DE3502476A1 - Verbinder zum anschluss von tragprofilen an standprofilen, insbesondere zur bildung von fassaden-gitterwerken - Google Patents
Verbinder zum anschluss von tragprofilen an standprofilen, insbesondere zur bildung von fassaden-gitterwerkenInfo
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Description
DiPL-PHYS. BUSE · DiPL-PHYS. MENTZEL · dipl ing. LUDEWIG
Unterdörnen 114 · Postfach 200210 · 5600 Wuppertal 2 · Fernruf (0202) 55 7022/23/24 ■ Telex 8591 606 wpat
36 5600 Wuppertal 2, den
Kennwort: "T-Verbinder"
Julius & August Erbslöh GmbH. + Co., Siebeneickerstr. 235,
562o Velbert 15
Verbinder zum Anschluß von Tragprofilen an Standprofilen,
insbesondere zur Bildung von Fassaden-Gitterwerken
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbinder zum Anschluß von Tragprofilen, wie Riegel, Pfetten, Sprossen und dgl.
an Standprofilen wie Pfosten, Stützen und dgl., insbesondere zur Bildung von wärmeisolierten Fassadengitterwerken,für
die Aufnahme plattenförmiger Füllungen, wobei der Verbinder mit einer Anschlußplatte am Standprofil und mit wenigstens
einer senkrecht zur Anschlußplatte angeordneten Tragplatte am Tragprofil befestigt ist. ·.
Zur Bildung von beispielsweise Fassadengitterwerken ist es bekannt, die horizontal verlaufenden Tragprofile an die
senkrecht verlaufenden Standprofile mittels Verbindern anzuschließen. Dabei werden als Verbinder vielfach Winkeloder
T-Profilstücke verwendet, die einerseits mit dem Standprofil und andererseits mit dem Tragprofil beispielsweise
durch Verschrauben, Vernieten, Verschweißen od. dgl. verbunden sind. Derartige Verbindungen sind jedoch insofern
nachteilig, als daß sie im wesentlichen auf der Baustelle durchgeführt werden müssen. Eine Vormontage der Verbinder
am einen oder anderen Bauteil ist mit den bekannten Lösungen in der Regel nicht zu verwirklichen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Verbinder der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß dieser einerseits an den Standprofilen vormontiert werden kann und die Tragprofile sich auf
einfache Weise an den vormontierten Verbinder fest anschließen lassen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Verbinder mit seiner Tragplatte in eine Nut des Tragprofiles eingreift und in dieser mittels eines Keilstücks verspannt
ist. Derartige Verbinder lassen sich an den Standprofilen vormontieren, indem die Verbinder mit ihrer Anschlußplatte
an den Standprofilen verschraubt sind. Auf die im ausgewählten Abstand an den Standprofilen angeordneten Verbinder
lassen sich die einfach abgelängten Tragprofile aufstecken und anschließend durch Verspannen eines Keilstücks mit
diesen fest verbinden. Dabei weist die Tragplatte vorteilhaft an ihren in die Nut des Tragprofiles eingreifenden
Bereich eine zu ihrer Anschlußplatte hin ansteigende Keilleiste auf, die von einer Keilnut des Keilstücks übergriffen
ist.
Zur Sicherung der Verbindungslage des Tragprofiles am Standprofil bzw. an dem am Standprofil festgelegten Verbinder
weist die Tragplatte im Bereich ihrer Keilleiste vorteilhaft eine Sperrzahnreihe auf, an welcher eine Sperrzunge
des KeilStückes verrastbar ist. Dadurch ist gewährleistet,
daß das Keil stück aus seiner Sperr lage ohne bewußte äußere Einwirkung nicht entfernt werden kann, so daß die Verbindungslage
sicher aufrecht erhalten bleibt.
