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DE3586688T2 - Kontrollierte hydrierung einer aluminiumfolie fuer einen elektrolytischen niederspannungskondensator. - Google Patents

Kontrollierte hydrierung einer aluminiumfolie fuer einen elektrolytischen niederspannungskondensator.

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Publication number
DE3586688T2
DE3586688T2 DE8585200212T DE3586688T DE3586688T2 DE 3586688 T2 DE3586688 T2 DE 3586688T2 DE 8585200212 T DE8585200212 T DE 8585200212T DE 3586688 T DE3586688 T DE 3586688T DE 3586688 T2 DE3586688 T2 DE 3586688T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foil
formation
low voltage
forming
hot water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE8585200212T
Other languages
English (en)
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DE3586688D1 (de
Inventor
James Levon Stevens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bc Components Holdings Bv Eindhoven Nl
Original Assignee
US Philips Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by US Philips Corp filed Critical US Philips Corp
Publication of DE3586688D1 publication Critical patent/DE3586688D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3586688T2 publication Critical patent/DE3586688T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft die Formierung einer Aluminiumfolie für einen elektrolytischen Niederspannungskondensator und insbesondere die Hydrierung dieser Folie vor dem Trocknen zum Erhöhen der Kapazität der Folie und des Wirkungsgrades der Folienformierung ohne Kapazitätsverlust durch unkontrollierte Rückwirkungen.
  • Seit der Einführung von Aluminium-Elektrolytkondensatoren um die Jahrhundertwende hat man sich standig um das Vergrößern der Kapazität je Volumeneinheit der Komponente bemüht. Ausgehend von den Standardformeln für die Kapazität eines Parallelplattenkondensators wird eine größere Kapazität entweder durch die Vergrößerung des Echt-zu-Scheingebietsverhältnisses durch Ätzen oder durch die Vergrößerung des Verhältnisses der dielektrischen Konstante zur dielektrischen Stärke durch Formierung erhalten. Die Erfindung bezieht sich auf die Formierung.
  • Zum Erzeugen des Aluminiumoxiddielektrikums wurden für die ersten kommerziellen Kondensatoren Borsäureformierungslösungen verwendet. Wegen Stabilitätsprobleme und Lösungskosten wurde Borsäure durch Phosphatlösungen für Niederspannungsgebrauch verdrängt. In der Zeit wurde festgestellt, daß Vorbehandlung wie z. B. Hydrierung, Wärmebehandlung und Glühen eine höhere Formierungswirkung und daher eine größere Formierungsgeschwindigkeit und eine größere Kapazität ergeben würden. Diese Folien waren demnach unstabil. Infolgedessen wurden Heißwasser-, Wärmebehandlungs- und mehrere andere Depolarisationsverfahren entwickelt, um die Benutzung dieser die Leistungsfähigkeit vergrößernden und die Energie reduzierenden Verfahren zu ermöglichen.
  • Die größte Schwierigkeit bildeten die Niederspannungsfolien wegen ihrer äußerst feinen geätzten Kanäle mit einem Durchmesser von ungefähr wenigen Zehntel eines Mikrometers. Hydrierung wird durch eine heftige Reaktion mit Heißwasser herbeigeführt, was sich wegen der erforderlichen Dicke auswendig schwer steuern läßt. Ein anderer Versuch mit einer Hochtemperatur-Wärmebehandlung ergab eine hohe Leistung und eine hoch wirksame Formierung. Jedoch war die Art dieses Oxids eine solche, daß sich eine stabile Folie mit niedrigem Leckstrom schwer erzeugen ließ. Die Erfahrung lehrte, daß gutes Glühen der Folie nach dem Ätzen einige vorteilhafte Auswirkungen auf die Kapazität ohne die damit verknüpften Schwierigkeiten von wärmebehandelter Folie hatten. Zur Zeit richtet sich die Entwicklung auf die Verwendung von Dicarboxylsäuren als Formierungsionogenen. Es wurde gefunden, daß die Elektrolyte eine Kapazität größer als oder gleich der bei Wärmebehandlung bei Spannungen über 25 EFV erzeugten. Dieses Verfahren erzeugte eine hochstabile Folie mit hoher Leistungsfähigkeit.
