzentration des Ab
gases verkörpernde elektrische Ausgangssignal wird über
die elektrischen Leitungen 30, 32 an ihren Endabschnitten
30 a, 32 a an den ersten elektrischen Anschlußeinrichtungen 33
erhalten.
Auf der Seite des Festelektrolytkorpus 14, die der Seite
gegenüberliegt, auf die die Innenelektrode 16 gedruckt
ist, sind eine Aluminiumoxid-Isolationsschicht 36, eine
Zirkondioxid-Isolationsschicht 38 und eine elektrische
Heizschicht 40, die ein Heizelement 42 und zwei damit
verbundene elektrische Leitungen 44, 46 aufweist, ange
ordnet. Das Heizelement 42 ist zu dem Sauerstofferfassungs
abschnitt 12 des Sauerstoffühlerelements 10 ausgerichtet angeordnet.
Die elektrischen Leitungen 44, 44 erstrecken sich vom Heiz
element 42 über die Länge des Sauerstoffühlerelements 10 in
Richtung auf dessen zweites Längsende, so daß das Heiz
element 42 mit Strom versorgt
wird, um den Sauerstofferfassungsabschnitt 12 des Sauerstoffühlerelements 10
zu erhitzen. Diese elektrischen Leitungen 44, 44 sind
mit Ausnahme ihrer Endabschnitte 44 a, 44 a durch eine
Schutzschicht 46 , die aus Zirkondioxid-Keramik besteht,
vor einem Auftreffen des Abgases geschützt. Anders aus
gedrückt, die Endabschnitte 44 a, 44 a liegen am zweiten
Längsende des Sauerstoffühlerelements 10 frei und dienen als
elektrische Kontakte, die eine zweite elektrische Anschlußein
richtung 45 bilden, welche an der Seite angeordnet
sind, die der ersten elektrischen Anschlußeinrichtung
33 für die Elektroden 16, 22 gegenüber
liegt. Durch das zwangsläufige Erhitzen des Sauerstoff
erfassungsabschnittes 12 über die elektrische Heizschicht
40 wird es möglich, die erforderliche Aufwärm
zeit vor dem beständigen Betrieb des Sauerstoffsensors nach dem
Beginn der Beaufschlagung des Sauerstofferfassungsabschnitts 12
mit einem Abgas von einer kalten Brennkraftmaschine
zu verkürzen. Darüber hinaus hält die elektrische Heiz
schicht 40 den Sauerstofferfassungsabschnitt 12 selbst dann
auf einer geeigneten Betriebstemperatur, wenn die Tempe
ratur des Abgases für den beabsichtigten Betrieb des Sauerstoffsen
sors nicht ausreichend hoch ist. Somit versetzt die Heiz
schicht 40 den Sauerstoffsensor in die Lage, zu jeder
Zeit eine beständige und genaue Messung der Sauerstoff
konzentration des Meßgases durchführen zu können.
Das Sauerstoffühlerelement 10 wird in einer geeigneten bekannten
Weise hergestellt, beispielsweise durch Laminieren der
Schichten der Elektroden und der Heizeinrichtung sowie an
derer Schichten, beispielsweise Isolationsschichten, auf
einer Rohlage und durch gemeinsames Brennen der mehrere
Schichten aufweisenden laminaren Struktur. Alternativ dazu
kann das Sauerstoffühlerelement 10 auch durch Ausbilden der vor
stehend erwähnten Schichten auf der Rohlage mit Hilfe ei
nes Druckverfahrens und gemeinsames Brennen der gedruckten,
mehrere Schichten aufweisenden Struktur hergestellt werden.
Obwohl das Sauerstoffühlerelement 10 vorzugsweise aus einem Fest
elektolytmaterial, das Zirkondioxid als Hauptbestandteil
enthält, hergestellt wird, ist es auch möglich, andere
Festelektrolytmaterialien zu ver
wenden.
Der Sauerstofferfassungsabschnitt 12
kann des weiteren im wesentlichen aus einem Halbleiter
oxid, wie beispielsweise Titandioxid, hergestellt werden,
dessen elektrischer Widerstand sich in Abhängigkeit von
der Sauerstoffkonzentration eines Abgasses oder andern
Meßgases ändert. In diesem Fall erfaßt der Sauerstoff
sensor eine Veränderung des elektrischen Widerstandes
des Sauerstofferfassungsabschnittes 12, die durch eine Veränderung
des Sauerstoffpartialdruckes des Meßgases verursacht
wird.
Wie aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, ist das längliche
planare bzw. plattenförmige Sauerstoffühlerelement 10, das den
Sauerstofferfassungsabschnitt 12 an seinem
ersten Längsende aufweist, an drei voneinander beab
standeten Stellen entlang seines mittleren Abschnittes in
Längsrichtung durch ein erstes, zweites und drittes ke
ratmisches Isolationselement 48, 50, 52, das eine geeignete
Länge aufweist, gelagert. Dieses erste, zweite und
dritte keramische Isolationselement 48, 50, 52,
sind in einem zylindrischen
Schutzrohr 54 aus rostfreiem Stahl oder einem ande
ren metallischen Material untergebracht. Die drei ke
ramischen Isolationselemente 48, 50, 52 und das Sauerstoffühler
element 10 sind über drei Füllmaterialien im Schutz
rohr 54 fixiert, und zwar über eine erste luft
dichte Masse 56, die zwischen dem ersten und zweiten
keramischen Isolationselement 48 und 50 angeordnet ist,
eine zweite luftdichte Masse 58, die zwischen dem zweiten
und dritten keramischen Isolationselement 50 und 52 ange
ordnet ist, und eine Klebemasse 62, die benachbart zu
einer Scheibe 60 angeordnet ist, welche an ein Ende der
dritten luftdichten Masse 52 an der Seite des zweiten Längs
endes des Sauerstoffühlerelements 10 stößt. Daher wird das Sauerstoffühler
element 10 zur Mittellinie des Schutzrohrs 54
ausgerichtet, wie in Fig. 4 gezeigt.
Das Sauerstoffühlerelement
10 ist derart im Schutzrohr 54 untergebracht und fixiert, daß
der Sauerstofferfassungsabschnitt 12 benachbart zum ersten Längs
ende und das offene Ende des Referenzgaskanals 26 am zwei
ten Längsende in Freiräumen
des Schutzrohrs 54 ange
ordnet sind, die über die erste und die zweite luftdichte
Masse 56, 58 luftdicht voneinander getrennt sind.
