DE3535526C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Zeiger-Meßinstrument mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruches 1 und umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung eines Zeiger-Meß
instrumentes.
Ein solches Zeiger-Meßinstrument ist aus der DE-OS 29 28 558
bekannt. Gemäß einer Ausführungsform enthält dieses bekannte
Zeiger-Meßinstrument eine Platte, die sowohl zum Tragen einer
Skala dient als auch zur Halterung eines Meßwerks dient. Diese
Platte ist über Streben mit einem Gehäusetubus verbunden, in
den ein Meßwerk eingesetzt wird. Das Meßwerk ist bereits in
einem Gehäusetubus eingebaut und wird durch ein bügelförmiges
Teil in dem weiteren Gehäusetubus festgehalten. Bei dieser be
kannten Konstruktion wird ferner das Meßwerk in bereits zu
sammengestelltem Zustand durch die Öffnung des Gehäusetubus
eingesetzt und mit Hilfe von äußeren Klemmitteln an der ge
nannten Platte verankert.
Aus der DE-OS 33 35 055 ist ein Meßgerätegehäuse für Meßwerke
mit Anzeigevorrichtung bekannt, wobei das Meßgerätegehäuse
dafür ausgebildet ist, einerseits verschiedene Meßskalen und
andererseits verschiedene Meßwerke aufnehmen zu können. Bei
einer Ausführungsform gelangt ein tubusartiger Gehäuseabschnitt
zur Anwendung, der einen unteren Gehäuseabschnitt zur Aufnahme
des Meßwerks aufweist, wobei innerhalb dieses Gehäuseabschnitts
mehrere parallel verlaufende Halteriefen in der Innenwand
ausgebildet sind. Diese Halteriefen dienen dazu, das jeweils
eingesetzte Meßwerk in einer bestimmten relativen Drehlage
zu sichern. Bei dieser bekannten Konstruktion ist ferner das
Meßwerk bereits vor dem Einsetzen fest zusammengebaut und wird
somit lediglich in den tubusförmigen Gehäuseabschnitt in einer
bestimmten Drehlage in axialer Richtung geführt.
Aus der US-PS 42 38 731 ist ein elektrisches Meßinstrument
mit einem zylinderförmigen Gehäusetubus bekannt, der mit einer
Halterungsplatte verbunden ist. Bei dieser bekannten Konstruktion
wird das Meßwerk nicht durch Rastmittel zusammengehalten,
sondern durch vollkommen unabhängige Konstruktionsteile, so
daß auch hier das Meßwerk vorgefertigt werden muß, bevor es
in den betreffenden Gehäuseabschnitt eingesetzt und in diesem
verankert werden kann.
Schließlich ist aus der DE-OS 30 27 365 ein Zeiger-Meßinstrument
insbesondere Dreheisenmeßinstrument mit einer die Skala und
das Deckglas tragenden, eine Durchtrittsöffnung für die Zeiger
antriebsmittel aufweisenden Frontplatte bekannt. Bei dieser
bekannten Konstruktion erstreckt sich im Bereich der Durchtritts
öffnung ein Gehäusetubus von der Rückseite der Frontplatte weg,
der zur Aufnahme eines Meßwerks dient.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Zeiger-Meßinstrument der angegebenen Gattung und ein Verfahren
zur Herstellung dieses Zeiger-Meßinstruments zu schaffen,
welches die Möglichkeit bietet ohne Zuhilfenahme irgendwelcher
Werkzeuge und unter Verwendung einfach gestalteter Konstruktions
teile eine besonders schnelle vollständige Montage des Meßwerks
innerhalb des Meßinstrumentengehäuses von zwei Seiten her durch
zuführen, so daß die Montage auch maschinell durchgeführt werden
kann bzw. automatisiert durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungs
teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bei der Konstruktion nach der vorliegenden Erfindung wird das
Meßwerk in den bereits mit der Frontplatte verbundenen Gehäuse
tubus eingebaut und innerhalb des Gehäusetubus mit Hilfe von
Rast- und Klemmitteln in Zusammenwirken mit Gegenrast- und Gegen
klemmitteln eingebaut, wodurch einerseits sowohl ein Gehäuse
teil gegenüber der aus der DE-OS 29 28 558 bekannten Konstruktion
eingespart wird und darüber hinaus auch noch Befestigungsmittel
eingespart werden, um das Gehäuseteil des Meßwerkes in dem
Gehäusetubus zu verankern.
