DE3536860A1 - Vorrichtung, insbesondere kugelhahn - Google Patents
Vorrichtung, insbesondere kugelhahnInfo
- Publication number
- DE3536860A1 DE3536860A1 DE19853536860 DE3536860A DE3536860A1 DE 3536860 A1 DE3536860 A1 DE 3536860A1 DE 19853536860 DE19853536860 DE 19853536860 DE 3536860 A DE3536860 A DE 3536860A DE 3536860 A1 DE3536860 A1 DE 3536860A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sealing element
- rotating body
- ceramic
- sealing
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0657—Particular coverings or materials
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/14—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K5/20—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces
- F16K5/205—Sealing effected by the flowing medium
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Taps Or Cocks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere einen
Kugelhahn, mit einem Drehkörper, der eine im wesentlichen
kugelförmige Dichtfläche aufweist, an welcher ein mit einem
Gehäuse verbundenes Dichtelement anliegt.
Es ist bekannt, in Ventilen, Mischarmaturen oder ähnlichen
Vorrichtungen Körper aus Keramik vorzusehen, die mit einem
ebenfalls aus Keramik bestehenden Dichtelement zusammenwirken.
Bekanntlich zeichnet sich Keramik durch eine hohe Abriebsfestigkeit
und gute Korrosionsbeständigkeit aus, wodurch lange
Standzeiten für den Drehkörper und des anliegenden Dichtelements
erzielt werden können. Bei den bisher bekannt gewordenen
Konstruktionen weisen Drehkörper und Dichtelement im Hinblick
auf die Fertigungs- und Bearbeitungsschwierigkeiten von Keramik
plane aneinanderliegende Flächen auf. Seitens der Anmelderin
wurden auch Überlegungen angestellt, die durch Einsatz von
Keramik erzielbaren Vorteile auch bei solchen Vorrichtungen
vorzusehen, deren Drehkörper eine sphärische Dichtfläche aufweisen.
Zielsetzung war hierbei, entsprechend den ebenen
Dichtflächen auch bei einem sphärischen Drehkörper möglichst
große aneinanderliegende Flächen sowohl des Drehkörpers als
auch des Dichtelements zu erzielen. Die hierbei auftretenden
Schwierigkeiten hinsichtlich Fertigungsgenauigkeiten, Toleranzen
usw. standen einer auch in Großserie technisch realisierbaren
Ausführung entgegen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher auch bei einem Drehkörper
mit einer sphärischen Dichtfläche die durch Keramik
grundsätzlich erzielbaren Vorteile mit geringem Konstruktions-
und Fertigungsaufwand verwirklicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das aus
Keramik bestehende Dichtelement eine ringförmige schmale Berührungsfläche
oder eine Berührungslinie aufweist und unter
Einwirkung einer Federkraft an der Dichtfläche des Drehkörpers
anliegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einem vergleichsweise
geringen Aufwand hergestellt werden, wobei durch Ausbildung
des Drehkörpers und des Dichtelements aus Keramik die mit
diesem Werkstoff erzielbaren Vorteile, insbesondere hohe Korrosionsbeständigkeit,
geringer Abrieb und günstiges Temperaturverhalten
erzielt werden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß bei einer linienartigen Anlage des Dichtelements
am Drehkörper bei gleichzeitiger Federbeaufschlagung des
Dichtelements eine in jeder Hinsicht gut Abdichtung erreicht
wird. Dieses Prinzip steht im Gegensatz zu den bisherigen
Versuchen, durch möglichst große Anlageflächen von Drehkörper
und Dichtelement oder mittels weichen Dichtungen oder Ringen
die Abdichtung zu erzielen; bei ebenen Flächen war dies
praktikabel, jedoch bei sphärischen Flächen ergaben sich in
der Praxis mit vernünftigem Aufwand nicht zu überwindende
Probleme. Es sei festgehalten, daß im Idealfall eine ringförmige,
schmale Berührungslinie bei elastischer Federbeaufschlagung
in überraschend einfacher Weise eine gute Abdichtung
gewährleistet. Erfindungsgemäß wird streng genommen ein kugelflächiges
Ringelement realisiert. So kann bei einem kugelförmigen
Drehkörper die Dichtfläche des Dichtelements konisch
ausgebildet sein, um diese linienförmige Berührung zu erzielen.
