DE3525595C2 - Einrichtung zum Abteufen von Schächten, insbesondere von Blindschächten und Gefrierschächten, aus dem Vollen - Google Patents
Einrichtung zum Abteufen von Schächten, insbesondere von Blindschächten und Gefrierschächten, aus dem VollenInfo
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Abstract
Die Abteufmaschine zum Abteufen von Schächten umfaßt einen kreisringförmigen Abstützrahmen, der über Spannelemente an seinem Außenumfang in einem Schacht festlegbar ist, ferner einen in Abteufrichtung unterhalb des Abstützrahmens vorgesehenen Tragrahmen, der relativ zum Abstützrahmen über Führungs- und Antriebsmittel verlagerbar ist. Wiederum in Abteufrichtung unterhalb des Tragrahmens ist ein kreisringförmiger Drehrahmen in Umfangsrichtung des Tragrahmens drehbar abgestützt. An diesem Drehrahmen befindet sich ein schwenkbarer Schrämausleger, der infolge seiner Verschwenkbarkeit und der Drehbarkeit des Drehrahmens mit einem Schrämkopf jeden Abschnitt innerhalb eines gegebenen Schachtdurchmessers erreichen kann. Hydraulikaggregate dienen zur Verschiebung des Tragrahmens relativ zum Abstützrahmen und zur Drehung des Drehrahmens sowie zur Verschwenkung des Schrämauslegers. Die Abteufmaschine dient zum vollmechanischen Abteufen von Schächten, insbesondere von Blind- und Gefrierschächten, und eignet sich auch für einen Abbau aus dem Vollen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schachtabteufeinrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruches aufgeführten
Gattung.
Es ist eine derartige Einrichtung zum Abteufen von Schächiten bekannt, welche eine untere Bühne, eine
mittlere Bühne und eine obere Bühne aufweist, wobei die obere Bühne und mittlere Bühne mittels Verspannvorrichtungen
gegen die Schachtwandung abspannbar sind. Die untere Bühne ist an einer in der Schachtachse
stehenden rohrförmigen Mittelsäule um die Schachtachse drehbar gelagert. Der Drehantrieb ist an der Unterseite
der Bühne1 angeflanscht. Ferner weist die untere Bühne an ihrer Unterseite einen Drehstuhl auf, an welchem
ein Schneidarmträger um eine zur Schachtachse parallele Vertikalachse drehbar gelagert ist. An dem
Schneidarmträger ist in einem horizontalen Gelenk ein Schneidarm hebe- und senkbar gelagert, der an seinem
freien Ende eine angetriebene Fräswalze oder dergleichen trägt Das Gelenk des Schneidarmes liegt in der
Nähe der Schachtwandung. Der Schneidarm besitzt eine Länge, die nur wenig größer als der Halbmesser des
Schachtes bzw. der unteren Bühne ist — Bei dieser bekannten Schachtabteufeinrichtung stört, daß zentral
kein freier Querschnitt zum Abtransport des beim Abteufen anfallenden Materials zur Verfügung steht, vielmehr
ein die untere Bühne durchdringender Steilförderer eingesetzt werden muß. Der Steilförderer ist so angeordnet
daß sein unteres Aufnahmeende im Bereich der Schachtwandung und sein oberes Abwurfende in
der Schachtmitte liegt Die untere Bühne weist außerdem außerhalb der Schachtmitte eine Kübeldurchgangsöffnung
für einen an einem Kübelseil hängenden Kübel auf, so daß sich der Kübel durch die untere Bühne
hindurch unterhalb des Abwurfendes des Steilförderers absenken läßt jedoch nur bei fluchtender Kübeldurchgangsöffnung
und folglich vorgegebener Position der unteren Bühne (vergL DE-OS 27 48 438).
Außerdem kennt man eine Einrichtung zum Abteufen von Schächten, mit mindestens einem an der Unterseite
eines Traggestells angeordneten, um die Schachtachse drehbeweglichen und um eine quer zur Schachtachse
verlaufende Achse höhenverschwenkbaren Schneidarm, der mit einem Schneidarmförderer versehen ist,
welcher in einen mit dem Schneidarm um die Schachtachse drehbaren Radialförderer austrägt dessen Austragsendc
im Bereich der Schachtmitte liegt Bei dieser Ausführungsform ist der höhenverschwenkbare
Schneidarm zusammen mit dem Radialförderer an einer zur Schachtachse konzentrischen Ringführung verfahrbar.