Um die Verbindungslage des Verbinders am Standprofil zu justieren, weist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung die in die Nut des Tragprofiles eingreifende
Tragplatte einen zur Anschlußplatte gerichteten und diese überragenden in Wandungen des Standprofiles eingreifenden
Tragstift auf. Wenn nun bei der Verwendung von Wärmedämmprofilen zur Fassadenbildung der Verbinder zur Aufrechterhaltung
der Wärmebrückenunterbrechung aus einem Kunststoff gebildet ist, so mag es vorteilhaft sein, wenn der aus der
Tragplatte vorragende Tragstift aus Metall gebildet und in die Tragplatte eingespritzt ist. Bei einem Brand wird
dadurch verhindert, daß bei Total zerstörung des Kunststoffes die Sprossen und Riegel herunter fallen, so daß
die Einsturzgefahr wesentlich vermindert wird.
Damit nun Wärmedämmprofile mit einer im Mittenbereich der
Profilstäbe angeordneten Dämmleiste Verwendung finden können, ist es nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung vorteilhaft, wenn aus der Anschlußplatte zwei abstandsweise parallel zueinander angeordnete Tragplatten
senkrecht ausragen und einen mittleren Wandungsvorsprung eines beiderseits durch Winkelleisten gebildete
Nuten aufweisenden Tragprofiles übergreifen. Dabei versteht es sich, daß dann beide Tragplatten auch mit Tragstiften
versehen sind, um die Justierung des Verbinders am Standprofil zu gewährleisten.
Eine sichere Halterung der Tragstifte am Standprofil wird auch im Brandfall dadurch gewährleistet, daß die Tragplatten
einen eine Nut bildende Winkelleiste des Standprofiles
überbrückenden Rücksprung aufweisen, in welchen die Tragstifte der Tragplatten vorragen und im Verbindungszustand
zwei parallel, abstandsweise zueinander verlaufende Nutwandungen des Standprofiles formschlüssig durchgreifen.
Zur Erleichterung der Montage ist es vorteilhaft, wenn die Keilstücke eine über die Keilleiste rückwärtig hinausragende
Verlängerung aufweisen, die einerseits unmittelbar an einer Nutwand des Tragprofiles und andererseits über eine
Federlasche an der gegenüberliegenden Nutwand des Tragprofiles abgestützt ist. Dadurch ist sichergestellt, daß
bei der Verschiebung der Keilstücke im Klemmsinn diese mit ihrer Keilnut auch sicher auf die Keilleiste der
Tragplatte des Verbinders geschoben werden können, ohne daß besondere Einführhandhabungen notwendig werden.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Anschlußbereich zwischen einem Standprofil und einem Tragprofil mit dem erfindungsgemäßen
Verbinder in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
Fig. 2 den aus Fig. 1 ersichtlichen Anschlußbereich in einer Schnittansicht nach der Linie II-II
von Fig. 1,
Fig. 3 den Anschlußbereich in einem Querschnitt durch das Tragprofil nach der Schnittlinie III-III
von Fig. 2.
Bei dem aus den Fig. ersichtlichen Ausführungsbeispiel
besteht sowohl das Standprofil Io als auch das Tragprofil aus Einzelprofilstäben, nämlich dem eigentlichen tragenden
Profilstab, einer damit verbindbaren Verbundprofilleiste und einer nicht dargestellten,die Füllungen halternden
mit der Verbundprofilleiste 12 verbindbaren Halteleiste. Standprofil Io und Tragprofil 11 bestehen bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus dem Werkstoff Aluminium und seinen Legierungen. An dem die eigentliche Stützfunktion
übernehmenden Grundprofilstab 13 des Standprofiles Io
ist der Tragriegel 14 des Tragprofiles 11 mittels eines Verbinders 15 befestigt. Dieser Verbinder mag zur Aufrechterhaltung
der Wärmebrückenunterbrechung aus einem hochfesten Kunststoff bestehen. Der Verbinder 15 weist im
wesentlichen eine parallel zur Längsrichtung des Standprofiles Io verlaufende Anschlußplatte 16 auf, aus welcher
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei abstandsweise parallel zueinander angeordnete Tragplatten 17 rechtwinklig
aufragen. Dabei entspricht der Abstand zwischen den Tragplatten 17 dem Außenabstand der Mittelstege 18 und 19 des
Tragriegels 14. Die Seitenwandungen des Tragriegels 14 sind von Winkelleisten 2o und 21 gebildet, durch welche
Nuten 22 eingeschlossen werden. An ihren in die Nut 22 einragenden Enden weisen die Tragplatten 17 jeweils eine
zur Anschlußplatte 16 hin ansteigende Keilleiste 23 auf. Auf einer Seite neben der Keilleiste ist eine - bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel auf der innen liegenden Seite - parallel zur Neigung der Teilleiste abstandsweise
verlaufende Sperrzahnreihe 24 derart angeordnet, daß die Keilleiste 23 und die Sperrzahnreihe 24 noch innerhalb
der Nut 22 verbleiben.