Das Schutzrohr 54 ist an zwei in Längsrichtung vonein
ander beabstandeten Abschnitten nach innen gepreßt, so daß
ein erster und ein zweiter radial einwärts vorstehender Vor
sprung 64, 66 gebildet werden, wie die in Fig. 3 gezeigt. Diese
einwärts gerichteten Vorsprünge 64, 66 verhindern eine
Bewegung des ersten, zweiten und dritten keramischen Iso
lationselementes 48, 50, 52, der ersten und zweiten luft
dichten Masse 56, 58 und der Scheibe 60 in Längsrichtung des
Schutzrohrs 54.
Ein viertes keramisches Isolationselement 68 ist derart
im Schutzrohr 54 angeordnet, daß das zweite Längs
ende des Sauerstoffühlerelements 10 in einen zur Trennwand 90 gerichteten End
abschnitt des Isolationselementes 68 eingesetzt ist. Dieses
vierte Isolationselement 68 ist so fixiert, daß es zwischen
dem zweiten Längsende des Sauerstoffühlerelements 10 und einem
Gummistopfen 70 angeordnet ist, der im zweiten Endab
schnitt des Schutzrohrs 54 in Preßsitz angeordnet
ist. Elektrische Leitungs
drähte 72 a, 72 b und 72 c erstrecken sich durch den Gummi
stopfen 70 in das vierte keramische Isolationselement 68.
Mehrere Verbindungselemente, die in Verbindung mit Fig.
13 beschrieben werden, sind im Isolationselement 68
gelagert und an die Leitungsdrähte 72 a, 72 b und 72 c sowie an
eine Erdleitung 122 angeschlossen. Mit diesem Ver
bindungselementen sind die Leitungsdrähte 72 a, 72 b,
72 c an die elektrischen Leitungen 30 und 44, 44 angeschlossen,
die sich von der Innenelektrode 16 des Sauerstoffühlerelements
10 und von der elektrischen Heizschicht 40 aus er
strecken. Die sich von der Außenelektrode 22 aus er
streckende elektrische Leitung 32 ist über das ent
sprechende Verbindungselement und die Erdleitung 122
an das Schutzrohr 54 elektrisch angeschlossen, so
daß sie über ein Halterungsgehäuse 86,
welches das Schutzrohr
54 lagert, geerdet ist.
Zwischen den
Elektroden 16, 22 und damit dem Leitungs
draht 72 a und der Erdleitung 122 wird eine elektromotorische Kraft erhalten;
die elektrische Heizschicht 40 wird über die
Leitungsdrähte 72 b, 72 c mit Strom versorgt, um den Sauer
stofferfassungsabschnitt 12 in der vorstehend beschriebenen
Weise zu erhitzen.
Der die Öffnung des Schutzrohrs 54 an seinem zweiten Längs
ende verschließende Gummistopfen 70 verhindert das Ein
dringen von Strömungsmittel, beispielsweise Wasser, in das Schutz
rohr 54. Des weiteren ist der zweite Endabschnitt des
Schutzrohrs 54, in dem der Gummistopfen 70 unter
gebracht ist, zusammengepreßt oder radial einwärts gegen
die Umfangsfläche des Gummistopfens 70 verstemmt. Somit
ist der zweite Endabschnitt des Schutzrohrs 54 mit
eingerückten Teilen 55 versehen, wie in Fig. 3 gezeigt,
die den Gummistopfen 70 im Schutzrohr
54 haltern. Der nach innen zusammengedrückte Gummstopfen
70 hält die Leitungsdrähte 72 a, 72 b, 72 c
und verhindert dadurch Vibrations- oder Ratterbewegungen derselben,
die sonst auf die zugehörigen Kom
ponenten im Sauerstoffsensor, insbesondere die elektrischen
Anschlußeinrichtungen 33, 45, übertragen würden. Die auf den Gummi
stopfen 70 ausgeübte radial einwärts gerichtete Kom
pressionskraft schützt die elektrische Anschlußeinrichtungen 33, 45 inner
halb des Schutzrohrs 54 gegenüber einem Ausfall infolge
von Ermüdungserscheinungen aufgrund von Vibrationen.
Wie Fig. 3 zeigt, besitzt das Schutzrohr 54, in dem
das Sauerstoffühlerelement 10 untergebracht ist, eine Vielzahl von
Öffnungen 74 im ersten Endabschnitt und Lufteinlaßöffnungen
76 in seinem dem vierten keramischen Iso
lationselement gegenüberliegenden Abschnitt 68.
Der Sauerstoffsensor ist derart installiert, daß das erste Längs
ende des Schutzrohrs 54 innerhalb einer Strömungs
mittelleitung angeordnet ist, durch die das Meßgas (Abgas)
fließt. In diesem Zustand wird das Meßgas durch die
Öffnungen 74 in das erste Längsende des Schutzrohrs 54
eingeführt und auf den Sauerstofferfassungabschnitts 12
gerichtet. Mittlerweile ist die Um
gebungsluft durch die Lufteinlaßöffnungen 76 im Referenz
gaskanal 26, der im Sauerstoffühlerelement 10 ausgebildet ist, ein
gedrungen. Wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist,
sind die Öffnungen 74 in diametral gegenüberliegenden
Teilen der zylindrischen Wand des Schutzrohrs 54
so ausgebildet, daß sie gegenüberliegenden Seitenflächen
des Sauerstoffühlerelements 10 gegenüberliegen, welche senkrecht
zu gegenüberliegenden Primärflächen verlaufen, die mit
den Seitenflächen zur Ausbildung des Umfangs des Sauerstoffühler
elements 10 im Querchnitt der Fig. 4 zusammenwirken.
Der Sauerstofferfassungsabschnitt 12 ist auf einer der Primär
flächen angeordnet.
