DE3511516A1 - Fluessiges grobwaschmittel - Google Patents
Fluessiges grobwaschmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft flüssige Grobwaschmittel auf Basis einer Suspension von Buildersalz in flüssigem nicht-ionischen
Tensid.
Grobwaschmittel, die flüssig und nicht wäßrig sind, sind hinreichend bekannt wie z.B. Zusammensetzungen aus einem
flüssigen nicht-ionischen Tensid, in dem Builderteilchen dispergiert sind (US-PS 4 316 812? 3 630 929; 4 264 466
sowie GB-PS 1 205 711 und 1 270 040).
Bei automatischen Haushaltswaschmaschinen in Europa ist es üblich, das Waschmittel in eine Abgabeeinrichtung, z.B.
eine Abgabeschublade der Maschine zu geben. Wenn dann die Maschine läuft, wird das Waschmittel in der Schublade durch
einen Strom kalten Wassers in die Hauptwaschlösung gespült. Im Winter können dabei Probleme auftreten, wenn das
Waschmittel und das in die Abgabeeinrichtung eingeleitete Wasser kalt sind, wodurch das Waschmittel während des
Waschgangs nicht vollständig aus der Abgabeeinrichtung ausgespült wird und sich mit der Zeit Waschmittelreste
ansammeln, so daß man unter Umständen sogar die Abgabeeinrichtung mit heißem Wasser ausspülen muß.
Ein Grund hierfür hat etwas mit dem Verhalten des nichtionischen Tensids beim Vermischen mit kaltem Wasser zu tun:
Seine Viskosität steigt nämlich beträchtlich und es bildet sich ein Gel. Das hat zur Folge, daß das Waschmittel nicht
leicht oder nicht vollständig aus der Abgabeeinrichtung ausfließt.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein flüssiges Grobwaschmittel
auf Basis einer Suspension vom Buildersalz in flüssigem nicht-ionischen Tensid verfügbar zu machen, das diese
Nachteile nicht aufweist und sich auch bei niedrigeren Temperaturen leicht in die Waschlösung einspülen läßt.
Es wurde gefunden, daß sich die Abgabe oder das Ausfließen aus der Abgabeeinrichtung wesentlich verbessern läßt, wenn
man in das flüssige Waschmittel ein modifiziertes nichtionisches Tensid einbaut, bei dem eine freie Hydroxygruppe
in einen eine freie Carboxylgruppe aufweisenden Rest übergeführt wird wie beispielsweise durch Umsetzung eines nichtionischen Tensids mit einem Polycarbonsäureanhydrid, z.B.
Bernsteinsäureanhydrid, wobei ein Teilester der Polycarbonsäure gebildet wird. Die entstehende saure Verbindung
reagiert dann in der Waschflotte mit dem alkalischen Bestandteil (alkalinity) des Waschmittels und wirkt als
effektives anionisches Tensid.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein flüssiges Grobwaschmittel vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, daß es einen
Gehalt an Polyethercarbonsäure zur Senkung der Temperatur, bei der das Tensid mit Wasser ein Gel bildet, aufweist.
Nach einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung ist das Waschmittel im wesentlichen nicht wäßrig und ist die
Polyethercarbonsäure in dem nicht-ionischen Tensid löslich. Insbesondere enthält die Polyethercarbonsäure eine Gruppierung
der Formel
-(OCH-CH2)n-Y-Z-COOH
R2
2
worin R für Wasserstoff oder Methyl steht, Y Sauerstoff oder Schwefel ist und Z eine organische Verknüpfung bedeutet. Es ist bevorzugt, daß die Polyethercarbonsaure ein Halbester einer Dicarbonsäure und eines nicht-ionischen Tensids ist. Der Mengenanteil an Polyethercarbonsaure wird vorzugsweise so gewählt, daß etwa 0,5 bis 10 Teile -COOH pro 100 Teilen des Gemischs aus Polyethercarbonsaure und nicht-ionischem Tensid verfügbar sind. Gemäß einer anderen Ausbildungsweise der Erfindung enthält das Waschmittel eine Verbindung, die aus einem nicht-ionischen Tensid besteht, in dem ein Wasserstoffatom durch einen Rest mit einer freien COOH-Gruppe ersetzt wurde. Diese Verbindung ist vorzugsweise ein Teilester eines nicht-ionischen Tensids und einer Polycarbonsäure, vor allem von Bernsteinsäure und einem polyethoxylierten höheren Alkanol.
