DE359468C

DE359468C - Antriebsvorrichtung zur Kraftuebertragung mittels Rollen oder Kugeln

Info

Publication number: DE359468C
Application number: DEW57486D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM WEIGER JR
Current assignee: WILHELM WEIGER JR
Priority date: 1921-02-11
Filing date: 1921-02-11
Publication date: 1922-09-23

Description

Antriebsvorrichtung zur Kraftübertragung mittels Rollen oder Kugeln. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zur Kraftübertragung mittels Rollen oder Kugeln, unter Verwendung bekannter doppelseitig wirkender Rollengesperre, wobei .die Rollen durch Scheiben mit vorstehenden Zapfen reguliert und .durch Federn angedrückt werden.
Zweck der Erfindung ist es, ein gleichzeitiges und plötzliches Andrücken von mehreren nebeneinander gelagerten links und rechts wirkenden Rollengesperren und dabei für jede Rolle ein sicheres Klemmen zu erzielen, unter Berücksichtigung von Verwendung möglichst wenig Flächenraum.
Das Wesen ;der Erfindung besteht .darin, ,die nach beiden Richtungen zu wirkenden Klemmrollen sowie eine beliebige Anzahl nebeneinanderliegende Klemnirollengesperre wechselnd entweder links oder rechts wirkend durch besonders angeordnete Federn an die Klemmungsteile anzudrücken.
Zu :diesem Zweck dienen für eine Linkssperrung Federn, welche mit einem Ende an einen mit,der Antriebswelle fest verbundenen Teil und mit dem anderen an die Regulierscheiben, in -denen ;die Rollen geführt werden, angekuppelt sind. Für eine Rechtssperrung dienen Federn, welche die doppelte Stärke wie die für die Linkssperrung haben; diese sind mit einem Ende an die Regulierscheiben und mit dem anderen an auf Bolzen be- festigte und drehbar gelagerte Hebel angekuppelt und werden mittels des Schaltungsorganes gespannt. Eine Verlängerung des Bolzens und Anbringen von weiteren Hebeln gestattet, eine beliebige Anzahl hintereinander angebrachte Klemmrollengesperre so zu regulieren.
In .der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt .die Vorderansicht .im iSchnitt. A.bh. 2 zeitigt die Seitenansicht im Schnitt. Abb. 3 zeigt eine Regulierscheibe .und deren Verstellung.
Abb. q. zeigt Idas Schaltorgan mit Nocken. Abb. 5 zeigt eine Seitenansicht im ausgeschalteten Zustand (angenommen für eine Linkssperrung).
Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht im geschalteten Zustand (für Rechtssperrung).
Um eine sichere Klemmurig der Rollen zu erzielen, sind an den Regulierscheiben e' und e" (Abb. i, 2, 5 und 6) Federn p und p' angebracht, welche die in denselben gelagerten Rollen d' und d@' stets mit beiden Druckflächen in Fühlung halten. Die Druckflächen sind die schrägen Bahnen x' und x " .und die Bohrungder Mitnehmerringe f und f .
Je nachdem eine Schaltung vorgenommen wird, müssen .die Federn p und p' wechselnd, einmal für den Vorwärts-, das andere Mal für den Rückwärtsgang, gespannt werden. Zu .diesem Zweck ist am Bolzen r, welcher .durch .das auf der Welle a befestigte Mitnehmerstück b durchgeführt ist, auf einer Seite ein Hebel mit Nase s und auf der anderen Seite ein einfacher Hebel s' befestigt. An diesen beiden Hebeln s und ,s' sind Federn p' angekuppelt (Abb.2 und 6), die sich in ersterem der Länge nach etwas verschieben können und am Ende umgebogen sind.
Die anderen bei!den Enden dieser Feldern p' sind an den Regulierscheiben e' und e" (Abb. i, 2, 5 und 6) bei c befestigt. An diesen Stellen sind wieder Federn p befestigt, welche mit den anderen Enden an Halter t, :die an den feststehenden Ringen h: befestigt sind, angekuppelt sind.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die in Abb. 6 angegebene Stellung ist angenommen für Rückwärtsgang, die in Ahb. 5 gezeichnete für Vorwärtsgang. In .der Abb. i, 5 und 6 ist der .Stehkeil k so verschoben, daß der auf @demselben befestigte Nocken y, welcher gleichzeitig als Anschlag ,dient, an Ring h anliegt. In dieser Stellung ist der Hebel mit Nase s durch die schräge Bahn des Nockens y gehoben und die Federn p' gespannt. Dadurch sind die Regulierscheiben e' und e" gedreht, bis .die Rollen d' und d" mit den Klemmungsteilen Fühlung genommen haben; da die beiden Federn p' die .doppelte Stärke wie die anderen Federn p haben, so werden die letzteren mitgespannt. Die Wirkung der Federn p' auf die Regulierscheiben e' und e" ist somit dieselbe wie die der Federn p, weil durch die Spannung der letzteren die Kraft .der Federn p' halbiert ist. -Wird :der Stellkeil k nach der anderen Seite zu verschoben, so gleitet der Hebel mit Nase s von der schrägen Bahn des Nockens y ab, und die Federn p' sind vollständig entspannt (Abb.6), .damit die Federn p ohne Widerstand für den Vorwärtsgang die Arbeit übernehmen können.
Die in Abb. 3 und ¢ gezeichnete Stellung der Regulierscheiben zeigt die äußerste Schaltstellung, angenommen nach rechts. Die punktierten Linien geben .die Stellung für den Leerlauf an.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung zu_ r Kraftübertragung .mittels Rollen oder Kugeln unter Verwendung eines doppelseitig wirkenden Rollenantriebes, wobei die Rollen .durch Scheiben mit vorspringenden Zapfen reguliert und durch Federn angedrückt werden, gekennzeichnet durch die besondere Anordnung ider Federn (p und p'), durch ,die die ,F,edern p an einer Seite an einen mit der Antriebswelle fest verbundenen Teil (t) und an ider anderen an -die Regulierscheiben (bei c) angekuppelt sind, wogegen,die Federn (p') mit je einem Ende an drehbar gelagerte Hebel (s und s ) und mit ,den anderen wiederum an die Regulierscheiben (bei c) angekuppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (s und s') mittels eines Bolzens (r) verbunden sind, wobei dieser Bolzen (r) durch das Mitnehmerstück (b) idurchgeführt ist und so die Verbindung zu oder dahinterliegenden Regulierscheibe herstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß,der Hebel (s) mit einer Nase versehen ist, an welche ,ein achsiales Verschiebungsorgan angreift und so die Hebel (s und s') beeinflußt, wodurch die Federn (p-') gespannt und die Rollen angedrückt werden.