Da erfindungsgemäß das Meßwerk unmittelbar in den Gehäusetubus
von zwei Seiten her eingebaut werden kann und somit nicht vor
gefertigt werden braucht, können Gehäuseteile als auch Befesti
gungsteile eingespart werden.
Das erfindungsgemäße Zeiger-Meßinstrument kann beispielsweise als Dreheisenmeßinstrument ausgeführt sein.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 10.
Das erfindungsgemäße Verfahren
ergibt sich aus dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 11,
und eine vorteilhafte Ausgestaltung hiervon geht
aus dem Anspruch 12 hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise gebrochene und ausein
andergezogene Darstellung des Meßgerätegehäuses, einiger
Bauteile des Meßwerks und von Rast- und Klemmitteln mit
Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische, teilweise gebrochene und ausein
andergezogene Darstellung von weiteren Bauteilen des
Meßwerks und des Meßinstrumentengehäuses, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Meßgerätegehäuse mit Merkmalen
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische, teilweise gebrochene Dar
stellung mehrerer Einzelteile eines Zeiger-Meßinstruments in
Form eines Dreheisenmeßinstruments, wobei das Gehäuse allgemein
mit 1 bezeichnet ist. Das Gehäuse umfaßt eine Frontplatte 2,
die zur Aufnahme eines nicht näher gezeigten Skalenteiles und
eines Deckglases ausgebildet ist und grundsätzlich in einer
Konstruktion ausgeführt sein kann, wie sie in der DE-OS 30 27 365
im einzelnen beschrieben ist. Die Frontplatte 2 ist gebrochen
dargestellt und es läßt sich erkennen, daß die Frontplatte mit
einer großen Durchtrittsöffnung 2 a ausgestattet ist, die zur Durch
führung der Zeigerantriebsmittel erforderlich ist. Die große Durch
trittsöffnung 2 a führt zu einem Gehäusetubus, der allgemein
mit 3 bezeichnet ist und der bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel zylinderförmig gestaltet ist. Um einen besseren
optischen Einblick in das Meßwerk zu erhalten, und um dadurch
auch eine spätere optische Überprüfung der jeweiligen Bauteile
vornehmen zu können sind Teile der Seitenwand des Gehäusetubus
mit Durchbrechungen versehen bzw. der Gehäusetubus 3 ist
lediglich mit Hilfe von zwei sich gegenüberliegenden seitlichen Wandab
schnitten 4 mit der Frontplatte 2 verbunden. Der Gehäusetubus 3
besitzt eine Bodenplatte 5 in der mehrere Ausnehmungen und Vor
sprünge und auch Durchbrechungen ausgebildet sind. So ist in
der Bodenplatte 5 beispielsweise ein Festlager 7 ausgebildet,
welches zur Aufnahme des unteren Endes der Drehwelle 13 des
Zeigers 14 dient. Radial im Abstand von dem Festlager 7 sind
zylinderförmige Schalenteile 6 a, 6 b ausgebildet (die einstückig
mit der Bodenplatte 5 ausgebildet sein können) wobei an
wenigstens einem seitlichen Flansch der Schalenteile 6 a, 6 b
ein Festeisen (nicht gezeigt) beispielsweise mit Hilfe eines
Klebemittels befestigt wird. Die zwei Schalenteile 6 a, 6 b sind
über einen oberen nicht näher bezeichneten Bügel miteinander
verbunden.
In der Bodenplatte 5 des Gehäusetubus sind ferner kreisförmige und schlitz
förmige Öffnungen 29 a, 29 b (siehe Fig. 3) ausgebildet, und im Bereich
dieser schlitzförmigen Öffnungen sind bogenförmige Federteile 30 a
und 30 b ausgebildet, die teilweise in den Schlitzbereich der
jeweiligen Schlitze 29 a bzw. 29 b hineinragen.
In radialem Abstand von dem Festlager 7 ist ferner eine schlitz
förmige Öffnung 31 ausgebildet.
Im Inneren des Gehäusetubus 3 sind ferner zwei sich gegenüber
liegende Rast- und Haltestifte 8 angeordnet, die jeweils mit
einer Rastausnehmung 9 ausgestattet sind.