Auch das Standprofil Io umfaßt aus dessen Grundprofilstab
13 vorragende Mittelstege 25 und 26, die insbesondere der Befestigung der Verbundprofilleiste 12 dienen und zusammen
mit jeweils einer die Seitenwandungen des Grundprofilstabes 13 verlängernden Winkelleiste 27 Längsnuten im Standprofil
Io bilden.
Im Verbindungszustand liegt die Anschlußplatte 16 bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel am Mittelsteg
25 an, und ist an diesem mittels in Löcher 29 des Mittelsteges 25 eingreifenden Schneidschrauben 28 befestigt.
Während die Anschlußplatte 16 in Höhe der die Dichtleisten 3o aufnehmenden Schenkel der Winkelleiste 27 endet, sind
die Tragplatten 17 mit einem die Nut bildende Winkelleiste 27 überbrückenden Rücksprung 31 versehen, in welchen aus
den freien Enden der Tragplatten 17 austretende, metallische Stifte 32 vorragen. Diese Stifte 32 durchdringen im Verbindungszustand
des Verbinders 15 am Standprofil Io Löcher 33 in der Winkelleiste 27 und im Mittelsteg 25 und zentrieren
somit die Lage des Verbinders am Standprofil Io. Auf einen derart am Standprofil verschraubten Verbinder 15 läßt sich
von der Rückseite her ein zwischen zwei benachbarte Standprofile in der Länge passendes Tragprofil 11 mit seinen
Mittelstegen 18 und 19 zwischen die Tragplatten 17 fassend aufschieben. Zur Festlegung des Tragprofils 11 am Verbinder
15 dienen in die Nuten 22 des Tragprofiles 11 eingeschobene Keilstücke 34, die eine mit der Neigung der
Keilleiste 23 des Verbinders 15 übereinstimmend geneigt verlaufende Keilnut 35 aufweisen, wobei die Keilnut 35
die Keilleiste 32 des Verbinders übergreift. Aus Gründen der beiderseitigen Verwendbarkeit des Keilstücks 34 ist
dieses symmetrisch aufgebaut und weist beiderseits neben der Keilnut angeordnete Sperrzungen 36 auf, welche in der
Sperrzahnreihe 24 des Verbinders 15 verrasten und somit das Keilstück 34 in der Nut 22 des Tragprofils 11 in
Verbindungslage arretieren.
Um das Keil stück während seiner für die Montage erforderlichen Verschiebebewegung zur Einführung der Keilleiste 23 des
Verbinders 15 in die Keilnut 35 des Keilstücks zu fixieren, weist das Keilstück im Verbindungszustand eine über die
Keilleiste 23 nach rückwärts hinausragende Verlängerung 37 auf, an der eine sich an der jeweiligen durch die Mittelstege
18 und 19 gebildete Nutwand abstützende Federlasche 38 angeformt ist. Nach dem Aufstecken eines Tragprofiles 11
auf die an den Standprofilen Io befestigten Verbinder 15
werden zur Sicherung der Verbindungslage zwischen dem Standprofil Io und dem jeweiligen Tragprofil 11 die
Keilstücke 34 auf die Keilleisten 23 der Tragplatten 17 aufgeschoben, wo infolge des geneigten Verlaufes von
Keilleiste 23 und Keilnut 35 über die Keilstücke 34 das Tragprofil 11 an dem Standprofil Io über den Verbinder
verspannt wird.
Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte Ausführungsform
die Erfindung lediglich beispielsweise wieder, die keinesfalls "allein darauf beschränkt ist. So ist es beispielsweise
denkbar, statt des im Querschnitt etwa U-förmigen Tragprofiles 11 ein solches Tragprofil zu verwenden, das einen
winkelförmigen Querschnitt hat. In diesem Falle würde der Verbinder entsprechend modifiziert, so daß nur eine Tragplatte
17 an der Anschlußplatte 16 vorhanden zu sein braucht.
