DE3508356C2 - - Google Patents
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- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H19/00—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
- C07H19/02—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
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Description
Gegenstand der Erfindung sind neue N-Acetylneuraminsäure-
Derivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Die neuen N-Acetylneuraminsäure-Derivate der Erfindung
sind wertvolle Arzneistoffe, die die Metastasierung von
Krebszellen inhibieren.
N-Acetylneuraminsäure, die auch als "Sialinsäure" bezeichnet
wird, ist an die endständigen Einheiten von zusammengesetzten Glukokonjugaten,
wie Glycolipiden und Glycoproteinen gebunden, die sich auf den
Zelloberflächen befinden. Sie übt wichtige Wirkungen auf die
Differenzierung, Reifung, Funktionen und intrazellulären Wirkungen
organischer Zellen aus. Es wurde bereits eine Vielzahl
von N-Acetylneuraminsäure-Derivaten hergestellt und auf
ihre Wirkung untersucht. Einschlägige Veröffentlichungen
hierüber sind z. B.
- - R. Kuhn, P. Lutz und D. L. MacDonald, Chem Ber., Bd. 99 (1966), S. 611-617 "Synthese anomerer Sialinsäure-methylketoside"
- - P. Meindl und H. Tuppy, Mh. Chem., Bd. 100 (1969), S. 1295-1306 "Über 2-Deoxy-2,3-dehydro-sialinsäuren, I. Mitt.: Synthese und Eigenschaften von 2-Deoxy-2,3- dehydro-N-acylneuraminsäuren und deren Methylestern"
- - R. Brossmer, H. Friebolin, G. Keilich, B. Löser und M. Supp, Hoppe-Seyler′s Z. physiol. Chem., Bd. 359 (1978) S. 1064, "Synthesis of Disaccharides Containing N-Acetyl-D- neuraminic Acid"
- - M. N. Sharma und R. Eby, Carbohydr. Res., Bd. 127 (1984), S. 201-210, "Synthesis and Conformational Studies of 2-β- Chloro, 2-α-Fluoro, and 2-β-Fluoro-Derivatives of 2-Deoxy-N-acetylneuraminic acid"
- - L. Holmquist and R. Brossmer, Hoppe-Seyler′s Z. Physiol, Chem., Bd. 353 (1972), S. 1346-1350, "Synthesis and Properties of the 2-Aminoethyl-a- and the 2-Pyridyl-α-and β-Ketosides of N-Acetyl- D-neuraminic Acid"
- - L. Holmquist and R. Brossmer, FEBS Letters, Bd. 22 (1972), S. 46-48, "ON THE SPECIFICITY OF NEURAMINIDASE" The carboxymethyl α-ketoside of N-acetyl-D- neuraminic acid, a Vibrio cholerae neuraminidase substrate having two anionic sites
- - T. Ogawa and M. Sugimoto, Carbohydr. Res., Bd. 128 (1984), C1-C4, "Synthesis of α-and β-(2→9)-linked disialylglycerolipids"
- - H. Paulsen und H. Tietz Carbohydr. Res., Bd. 125 (1984), S. 47-64, "Synthese eines Trisaccharides aus N-acetylneuraminsäure und N-acetyllactosamin"
N-Acetylneuraminsäure-Derivate mit einem über eine α-Bindung
an die N-Acetylneuraminsäure gebundenen Nucleosid- oder
Glucoserest besitzen hervorragende physiologische Wirkungen;
vgl. US-A 44 47 600 bzw. DE 32 19 209 A1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue N-Acetylneura
minsäure-Derivate mit physiologischer Wirksamkeit herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch den überraschenden Befund gelöst,
daß N-Acetylneuraminsäure-Derivate, bei denen ein Pyrimidin-
oder Purin-Nucleosidrest über eine β-Bindung an die N-Acetylneuraminsäure
gebunden ist, hervorragende pharmazeutische Wirksamkeit
im Hinblick auf die Inhibierung der Metastasenbildung
von Krebszellen besitzen.
Gegenstand der Erfindung sind somit N-Acetylneuraminsäure-
Derivate der allgemeinen Formel I
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
der N-Acetylneuraminsäure-Derivate der vorstehenden
allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III,
R²-H (III)
in der R² einen Pyrimidin- oder Purin-Nucleosidrest darstellt, in Gegenwart eines
Katalysators umsetzt, das erhaltene Reaktionsprodukt gegebenenfalls
hydrolysiert und anschließend mit Hilfe eines zweifachen
Chromatographieverfahrens aus dem Reaktionsgemisch
gewinnt.