Da die Öffnungen 74 in den Abschnitten der zylindrischen
Wand des Schutzrohrs 54 ausgebildet sind, die der
Primärfläche des Sauerstoffühlerelements 10, auf der der Sauerstofferfassungs
abschnitt 12 angeordnet ist, nicht gegenüberliegt, trifft
der Strom des Meßgases nicht direkt auf den Festelektrolytkorpus 14
und die Außenelektrode 22 auf,
so daß eine Verschlechterung des Sauerstofferfassungsabschnitts
12 wirksam minimiert und die nutzbare Lebens
dauer des Sauerstoffsensors verlängert werden kann. Das Schutzrohr
54 ist an seinem ersten Längsende offen, d. h.
es ist mit einer Öffnung 78 versehen, die
die Strömung des Meßgases im Schutzrohr 54 erleichtert
und dadurch das Ansprechvermögen des Sauerstofferfassungsabschnitts
12 auf eine Änderung der Sauerstoffkonzentration des Meß
gases verbessert.
Aus der vorhergehenden Beschreibung wird deutlich, daß das
Schutzrohr 54 aus einem ersten Schutzabdeckungsab
schnitt 80 zwischen dem ersten Längsende und der ersten
luftdichten Masse 56, der die Öffnungen 74 aufweist und
einem zweiten Schutzabdeckungsabschnitt 82 zwischen der
ersten luftdichten Masse 56 und dem zweiten Längsende besteht.
Der erste Schutzabdeckungsabschnitt 80 schützt den Ab
schnitt des Sauerstoffühlerelementes 10, der dem Meßgas ausgesetzt
ist und den Sauerstofferfassungsabschnitt 12 umfaßt. Der
zweite Schutzabdeckungsabschnitt 82 schützt das übrige
Sauerstoffühlerelement 10. Das
einstückige Schutzrohr 54 bilden eine
Schutzeinrichtung, die aus dem ersten und dem zweiten
Schutzabdeckungsabschnitt 80 und 82 besteht. Durch die
Verwendung dieses einstückigen Schutzrohrs 54
wird die Gesamtkonstruktion des Sauerstoffsensors verein
facht.
Das einstückige Schutzrohr 54
wird durch das Halterge
häuse 86 eingesetzt. Das Schutzrohr 54 wird luft
dicht über einen luftdichten Dichtungsring 84,
der zwischen der Außenfläche des Schutzrohrs 54
und der Innenfläche des Haltergehäuses 86 angeordnet ist,
am Haltergehäuse 86 fixiert. Das Schutzrohr 54 und
das Haltergehäuse 86 sind so relativ zueinander fixiert,
daß der Dichtungsring 84 in Längsrichtung des
Schutzrohrs 54 zu der ersten luftdichten Masse 56 aus
gerichtet ist. Der luftdichte
Dichtungsring 84 ist so angeordnet, daß er der ersten
luftdichten Masse 56 über die Wand des Schutzrohrs 54
gegenüberliegt. Das Haltergehäuse 86 ist
die Trenn
wand 90 eines Abgasrohres eines Kraftfahrzeuges geschraubt,
so daß der erste Schutzabdeckungsabschnitt 80 innerhalb
der Strömungsmittelleitung (im Abgasrohr) angeordnet ist.
Somit ist das Schutzrohr 54 strömungsmitteldicht an der
Trennwand 90 befestigt. Wenn das Schutzrohr 54 über das
Haltergehäuse 86 an der Trennwand 90 befestigt ist,
ist die Außenelektrode 22 des Sauerstofferfassungsabschnitts 12
im Schutzrohr 54 dem Meßgas (Ab
gas) ausgesetzt, das durch die
Öffnungen 74 eindringt. Zur gleichen Zeit ist
die Innenelektrode 16 der Umgebungsluft ausgesetzt, die
durch die Lufteinlaßöffnungen 76 in den Referenzgaskanal 26
eindringt. Eine Differenz in der Sauerstoffkonzentration
zwischen dem Meßgas und der Umgebungsluft wird als
elektrisches Ausgangssignal erfaßt, das durch eine elektro
motorische Kraft verkörpert wird, die zwischen den
Elektroden 16, 22 induziert wird. Das
elektrische Ausgangssignal wird über den Leitungsdraht
72 a und die Erdleitung 122 erhalten.
Wie in Fig. 10 dargestellt ist,
handelt es sich bei dem Dichtungsring 84 um ein zylindrisches
Element, das ein keilförmig zulaufendes Ende 85 aufweist.
Das Haltergehäuse 86 besitzt eine Ringnut 92 in einem
hinteren Teil auf der vom Gewindeabschnitt 88 entfernten
Seite einer Innenfläche, die eine Bohrung bildet,
durch die sich das Schutzrohr 54 erstreckt. Diese
Ringnut 92 und die Außenfläche des Schutzrohrs 54
wirken zusammen und bilden einen Dichtungsraum, der
durch den Dichtungsring 84 derart gefüllt ist, daß dessen
keilförmig zulaufendes Ende 85 an der Innenseite der
Ringnut 92 in Längsrichtung des Schutzrohrs 54 ange
ordnet ist. Der zwischen dem Haltergehäuse 86 und dem Schutz
rohr 54 angeordnete Dichtungsring 84 wird im
Dichtungsraum gehaltert, indem das hintere Ende
eines zylindrischen Flansches 94 des Haltergehäuses
86 gegen die äußere Endfläche des Dichtungsringes 84
verstemmt ist. Durch dieses Verstemmen des Dichtungs
ringes 84 wird ein Spalt zwischen der Innenfläche des
Haltergehäuses 86 und der Außenfläche des Schutzrohrs
54 gefüllt und dadurch die Luftdichtigkeit zwischen
diesen aufrechterhalten.
Während der Sauerstoffsensor an der Trennwand 90
installiert wird, ist
das Sauerstoffühlerelement 10 so im Schutzrohr 54 angeodnet, daß der Ab
stand l zwischen der Außenfläche der Trenn
wand 90 und dem zweiten Längsende des Sauerstoffühlerelements
10 mindestens 40 mm beträgt. Die
Trennwand 90, das Haltergehäuse 86, das Schutzrohr
54 und das Sauerstoffühlerelement 10 sind so relativ zueinander
angeordnet, daß der Abstand l zwischen dem zweiten Längsende des Sauerstoffühlerelements 10 und
der Trennwand 90 nicht weniger als 40 mm beträgt.