  • Vorliegende Anmeldung basiert auf einem guten Verständnis der Wirkung von Leistungsförderung durch Dicarboxylsäureformierung. Die US-Patenschrift Nr. 4 252 575 lehrt, daß Versuche angestellt wurden, Niederspannungsfolie durch die Verwendung von Passivatoren zur Steuerung der Hydrierung zu hydrieren. Die Ergebnisse nach dieser Patentschrift erscheinen nicht besser als die heute benutzten Verfahren. Im Stand der Technik ist es üblich, 95 bis 100ºC entionisiertes Wasser mit Passivatoren zur Verzögerung der Reaktion zu verwenden. Dieses Verfahren läßt sich schwer beherrschen und verwendet nachteilige Passivatoren, die die in bestimmten Formierungslösungen möglichen Kapazitätserhöhungen begrenzen.
  • Deduktive Erörterung zeigt, daß alle bekannten Hochleistungsformierungsverfahren Behandlungen zwischen Ätzung und Formierung eines thermischen Hydratoxids umfassen, bei der auf der Oberflächenschicht eine Ablagerung gebildet und/oder diese Schicht geändert wird. Die Wirkung des Dicarboxylsäureformierungsverfahrens ist unbekannt, aber könnte verständlicherweise durch das Vorhandensein einer derartigen Schicht gefördert werden. Thermische Schichten sind aus der Sicht von Steuerung und Stabilität schwer herstellbar. Das Problem mit der Hydrierung ist, daß lange Induktionszeiten Steuerung erschweren. Die Induktionszeit zeigt einen Zusammenhang mit der Tatsache, daß Hydrierung erst möglich wird, nachdem das bestehende durch Glühen und/oder Trocknen zurückgelassene thermische Oxid aufgelöst ist oder penetriert wurde. Mit dieser Wissenschaft besteht die in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Steuermaßnahme aus der Aufhebung der Induktionszeit durch Ablagern der wäßrigen Oberflächenschicht vor dem Trocknen und Glühen. Dies läßt sich durch einen letzten Spülvorgang im Ätzverfahren dadurch ergänzen, daß die Folie mit heißem Wasser auf einer Temperatur behandelt wird, die zur Steuerung der Reaktionsgeschwindigkeit niedrig genug ist.
  • Die Hydrierung von Aluminiumkondensatorfolie wurde lange Zeit zum Vergrößern der Kapazität und des Aluminiumoxidformierungswirkungsgrades in Folien über 100 V ausgenutzt. Das Problem mit Niederspannungsfolien lag in der Steuerung des Verfahrens zum Beseitigen des formierten Hydrats, um außergewöhnlich hohen Aluminiumverbrauch und Kapazitätsverlust zu verhindern. Herkömmlicherweise erzeugen Hydrierungen in 95 bis 100ºC entionisiertem Wasser Pseudobohemit. Das Verfahren ist durch eine endliche änderbare Induktionszeit gekennzeichnet, der eine heftige Reaktion folgt. Weitere Versuche zum Steuern des Verfahrens konzentrierten sich auf den Gebrauch von Passivatoren wie Borsäure, Borax, Phosphat, usw. in heißem Wasser zum Verzögern der Reaktion. Das Problem dabei ist, daß die Passivatoren selbst schwer steuerbar sind und einen Rest auf der Oberfläche zurücklassen, die die Wirksamkeit bestimmter Formierungslösungen wie Adipat und andere begrenzen.
  • Die Neuheit der vorliegenden Erfindung liegt in der Aufhebung der Induktionszeit durch Hydrierung sofort nach dem Ätzen und Reinigen und in der Begrenzung der Reaktion durch niedrige Wassertemperaturen im Bereich von 30 bis 80ºC. Diese Reaktion erzeugt ein Hydrat, das man annimmt, Bayerit zu sein, aber dennoch eine Kapazitätsvergrößerung bis zu 24% und einen höheren Wirkungsgrad von 43% herbeiführt. Nach dem Hydrieren ist die Folie zu trocknen und anschließend bei wirksamen Formierungsschichten zwischen 10 und 190 V zu formieren. Die Verwendung dieses Verfahrens ist durch eine Rampenformierungskurve und durch Abtastelektronenmikrographen der Folienoberfläche detektierbar.
