DE357685C - Haenge- oder Abspannisolator der Kappentype - Google Patents

Description

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AUSGEGEBEN
AM 29. AUGUST 1922

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In Isolatorketten treten große Zugspannungen auf, denen das Isolatorenmaterial standhalten muß. Um den Anforderungen bei verhältnismäßig geringen Abmessungen der einzelnen Isolatoren der Kette zu genügen, werden gemäß vorliegender Erfindung die Abspannisolatoren so ausgebildet, daß sie auf beiden Seiten eines Isolatorentellers Kopfstücke besitzen, welche von den zur Anein-

i'o anderschließung der Isolatoren dienenden Metallkappen umfaßt werden, wobei jede Kappe mit dem zugehörigen Isolatorkopf in kittloser Verbindung steht.

Die Ausbildung der Isolatoren mit Kopi stücken auf entgegengesetzten Seiten eine Isolatortellers, welche von den Kappen um faßt werden, hat zur Folge, daß bei verhall nismäßig kleiner baulicher Dimensionierun des Isolators eine reine Zugbeanspruchun auf großem Querschnitt eintritt, währen gleichzeitig durch Wahl einer kittlosen Vei bindung die zerstörenden Einflüsse, die be starrer Verbindung mehrerer verschieden artiger Stoffe, insbesondere bei größere: Abmessungen der starr verbundenen Teil auftreten, vermieden werden.

Die kittlose Verbindung zwischen Kappe und Isolatorkopf erfolgt zweckmäßig durch mit Spielraum ineinandergreifende Teile, so daß sich dieselben den verschiedenen Wärmeausdehnungen der Materialien anzupassen vermögen.

Die Erfindung ist auf der beigefügten Zeichnung an einem Stück einer Isolatorkette veranschaulicht, wobei für die verschiedenen zur Kette gehörigen Isolatoren verschiedene Arten der kittlosen Verbindung mit den zugehörigen Kappen vx>rgesehen sind.

Die Zeichnung veranschaulicht drei Isolatoren (Abb. i, 2 und 3), von denen jeder zu beiden Seiten eines auf seiner Unterseite mit Rillen versehenen Tellers 4 ein Kopfstück 5 besitzt. Auf die Kopfstücke 5 sind die Metallkappen, die zum Anschluß der Isolatoren aneinander dienen, aufgesetzt. Der Isolator (Abb. 1) trägt auf jeder Seite seines Tellers eine Kappe 6, in welche ein .zweiteiliger Ring 7 eingeschraubt ist, der sich bei der Anspannung der Kappe mit seiner konischen Innenfläche gegen die umgekehrt konische Außenfläche des Isolatorkopfstückes legt.

Die Metallkappen des Isolators (Abb. 2) sind ebenfalls mit 6 bezeichnet. Auch in sie sind zweiteilige Ringe eingeschraubt, welche jedoch eine andere Ausbildung wie die Ringe 7 der Kappen des Isolators (Abb. 1) besitzen. Die Ringe 8 besitzen nämlich auf ihrer Innenseite rippenartige Vorsprünge 9, welche in entsprechende Ringnuten der Isolatorkopfstücke eingreifen, die sie nicht völlig ausfüllen, so daß bei Ausübung eines Zuges nur die Druckflächen der Armatur des Porzellanstückes in Berührung· stehen, während gleichzeitig ein gewisser Spielraum verbleibt, der einen Ausgleich der verschiedenen thermischen Ausdehnungen von Armatur und Porzellan ermöglicht.

Bei dem Isolator (Abb. 3) ist zwischen der Kappe, die wiederum mit 6 bezeichnet ist, und dem Isolatorkopf eine Zwischenlage 10 aus einem bis zu einem gewissen Grade nachgiebigen Material, wie z. B. Blei, eingeschaltet, welches die Fähigkeit hat, sich etwaigen kleinen Unregelmäßigkeiten der Gestaltung des Porzellankörpers drucklindernd anzuschmiegen. Die Kappen 6 sind in jedem Falle so ausgebildet, daß die oberen Kappen Aufnahmehöhlungen 11 und die unteren Kappen den Höhlungen angepaßte Klöppelköpfe 12 besitzen, so daß die Isolatoren unmittelbar ohne besondere Zwischenstücke aneinandergeschlossen werden können.

Die Zeichnung veranschaulicht nur einige besondere Arten von kittlosen Verbindungen z\vischen den Kappen und den Isolatoren. An Stelle dieser Verbindungen könnten auch beliebige abgeänderte Formen Anwendung finden, sofern nur der Charakter der Kittlosigkeit der Verbindung gewahrt bleibt.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:

1. Hänge- oder Abspannisolator der Kappentype, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kappe und Isolatorkopf Zwischenstücke angeordnet sind, die mit der Kappe so verbunden sind, daß eine Lösung durch die normalerweise am Isolator auftretenden Kräfte nicht stattfinden kann, und das Zwischenstück mit der Kappe so verbunden ist, daß es mit dieser ohne wesentliche Mithilfe des Isolatorkopfes ein Tragstück ergibt.

2. Hänge- oder Abspannisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus einem Stück hergestellt ist, und die mit ihr zu verbindenden Zwischenlagen zwei- oder mehrteilig sind.

3. Hänge- oder Abspannisolator nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Schraubenverbindung zwischen Einlagestücken oder Kappen.

4. Hänge- oder Abspannisolator nach Anspruch 1 oder folgende, gekennzeichnet durch schräge Anliegeflächen der Zwischenlagen und des Kopfstückes.

5. Hänge- oder Abspannisolator nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen und das Kopfstück durch rippenartige Teile miteinander in Eingriff stehen, welche das Kopfstück tragen, ohne daß dieses an der Verbindung der Zwischenlagen mit der Kappe wesentlich mitwirkt.

6. Hänge- oder Abspannisolator nach ~ Anspruch 1 oder folgende, dadurch ge- : kennzeichnet, daß ein Spielraum zwischen dem Einlagestück und dem Kopfstück des Isolators besteht, solcher Größe, daß den auf- _

• tretenden Wärmedehnungen der Kappe bzw. — der Einlagstücke Rechnung getragen wird.

7. Hänge- oder Abspannisolator nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch ge-

■ kennzeichnet, daß der Isolatorkörper unmittelbar in zwei Kopfstücke übergeht, welche Kappen tragen, deren eine mit einem Klöppel und deren andere mit einer Aufnahmeöffnung für einen Klöppel verbunden ist und die beiden Kappen mit den Kopfstücken durch Zwischenstücke ver-I unden sind, welch letztere mit den Kappen im gebrauchsfertigen Zustand ein in 1x5 sich tragendes Ganzes bilden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.