Etwa in der Schachtmitte ist oberhalb des Austragendes des Radialförderers ein Vertikalförderer vorgesehen
(vgl. DE-OS 30 07 660). Auch in diesem Fail handelt es sich um eine geräteaufwendige Schachtabteufeinrichtung,
deren Zentrum für den Materialabtransport weitgehend verbaut ?st Außerdem stört insoweit das Traggestell
für die Vortriebs- und Ladevorrichtungen. Denn bei dem Traggestell handelt es sich um eine Bühne, die
entweder mittels teleskopierenden Stützfüßen auf der Schachtsohle abstützbar oder mittels radialspreizbarer
Spreizvorrichtungen gegen die Schachtwandung abspannbar ist
Endlich kennt man eine Einrichtung zum Erweitern von Schächten, bestehend aus einer im Schacht aufgehängten
Vorrichtung, der mindestens ein um die Längsachse des Vorschachtes drehbares, mit Eigenantrieb
versehenes Schneidgerät angebracht ist Das Schneidgerät besteht a'is einer Fräswelze, weiche an einem unter
einer Schachtbühne horizontal drehbar verlagerten Kragarm gelagert und zur Einstellung auf einen bestimmten
Erweiterungsdurchmesser in radialer Riehtung verstellbar ist (vgl. DE-AS 19 20 856). Durch diese
bekannten Maßnahmen sind jedoch die Probleme um ein vollmechanisches Abteufen von insbesondere Blindschächten
und Gefrierschächten aus dem Vollen nicht maßgeblich beeinflußt worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Abteufen von Schächten, insbesondere
von Blindschächten und Gefrierschächten, aus dem Vollen, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei
welcher in Anpassung an jeden zu teufenden Schachtdurchmesser ein optimal großer freier Querschnitt zum
Abtransport des beim Abtevf-en anfallenden Materials
durch die Einrichtung hindurch sichergestellt ist, so daß eine solche Einrichtung für Abteufarbeiten aus dem
Vollen besonders effizient eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den im Kennzeichen
des Hauptanspruches aufgeführten Mitteln. — Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der nachgeordneten Patentansprüche.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Einrichtung zum
Abteufen von Schächten, insbesondere von Blindschächten und Gefrierschächten, aus dem Vollen, geschaffen
wird, bei welcher die in Abteufrichtung etwa
achsengleich untereinanderliegenden Rahmen in Verbindung mit der Schwenk- und Drehbarkeit des
Schrämaufiegers eine Abteufmaschine bilden, welche beim Abteufen gleichsam konzentrisch zum auszubildenden
Schachtquerschnitt angeordnet und in Abteufrichtung vorgetrieben werden kann. Sämtliche für die
Verlagerung und den Abbau notwendigen Aggregate sind in optimal kompakter Weise im Umfangsbereich
der Rahmen untergebracht so daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ein relativ großer _i.ntraler Anteil
des Schachtquerschnittes freibleibt und zur Förderung der Berge, zum Messen der Abteuf richtung usw. genutzt
werden kann. Die bei der erfindungsgemäßen Abteufmaschine erzielte hohe Zentrumsfreiheit erlaubt den
Einsatz vor. unterschiedlichen Fördermitteln zum Abtransport der Berge. Außerdem ermöglicht die hohe
Zentrumsfreiheit daß, wenn beim Teufen nichtschrämbares Gestein wie Sandstein oder Stöningszonen auftauchen,
der Schrämkopf zügig aus dem Sohlenbereich fortgefahren und diese Störzonen ohne große Unterbrechung
anschließend durchteuft werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Schachtabteufeinrichtung, weiche
gegen die Schachtwandung abgespannt ist und
F i g. 2 eine schematische Aufsicht auf den Gegenstand nach Fi g. 1 in Abteufrichtung.