Die in dieser Weise ausgestaltete Gehäusekonstruktion bietet
nun die Möglichkeit das gesamte Meßwerk von beispielsweise
einem Dreheisenmeßinstrument vollständig von zwei Seiten her
zu montieren und zwar einerseits durch die große Durchtrittsöffnung 2 a
hindurch und andererseits (in der entgegengesetzten Richtung)
von außerhalb der Bodenplatte 5 her.
Die Montage und Befestigung der einzelnen Bauteile erfolgt
dabei in der folgenden Weise:
Nach dem Ankleben des Festeisens an den seitlichen Flansch von
wenigstens einem der zylinderförmigen Schalenteile 6 a, 6b
(was ebenfalls unter Verwendung der großen Durchtrittsöffnung 2 a durch
geführt werden kann), wird eine vorgefertigte Spule 10 mit An
schlußstiften 11 durch die große Durchtrittsöffnung 2 a eingeführt,
so daß die Spule zentrisch um die zylinderförmigen Schalenteile
6 a, 6 b zu liegen kommt. Daran anschließend wird die Drehwelle 13
mit einem Dreheisen 12 und einem Zeiger 14 ebenfalls durch die
große Durchtrittsöffnung 2 a in den Gehäusetubus 3 eingeführt, wobei
das untere Ende der Drehwelle 13 in das Festlager 7 eingeführt
wird. Daran anschließend wird dann ein Brückenteil 15 durch die
große Durchtrittsöffnung 2 a in der gezeigten Lage eingeführt und auf
die Rast- und Haltestifte 8 aufgedrückt. Dabei rasten kleine
am Außenbereich des Brückenteils 15 ausgebildete federnde Rast
zungen 16 a in die zugeordneten Rastausnehmungen 9 der Rast- und
Haltestifte 8 ein.
Das Brückenteil 15 ist in seinem unteren Bereich mit kleinen
Vorsprüngen 18 ausgestattet, die dazu dienen die Spule 10 in
ihrer Lage festzuhalten und zu arretieren. Im mittleren Bereich
des Brückenteiles ist eine Durchbrechung 19 zur Aufnahme des
anderen Endes der Drehwelle 13 ausgebildet, wobei diese Durch
brechung 19 in kleine halbkreisförmige Flansche übergeht. Über
diese kleinen Flansche wird ein Friktionsteil 20 aufgedrückt
und dann eine Madenschraube 21 zwischen die zwei kleinen Flansche
durch eine Bohrung in dem Friktionsteil hindurch eingeschraubt,
wodurch die zwei kleinen Flansche in radialer Richtung ausein
andergedrückt werden. Diese letztere Konstruktion ermöglicht
die Einstellung des axialen Spiels der Drehwelle 13 mit dem
Dreheisen 12 und dem Zeiger 14.
Daran anschließend wird von der gegenüberliegenden Seite her,
also von außerhalb der Bodenplatte 5 des Gehäusetubus 3 ein
in Fig. 2 gezeigter Abschirmtopf 22 so eingeschoben, daß die
sich gegenüberliegenden Schenkel des Abschirmtopfes 22 durch
die schlitzförmigen Öffnungen 29 a und 29 b (siehe Fig. 3) in der
Bodenplatte 5 geführt werden. Dabei werden die bügelförmigen
federnden Teile 30 a, 30 b in radialer Richtung zunächst verformt
und aus dem Schlitzbereich weggedrückt. Wenn der Abschirmtopf 22
nahezu vollständig eingeschoben ist, kommen seine freien Enden
in den Bereich bogenförmiger Halterungsschlitze 17, die in dem
Brückenteil 15 (siehe Fig. 1) ausgebildet sind. Dadurch werden die
freien Enden des Abschirmtopfes 22 durch das Brückenteil 15
in Lage gehalten und es ist eine gewisse axiale Justierung
des Abschirmtopfes 22 möglich.
Wenn der Abschirmtopf 22 vollständig bis zum Anschlag durch die
Bodenplatte 5 hindurch eingeführt wird, schnappen schließlich
die federnden Bügelabschnitte 30 a, 30 b über die Endbereiche 22′
des Abschirmtopfes, der dadurch fest verankert wird und in Lage
gehalten wird.
