DE3501572C2 - Verfahren zum Detektieren von Bildinformation bezüglich einer fotografischen Abbildung - Google Patents
Verfahren zum Detektieren von Bildinformation bezüglich einer fotografischen AbbildungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren von Bildinformation
bezüglich einer fotografischen Abbildung.
Es soll die Größe einer Filmvorlage wie z. B. eines Negativfilms über
die gesamte Fläche exakt erfaßt werden, wobei die gesamte Fläche in
Bildelemente segmentiert ist. Außerdem soll automatisch zur Erstellung
fotografischer Abzüge die Belichtung und/oder ein Korrekturwert be
stimmt werden.
In einem fotografischen Kopiergerät, d. i. eine Vorrichtung zum Her
stellen fotografischer Abzüge, muß die Dichte einer Filmvorlage (eines
Negativ- oder eines Positivfilms) gemessen werden, um die zur Her
stellung eines Abzugs des Films erforderliche Belichtung oder einen
Korrekturwert zu bestimmen. Üblicherweise wird die mittlere Dichte
eines Negativfilms auf fotografischem Wege von einem Fotosensor, z. B.
einer in der Nähe des Lichtweges eines optischen Systems befindlichen
Fotodiode, als sogenannte LATD-Einheit (Large Area Transmittance
Density) gemessen. Die Bilderfassung als LATD-Wert bestimmt gleich
mäßig den fotometrischen Wert des Negativfilms, mißt jedoch nicht
exakt die Dichte von Bildteilen innerhalb des gesamten Einzelbildes.
Dies führt zu einer unrichtigen Belichtung oder einer ungenauen Korrek
tur.
Wenn mit einer Filmbildvorlage ein fotografisches Papier belichtet wird,
sollten wegen der Diffusionsdifferenzen die Belichtung und Korrektur
werte abhängig von der Größe des jeweiligen Films eingestellt
werden. Bislang wurde die Größe der Filmbildvorlage visuell beurteilt,
und der Größenfaktor wurde über eine Tastatur von Hand eingegeben,
oder aber es wurde von einem Negativfilm-Träger ein Negativfilm-
Größensignal gelesen. Solche Maßnahmen bedingen jedoch eine kom
plizierte Handhabung der Tastatur oder der Signalverarbeitung, wobei es
manchmal zu Fehlern bei der Eingabe kommt.
Wenn außerdem bei jeder Filmgröße die fotometrische Fläche geändert
werden soll, und wenn jedesmal die Formel zum Bestimmen der Belich
tung ausgewählt werden soll, so verkompliziert sich das Herstellen
fotografischer Abzüge zusätzlich.
Die DE-A1-26 54 943 zeigt ein Verfahren zum Vorprüfen von Kopier
vorlagen, bei dem eine Unterscheidung zwischen scharfen und unschar
fen Vorlagen angestrebt wird. Aus der DE-A1-28 31 836 ist ein Ver
fahren zum Vorprüfen einer Filmvorlage bekannt, um die Vorlage auf
Kopierfähigkeit zu prüfen. Dieses Vorprüfen von Vorlagen auf Kopier
fähigkeit erstreckt sich im Stand der Technik aber auch auf den Bildin
halt, das heißt auf Bildinformation, um anhand der Bildinformation nicht
nur eine Entscheidung bezüglich Kopierfähigkeit an sich zu treffen,
sondern um gegebenenfalls auch eine möglichst optimale Belichtung für
den Kopiervorgang zu erreichen. Man kann die Bildfläche zum Beispiel
in Segmente unterteilen, um für die einzelnen Segmente Dichtewerte zu
ermitteln, so daß diese Dichtewerte dann - abhängig von ihrer Lage in
der Gesamtbildfläche - in eine Belichtungsformel eingehen. Bei nur einer
einzigen Bildgröße würde eine solche Vorgehensweise praktisch keine
Probleme verursachen; denn man könnte die Unterteilung der Bildfläche
in die Segmente ein für allemal festlegen. Bei verschiedenen Bildgrößen
allerdings ergibt sich eine andere Segmentierung für die verschiedenen
Filmgrößen. Für jede Filmgröße wurde bislang eine separate Belich
tungsformel verwendet.
Aus der DE-A1-33 39 958 ist ein Verfahren zum Prüfen von Filmvor
lagen mit Hilfe eines Zeilen-Bildsensors bekannt, bei dem eine Segmen
tierung der Einzelbilder der Filmvorlage nach Maßgabe der Auflösung
des Bildsensors und des schrittweisen Transports der Filmvorlage
gegenüber dem stationären Bildsensor erfolgt. Das Erkennen der Film
größe des Vorlagenfilms erfolgt in konventioneller Weise. Zwar werden
verschiedene Filmgrößen für die Verarbeitung berücksichtigt, allerdings
findet sich hierzu in der genannten Druckschrift kaum ein Hinweis.
