DE3521853C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/02—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
- B65B7/06—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks by collapsing mouth portion, e.g. to form a single flap
- B65B7/08—Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks by collapsing mouth portion, e.g. to form a single flap and folding
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen offener
Papiersäcke, die einen oberen Randstreifen mit einer
Verschlußklappe aufweisen, - mittels relativ zueinander bzw.
zum Papiersack beweglicher und sich wenigstens über die Sackbreite
erstreckender Faltelemente, nämlich mindestens einer
Verschlußbacke, einem Widerlager und einem Faltschwert, wobei
der Randstreifen über das Faltschwert faltbar und nach
dem Entfernen des Faltschwertes die Verschlußbacke gegen das
Widerlager bewegbar ist, um den umgefalteten Randstreifen
gegen die Seite des Papiersackes zu pressen
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung (DE-PS 7 30 222) wird der obere Randbereich des gefüllten
Papiersackes bzw. -beutels S-förmig mit Faltelementen
gefaltet, zu denen außer der Verschlußbacke und dem Widerlager
auch zwei Faltschwerter gehören. Die Verschlußbacke und
das Widerlager sind in einer horizontalen Ebene gegeneinander
bewegbar. Ein Faltschwert ist in dieser horizontalen
Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung der Verschlußbacke
bzw. des Widerlagers bewegbar, das andere Faltschwert senkrecht
zu dieser Ebene. Die gefüllten Papiersäcke bzw. -beutel
werden zu der Vorrichtung gebracht und dort auf einer Unterlage
so abgesetzt, daß ihr oberer Randbereich sich im Wirkungsbereich
der Faltelemente befindet. Das setzt voraus,
daß der gefüllte Papiersack eine hinreichende Stabilität besitzt
und in seinem oberen Randbereich nicht gehalten oder
positioniert werden muß.
Wenn ein Sack nicht nur weitgehend staubfrei abgefüllt, sondern
auch staubdicht verschlossen werden soll, dann ist es
notwendig, den zu befüllenden Sack vor, während und nach dem
Abfüllen sowie beim Verschließen so zu führen und zu halten,
daß jedenfalls seine obere Füllöffnung jederzeit eine exakt
definierte räumliche Position einnimmt. Dazu ist es bekannt
(DE-OS 33 38 962), den Sack bereits vor dem Füllen einer
Klemmeinrichtung zu übergeben, mit deren Hilfe der Sack auf
einen Füllstutzen geschoben und nach dem Füllen von diesem
wieder abgezogen wird. Zur Klemmeinrichtung gehören bewegliche
Klemmleisten, die den Sack seitlich im oberen Randbereich
erfassen. Mit der insoweit bekannten Vorrichtung können
aber nur Säcke, insbesondere Kunststoffsäcke, abgefüllt
und anschließend verschlossen werden, die in ihrem oberen
Randbereich einen sich nur teilweise über die Sackbreite erstreckenden
Füllschlitz aufweisen.
Zum Verschließen offener Papiersäcke ist es auch bekannt, die
Papiersäcke nach ihrer Befüllung aufrecht auf einem Förderer
stehend durch eine Falzeinrichtung, die den oberen Randstreifen
des Sackes umschlägt, sowie anschließend durch eine Preßeinrichtung
zu transportieren, in welcher der gefaltete
Sackabschnitt gegebenenfalls unter Beheizung zwischen umlaufenden
Preßbändern oder zwischen Preßrollen geführt wird
(DE-OS 19 64 674). Eine exakte Positionierung der Säcke ist
dabei nicht möglich. Außerdem benötigt diese Vorrichtung wegen
der Hintereinanderschaltung mehrerer Arbeitsstationen
verhältnismäßig viel Platz.
Bei einer ausschließlich von Hand bedienbaren Vorrichtung zum
Verschließen von Papiersäcken wird ein Faltschwert im Bereich
der Faltlinie an den Sack gelegt und zusammen mit dem
gefalteten Sackabschnitt zwischen beheizbare Preßbacken geschoben.
Der verschlossene Sack muß von der Bedienungsperson
seitlich vom Faltschwert abgezogen und dann abgelegt oder
palettiert werden (DE-OS 25 20 744).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs be
schriebenen Gattung so auszubilden, daß sie auch für Papiersäcke,
deren oberer Randbereich mit einer Klemmeinrichtung
gehalten werden muß, verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Widerlager und
das Faltschwert dreigeteilt sind, wobei die mittleren Teile
des Widerlagers bzw. des Faltschwertes unabhängig von den
jeweils äußeren Teilen bewegbar sind und die äußeren Teile
auch als Klemmeinrichtung zum exakten Positionieren des Papiersackes
einsetzbar sind.
