DE3508498A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines faserstranges der tabakverarbeitenden industrie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines faserstranges der tabakverarbeitenden industrieInfo
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Description
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Faserstranqes der tabakverarbeitenden Industrie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines längsaxial bewegten Faserstranges der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere eines umhüllten Tabakstranges, bei dem Portionen aus Fasern einer ersten Art gebildet
werden, diese Faserportionen mit Fasern einer zweiten Art zu einem Faserstrang vereinigt werden, dieser Faserstrang
egalisiert und kontinuierlich in eine Hüllmaterialbahn eingehüllt wird und vom umhüllten Faserstrang fortlaufend
Strangabschnitte abgetrennt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Herstellen eines längsaxial bewegten Faserstranges der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere eines umhüllten Tabakstranges, mit einem Strangbildner, welcher einen
Portionsbildner zum Bilden von Portionen aus Fasern einer ersten Art, Mittel zur Zusammenführung dieser Faserportionen
mit Fasern einer zweiten Art zu einem Faserstrang sowie eine Egalisiervorrichtung zum Egalisieren des Faserstranges
umfaßt, und mit einer Umhüllvorrichtung zum Umhüllen des Faserstranges mit einem Hüllmaterialstreifen.
Das Herstellen eines Faserstranges, insbesondere eines Tabakstranges, der vorstehend genannten Art ist bereits
aus der US-PS 4 009 722 und aus der DE-OS 34 22 434 der
Anmelderin bekannt. Das zur Herstellung eines solchen Stranges notwendige Bilden von Tabakportionen ist darüber
hinaus noch in der DE-OS 34 01 372 der Anmelderin beschrieben.
Ein Faserstrang mit aufeinanderfolgenden, abwechselnd
Fasern einer ersten und einer zweiten Art enthaltenden Strangabschnitten läßt sich hiernach im allgemeinen gut
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
herstellen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß die Übergänge von den Abschnitten der einen zu den Abschnitten der anderen Faserart
hinsichtlich ihres Gefüges im Vergleich zu dem übrigen Faserstrang einer Verbesserung bedürfen.
Insbesondere können in den Übergangszonen zwischen den portionierten Abschnitten von Fasern der ersten Art und
den in die Zwischenräume zwischen diesen aufgebrachten Fasern zweiter Art der Strangqualität abträgliche Hohlräume
auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Zweistoff-Faserstranges der tabakverarbeitenden Industrie mit verbesserten
Übergangszonen von Abschnitten der einen zu Abschnitten der anderen Faserart zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird das verfahrensmäßig dadurch erreicht,
daß der Faserstrang vor seiner Umhüllung mit Hüllmaterial an den Übergangszonen der Abschnitte von Fasern der einen
Art zu Fasern der anderen Art homogenisiert wird.
Gemäß der Erfindung ist dazu vorgesehen, daß in den Übergangszonen Fasermaterial zweiter Art des Faserstranges aus
dem dem Strangförderer ferneren Bereich in den dem Strangförderer näheren Bereich gepreßt wird.
Hierbei erfolgt also das Füllen der Hohlräume in den Übergangszonen
nicht durch eine Zufuhr zusätzlichen Fasermaterials, sondern durch eine Verlagerung des aufgebrachten,
insbesondere aufgescheuerten, Faserstrangmaterials zweiter
Art im Sinne einer Verdichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht nun darin, daß
Homogenisierungsmittel vorgesehen sind, die auf die Übergangszonen der Abschnitte von Fasern der einen Art zu
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
Fasern der anderen Art derart wirken, daß diese dem übrigen
Strang angeglichen werden.
Demgemäß besteht eine Variante nach der Erfindung darin,
daß zur Homogenisierung des Faserstranges ein auf die Übergangszonen wirkendes Preßelement vorgesehen ist, welches
der Egalisiervorrichtung vorgeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist das Preßelement als Nockenrad ausgebildet,
welches am Umfang mit einem oder mehreren auf die Übergangszonen wirkenden Nocken versehen ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Preßelement in Abhängigkeit von dem die Portionen von Fasern
erster Art bildenden Portionsbildner gesteuert. Wesentlich ist, daß die Einwirkung des Preßelementes auf
die Übergangszonen des Stranges am unegalisierten Strang erfolgt, die Egalisiervorrichtung also erst danach wirksam
wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht auch darin,
daß die Egalisiervorrichtung als steuerbares Abnahmemittel für überschüssiges Fasermaterial vom Faserstrang ausgebildet
ist.
Um dabei die relativ genauen Portionen der Fasern erster Art unverändert zu lassen und auch eine Vermischung von
abgenommenen und zurückgeführten Fasern erster und zweiter Art zu vermeiden, ist die Erfindung weiterhin gekennzeichnet
durch eine Abnahme von Fasermaterial vom Strang nur der zweiten Art bis auf das Niveau der durch die Portionen
gebildeten Abschnitte von Fasermaterial der ersten Art.
Eine andere Variante des Homogenisierungsmittels besteht nach der Erfindung darin, daß zur Homogenisierung des
Faserstranges als Egalisiervorrichtung ein Abnahmemittel in Form von Trimmerscheiben mit den Übergangszonen angepaßten
Taschen verwendet wird, so daß an den Übergangszonen das dem Strangförderer fernere Fasermaterial zweiter
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen uerdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
Art stehenbleibt und die Homogenisierung der Übergangszonen durch Verdichtung des Fasermaterials in der anschließenden
Umhüllungsvorrichtung eintritt.