Daran anschließend wird ein in Fig. 2 gezeigtes Justiereisen 23
durch die schlitzförmige Öffnung 31 (siehe Fig. 3) eingeführt. Das
Justiereisen 23 ist knopfförmig gestaltet, wobei in axialer
Richtung von einem knopfförmigen Abschnitt ein streifenförmiges
Justiereisen in axialer Richtung absteht. Eine Justierung des
Dreheisenmeßinstruments kann sowohl durch Drehen des eingesetzten
Justiereisens 23 als auch durch axiale Verschiebung des Justier
eisens 23 vorgenommen werden. Wenn die richtige Justiereinstellung
erreicht ist, wird das Justiereisen mit Hilfe eines Arretierteiles
24 (siehe Fig. 2), welches unter den knopfförmigen Abschnitt geschoben
wird, arretiert. Dabei können ein oder mehrere Arretierteile 24
übereinander geschichtet werden, um dadurch der jeweiligen
axialen Einstellung des Justiereisens 23 Rechnung zu tragen.
Damit ist das Meßwerk im Prinzip vollständig montiert, justiert
und innerhalb des Gehäusetubus 3 in Lage gehalten. Als nächster
Schritt wird auf den Gehäusetubus 3 eine Abdeckhaube 25 aufge
schoben, die mit wenigstens einer Ausnehmung, Vorsprung oder
Vertiefung wie beispielsweise der in Fig. 2 gezeigten Vertiefung 26
ausgestattet ist, wobei die Ausnehmung, Vorsprung oder Ver
tiefung dazu dient, die jeweiligen Arretiermittel in ihrer Lage
zu sichern. Beim Aufschieben der Abdeckhaube 25 auf den Gehäuse
tubus 3 kommt nämlich der Kopfabschnitt des Justiereisens 23
zusammen mit dem Arretierteil 24 oder mit mehreren Arretier
teilen 24 in der kreisförmigen Ausnehmung 26 zu liegen, so daß
das Arretierteil 24 bzw. die Arretierteile 24 nicht mehr in
radialer Richtung wegrutschen können und damit in ihrer Lage
gesichert werden.
Darüber hinaus greifen die inneren Wandabschnitte der Abdeck
haube 25 auch in die äußere Fläche des Brückenteiles 15 an den
sich gegenüberliegenden Enden jeweils an, so daß dadurch auch
der Rasteingriff der Gegen-Rastfedern 16 a, 16 b in die Rastausnehmungen 9
gesichert wird. Ein Abdeckteil 2′ kann dann auf die Frontplatte 2
aufgedrückt werden.
Über die gesamte Anordnung kann schließlich noch eine Schutz
kappe 27 geschoben werden, die beispielsweise zur elektrischen
Abschirmung des Meßwerks dient, aber auch einen mechanischen
Schutz bietet. Die Schutzkappe 27 ist mit geeigneten Rastmitteln 28
ausgestattet, so daß auch diese Schutzkappe ohne Zuhilfenahme
eines spezifischen Werkzeugs über dem Gehäusetubus 3 verankert
werden kann.
Die Konstruktion nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht
auch einen sehr einfachen Austausch bestimmter Bauteile wie
beispielsweise einen Austausch der Spule, um dadurch das Meß
instrument an verschiedene Leistungen anpassen zu können.
Durch die Konstruktion nach der vorliegenden Erfindung kann
auch allen mechanischen und elektrischen Sicherheitsmerkmalen
voll Rechnung getragen werden. Dadurch, daß sowohl der Abschirm
topf 22 als auch das Justiereisen 23 von außerhalb des Gehäuse
tubus zugänglich sind kann auch eine nachträgliche Einstellung
oder Verstellung der Empfindlichkeit und der Skalencharakteristik
vorgenommen werden, so daß das Meßinstrument auch an verschiedene
Betriebsbedingungen angepaßt werden kann. Da darüber hinaus
insbesondere das Justiereisen 23 sowohl in axialer Richtung als
auch in seiner Drehlage verstellt werden kann, ergibt sich ein
sehr breiter Justierbereich und Anpassungsmöglichkeit an ge
wünschte Skalencharakteristika. Da darüber hinaus auch der Ab
schirmtopf in Längsrichtung verstellt werden kann, ist eine
zusätzliche Korrektur der Skalencharakteristik möglich.