In jedem Fall läßt sich in ein derartig vorbereitetes Gitterwerk für die Bildung von beispielsweise einer Fassade
eine Füllung beispielsweise in Form einer Verbundglasscheibe einsetzen, die dann außenseitig von in Nuten der Verbundprofilleisten
12 eingesetzte Dichtleisten 39 übergriffen werden. Diese Dichtleisten werden durch ein nicht dargestelltes
Halteprofil übergriffen, das seinerseits beispielsweise mit dem Verbundprofilstab 12 verschraubt werden kann.
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Kennwort: "T-Verbinder"
Bezugszeichenliste:
10 Standprofil
11 Tragprofil
12 Verbundprofilleiste
13 Grundprofilstab
14 Tragriegel
15 Verbinder
16 Anschlußplatte
17 Tragplatte
18 Mittelsteg
19 Mittelsteg
20 Winkelleiste
21 Winkelleiste
22 Nut
23 Keilleiste
24 Sperrzahnreihe
25 Mittelsteg
26 Mittelsteg
27 Winkelleiste
28 Schneidschraube
29 Loch
30 Dichtleiste
31 Rücksprung
32 Stift
33 Loch
34 Keilstück
35 Keilnut
36 Sperrzunge 27 Verlängerung
38 Federlasche
39 Dichtleiste
- Leerseite -
Claims (7)
1.) Verbinder zum Anschluß von Tragprofilen wie Riegel, Pfetten, Sprossen und dgl. an Standprofile , wie Pfosten,
Stützen und dgl., insbesondere zur Bildung von gegebenenfalls wärmeisolierten Fassadengitterwerken, für die
Aufnahme plattenförmiger Füllungen, wobei der Verbinder *
mit einer Anschlußplatte am Standprofil und mit wenigstens I einer senkrecht zur Anschlußplatte angeordneten Tragplatte
am Tragprofil befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbinder (15) mit seiner Tragplatte (17) in eine Nut (22) des Tragprofiles (11) eingreift und in
dieser mittels eines Keilstücks (34) verspannt ist.
2.) Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (17) an ihrem in die Nut (22) des Tragprofiles
(11) eingreifenden Bereich eine zu ihrer Anschlußplatte (16) hin ansteigende Keilleiste (23)
aufweist, die von einer Keilnut (35) des Keilstücks (34) übergriffen ist.
3.) Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (17) im Bereich ihrer Keilleiste (23)
eine Sperrzahnreihe (24) aufweist, an welcher eine Sperrzunge (36) des Keilstücks (34) verrastbar ist.
4.) Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Nut
(22) des Tragprofiles (11) eingreifende Tragplatte (17) einen zur Anschlußplatte (16) gerichteten, und diese
überragenden, in Wandungen (27,25) bzw. (27,26) des Standprofiles (lo) eingreifenden Tragstift (32) aufweist.
5.) Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Anschlußplatte
(16) zwei abstandsweise parallel zueinander angeordnete Tragplatten (17) rechtwinklig ausragen und
einen mittleren Wandungsvorsprung (18,19) eines beiderseits durch Winkelleisten (2o,21) gebildete Nuten (22)
aufweisenden Tragprofiles (11) übergreifen.
6.) Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (17) einen eine Nut bildende Winkelleiste (27) des
Standprofiles (lo) überbrückenden Rücksprung (31) aufweisen, in welchen die Tragstifte (32) der Tragplatten
vorragen und im Verbindungszustand zwei parallel abstandsweise zueinander verlaufende Nutwandungen (25,27
bzw. 26,27) des Standprofiles (lo) formschlüssig durchgreifen.
7.) Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilstücke (34) eine über die Keilleiste (23) rückwärtig hinausragende
Verlängerung (37) aufweisen, die einerseits
unmittelbar an einer Nutwand (2o,21) des Tragprofiles (11) und andererseits über eine Federlasche (38) an
der gegenüberliegenden Nutwand (18,19) des Tragprofiles (11) abgestützt ist.
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