Hierbei wird also das in den Übergangszonen beim Trimmen
stehengelassene Fasermaterial zweiter Art erst durch die
Umhüllung des Stranges mit Hüllmaterial v/erdichtet.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Trimmerscheiben besteht
erfindungsgemäß darin, daß diese mit zusätzlichen Taschen für die Kopfendenverstärkung versehen sind.
Somit können mit der selben Trimmerscheibe die Voraussetzungen
sowohl für eine Homogenisierung in den Übergangszonen des Stranges als auch für die an sich bekannte Kopfendenver
Stärkung geschaffen werden.
Die Erfindung besteht auch darin, daß zum Bilden der Faserportionen
eine Fasern aus einem Vorrat entnehmende Entnahmefördereinrichtung,
ein die entnommenen Fasern in Form eines schmalen Faserstranges aufnehmender bewegter Strangförderer
und eine dem Strangförderer nachgeordnete, die Fasern aus dem Faserstrang fortlaufend aufnehmende und
dem Portionsbildner zuführende Leitung vorgesehen sind.
Dabei ist der Portionsbildner als umlaufender, an seinem
Umfang mit mit Unterdruck beaufschlagbaren Aufnahmetaschen versehener Taschenförderer ausgebildet.
30
35084S8
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-StoQstellen verdichten-I
1Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher er läutert.
Es ze igen:
Figur 1 ein schematisches Übers ichisbi Id einer Maschine
zum Herstellen eines Zigarettenstranges, be
stehend aus aufeinanderfolgenden Abschnitten
aus Material erster und zweiter Art (kombinierter
Strang),
Figur 2 einen Querschnitt durch eine Vordosiervorrichtung
IEl in gegenüber Figur 1 vergröQertem Maßstab,
Figur 2a die 5tr angb ildezone in v/ergr öQer tem MaQstab,
Figuren einen weiteren Teil der Vorrichtung zum Vordosieren einschließlich der Zuleitung des vordosierten
Tabaks zu einem Portionenbildner in vergröQertem
MaQstab,
Figur 4 eine perspektivische Darstellung des Taschenförderers
und der zugehörigen Tabakstromführung,
Figur 4a eine Einzelheit aus Figur 4,
Figuren Darstellung der Aufnahmetaschen des Taschenför-
4b u. 4c ,
derers,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer ÜberschuG-
abnahmevorrichtung nach der Erfindung,
35
* ti * '
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
Figur 6 eine Seitenansicht eines Strangförderers für
5 den kombinierten Strang mit einem Homogenisie·
rungsmitte 1,
Figur 7 eine Variante des Homogen is ierungsmitte Is der
Figur 10
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-StoQstellen \/erdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
Figur 1 zeigt schematisch eine Maschine zum Herstellen eines kombinierten Stranges aus aufeinanderfolgenden Abschnitten
(Portionen) von Tabak einer ersten und einer zweiten Art. Der Strang wird nach seinem Aufbau in bekannter
Weise - z. B. mit Zigarettenpapier - umhüllt und in
Zigaretten einfacher oder doppelter Gebrauchs länge zerschnitten, uobei die Zigaretten aus hintereinander angeordneten
Abschnitten erster und zweiter Art bestehen sollen. Im folgenden sind die wichtigsten Hauptaggregate der
Maschine beschrieben, während für die Erfindung wichtige Einzelheiten in den weiteren Figuren (ab Figur 2) enthalten
sind.
Mit VElist eine Dosiervorrichtung bezeichnet, in der Tabak
einer ersten Art aus einem Vorrat entnommen und vordosiert wird. AnschlieGend wird der in Form eines Faserstranges
vordosierte Tabak über eine Leitung (Zuförderleitung) 71
pneumatisch einem Portionenbildner 76 zugefördert. Der
vom Portionenbildner 76 nicht aufgenommene und in Portionen
zusammengefaßte Tabak wird über eine Abförderleitung 73
einem Zyklonabscheider 81 zugefördert, von dem der Antriebsmotor 82 und der Ventilator 83 sichtbar sind. Die Abförderleitung
73 ist mit der Saugleitung des Ventilators 83 verbunden. Der die nicht aufgenommenen Tabakfasern zurückfördernde
Saugluftstrom wird in einer nicht dargestellten
gekrümmten Leitfläche innerhalb des Zyklons in an sich bekannter Weise von den Fasern getrennt, die nach dem Abscheiden
mittels einer nicht dargestellten Schleuse aus dem Zyklon ausgetragen und zur Dosiervorrichtung zurückgefördert
werden.
Die im Portionenbildner 76 zu Portionen angesammelten Tabakfasern erster Art werden zu einem Strangbildner SB geführt, wo sie auf einen Strangförderer mit Zwischenräumen (Lücken L) abgelegt werden. Von einer Verteilerein-
Die im Portionenbildner 76 zu Portionen angesammelten Tabakfasern erster Art werden zu einem Strangbildner SB geführt, wo sie auf einen Strangförderer mit Zwischenräumen (Lücken L) abgelegt werden. Von einer Verteilerein-
Stw.: ZM-Zinieistoffstrang-StoGstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
heit VE2 werden Tabakfasern einer zweiten Art auf die Portionen
und in die Lücken geschauert.