Es ist auch ohne weiteres
möglich, den Gehäusetubus 3 nicht zylinderförmig, sondern recht
eckförmig bzw. in Form eines Vielecks auszubilden, was auch für
die Abdeckhaube 25 und die Schutzkappe 27 gilt. Auch besteht die
Möglichkeit, die Lagerstelle am Brückenteil 15 für die Drehwelle 13
derart auszubilden, daß eine
automatische Nachstellung der Friktionskraft, die auf die Dreh
welle 13 wirkt, erfolgt. Ferner besteht auch die Möglichkeit
die Anschlußstifte 11 für die Spule 10 so auszubilden, daß sie
nach Einsetzen in den Gehäusetubus fest einrasten und dadurch
in Lage gehalten werden.
Schließlich können sowohl der Gehäusetubus 3 als auch die Klemmittel
und Rastmittel wie beispielsweise das Brückenteil 15 aus
einem geeigneten Kunststoff bestehen. Auch ist es offensichtlich,
daß die gesamte Gehäusekonstruktion in Form der Frontplatte 2
und des Gehäusetubus 3 mit den Rastmitteln mit Hilfe des bekannten
Spritzgußverfahrens als einstückiges Teil hergestellt werden kann.
Claims (12)
1. Zeiger-Meßinstrument
mit einer die Skala tragenden, eine Durchtrittsöffnung für
die Zeigerantriebsmittel aufweisenden Platte, mit einem im
Bereich der Durchtrittsöffnung sich von der Rückseite der
Platte weg erstreckenden, das Meßwerk aufnehmenden Gehäuse
tubus, wobei die Durchtrittsöffnung für die Zeigerantriebs
mittel so groß bemessen ist, daß Bauteile und Befestigungs
mittel des Meßwerks in ihrer Soll-Betriebslage durch die
Durchtrittsöffnung hindurch in den Gehäusetubus einführbar
sind und wobei der Gehäusetubus Rast- und Klemmittel enthält,
um das Meßwerk innerhalb des Gehäusetubus in Lage zu halten,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Platte als Frontplatte (2) ausgebildet ist und das Deckglas des Meßinstruments trägt,
- b) die Rast- und Klemmittel (8, 9, 30 a, 30 b) innerhalb des Ge häusetubus (3) angeordnet sind,
- c) in den Gehäusetubus (3) einführbare mit den Rast- und Klemmittel innerhalb des Gehäusetubus zusammenwirkende Gegenrast- und Gegenklemmittel (16 a, 16 b, 22′) vorgesehen sind, durch die die einzelnen Bauteile (Spule 10, Dreh eisen 12, Drehwelle 13, Zeiger 14, Friktionsteil 20, Madenschraube 21) des Meßwerks innerhalb des Gehäusetubus (3) in Lage zusammengehalten werden, und
- d) die Bodenwand (5) des Gehäusetubus (3) mit kreis förmigen und schlitzförmigen Öffnungen (29 a, 29 b, 31) ausgestattet ist, durch die von außerhalb des Ge häusetubus (3) Bauteile (22, 23) des Meßwerks in den Gehäusetubus (3) einführbar sind.
2. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens zwei sich gegenüber
liegende Seitenwandabschnitte des Gehäusetubus (3) mit
Durchbrechungen ausgestattet sind.
3. Meßinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehäusetubus (3) über nur zwei
sich gegenüberliegende Seitenwandabschnitte (4) mit der
Frontplatte (2) verbunden ist.
4. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rast- und Klemmittel ein Brücken
teil (15) umfassen, welches auf zwei in Gegenüberlage an
geordneten und vom Tubusboden nach oben ragenden Rast-
und Haltestiften (8, 9) in axialer Richtung aufklemmbar
ist und die wesentlichen Bauteile (Spule 10, Dreheisen 12,
Drehwelle 13, Zeiger 14, Friktionsteil 20, Madenschraube 21)
des Meßwerks in Betriebslage zusammenhält.
5. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Innenfläche der
Bodenwand (5) des Gehäusetubus (3) zwei sich gegenüber
liegend angeordnete zylinderförmige Schalenteile (6 a, 6 b)
zur Halterung von Festeisenteilen nach oben ragen, daß an
wenigstens einem der Schalenteile ein Festeisen befestigt
ist, daß in der Bodenwand (5) des Gehäusetubus (3) zwischen
den zylinderförmigen Schalenteilen (6 a, 6 b) ein Festlager (7)
für die Zeigerdrehwelle (13) ausgebildet ist, daß in
radialem Abstand von dem Festlager (7) in der Bodenwand (5)
bogenförmige Schlitze (29 a, 29 b) zur Aufnahme eines Ab
schirmtopfes (22, 22′) ausgebildet sind, daß in radialem
Abstand von den Schlitzen (29 a, 29 b) die Rast- und Haltestifte
(8) ausgebildet sind, die zur Aufnahme des Brückenteils (15)
dienen, wobei das Brückenteil (15) zur axialen Halterung
von Spule (10), Drehwelle (13) des Dreheisenmeßinstruments
und Abschirmtopf (22, 22′) dient.