Beispielsweise soll bei einem schmaleren Film die Filmbühne für den
Filmtransport gewechselt werden, ferner soll der Abbildungsmaßstab
entsprechend dem Filmformat geändert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Detektie
ren von Bildinformation bezüglich einer fotografischen Abbildung (Film
bildvorlage) vorzuschlagen, bei dem die der speziellen Filmgröße ent
sprechende Belichtungsmenge automatisch und effizient einstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Wei
terbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein automatisches Er
mitteln der Größe der Filmbildvorlage, und abhängig von der ermittelten
Größe werden Bildinformationen für Segmente sortiert, und zwar ab
hängig von vorab festgelegten Belichtungsbestimmungsflächen. Durch
Zusammenfassen mehrerer Einzelbildelemente zu mehr oder weniger
umfangreichen Gruppen läßt sich erreichen, daß man für unterschiedlich
große Filmvorlagen stets eine gleichgroße Anzahl von Dichtewerten
erhält, die in einer - einzigen - Belichtungsbestimmungsformel verwen
det werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Skizze des Aufbaus einer herkömmlichen
Vorrichtung zum Herstellen fotografischer Abzüge ohne Modi
fizierung,
Fig. 2 ein vereinfachter Grundriß, der die Funktion eines zweidimen
sionalen Bildsensors zeigt, der im Rahmen der Erfindung einge
setzt wird,
Fig. 3 ein Blockdiagramm der Steuereinrichtung für den erfindungs
gemäßen zweidimensionalen Bildsensor,
Fig. 4A und 4B Skizzen, die die Beziehung zwischen der Bildelement-
Aufteilung (Segmentierung) einer Filmvorlage und den
gespeicherten Daten veranschaulicht,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, die die Einzelheiten einer
Abziehvorrichtung einer Vorrichtung zum Herstellen fotogra
fischer Abzüge darstellt,
Fig. 6A und 6B Speichertabellen von Beispielen für die Bildinformation
gemäß der Erfindung;
Fig. 7A bis 7E Skizzen, die Beispiele für die Bildelement-Aufteilung für
unterschiedliche Filmtypen zeigen,
Fig. 8 eine Skizze zur Veranschaulichung der in einem erfaßten Bild
vorliegenden Verzerrung,
Fig. 9 eine schematische Ansicht des Aufbaus einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erfassen von Bildinformation,
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht des zweidimensionalen Bild
sensors der Vorrichtung nach Fig. 9,
Fig. 11 eine modifizierte Ausführungsform des Bildsensors
nach Fig. 10,
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 13 eine perspektivische schematische Skizze, die die
Lagebeziehung zwischen dem Zeilensensor und einem
Negativfilm veranschaulicht,
Fig. 14 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Steuer
einrichtung der Ausführungsform nach Fig. 12,
Fig. 15 eine Skizze, die die Fehlausrichtung zwischen der
Mitte der Maximum-Fläche und der Mitte der Bildin
formationsfläche eines zweidimensionalen Bildsensors
darstellt,
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zum Erfassen von Bildinfor
mation,
Fig. 17 eine Skizze, die veranschaulicht, wie Bildelemente
auf der Mitte eines unbelichteten Abschnitts zuge
wiesen werden, und
Fig. 18 eine Skizze, die ein Beispiel des Verfahrens zum
Auswählen eines charakteristischen Bildelements in
der Nähe der Spitze eines unbelichteten Abschnitts
veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für eine Vorrichtung zum Erfas
sen fotografischer Bildinformation gemäß der Erfindung bei
Anwendung in einer herkömmlichen Vorrichtung zum Herstellen
fotografischer Abzüge, ohne daß diese modifziert wird. Ein
Transportmechanismus 9 transportiert einen Negativfilm 2
in eine Position auf einem Negativfilm-Träger 1. Der Nega
tivfilm 2 wird von dem von einer Lichtquelle 4 durch eine
Farbkompensationseinrichtung 3 kommenden Licht beleuchtet.
Die Farbkompensationseinrichtung 3 umfaßt Drei-Primärfarben-
Filter für Gelb (Y), Magenta (M) und Cyan (C). Das durch
den Negativfilm 2 hindurchgetretene Licht wird von einem
Objektiv 5 und einem Verschluß 6 auf ein fotografisches
Papier 7 gelenkt. Das auf eine Vorratsrolle 7A aufgewickel
te fotografische Papier 7 wird synchron mit der Bewegung
und dem Anhalten des Negativfilms 2 abgewickelt und auf eine
Aufnahmerolle 7B aufgewickelt. Fotosensoren 8, beispielswei
se Fotodioden, sind in der Nähe des Objektivs 5 angeordnet,
um die Bilddichteinformation für die drei Primärfarben zu
erfassen. Das Herstellen der Abzüge erfolgt nach Maßgabe
der von diesen Fotosensoren 8 kommenden Erfassungssignalen.
In der Nähe des Negativfilms 2 ist an einer in bezug auf
die optische Achse LS der Lichtquelle 4 und des Negativ
films 2 geneigten Position eine Bildinformations-Erfassungs
vorrichtung 10 angeordnet, die einen zweidimensionalen Bild
sensor 11 enthält. Vor dem zweidimensionalen Bildsensor 11
ist ein Objektiv 12 angeordnet, um den Mittelbereich des
Negativfilms 2 im wesentlichen zu fokussieren. Auf der
Rückseite der Bildinformations-Erfassungsvorrichtung 10
ist eine Substrattafel 13 befestigt, die eine Verarbei
tungsschaltung aufnimmt. Die Verarbeitungsschaltung ent
hält integrierte Schaltungen und weitere Schaltungselemente.
Wie Fig. 2 zeigt, enthält der zweidimensionale Bildsensor
11 einen Bildaufnahmeabschnitt 101, einen Speicherabschnitt
102 zum Speichern von Ladung, die von dem Bildaufnahmeab
schnitt 101 übertragen werden, und ein Ausgaberegister 103
zum Ausgeben der in dem Speicherabschnitt 102 gespeicher
ten Ladungen. Durch von einer Treiberschaltung kommende
Treibersignale 102S bis 103S wird die zweidimensionale
(Flächen-) Bildinformation fotoelektrisch umgesetzt und
von dem Ausgaberegister 103 in der Form eines Analog-
Bildsignals PS seriell ausgegeben. Die auf der Tafel 13
befindliche Schaltung hat z. B. den in Fig. 3 skizzierten
Aufbau. Der Bildsensor 11 wird von Treibersignalen 1015 bis
103S, die von der Treiberschaltung 20 abgegeben werden, be
trieben. Das den Bildaufnahmeabschnitt 101 des Bildsensors
11 beleuchtende Licht wird von dem Ausgaberegister 103 als
Bildsignal PS ausgegeben, von einer Abtast- und Halteschal
tung 21 in einem vorbestimmten Takt abgetastet und gehal
ten, und der abgetastete Wert wird von einem Analog/Digital-
Umsetzer (ADU) 22 in digitale Signale DS umgesetzt. Die di
gitalen Signale DS von dem ADU 22 werden einem logarithmi
schen Umsetzer 23 zugeführt, wo sie logarithmisch in Dich
tesignale DS umgewandelt werden, bevor die Dichtesignale DN
einer Einschreib-Steuerschaltung 24 zugeführt und schließ
lich in einen Speicher 25 eingeschrieben werden.
Ein von der Treiberschaltung 20 kommendes Lesegeschwindig
keits-Signal RS wird in die Einschreib-Steuerschaltung 24
eingegeben, damit Bildinformation mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit gelesen wird, wenn der Bildsensor 11 in Be
trieb ist. Die Einschreib-Steuerschaltung 24 schreibt die
Dichtesignale DS sequentiell und nach Maßgabe der Betriebs
geschwindigkeit des Bildsensors 11 in vorbestimmte Stellen
eines Speichers ein. In anderen Worten: die Lesegeschwindig
keit des Bildsensors 11 wird durch die Treibergeschwindig
keit bestimmt. Die Lesegeschwindigkeit ihrerseits bestimmt
die Anzahl von Bildelement-Segmentierungen (Unterteilungen)
in bezug auf eine Bildfläche. Der Speicher 25 sollte daher
ebenfalls entsprechend der Anzahl von Bildelementen spei
chern.
Wenn mit der oben erläuterten Vorrichtung in herkömmlicher
Weise ein Abzug hergestellt wird, so wird das durch ein
Einzelbild des Negativfilms 2, der in eine Verarbeitungs
position transportiert wurde und dort stillsteht, hindurch
tretende Licht von den Fotosensoren 8 erfaßt. Dann werden
die Filter der Farbkompensationseinrichtung 3 ansprechend
auf die Bildsignale für jede der drei Primärfarben (R, G,
B) eingestellt, und der Verschluß 6 wird geöffnet, um einen
Abschnitt des fotografischen Papiers 7 mit der bestimmten
Lichtmenge zu belichten.