Eine steuerbare Egalisiervorrichtung 211 nimmt überschüssigen
Tabak im Bereich des Tabaks zweiter Art ab, so daß ein kombinierter Strang aus aufeinanderfolgenden Abschnitten
erster und zweiter Art gebildet wird.
Ein Homogenisierungsmittel H sorgt dafür, daß in den Übergangsbereichen
von Abschnitten der ersten und der zweiten Art eine Homogenisierung des Stranges im Sinne einer Beeinflussung
der Dichte vorgenommen werden kann. Eine Strangeinheit SE enthält eine Umhüllungsvorrichtung
U in Gestalt eines Formates, in dem der fertiggestellte
kombinierte Strang mit einem Umhüllungsstreifen (Zigarettenpapierstreιfen),
der von einer Bobine 52 abgezogen und im Bereich der späteren Überlappungsnaht beleimt wird,
zu einem endlosen Zigarettenstrang umhüllt wird. Die beleimte
Überlappungsnaht wird in einer Erwärmungsvorrichtung
53 getrocknet und von einem Messerapparat 54 in Zigaretten einfacher oder doppelter Gebrauchslänge zerschnitten.
Die Schneidstellen liegen bevorzugt innerhalb der Bereiche, die von Tabakfasern der ersten und/oder zweiten
Art gebildet werden.
Die Verteilereinheit VE2 einschließlich der Egalisiervorrichtung
211 und die Strangeinheit SE sind unter den gleichen Namen als Hauptaggregate der PROTOS-Zigarettenherstellmaschinen
der Anmelderin bekannt und brauchen daher nicht im einzelnen erläutert zu werden.
Bei den in VEl und UE2 zugeführten Fasern handelt es sich
um Fasern aus rauchfähigem Material, z. B. aus natürlichem oder aus künstlich hergestelltem Tabak, oder aus Tabakersatz,
z. B. Cellulose. Die Tabakfasern einer Art können aus aromatischem und nikotinreichem oder nikotinarmem Tabak
bestehen; sie können aber auch aus geschmacklich mildem und nikotinarmem oder nikotinreichem Tabak bestehen.
Stm.: ZM-Zweisto Ffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - BergedorF, den 15. Februar 1985
Unter "Fasern" können aber grundsätzlich auch Fasern Für
Tabakrauch Fi1ter verstanden werden.
Die Vordosiervorrichtung UEl gemäß den Figuren 2 und 2a
entspricht weitgehend der Verteilereinheit VE 80 einer
in der tabakverarbeitenden Industrie unter dem Namen PRQTOS
bekannten Zigarettenherstellmaschine der Anmelderin. Ein Vorratsbehälter 1 eines sogenannten Vorverteilers 2 wird
von einer Schleuse 3 portionsweise mit TabakFasern der
ersten Art beschickt, wenn das Niveau des Hauptvorrates
in dem Vorratsbehälter 1 unter das Niveau einer Lichtschranke
6 sinkt.
Ein unten im einzelnen beschriebener EntnahmeFörderer 7
... 31 entnimmt Tabak 4 und bringt ihn zur Vordosierung zu einer Strangbildezone Zl. Hierzu entnimmt eine Rechenwalze
7 aus dem Vorratsbehälter 1 TabakFasern 4 der ersten
Art und ergänzt einen kleineren Tabakvorrat in einem Vorratsbehälter
9, wenn der Tabakvorrat 8 unter das Niveau einer Lichtschranke 11 absinkt.
AuF diese Weise wird in dem Vorratsbehälter 9 ein annähernd
konstanter Tabakvorrat 8, bestehend aus Tabak der ersten Art, auFrechterhalten. Ein mit Mitnehmern 12 versehener
AuFwärtsFörderer 13 entnimmt von dem Tabakvorrat 8 Fortlau-Fend
Tabak, wobei die Mitnehmer 12 jeweils kleine Tabakportionen Fassen. Diese Tabakportionen werden von einer Paddelwalze
14 vergleichmäßigt, indem über die Mitnehmer 12 herausragender
Tabak abgepaddelt wird. Der AuFwärtsFörderer gibt den Tabak in einen Stauschacht 16 ab, in dem ein Tabakvorrat
17 von einer LichtschrankeVuberwacht wird, wobei letztere den AuFwärtsFörderer 13 im Sinne einer Konstanthaltung
des Tabakniveaus in dem Stauschacht 16 steuert.