Schließlich ist auch die Verwendung eines N-Acetylneuramin
säure-Derivates zur
Behandlung von Krebserkrankungen, insbesondere zur Inhibierung
der Metastasenbildung, Gegenstand der Erfindung.
Der Begriff "Nucleosidrest" bezeichnet eine über eine Glykosidbindung
an eine Purin- oder Pyrimidinbase gebundene Ribose.
Die Ribose und die entsprechenden Basen im vorstehend
definierten "Nucleosidrest" können Substituenten tragen oder
einen ankondensierten Ring aufweisen. Beispiele für derartige
Nucleosidreste sind Reste der folgenden Formeln:
Bevorzugte Beispiele für Pyrimidin- und Purin-Nucleosidreste sind Reste mit
folgenden Formeln:
Eine Anzahl verschiedener Beispiele für die Reste der vorstehend
angegebenen Formeln sind in den nachstehenden Beispielen
erläutert.
Die Verbindungen der Erfindung können beispielsweise nach
dem in folgender Reaktionsgleichung dargestellten Verfahren
hergestellt, und danach durch doppelte Chromatographieverfahren,
die im einzelnen nachstehend beschrieben werden, gewonnen
und gereinigt werden. In der folgenden Reaktionsgleichung
ist die durch die Formel III wiedergegebene Verbindung
bekannt und kann im Verfahren der Erfindung als Zwischenprodukt
zur Herstellung verschiedener Verbindungen verwendet
werden.
Gemäß vorstehendem Reaktionsschema werden die Verbindungen
der Formeln II und III miteinander unter Reaktionsbedingungen
umgesetzt, wie sie bei der Koenigs-Knorr-Reaktion angewendet
werden. Beispielsweise läßt man die Reaktionsteilnehmer
miteinander in Gegenwart eines Katalysators bei Atmosphärendruck
und bei einer Temperatur von etwa 20 bis 25°C etwa
36 bis 48 Stunden miteinander reagieren.
Zur Erhöhung der Ausbeute an β-Derivat ist die Verwendung der
Verbindung II in einem Verhältnis von mindestens etwa 1,2 Mol
pro Mol Verbindung III bevorzugt. Zum gleichen Zweck ist auch
die absatzweise Zugabe von frischer Verbindung II und Katalysator,
beispielsweise nach etwa 12 bis 24 Stunden nach Beginn
der Umsetzung günstig. Dabei sollen jedoch die Mengen der
Ausgangsverbindungen und des Katalysators in einem vernünftigen
Bereich bleiben, wenn das nachstehend erläuterte absatzweise
Beschickungsverfahren angewendet wird.
Von den üblicherweise bei der Koenigs-Knorr-Reaktion verwendeten
Katalysatoren eignen sich im Verfahren der Erfindung
Quecksilber(II)-bromid, Quecksilber(II)-cyanat oder Silberperchlorat.
Im Hinblick auf Ausbeute und Selektivität sind
Quecksilber(II)-bromid und -(II)-cyanat am meisten bevorzugt.
Der Katalysator wird in einer Menge von etwa 1 bis 4 Äquivalenten
zur Verbindung (II) verwendet.
Geeignete Lösungsmittel sind Acetonitril, Nitromethan,
Aceton und Methylenchlorid, wobei Aceton und Acetonitril
bevorzugt sind.
Das bei der Umsetzung erhaltene Reaktionsprodukt wird durch
ein doppeltes Chromatographieverfahren gewonnen und gereinigt.
Der Begriff "doppeltes Chromatographieverfahren" bezeichnet
ein Verfahren, bei dem die Reinigung durch eine Kombination
von mindestens zwei Absorptionschromatographie- und/oder
Verteilungschromatographiestufen erfolgt, die unter verschiedenen
Bedingungen durchgeführt werden. Bei der Herstellung
der N-Acetylneuraminsäure-Derivate, die den Nucleosidrest
über eine α-Bindung gebunden enthalten, gemäß
US-A 44 47 600 konnten keine N-Acetylneuraminsäure-Derivate
mit β-gebundenem Nucleosidrest erhalten werden. Dagegen werden
im Verfahren der Erfindung N-Acetylneuraminsäure-Derivate
mit β-gebundenem Nucleosidrest zusätzlich zu den α-Derivaten
gewonnen und im gereinigten Zustand erhalten, wenn eines
der doppelten Chromatographieverfahren angewendet wird.