Durch diese Anordnung kann die Temperatur am zweiten
Längsende des Sauerstoffühlerelements 10 unter 200°C gehalten
werden, d. h. die erste und zweite elektrische Anschluß
einrichtung 33, 45
können auf einer ausreichend niedrigen
Temperatur gehalten werden. Darüber hinaus trägt diese An
ordnung des Sauerstoffühlerelements 10
zur Verringerung der Temperaturdifferenz des Sauerstoffühler
elements 10 am zweiten Längsende während Betriebszeiten
und Außerbetriebszeiten bei. Daher wird das Sauerstoffühlerelement
10 vor thermischen Spannung geschützt, die
durch Temperaturschwankungen verursacht werden.
Es ist wünschenswert, die Gesamtlänge des Sauerstoffühlerelements 10,
insbesondere der Abstand l zwischen der Trennwand 90 und dem
zweiten Längsende, so groß wie möglich zu halten, um die
Temperatur am zweiten Längsende so
niedrig wie möglich zu halten. Für den maximalen Abstand l sind
jedoch durch die Umgebung, in der der Sauerstoffsensor in
stalliert ist, Grenzen gesetzt. Gewöhnlich beträgt der größtmögliche
Abstand l etwa 100 mm. Die Breite und Dicke
des planaren Sauerstoffühlerelements 10 sind geeignet
festgelegt, um eine beabsichtigte mechanische Festigkeit
und ein bestimmtes Ausmaß der Wärmeüber
tragung vom ersten zum zweiten Längsende
zu erhalten. Normalerweise besitzt das Sauerstofffühlerelemente 10 eine
Breite w zwischen 3 und 7 mm sowie eine
Dicke t zwischen 1 und 3 mm (Fig. 5).
Die mechanische Festigkeit nimmt
ab, wenn diese Abmessungen w, t reduziert werden.
Andererseits wird die durch das Sauerstoffühlerelement 10 zu über
tragende Wärmemenge erhöht, und die Temperatur am zweiten
Ende steigt an, wenn diese Abmessungen w, t erhöht
werden.
Die beiden luftdichten Massen 56, 58
werden
durch Kompression von Partikeln aus wärmebeständigen
anorganischen Materialien, beispielsweise Talk und
Aluminiumoxid, preßgeformt, während die Klebemasse 62
aus einem geeigneten anorganischen Klebemittel, bei
spielsweise Glas, hergestellt wird, durch die Verwendung
von anorganischen partikelförmigen Material mit einer ho
hen Wärmebeständigkeit (normalerweise nicht niedriger
als 500°C, jedoch in Abhängigkeit von der Betriebsum
gebung des Sauerstoffsensors) können die luftdichten Massen 56,
58 die beabsichtigte Luftdichtigkeit über eine relativ
längere Zeitdauer aufrechterhalten, und zwar selbst dann,
wenn die luftdichten Massen 56, 58 abwechselnd periodisch
erhitzt und gekühlt werden. In entsprechender Weise wird
durch die Verwendung eines anorganischen Binde- bzw.
Klebemittels für die Klebemasse 62 eine stabile Lagerung
und Fixierung des Sauerstoffühlerelements 10 im Schutzrohr 54
erreicht.
Eine der beiden luftdichten Massen, d. h. die luftdichte
Masse 58 zwischen dem zweiten und dritten keramischen
Isolationselement 50, 52, wird auch als Klebemasse wie die
Klebemasse 62, um das Sauerstoffühlerelement 10 am Schutzrohr
54 zu befestigen.
Die erste und zweite luftdichte Masse 56, 58 werden
während der Montage des Sauerstoffühlerelements 10 und der zuge
hörigen Bestandteile geformt. Genauer gesagt, werden
das erste, zweite und dritte keramische Isolationsele
ment 48, 50, 52, die Scheibe 60 und preßgeformte
Gegenstände 96, 98 in der in Fig. 5 gezeigten Art und
Weise hergestellt. Die Gegenstände 96, 98, die schließ
lich als erste und zweite luftdichte Masse 56, 58 dienen,
werden aus Partikeln aus Talk oder einem anderen anor
ganischen Material preßgeformt. In der Zwischenzeit wird
das Schutzrohr 54 nur mit dem ersten einwärts gerichteten
Vorsprung 64 hergestellt, während der zweite einwärts ge
richtete Vorsprung 66 danach ausgebildet wird.
Das Sauerstoffühlerelement 10 wird durch das Isolationselemente
48, den preßgeformten Gegenstand 96, das zweite Isolations
element 50, den preßgeformten Gegenstand 98, das dritte
keramische Isolationselement 52 und die Scheibe 60 in
dieser Reihenfolge geführt. Danach wird die aus dem Sauerstoffühler
element 10 und den vorstehend erwähnten Teilen bestehende
Einheit durch die am zweiten Längsende befindliche Öffnung
in das Schutzrohr 54 eingesetzt, während dieses
in seiner Aufrechtstellung über eine geeignete
Befestigung gehalten wird, und zwar derart, daß sich das
zweite Längsende nach oben öffnet. Die eingesetzte Einheit
wird durch den ersten einwärts vorstehenden Vorsprung
64 gestoppt und positioniert, wenn der untere Rand des
ersten Isolationselements 48 gegen den Vorsprung 64
stößt. Zur gleichen Zeit wird das Sauerstoffühlerelement 10 durch
die das Schutzrohr 54 lagernde Befestigung positioniert.
In diesem Zustand wird die Scheibe 60 gegen die obere End
fläche des dritten Isolationselementes 52 mit einem geeig
neten Werkzeug gepreßt, so daß die preßgeformten Gegen
stände 96, 98 niedriger Dichte weiter komprimiert und
zu den luftdichten Massen 56, 58 mit erhöhter Dichte ver
formt werden. Somit füllen die luftdichten Massen 56, 58
den vom Schutzrohr 54, Sauerstoffühlerelement 10 und ersten, zwei
ten und dritten Isolationselement 48, 50, 52 gebildeten
Raum aus. Durch den auf die Scheibe 60 ausgeübten Druck
wird das Schutzrohr 54 radial einwärts komprimiert, so daß
der zweite einwärts gerichtete Vorsprung 66 ausgebildet wird,
der die eingesetzte Einheit in Position hält.
Nachdem das Sauerstoffühlerelement 10 im Schutzrohr 54 positioniert
und fixiert ist und die luftdichten Massen 56, 58
ausgebildet worden sind, wird eine geeignete vorgeformte
Masse aus Glas in das Schutzrohr 54 eingesetzt und zu
der Klebe- bzw. Bindungsmasse 62 verschmolzen.