worin R für Wasserstoff oder Methyl steht, Y Sauerstoff oder Schwefel ist und Z eine organische Verknüpfung bedeutet. Es ist bevorzugt, daß die Polyethercarbonsaure ein Halbester einer Dicarbonsäure und eines nicht-ionischen Tensids ist. Der Mengenanteil an Polyethercarbonsaure wird vorzugsweise so gewählt, daß etwa 0,5 bis 10 Teile -COOH pro 100 Teilen des Gemischs aus Polyethercarbonsaure und nicht-ionischem Tensid verfügbar sind. Gemäß einer anderen Ausbildungsweise der Erfindung enthält das Waschmittel eine Verbindung, die aus einem nicht-ionischen Tensid besteht, in dem ein Wasserstoffatom durch einen Rest mit einer freien COOH-Gruppe ersetzt wurde. Diese Verbindung ist vorzugsweise ein Teilester eines nicht-ionischen Tensids und einer Polycarbonsäure, vor allem von Bernsteinsäure und einem polyethoxylierten höheren Alkanol.
Das Grobwaschmittel der Erfindung enthält vorzugsweise als Buildersalz ein Alkalimetallphosphat und auch ein suspendiertes
Peroxidbleichmittel, vor allem Natriumperboratmonohydrat mit einem Aktivator für dasselbe. Der Aktivator ist
vorzugsweise Tetraethylethylendiamin. Die Teilchengröße des suspendierten Buildersalzes ist bevorzugt unter etwa 10 -Mi—
·, μκη.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
400 g eines C. 3_15-Alkanols, das mit 6 Ethylenoxid- und
3 Propylenoxid-Einheiten pro Alkanol-Einheit alkoxyliert ist, wurden mit 32 g Bernsteinsäureanhydrid vermischt und
7 Stunden lang auf 1000C erwärmt. Das Gemisch wurde dann
3511515
gekühlt und zur Entfernung nicht umgesetzten Bernsteinsäurematerials
filtriert. Die Infratrotanalyse ergab/ daß etwa die Hälfte des nicht-ionischen Tensids in den Halbester
desselben übergeführt worden war. Im folgenden werden die Viskositäten und Geltemperaturen des Produkts im Vergleich
mit dem nicht-modifizierten nicht-ionischen Tensid angegeben:
Viskosität bei 20 C
Produkt
138
Nicht-modifiziertes nicht-ionisches Tensid
60 ?
Geltemperatur eines 40/60 Gemischs mit Wasser (das ist ein 60 % Wasser
enthaltendes Gemisch)
Viskosität des 40/60 Gemischs mit Wasser
bei 25°C bei 200C
7°C
60 100 ©Pe
20°C
189
445 eP-θ mTo-s
Es ist zu ersehen, daß, auch wenn das Produkt (das wie oben angegeben ein Gemisch etwa gleicher Teile nicht-modifizierten
nicht-ionischen Tensids und dessen saurem Halbester ist) eine höheren Viskosität als das nicht-modifizierte
Tensid besitzt, seine Viskosität bei Verdünnen mit Wasser ebenso wie seine Geltemperatur (Gelbildungstemperatur)
beträchtlich geringer ist.
Beispiel 2
522 g des Ethoxylierungsprodukts eines Cl2_15-Alkanols mit
etwa 7 Ethylenoxid-Einheiten pro Alkaonolmolekül (Dobanol 25-7) als nicht-ionisches Tensid wurden mit 100 g Bernsteinsäureanhydrid
und 0,1 g Pyridin, das hier als Veresterungskatalysator dient, vermischt und 2 Stunden auf 600C erwärmt,
abgekühlt und zur Entfernung nicht umgesetztem Bernsteinsäureausgangsmaterials
filtriert. Die Infrarotanalyse zeigte an, daß im wesentlichen alle freien Hydroxylgruppen des
Tensids reagiert hatten.
Anstelle von oder im Gemisch mit dem Pyridin können andere Veresterungskatalysatoren verwendet werden wie beispielsweise
ein Alkalimetallalkoxid (z.B. Natriummethoxid).