Beispiele für geeignete Kombinationen verschiedener chromatographischer
Verfahren, die erfindungsgemäß zur Anwendung
kommen können, umfassen:
Adsorptionschromatographie/Adsorptionschromatographie,
Adsorptionschromatographie/Verteilungschromatographie,
Verteilungschromatographie/Adsorptionschromatographie, Verteilungschromatographie/Verteilungschromatographie
Adsorptionschromatographie/Adsorptionschromatographie,
Adsorptionschromatographie/Verteilungschromatographie,
Verteilungschromatographie/Adsorptionschromatographie, Verteilungschromatographie/Verteilungschromatographie
Im Hinblick auf die Verbesserung der Abtrennung ist die Kombination
von Verteilungschromatographie und Adsorptionschromatographie
am stärksten bevorzugt.
Als Füllstoffe für die Säule zur Adsorptionschromatographie
eignen sich z. B. Kieselgel und Aluminiumoxid, wobei
Kieselgel bevorzugt ist. Zur Entwicklung der Säule können
beispielsweise Chloroform, Methanol, Essigsäureäthylester,
Äthanol, Benzol, Aceton oder Toluol verwendet werden. Auch
als Füllstoffe für eine Säule zur Verteilungschromatographie
eignen sich z. B. Kieselgel und Aluminiumoxid, wobei wiederum
Kieselgel bevorzugt ist. Zur Verteilungschromatographie können
ähnliche Entwickler wie für die Adsorptionschromatographie
verwendet werden.
Einzelheiten zu den Verfahrensbedingungen der doppelten
Chromatographie ergeben sich aus den nachstehenden Beispie
len.
Die Verbindungen der Erfindung besitzen hervorragende pharmazeutische
Wirksamkeit bei der Inhibierung der Metastasenbildung
von Krebszellen. Diese Wirksamkeit wurde durch den
im nachstehenden Bezugsbeispiel wiedergegebenen Test aufge
zeigt.
50 ml Acetonitril werden mit 1 g 2′,3′-Isopropylidenuridin,
300 mg Hg(II)-cyanat, 600 mg Hg(II)-bromid und 1 g
Molekularsieb (4A) versetzt. Die erhaltene Suspension wird
bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt.
1,5 g 2-Chlor-4,7,8,9-tetra-O-acetyl-β-D-N-acetylneuraminsäuremethylester
(nachstehend als Verbindung II bezeichnet)
werden mit der vorstehend genannten Suspension 16 Stunden
unter Rühren umgesetzt. Dann werden weitere 510 mg Verbindung
II, 150 mg Hg(II)-cyanat und 300 mg Hg(II)-
bromid zugegeben und das Gemisch weitere 24 Stunden gerührt.
Sodann wird das Reaktionsgemisch filtriert und das
Lösungsmittel zur Trockene abdestilliert.
Der erhaltene pulverförmige Rückstand wird in 100 ml Wasser
gelöst und von unlöslichen Bestandteilen befreit. Die dabei
erhaltene Lösung wird zur Entfernung ätherlöslicher Stoffe
mit Äther behandelt. Anschließend wird die wäßrige Lösung
mit Kaliumchlorid gesättigt und mit Essigsäureäthylester
extrahiert. Der Essigsäureäthylesterextrakt wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft, wobei
2,3 g Rohprodukt erhalten werden.
Das feste Rohprodukt wird an einer unter Verwendung von Essigsäureäthylester
mit Aluminiumoxid gepackten Säule
(Merk, Aluminoxid 90, 0,06 bis 0,21 mm) der Säulenchromatographie
unterzogen und mit Essigsäureäthylester, einem Gemisch
von Essigsäureäthylester und Äthanol (5 : 1), einem Gemisch
von Essigsäureäthylester und Äthanol (3 : 1) und dann
mit Äthanol in dieser Reihenfolge eluiert. Dabei wird ein
Gemisch der Titelverbindung (nachstehend als "β-Isomer" bezeichnet)
und von 2′,3′-Isopropyliden-5′-O-(4-N-acetyl-2,4-
dideoxy-3,6,7,8,-tetra-O-acetyl-1-methoxycarbonyl-D-glycero-
α-D-galacto-octapyranosyl)-uridin (nachstehend als "α-Isomer"
bezeichnet) erhalten.