Aufgrund der schmalen Ausgestaltung des Dichtelements
wird in der Praxis auch das Einschleifen auf den Kugelradius
oder die Neigung des Drehkörpers mit einem vergleichsweise
geringen Fertigungsaufwand ermöglicht. Aufgrund der Federbeaufschlagung,
wobei zumindest eine Kraftkomponente erfindungsgemäß
in Richtung auf den Drehkörper wirksam ist, erfolgt eine
automatische Anschmiegung und Nachstellung. Fertigungsbedingte
Toleranzen, Verformungen oder Änderungen infolge Temperaturänderungen,
Abnutzung oder Abweichung von der gewollten Geometrie
und dergleichen, werden somit in überaus einfacher Weise
ausgeglichen. Die Erfindung gelangt insbesondere bei einem
Hahns mit einem kugelförmigen Drehkörper zum Einsatz. Darüberhinaus
liegen im Rahmen der Erfindung auch weitere Anwendungsfälle,
bei welchen das genannte Prinzip realisiert wird.
In einer wesentlichen Ausgestaltung ist das Dichtelement Bestandteil
einer dünnen Keramikscheibe, die in einem Gehäuse
angeordnet ist, wobei mittels der Keramikscheibe die Federkraft
aufgebracht wird. Die Keramikscheibe ist erfindungsgemäß
gleichzeitig Dicht- und auch Federelement. Die elastische
Wirkung der erfindungsgemäßen Ringscheibe wird in besonders
einfacher Weise durch eine möglichst dünne oder schmale Dimensionierung
dieser Scheibe erreicht, wobei der Außendurchmesser
erfindungsgemäß wesentlich größer als der Innendurchmesser
dieser Keramikscheibe sein soll. Die Keramikscheibe wirkt wie
eine außen eingespannte Tellerfeder, die mit ihrem inneren
ringförmigen Bereich an dem Drehkörper zwecks Abdichtung anliegt.
Entsprechend dem Elastizitätsmodul von Keramik wird bei
entsprechender Vorgabe des Durchmessers der dünnen Ringscheibe
ohne Schwierigkeiten die elastische Rückstellkraft aufgebracht.
Es sei ausdrücklich festgehalten, daß bei allen Ausführungsformen
erfindungsgemäß die elastische Federwirkung
oder die Vorspannkraft durch geeignete Einspannung und relative
Anordnung des Dichtelements bezüglich des Drehkörpers erreicht
wird.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung weist der Drehkörper, der
im wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist, eine insbesondere
senkrecht zu seiner Drehachse verlaufende Durchgangsbohrung
auf, wobei zweckmäßig zwei Dichtelemente beabstandet von der
Drehachse am Drehkörper anliegen. Somit ist bei besonders
einfacher Konstruktion ein Kugelhahn geschaffen, der bei einfacher
Bauweise eine hohe Korrosionsbeständigkeit und ein
ausgezeichnetes Temperaturverhalten aufweist. Im Rahmen der
Erfindung wird bei allen Ausführungsformen auch das Gehäuse
aus einem keramischen Werkstoff wie auch das Dichtelement und
der Drehkörper gefertigt.
In einer besonderen Ausgestaltung ist das Dichtelement Bestandteil
eines aus Keramik gefertigten Balges. Durch die
Formgebung, Größe usw. des Balges kann die Federcharakteristik
den jeweiligen Anforderungen entsprechend vorgegeben werden.
Der Federbalg ist einerseits im Gehäuse befestigt und liegt
mit seinem freien Ende, welches das Dichtelement darstellt, an
dem Drehkörper an.