Beispiel 2 wurde wiederholt unter Anwendung von 1000 g des Ethoxylierungsprodukts eines Cg-1.-Alkanols mit etwa 5 Ethylenoxid-Einheiten
pro Alkanolmolekül (Dobanol 91-5) und 265 g Bernsteinsäureanhydrid.
Es wurde ein nicht wäßriges Grobwaschmittel aus den folgenden Bestandteilen in den angegebenen Mengenanteilen
formuliert.
35 % nicht-ionisches Tensid aus einem Gemisch gleicher Teile von
(a) einem relativ wasserlöslichen nicht-ionischen Tensid, das beim Vermischen mit Wasser bei 25 C ein
Gel bildet, insbesondere einem C13 ,(--Alkanol, das mit
10 Ethylenoxid- und 5 Propylenoxid-Einheiten pro Alkanol-Einheit
alkoxyliert ist, und
(b) einem weniger wasserlöslichen nicht-ionischen Tensid, insbesondere einem Cl3_15-Alkanol, das mit
4 Ethylenoxid- und 7 Propylenoxid-Einheiten pro Alkanol-Einheit
alkoxyliert ist.
12 % des Produkts von Beispiel 3.
31,2 % Natriumtripolyphosphat.
9 % Natriumperboratmonohydrat.
9 % Natriumperboratmonohydrat.
4,5 % Tetraacety!ethylendiamin als Aktivator für das
Natriumperborat.
4 % Copolymer von etwa gleichen Molen Methacrylsäure und Maleinsäureanhydrid, das vollständig neutralisiert
ist und als Natriumsalz vorliegt (Sokalan CP5), zur Verhinderung von Inkrustation oder Ablagerung wie z.B.
durch Bildung von Dicalciumphosphat.
1 % Natriumsalz von Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure (DTPMP),
1 % Aufschlämmung von proteolytischem Enzym in nichtionischem Tensid (Esperase)
1 % Gemisch aus Natriumcarboxymethylcellulose und Hydroxymethylcellulose als Mittel zur Verhinderung der
Wiederausfällung) (Relatin DM4096).
0,5 % Duftstoff
0,5 % Duftstoff
0,5 % optischer Aufheller vom Stilben-4-Typ
0,3 % Teilester von Phosphorsäure und einem C16 ,g-Alkanol,
in dem etwa 1/3 als Monoester und 2/3 als
Diester vorliegen (Empiphos 5632).
30
30
Man vermengte die Bestandteile mit einander, gab vorzugsweise den Phosphorsäureester und dann das Natriumtripolyphosphat
zuletzt zu, und ließ sie eine Kolloidmühle durchlaufen, um die Teilchengröße der festen Bestandteile auf
35
weniger als 100 , z.B. auf etwa 40 zu verringern.
Dann wurde das Gemisch zur Zerkleinerung der Teilchen-
größen der suspendierten Feststoffe auf weniger als 10 Mt-
jun
, z.B. auf etwa 2 bis 10 , wobei weniger als etwa
, z.B. auf etwa 2 bis 10 , wobei weniger als etwa
pm 10 % der Feststoffe Teilchengrößen über etwa 10 Mikron
aufweisen, vermählen.
Die Bestandteile und Bedingungen wurden so gewählt, daß der Gesamtgehalt an nicht gebundenem Wasser der Zusammensetzung
geringer als 2 %, vorzugsweise geringer als 1 %, beispielsweise etwa 1/2 % oder weniger war.
Das Gemisch besaß ein spezifisches Gewicht von etwa 1,25 und eine hohe Viskosität, ließ sich jedoch leicht mit
kaltem Wasser in der automatischen Waschmaschine verteilen. Es ergab hervorragende Waschergebnisse, wenn es in einer
Menge von etwa 100 g pro Waschgang (gegenüber 170 g pro Waschgang bei üblichen pulverförmigen Grobwaschmitteln) in
Waschmaschinen, wie sie in Europa üblich sind und die etwa mit 20 Liter Wasser im Waschbad arbeiten, angewandt werden.