1,9 g des Gemisches werden erneut durch 100 g Aluminiumoxid
säulenchromatographisch gereinigt, wobei ein Gemisch von
Essigsäureäthylester und Äthanol (6 : 1) zur Eluierung verwendet
wird. Dabei werden 120 mg des β-Isomers (Ausbeute:
4,5%) und 300 mg des α-Isomers (Ausbeute: 11,2%) in Form
von farblosen Pulvern gewonnen. Die restliche Menge wird als
Gemisch der α- und β-Isomeren eluiert.
Bei der Gewinnung durch Säulenchromatographie wird in einer
anderen Ausführungsform die vorstehend genannte Aluminiumoxidsäule
durch eine mit Kieselgel 40-63 µm gefüllte Säule ersetzt.
Dabei werden 830 mg β-Isomer (Ausbeute:
31,1%) und 210 mg α-Isomer (Ausbeute: 7,9%) gewonnen.
In dieser Ausführungsform wird Chloroform/Methanol (60 : 1)
mit einer Fließgeschwindigkeit von 5 ml/min zur Eluierung
verwendet.
Physikalische Eigenschaften des β-Isomer:
[α] + 3.4° (C = 1, in Methanol)
Analyse: C₃₂H₄₃O₁₈N₃; Molekulargewicht= 757.70
[α] + 3.4° (C = 1, in Methanol)
Analyse: C₃₂H₄₃O₁₈N₃; Molekulargewicht= 757.70
Ber.:C, 50.73, H, 5.72, N, 5.55
Gef.:C, 50.42, H, 5.80, N, 5.36
Massenspektrogramm m/Z 757 (M⁺), 742 (M⁺ -15),
714 (M⁺ -43), 698 (M⁺ -59)
IR µ 1735, 1680 und 1535 cm-1
′H-NMR (CDCl₃) δ H (TMS)
1.37 (s, 3H), 1.56 (s, 3H), 1.88 (s, 3H), 1.99 (s, 3H), 2.01 (s, 3H), 2.05 (s, 3H), 2.12 (s, 3H), 2.46 (dd, 1H, J=4.8 and 12.9 Hz), 3.82 (s, 3H), 5.72 (d, 1H, J=2.1 Hz), 5.83 (d, 1H, J=8.4 Hz), 7.35 (d, 1H, J=8.4 Hz), 9.83 (breit s, 1H)
IR µ 1735, 1680 und 1535 cm-1
′H-NMR (CDCl₃) δ H (TMS)
1.37 (s, 3H), 1.56 (s, 3H), 1.88 (s, 3H), 1.99 (s, 3H), 2.01 (s, 3H), 2.05 (s, 3H), 2.12 (s, 3H), 2.46 (dd, 1H, J=4.8 and 12.9 Hz), 3.82 (s, 3H), 5.72 (d, 1H, J=2.1 Hz), 5.83 (d, 1H, J=8.4 Hz), 7.35 (d, 1H, J=8.4 Hz), 9.83 (breit s, 1H)
185 mg des in Beispiel 1 erhaltenen β-Isomers werden mit
10 ml 1 mol/l Natronlauge versetzt. Die erhaltene Lösung wird
bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Dann wird die Lösung
mit 20 ml Wasser versetzt und im Eis gekühlt. Der pH-Wert
der Lösung wird mit einem Kationenaustauscher auf 3,0 eingestellt. Dann
wird die Lösung filtriert und gefriergetrocknet. Das dabei
erhaltene Pulver wird in 20 ml Methanol gelöst, mit Aktivkohle
behandelt, filtriert, auf ein Volumen von 5 ml eingeengt
und mit Essigsäureäthylester versetzt, wobei ein farbloses
Pulver erhalten wird, das über Phosphorpentoxid getrocknet
wird. Es wird die Titelverbindung in einer Ausbeute
von 82% erhalten.