Am Auslaß 19 des Stauschachts 16 wird der Tabak mittels einer StiFtwalze 21 entnommen, wobei eine oszillierende
Glättleiste 22 mit einer proFilierten Nase eine gleich-
lStw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
mäßige FüLlung der Stiftwalze 21 gewährleistet. Die osziilierende
Glättleiste 22 hält den Tabak im unteren Bereich des Stauschachtes 16 ständig in Belegung, so daQ er störungsfrei
nachrutscht. Eine Ausschlagwa lze 23 schlägt den Tabak aus den Stiften der Stiftwalze 21 aus und schleudert
ihn auf ein Streutuch 24. Das dort gebildete Tabakvlies wird mit definierter Geschwindigkeit in eine Sichteinrichtung
26 geschleudert, in der die Tabakfasern in den
Einflußbereich eines aus Öffnungen 27 geblasenen Luftvorhanges
gelangen. Schwerere Tabakteile (größere Rippenstückchen) passieren den Luftvorhang und gelangen in einen Auffangbehälter
28. Alle anderen Tabakteilchen werden von den aus den Öffnungen 27 austretenden Luftstrahlen aus
ihrer Flugbahn abgelenkt und gelangen in einen Trichter 29, uo sie von einer Schauervorrichtung in Form einer Stiftwalze
31 erfaßt und als schmaler Schauer 46 in einen in der Strangbildezone Zl angeordneten Tabakkanal 32 geschleudert
werden. In dem Tabakkanal 32 wird der Tabak von in Förderrichtung eines Strangförderers 33 (Figur 2a) gerichteten,
aus Luftkanälen 34 austretenden Luftströmen erfaßt, wobei der Tabak eine Förderkomponente in Förder richtung des
Strangförderers 33 erhält. Der Strang förderer 33 ist als
schmales luftdurchlässiges Strangförderband ausgebildet.
An seiner dem Tabakstrang Sl abgewandten Seite ist es über einen Lochboden 47 geführt, hinter dem eine Unterdruckkammer
48 über eine Leitung 49 mit der Saugseite eines Venti latorsWerbunden ist. An dem Strangförderband 33 wird
fortlaufend ein Tabakstrang Sl aufgeschauert, der in bekannter
Weise von einer Egalisiervorrichtung (mit 35 angedeutet,
in Fig.3a näher erläutert) geglättet wird. Von der als Abnahmevorrichtung ausgebildeten Egalisiervorrichtung
35 vom Tabakstrang Sl entfernter Überschußtabak wird
dem Verteiler uieder zugeführt. Hierzu ist unter dem Vorratsbehälter
9 ein Behälter 37 de-η Au f war ts förderer 13
iStw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
zugeordnet. Der Behälter 37 ist von dem Vorratsbehälter
9 durch ein Bodenblech 36 abgeteilt. In den Behälter 37 mündet ein Förderer 38, z. B. ein Förderband oder ein
Schwing förderer, der den zurückgeführten ÜberschuGtabak
in den Behälter 37 hineinfördert. Über den Förderer 38
wird auch der zur Portionenbildung nicht benötigte Tabak
in den Behälter 37 zurückgefördert.
Figur 3a zeigt eine Seitenansicht des Strangförderbandes
33 mit Egalisator 35 und die Überführung des als Tabakstrang Sl vordosierten Tabaks erster Art in die Zuförderleitung
71, in der er zu dem Portionenbildner 76 (Figur 3b)
gefördert wird. Mit 73 ist in Figur 3a die Abförderleitung
angedeutet, durch die der vom Portionenbi ldner nicht übernommene
Tabak zu dem Zyklonabscheider 81 und von da in
die Wordosiereinrichtung VEl zurückgeführt wird.
Die entlang der Pfeile 86 durch den Tabakkanal 32 hochgeschauerten
Tabakfasern erster Art bilden an dem Strangförderband 33 einen Tabakstrang Sl, der von der durch das
luftdurchlässige Band strömenden Saugluft an dem Band festgehalten
wird. Der an sich bekannte Egalisator 35 in Form zweier tangierender Trimmerscheiben 87 und einem zugeordneten
den ÜberschuGtabak 88 abnehmenden Paddelrad (nicht dargestellt) glättet den Tabakstrang 81. Der ÜberschuGtabak
88 wird zu der Vordosiereinrichtung VEl mittels des Förderbandes 38 zurückgefördert. Die als geglätteter Tabakstrang
Sl vordosierten Tabakfasern lösen sich am Ende der Saugkammer 48, an dem die Haltekraft verschwindet, von
dem Strang förderband 33 und gelangen in einem sehr konstanten
Faserstrom durch die Leitung 71 zu dem Portionenbildner
76 (F igur 3b).
Die von der Egalisiervorrichtung 35 abgenommene ÜberschuG-tabakmenge
und damit der dem Portionenbildner zugeführte
Mengenstrom läßt sich vorteilhaft dadurch steuern, daG
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-StoGstellen verdichten-I
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die Γrimmersche iben 87 von einem Stellglied 89, das beispielsweise
als Motor ausgebildet ist, dem Strang förderband 33 mehr oder weniger angenähert werden. Die Steuerung
des Stellgliedes 89 kann automatisch in Abhängigkeit von einem MeOsignal vorgenommen werden, das von einem Meßwertgeber
91 für den Mengenstrom des geglätteten Tabakstranges beeinfluQt wird. Derartige vorzugsweise mit Beta-Strahlen
arbeitende Meßwertgeber für den Strangmassenstrom (Masse/Längeneinheit)
sind bekannt, z. B. unter dem Namen NSR-Gerät der Anmelderin. Das mengenabhängige MeQsignal kann
dabei mit einem Sollwertsignal verglichen werden, so daß die Abweichung des Stranges von einem Sollwert zu einer
korrigierenden Bewegung der Trimmerscheiben führt. Die Steuerung kann aber auch in Abhängigkeit von einem
Meßsignal erfolgen, das ein in Figur 3b dargestelltes Meßmittel
129 für den Mengenstrom (Masse/Längeneinheit) der aus dem vordosierten Faserstrom gebildeten Portionen Pl an der
Leitung 130 abgibt.