In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Paket aus wenigstens
zwei dünnen Ringscheiben vorgesehen. Ein derartiges Paket ist
einerseits elastisch und andererseits aber belastungsfähiger
als eine gleichdicke einzelne Ringscheibe.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Hahn mit Keramikscheiben,
Fig. 2 einen Hahn, ähnlich Fig. 1, wobei das Dichtelement
in einen Keramikbalg integriert ist.
Fig. 1 zeigt einen Hahn, dessen Gehäuse drei Teile 2, 4, 6
aufweist, die sämtlich aus einem keramischen Werkstoff bestehen.
Im Inneren des mittleren Gehäuseteiles 4 befindet sich
ein im wesentlichen als eine Kugel ausgebildeter Drehkörper 8,
der mittels einer Welle 10 in einer Bohrung des Gehäuseteils 4
um eine Drehachse 12 drehbar ist. Zur Abdichtung nach außen
können in der Bohrung des Gehäuseteiles 4 in bekannter Weise
Stoffbuchsenanordnungen 14 oder ähnliches vorgesehen sein. Die
Gehäuseteile 2, 4, 6 weisen quer zur Längsachse 16 liegende
Stirnflächen 18, 20 auf. Es sind ferner zwei in Richtung der
Längsachse 16 beabstandet schmale Keramikscheiben 22, 24 vorhanden,
die radial außenliegend zwischen die Stirnflächen 18,
20 eingespannt sind. In der Zeichnung links vom Drehkörper
sind zwei Ringscheiben dicht nebeneinander zu einem Paket
vereinigt, wodurch eine hohe Belastbarkeit erreicht wird. Die
Gehäuseteile 2, 4, 6 und die Keramikscheiben 22, 24 werden
durch einen äußeren Gehäusepanzer 26 in Richtung der Längsachse
16 erfindungsgemäß gegeneinander verspannt, wobei über
die axialen Stirnflächen 18, 20 sowie die zwischen diesen
eingespannten Keramikscheiben 22, 24 nach außen eine zuverlässige
Abdichtung erreicht wird. Die Keramikscheiben 22, 24 sind
erfindungsgemäß bezüglich des mittleren Gehäuseteiles 4
und/oder dem äußeren Gehäuseteil in einer Ringnut angeordnet
und mittels einer Ringschulter 28 zentriert. Erfindungsgemäß
sind die Gehäuseteile 2, 4, 6 axial mittels eines Gehäusepanzers
26 gegeneinander verspannt. Mit einer Füllmasse 26 aus
Beton oder dergleichen ist der Zwischenraum ausgefüllt, so daß
eine zusätzliche Bearbeitung der Außenflächen der Gehäuseteile
2, 4, 6 im Rahmen dieser Erfindung nicht notwendig ist.
Der Drehkörper 8 weist eine zentrale Längsbohrung 30 auf, und
in der dargestellten Position kann ein Medium ungehindert den
Hahn durchströmen. Die auf der kugelförmigen Außenfläche 31
aufliegenden Dichtelemente 32, 34 sind Bestandteil der Keramikscheiben
22, 24. Die Dichtelemente 32, 34 liegen mit ihren
schmalen Berührungsflächen 36, 38 auf der Außen- bzw. Dichtfläche
31 vom Drehkörper 8 auf. Es sei ausdrücklich festgehalten,
daß diese Berührungsflächen 36, 38 im Rahmen dieser Erfindung
nicht notwendigerweise der Kugelform des Drehkörpers
entsprechen müssen. Vielmehr können diese Berührungsflächen
auch konisch ausgebildet sein, so daß zumindest theoretisch
eine kreisringförmige Berührungslinie gegeben ist. Andererseits
können die schmalen Berührungsflächen 36, 38 aber auch
zumindest näherungsweise auf den Kugelradius eingeschliffen
sein. Wesentlich ist, daß die Dichtwirkung nicht durch die
übereinstimmende Formgebung und möglichst große flächenhafte
Anlage erzielt wird, sondern durch eine zusätzliche Federwirkung,
welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar
durch die Keramikscheiben 22, 24 aufgebracht wird. Die
Keramikscheiben 22, 24 sind nämlich außen zwischen den Gehäuseteilen
2, 4, 6 derart eingespannt angeordnet, daß sie zu den
äußeren Gehäuseteilen 2, 6 elastisch aufgebogen sind. Die
hierdurch bedingte Federkraft kann ohne besondere konstruktiven
Schwierigkeiten den jeweiligen Erfordernissen entsprechend
vorgegeben werden. Als variable Konstruktionsparameter seien
hier insbesondere die axiale Materialdicke der dünnen Keramikscheiben,
deren Elastizitätsmodul sowie der Außendurchmesser
40 an der Einspannstelle sowie der Innendurchmesser 42 hervorgehoben.