Das Haltergehäuse 86 wird am Schutzrohr 54 derart
montiert, daß es in dessen Längsrichtung
angeordnet ist und im wesentlichen einen Abschnitt des Schutz
rohrs 54 abdeckt, in dem die erste luftdichte Masse
56 angeordnet ist. Wie in den Fig. 11(a) und 11(b)
genauer dargestellt ist, wird der zylindrische Flansch
94 des Haltergehäuses 86 gegen den Dichtungsring 84 ver
stemmt, der im Dichtungsraum bzw. in der Ringnut 92 angeordnet ist,
so daß auf diese Weise das Haltergehäuse 86 am Schutzrohr
54 befestigt wird. Durch den Verstemmvorgang am
zylindrischen Flansch 94 preßt der Dichtungsring 84 den
entsprechenden Teil der zylindrischen Wand des Schutzrohrs
54 radial einwärts gegen die erste luftdichte
Masse 56 und bewirkt somit, daß ein Teil der Wand ein
wärts vorsteht. Da das Volumen des die luftdichte Masse
56 aufnehmenden Raumes durch die Begrenzungsflächen des
ersten und zweiten Isolationselementes 48, 50, des Schutzrohrs
54 und des Sauerstoffühlerelements 10 festgelegt ist,
führt der einwärts gerichtete Vorsprung der zylindrischen
Wand des Schutzrohrs 54 zu einer weiteren Komprimierung
der Partikel der luftdichten Masse 56, so daß auf diese
Weise die Dichte der luftdichten
Masse 56 erhöht wird. Ferner wird durch die Reaktionskraft
der ersten luftdichten Masse 56 der Oberflächendruck
zwischen dem Schutzrohr 54 und dem Dichtungsring 84
erhöht und dadurch die Luftdichtigkeit zwischen dem Schutzrohr
54 und dem Haltergehäuse 86 verbessert.
Das Schutzrohr
54 besteht aus rostfreiem Stahl SUS-310S mit einem
durchschnittlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 17,5
× 10-6°C-1 bei 0-600°C. Das Haltergehäuse 86 und der
Dichtungsring 84 sind aus rostfreiem Stahl SUS-304 mit
einem durchschnittlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 18,9 × 10-6°C-1 bei 0-600°C hergestellt. Wie vor
stehend erläutert, wird die Differenz des Wärmeaus
dehnungskoeffizienten zwischen beliebigen zwei der drei Teile
54, 86,, 84 relativ klein gehalten, um eine erhöhte
Luftdichtigkeit zwischen dem Haltergehäuse 86 und dem Schutzrohr
54 zu erreichen. Mit anderen Worten, der Einsatz
von Materialien, deren Wärmeausdehnungskoeffizienten in
einem großen Ausmaß verschieden sind, bewirkt einen rela
tiv großen Spalt zwischen dem Haltergehäuse 86 und dem Schutz
rohr 54 nach einer langen Betriebsdauer des Sauer
stoffsensors unter schwankenden Temperaturen. Um eine
verbesserte Luftdichtigkeit zwischen dem Haltergehäuse
86 und dem Schutzrohr 54 zu erreichen, wird empfohlen,
metallische Materialien zu verwenden, deren Unterschied
im Wärmeausdehnungskoeffizienten nicht größer als
3 × 10-6°C-1 ist.
Obwohl das Schutzrohr 54 den gleichen Durchmesser
über die gesamte Länge aufweist, kann es auch aus einem
Rohr mit zwei Durchmessern hergestellt werden, wie in Fig.
12 gezeigt, das einen Endabschnitt 100 mit kleinem
Durchmesser (entsprechend dem ersten Schutzabdeckungsab
schnitt 80 der Fig. 3), einen Abschnitt 102 mit großem
Durchmesser (entsprechend dem zweiten Schutzabdeckungsab
schnitt 82 der Fig. 3) und einen konischen Abschnitt 104
aufweist, der die Abschnitte 100, 102 miteinander ver
bindet. In diesem Fall wird das Schutzrohr 54 in ein
facher Weise durch eine Befestigung festgeklemmt, wenn der
preßgeformte Gegenstand 96 im Schutzrohr 54 während des
Zusammenbaues des Sauerstoffsensors zu der ersten luft
dichten Masse 56 komprimiert wird. Mit anderen Worten,
der Einsatz eines derartigen Schutzrohrs 54 mit zwei Durchmessern
macht es möglich, ein Verziehen des Schutzrohrs 54 oder
andere Probleme zu verhindern, die auftreten
können, wenn das Schutzrohr 54 an seinem einen Endab
schnitt während des Zusammenbaues des Sauerstoffsensors festgeklemmt
wird. Darüber hinaus kann durch das Schutzrohr 54 mit zwei Durch
messern der konische Abschnitt 104 eng an die entsprechende
Innenfläche 106 des Haltergehäuses 86 angepaßt werden, wo
durch eine bessere luftdichte Abdichtung zwischen den bei
den Teilen 54 und 86 erreicht wird.
Die elektrischen Leitungen 30, 32 der Elektroden 16, 22
und die elektrischen Leitungen 44, 44 der elektrischen
Heizschicht 40 werden an die Leitungsdrähte 72 a, 72 b,
72 c und die Erdleitung 122 elektrisch angeschlossen,
wie in Fig. 13 und den nachfolgenden Figuren dargestellt
ist.