Ein durch seine Schachtwand 15 in den Figuren schematisch dargestellter Schacht besitzt einen Durchmesser
von etwa 5,5 m, in dessen Innenumfang eine Einrichtung zum Abteufen von Schächten mit einem kreisringförmigen
Abstützrahmen 1, einem in Vort?ufricht«ng darunterliegenden Tragrahmen 2, einem unterhalb des
Tragrahmens 2 vorgesehenen Drehrahmen 4 sowie einem an diesem gelagerten Schrämausleger 6, der einen
Schrämkopf 7 trägt eingespannt ist
Der Abstützrahmen 1 besitzt eine in F i g. 2 sichtbare Kreisringform und weis: an seinem Außenumfang vier
jeweils in 90°-Winkelabständen über den Umfang verteilte Verspannvorrichtungen 11a auf, welche den Abstütziahmen
1 am Innenumfang der Schachtwand 15 festspannen. Der Tragrahmen 2 ist über weitere Ver
spannvorrichtungen 116 an der Schachtwand 15 abgespreizt,
wobei auch diese Elemente in 90° -Winkelabständen über den Umfang des Tragrahmens 2 verteilt
sind. Je nach der Bodcbelastbarkeit können die Spannkräfte zum Festhalten der Einrichtung auch auf mehr als
vier über den Umfang der Rahmen 1 bzw. 2 verteilte Verspannvorrichtungen aufgeteilt werden. Fevner können
die Umfangssegmentabschnitte der Verspannvorrichtungen 11a, Wb, die an den gegenüberliegenden
Schachtwandabschnittei. anliegen, mit einer entsprechend der Bodenbelastbarkeit erforderlichen größeren
oder geringeren Fläche ausgestaltet werden. In F i g. 2 sind bei einer an der rechten Schachtwand anliegenden
5 6
Verspannvorrichtung 11a, 116 zwei Spannzylinder Drehrahmen 4 über seine Antriebe 8 allein in Umfangssichtbar, welche eine Radialausrichtung der jeweiligen richtung relativ zu den an der Schachtwand IS festge-,
Rahmen 1 bzw. 2 innerhalb der Schachtwand steuern, je spannten Rahmen 1 und 2 drehen, wobei die Tragrollen- i,
nachdem, wie weit dieser Spannzylinder im Verhältnis lagerung 5 entsprechend stabil ausgeführt ist. um selbst 1
zu den über den Durchmesser gegenüberliegenden 5 hohen Belastungen des Drehrahmens 4 widerstehen zu %
Spannzylindern ausgefahren werden. Durch unter- können. || schiedliches Ausfahren dieser Spannzylinder kann somit An dem in Fig. 1 unteren Abschnitt des Drehrah- |
die Einrichtung der gewünschten Abteufrichtung in ge- mens 4 ist der Schrämausleger 6 über eine Rollendreh- η
wissen Grenzen nachgeführt werden und somit eine in- verbindung 14 schwenkbar gelagert. Dieser Schrämausdirekte Steuerung erfolgen. Die genaue Abteufposition 10 leger 6 ragt gemäß der Darstellung in Fig. I von der
läßt sich mittels eines sehr einfachen direkten Me3ver- Rollendrehverbindung 14 in das Zentrum des Schachtfahrens unter Zuhilfenahme eines Lots ermitteln. Zur querschnitts hinein und trägt an seinem Auslegerendab-Betätigung der Spannzylinder sowie auch noch weiterer schnitt 6a, 66 den in Abteufrichtung vorstehenden:
Elemente dient ein Hydraulikaggregat 13, das auf dem Schrämkopf 7. Aus F ig. 2 ist ersichtlich, daß zwischen ·
Abstützrahmen 1 befestigt ist und für den Antrieb aller 15 dem Drehrahmen 4 und einem Seitenbereich des |
nicht drehbaren Teile dient, wie nachstehend im einzel- Schrämauslegers 6 ein Schwenkzylinder 10 angeordnet vnen beschrieben. ist, welcher den Schrämausleger in der in F i g. 2 ange- f
Der Tragrahmen 2 steht über Führungs- und An- deuteten Weise aus dem Schachtzentrum heraus- l.