Physikalische Eigenschaften:
[α] -12° (C = 1, in Methanol
Analyse: C₂₃H₃₃O₁₄N₃;
Analyse: C₂₃H₃₃O₁₄N₃;
Ber.:C, 48.00, H, 5.78, N,7.30
Gef.:C, 47.91, H, 5.84, N,7.25
UV λ nm (log ε ); 260 (3.96)
IR ν 1660, 1530 cm-1
′H-NMR (D₂O) δ H (DSS): 1.40 (s, 3H), 1.58 (s, 3H), 1.70 (dd, 1H, J=12.8 und 11.5 Hz), 2.03 (s, 3H), 2,43 (dd, 1H, J=12.8 und 3.8 Hz), 5.82 (breit s, 1H), 5.85 (d, 1H, J=8.1 Hz), 7.72 (d, 1H, J=8.1 Hz)
IR ν 1660, 1530 cm-1
′H-NMR (D₂O) δ H (DSS): 1.40 (s, 3H), 1.58 (s, 3H), 1.70 (dd, 1H, J=12.8 und 11.5 Hz), 2.03 (s, 3H), 2,43 (dd, 1H, J=12.8 und 3.8 Hz), 5.82 (breit s, 1H), 5.85 (d, 1H, J=8.1 Hz), 7.72 (d, 1H, J=8.1 Hz)
In 50 ml Acetonitril werden 500 mg 5-Fluor-2′,3′-isopropylidenuridin,
300 mg Hg(II)-cyanat, 600 mg Hg(II)-
bromid und 1 g Molekularsieb (4A) suspendiert. Die Suspension
wird mit 1,2 g Verbindung II (die in Beispiel 1 verwendete
Verbindung) 16 Stunden unter Rühren umgesetzt. Dann werden
weitere 510 mg Verbindung II, 150 mg Hg(II)-cyanat
und 300 mg Hg(II)-bromid zugegeben und weitere 24 Stunden
gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch filtriert,
und das Filtrat unter vermindertem Druck bei 40°C zur Entfernung
des Lösungsmittels eingedampft. Es wird ein öliger
Rückstand erhalten, der mit 100 ml Wasser versetzt wird. Unlösliche
Bestandteile werden entfernt. Hierauf wird die Lösung
zur Entfernung von ätherlöslichen Stoffen mit Äther behandelt.
Die wäßrige Lösung wird mit Kaliumchlorid gesättigt
und mit Essigsäureäthylester extrahiert. Der erhaltene Essig
säureäthylesterextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und
das Lösungsmittel abdestilliert. Es verbleiben 1,5 g öliges
Produkt.
Das erhaltene Öl wird säulenchromatographisch an einer Kieselgelsäule
gereinigt (200 g, Kieselgel 60, 0,06 bis
0,21 mm). Zur Eluierung wird Chloroform/Methanol (30 : 1)
verwendet. Es wird ein Gemisch der Titelverbindung und eines
Isomeren davon erhalten. Die erhaltene Fraktion wird eingedampft
und getrocknet. Ausbeute: 580 mg Rohprodukt.
Das Rohprodukt wird erneut an Kieselgel 40-63 µm säulenchromatographisch
gereinigt.
Chloroform/Methanol (60 : 1) wird als Laufmittel mit einer
Fließgeschwindigkeit von 10 ml/min durch die Säule geführt.
Die Titelverbindung wird mit Hilfe eines Detektors zur Aufnahme
der Fraktion mit UV (290 nm) isoliert und anschließend
gereinigt. Ausbeute: 300 mg (23%) der Titelverbindung.
Gleichzeitig werden 210 mg (Ausbeute: 16%) des isomeren
5-Fluor-2′,3′-isopropyliden-5′-O-(4-N-acetyl-2,4-dideoxy-
3,6,7,8,-tetra-O-acetyl-1-methoxycarbonyl-D-Glycero-α-D-galac
to-octapyranosyl)-uridin erhalten. Die Ausbeute an reinem
Isomer beträgt 85 mg (11%).
Physikalische Eigenschaften der Titelverbindung:
[α] + 11.0° (C = 1, in Methanol)
Analyse: C₃₂H₄₂O₁₈N₃F;
[α] + 11.0° (C = 1, in Methanol)
Analyse: C₃₂H₄₂O₁₈N₃F;
Ber.:C, 49.55, H, 5.42, N, 5.45
Gef.:C, 49.34, H, 5.65, N, 5.22
Massenspektrogramm m/Z 775 (M⁺), 760 (M⁺ -15),
732 (M⁺ -43), 716 (M⁺ -59)
IR ν 1735, 1680 und 1535 cm-1
′1H-NMR (CDCl₃) δ H (TMS)
1.37 (s, 3H), 1.56 (s, 3H), 1.87 (s, 3H), 1.99 (s, 6H), 2.02 (s, 3H), 2.13 (s, 3H), 2.50 (dd, 1H, J=14 und 3.5 Hz), 3.77 (s, 3H), 5.54 (breit s, 1 H), 7.44 (dd, 1H, J=8 Hz)
IR ν 1735, 1680 und 1535 cm-1
′1H-NMR (CDCl₃) δ H (TMS)
1.37 (s, 3H), 1.56 (s, 3H), 1.87 (s, 3H), 1.99 (s, 6H), 2.02 (s, 3H), 2.13 (s, 3H), 2.50 (dd, 1H, J=14 und 3.5 Hz), 3.77 (s, 3H), 5.54 (breit s, 1 H), 7.44 (dd, 1H, J=8 Hz)
Unter Verwendung der in Beispiel 3 hergestellten Verbindung
wird bei Anwendung des Verfahrens von Beispiel 2 die Titelverbindung
in einer Ausbeute von 80% erhalten.