Andererseits ist erfindungsgemäß in der Nähe des Negativ
films 2 und zur Erleichterung der Anbringung in einem Win
kel bezüglich der optischen Achse geneigt eine Bildinforma
tions-Erfassungsvorrichtung 10 angeordnet, die den zweidi
mensionalen Bildsensor 11 vom Flächenabtasttyp enthält, z. B.
ein CCD-Bauelement enthält. Das gesamte Einzelbild eines
Negativfilms 2 wird zum Erfassen der Bildinformation in
eine große Anzahl von Bildelementen unterteilt, die zusam
men ein Feld bilden. In anderen Worten: wenn vorbestimmte
Treibersignale 101S bis 103S von der Treiberschaltung 20
an den Bildsensor 11 gelegt werden, empfängt der zweidimen
sionale Bildsensor 11 das durch den in der Abzugsstation
befindlichen Negativfilm 2 hindurchgetretene Licht über das
Objektiv 12. Der zweidimensionale Bildsensor 11 kann also
die gesamte Oberfläche eines Einzelbilds des Negativfilms 2
sequentielle entlang der Abtastlinien SL1 abtasten, indem
die gesamte Fläche in einer großen Anzahl kleiner Bildele
mente unterteilt (segmentiert) wird, wie in Fig. 4A gezeigt
ist. Nachdem die gesamte Fläche abgetastet ist, gibt das
Ausgaberegister 103 des Bildsensors 11 sequentiell ein Bild
signal PS aus, dann wird das Bildsignal PS von der Abtast-
und Halteschaltung 21 abgetastet und gehalten, und der Ab
tastwert wird von dem ADU 22 in digitale Signale DS umge
setzt. Die von dem ADU 22 kommenden digitalen Signale DS
werden von einem logarithmischen Umsetzer logarithmisch in
Dichtesignale DN umgesetzt. Die Dichtesignale DN werden un
ter Steuerung durch die Einschreib-Steuerschaltung 24 in
dem Speicher abgespeichert, und zwar in Feldern, die den
Bildelementen 21 entsprechen, und die in Fig. 4B gezeigt
sind. Das Speichern erfolgt in Form digitaler Dichtewerte
des Negativfilms 2.
Wenn die digitalen Werte für jedes der Bildelemente des Ne
gativfilms 2 oder die Dichtewerte für jedes Element bezüg
lich der drei Primärfarben in dem Speicher 25 gespeichert
sind, ist es möglich, die digitalen Werte für irgendein
spezielles Bildelement des Negativfilms 2 aus dem Speicher
25 auszulesen. Wenn die Dichtewerte für jede der drei Pri
märfarben R, G und B gemäß Fig. 4B gespeichert werden, be
steht die Möglichkeit, diese Werte aus dem Speicher zum
Zwecke der Verarbeitung (diese wird unten beschrieben) aus
zulesen, um die Belichtung oder einen Korrekturwert für das
Herstellen eines fotografischen Abzugs zu bestimmen, wie es
dem Stand der Technik entspricht.
Im folgenden wird das Verfahren zum Feststellen der Größe
eines Negativfilms beschrieben.
Von dem Transportmechanismus 9 wird ein streifenförmiger
Negativfilm 2 einzelbildweise in eine Position auf dem Ne
gativfilm-Träger 1 gebracht. Wie in Fig. 5 gezeigt ist,
steht eine mit einer Einzelbildöffnung 1A ausgestattete
rechteckige obere Führung 1B in Eingriff mit einer unteren
Führung 1C, die sich auf der Unterseite befindet. Hierdurch
wird der Negativfilm 2 zwischen den beiden Führungen gehal
ten, so daß von dem Bild Einzelbild für Einzelbild ein Ab
zug hergestellt werden kann. Die Größe der Öffnung 1A der
oberen Führung 1B ist identisch mit der Größe eines Einzel
bildes des Negativfilms 2, so daß der Umfangsabschnitt des
Einzelbildes ohne Bild, d. h., der nicht belichtete Abschnitt
nicht an den Seiten der Öffnung 1A der oberen Führung 1B
übersteht. Die Fläche, von der der zweidimensionale Bild
sensor 11 Licht empfängt, ist so bestimmt, daß sie nicht
nur einem Einzelbild des Negativfilms 2 entspricht, son
dern auch einem groß bemessenem Film. Die Fläche enthält
den Abschnitt der oberen Führung 1B, wo das Licht nicht
hindurchtritt. Die Bildinformation der Fläche, die der zwei
dimensionale Bildsensor 10 erfaßt, entspricht der Darstel
lung in Fig. 6A für den Fall, daß ein Negativfilm-Träger
der Größe 110 vorhanden ist, während die Darstellung in
Fig. 6B einer Größe des Trägers von 135 entspricht. Fig.
6A und 6B zeigen Beispiele für eine erfaßte Bildinformation
des unbelichteten Abschnitts (d. h. desjenigen entwickelten
Filmabschnitts, in welchem sich keine Bildinformation befin
det). Der Abschnitt VA in der Mitte, durch gestrichelte Li
nien angedeutet, definiert die Öffnung 1A oder die Fläche
eines Einzelbildes. Da die Größe eines Einzelbildes der
Größe eines Negativfilms 2 entspricht, läßt sich die Größe
der Öffnung 1A dadurch ermitteln, daß man die Dichte "0"
erfaßt. Diese Dichte "0" entspricht dem von dem Bildsensor
11 gelesenen transparenten Abschnitt ohne Bilddaten. Man
zählt die Fläche oder die Anzahl von Bildelementen aus. Dies
führt zur Feststellung der Größe eines Negativfilms 2. In
diesem Fall läßt sich, da die optische Achse des Bildsensors
11 etwa auf die Mitte der Öffnung 1A gerichtet ist, die Größe
des Negativfilms 2 dadurch feststellen, daß man die Anzahl
von Bildelementen mit der Dichte "0" (oder mit einer in der
Nähe von "0" liegenden Wert) zählt, entweder durch Hardware
oder durch Software, und den gezählten Wert mit vorbestimm
ten Werten für jede Größe vergleicht.
Wie oben beschrieben wurde, wird die Größe eines Negativfilms
2 dadurch bestimmt, daß man die Fläche mit der Dichte "0"
mißt, die der Anzahl von Bildelementen entspricht, welche
die Größenöffnung 1A des Negativfilm-Trägers 1 anzeigt. Ge
mäß Fig. 6A beispielsweise wird die Größe als "Größe 110"
eingestuft, wenn die Anzahl von Bildelementen mit der Dichte
"0" den Wert "32" aufweist (unter Berücksichtigung von
Toleranzen kann der Wert zwischen 30 und 34 liegen).