Ferner kann problemlos durch geeignete Vorgabe des
axialen Abstandes der Stirnflächen 20 des mittleren Gehäuseteiles
4 und /oder durch entsprechende dünne Distanzscheiben
oder dergleichen, und zwar unter Berücksichtigung des Durchmessers
vom Drehkörper 8, die Biegung der Keramikscheiben 22,
24 und letztlich die auf die Dichtfläche 31 wirkende Federkraftkomponente
vorgegeben werden.
Um im geschlossenen Zustand des Kugelhahns einer Druckentlastung
entgegenzuwirken, wird mittels des in Strömungsrichtung
dem Drehkörper 8 nachgeschalteten Dichtelementes 32 eine
verstärkte Andruckkraft vorgegeben. Dies erfolgt zweckmäßig
durch Verstärkung der in Fig. 1 linken Keramikscheibe 22.
Erfindungsgemäß sind in Strömungsrichtung, welche durch den
Pfeil 35 angedeutet ist, die zwei Dichtelemente 34, 32 hintereinander
angeordnet. Um einer Entlastung im geschlossenen
Zustand des Drehkörpers 8 entgegenzuwirken, wird das links
dargestellte Dichtelement 32 mit einer erhöhten Federkraft an
den Drehkörper angepreßt. Hierzu genügt grundsätzlich die
axiale Materialdicke der zugeordneten Keramikscheibe 22 entsprechend
stärker vorzugeben. Zweckmäßig wird zur Erzielung
einer hinreichenden Elastizität zur Vergrößerung der Belastbarkeit
die entsprechend verdickte Ringscheibe durch ein Paket
von wenigstens zwei Keramikscheiben ersetzt.
Bei dem an Hand von Fig. 1 erläuterten wesentlichen Ausführungsbeispiel
sind sämtliche Bauteile, die mit dem durchströmenden
Medium in Berührung gelangen, aus Keramik gefertigt.