  • Das Verfahren dieser Erfindung muß zur Aufhebung der variablen Induktionszeit direkt nach dem Ätzen und Reinigen erfolgen. Das Wasser soll entionisiert sein, mehr als 1 MOhm/cm² bei 24ºC für Reinheit betragen, aber braucht nicht das Hydrat zu erzeugen. Temperaturen unter 30ºC sind zu niedrig zum Erzeugen realistischer Reaktionszeiten. Temperaturen über 80ºC lösen eine für zuverlässige Steuerung zu schnelle und heftige Reaktion aus. Der Schlüssel zur Verbesserung steckt in der Verwirklichung, daß größere Mengen von Hochkapazitäts-Kristallinoxid erzeugt werden, wenn auf der geätzten Folie eine geeignete Oberflächenschicht vorhanden ist. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung für Niederspannungsfolie hält die Erzeugung dieser Oberflächenschicht inne durch Eintauchen in erwärmtem entionisiertem Wasser am Ende des Ätzvorgangs, wenn die Aluminiumoberfläche noch frisch ist. Rampenformierungsdaten zeigen, daß die Warmwasserbehandlung eine verfrühte Formierung von Hochleistungs-Kristallinoxid bei gleichzeitigem Reduzieren der zur Vervollständigung der Formierung erforderlichen Coulombs fördert. Die Benutzung der Warmwasserbehandlung bewirkt ebenfalls eine gleichzeitige Beschleunigung und eine Kapazitätsvergrößerung für bestimmte wirksame Formierungsspannungen.
  • Es zeigen
  • Fig. 1a, b und c graphische Darstellungen, die den Einfluß der Zeit in warmem Wasser auf laborgeätzten Folien veranschaulichen,
  • Fig. 2a, b und c graphische Darstellungen, die die Einflüsse der Temperatur auf im Werk geätzten Folien bei 1,8 Minuten langem Eintauchen veranschaulichen,
  • Fig. 3a und b graphische Darstellungen,in denen die Einflüsse von warmem Wasser auf Maschinengeschwindigkeit und auf das V-uf-Produkt bei 52 V kombiniert sind,
  • Fig. 4 eine graphische Darstellung mit Rampenformierung und Regenerationskurven, wobei in kaltem und in warmem Wasser gespülte Folien verglichen werden,
  • Fig. 5a...f die Oberflächenmorphologie geätzter Folien bei einer 1,8 Minuten dauernden Spülung bei verschiedenen Temperaturen,
  • Fig. 6a bis 6f graphische Darstellungen der Rampenformierung und Regenerationskurven (konzentrierte Lösung), die den Einfluß von Erhöhung der Hydrierung zeigen.
  • Die erste Versuchsreihe betraf laborgeätzte Folien mit verschiedenen Warmwasserbehandlungszeiten (50ºC). Alle Proben wurden im Labor in einer Dicarboxylsäurelösung bei nur 52 V geformt. Diese Daten sind in Fig. 1a, 1b und 1c eingetragen. Zusätzlich sei bemerkt, daß diese Folie vor dem Trocknen bei 150 ºC trockengewischt wurde.
  • In Fig. 1a sind die zur Formierung erforderlichen Coulombs gezeigt. Hier weist die Verringerung der Belastung auf den größeren Einbau von zuvor bestehenden Oberflächenoxiden (oder Hydroxiden) in die Sperrschicht. Bis zu 11% der ursprünglichen Belastung wurde für eine 4-Minuten-Behandlung erhalten. Das Verhältnis uC/cm²(das Produkt der Anzahl von Mikrofarad und die wirksame Formierungsspannung je zusammengefügtes Gebiet) in Fig. 1b zeigt einen scharfen Anstieg bis zu 2 Minuten, gefolgt von einer Abflachung oder von einem leichten Abfall bis zu 4 Minuten. Schließlich stellt Fig. 1c der relative Coulombsche Formierungswirkungsgrad dar, der bis zu 58% von keiner Behandlung nach 4 Minuten ansteigt.
  • Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß sowohl Kapazität als auch Formierungswirkungsgrad durch geeignete Warmwasserbehandlung nach dem Ätzen, aber vor dem Trocknen vorteilhaft beeinflußbar sind.
  • Der folgende Schritt war die Bestimmung der geeigneten Arbeitstemperatur für eine Ätzmaschine, da die Zeit aus der maximalen Weglänge und der Maschinengeschwindigkeit bestimmt wird. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in Fig. 2a, b und c dargestellt. Jede graphische Darstellung umfaßt fünf Kurven 6e eine für 10, 25, 50, 100 und 165 V). Die Zeichenerklärung gibt die Symbole für jeden Wert.
  • In Fig. 2a ist das Verhalten des uC/cm²-Werts bei der Messung in wäßrigem Elektrolyt abhängig von der Temperatur T dargestellt. Die 10-EFV-Kurve zeigt einen geringen Einfluß bis zu 50ºC, wo der Kapazitätsverlust anfängt. Die 25- EFV-Kurve zeugt einen ungefähren 24%-Anstieg, gefolgt von geringeren Anstiegen für 50, 100 bzw. 165 EFV. In Fig. 2b zeigen sich die Formierungs-Coulombs als abgeflacht oder reduziert mit soviel wie 20%. Diese beiden sind in dem Coulombschen Wirkungsgrad in Fig. 2c wiedergegeben. Diese Zahl wird um soviel wie 56% erhöht. Die Implikation hierbei ist, daß bei einer Behandlung während 1,8 Minuten bei 60ºC alle Folien im Bereich von 25 bis 100 V gleichzeitig größere Kapazität und höhere Maschinengeschwindigkeit (Coulombs) erhalten werden können. Dies stellt einen "Doppeltonnen"-Effekt einer dramatischen Erhöhung der Herstellung von Folie (uC/hr) bis zu 56% dar, wenn diese Daten auf maschinengeätzte Folie übertragen werden.
  • Der nächste Schritt in der Reihe war das derartige Ätzen einer Rolle von Niederleistungs-Niederspannungsfolie, daß die letzte Phase des Spülbehälters auf 60 ±2ºC gehalten wurde (dies bedeutete ungefähr 1,5 Minuten im warmen Wasser). Die anderen Phasen wurden auf 30ºC gehalten.
  • In Fig. 3a ist die Auswirkung auf Formierungs- Maschinengeschwindigkeit (V) abhängig vom Abstand (1) dargestellt, wenn der Übergang zwischen mit kaltem und warmem Wasser behandelten Folien bei 52 V erfolgt. Es zeigt sich ein Beschleunigung von 8,1% bei 400 Meter. Die umkreisten Daten ergaben sich bei einem Folienbruch, als die Maschine erneut gestartet wurde. Das geformte Folienprofil (Fig. 3b) zeigt auch einen Sprung von 10,7% in uC/cm² auf 425 Meter. Diese Übergänge sind nicht genau fluchtend durch geringfügige Fehlkalibrierungen in den einzelnen Tachometern.
  • Um eine Einsicht in die Wirkung des Warmwassereffekts zu gewinnen, wurden Proben der zwei Typen von im Werk geätzten Folien rampengeformt, geprüft, entpolarisiert und rampenneugeformt in Fig. 4a) und b). Die Kurven an der linken Seite sind der Formierungskurvenstrom (I) abhängig von Formierungsspannung (V7), wobei ersichtlich ist, daß die "Kaltwasser"-Folie (a) etwa 10 V später als die "Warmwasser"-Folie (b) bei einem höherem Strom nadelförmig ansteigt. Die Kurven an der rechten Seite sind rampenneugeformt und zeigen, daß die "Warmwasser"-Folie bei um 7% höheren Strom und 24% der wirksamen Formierungsspannung nadelförmig ansteigt. Die "Kaltwasser"-Rampenneuformierung zeigt ihre Spitze bei 30% der wirksamen Formierungsspannung.