In den obigen Beispielen wurde ein Carbonsäurerest mit einem nicht-ionischen Tensid über eine Carbonsäureesterverknüpfung
gebunden. Anstelle eines Bernsteinsäurerests können andere Polycarbonsaurereste Verwendung finden, wie z.B.
von Maleinsäure, Glutarsäure, Malonsäure, Phthalsäure, Zitronensäure, etc. Darüber hinaus können andere Verknüpfungen
angewandt werden wie Ether-, Thioether- oder Urethanverknüpfungen, die durch an sich bekannte Reaktionen hergestellt
werden. Zur Ausbildung einer Etherbindung kann das nicht-ionische Tensid beispielsweise mit einer starken Base
behandelt (um seine OH-Gruppen z.B. in eine ONa-Gruppe zu überführen) und dann mit einer Halogencarbonsäure wie
Chloressigsäure oder Chlorpropionsäure oder der entsprechenden Bromverbindung umgesetzt werden. Die entstehende Carbonsäure
kann somit die Formel R-Y-ZCOOH aufweisen, worin R
-Vi- 3511518
der Rest eines nicht-ionischen Tensids nach Entfernung einer endständigen OH-Gruppe ist, Y Sauerstoff oder Schwefel
bedeutet und Z für eine organische Verknüpfung wie eine Kohlenwasserstoffgruppe von etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
steht, die an den Sauerstoff oder Schwefel der angegebenen Formel direkt oder über eine Zwischenverknüpfung wie eine
sauerstoffhaltige Gruppe, z.B. eine
0 0
Π Π
-C- oder -C-NH-,
Π Π
-C- oder -C-NH-,
(das ist eine Carbonyl- oder Carboximidogruppe) verknüpft
sein kann.
Gemäß einer weiteren Ausbildungsweise der Erfindung kann die Carbonsäure aus einem Polyether hergestellt werden, der
kein nicht-ionisches Tensid ist, beispielsweise durch Umsetzung einer Polyalkoxyverbxndung wie Polyethylenglykol
oder einem Monoester oder Monoether desselben, der nicht das Charakteristikum der langen Alkylkette wie die nichtionischen Tenside aufweist. R kann daher die Formel
R1 (OCH-CH2 )n-
2
besitzen, worin R für Wasserstoff oder Methyl steht, R Alkylphenyl oder Alkyl oder eine andere Kettenendgruppe bedeutet und η mindestens 3 ist wie z.B. 5 bis 25. Wenn das Alkyl von R ein höheres Alkyl ist, ist R ein Rest eines nicht-ionischen Tensids. Wie oben angedeutet, kann R stattdessen Wasserstoff oder niederes Alkyl (z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl) oder niederes Acyl (z.B. Acetyl ect.) sein. Die saure Polyetherverbindung ist in dem Waschmittel vorzugsweise als Lösung in dem nicht- ionischen Tensid anwesend.
besitzen, worin R für Wasserstoff oder Methyl steht, R Alkylphenyl oder Alkyl oder eine andere Kettenendgruppe bedeutet und η mindestens 3 ist wie z.B. 5 bis 25. Wenn das Alkyl von R ein höheres Alkyl ist, ist R ein Rest eines nicht-ionischen Tensids. Wie oben angedeutet, kann R stattdessen Wasserstoff oder niederes Alkyl (z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl) oder niederes Acyl (z.B. Acetyl ect.) sein. Die saure Polyetherverbindung ist in dem Waschmittel vorzugsweise als Lösung in dem nicht- ionischen Tensid anwesend.
Die angewandte Carbonsäureverbindung kann auch ein Polyalkoxycarboxylat
oder N-Acylsarcosinat sein, wie es Kirk-Othmer,
in "Encyclopedia of Chemical Technology", 3 Ausgabe, Band 22 (1983), Seiten 348-349, beschrieben ist.
5
Die nicht-ionischen Tenside zeichnen sich bekanntlich durch
Anwesenheit einer organischen hydrophoben und einer organischen hydrophilen Gruppe aus. Sie werden meist durch
Kondensation einer organischen aliphatischen oder alkylaromatischen hydrophoben Verbindung mit Ethylenoxid (das
seiner Natur nach hydrophil ist) hergestellt. Praktisch kann jede hydrophobe Verbindung, die eine Carboxy-, Hydroxy-,
Amino- oder Amidogruppe mit einem an den Stickstoff gebundenen freien Wasserstoff besitzt, mit Ethylenoxid oder
dem Polyhydratationsprodukt desselben, Polyethylenglykol,
unter Bildung eines nicht-ionischen Tensids kondensiert werden. Die Länge der hydrophilen bzw. Polyoxyethylenkette
kann leicht so eingestellt werden, daß das erwünschte Gleichgewicht zwischen den hydrophoben und hydrophilen
Gruppen erhalten wird. Typische geeignete nicht-ionische Tenside sind beispielsweise in den US-PS 4 316 812 und
3 630 929 beschrieben sowie bei Kirk-Othmer a.a.O. Seiten 360-379.