Das Ventil weist somit eine äußerst hohe Korrosionsbeständigkeit
auf und kann daher auch für sehr aggressive Medien zum
Einsatz gelangen, wobei darüberhinaus Temperaturbereiche über
200°C keine Schwierigkeiten bereiten. Gleichwohl sei ausdrücklich
festgehalten, daß im Rahmen der Erfindung auch solche
Konstruktionen liegen, bei welchen ggfs. zumindest teilweise
andere Werkstoffe zum Einsatz gelangen. In diesem Zusammenhang
sei vor allem auf ein Federelement aus einem korrosionsbeständigen
Metall verwiesen, das anstelle oder zusätzlich
zur Keramikscheibe ggfs. zum Einsatz gelangt. So kann beispielsweise
eine aus Metall bestehende Tellerfeder vorgesehen
sein, die ebenfalls außen zwischen die Gehäuseteile eingespannt
ist und radial innen ein keramisches ringförmiges
Dichtelement beaufschlagt. Auch bei einer solchen Ausführungsform
wird das grundlegende Prinzip, nämlich Federbeaufschlagung
eines schmalen, ringförmigen Dichtelements, realisiert.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher anstelle einer
Keramikscheibe für die Federwirkung ein Federbalg 44 vorgesehen
ist. Dieser Federbalg 44 ist wiederum vollständig aus
Keramik gefertigt, und er liegt mit dem ringförmigen Dichtelement
34 an der Dichtfläche 31 des Drehkörpers 8 an. Auch hier
ist das Dichtelement 34 integraler Bestandteil des Federbalges
44, der radial außen wiederum entsprechend zwischen die Gehäuseteile
2, 6 eingespannt ist. Mit einem derartigen aus Keramik
gefertigten Federbalg 44 wird ein relativ großer Federweg
problemlos vorgegeben, so daß Fertigungstoleranzen, Temperaturänderungen
oder sonstiges praktisch keinen Einfluß auf die
Kraftkomponente hat, mit welcher das Dichtelement 34 elastisch
an die Dichtfläche 31 angepreßt wird. Der Gehäusepanzer 26
weist auch bei dieser Ausführungsform einen Flansch 46 mit
Bohrungen 48 auf, um den Anschluß an eine Rohrleitung zu ermöglichen.
Es sei ausdrücklich festgehalten, daß aufgrund des
erfindungsgemäßen Gehäusepanzers 26 insoweit eine zusätzliche
Bearbeitung der Außenfläche der aus Keramik bestehenden Gehäuseteile
nicht notwendig ist. Durch die Einbettung der einzelnen
Gehäuseteile jeweils mittels Füllmasse 27 in den zugeordneten
Teil des Gehäusepanzers, wird eine besonders funktionsgerechte
und kostengünstige Fertigung ermöglicht, wobei lediglich
die in axialer Richtung einander gegenüberliegenden
Stirnflächen 18, 20 bzw. die Ringnut für die Aufnahme des
Dichtelements exakt auf Maß zu bearbeiten sind. Ferner wird
beim Verfüllen mittels der Füllmasse 27 das jeweilige Gehäuseteil
in dem zugeordneten Teil des Gehäusepanzers exakt ausgerichtet.
- Bezugszeichenliste
2, 4, 6 Gehäuseteil
8 Drehkörper
10 Welle
12 Drehachse
14 Stopfbuchse
15 Innenbohrung von 2, 6
16 Längsachse
18, 20 Stirnfläche
22, 24 Keramikscheiben
26 Gehäusepanzer
27 Füllmasse
28 Ringschulter
30 Längsbohrung
31 Dichtfläche
32, 34 Dichtelement
35 Strömungsrichtung
36, 38 Berührungsfläche
40 Außendurchmesser
42 Innendurchmesser
44 Federbalg
46 Flansch
48 Bohrung
Claims (9)
1. Vorrichtung, insbesondere Kugelhahn, mit einem Drehkörper,
der eine sphärische, insbesondere kugelförmige, Dichtfläche
aufweist, an welcher ein mit einem Gehäuse in Verbindung
stehendes Dichtelement anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus Keramik bestehende Dichtelement
(32, 34) eine ringförmige schmale Berührungsfläche
(36, 38) oder Berührungslinie aufweist, mittels welcher es
unter Einwirkung einer Federkraft an der Dichtfläche (31) des
Drehkörpers (8) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtelement (32, 34) Bestandteil eines Keramikkörpers,
insbesondere einer dünnen Keramikscheibe (22, 24), ist, die im
Gehäuse angeordnet ist, wobei mittels des Keramikkörpers die
elastische Federkraft aufgebracht wird, und/oder der Außendurchmesser
(40) wesentlich größer ist als der Innendurchmesser
(42).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkörper (8) eine insbesondere senkrecht zu seiner
Drehachse (12) verlaufende Längsbohrung (30) aufweist, wobei
das Dichtelement (32, 34) einen größeren Durchmesser als diese
Längsbohrung (30) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Drehkörper (8) zwei in Richtung der
Längsachse (16) beabstandet angeordnete Dichtelemente (32, 34)
zugeordnet sind, die jeweils unter entgegengerichteten Federkräften
an dem Drehkörper (8) anliegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement wenigstens zwei zu einem
Paket gefügten und/oder axial nebeneinander angeordnete dünne
Keramikscheiben aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (34) an einem Federbalg
(44) angeordnet ist und insbesondere integraler Bestandteil
desselben ist.
7. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (2, 4 6), insbesondere
in den mit vorgegebenem axialen Abstand einander gegenüberliegenden
Stirnflächen (18, 20), eine Ringnut und/oder
eine Ringschulter (28) zur Aufnahme und Zentrierung des Dichtelements
(32, 34) bzw. der Ringscheibe (22, 24) aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene der Einspannfläche des Dichtelements
im Gehäuse einerseits und die Ebene der Anlagefläche des
Dichtelements (32, 34) auf dem Drehkörper (8) andererseits
axial derart beabstandet sind, daß auf den Drehkörper (8) eine
Kraftkomponente wirksam ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das in Strömungsrichtung (35) nach dem Drehkörper
(8) liegende Dichtelement (32) mit einer vergrößerten
Kraft, insbesondere durch vergrößerte Materialdicke oder durch
Anordnung von wenigstens zwei Ringscheiben (22) am Drehkörper
(8) anliegt, um in geschlossenem Zustand einer Druckentlastung
entgegenzuwirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536860 DE3536860A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Vorrichtung, insbesondere kugelhahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536860 DE3536860A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Vorrichtung, insbesondere kugelhahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536860A1 true DE3536860A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3536860C2 DE3536860C2 (de) | 1988-10-06 |
Family
ID=6283707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536860 Granted DE3536860A1 (de) | 1985-10-16 | 1985-10-16 | Vorrichtung, insbesondere kugelhahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536860A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210973A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-07 | Cerpraecis Anwendungen Fuer In | Absperrorgan für ein fluides Medium |
CN103807460A (zh) * | 2012-11-08 | 2014-05-21 | 杭州艾诺流体控制仪表有限公司 | 胀开式自密封球阀 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110778735B (zh) * | 2018-07-30 | 2021-11-16 | 永嘉东峰阀门有限公司 | 一种软硬双重密封球阀 |
Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2297161A (en) * | 1941-08-25 | 1942-09-29 | Crane Co | Seat ring for rotary valves |
US2573177A (en) * | 1945-05-23 | 1951-10-30 | Hose Accessorics Company | Method of making valves |
US3014690A (en) * | 1960-09-26 | 1961-12-26 | Grinnell Corp | Ball valve |
US3204924A (en) * | 1962-05-17 | 1965-09-07 | Crane Co | Valve seats and mounting therefor |
US3370825A (en) * | 1965-07-19 | 1968-02-27 | Scaramucci Domer | Stressed ball valve seals |
DE6803484U (de) * | 1968-10-23 | 1969-03-13 | Georg Fritz | Kugelhahn |
DE2150628A1 (de) * | 1971-10-11 | 1973-04-19 | Boldt Heinz Dipl Ing | Kugelhahndichtung |
US3894718A (en) * | 1973-10-19 | 1975-07-15 | Whitey Research Tool Co | Ball valve |
DE2902396A1 (de) * | 1979-01-23 | 1980-07-31 | Sigri Elektrographit Gmbh | Elastischer dichtungskoerper |
US4217923A (en) * | 1978-03-17 | 1980-08-19 | Kamyr Valves, Inc. | Ball valve with readily removable ball and seats for high temperature environment |
US4676480A (en) * | 1985-01-11 | 1987-06-30 | Societe Anonyme: Societe Europeenne De Propulsion | Ball valve |
-
1985
- 1985-10-16 DE DE19853536860 patent/DE3536860A1/de active Granted
Patent Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2297161A (en) * | 1941-08-25 | 1942-09-29 | Crane Co | Seat ring for rotary valves |
US2573177A (en) * | 1945-05-23 | 1951-10-30 | Hose Accessorics Company | Method of making valves |
US3014690A (en) * | 1960-09-26 | 1961-12-26 | Grinnell Corp | Ball valve |
US3204924A (en) * | 1962-05-17 | 1965-09-07 | Crane Co | Valve seats and mounting therefor |
US3370825A (en) * | 1965-07-19 | 1968-02-27 | Scaramucci Domer | Stressed ball valve seals |
DE6803484U (de) * | 1968-10-23 | 1969-03-13 | Georg Fritz | Kugelhahn |
DE2150628A1 (de) * | 1971-10-11 | 1973-04-19 | Boldt Heinz Dipl Ing | Kugelhahndichtung |
US3894718A (en) * | 1973-10-19 | 1975-07-15 | Whitey Research Tool Co | Ball valve |
US4217923A (en) * | 1978-03-17 | 1980-08-19 | Kamyr Valves, Inc. | Ball valve with readily removable ball and seats for high temperature environment |
DE2902396A1 (de) * | 1979-01-23 | 1980-07-31 | Sigri Elektrographit Gmbh | Elastischer dichtungskoerper |
US4676480A (en) * | 1985-01-11 | 1987-06-30 | Societe Anonyme: Societe Europeenne De Propulsion | Ball valve |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210973A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-07 | Cerpraecis Anwendungen Fuer In | Absperrorgan für ein fluides Medium |
CN103807460A (zh) * | 2012-11-08 | 2014-05-21 | 杭州艾诺流体控制仪表有限公司 | 胀开式自密封球阀 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3536860C2 (de) | 1988-10-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2430410A1 (de) | Ventil, insbesondere kugelventil | |
DE3712489C2 (de) | Sitzanordnung für einen Kugelhahn | |
DE3802243A1 (de) | Lagerung einer drosselklappenwelle im gehaeuse einer abgasleitung | |
DE2125717B2 (de) | ||
DE1775646C3 (de) | Dichtungsanordnung für hohe Drücke und Temperaturen | |
DE2608202A1 (de) | Korrosionsbestaendiges rohrleitungsventil fuer den betrieb mit aggressiven medien | |
DE3641741A1 (de) | Kugelhahn mit sinterkeramischen sitzringen und sinterkeramischer ventilkugel | |
EP0882916B1 (de) | Ventilanordnung | |
DE2125718A1 (de) | Kugelventil mit verbesserter Lagerzapfenanordnung | |
DE2846631C2 (de) | Dichtring | |
DE3821351C2 (de) | ||
DE3536860A1 (de) | Vorrichtung, insbesondere kugelhahn | |
DE2125716A1 (de) | Kugelventil mit verbesserter Sitzausbildung | |
DE1650428A1 (de) | Hahn mit Kugelkueken | |
DE3612495A1 (de) | Drucklager/dichtungs-anordnung | |
DE10140054B4 (de) | Absperrarmatur mit einem drehbeweglichen, in einem Gehäuse gelagerten Drossel- und Verschlusskörper | |
EP0318737B1 (de) | Kugelhahn | |
DE2646781C3 (de) | Dichtsystem für Schaltwellen | |
DE2945817C2 (de) | ||
EP0492331B1 (de) | Absperr- oder Regelklappe | |
DE2547829A1 (de) | Einrichtung zum daempfen von druckstoessen | |
DE8913206U1 (de) | Drehrichtungsunabhängige Gleitringdichtung | |
DE2916926A1 (de) | Klappenventil | |
DE2758690A1 (de) | Absperrklappe fuer aggressive durchflussmedien | |
AT381151B (de) | Druckbeaufschlagter ventilsitz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FRIEDRICHSFELD AG KERAMIK- UND KUNSTSTOFFWERKE, 68 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FRIATEC AG KERAMIK- UND KUNSTSTOFFWERKE, 68229 MAN |