Damit können die gefüllten Säcke in der Positionierung der
während des Füllens wirksamen Klemmeinrichtung anschließend
auch verschlossen werden, ohne daß ein Umsetzen der Säcke
erforderlich ist. Die während des Füllens wirksame Klemmeinrichtung
kann von den äußeren Teilen des Widerlagers und
des Faltschwertes gebildet sein, es kann aber auch eine gesonderte
Klemmeinrichtung vorgesehen sein, die nach dem Füllen
durch die äußeren Teile von Widerlager und Faltschwert
ersetzt wird. In diesem Fall können das Widerlager und das
Faltschwert jedenfalls in ihrer Arbeitsstellung in gleicher
Höhe angeordnet sein, wie die Klemmleisten der Klemmeinrichtung,
so daß durch die verschiedenen Einspannungen des Papiersackes
mit Klemmleisten einerseits und Faltschwert/Widerlager
andererseits kein Rauminhalt des Papiersackes verschenkt
wird. Damit die während des Füllens wirksame Klemmeinrichtung
entfernt werden kann, ohne die momentane Einspannung
des Sackes zu verändern, werden zunächst die mittleren Teile
des Widerlagers und des auf der gegenüberliegenden Seite
des Papiersackes angeordneten Faltschwertes aufeinander zubewegt,
bis sie den entsprechenden Abschnitt des Papiersackes
zwischen sich einspannen. Die Länge der mittleren Teile von
Widerlager und Faltschwert kann sich dabei nach den gegebenen
Umständen richten. Wenn gefüllte Seitenfaltensäcke verschlossen
werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn die Länge der
mittleren Abschnitte von Widerlager und Faltschwert dem Abstand
der Innenkanten der Seitenfalten entspricht.
Nachdem ein mittlerer Abschnitt des Sackes zwischen Faltschwert
und Widerlager eingespannt ist, kann die während des
Füllens wirksame Klammeinrichtung entfernt werden. Anschließend
werden auch die äußeren Teile des Widerlagers und des
Faltschwertes gegeneinanderbewegt, so daß nunmehr der Sack
über seine gesamte Breite eingespannt ist. Anschließend wird
mit Hilfe der Verschlußbacke der Randstreifen über das Faltschwert
gefaltet und gegen die Seite des Papiersackes gepreßt.
Dementsprechend sollen nach bevorzugter Ausführung
der Erfindung das Widerlager und das Faltschwert von gegenüberliegenden
Seiten gegen den Papiersack bewegbar sein und
soll die Verschlußbacke aus einer Ruhestellung im Bereich des
Widerlagers längs einer Bahn geführt sein, auf der sie den
über das Faltschwert vorstehenden Randstreifen des Papiersackes
erfaßt und über das Faltschwert klappt sowie danach
gegen das Widerlager bewegbar ist.
Eine Faltlinie kann insbesondere dadurch definiert werden,
daß das Faltschwert mit seinen Teilen eine durchgehende Oberkante
aufweist, die während des Faltvorganges sich in gleicher Höhe
wie eine entsprechende Oberkante der Oberseite des
Widerlagers befindet. Die Verschlußbacke befindet sich in Ruhestellung
zweckmäßig unmittelbar über dem Widerlager. Sie
kann in einer Schwenkbewegung geführt sein, wobei auch
translatorische Bewegungen überlagert sein können. Eine einfache,
bevorzugte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußbacke zunächst in Richtung auf den vorstehenden
Randstreifen des Sackes, dann parallel zur Ebene des Faltschwertes
und schließlich gegen das Widerlager geführt
ist. Dann kann auch mit verhältnismäßig einfachen Antrieben
für die Verschlußbacke gearbeitet werden. Insbesondere eignen
sich Hubzylinder als Antriebe.
Zum Verschließen von Säcken, die eine siegelfähige Innenbeschichtung
oder einen Kunststoffeinsatz besitzen, kann die
Verschlußbacke auch auf der in Ruhestellung dem oberen Sackrand
gegenüberliegenden Fläche beheizbar sein und kann im
Bereich der anderen Seite des Sackrandes eine unabhängig vom
Faltschwert bewegliche Heizbacke vorgesehen sein. Diese Heizbacke
und die Verschlußbacke werden vor dem Faltvorgang gegeneinandergeführt,
um die Innenlagen des Sackes miteinander
zu veschweißen. Anschließend kann dann der Falt- und Verschlußvorgang
durchgeführt werden.