Physikalische Eigenschaften:
[α] -9.2° (C = 1, in Methanol
Analyse: C₂₃H₃₂O₁₄N₃F;
[α] -9.2° (C = 1, in Methanol
Analyse: C₂₃H₃₂O₁₄N₃F;
Ber.:C, 48.08, H, 5.61, N, 7.31
Gef.:C, 48.05, H, 5.48, N, 7.42
IR ν 3400, 1688, 1580 cm-1
′H-NMR (D₂O) δ H (DSS): 1.40 (s, 3H), 1.58 (s, 3H), 1.74 (t, 1H, J=14 Hz), 2.04 (s, 3H), 2,48 (dd, 1H, J=14 und 3.5 Hz), 5.86 (breit s, 1H), 7.95 (d, 1H, J=8 Hz)
′H-NMR (D₂O) δ H (DSS): 1.40 (s, 3H), 1.58 (s, 3H), 1.74 (t, 1H, J=14 Hz), 2.04 (s, 3H), 2,48 (dd, 1H, J=14 und 3.5 Hz), 5.86 (breit s, 1H), 7.95 (d, 1H, J=8 Hz)
500 mg (0,66 mmol) 2′,3′-Isopropyliden-5′-O-(4-N-acetyl-2,4-
dideoxy-3,6,7,8-tetra-O-acetyl-1-methoxycarbonyl-D-Glycero-
β-D-galacto-octapyranosyl)-uridin, gelöst in 10 ml Methanol,
werden mit 10 ml einer 100 mg (4,35 mmol) metallisches
Natrium enthaltenden Methanollösung versetzt, wobei das Gemisch
in einem Eisbad 20 Minuten gerührt wird. Die erhaltene
Lösung wird mit 1 g Dowex 50-X8 (H⁺) neutralisiert, anschließend
filtriert, eingedampft und durch Trocknen verfestigt.
Die verfestigte Masse wird in einer kleinen Menge
Wasser gelöst, gefriergetrocknet und dann im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 350 mg (90%) farbloser amorpher Feststoff.
200 mg des amorphen Feststoffes werden an Kieselgel
chromatographiert und unter Verwendung von Chloroform/Methanol
(10 : 1) fraktioniert. Ausbeute: 150 mg (75%) der Titelverbindung
in amorpher Form.
Physikalische Eigenschaften:
Zersetzungspunkt: 165°C
[α] -3.4° (C = 1, in Methanol
Analyse: C₂₄H₃₅O₁₄N₃ · 3H₂O;
Zersetzungspunkt: 165°C
[α] -3.4° (C = 1, in Methanol
Analyse: C₂₄H₃₅O₁₄N₃ · 3H₂O;
Ber.:C, 44.79, H, 6.42, N, 6.53
Gef.:C, 45.23, H, 5.51, N, 6.38
IR ν 1730 cm-1 (COO Me)′1H-NMR MHz (D₂O), TSP):
1.413 (s, 3H), 1.605 (s, 3H),
2.061 (s, 3H), 3.807 (s, 3H)
2 ml einer 90% Trifluoressigsäurelösung von 150 mg
(0,273 mmol) der in Beispiel 5 erhaltenen Verbindung werden
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach vollständiger Umsetzung
wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand
mit einer kleinen Menge Wasser versetzt. Die Lösung
wird dann gefriergetrocknet und im Vakuum getrocknet. Es
werden 150 mg farblose amorphe Masse erhalten, die an Kieselgel
säulenchromatographiert und mit Chloroform/Methanol
(20 : 1) fraktioniert werden. Ausbeute: 120 mg (80%) der
Titelverbindung als farblose amorphe Masse.