Die Waschmittel enthalten vorzugsweise feinteilige, in dem
nicht-ionischen Tensid dispergierte Builder. Geeignet sind anorganische und organische Buildersalze wie die Phosphate,
Carbonate, Silikate, Phosphonate, Polyhydroysulfonate, PoIycarboxylate
und dergleichen. Typische geeignete Builder sind in den US-PS 4 316 812, 4 264 466 und 3 630 929
beschrieben.
Da wie in Beispiel 4 gezeigt, die erfindungsgemäßen Waschmittel
in verhältnismäßig geringen Konzentrationen anwendbar sind, ist es erwünscht, etwa anwesenden Phosphatbuilder
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(wie z.B. Natriumtripolyphosphat) durch einen zusätzlichen
Builder zu ergänzen wie z.B. eine polymere Carbonsäure mit einer hohen Calciumbindekapazität, und zwar in einer Menge
von etwa 1 bis 10 % des Waschmittels, um Inkrustationen 5 oder Ablagerungen zu verhindern, die andernfalls durch
Bildung unlöslichen Calciumphosphats entstehen könnten. Solche Hilfsbuilder sind dem Fachmann hinreichend bekannt.
Das Waschmittel enthält vorzugsweise ein Persauerstoffbleichmittel.
Das kann eine Peroxyverbindung sein wie ein Alkaliperborat, -percarbonat oder -perphosphat. Eine besonders
geeignete Verbindung ist Natrumperboratmonohydrat. Die Persauerstoffverbindung wird bevorzugt im Gemisch mit einem
Aktivator für dieselbe eingesetzt. Geeignete Aktivatoren sind in US-PS 4 264 466 oder in Spalte 1 von US-PS
4 430 244 beschrieben. Polyacylierte Verbindungen sind bevorzugte Aktivatoren, von diesen sind Verbindungen wie
Tetraacetylethylendxamin (TAED) und Pentaglucose besonders bevorzugt.
Der Aktivator und die Persauerstoffverbindung wirken aufeinander ein unter Bildung eines Peroxysäure-Bleichmittels in
dem Waschwasser. Vorzugsweise wird ein Sequestrierungsmittel mit einem hohen Komplexbindevermögen zur Verhinderung
unerwünschter Reaktionen zwischen einer solchen Peroxysäure
und Wasserstoffperoxid in der Waschlösung in Anwesenheit von Metallionen eingebaut. Ein solches Sequestrierungsmittel
ist eine organische Verbindung, die zur Bildung eines
2+
Komplexes mit Cu -Ionen befähigt ist, wobei die Stabilitätskonstante (pK) der Komplexbildung gleich oder größer als 6 bei 25°C in Wasser einer Ionenstärke von 0,1 Mol/Liter ist, und wobei pK in üblicher Weise durch die Formel pK=-logK definiert ist, worin K die Gleichgewichtskonstante bedeutet. So sind z.B. die pK-Werte für die
Komplexes mit Cu -Ionen befähigt ist, wobei die Stabilitätskonstante (pK) der Komplexbildung gleich oder größer als 6 bei 25°C in Wasser einer Ionenstärke von 0,1 Mol/Liter ist, und wobei pK in üblicher Weise durch die Formel pK=-logK definiert ist, worin K die Gleichgewichtskonstante bedeutet. So sind z.B. die pK-Werte für die
Komplexierung von Kupferionen mit NTA und EDTA bei den
festgesetzten Bedingungen jeweils 12,7 und 18,8. Geeignete Sequestrierungsmittel sind unter anderem die Natriumsalze
von Nitrilotriessigsäure (NTA); Ethylendiamintetraessisäure (EDTA); Diethylentriaminpentaessigsäure (DETPA); Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure
(DTPMP); und Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure (EDITEMPA).
Ferner können Enzyme (beispielsweise Proteasen, Amylasen, Lipasen oder Mischungen derselben), optische Aufheller,
Mittel zum Verhindern der Wiederausfällung, färbende Substanzen (z.B. Pigmente oder Farbstoffe) etc. eingebaut
werden.
Außerdem kann das Waschmittel ein anorganisches unlösliches Verdickungsmittel oder Dispersionsmittel mit sehr großer
Oberfläche wie feinteiliges Siliciumdioxid mit äußerst
nm
kleiner Teilchengröße (z.B. 5 bis 100 Durchmesser wie das als Aerosil verkaufte) oder andere höchst
voluminöse anorganische Trägersubstanzen wie in US-PS 3 630 929 beschrieben in Mengen von 0,1 bis 10 %, z.B. 1
bis 5 %, enthalten. Vorzugsweise jedoch sind Waschmittel, die in dem Waschbad Peroxysäuren bilden (z.B. Waschmittel,
die eine Persauerstoffverbindung mit einem Aktivator enthalten)
im wesentlichen frei von derartigen Verbindungen und anderen Silikaten. Es wurde nämlich gefunden, daß beispielsweise Siliciumdioxid und Silikate die unerwünschte Zersetzung
der Peroxysäure begünstigen.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird das Gemisch aus flüssigem nicht-ionischen Tensid und festen
Bestandteilen einer Behandlung in einer Reibmühle (attrition type of mill) unterworfen, wobei die Teilchen der
festen Bestandteile auf Größen unter etwa 10 , z.B.
auf eine durchschnittliche Teilchengröße von 2 bis 10 Mt-
j
krön oder sogar darunter (z.B. 1 ) zerkleinert
krön oder sogar darunter (z.B. 1 ) zerkleinert
-is- " 3S1151
werden. Waschmittel mit dispergierten Teilchen solcher Größe zeigen eine verbesserte Stabilität gegen Separation
oder Absetzen beim Lagern. Es hat sich gezeigt, daß die saure Polyetherverbindung die Fließspannung solcher Dispersionen
senken kann, was die Verteilbarkeit desselben ohne entsprechende Abnahme ihrer Stabilität gegen Absetzen
fördert.
Das Gemisch kann Bestandteile zum Verhindern des Absetzens
enthalten wie einen Teilester von Phosphorsäure mit einem höheren Alkanol, die in geringen Mengen wie weniger als
1 %, z.B. unter 1/2 %, während des Vermahlens anwesend sind. Es können statt dessen auch andere Phosphatestertenside
verwendet werden wie die von Kirk-Othmer a.a.O. Seiten 359-361 beschriebenen.
Bei dem Vermählen ist es bevorzugt, daß die Menge an festen
Bestandteilen groß genug ist, beispielsweise mindestens etwa 40 %, z.B. etwa 50 %, daß die festen Teilchen in
Kontakt mit einander und nicht wesentlich voneinander durch das nicht-ionische Tensid abgeschirmt sind. Mühlen, die mit
Mahlkugeln (Kugelmühlen) oder ähnlichen beweglichen Mahlelementen arbeiten, haben sehr gute Ergebnisse erzielt. So
kann man eine Laborreibmühle (laboratory batch attritor) mit Mahlkugeln aus Steatit mit einem Durchmesser von 8 mm
anwenden. Für Arbeiten im größerem Maßstab kann man eine kontinuierlich arbeitende Mühle einsetzen, in der Mahlkugeln
mit einem Durchmesser von 1 oder 1,5 mm in einen sehr kleinem Zwischenraum zwischen einem Stator und einem Rotor
arbeiten, der mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit betrieben wird (z.B. eine Co-Kugelmühle). Bei Anwendung
einer solchen Mühle ist es erwünscht, das Gemisch aus nichtionischem Tensid und Feststoffen zuerst durch eine Mühle
laufen zu lassen, die nicht so fein vermahlt (z.B. eine Kolloidmühle), um die Teilchengröße auf weniger als 100
3611518
pm um
(z.B. auf etwa 40 ) zu verkleinern, bevor auf
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser unter etwa jjun
10 in der kontinuierlich arbeitenden Kugelmühle vermählen wird.
In den erfindungsgemäßen Waschmitteln sind folgende Mengenanteile der Komponenten typisch:
Der suspendierte Builder in Mengen von etwa 10 bis 60 % wie
etwa 20 bis 50 %, z.B etwa 25 bis 40 %.
Die flüssige Phase, die das nicht-ionische Tensid und die gelöste, gelverhindernde Carbonsäureverbindung enthält, in
Mengen von etwa 30 bis 70 %, z.B. etwa 40 bis 60 %, wobei diese Phase auch ein Verdünnungsmittel wie ein Glykol
umfassen kann, beispielsweise Polyethylenglykol (z.B. PEG 400) oder Hexylenglykol.
Die gelverhindernde Carbonsäureverbindung in einer Menge, die etwa 0,5 bis 10 Teile (beispielsweise etwa 1 bis
6 Teile, z.B. 2 bis 5 Teile) COOH (Molekulargewicht 45) pro 100 Teilen Gemisch aus dieser sauren Verbindung und dem
nicht-ionischen Tensid gewährleistet. (In Beispiel 4 sind etwa 3 Teile COOH pro 100 Teilen dieses Gemischs verfügbar.)
Die Menge an Carbonsäureverbindung liegt meist in dem Bereich von 0,01 bis 1 Teil pro Teil nicht-ionischem
Tensid, beispielsweise bei etwa 0,05 bis 0,6 Teilen, z.B. etwa 0,2 bis 0,5 Teilen.
Die Persauerstoff verbindung (beispielsweise Natriumperboratmonohydrat)
in Mengen von etwa 2 bis 15 %, beispielsweise etwa 4 bis 10 %?
der Aktivator in Mengen von etwa 1 bis 8 %, beispielsweise etwa 3 bis 6 %.
Ein Sequestrierungsmittel mit einem hohen Komplexbindungsvermögen in Mengen von etwa 1/4 bis 3 %, beispielsweise
etwa 1/2 bis 2 %.
Wenn nicht anders angegeben sind die Mengen in der vorliegenden Beschreibung Gewxchtsmengen und der Druck ist
Atmosphärendruck.
Claims (16)
- PatentansprücheFlüssiges Grobwaschmittel auf Basis einer Suspension von Buildersalz in einem flüssigen nicht-ionischen Tensid, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Polyethercarbonsaure zur Senkung der Temperatur, bei der das Tensid mit Wasser ein Gel bildet.
- 2. Grobwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß es im wesentlichen nicht wäßrig ist und daß die Polyethercarbonsaure in dem nicht-ionischen Tensid löslich ist.
- 3. Grobwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Polyethercarbonsaure eine Gruppe der Formel-(OCH-CH2)n-Y-Z-C00HR2enthält, worin R für Wasserstoff oder Methyl steht, Y Sauerstoff oder Schwefel bedeutet und Z eine organische Verknüpfung ist.
- 4. Grobwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Polyethercarbonsaure ein Halbester einer Dicarbonsäure und eines nicht-ionischen Tensids ist.
- 5. Grobwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Mengenanteil an Polyethercarbonsaure etwa 0,5 bis 10 Teile -COOH pro 100 Teilen des Gemischs aus Polyethercarbonsaure und nicht-ionischem Tensid verfügbar macht.
- 6. Flüssiges Grobwaschmittel auf Basis eines Buildersalzes in einem flüssigen nicht-ionischen Tensid, dadurch gekennzeichnet, daß es auch eine Verbindung enthält, die aus einem nicht-ionischen Tensid besteht, in dem ein Wasserstoffatom durch einen Rest mit einer freien COOH-Gruppe ersetzt ist.
- 7. Grobwaschmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß diese Verbindung ein Teilester eines nichtionischen Tensids und einer Polycarbonsäure ist.
- 8. Grobwaschmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß die Polycarbonsäure Bernsteinsäure ist.
- 9. Grobwaschmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß diese Verbindung ein Teilester einer Polycarbonsäure und eines polyethoxylierten höheren Alkanols ist.
- 0O. Grobwaschmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß das Buildersalz ein Alkalipolyphosphat ist.
- 11. Grobwaschmittel nach Anspruch 6/ dadurch gekennzeich net, daß es auch suspendiertes Peroxidbleichmittel enthält.
- 12. Grobwaschmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß das Bleichmittel Natriumperboratmonohydrat und einen Aktivator für dasselbe enthält.
- 13. Grobwaschmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß der Aktivator Tetraacetylethylendiamin enthält.
- 14. Grobwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Teilchengröße des suspendierten Buildersalzes unter etwa 10 liegt.
- 15. Halbester eines (a) polyoxyethylierten höheren Alkanols als nicht-ionischem Tensid und (b) einer Dicarbonsäure.
- 16. Halbester nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicarbonsäure Bernsteinsäure ist.
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