Die Beheizung der Verschlußbacke und/oder der Heizbacke erfolgt
zweckmäßig mit Heizimpulsbändern, die auf den beheizbaren
Seiten dieser Backen angeordnet sind. Sollen die entsprechenden
Verschlußnähte Entlüftungsöffnungen aufweisen,
dann können die Heizimpulsbänder auch abschnittsweise und
mit gegenseitigem Abstand angeordnet sein, so daß die Verschlußnähte
Durchbrechungen aufweisen oder labyrinthartig
ausgebildet sind. Der Einsatz von Heizimpulsbändern hat im
übrigen den Vorteil, daß sie keine große Wärmekapazität besitzen.
Wenn die Verschlußbacke und/oder die Heizbacke zusätzlich
gekühlt sind, kann die Wärmeabgabe sehr genau definiert
werden. Außerdem wird erreicht, daß die Klebstellen
schnell abkühlen und aushärten, so daß der Sack bereits nach
kurzer Zeit freigegeben werden kann.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert; es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und schematisch
eine Vorrichtung zum Verschließen von offenen Papiersäcken,
Fig. 2-7 verschiedene Funktionsstellungen des Gegenstandes
nach Fig. 1,
Fig. 8 schematisch einen Schnitt durch ein Faltschwert.
Die dargestellte Vorrichtung zum Verschließen offener Papiersäcke
kann bei einer Abfüllvorrichtung eingesetzt werden,
wie sie z. B. in der DE-OS 33 38 962 beschrieben ist.
Von der Abfüllvorrichtung sind nur zwei Klemmleistenpaare
1, 2 dargestellt, die die Seiten
ränder eines Papiersackes 3 kurz
unterhalb seines oben offenen Endes einspannen. Der darge
stellte Papiersack 3 ist ein Seitenfaltensack, dessen Sei
tenfalten 4, 5 gerade von den Klemmleistenpaaren 1, 2 über
faßt werden. Die Klemmleistenpaare 1, 2 sind wie üblich auf
einander zu- bzw. voneinander wegbeweglich.
Oberhalb der Klemmleistenpaare 1, 2 und in der Flucht der von
den Klemmleistenpaaren 1, 2 definierten Einspannebene befin
det sich ein nicht dargestellter Füllstutzen, auf den der
geöffnete und von den Klemmleistenpaaren 1, 2 gehaltene Pa
piersack 3 aufgeschoben und an diesem mit zugeordneten Stutzen
klemmen festgelegt wird. Der Papiersack 3 wird nach dem Be
füllen in der Einspannung der Klemmleistenpaare 1, 2 vom Füll
stutzen abgezogen und in die in Fig. 1 dargestellte Position
abgesenkt. Die Klemmleistenpaare 1, 2 werden auseinanderbe
wegt, so daß das obere Ende des Sackes gestrafft und die
Füllöffnung geschlossen wird. Wie in der Zeichnung darge
stellt, verbleibt oberhalb der Klemmleistenpaare 1, 2 ein
Randstreifen 6, der umgefaltet und mit der zugeordneten Ge
genfläche verklebt werden soll.
In der dargestellten abgesenkten Position der Klemmleisten
paare 1, 2 befinden sich auf der in Fig. 1 rechten Seite des
Papiersackes 3 ein dreigeteiltes Widerlager 7, 8, 9, dessen
äußere Teile 7, 9 eine Länge besitzen, die etwa der Länge
der Klemmleistenpaare 1, 2 entsprechen und dessen mittleres
Teil 8 eine Länge besitzt, die etwa dem Abstand der beiden
Klemmleistenpaare 1, 2 entspricht. Die Oberseite des Wider
lagers 7, 8, 9 fluchtet mit der Oberseite der Klemmleisten
paare 1, 2. Das mittlere Teil 8 des Widerlagers ist unabhän
gig von den beiden äußeren Teilen 7, 9 in Richtung auf den
eingespannten Papiersack 3 beweglich. Zugeordnete Antriebe
sind nicht dargestellt. Es kann sich dabei, wie auch bei
Antrieben für die weiter unten beschriebenen Bauteile, um
Hubzylinder, insbesondere pneumatische Hubzylinder, handeln.
Auf der gegenüberliegenden, in der Figur linken Seite des
Papiersackes 1 befindet sich ein dreigeteiltes Faltschwert
10, 11, 12, dessen mittleres Teil 11 unabhängig von den bei
den äußeren Teilen 10, 11 ebenfalls in Richtung auf den ein
gespannten Papiersack 3 beweglich ist. Die Oberkante des
Faltschwertes 10, 11 befindet sich in Höhe der Oberseite der
Klemmleistenpaare 1, 2 bzw. in Höhe der Oberseite des Wider
lagers 7, 8, 9. Die Oberkante des Faltschwertes 10, 11, 12
definiert eine Faltlinie für den umzuschlagenden Randstrei
fen 6.