triebsmittel la, 2a; 16,26,3 mit dem Abstützrahmen 1 in schwenken kann, bis der Schrämkopf 7 ein gewisses f
Verbindung. Dabei sind die Führungsmittel zwischen 20 Stück über den vorzusehenden Schachtdurchmesser l
dem Abstützrahmen 1 und dem Tragrahmen 2 als Rohr/ hinaus verschwenkt ist. In Verbindung mit der Drehung }
Hülsenelemente ausgebildet und umfassen im einzelnen des Schrämkopfauslegers 6 durch den Drehrahmen 4 {
jeweils ein am Tragrahmen 2 befestigtes Rohrstück 2a läßt sich im Zusammenwirken mit dem Schwenkzylin-
und ein dieses Rohrstück längsverschiebbar umgreifen- der 10 vom Schrämkopf 7 jede Stelle, zumindest inner- ,
des. am Abstützrahmen 1 befestigtes Hülsenstück la. 25 halb des Schachtquerschnitts, erreichen. Der Schwenk-Diese Rohr/Hülsenelemente sind, wie aus F i g. 2 er- zylinder 10 wird ebenfalls über das genannte Hydrauliksichtlich, über den Umfang der Rahmen 1 bzw. 2 verteilt aggregat 9 betätigt
angeordnet und besitzen einen quadratischen Quer- Der Auslegerarm 6a des Schrämauslegers 6 ist an
schnitt Die Rohr/Hülsenelemente führen den Abstütz- seinem dem Schrämkopf 7 benachbarten Endabschnitt
rahmen 1 und den Tragrahmen 2 zueinander fluchtend, 30 66. wie aus Fig. 1 ersichtlich, etwa rechtwinklig ange-
wenn sie aufeinander zu bzw. voneinander weg in Ab- knickt ausgebildet und am stirnseitigen Ende dieses ab-
teufrichtung verlagert werden. Die für eine derartige geknickten Auslegerendabschnittes 66 ist der Schräm-
falls in Umfangsrichtung auf Winkelabstände verteilt verschiebbar angeordnet. Außerdem kann der Ausle-
vorgesehene, zwischen den beiden Rahmen 1 und 2 an- 35 gerarm 6a um seine radial bezüglich des Drehrahmens 4
gelenkte Hubvorrichtungen, nämlich Hubzylinder 3. In verlaufende Auslegerachse a schwenkbar ausgeführt
kungen 16,26 an den entsprechenden Rahmen 1 bzw. 2 messer des Schrämauslegers 6 führt, vorgesehen sein
angebracht ist Zur Betätigung dieser Hubzylinder 3 40 kann. Durch diese Schwenkbarkeit des Auslegcrarms 6<i .
dient ebenfalls das oben erwähnte Hydraulikaggregat um seine Auslegerachse a kann der Schrämkopf 7 auch
13. Damit bei jeder über die Hubzylinder 3 erreichbaren mit seinem in Abteufrichtung abgerundeten Ende bei :
im Rahmen 1 und 2 stattfindet müssen die Rohrstücke an den Schachtwänden angreifen, was insbesondere bei
2a, die in den Hülsenstücken la gleiten, eine Länge über 45 hartem Gebirge eine vorteilhafte Abbaufunktion crrei-
den Abstützrahmen 1 hinaus besitzen, die zumindest der chen läßt
Länge des Arbeitshubs der Zylinder 3 entspricht Der gesamte Schrämausleger 6 besteht aus einem
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß der Drehrahmen 4 über Hohlprofil, das in seinem Innenraum sämtliche Antriebe .
eine horizontal und vertikal abstützende Tragrollenla- für den Auslegerarm und den Schrämkopf 7 enthält,
gerung 5 am Tragrahmen 2 drehbar geführt ist Die 50 Beispielsweise umfassen diese Antriebe einen' isserge-Tragrollenlagerung 5 befindet sich im wesentlichen ent- kühlten polumschaltbaren Elektromotor, eine Gelenklang der Innenumfangsfläcfte des Tragrahmens 2, und welle, ein Winkelgetriebe und ein Planetengetriebe. Alle -.