Gemäß Fig. 6B ergibt sich eine Anzahl von "160" (mit
Toleranzen zwischen 156 und 164), was einer "Größe 135"
entspricht. Beträgt die Anzahl zwischen "196 und 204",
so liegt die "Größe 126" vor. Das Verfahren zum Feststel
len der Größe ist jedoch nicht auf das oben beschriebene
Verfahren beschränkt. Der Wert der in obiger Weise beur
teilten Größeninformation wird dem Abzug-Herstellungssys
tem zugeführt, um die Belichtung durch Auswahl einer an
wendbaren Formel oder durch Berechnen mit Hilfe einer For
mel zu bestimmen und das Herstellen des Abzugs für die
spezielle Größe durchzuführen.
Beim Bestimmen der Belichtungsmenge wird die Durchlässigkeit
des Lichts für die Farbkomponenten R, G und B auf der gesam
ten Fläche üblicherweise auf einen konstanten Wert einge
stellt, um einen Abzug mit abgeglichener Farbe und Belich
tung zu erhalten. Grundlage hierfür ist die empirisch ge
fundene Regel, daß das mittlere Reflexionsvermögen oder die
mittlere Durchlässigkeit der drei Farben, die man durch In
tegration des gesamten Bildbereichs bei ordnungsgemäßer
Bildaufnahme erhält, im wesentlichen konstant ist. In an
deren Worten: wenn ein neutrales Objekt auf einem Farbne
gativfilm abgebildet ist, variiert der mittlere LATD-Wert
abhängig von der Belichtung, der Qualität des von einer
Lichtquelle kommenden Lichts, der Empfindlichkeit der foto
empfindlichen Schichten des Farbfilms für die Primärfarben
R, G und B, der Verwendung einer Maske, etc., jedoch lassen
sich diese Schwankungen dadurch beherrschen, daß man die
beim Abzug erfolgende Belichtung für die Primärfarben R, G
und B konstant macht.
Andererseits läßt sich die durch die unterschiedliche Farb
verteilung eines Objekts verursachte Dichteschwankung der
drei Farben eines Farbfilms durch das oben erläuterte Ver
fahren nicht angemessen beherrschen, da die Schwankungen
auf das Verhältnis der drei Farben in einzelnen Flächen
abschnitten zurückzuführen ist. Wenn sich die Leuchtdich
tezusammensetzung sehr von der üblichen Verteilung unter
scheidet, wenn z. B. ein sehr großer Bereich hoher Leucht
dichte oder ein sehr großer Bereich geringer Leuchtdichte
vorhanden ist, läßt sich dann keine angemessene LATD-Steue
rung erreichen, wenn man die Belichtung lediglich nach Maß
gabe des mittleren LATD-Werts steuert; denn die Dichte
schwankungen auf dem Negativfilm werden verursacht durch
bereichsspezifische Dichteschwankungen des aufgenommenen
Objekts. Ähnliches gilt für den Fall, daß das aufgenommene
Hauptobjekt einer fotografierten Szene im Vergleich zu den
übrigen Bildteilen einen Schattenbereich oder einen extrem
hellen Bereich enthält. Auch in diesem Fall läßt sich die
Dichte nicht korrigieren, da Bedingungen vorliegen, die sehr
stark von denjenigen Bedingungen abweichen, die in der Vor
richtung zum Herstellen von fotografischen Abzügen vorein
gestellt sind. Um diesen Problemen bei der Festlegung der
Belichtung beim Herstellen fotografischer Abzüge zu begeg
nen, wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen, wie sie
in den japanischen Offenlegungsschriften 23936/1977, 28131/-
1979 und 2691/1981 beschrieben sind. Nach diesen Verfahren
wird ein Einzelbild eines Negativfilms in Segmente unter
teilt, um aus jedem segmentierten Abschnitt Bildinformation
zu erhalten. Die Belichtung wird in der Gesamtszene angemes
sener Weise aus der für die jeweiligen Segmente erhaltenen
Information bestimmt. Wenn man den mittleren LATD-Wert ei
nes Einzelbildes mit DA, die maximale Dichte eines segmen
tierten Einzelbildes Dmax und die minimale Dichte mit Dmin
bezeichnet, so bestimmt sich die Belichtung X1 eines 135F-
Films durch folgende Gleichung:
X1 = a1 . Da + b1 . Dmax + c1 . Dmin + D1 .... (1)
Die Belichtung X2 eines 110-Films wird durch folgende
Gleichung bestimmt:
X2 = a2 . Da + b2 . Dmax + c2 . Dmin + D2 ... (2)
Wenn für jede Filmgröße eine Korrekturformel Xs zur Ver
fügung gestellt wird, ähnlich wie die unten angegebene
Formel, so läßt sich von jedem Negativfilm ein Abzug mit
geeigneter Belichtung, die für die spezielle Größe spe
ziell korrigiert wurde, herstellen. Die Koeffizienten Ki
und Kj werden separat mit Hilfe von Untersuchungen für je
de einzelne Größe ermittelt.
Xs = Ki + Kj . X ... (3)
Wenn man die Belichtung mit der von Segmenten eines Einzel
bildes erhaltenen Information bestimmt oder korrigiert, so
bleibt dennoch das Problem bestehen, wie ein Einzelbild zu
segmentieren, d. h., zu unterteilen ist. Ein anderes Problem
besteht darin, daß, wenn das Segmentierverfahren abhängig
von der Filmgröße geändert werden soll, der Rechenvorgang
kompliziert wird. Um diese Unzulänglichkeiten zu vermeiden,
wird die Belichtung erfindungsgemäß mit Hilfe einer Segmen
tiermethode durchgeführt, die für sämtliche Größen gleich
ist und eine 1-zu-1-Entsprechung zwischen der Anzahl von
segmentierten Flächen und deren Lage aufweist. Insbesondere
werden die obigen Gleichungen (1) und (2) zu einer gemein
samen Formel vereinigt:
X = a . Da + b . Dmax + c . Dmin + D ... (4)
Wie Fig. 7A bis 7E zeigen, wird die Größe von Bildelementen
PX, die von dem zweidimensionalen Bildsensor 10 erfaßt wer
den, für sämtliche Filmgrößen vereinheitlicht: ein Einzel
bild eines 13%-Films wird gemäß Fig. 7A in 16 Gruppen un
terteilt, d. h. es werden in horizontaler Richtung Elemente
C1A bis C4A mit vier Spalten und in vertikaler Richtung Ele
mente R1A bis R4A mit zwei, drei, drei und zwei Reihen ge
bildet, und die Daten der Einzelbildmitte werden aus dem
Mittelflächenbereich CPA ermittelt, welcher 16 Bildelemente
umfaßt. Bei einem in Fig. 7B dargestellten 135-Film wird ein
Einzelbild in 16 Gruppen unterteilt, nämlich in jeweils zwei
Spalten umfassende Elemente C1B bis C4B und in vertikaler
Richtung in Elemente R1B bis R4B mit jeweils zwei, drei, drei
bzw. zwei Zeilen. Die Daten aus der Bildmitte werden aus dem
Mittelbereich CPB ermittelt, der 16 Bildelemente umfaßt.