Wie in den Fig. 13 bis 15 genauer gezeigt ist, handelt
es sich bei dem vierten keramischen Isolationselement
68 um ein zylindrisches Element, das auf einer
Seite eine Ausnehmung 110 besitzt, in die ein
elektrischer Stecker 108 des Sauerstoffühlerelements 10,
der die erste und zweite elektrische Anschlußeinrichtung
33, 45 trägt, eingesetzt ist. Wie in Fig. 13 gezeigt, be
sitzt das keramische Isolationselement 68 des weiteren auf
der anderen Seite vier Leitungsdrahtlöcher 112, in die die
Endabschnitte der Leitungsdrähte 72 a, 72 b, 72 c und der
Erdleitung 122 eingesetzt sind. Diese vier Leitungs
drahtlöcher 112 sind so angeordnet, daß die Verlängerungs
linien von zwei Leitungsdrahtlöchern 112 zu den Endabschnitten 30 a,
32 a der elektrischen Leitungen 30, 32 und die Verlängerunglinien der
verbleibenden zwei Leitungsdrahtlöcher 112 zu den Endabschnitten 44 a,
44 a der elektrischen Leitungen 44, 44 auf der gegenüberliegenden Seite
des Sauerstoffühlerelements 10 ausgerichtet sind. Die vier Leitungs
drahtlöcher 112 stehen mit der Ausnehmung 110 in Verbindung,
so daß die Leitungsdrähte 72 a, 72 b 72 c und die Erd
leitung 122 in einer nachfolgend im Detail beschriebenen
Weise an die entsprechenden Endabschnitt bzw. die elektrischen
Kontakte 30 a, 32 a, 44 a, 44 a der elektrischen Leitungen 30, 32, 44, 44
angeschossen werden können.
Jeder Leitungsdraht 72 a, 72 b 72 c und die Erdleitung
122 ist mit dem vorstehend erwähnten Ver
bindungselement 114 versehen, das aus einem federnden
Material besteht. Wie die Fig. 16 bis 18 zeigen, besteht
jedes Verbindungselement 114 aus: einem Befestigungsab
schnitt 112 mit einem U-förmigen Querschnitt, bevor er
zum Eingreifen des entsprechenden Leitungsdrahtes 72 a,
72 b , 72 c oder der Erdleitung 122 verstemmt oder ver
bördelt ist, einem federnden Abschnitt 118, der V-förmig
gebogen ist, und einem rohrförmigen Klinkenab
schnitt 120, der den Befestigungsabschnitt 116 und den federnden
Abschnitt 118 miteinander verbindet. Der U-förmige Be
festigungsabschnitt 116 wird so verstemmt, daß er den End
abschnitt des Leitungsdrahtes 72 a, 72 b, 72 c oder der
Erdleitung 122 ergreift, wodurch das Verbindungsele
ment 114 am Leitungsdraht 72 a, 72 b, 72 c oder an der Erdleitung 122 fixiert
wird. Der Befestigungsabschnitt 116 ist mit zwei gegen
überliegenden Abschnitten 126, 126 versehen, die mit
einem Verbindungsabschnitt 124 zusammenwirken, der sich
von dem Klinkenabschnitt 120 zur Ausbildung einer U-förmi
gen Struktur erstreckt. Die gegenüberliegenden Ab
schnitte 126, 126 werden von dieser U-förmigen Struktur
nach innen gebogen. Somit wird der in die U-förmige
Struktur eingesetzte Endabschnitt des Leitungsdrahtes
72 a, 72 b, 72 c oder der Erdleitung 122 elektrisch an
das Verbindungselement 114 angeschlossen.
Der Klinkenabschnitt 120 besitzt eine Klinkennase 128 auf
einer seiner Flächen, die dem Verbindungsabschnitt 124
gegenüberliegt. Diese Klinkennase 128 ist unter einem ge
eigneten Winkel zur Längsrichtung des Verbindungselements
114 schief abgebogen, so daß es sich von ihrem festen Ende
bis zu ihrem freien Ende auf der Seite des Befestigungs
abschnitts 116 erstreckt und das freie Ende vom
Klinkenabschnitt 120 weg angeordnet ist.
Wie Fig. 13 zeigt, wird das Verbindungselement 114 durch
das entsprechende Leitungsdrahtloch 112 eingesetzt und
derart in der Ausnehmung 110 positioniert, daß der freie
Endabschnitt des federnden Abschnittes 118 in Kontakt
mit dem Stecker 108 des Sauerstoffühlerelements
10, der in der Ausnehmung 110 ange
ordnet ist, gehalten wird. Genauer gesagt, wird das freie
Ende des federnden Abschnitts 118 des Verbindungsele
ments 114 in elastischem Preßkontakt mit dem entsprechenden
Endabschnitt 30 a, 32 a, 44 a, 44 a der elektrischen Leitung
30, 32, 44, 44 gehalten, der auf den gegenüberliegenden
Flächen des elektrischen Steckers 108 bzw. an der
ersten und der zweiten elektrischen Anschlußeinrichtung 33,
45 des Sauerstoffühlerelements 10 freiliegt.
Die elektrischen Leitungen
30, 32 sind an der ersten elektrischen Anschlußeinrichtung
33 und die elektrischen Leitungen 44, 44 sind an der zwei
ten elektrischen Anschlußeinrichtung 45 an die Erd
leitung 122 und die Leitungsdrähte 72 a, 72 b , 72 c
elektrisch angeschlossen. Aufgrund dieser elektrischen
Anschlüsse mit Hilfe der Verbindungselemente 114 wird
eine elektromotorische Kraft, die die Sauerstoffkonzen
tration des Meßgases wiedergibt, zwischen der Erd
leitung 122 und dem Leitungsdraht 72 a erhalten und die
zum Erhitzen des Sauerstoffühlerelements 10 in dieses eingebaute
elektrische Heizschicht 40 wird über die Leitungs
drähte 72 b und 72 c mit Strom versorgt.
Jedes Verbindungselement 114 ist derart im vierten ke
ramischen Isolationselement 68 angeordnet, daß die Klinken
nase 128 des Klinkenabschnittes 120 in Stoßkontakt mit
einer Schulter 130 gehalten wird, die benachbart zu dem
Leitungsdrahtloch 112 ausgebildet ist, wie in Fig.
13 gezeigt, so daß das einmal in das vierte keramische
Isolationselement 68 eingesetzte Verbindungselement 114
nicht vom Sauerstoffühlerelement 10 weg zurückbewegt wird (in
Fig. 13 nach rechts).