Schließlich kann es auch vorteilhaft sein, die Steuerung des Egalisators in Abhängigkeit von einem Meßwertgeber
92 für den Mengenstrom der nicht zur Portionenbildung verwendeten durch die Leitung 73 zu VEl zurückgeführten Tabakfasern
vorzunehmen.
16 3508438
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Figur 3b zeigt den Strangbildner SB, bestehend aus einem Portionsbildner in Gestalt eines Taschenförderers 76 und
einer Strangaufbauzone 12, an die sich eine Umhüllungseinrichtung U anschließt. Der Auslaö 114 der Zuförderleitung
71 mündet an dem als Taschenrad 76 ausgebildeten umlaufenden Taschenförderer. Das Taschenrad 76 weist an
seinem Umfang Aufnahmetaschen 111 auf, deren Boden mit Saugluftöffnungen 139 versehen ist, so daß sie mit einer
im Innern des Taschenrades liegenden Unterdruckkammer 141 in Verbindung stehen, über welche sie mit Unterdruck
beaufschlagt werden.
Am AuslaQ 114 der Zuförderleitung 71 ist ein Endabschnitt
113 einer den Tabak führenden Wand 112 auf die am Umfang des Taschenrades 76 verlaufende Bewegungsbahn der Aufnahmetaschen
111 ausgerichtet..Der Endabschnitt 113 ist so geformt, daß er einen der Form der Aufnahmetaschen 111
angepaßten Tabakstrom an das Taschenrad 76 abgibt. Wie die Figuren 3b und 4 erkennen lassen, ist der Endabschnitt
der Wand 112 so angeordnet, daß sie wenigstens einen überwiegenden
Teil des aus der Zuförderleitung 71 austretenden Tabakstroms mit einer Bewegungskomponente in Förderrichtung
des Taschenförderers 76 zur Bewegungsbahn der Aufer
nahmetaschen 111 abgibt. Hierzu ist unter einem Winkel Dazwischen der radialen und der tangentialen Ausrichtung
in Förderrichtung zum Taschenförderer 76 hin ausgerichtet. Die Bewegungskomponente des Tabakstroms 72 in Förderrichtung
des Taschenrades 76 beim Auftreffen im Auftreffbereich 118 bewirkt, daß Rückstauerscheinungen vermieden
werden und damit eine gleichmäßigere Dichte der Aufnahmetaschenbefüllung
erreicht wird.
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
Der Endabschnitt 113 der den Tabak führenden Wand 112
ist, wie die Figuren 3b, 4 und 4a zeigen, am Auslaß 114 der Zu förderleitung 71 verstellbar angeordnet. Hierdurch
kann der Abgabewinkel <^~ , unter dem der von der Zuförderleitung
71 abgegebene Faserstrom 72 auf den Taschenförderer auftrifft, zwischen der radialen und der tangentialen
Ausrichtung optimal eingestellt werden. Der Endabschnitt 113 der den Tabak führenden Wand 112 weist dazu einen
Ansatz 142 auf-(Figur 4 und 4a), an welchem ein strichpunktiert angedeuteter Arm 143 angelenkt ist, der mit
einem Stellglied 136 (Figur 3b) betätigbar ist. Um die Beweglichkeit des Endabschnitts 113 der Wand 112 zu ermöglichen,
ist diese zwischen dem Auslaßende 114a der Zuförderleitung
71 und einem stationären Gehäuseteil 144 bewegbar geführt.
Der Endabschnitt 113 der Wand 112 endet in einem Abstand
116 vor der Oberfläche des Taschenrades 76(vergl. Fig.4). Da gleichzeitig schon in einem Winkelabstand 117 stromauf
von der Auftreffstelle 118 Unterdruck an die Aufnahmetaschen
111 des Taschenrades 76 gelegt wird, wird erreicht, daß ein Tabakstromteil 119 des vom Endabschnitt 113 der
Wand 112 abgegebenen Faserstroms 72 durch den durch die betreffende Aufnahmetasche wirkenden Saugzug entgegen der
Förderrichtung des Taschenrades 76 abgelenkt und vor dem Auftreffbereich 118 in die Aufnahmetasche 111 geführt
wird. Auch diese Maßnahme trägt zu einer gleichmäßigeren Befüllung der Aufnahmetaschen 111 des Taschenrades 76 bei.
Das stationäre Gehäuse 144 umgibt den ganzen Füllbereich des Taschenrades 76 und mündet in eine Abförderleitung 73,
durch welche der von den Aufnahmetaschen 111 des Taschenrades
76 nicht aufgenommene Faseranteil abgefordert wird.
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
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In den Figuren 4b und 4c sind zwei Ausführungsformen der
Aufnahmetaschen 111 des Taschenrades 76 dargestellt. Figur 4b zeigt eine Aufnahmetasche 111 gleichmäßiger
Tiefe, deren in Umfangsrichtung liegende Begrenzungswände
121 unterschiedlich geneigt sind. Diese unterschiedliche Neigung der Begrenzungswände 121 kann auf die Füllbedingungen
im Auftreffbereich 118 des Tabakstroms 72 auf
empirische Weise optimal abgestimmt werden, so daß")eine
möglichst homogene Befüllung der Aufnahmetaschen ergibt.