Das Faltschwert bzw. seine Teile 10, 11, 12 können auch als
Leimauftraggerät ausgebildet sein und dazu Leimführungskanäle
besitzen, die an Austrittsdüsen bzw. -schlitzen 13 im Bereich
der Oberkante 14 enden, wie das in Fig. 8 angedeutet ist.
Unmittelbar über dem Widerlager 7, 8, 9 ist eine Verschluß
backe 15 angeordnet, die sich über die gesamte Sackbreite
erstreckt. Die Verschlußbacke 15 weist auf einander gegenüber
liegenden Seiten, die sich parallel zur Einspannebene des
Sackes 3 erstrecken, Heizimpulsbänder 16, 17 auf, die auch
abschnittsweise und zueinander versetzt angeordnet sein kön
nen. Die Verschlußbacke ist mit nicht dargestellten Antrie
ben in unterschiedlichen Richtungen beweglich, wie das wei
ter unten beschrieben wird.
Im Bereich des Faltschwertes 10, 11, 12 befindet sich eine
Heizbacke 18, die sich ebenfalls über die gesamte Sackbrei
te erstreckt und die auf ihrer dem Papiersack 3 zugewandten
Seite ebenfalls ein Heizimpulsband 19 trägt.
Die Verschlußbacke 15 und die Heizbacke 18 besitzen eine im
einzelnen nicht dargestellte Kühlung.
Das Widerlager 7, 8, 9, das Faltschwert 10, 11, 12, die Ver
schlußbacke 15 und die Heizbacke 18 sind, wie im Falle des
Faltschwertes 10, 11, 12 angedeutet, über als Antriebe, Füh
rungen oder dergleichen ausgebildete Elemente 20 an einen
gemeinsamen Träger 21 angeschlossen, der seinerseits gegenüber
der Abfüllvorrichtung beweglich ist.
Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Papier
sack 3 besitzt eine heißsiegelfähige Innenbeschichtung oder
eine entsprechende Kunststoffeinlage, deren Lagen vor dem Ver
schließen des Sackes miteinander verschweißt werden sollen.
Nach dem Absenken des gefüllten und von den Klemmleistenpaa
ren 1, 2 gehaltenen Sackes nehmen die beschriebenen Bauteile
die in Fig. 2 dargestellte Funktionsstellung ein. Nunmehr
werden die Verschlußbacke 15 und die Heizbacke 18 beidseits
gegen den oberen Randstreifen 6 des Papiersackes 3 bewegt,
so daß die Lagen der heißsiegelfähigen Innenbeschichtung im
Bereich des Randstreifens 6 unter der Wirkung des von der
Verschlußbacke 15 und der Heizbacke 18 ausgeübten Druckes
sowie der von ihren Heizimpulsbändern 16 bzw. 19 abgegebenen
Wärme miteinander verschweißt werden (Fig. 3).
Anschließend wird die Heizbacke 18 vertikal nach oben wegbe
wegt und werden die mittleren Teile 8 bzw. 11 des Widerla
gers bzw. des Faltschwertes in Richtung auf den eingespann
ten Papiersack 3 bewegt, bis sie den Papiersack 3 im Bereich
zwischen den beiden Klemmleistenpaaren 1, 2 einspannen. Nun
mehr können die Klemmleistenpaare 1, 2 gelöst und aus dem
Sackbereich entfernt werden (Fig. 4). Dann werden die äußeren
Teile 7, 9 bzw. 10, 12 des Widerlagers bzw. des Faltschwertes
ebenfalls in Richtung auf den Papiersack 3 bewegt, bis auch
sie die äußeren Bereiche des Papiersackes 3 einspannen. Dabei
definieren die Oberkanten der Teile 10, 11, 12 des Faltschwer
tes eine Faltlinie für den oberen Randstreifen 6 des Papier
sackes 3.
Nunmehr wird die Verschlußbacke 15 über die Oberkante 14 des
Faltschwertes 10, 11, 12 hinweggeführt, wobei der obere Rand
streifen 6 längs der definierten Faltlinie um 90° abgewinkelt
wird, wie das in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn die Verschluß
backe 15 eine Position (links) neben dem Faltschwert erreicht
hat, wird sie parallel zur Ebene des Faltschwertes abgesenkt
und faltet dabei den Randstreifen 6 um weitere 90°, so daß
der um die Teile 10, 11, 12 des Faltschwertes gefaltete Rand
streifen 6 sich nunmehr parallel zum Papiersack 3 erstreckt
(Fig. 6).