ein in Abteufrichtung unterhalb des Tragrahmens 2 ab- diese, im einzelnen nicht dargestellten Antriebselemen- ψ
stehender Abschnitt des Drehrahmens 4 erstreckt sich te benötigen infolge ihrer Unterbringung innerhalb des ;|
radial nach außen zur Schachtwand 15 hin und endet in 55 Schrämauslegers 6 keine separaten Gehäuse oder X
etwa bündig mit dem Außenbegrenzungsumfang der Schutzvorrichtungen. %
Rahmen 1 und 2. Am Innenumfang des Tragrahmens 2 Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der fs
ist ein Triebstockkranz 2c angebracht dessen wirksame Einrichtung kann auf folgende Weise eingesetzt wer- '1
Zylinderebene in F i g. 2 strichpunktiert abgebildet ist den: In den Durchmesser eines beispielsweise von Hand .£·
In diesen Triebstockkranz greifen Triebstockkritzel 2d 60 vorgeteuften Schachtanfangs oder in eine oberhalb des J
von am Drehrahmen 4 angebrachten Antrieben 8 ein, abzuteufenden Schachts aufgesetzte, dem Schacht- %
wobei diese Antriebe, wie aus F i g. 2 ersichtlich, aus drei durchmesser in etwa entsprechende Einfassung wird der 5;
in Umfangsrichtung auf Abstände verteilten Drehge- Abstützrahmen 1 mittels der Verspannvorrichtungen %
trieben gebildet werden. Am Tragrahmen 2 ist ein wei- 11a festgespannt Der Tragrahmen 2 befindet sich zu- §
teres Hydraulikaggregat 9 vorgesehen, welches unter 65 nächst dicht unter dem Abstützrahmen I und wird ent- g
anderem zur Betätigung dieser Drehgetriebe der An- sprechend des Abteuffortgangs am Schrämkopf 7 über If
triebe 8 dient Infolge der horizontal und vertikal abstüt- die Hubzylinder 3 relativ zum Abstützrahmen 1 verla- j^
zenden Wirkung der Tragrollenlagerung 5 läßt sich der gert Während der Verlagerung sind die Verspannvor- f
richtungen 11 b am Tragrahmen 2 von der Schachtwand
15 gelöst und werden nach erfolgter Verlagerung über die Spannzylinder 12 wieder angepreßt. Über die ReIativvcrlagerung zwischen dem Abstützrahmen 1 und
dem Tragrahmen 2 wird somit ein Vertikalabbau am 5 Schrämkopf 7 gesteuert. Jeder innerhalb des Schachtdurchmessers liegende Abschnitt läßt sich durch eine
entsprechende Drehung des Drehrahmens 4 in Umfangsrichtung und eine radial dazu erfolgende Verschwenkung des Schrämauslegers 6 mittels des io
Schwenkzylinders 10 um die Rollendrehverbindung 14 erreichen.
Durch den in F i g. 2 besonders anschaulichen weiten freien Innendurchmesser läßt sich der Abbau mit den
einleitend erwähnten Fördermitteln rasch abtranspor- 15 tieren.
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Claims (7)
1. Einrichtung zum Abteufen von Schächten, insbesondere
von Blindschächten und Gefrierschächten, aus dem Vollen, bestehend aus einem im
Schachtquerschnitt über an seinem Außenumfang vorgesehene Verspannvorrichtungen gegen die
Schachtwandung abspannbaren Abstützelement, einem mit letzterem verbundenen und unter ihm angeordneten,
ebenfalls an seinem Außenumfang Verspannvorrichtungen aufweisenden Tragelement, einem
von letzterem getragenen Drehelement, welches über ein am Tragelement verlagertes Triebstockgetriebe um die zentrale Schachtachse drehbar
ist, sowie einem einen Schrämkopf tragenden Ausle-
• gerarm, der am Außenumfang des Drehelementes über eine unterhalb des letzteren angeordnete Rollendrehverbindung
über den Schachtquerschnitt verschiebbar gelagert ist und sich von seinem
SchwenkJagerbereich radial zumindest bis in das Schachtzentrum erstreckt, wobei das den Auslegerarm
tragende Drehelement in Abteufrichtung gegenüber den im Schachtquerschnitt verspannten
Elementen (Trag- und Abstützelement) über Führungs- und Antriebsmittel verlagerbar ist, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
a) die jeweils im Schachtquerschnitt verspannbaren Elemente (Abstütz- und Tragelement) bestehe·,
jeweils aus einem auf einen vorzusehenden Schachtdu-chmes'-ir einstellbaren kreisringförmigen
Rahmen (1 und 2), die etwa achsengleich untereinander angeordnet sind und
über mehrere, über den Rahmenumfang verteilt angeordnete Führungsmittel (la, 2a; iö, 2b) und
Hubvorrichtungen (3) miteinander verbunden und relativ zueinander vertikal verlagerbar
sind;
b) der Tragrahmen (2) weist an seinem Innenumfang einen Triebstockkranz (2c) auf, in den
Triebstockritzel (2d) mehrerer am äußeren Umfang des Drehrahmens (4) im Abstand voneinander
angeordneter Antriebe (8) eingreifen, wobei der Drehrahmen (4) über eine horizontal
und vertikal abstützende Tragrollenlagerung (5) am Tragrahmen (2) drehbar geführt ist;
c) der Schrämkopf (7) isi in an sich bekannter Weise
etwa in Richtung auf die Schachtsohle weisend rechtwinklig an dem etwa parallel zur
Drehebene verlaufenden Ausleger (6) angeordnet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel zwischen dem Abstützrahmen
(1) und dem Tragrahmen (2) über den jeweiligen Kreisringumfang auf Winkelabstände
verteilte Rohr/Hülsenelemente umfassen, von denen jedes ein am Tragrahmen befestigtes und in Richtung
auf den Abstützrahmen (1) abstehendes Rohrstück (2a) und ein dieses Rohrstück längsverschiebbar
umgreifendes, am Abstützrahmen (1) befestigtes Hülsenstück (IaJ aufweist, daß die Antriebsmittel
mehrere, ebenfalls in Umfangsrichtung auf Winkelabstände verteilte und in Verschiebungsrichtung
zwischen diesen beiden Rahmen (1 und ?) angelenkte Hubzylinder (3) aufweisen, die über ein in Abteufrichtung
hinter dem Abstützrahmen (1) mitbeweglich angeordnetes Hydraulikaggregat (13) betaiigbar
sind und daß die Länge der über die Hülsenstücke (Is) hinausragenden, eine Längsverschiebung führenden
Abschnitte der Rohrstücke (2a) zumindest so groß ist wie der Arbeitshub der H ubzylinder (3).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebe drei über den Umfang
des Drehrahmens (4) verteilt angeordnete Drehgetriebe (8) sowie ein am Tragrahmen (2) angebrachtes
weiteres Hydraulikaggregat (9) zur entsprechenden Betätigung dieser Getriebe vorgesehen
sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrämausleger
(6) an der dem Antrieb (S) abgewandten Seite des Drehrahmens (4) schwenkbar gelagert ist, daß zwischen
dem Drehrahmen und dem Schrämausleger
(6) ein Schwenkzylinder (10) angeordnet ist, welcher
über das weitere Hydraulikaggregat (9) betätigbar ist
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegearm (6a)
des Schrämauslegers (6) an seinem dem Schrämkopf
(7) benachbarten Ende (6b) etwa rechtwinklig abgeknickt ausgebildet ist, daß am stirnseitigen Ende dieses
abgeknickten Ausieger-Endabschnitts der Schrämkopf (7) zumindest drehbar gelagert angebracht
ist und daß der Auslegerarm (6a) ferner um seine radial bezüglich des Drehrahmens (4) verlaufende
Auslegerachse (a) schwenkbar ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Schrämausleger
(6) aus einem Hohlprofi! besteht und daß im Innenraum dieses Hohlprofils sämtliche Antriebe für den
Auslegerarm (6a) und den Schrämkopf (7) untergebracht sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen (1)
und der Tragrahmen (2) sowtw der Drehrahmen (4) aus mehreren Kreisringsegmenten zusammensetzbar
ausgebildet sind, daß Verspannvorrichtungen (11a, lib) mit unterschiedlicher radialer Größe zur
Anpassung an verschiedene Schachtdurchmesser auswechselbar und mit verschieden großen Spannflächenabschnitten
zur Anpassung an unterschiedlich feste Durchmesserwandungen vorgesehen sind und daß zur Verspannung der (11a, lib) von den
genannten Hydraulikaggregaten (9 und/oder 13) betätigbare Spannzylinder(12) vorgesehen sind.
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---|---|---|---|---|
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DE102008028997A1 (de) * | 2008-06-20 | 2010-01-21 | Dr. Sven Becker und Dr. Michael Bahns GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Dr. Sven Becker, 30655 Hannover) | Bohrverfahren und Bohrgerät zur Herstellung eines Bohrlochs in Erde und Gestein |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3525595A1 (de) | 1986-07-03 |
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