Figur 4c zeigt eine Aufnahmetasche 111, deren Höhe über ihre Länge in Umfangsrichtung unterschiedlich ist. In der
Mitte lila ist diese Aufnahmetasche tiefer als an ihren Enden, so daß hiermit Tabakportionen Pl gebildet werden,
die in der Mitte höher und an ihren Enden flacher sind.
Dem Taschenrad 76 ist vor einer Übergabestelle 123 eine
Überschußabnahmevorrichtung 134 zugeordnet, welche aus einem feststehenden Messer 124 und einer rotierenden
Messertrommel 126 besteht (vergl. Figur 5). Die Schneidkanten
128 der Messer 127 der Messertrommel 126 verlaufen schräg zu achsparallelen Mantellinien der Messertrommel.
Damit wird in Zusammenwirkung mit dem feststehenden Messer 124 ein scherender Schnitt erzeugt. Auf diese-Weise
bleibt die Konfiguration des in der jeweiligen Aufnahmetasche 111 des Taschenrades 76 geförderten Tabaks
gO bei der Überschußabnahme weitgehend unbeeinträchtigt. Die
schräge Anordnung der Messer 127 und die tiefe Ausbildung der Mulden 146 zwischen den Messern haben zur Folge, daß
der von den Aufnahmetaschen 111 abgenommene Überschußtabak selbsttätig axial abgeworfen wird. Mit einem Stellglied
134a ist die Lage der Messertrommel 126 zum Umfang des Taschenrades 76 verstellbar, so daß die Menge des abgenommenen
Überschußtabaks einstellbar ist.
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
An das Taschenrad 76 schließt sich stromab ein Abförderer
in Gestalt eines Saugst rangförderers 131 an, welcher an
der Übergabestelle 123 den Tabak aus den Aufnahmetaschen
111 des Taschenrades 76 als Tabakportionen Pl übernimmt. Das untere, die Tabakportionen Pl fördernde Trum des Saugstrangförderers
131 ist in einem Tabakkanal 147 geführt. Dem Saugstrangförderer ist eine Unterdruckkammer
148 zugeordnet, über welche das den Tabak fördernde Trum des Saugstrangförderers mit Unterdruck
beaufschlagt wird. Über einen Anschluß 149 und eine nicht gezeigte Anschlußleitung ist die Unterdruckkammer mit
einer ebenfalls nicht gezeigten Unterdruckquelle verbunden. Über Umlenkrollen 151 ist das rücklaufende Trum des
Saugstrangförderers 131 geführt.
Der Übergabestelle 123 ist ein Rückführkanal 137 zugeordnet,
der von dem Saugstrang förderer 131 übergebenen Tabakportionen Pl abfallenden Tabak auffängt und über eine
Rückführleitung 138 in die Zuförderleitung 71 zurückführt.
In einem an die Übergabestelle 123 anschließenden Uinkel-
76/ abschnitt W ist im Innern des Taschenrades/ein stationärer
Steuerkörper 152 angeordnet, der einen mit Druckluft beaufschlagten Steuerschlitz 122 aufweist. In .diesem
Bereich wird über den Steuerschlitz 122 an die Bohrungen 159 der Aufnahmetaschen 111 von innen heraus ein Druck
angelegt, so daß die Aufnahmetaschen hier von etwa hängengebliebenen
Tabakteilchen freigeblasen werden. Die auf diese Weise aus den Aufnahmetaschen entfernten Tabakteilchen
gelangen ebenfalls in den Rückführkanal 137 und
werden in die Zu förder leitung 71 gefördert.
Auch unmittelbar an der Übergabestelle 123 des Taschenrades 76 ist im stationären Steuerkörper 152 ein Steuerschlitz
153 vorgesehen, der mit Druckluft beaufschlagbar
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-StoGstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
ist. Die Druckluft in diesem Steuerschlitz 153 unterstützt durch die Bohrungen 139 in den Aufnahmetaschen 111 des
Taschenrades 76 die Übergabe des Tabaks aus den Aufnahmetaschen an den Saugstrangförderer 131, wo sie durch Saug-
14 a»
luft aus der Unterdruckkammer /übernommen und gehalten werden.
luft aus der Unterdruckkammer /übernommen und gehalten werden.
Stromab der Übergabestelle 123 ist dem Saugstrangförderer 131 ein MeQmittel 129 in Gestalt eines Differenzdruckaufnehmers
mit Fühlern 129a zugeordnet. Mit diesem Differenzdruckaufnehmer
wird die Dichte der auf dem Saugstrangförderer 131 geförderten Tabakportionen Pl bestimmt. An
den Differenzdruckaufnehmer ist eine Steueranordnung 132
angeschlossen, die mit einem Stellglied 136 zum Verstellen des Endabschnitts 113 der den Tabak führenden Wand 112
verbunden ist. In Abhängigkeit von der gemessenen Dichte der Tabakportionen Pl kann also die Position des Endabschnitts
113 der Wand 112 im Sinne einer Konstanthaltung der Dichte der Portionen korrigiert werden. Alternativ
oder zusätzlich kann die Steueranordnung 132 auch mit einem Stellglied 133 zur Veränderung des Unterdrucks an
dem Taschenrad verbunden sein. Das Stellglied 134a zum Verstellen der Position der Messertrommel 126 relativ zum
Umfang des Taschenrades 76 kann ebenfalls an der Steueranordnung 132 angeschlossen sein, so daß die Position
der Messertrommel 126 in Abhängigkeit von der gemessenen Dichte der Tabakportionen korrigierbar ist. In Figur 3b
sind diese Möglichkeiten durch strichpunktierte Verbindungslinien angedeutet. Darüberhinaus ist es möglich, was
in Figur 3b zeichnerisch nicht dargestellt ist, mit den Meßwerten Stellglieder zu beaufschlagen, welche
die im Tabakstrom 72 geführte Tabakmenge oder die Geschwindigkeit des Tabakstroms beeinflussen. Hierbei
kann es sich um Stellglieder handeln, die die Entnahme-
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-StoGstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
fördereinrichtung 7...31 oder/und das Abnahmemittel 35
beeinflussen.