Bei dem in der vorstehenden Beschreibung erläuterten Sauer
stoffsensor können die elektrischen Anschlüsse der Ver
bindungselemente 114 mit den Leitungsdrähten 72 a, 72 b, 72 c und
der Erdleitung 122 in einfacher Weise hergestellt
werden, indem der Befestigungsabschnitt 116 der Ver
bindungselemente 114 auf den Endabschnitt des ent
sprechenden Leitungsdrahtes 72 a, 72 b, 72 c oder der Erdleitung
verstemmt oder gebördelt wird. Um die elektrischen An
schlüsse der Verbindungselemente 114 mit dem elektrischen
Leitungen 30, 32, 44, 44 am Sauerstoffühlerelement 10 herzustellen,
werden die an den Leitungsdrähten 72 a, 72 b, 72 c und der
Erdleitung 122 fixierten Verbindungselemente 114
zuerst in die entsprechenden Leitungsdrahtlöcher 112
im vierten keramischen Isolationselement 68 eingesetzt,
so daß die federnden Abschnitte 118 der Verbindungsele
mente 114 innerhalb der Ausnehmung 110 angeordnet werden.
Danach wird das mit den darin angeordneten Verbindungs
elementen 114 versehene Isolationselement 68 in das
zweite Längsende des Schutzrohrs 54 einge
setzt, so daß der elektrische Stecker 108
des Sauerstoffühlerelements 10, der bereits im Schutzrohr
54 angeordnet ist, in die von den Verbindungselementen
114 in der Ausnehmung 110 des Isolationselementes 68 aus
gebildete Aufnahme eingesetzt wird.
Wenn das Isolationselement 68 derart in das Schutzrohr
54 eingesetzt worden ist, werden die freien Enden
der federnden Abschnitte 118 der Verbindungselemente 114
in elastischem Preßkontakt Preßkontakt mit den Endabschnitten 30 a, 32 a,
44 a, 44 a der entsprechenden elektrischen Leitungen 30, 32,
44, 44 gehalten, die an der ersten und der zweiten elektrischen
Anschlußeinrichtungen 33, 45 am
elektrischen Stecker 108 freiliegen.
Somit werden die elektrischen Anschlüsse der elektrischen
Leitungen 30, 32, 44, 44 hergestellt, so daß das Sauerstoffühler
element 10 ein Ausgangssignal in der Form einer elektro
motorischen Kraft zur Verfügung stellen kann, die die
Sauerstoffkonzentration des Meßgases wiedergibt, und die
elektrische Heizschicht 40 mit Strom versorgt werden
kann.
Der
Stecker 108 wird
in das vierte keramische Isolationselement 68 einge
setzt, in dem die federnden Abschnitt 118 als Fassung dienen, die
den Stecker 108 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
aufnehmen. Daher ist das bloße Kuppeln von Stecker 108 und
Fassung 68 bzw.118 ausreichend, um die
elektrischen Leitungen 30, 32, 44, 44,
und die Erdleitung 122 sowie die Leitungsdrähte 72 a,
72 b, 72 c anzuschließen. Die erste und die zweite elektrische
Anschlußeinrichtung 33, 45 am Stecker 108
bilden vorstehende Verbindungsele
mente oder Kontakte, während die Verbindungselemente
114 zurückspringende Verbindungselemente oder Kontakte
vorsehen. Das Isolationselement 68 dient als Gehäuse zur
Lagerung der Verbindungselemente 114 in der Form einer
Aufnahme bzw. Fassung, mit der der
Stecker 108 elastisch in Eingriff bringbar
ist.
Es ist auch möglich, die erste und die
zweite Anschlußeinrichtung 33, 45 als
Fassung, die aus zurückspringenden elektrischen Kontakten
besteht, herzustellen und einen Stecker vorzusehen, der
aus vorstehenden Verbindungselementen 114 im Isolations
element 68 besteht, so daß die vorstehenden Verbindungs
elemente in die Fasung eingesetzt werden können, um das Sauerstoffühlerelement
10 elektrisch anzuschließen.
Bei dem dargestellten
Stecker 108
wird bevorzugt, die freiliegenden Endabschnitte 30 a,
32 a, 44 a, 44 a so auszubilden,
daß diese über die Oberflächen der Sauerstoffühlerschicht 20 und
der Zirkondioxid-Isolationsschicht 38 vorstehen, wie in
Fig. 19 gezeigt. Dies sichert
einen fehlerfreien Kontakt der freiliegenden Endabschnitte
30 a, 32 a, 44 a, 44 a mit den federnden Ab
schnitten 118 der Verbindungselemente 114, und zwar selbst
dann, wenn das Sauerstofffühlerelement 10 abgelenkt, durchgebogen
oder in Breitenrichtung verformt wird.
Es ist auch mög
lich, die erste und die zweite elektrische Anschlußein
richtung 33, 45 durch Endabschnitte der Leitungen
30, 32, 44, 44 und Basisschichten einer geeigneten Dicke
auszubilden, die auf der Sauerstoffühlerschicht 20 und der Zirkon
dioxid-Isolationsschicht 38 angeordnet sind, um als
Substrate für die Endabschnitte der Leitungen zu dienen.
Der Vorteil eines einfachen elektrischen Anschlusses
des Sauerstoffühlerelements 10 mit Hilfe eines direkten Kontaktes
des Steckers 108 mit den Ver
bindungselementen 114 ist in hohem Maße mit einem anderen
Vorteil des Sauerstoffsensors verknüpft, näm
lich demjenigen, daß das Sauerstoffühlerelement 10 derart ausge
bildet ist, daß das zweite Längsende mindestens 40 mm
von der Außenfläche der Trennwand 90 an der das Schutz
rohr 54 mit Hilfe des Haltergehäuses 86 befestigt
ist, entfernt angeordnet ist.
Die Temperatur am Stecker 108
bleibt daher unter 200°C; dadurch treten
Ermüdungserscheinungen
des federnden Abschnittes 118 der Verbindungselemente 114
und einer Oxidation der Endabschnitte der elektrischen
Leitungen nicht auf. Daher können die
Verbindungselemente 114 aus einem üblichen federnden
Material, beispielsweise rostfreiem Stahl, hergestellt
sein. Es besteht keine Notwendigkeit, ein Federmaterial
zu verwenden, das eine besonders hohe Wärmebeständigkeit
besitzt. Somit ist der vorliegende Sauerstoffsensor sowohl
in bezug auf die Zuverlässigkeit des elektrichen An
schusses als auch auf die Materialkosten der Verbindungs
elemente beträchtlich verbessert.