Sofern die miteinander zu verklebenden Flächen des Randstrei
fens 6 und des Papiersackes 3 noch keinen Klebstoffauftrag
besitzen, kann nun über die Austrittsdüsen 13 ein Klebstoff
ausgepreßt werden, wobei die Teile 10, 11, 12 des Faltschwer
tes, gegebenenfalls nacheinander, parallel zur Ebene des Pa
piersackes 3 aus der Falte gezogen werden (Fig. 11). Dann
wird die Verschlußbacke 15 in Richtung auf das Widerlager 7,
8, 9 bewegt und preßt den umgeschlagenen Randstreifen 8 ge
gen die zugeordnete Fläche des Papiersackes 3, wobei gegebenen
falls die Heizimpulsbänder 17 eingeschaltet werden, wenn ein
bereits vorhandener Klebstoffauftrag aktiviert werden soll.
Der gefüllte und verschlossene Papiersack 3 kann dann von
seinem Sackstuhl, auf dem er während des Füll- und Verschließ
vorganges ruhte, abgenommen werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verschließen offener Papiersäcke, die einen
oberen Randstreifen mit einer Verschlußklappe aufweisen,
- mittels relativ zueinander bzw. zum Papiersack beweglicher
und sich wenigstens über die Sackbreite erstreckender
Faltelemente, nämlich mindestens einer Verschlußbacke,
einem Widerlager und einem Faltschwert, wobei der
Randstreifen über das Faltschwert faltbar und nach dem
Entfernen des Faltschwertes die Verschlußbacke gegen das
Widerlager bewegbar ist, um den umgefalteten Randstreifen
gegen die Seite des Papiersackes zu pressen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (7, 8, 9)
und das Faltschwert (10, 11, 12) dreigeteilt sind, wobei
die mittleren Teile (8 bzw. 11) des Widerlagers bzw. des
Faltschwertes unabhängig von den jeweils äußeren Teilen
(7, 9 bzw. 10, 12) bewegbar sind und die äußeren Teile
(7, 9 bzw. 10, 12) auch als Klemmeinrichtung zum exakten
Positionieren des Papiersckes (3) einsetzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (7, 8, 9) und das
Faltschwert (10, 11, 12) von gegenüberliegenden Seiten gegen
den Papiersack (3) bewegbar sind und die Verschlußbacke (15)
aus einer Ruhestellung im Bereich des Widerlagers
(7, 8, 9) längs einer Bahn geführt ist, auf der sie den
über das Faltschwert (10, 11, 12) vorstehenden Randstreifen
(6) des Papiersackes (3) erfaßt und über das Faltschwert
(10, 11, 12) klappt sowie danach gegen das Widerlager
(7, 8, 9) bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Faltschwert
mit seinen Teilen (10, 11, 12) eine durchgehende
Oberkante (14) aufweist, die während des Faltvorganges
sich in gleicher Höhe wie eine entsprechende Oberkante
der Oberseite des Widerlagers (7, 8, 9) befindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
in Ruhestellung unmittelbar über dem Widerlager (7, 8, 9)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
in einer Schwenkbewegung geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
zunächst in Richtung auf den vorstehenden Randstreifen (6)
des Sackes (3), dann parallel zur Ebene des Faltschwertes
(10, 11, 12) und schließlich gegen das Widerlager (7, 8, 9)
geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (19)
wenigstens auf der mit dem Widerlager (7, 8, 9) zusammenwirkenden
Fläche beheizbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
auch auf der in Ruhestellung dem oberen Randstreifen (6)
des Papiersackes (3) gegenüberliegenden Fläche beheizbar
ist und daß im Bereich der anderen Seite des Randstreifens
(6) eine unabhängig vom Faltschwert (10, 11, 12) bewegliche
Heizbacke (18) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke (15)
und/oder die Heizbacke (18) auf ihren beheizbaren Seiten
mit Heizimpulsbändern (16, 17, 19) versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizimpulsbänder
(16, 17, 19) abschnittsweise und mit gegenseitigem Abstand
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbacke
(15) und/oder die Heizbacke (18) gekühlt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853521853 DE3521853A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Vorrichtung zum befuellen und verschliessen von offenen papiersaecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853521853 DE3521853A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Vorrichtung zum befuellen und verschliessen von offenen papiersaecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3521853A1 DE3521853A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3521853C2 true DE3521853C2 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=6273611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853521853 Granted DE3521853A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Vorrichtung zum befuellen und verschliessen von offenen papiersaecken |
Country Status (1)
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- 1985-06-19 DE DE19853521853 patent/DE3521853A1/de active Granted
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