Stromab der Übergabestelle 123 ist die Strangbildezone
bzw. Strangaufbauzone Z2 angeordnet, in welche der Saug-Strangförderer
131 die Tabakportionen Pl hineinfördert. Diese Strangaufbauzone weist einen Tabakschacht 154 auf,
der auf den im Tabakkanal 147 geführten Saugstrangförderer
131 ausgerichtet ist und einen Schauer von Tabakfasern an den Saugstrangförderer abgibt. In der Strangaufbauzone
Z2 werden also die mit Abstand auf dem Saugstrang förderer 131 geförderten Tabakportionen Pl mit Tabakfasern
umschauert, so daß durch Auffüllen der Abstandsabschnitte ein Tabakstrang S2 gebildet wird, der aus von den Tabakportionen
Pl gebildeten Strangabschnitten Al aus Tabak einer ersten Art und aus benachbarten, aus aufgescheuertem
Tabak bestehenden Strangabschnitten A2 aus Tabak einer zweiten Art besteht. Dabei kann es sich im Hinblick auf
die Homogenität des Strangs als zweckmäßig erweisen, die Übergänge zwischen den Strangabschnitten Al und A2
möglichst fließend zu gestalten. Das kann beispielsweise mit der Ausführung der Aufnahmetaschen 111 des Taschenrades
76 entsprechend Figur 4c erreicht werden, mit der Tabakportionen Pl mit abgeflachten Enden erzeugt werden,
die zu einer guten Verbindung der Tabakportionen mit dem aufgescheuerten Tabak in den Übergangsbereichen geeignet
sind. Durch die "Verfilzung" in diesen Bereichen wird die Stabilität des Tabakstrangs und damit auch die der
schließlich erzeugten Zigaretten erhöht.
Ais Meßmittel 129 wurde oben nur ein Differenzdruckaufnehmer
erwähnt. Es ist selbstverständlich, daß hier auch andere Meßmittel eingesetzt werden können, die charakteristische
Eigenschaften der Tabakportionen erfassen und
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
entsprechende Meßsignale abgeben.
Der aus den Abschnitten Al von Fasern der ersten Art und
Abschnitten A2 von Fasern der zweiten Art bestehende Strang
S2 passiert gemäß Figur 3b ein Homogenisierungsmittel H und danach eine Egalisiervorrichtung 211, bevor er in
einer Umhüllungsvorrichtung U mit Hüllmaterial 216 umhüllt wird. Der beim Egalisieren des Faserstranges S2
abgenommene Faserüberschuß 212 wird zwecks Rückführung über eine Leitvorrichtung 213 auf ein Förderband 214
gebracht.
Als Homogenisierungsmittel H ist nach Figur 6 ein als Nockenrad ausgebildetes Preßelement 221 vorgesehen,
welches mit seinen Nocken 222 auf die Übergangszonen der Abschnitte Al und A2 des Stranges S2 wirkt, der mit
dem Saugstrangförderer 131 in Richtung des Pfeiles 224 bewegt wird. Das in Richtung des Pfeiles 226 umlaufende
Preßelement 221 ist in Abhängigkeit von dem bereits beschriebenen Portionsbildner 76 gesteuert, so daß
gewährleistet ist, daß seine Nocken 222 die Übergangszonen 223 sicher treffen.
Beim Aufschauern von Fasern der zweiten Art treten in den
Übergangszonen 223 an den mit 227 bezeichneten Stellen häufig Hohlräume auf, die durch die Wirkung des Preßelementes
221 beseitigt werden, indem es das aufgescheuerte Fasermaterial der zweiten Art aus dem dem Strangförderer
131 ferneren Bereich in den dem Strangförderer 131 näheren Bereich preßt. Somit ergibt sich auch an diesen
Übergangszonen 223 über den Strangquerschnitt ein homogeneres Gefüge, welches dem übrigen Strang S2 angepaßt
ist.
g5 Nachfolgend wird der Strang S2 egalisiert, wozu als Egalisiervorrichtung
211 eine rotierende Trimmerscheibe 231 vorgesehen ist. Mit der Trimmerscheibe 231 wird nur Fasermaterial
der zweiten Art abgenommen, es wird also nur bis
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
etwa auf das Niveau der Abschnitte Al mit Fasern der
ersten Art heruntergetrimmt.