Es versteht sich, daß die Stecker-Fassungs-Verbindung zwischen
den elektrischen Leitungen des Sauerstoffühlerelements 10 und den
äußeren Leiterelementen (Leitungsdrähten und Erdleitung)
durch eine andere Art der Verbindung ersetzt werden kann,
bei der die elektrischen Leitungen des Sauerstoffühlerelements 10
mit entsprechenden Leiterelementen direkt oder über geeignete
Verbindungselemente verlötet werden. In diesem Fall bewirkt
der geforderte Minimalabstand l auch
eine Verhinderung einer möglichen Auswanderung von Ag aus
dem Lötmaterial sowie von Rissen oder von einer Entfernung
der gelöteten Abschnitte. Daher wird die Zuverlässigkeit
der elektrischen Verbindungen verbessert.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Sauerstoffsensor sind die
erste Schutzabdeckungseinrichtung 80 und die zweite
Schutzabdeckungseinrichtung 82, die die rohrförmige Schutz
einrichtung für das Sauerstoffühlerelement 10 bilden, durch das
einstückige Schutz
rohr 54 gebildet.
Hierdurch
kann die Schutzeinrichtung leicht her
gestellt und der Sauerstoffsensor einfach zusammen
gebaut werden.
Es ist möglich, den
ersten und den zweiten Schutzabdeckungsabschnitt 80, 82 ge
trennt auszubilden.
Obwohl die luftdichten Massen 56, 58 zur luftdichten
Halterung des Sauerstoffühlerelementes 10 im Schutzrohrelement
54 vorzugsweise aus Partikeln aus Talk hergestellt
werden, können auch andere wärmebeständige anorganische
partikelförmige Materialien, wie beispielsweise Aluminium
oxid, Anwendung finden. Obwohl bei der dargestellten Aus
führungsform zwei luftdichte Massen vorgesehen sind, ist
es auch möglich, eine einzige luftdichte Masse oder drei
oder mehr luftdichte Massen an Stellen anzuordnen, die in
Längsrichtung des Sauerstoffühlerelements 10 im Abstand voneinander
angeordnet sind. Darüber hinaus kann die Bindungs- bzw.
Klebemasse 62 auch aus
einem Zement bestehen.
Es ist
möglich, eine derartige Klebemasse aus anorganischen Ma
terialien an zwei oder mehr Stellen in Längsrichtung des Sauerstoffühlerelements
10 vorzusehen.
Obwohl bei der dargestellten Ausführungsform ein luft
dichter Dichtungsring 84 mit einem keilförmig zulaufenden
Ende 85 verwendet wird, um das Haltergehäuse 86 am Schutz
rohr 54 unter Ausbildung eines luftdichten An
schlusses zu befestigen, kann das Haltergehäuse 86 auch
durch Schweißen oder mittels Preßpassung am Schutzrohr
54 befestigt werden.
Der erste Schutzabdeckungsabschnitt 80 des Schutzrohrs
54 ist mit den Öffnungen 74 in der Öffnung
78 zur Einführung des Meßgases versehen. Es ist jedoch auch
möglich, die Öffnungen 74 in Fortfall zu bringen, so daß
das Meßgas allein durch die Öffnung 78 eingeführt wird.
In diesem Fall kann eine Verbesserung der Haltbarkeit des Sauerstoff
sensors erreicht werden.
Claims (6)
1. Sauerstoffsensor zur Bestimmung des Sauerstoffpartial
druckes eines Meßgases in einem Meßgasraum, mit einem
länglichen planaren Sauerstoffühlerelement, das an seinem
ersten Längsende, das innerhalb des Meßgasraums angeordnet
ist, einen Sauerstofferfassungsabschnitt und an seinem
zweiten Längsende, das außerhalb des Meßgasraums angeord
net ist elektrische Anschlußeinrichtungen aufweist,
einer rohrförmigen Schutzeinrichtung zur Aufnahme des
Sauerstoffühlerelements und einem Haltergehäuse zur Be
festigung der rohrförmigen Schutzeinrichtung an einer
den Meßgasraum begrenzenden Trennwand, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Längsende des länglichen planaren
Sauerstoffühlerelements (10) zumindest einen Abstand
(l) von 40 mm zur Trennwand (90) aufweist und mittels
Verbindungselementen (114), die benachbart zu den elektri
schen Anschlußeinrichtungen (33, 45) angeordnet sind,
elektrisch angeschlossen ist, wobei die elektischen
Anschlußeinrichtungen (33, 45) an einer Fläche des plana
ren Sauerstoffühlerelements (10) freiliegen und in
direktem Kontakt mit den Verbindungselementen (114) eine
Steckverbindung ausbilden.
2. Sauerstoffsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrischen Anschlußeinrichtungen
(33, 45) einen Stecker (108) und die Verbindungselemente
(114) eine Fassung ausbilden, in die der Stecker (108)
zur Herstellung eines Preßkontaktes mit den elektrischen
Anschlußeinrichtungen (33, 45) eingesetzt ist.
3. Sauerstoffsensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlußeinrichtungen
(33, 45) einen Ausgangssignalkontakt und einen Erdkontakt
aufweisen und daß der Erdkontakt über das entsprechende
Verbindungselement (114) an die metallisch ausgebildete
Schutzeinrichtung (82) elektrisch angeschlossen ist.
4. Sauerstoffsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschluß
einrichtungen (33, 45) elektrische Kontakte aufweisen,
die über die Oberfläche des planaren Sauerstoffühler
elements (10) vorstehen.
5. Sauerstoffsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß er des weiteren einen Gummi
stopfen (70) aufweist, der in den vom Sauerstoff
erfassungsabschnitt (12) entfernten Längsendabschnitt
der Schutzeinrichtung (82) mittels Preßpassung eingesetzt
ist, daß die Verbindungselemente (114) an entsprechende
Leiterelemente, die sich durch den Gummistopfen (70)
erstrecken und einen Anschluß an eine äußere Vorrichtung
herstellen, elektrisch angeschlossen sind und daß die
Schutzeinrichtung (82) um den Gummistopfen (70) radial
einwärts zusammengepreßt ist, um den Gummistopfen (70)
und die Leiterelemente strömungsmitteldicht zu halten.
6. Sauerstoffsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlußein
richtungen (33, 45) elektrische Kontakte zur Stromzufuhr
zu einer elektrischen Heizeinrichtung aufweisen, die
am Fühlerelement (10) zum Erhitzen des Sauerstoff
erfassungsabschnittes (12) vorgesehen ist
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