Physikalische Eigenschaften:
Zersetzungspunkt: 158°C
[α] -4.1° (C = 1, in Methanol
Analyse: C₂₁H₃₁N₃O₁₄ · 2 H₂O;
Zersetzungspunkt: 158°C
[α] -4.1° (C = 1, in Methanol
Analyse: C₂₁H₃₁N₃O₁₄ · 2 H₂O;
Ber.:C, 43.08, H, 6.07, N, 7.18
Gef.:C, 42.72, H, 5.26, N, 7.03
′H-NMR MHz (D₂O), TSP):
1.83 (1H, 3-Hax), 2.06 (3H, -NHAc)
2.49 (1H, 3-Heq), 3.86 (3H, COOMe)
1,5 ml einer 90% wäßrigen Trifluoressigsäurelösung von
50 mg (0,07 mmol) der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung wird
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach vollständiger Umsetzung
wird das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand
mit einer kleinen Menge Wasser versetzt und die erhaltene Lösung
gefriergetrocknet und dann im Vakkuum getrocknet, wobei
50 mg der Titelverbindung als farblose amorphe Masse erhalten
werden.
Physikalische Eigenschaften:
Zersetzungspunkt: 133°C
IR ν 1735, 1680 cm-1
′H-NMR (D₂O) δ H (DSS) 2.62 (1H, 3Heq), 3.85 (3H, COOMe)
Zersetzungspunkt: 133°C
IR ν 1735, 1680 cm-1
′H-NMR (D₂O) δ H (DSS) 2.62 (1H, 3Heq), 3.85 (3H, COOMe)
Das Bezugsbeispiel zeigt die Wirkung der Verbindungen der Erfindung
bei der Inhibierung der Metastasenbildung von Krebs
zellen.
Testverfahren:
Im Test werden als Krebszellen "high metastasis factor species NL-17" und "low metastasis factor species NL-44" verwendet, die beide vom Clon Anenocarcinoma 26 von der Balb/c Maus stammen. Einzelheiten hierzu finden sich bei Takashi Tsuruo u. Mitarb., Cancer. Res., Bd. 43 (1983), S. 5437.
Im Test werden als Krebszellen "high metastasis factor species NL-17" und "low metastasis factor species NL-44" verwendet, die beide vom Clon Anenocarcinoma 26 von der Balb/c Maus stammen. Einzelheiten hierzu finden sich bei Takashi Tsuruo u. Mitarb., Cancer. Res., Bd. 43 (1983), S. 5437.
Die Krebszellen werden in einem Kohlendioxid-Inkubator
24 Stunden in Gegenwart von 0,1 mmol der in Beispiel 3 erhaltenen
Verbindung inkubiert (nachstehend als Verbindung I bezeichnet).
Mäuse der gleichen Familie werden durch ihre
Schwanzvene mit 5×10⁴ Krebszellen infiziert. Gleichzeitig
wird den Mäusen 0,25 mg oder 0,5 mg der Verbindung I verabreicht.
Danach wird zweimal pro Woche 0,25 mg bzw. 0,5 mg der
Verbindung I intravenös gegeben. 22 Tage nach der Überimpfung
der Krebszellen werden die Mäuse getötet und ihre Lungen
entkernt. Die entkernten Lungen werden gewogen und die Anzahl
der entstandenen Tuberosa bestimmt.
Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt.
Aus der Tabelle ist zu sehen, daß der Faktor der Metastasenbildung
in der Lunge für beide Zellarten NL-17 und NL-44
durch die Vorbehandlung und die Gabe der Verbindung I der
Erfindung erheblich inhibiert wird. Die Inhibierung hängt dabei
auch von der Dosierung der Verbindung ab.
Ähnlich den vorhergehenden Beispielen wurde Methyl-2-chlor-5-
acetamido-2,5-dideoxy-4,7,8,9-tetra-O-acetyl-D-glycero-β-D-
galacto-2-nonulopyranosonat (1) mit 2′,3′-Di-O-acetylinosin (2)
unter den Bedingungen der Koenigs-Knorr-Reaktion umgesetzt
und dabei die folgenden Ergebnisse erhalten:
Zusätzlich wurden die folgenden Nebenprodukte erhalten.
Die Ausbeute an acetyliertem Sialosylinosin (3α+3β ) betrug etwa 30%.
Bei einer nachfolgenden Verseifung erhielt man die weiter unten
näher angegebene Verbindung 6β mit einer Ausbeute von etwa 98%.
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Produkte sind
in den folgenden Tabellen zusammengefaßt:
Claims (14)
1. N-Acetylneuraminsäure-Derivate der allgemeinen Formel I
in der die Reste R¹ unabhängig voneinander Wasserstoffatome
oder Acetylgruppen bedeuten, R² einen Pyrimidin- oder Purinrest
darstellt und R³ eine Carboxyl- oder Methoxycarbonylgruppe
ist.
2. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der
allgemeinen Formel I, in der R¹ eine Acetylgruppe bedeutet,
R² eine 2′,3′-Isopropylidenuridingruppe darstellt
und R³ eine Methoxycarbonylgruppe bedeutet.
3. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der allgemeinen
Formel I, in der R¹ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R² die 2′,3′-Isopropylidenuridingruppe darstellt
und R³ die Methoxycarbonylgruppe ist.
4. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der allgemeinen
Formel I, in der R¹ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R² die Uridingruppe darstellt und R³ eine Carboxylgruppe
bedeutet.
5. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der allgemeinen
Formel I, in der R¹ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R² die 5-Fluor-2′,3′-isopropylidenuridingruppe darstellt
und R³ eine Methoxycarbonylgruppe bedeutet.
6. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der allgemeinen
Formel I, in der R¹ eine Acetylgruppe bedeutet,
R² die 5-Fluor-2′,3′-isopropylidenuridingruppe darstellt
und R³ eine Methoxycarbonylgruppe bedeutet.
7. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der allgemeinen
Formel I, in der R¹ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R² die 5-Fluoruridingruppe darstellt und R³ eine Methoxycarbonylgruppe
bedeutet.
8. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der allgemeinen
Formel I, in der R¹ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R² die 5-Fluoruridingruppe darstellt und R³ eine Carboxylgruppe
bedeutet.
9. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der allgemeinen
Formel I, in der R¹ ein Wasserstoffatom bedeutet,
R² die Uridingruppe darstellt und R³ eine Methoxycarbonylgruppe
bedeutet.
10. N-Acetylneuraminsäure-Derivat nach Anspruch 1 der allgemeinen
Formel I, in der R¹ eine Acetylgruppe bedeutet,
R² die Uridingruppe darstellt und R³ eine Methoxycarbonylgruppe
bedeutet.
11. Verfahren zur Herstellung der N-Acetylneuraminsäure-Derivate
nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel II
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III,R²-H (III)in der R² einen Pyrimidin- oder Purin-Nucleosidrest darstellt, in Gegenwart
eines Katalysators umsetzt, das erhaltene Reaktionsprodukt
gegebenenfalls hydrolysiert und anschließend mit
Hilfe eines zweifachen Chromatographieverfahrens aus dem
Reaktionsgemisch gewinnt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
man als zweifaches Chromatographieverfahren
Adsorptionschromatographie/Adsorptionschromatographie,
Adsorptionschromatographie/Verteilungschromatographie,
Verteilungschromatographie/Adsorptionschromatographie oder
Verteilungschromatographie/Verteilungschromatographie
durchführt.
Adsorptionschromatographie/Adsorptionschromatographie,
Adsorptionschromatographie/Verteilungschromatographie,
Verteilungschromatographie/Adsorptionschromatographie oder
Verteilungschromatographie/Verteilungschromatographie
durchführt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Verbindung der allgemeinen Formel III eine Verbindung
der allgemeinen Formel
einsetzt,
in der R ein Wasserstoff- oder Fluoratom bedeutet und
Me Methylgruppe ist.
14. Verwendung von 5-Fluor-2′,3′-isopropyliden-5-O-(4-N-
acetyl-2,4-dideoxy-3,6,7,8-tetra-O-acetyl-1-
Methoxycarbonyl-D-glycero-β-D-galacto-
octapyranosyl)-uridin
zur Behandlung von Krebserkrankungen,
insbesondere zur Inhibierung der Metastasebildung.
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---|---|---|---|
JP59044906A JPS60190791A (ja) | 1984-03-09 | 1984-03-09 | シアル酸誘導体およびその製造法 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3508356A1 DE3508356A1 (de) | 1985-09-12 |
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ID=12704508
Family Applications (1)
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DE19853508356 Granted DE3508356A1 (de) | 1984-03-09 | 1985-03-08 | Sialinsaeure-derivate und verfahren zu ihrer herstellung |
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Country | Link |
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CA (1) | CA1257257A (de) |
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US5438125A (en) * | 1991-03-06 | 1995-08-01 | Nippon Zoki Pharmaceutical Co., Ltd. | Sialic acid derivatives |
JPH0591854U (ja) * | 1992-05-20 | 1993-12-14 | アルプス電気株式会社 | サ−マルヘッドのクリ−ニング装置 |
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GB2158433B (en) | 1987-05-13 |
US4691012A (en) | 1987-09-01 |
JPS637556B2 (de) | 1988-02-17 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MECT CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |