DE3524035A1 - Baugruppe der nachrichtentechnik - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe der Nachrichten­ technik nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-PS 27 47 894 ist eine derartige Baugruppe be­ kannt, bei der in ein becherförmiges Metallgehäuse zur Ab­ schirmung hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung eine Leiterplatte mit Koaxialsteckverbindern von einer Stirnseite des Gehäuses eingeschoben ist. Die Leiterplatte ist an einer Metallplatte befestigt, die die Koaxialsteck­ verbinder trägt und zugleich als Deckel zum Verschluß der Stirnseite des Gehäuses dient. An der Metallplatte ist ein Kragen angebracht, der formschlüssig in das Gehäuse paßt und so für hinreichende elektrische Dichtung sorgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine andere, einfache Anordnung der Koaxialsteckverbinder im Bau­ gruppengehäuse zu schaffen, die grobe Toleranzen aus­ gleichen kann und dennoch die elektrische Abdichtung des Gehäuses gewährleistet. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichnen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei­ spiel näher beschrieben, das in der zugehörigen Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Baugruppe der Nachrichtentechnik mit quaderförmigem Gehäuse und Koaxialsteckver­ bindern auf der Rückseite, die an einem Halter befestigt sind, in Seitenansicht;

Fig. 2a und 2b den Halter aus Fig. 1 als Einzelteil in Vorder- und Seitenansicht.

Das Gehäuse der in Fig. 1 gezeigten Baugruppe besteht aus einem Rahmen, der von einer Frontplatte 1, einer Rückwand 2 und zwei Seitenwänden 3, die die beiden erstgenannten verbinden, gebildet wird. Die vordere Seitenwand ist nicht dargestellt, um den Einblick in den Innenraum der Bau­ gruppe zu ermöglichen. Alle Wandteile 1 bis 3 können von Strangpreßprofilen oder Blechteilen gebildet werden. Nahe ihren Seitenkanten sind diese Teile auf der Innenseite mit Nuten 4 versehen, die zur Aufnahme von Deckblechen 5 vor­ gesehen sind, die so zugeschnitten sind, daß sie ringsum in die Nute eingreifen. Auf diese Weise wird ein elek­ trisch abgeschirmtes Gehäuse erzielt.

Im Innern des Gehäuses sitzt eine Leiterplatte 6, die an der Frontplatte 1 befestigt ist, z. B. mittels eines ver­ schraubten Winkels 7. In die Rückwand 2 greift die Leiter­ platte 6 in eine entsprechende Nut 8 ein und erhält so ausreichend Halt. Die Leiterplatte trägt die (nicht dar­ gestellten) elektrischen Bauelemente und Leiterbahnen. Nahe der Rückwand ist ein aus Blech geprägter Halter 9 auf der Leiterplatte 6 angebracht, in dem er mittels ange­ schnittener Zapfen 10 in die Leiterplatte gesteckt und mit ihr verlötet ist. An diesem Halter sind Koaxialstecker oder -steckbuchsen 11 befestigt, die mit der Schaltung auf der Leiterplatte 6 verbunden sind und die Rückwand 2 durchsetzen, so daß sie mit Gegensteckern kontaktieren können, z. B. beim Einschieben der Baugruppe in einen Bau­ gruppenträger oder Geräteeinsatz.

Da zwischen dem Halter 9 und der Rückwand 2 infolge von Fertigungstoleranzen ein mehr oder weniger schmaler Spalt, auf den der Pfeil 20 hinweist, übrig bleibt, durch den elektromagnetische Strahlung treten kann, ist der Halter 9 entsprechend den Fig. 2a und 2b ausgestaltet. Sein Mittel­ teil 12 hat durch Abwinkelungen an den waagerechten Kanten U-förmigen Querschnitt und ist dadurch steif. In diesem Mittelteil 12 befinden sich nebeneinander die Löcher 13 zur Aufnahme der Koaxialsteckverbinder 11 sowie Gewinde­ löcher 14, deren Bedeutung noch erklärt wird.

Beiderseits des Mittelteils 12 ist der Halter 9 je einmal von oben und von unten eingeschnitten, so daß ein mäander­ förmiger, federnder Steg 15 entsteht, wie aus Fig. 2a er­ sichtlich ist. Der Schenkel 16 außerhalb des äußeren Ein­ schnitts ist um eine vertikale Biegekante abgewinkelt und dadurch wieder vesteift. Der abgebogene Teil 17 des Schenkels 16 bildet jeweils ein Standbein des Halters und ist an der Unterkante mit den schon erwähnten Zapfen 10 versehen, wie Fig. 2b zeigt.

Im eingebauten Zustand (Fig. 1) wird nun das Mittelteil 12 des Halters 9 mit Hilfe der Schrauben 18 gegen die Rück­ wand 2 gezogen und damit der Spalt (Pfeil 20) geschlossen, so daß die Baugruppe rundum elektrisch dicht ist. Als Widerlager für die Schrauben 18 dient z. B. eine Platte 19, die von außen an der Rückwand 2 liegt und mit Öffnungen für den Durchtritt der Koaxialsteckverbinder 11 versehen ist. Das Anlegen des Halters 9 an der Rückwand 2 wird durch die federnden Stege 15 ermöglicht, ohne daß die Be­ festigung in der Leiterplatte 6 zu stark beansprucht wird.

Claims (6)

1. Baugruppe der Nachrichtentechnik mit einer Leiterplatte in einem allseitig geschlossenen, kastenförmigen Gehäuse, bei dem eine Stirnwand mit Koaxialsteckverbindern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiterplatte (6) nahe der Rückwand (2) des Gehäuses ein Halter (9) befestigt ist, der aus einem steifen Mittelteil (12) mit den Löchern (13) zur Aufnahme der Koaxialsteck­ verbinder (11) und beiderseits anschließenden, federnden Stegen (15), die wiederum im Schenkel (16, 17) zur Be­ festigung auf der Leiterplatte (6) übergehen, besteht, und daß das Mittelteil durch Schrauben (18) gegen die Rückwand (2) des Gehäuses gezogen wird.

2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Stege (15) durch zwei gegeneinander gerich­ tete Einschnitte mäanderförmig gestaltet sind.

3. Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (16) beiderseits der federnden Stege (15) je­ weils rechtwinklig nach innen gebogene Teile (17) auf­ weisen.

4. Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9) an den Teilen (17) Zapfen (10) aufweist, die in die Leiterplatte (6) gelötet sind.

5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (12) des Halters (9) an den Kanten nach innen abgebogen ist.

6. Baugruppe nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9) einstückig aus Blech hergestellt ist.