  • Die niedrigere Spannung für "Warmwasser"-Rampenformierung gibt trotz des um 7% höheren uC/cm²-Werts den verbesserten Formierungswirkungsgrad wieder. Die Tatsache, daß die Kurven bei 90 V einander kreuzen, bedeutet, daß der "Vorteil" der Warmwasserfolie verbraucht ist und ähnliche Wirkungsweisen über dieser Spannung anwendbar sind. Das Kurvenmaximum der "Warmwasser"- Rampenneuformierung ist höher als das der "Kaltwasser"-Folie um den gleichen Prozentsatz wie ihren Leistungsvorteil. Dies beinhaltet ähnliche Entpolarisierungswirkungen. Der bedeutsame Faktor ist hier, daß die Spitze der "Warmwasser"-Folienrampenneuformierungskurve früher auftritt. In der herkömmlichen Ansicht der Rampendaten bedeutet dies, daß die kristallin-amorphe Grenze im Oxid näher bei der Metalloberfläche liegt als bei "Kaltwasser"-Folie. Also wenn durch die "Warmwasser"-Behandlung eine Oberflächenschicht zurückgelassen wird, zeigt es sich, daß damit einfach durch Trocknen und Glühen der Folie ein früheres Einleiten von Kristallinoxid als die zurückgelassene Schicht gefördert wird.
  • Der folgende Beweis liegt in der Reihe von SEM-Photos in Fig. 5a bis f. Sie zeigen die Auswertung von dem, was sich als wäßrige Aluminiumklumpen erweist. Bei 25 bis 50ºC betragen diese Eigenschaften ungefähr 250 Å (10 Å = 1 nm) im Durchmesser. Bei 60ºC betragen sie fast 400 Å und erreichen 550 Å bei 65 und 70ºC.
  • Zur Erläuterung der Wirkung hydrierter Niederspannungsformierung wurden Proben in konzentrierter Dicarbxylsalzsäurelösung bei 90ºC auf 165 V rampenformiert. Die konzentrierte Lösung minimisierte den IR-Abfall über die Lösung, so daß die Form der Kurve eine bessere Darstellung von Oberfläche/Wirkungsgrad der Probe ist. Ein genauer Vergleich dieser Kurven zur Formierung von "Spitzen"-(v&sub0;) und "Flächen"-Spannungen (v&sub1;) ist in der Tabelle 1 wiedergegeben. TABELLE 1 RAMPENDATEN FÜR VERSCHIEDENE "FY" HYDRATTEMPERATUREN Hydrattemperatur Formierung Fläche Neuformierung Höchstwert Anmerkungen Der Rampenhöchstwert hat eine Doppelnadel oder ist abgeflacht
  • Es gibt keinen Trend in der Spitzenspannung. Jedoch sinkt die Flächenspannung bei ansteigender Hydrierungstemperatur bis zu 65ºC, an welcher Stelle ein sprunghafter Anstieg auftritt. Die Neuformierungsrampe "hump" (v&sub2;) weist diesen Trend ebenfalls auf. Da angenommen wird, daß die "hump"-Spannung mit der Position der kristallin/amorphen Oxidschnittstelle zusammenhängt, implizieren diese Daten, daß größer werdende Hydrierung die Kristalleinleitungsspannung erniedrigt.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Aluminiumfolie für einen elektrolytischen Niederspannungskondensator mit hoher Leistung und hohem Energiewirkungsgrad, und dieses Verfahren umfaßt die Schritte des Ätzens und des Reinigens dieser Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie direkt nach dem Reinigen in einem entionisierten Wasser eingetaucht wird, das eine Temperatur zwischen 30 und 80ºC besitzt und keine Passivatoren enthält, wonach diese Folie getrocknet und anschließend bei wirksamen Formierungsspannungen zwischen 10 und 190 V formiert wird.
DE8585200212T 1984-02-21 1985-02-20 Kontrollierte hydrierung einer aluminiumfolie fuer einen elektrolytischen niederspannungskondensator. Expired - Lifetime DE3586688T2 (de)

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US58219184A 1984-02-21 1984-02-21

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DE3586688D1 DE3586688D1 (de) 1992-11-05
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