Bei einem 126-Film gemäß 7C wird ein Einzelbild in 16 Grup
pen unterteilt durch jeweils drei Spalten enthaltende Ele
mente C1C bis C4C und in vertikaler Richtung durch zwei, drei,
drei bzw. zwei Zeilen enthaltende Elemente R1C bis R4C, und
die Daten aus der Einzelbildmitte werden aus dem Mittelflä
chenbereich CPC erhalten, der 16 Bildelemente umfaßt. In
ähnlicher Weise wird ein 110-Film in 16 Gruppen unterteilt.
Es sind jeweils zwei Spalten enthaltende Gruppen C1D bis C4D
und jeweils eine Zeile enthaltende Elemente R1D bis R4D vor
gesehen. Der Mittelbereich CPD umfaßt vier Bildelemente.
Der Film für scheibenförmige Filmträger gemäß Fig. 7A ist
in 16 Gruppen unterteilt, wozu zwei, eine, eine bzw. zwei
Spalten aufweisende Elemente C1E bis C4E in horizontaler
Richtung und in vertikaler Richtung Elemente R1E bis R4E
mit jeweils einer Zeile vorgesehen sind. Der Mittelbereich
CPE umfaßt vier Bildelemente.
In der oben genannten Weise sind sämtliche Einzelbilder der
genannten Filmgrößen in 16 Gruppen E1 bis E16 von Segmenten
unterteilt, und sämtliche Mittelbereiche CPA bis CPE sind
so definiert, daß sie die Mitte des Einzelbildes enthalten,
um die Bildinformation zu ermitteln. Es ist daher nicht
notwendig, den Lesebereich des Bildsensors für verschiedene
Filmgrößen zu ändern. Mit nur einer einzigen gemeinsamen
Gleichung läßt sich ein Einzelbild für jede beliebige Film
größe verarbeiten. Eine Segmentfläche kann mehrere Elemente
umfassen, es ist jedoch möglich, Bildinformation für jede
segmentierte Fläche in einfacher Weise dadurch zu erhal
ten, daß man einen Mittelwert für alle Elementdaten berech
net. Da die Einzelbilder der jeweiligen Filmgrößen Flächen
gruppen E1 bis E16 und Zentralflächen CPi (i = A bis E) ent
halten, und da die Mittelwertinformation für jede Flächen
gruppe E1 bis E16 und CPi in einfacher Weise aus den Daten
der Einzelelemente berechnet werden kann, läßt sich die Be
lichtung unter Verwendung der obigen Formel (4) ermitteln,
und die ermittelte Belichtung läßt sich in geeigneter Weise
durch die Formel (3) korrigieren, und zwar selbst dann, wenn
die Größe jedes zu der Abzug-Herstellungsstation transpor
tierten Films variiert.
Obschon hier ein Einzelbild für jede Größe in 16 Gruppen un
terteilt ist, kann man auch eine Unterteilung in eine an
dere Zahl vornehmen (z. B. 20 oder 30). Die Entsprechung
zwischen der jeweiligen Filmgröße und der Anzahl von Seg
mentgruppen läßt sich willkürlich auswählen. Das Verfahren
zum Erhalten der Bildinformation für jede Gruppe aus den
Bilddaten kann darin bestehen, daß sämtliche Bilddaten ein
mal in einem Speicher gespeichert werden und dann ausge
lesen werden. Man kann auch die Daten mit der vorab ermit
telten Größeninformation gleichzeitig mit dem Erfassen der
Bildelementdaten verarbeiten.
Obschon die Bildinformations-Erfassungsvorrichtung 10 in
bezug auf die optische Achse des Negativfilms 2 und der
Lichtquelle 4 geneigt angeordnet ist, um die Montage zu er
leichtern, kann man das durch einen Negativfilm 2 hindurch
getretene Licht auch mit Hilfe eines Strahlaufspalters, der
vor dem Objektiv 5 angeordnet ist, ablenken, um das abge
lenkte Licht auf die Vorrichtung 10 zu lenken. In diesem
Fall fällt das von dem Strahlaufspalter kommende Licht
durch das Objektiv 5 auf das fotografische Papier 7. Das
Objektiv 5 und die Erfassungsvorrichtung 10 können in bezug
auf die optische Achse LS beweglich angeordnet sein, so daß
dann, wenn ein Negativfilm 2 auf das fotografische Papier 7
abgelichtet wird, das Objektiv 5 mit der optischen Achse LS
ausgerichtet wird, während die Bildinformation auf dem Film
2 erfaßt wird, und die Bildinformations-Erfassungsvorrich
tung 10 mit der optischen Achse LS ausgerichtet wird. Ob
schon die Bildinformation von der Erfassungsvorrichtung 10
bei dem obigen Ausführungsbeispiel aus dem durch den Nega
tivfilm 2 hindurchgetretenen Licht ermittelt wird, läßt
sich die Information auch aus dem von dem Negativfilm 2
reflektierten Licht ermitteln.
Die Anzahl von Elementen eines Bildsensors läßt sich will
kürlich auswählen. Abhängig von der Größe einer Filmvorlage,
z. B. eines Negativfilms, wählt man die Vergrößerung des Ob
jektivs oder die notwendige Anzahl von Bildelementen für ein
Einzelbild und die Anzahl von Elementen des Bildsensors prak
tisch beliebig aus.
Die Bildinformations-Erfassungsvorrichtung 10 ist in bezug
auf die optische Achse LS des Negativfilms 2 und die Licht
quelle 4 bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
geneigt angeordnet. Wenn die Fläche auf dem zweidimensio
nalen Bildsensor 11 groß ist, wird das fokussierte Bild
verzerrt, und daher läßt sich keine korrekte Bildinforma
tion erfassen. Wenn alle Teile richtig arbeiten, sollte
von dem Bildsensor 11 in dem in Fig. 6B gezeigten recht
eckigen Feld die Information "0" erhalten werden. Ist aber
das fokussierte Bild verzerrt, so ergibt sich eine Abwei
chung, die in Fig. 8 durch gestrichelte Linien angedeutet
ist. Liegt ein solches verzerrtes Bild vor, so ergibt sich
eine Diskrepanz zwischen dem tatsächlich vorhandenen Bild
und der von dem Bildsensor 11 erfolgten Bildinformation,
wodurch eine Erfassung der korrekten Bildinformation un
möglich wird.
Um solche Probleme zu vermeiden, sollte die Bildinforma
tions-Erfassungsvorrichtung den in den Fig. 9 und 10 dar
gestellten Aufbau aufweisen. Ein zweidimensionaler Bild
sensor 11 ist parallel bezüglich der Oberfläche eines in
einer Bildinformations-Erfassungsvorrichtung 10 befind
lichen Negativfilms 2 angeordnet, und zwar derart, daß
er das in dem Lichtweg zwischen Negativfilm 2 und Objek
tiv 5 vorhandene Licht nicht blockiert. Die den zweidi
mensionalen Bildsensor 11 mit dem Negativfilm 2 verbin
dende optische Achse LS' ist bezüglich der optischen Ach
se LS geneigt. Ein Objektiv 12 zum Fokussieren hauptsäch
lich des Mittelabschnitts des Negativfilms 2 befindet sich
auf der optischen Achse LS' des Bildsensors 11, und zwar
derart, daß die optische Achse LX des Vorlagen-Objektivs
senkrecht zur Lichtempfangsoberfläche des Bildsensors 11
steht.
Da bei einem solchen Aufbau die Lichtempfangsfläche des Bild
sensors 11 parallel zu dem Negativfilm 2 liegt, läßt sich
auf dem Bildsensor 11 ein exaktes Abbild ohne Verzerrung
fokussieren. Daher ist ein auf dem Bildsensor 11 fokus
siertes Negativbild nicht in der in Fig. 8 angedeuteten
Weise verzerrt, und man kann die Bildinformation selbst
in bezug auf eine große Fläche, wie sie in Fig. 6B gezeigt
ist, erfassen. Diese Methode ist eine Modifizierung einer
Kamera-Einstellmethode, die auf dem Gebiet der Fotografie
üblich ist. Um den Aufbau der Vorrichtung zum Herstellen
von Abzügen zu vereinfachen, ist die optische Achse LS'
des Objektivs des zweidimensionalen Bildsensors so ver
setzt angeordnet, daß sie die Mitte eines Einzelbildes
senkrecht kreuzt und dennoch eine präzise Erfassung der
Bildinformation ermöglicht. Die hierzu anwendbaren Metho
den sind das "Verschieben", bei dem die Grundplatte eines
Objektivs oder einer Linse oder aber das Einzelbild paral
lel versetzt werden, das "Kippen", bei dem die Grundplatte
eines Objektivs oder das Einzelbild entweder nach oben
oder nach unten gekippt werden, so sogenannte "Swing"
und das sog. "rising front".
Obschon bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die
optische Achse LX des Objektivs 12 senkrecht zur Lichtemp
fangsfläche des zweidimensionalen Bildsensors 11 angeord
net ist, läßt sie sich auch mit der optischen Achse LS'
ausrichten, wie es bei dem in Fig. 11 gezeigten Objektiv
12 der Fall ist. Wenn die optische Achse LX des Objektivs
12 senkrecht auf der Lichtempfangsfläche des Bildsensors
11 steht, wie es bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10
der Fall ist, kann die gesamte Lichtempfangsfläche des Bild
sensors 11 exakt ein fokussiertes Bild aufnehmen, da das Ob
jektiv 12 jedoch in seiner Lage eingestellt werden muß, be
nötigt man ein Objektiv mit einem großen Bildkreis. Wenn die
optische Achse LX und die optische Achse LS' gemäß Fig. 11
ausgerichtet werden, kann man auch ein Objektiv mit einem
kleinen Bildkreis verwenden, obschon die Tiefenschärfe zum
Fokussieren des gesamten Flächenbereichs des Bildsensors
11 erhöht werden sollte.
Abweichend von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
läßt sich die Erfindung auch mit Hilfe von Speichertyp-
Lichtempfangselementen in Form eines Zeilensensors reali
sieren. Eine solche Ausführungsform mit einem Zeilensensor
soll im folgenden beschrieben werden.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Herstellen von fotografischen Abzügen, in der ein Zeilen
sensor 60 verwendet wird. Ein Negativfilm 2 wird auf einem
Negativfilm-Träger 1 in Richtung N von einem Transportmecha
nismus 9 transportiert. Während des Transportvorgangs erfaßt
der Zeilensensor 60 die Bildinformation von dem Negativfilm
2 über ein Objektiv 68. Mit Ausnahme dieses besonderen Merk
mals ist diese Ausführungsform identisch mit der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform. Die Lagebeziehung zwischen
dem Zeilensensor 60 und der Bewegung des Films 2 ist in
Fig. 13 skizziert. Der Zeilensensor 60 ist senkrecht zur
Transportrichtung N des Negativfilms 2 und parallel zu
dessen Oberfläche angeordnet. Das Abtasten eines Einzel
bildes erfolgt entsprechend der Beziehung zwischen der Ab
tastzeile SL2 (siehe Fig. 4A) und der Transportrichtung N
des Negativfilms, und man kann die Bildinformation eines
Einzelbildes des Negativfilms 2 erhalten, während der Film
transportiert wird.
Fig. 14 ist ein Blockdiagramm, welches die Steuereinrich
tung für den Zeilensensor 60 darstellt. Der Zeilensensor
60 wird von einer Treiberschaltung 61 betrieben. Die von
dem Zeilensensor 60 fotoelektrisch umgesetzten und ausge
lesenen Bildsignale PS werden von einer Abtast- und Halte
schaltung 62 mit vorbestimmter Geschwindigkeit abgetastet.
Die abgetasteten Werte werden von einem ADU 63 in digitale
Signale DS umgesetzt. Die digitalen Signale DS des ADU 63
werden in einen logarithmischen Umsetzer 64 eingegeben, wo
sie in Dichtesignale DN umgesetzt werden, und dann werden
die Dichtesignale DN über eine Einschreib-Steuerschaltung
65 in einen Speicher 66 eingeschrieben. In diesem Fall emp
fängt die Einschreib-Steuerschaltung 65 ein Auslese-Geschwin
digkeitssignal RS, welches nach Maßgabe der Betriebsgeschwin
digkeit der Treiberschaltung 61 und eines von einem an den
Transportmechanismus 7 des Negativfilms 2 angeschlossenen
Geschwindigkeitsdetektor 67 erzeugten Geschwindigkeitssig
nals TS ausgegeben wird. Die Einschreib-Steuerschaltung
liest die Bildinformation für jede Zeile entsprechend der
Lesegeschwindigkeit des Zeilensensors 60 und der Transport
geschwindigkeit des Negativfilms 2, so daß der Speicher 66
Dichtewert-Daten für jedes der segmentierten Elemente spei
chern kann, die, ähnlich wie in Fig. 4B gezeigt, in Form
mehrerer Felder angeordnet sind.
Wenn die Bildinformation des Negativfilms 2 von dem Zeilen
sensor 60 mit dem oben beschriebenen Aufbau ermittelt wird,
transportiert der Transportmechanismus 9 den Negativfilm 2
mit vorbestimmter Geschwindigkeit in Richtung N. Die Trans
portgeschwindigkeit wird von dem Geschwindigkeitsdetektor
67 erfaßt, und in die Einschreib-Steuerschaltung 65 wird
ein Geschwindigkeitssignal TS eingegeben. Wenn der Film 2
in Richtung N transportiert wird, wird das durch den Nega
tivfilm 2 hindurchgetretene Licht in den Zeilendetektor 60
eingegeben, welcher von der Treiberschaltung 61 derart be
trieben wird, daß ein Treibersignal die Ausgabe eines Bild
signals PS veranlaßt, welches entsprechend der Menge des
empfangenen Lichts durch fotoelektrische Umsetzung gewonnen
wird. Da die Lesegeschwindigkeit des Zeilensensors 60 der
Impulsfrequenz des von der Treiberschaltung 61 kommenden
Treibersignals entspricht, kann, wenn der Zeilensensor 60
mit einer in bezug auf die Transportgeschwindigkeit des Ne
gativfilms 2 höheren Geschwindigkeit betrieben wird, der Ne
gativfilm 2 fortlaufend in mehrere feldförmige Bildelemente
21 segmentiert werden durch Abtasten der Zeile SL2, die
senkrecht auf der Transportrichtung N steht, wie in Fig. 4A
gezeigt ist. Das von dem Zeilensensor 60 für jede Abtastzei
le SL2 erhaltene Bildsignal PS wird in die Abtast- und Hal
teschaltung 62 eingegeben, und der Abtastwert wird von dem
ADU 63 in digitale Signale DS umgesetzt. Diese digitalen
Signale DS werden von dem logarithmischen Umsetzer 64 umge
setzt und über die Einschreib-Steuerschaltung 65 in den
Speicher 66 eingeschrieben. Da das Lesegeschwindigkeitssig
nal RS von der Treiberschaltung 61 in die Steuerschaltung 65
eingegeben wird, um die Beziehung zwischen der Auslesege
schwindigkeit und der Einschreibgeschwindigkeit zu bestimmen,
werden die von dem logarithmischen Umsetzer 64 kommenden
Dichtedaten DN fortlaufend in solche Stellen eingeschrieben,
die der Segmentierung des Negativfilms 2 entsprechen, wie in
Fig. 4B gezeigt ist. Durch Wiederholen des Bildinformations-
Erfassungsvorgangs für jede Abtastzeile SL2 mit Hilfe des
Zeilensensors 40 und durch das Einschreiben der Dichteda
ten in den Speicher 66 für die gesamte Oberfläche des Ne
gativfilms 2, werden in den Speicher 66 die Dichtesignale
DN in solchen Feldern gespeichert, die den segmentierten
Bildelementen 21 des Einzelbildes entsprechen.
Obschon bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Zeilensensor 60 feststeht und der Negativfilm 2 mit vorbe
stimmter Geschwindigkeit transportiert wird, damit der
Zeilensensor 60 die Bildinformation von der gesamten Ober
fläche des Films erfaßt, besteht auch die Möglichkeit, den
Negativfilm 2 festzuhalten und den Zeilensensor 60 über die
gesamte Oberfläche des Negativfilms 2 (eigentlich: über die
Gesamtoberfläche eines Einzelbildes) zu bewegen, um den
gleichen Effekt zu erzielen. In diesem Fall kann der paral
lel zum Film 2 bewegte Zeilensensor 60 die Bildinformation
mit hoher Genauigkeit erfassen.
Obschon bei der in den Fig. 6A und 6B dargestellten Ausfüh
rungsform die Mitte MAC der Maximum-Fläche MA des zweidimen
sionalen Bildsensors 11 mit der Mitte der Einzelbildöffnung
1A des Negativfilmträgers 1 oder der Mitte VAC der Bildin
formationsfläche VA zusammenfällt, so ist dies in der Pra
xis jedoch nicht immer der Fall, sondern es ergibt sich ei
ne Abweichung aufgrund von Ungenauigkeiten der Bauteile, wie
es in Fig. 15 angedeutet ist. Die Lage der Bildinformations-
Erfassungseinrichtung 10 sollte daher Entjustiert werden,
um die Mitte MAC der Maximum-Fläche MA mit der Mitte VAC
der Informationsfläche VA auszurichten. Erfindungsgemäß läßt
sich, wie in den Fig. 6A und 6B dargestellt ist, die Lage
der Bildinformationsfläche VA auf der Grundlage der Bildin
formation feststellen. Diese Lageinformation oder Bildin
formation betreffend die tatsächliche Informationsfläche VA
läßt sich ermitteln, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die
Mitte MAC der Maximum-Fläche MA mit der Mitte VAC der Bild
informationsfläche VA auszurichten. Hierdurch erübrigen sich
die Schwierigkeiten bei der Endjustierung der Bildinfor
mations-Erfassungsvorrichtung 10.
Fig. 16 zeigt anhand eines Ablaufdiagramms das Verfahren zum
Lagejustieren. Zunächst wird über der maximalen Fläche des
zweidimensionalen Bildsensors 11 hinweg die Bildinformation
desjenigen Abschnitts erfaßt, in welchem kein Bild auf dem
Negativfilm 2 vorhanden ist, wie in Fig. 6A und 6B gezeigt
ist, oder daß kein Negativfilm 2 vorhanden ist (Schritt S1).
Dann wird aus der Bildinformation des kein Bild enthalten
den Abschnitts oder des Abschnitts mit der Dichte "0" (oder
eines dem Wert "0" benachbarten Wertes) für jedes Bildele
ment ein charakteristisches Element FE ausgewählt, ähnlich,
wie es in Fig. 16 gezeigt ist. Beispielsweise sind die Spit
zen eines Quadrats oder Rechtecks oder die Mittelfläche mit
der Dichte "0" ein charakteristisches Element FE (Schritt
S2). Auf der Grundlage des charakteristischen Elements FE
und der Größen-Bestimmungsinformation SD, die man in der
oben erwähnten Weise oder anderweitig erhält, werden dann
Bildelemente aus dem als Bezugsgröße dienenden charakteri
stischen Element FE innerhalb der Maximum-Fläche MA in Rich
tung der X-Achse und der Y-Achse gezeichnet (Schritt S3).
Wenn man z. B. annimmt, daß das charakteristische Element FE
die Mitte des kein Bild enthaltenden Abschnitts gemäß Fig.
17 sei, so wird als Größe der Filmvorlage durch die Größen-
Bestimmungsinformation SD die Größe "135" angenommen, und
die "135-Größe" besitzt eine Fläche, die äquivalent ist zu
neun Elementen in Richtung der X-Achse und fünf Bildelemen
ten in Richtung der Y-Achse. Wenn vier Bildelemente sowohl
für die positive als auch für die negative Richtung der X-
Achse und zwei Bildelemente sowohl für die positive als
auch für die negative Richtung der Y-Achse von der Mitte des
charakteristischen Elements FE aus (oder von der Mitte des
kein Bild enthaltenden Abschnitts aus) gemäß Fig. 17 zuge
ordnet werden, so läßt sich eine Bildinformationsfläche VA
der durch die Bild-Unterscheidungsinformation SD festge
legten Größe in der in Fig. 17 durch gestrichelte Linien
angedeuteten Weise einstellen (Schritt S4). Wenn der zwei
dimensionale Bildsensor 11 die Bildinformation durch Ab
tasten der gesamten Oberfläche der Maximum-Fläche MA er
faßt, würde es für die anschließende Bildverarbeitung aus
reichen, wenn lediglich die Bildinformation aus dem Bild
informations-Flächenbereich VA extrahiert würde (Schritt
S5). In anderen Worten: die Bildverarbeitung kann in ein
facher Weise dadurch abgeschlossen werden, daß man die der
Bildgröße entsprechende Fläche erfaßt. Dies erhöht die Ver
arbeitungsgeschwindigkeit und bringt außerdem eine Verein
fachung, da hierbei keine Lagejustierung der Bildinforma
tions-Erfassungsvorrichtung 10 bei der Montage erforderlich
ist.
Obschon der kein Bild tragende Abschnitt oben als charakte
ristisches Element FE verwendet wurde, kann als solches Ele
ment auch eine der Spitzen des Quadrats verwendet werden. In
diesem Fall wird gemäß Fig. 18 eines der Elemente FE1 bis
FE4 oder das zweite Element neben einer Spitze der Diagonal
linien als Bezugsgröße verwendet, und entsprechend der Grös
sen-Unterscheidungsinformation SD wird in ähnlicher Weise,
wie es oben erläutert wurde, eine Bildinformationsfläche VA
gezeichnet. Die Größen-Unterscheidungsinformation SD kann
von einer Bedienungsperson eingegeben werden, die die Größe
visuell abschätzt. Die Information kann in Form einer Flä
chengröße oder in Form einer Anzahl von Bildelementen des
kein Bild tragenden Abschnitts eingegeben werden.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, läßt sich erfin
dungsgemäß die Bildinformation einer Filmbildvorlage sowie
die Umfangsfläche mit Hilfe eines Bildsensors erfassen, und
die Bildinformation der Filmvorlage wird innerhalb des ge
samten Einzelbildes erfaßt, welches in mehrere Bildelemente
segmentiert ist. Beliebige Bilddaten können daher in Form
mehrerer Informationssegmente gruppiert werden, wobei die
Segmentierung eines Einzelbildes selbst bei unterschiedli
chen Filmgrößen lageentsprechend sein kann. Für unter
schiedliche Filmgrößen läßt sich ein gemeinsames Verfahren
zum Bestimmen von Belichtung und Korrekturwert verwenden.
Da die Größe einer Filmbildvorlage automatisch aus den Dich
tewerten einer großen Anzahl von segmentierten Elementen
festgestellt wird, läßt sich die Größenfeststellung rasch
und exakt durchführen. Da die zur Feststellung der Größe
ermittelten Daten als elektrische Signale vorliegen, läßt
sich die zum Herstellen von Abzügen erforderliche Belichtung
automatisch steuern. Da die den Größen-Daten entsprechende
Filminformationsfläche erfindungsgemäß automatisch einstel
len läßt, erübrigen sich Justierarbeiten, die bislang uner
läßlich waren.
Claims (12)
1. Verfahren zum Detektieren von Bildinformation bezüglich einer
fotographischen Abbildung, bei dem
- a) durch eine Filmbildvorlage (2) hindurchgeschicktes oder reflek tiertes Licht durch einen Bildsensor (11) empfangen wird,
- b) über eine Gesamtrahmenfläche, von welcher der Bildsensor (11) Licht empfängt, für jedes segmentierte Element die Bild information detektiert wird,
- c) die detektierten Werte mit vorbestimmten Werten verglichen werden, um die Größe der Filmbildvorlage zu ermitteln,
- d) ein charakteristisches Element aus den Elementen ausgewählt wird und als Bezugsposition benutzt wird,
- e) ein Bildinformationsbereich automatisch durch die Größen ermittlungsdaten der Filmbildvorlage (2) eingestellt wird,
- f) die Größe der Filmbildvorlage (2) festgestellt wird,
- g) die Bildinformationen für entsprechende Bildelemente nach Maßgabe einer Belichtungsbestimmungsfläche, die für entspre chende Filmgrößen voreingestellt ist, sortiert werden, und
- h) das Ergebnis in eine Belichtungsbestimmungsformel eingebracht wird, um die endgültige Belichtung für die Filmbildvorlage (2) festzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Achse des Objektives (12) die Bildsensor-Oberfläche senk
recht schneidet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch die Schräglage bezüglich des Filmes verursachte Verzerrung
des detektierten Bildes dadurch kompensiert und korrigiert wird,
daß die Lichtempfangsfläche des Bildsensors (11) parallel zur Film
vorlage angeordnet wird, wenn der Bildsensor (11) außerhalb der
optischen Achse der Filmbildvorlage (2) angeordnet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
detektierten Werte Dichtewerte sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildsensor das durch eine Rahmenöffnung eines in einer Abziehvor
richtung befindlichen Negativfilm-Trägers in einem Druckbereich
hindurchgetretene Licht aufnimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildsensor ein Flächensensor ist, der außerhalb der optischen Achse
der Filmvorlage angeordnet ist, um Filminformationen zu erfassen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche des Flächensensors parallel zu der Filmvorlage angeord
net ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Belichtungs-Bestimmungsformel eine für sämtliche Größen gemein
same Formel ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Mittelwert der Element-Daten in dem Flächenbereich für die Be
rechnung herangezogen wird, falls die Belichtungs-Bestimmungs
fläche mehrere Elemente umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildinformation für jedes Element für die drei Primärfarben Rot
(R), Grün (G) und Blau (B) ermittelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
charakteristische Element das mittlere Element eines Abschnittes
ohne Bild ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
charakteristische Element eine Spitze des Quadrates oder des kein
Bild aufweisenden Abschnittes ist.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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