Eine andere Variante der Homogenisierung an den Übergangszonen 223 ist in Figur 7 gezeigt. Hiernach ist die
Trimmerscheibe 231 mit den Übergangszonen 223 angepaßten Taschen 232 versehen, so daß beim Trimmen an den Übergangszonen
223 eine Fasermaterialmenge 233 stehenbleibt, die erst in der Umhüllungsvorrichtung U beim Umhüllen
des Stranges S2 mit Hüllmaterial 216 (Figur 3b) in Richtung des Strangquerschnittes zusammengedrückt wird. Ein
zusätzliches Preßelement ist hierbei somit nicht erforderlich .
Gleichzeitig kann die Trimmerscheibe 231 noch mit zusätzlichen Taschen 232 für die Kopfendenverstärkung versehen
sein, so daß nach dem gleichen Prinzip Fasermaterialanhäufungen
234 im Bereich der späteren Kopfenden entstehen, die bei der Umhüllung mit Hüllmaterial zu
einer Verdichtung im Kopfendenbereich führen.
- Leerseite -
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines längsaxial bewegten Faserstranges der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere
eines umhüllten Tabakstranges, bei dem Portionen aus Fasern einer ersten Art gebildet werden, diese Faserportionen
mit Fasern einer zweiten Art zu einem Faserstrang vereinigt werden, dieser Faserstrang egalisiert
und kontinuierlich in eine Hüllmaterialbahn eingehüllt wird und vom umhüllten Faserstrang fortlaufend Strangabschnitte
abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstrang vor seiner Umhüllung mit Hüllmaterial
an den Übergangszonen der Abschnitte von Fasern der einen Art zu den Fasern der anderen Art homogenisiert wird. m
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, >
daß in den Übergangszonen Fasermaterial zweiter Art des Faserstranges aus dem dem Strangförderer ferneren Bereich
in den dem Strangförderer näheren Bereich gepreßt wird.
3. Vorrichtung zum Herstellen eines längsaxial bewegten Faserstranges der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere
eines umhüllten Tabakstranges, mit einem Strangbildner, welcher einen Portionsbildner zum Bilden von
Portionen aus Fasern einer ersten Art, Mittel zur Zusammenführung dieser Faserportionen mit Fasern einer
zweiten Art zu einem Faserstrang sowie eine Egalisiervorrichtung zum Egalisieren dieses Faserstranges umfaßt,
und mit einer Umhüllvorrichtung zum Umhüllen des Faserstranges mit einem Hüllmaterialstreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß Homogenisierungsmittel (H) vorgesehen sind, die auf die Übergangszonen der Abschnitte (Al, A2) von
Fasern der einen Art zu Fasern der anderen Art derart wirken, daß diese dem übrigen Strang (S2) angeglichen werden. *
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-Stoßstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Homogenisierung des Faserstranges (52) ein auf
die Übergangszonen wirkendes Preßelement (221) vorgesehen ist, welches der Egalisiervorrichtung (211) vorgeordnet
ist.
10
10
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßelement (221) als Nockenrad ausgebildet ist,
welches am Umfang mit einem oder mehreren auf die Übergangszonen wirkenden Nocken (222) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßelement (221) in Abhängigkeit von dem die Portionen (Pl) von Fasern erster Art bildenden
Portionsbildner (76) gesteuert ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Egalisiervorrichtung
(211) als steuerbares Abnahmemittel für überschüssiges Fasermaterial vom Faserstrang (S2) ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Abnahme von Fasermaterial vom Strang (S2) nur der
zweiten Art bis auf das Niveau der durch die Portionen (Pl) gebildeten Abschnitte (Al) von Fasermaterial der ersten
Art.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
3, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Homogenisierung des Faserstranges (S2) als Egalisiervorrichtung
(211) ein Abnahmemittel in Form von Trimmerscheiben (231) mit den Übergangszonen angepaßten Taschen (232) verwendet
wird, so daß an den Übergangszonen das dem Strang-
Stw.: ZM-Zweistoffstrang-StoQstellen verdichten-I
Hauni-Akte 1868 - Bergedorf, den 15. Februar 1985
förderer (131) fernere Fasermaterial zweiter Art stehenbleibt
und die Homogenisierung der Übergangszonen durch Verdichtung des Fasermaterials in der anschließenden
Umhüllungsvorrichtung (U) eintritt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trimmerscheiben (231) mit zusätzlichen Taschen
(233) für die KopfendenverStärkung versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden der Faserportionen (Pl) eine Fasern aus
einem Vorrat (4) entnehmende Entnahmefördereinrichtung
(7...31), ein die entnommenen Fasern in Form eines schmalen Faserstranges (Sl) aufnehmender bewegter Strangförderer
(33) und eine dem Strangförderer nachgeordnete, die Fasern aus dem Faserstrang fortlaufend aufnehmende
und dem Portionsbildner (76) zuführende Leitung (71) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Portionsbildner (76) als umlaufender, an seinem
Umfang mit mit Unterdruck beaufschlagbaren Aufnahmetaschen (111) versehener Taschenförderer ausgebildet ist.
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DE19853508498 DE3508498A1 (de) | 1985-03-09 | 1985-03-09 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines faserstranges der tabakverarbeitenden industrie |
IT19528/86A IT1189988B (it) | 1985-03-09 | 1986-02-25 | Dispositivo per formare porzioni di tabacco |
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DE4333046A1 (de) * | 1993-09-29 | 1995-03-30 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Vorrichtung zum Abnehmen von überschüssigem Tabak von einem Tabakstrang |
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