6. Meßinstrument nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Bodenwand (5) des Gehäuse
tubus (3) eine schlitzförmige Öffnung (31) zur Aufnahme eines
Justiereisens (23) ausgebildet ist, daß das Justiereisen (23)
aus einem Kopfabschnitt und einem einzigen, vom Kopfabschnitt
in axialer Richtung abstehenden Justiereisenstreifens
besteht, der in die schlitzförmige Öffnung (31) ragt, und
daß das Justiereisen (23) sowohl in seiner Drehlage als auch
in axialer Richtung in der schlitzförmigen Öffnung (31)
verstellbar ist.
7. Meßinstrument nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch ein Arretierteil (24) zur Arretierung einer einge
stellten Drehlage und einer eingestellten axialen Lage des
Justiereisens (23).
8. Meßinstrument nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Abdeckhaube (25)
für den Gehäuseteil (3), die mit wenigstens einer Aus
nehmung (26) Vorsprung und/oder Vertiefung ausgebildet ist,
durch die bei aufgesetzter Abdeckhaube (25) die Befesti
gungsteile (15) und/oder die Arretierteile (24) unverrück
bar in ihrer Lage gesichert werden.
9. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 2 und 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusetubus (3)
bzw. die seitlichen Wandabschnitte (4) desselben und die
Abdeckhaube (25) zylinderförmig gestaltet sind.
10. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehäusetubus (3) aus
Kunststoff gefertigt ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Dreheisenmeßinstruments
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß zunächst an wenigstens einem der zylinderförmigen Schalenteile (6 a, 6 b) durch die große Durchtrittsöffnung (2 a) des Gehäusetubus (3) hindurch ein Festeisen durch Kleben befestigt wird, welches zur Festlegung der Skalencharakteristik dient, daß dann durch die Durchtrittsöffnung (2 a) eine vorgefertigte Spule (19) eingesetzt und ggf. mit Anschluß stiften (11) verbunden wird,
- - dann durch diese Durchtrittsöffnung (2 a) die Drehwelle (13) mit Zeiger (14) und Dreheisen (12) eingesetzt wird, wobei das eine Ende der Drehwelle (13) in dem Festlager (7) der Bodenwand (5) zu liegen kommt,
- - dann durch die Durchtrittsöffnung (2 a) das Brückenteil (15) unter Verankerung der Spule (10) eingesetzt wird und das andere Ende der Drehwelle (13) über ein einstellbares Drehlager (19, 20, 21) am Brückenteil (15) verankert wird,
- - daß dann von der gegenüberliegenden Seite her von außerhalb der Bodenwand (5) des Gehäusetubus (3) der Abschirmtopf (22, 22′) und das Justiereisen (23) durch die entsprechenden Schlitze (29 a, 29 b, 31) in der Bodenwand (5) eingeführt werden,
- - dann der Abschirmtopf und das Justiereisen relativ zum Gehäusetubus (3) justiert werden, um eine gewünschte Empfindlichkeit und Skalencharakteristik des Meßinstruments fein einzustellen,
- - das Justiereisen nach seiner Justierung durch ein Arretier teil (24) in seiner justierten Lage arretiert wird,
- - und dann auf den Gehäusetubus (3) die Abdeckhaube (25) aufgeschoben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Spule (10) bereits vor dem Einsetzen in den
Gehäusetubus (3) mit Anschlußstiften verbunden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535526 DE3535526A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Zeiger-messinstrument, insbesondere dreheisenmessinstrument und verfahren zu dessen herstellung |
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DE19853535526 DE3535526A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Zeiger-messinstrument, insbesondere dreheisenmessinstrument und verfahren zu dessen herstellung |
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DE3535526C2 true DE3535526C2 (de) | 1987-12-03 |
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ID=6282803
Family Applications (1)
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DE19853535526 Granted DE3535526A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Zeiger-messinstrument, insbesondere dreheisenmessinstrument und verfahren zu dessen herstellung |
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