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DE3541814A1 - Desinfizierende sruehzusammensetzung - Google Patents

Desinfizierende sruehzusammensetzung

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Publication number
DE3541814A1
DE3541814A1 DE19853541814 DE3541814A DE3541814A1 DE 3541814 A1 DE3541814 A1 DE 3541814A1 DE 19853541814 DE19853541814 DE 19853541814 DE 3541814 A DE3541814 A DE 3541814A DE 3541814 A1 DE3541814 A1 DE 3541814A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thymol
composition
glycol
water
composition according
Prior art date
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Ceased
Application number
DE19853541814
Other languages
English (en)
Inventor
Roger Hengy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sterling Winthrop SA
Original Assignee
STERLING SA
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Filing date
Publication date
Application filed by STERLING SA filed Critical STERLING SA
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Ceased legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/14Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using sprayed or atomised substances including air-liquid contact processes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N31/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic oxygen or sulfur compounds
    • A01N31/08Oxygen or sulfur directly attached to an aromatic ring system
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/22Phase substances, e.g. smokes, aerosols or sprayed or atomised substances

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Desinfektion von Oberflächen durch Besprühen sowie deren Verwendung.
Derartige Zusammensetzungen sind im Prinzip bekannt und werden in verschiedenen Vorrichtungen zum Erzeugen von Aerosolen bereits verwendet, so wie diejenigen, die von der Anmelderin in ihren französischen Patenten 15 68 295, 75 02 188, 75 18 474, 76 36 270 und 77 12 479 beschrieben sind.
Bis heute enthalten die gattungsgemäßen Zusammensetzungen im wesentlichen Formaldehyd als aktiven Bestandteil. Die anderen Bestandteile nehmen in diesen Zusammensetzungen nur eine unterstützende Funktion ein, wobei ihr Anteil unzureichend ist, um eine eigene Wirkung zu entfalten, zumindest in nennenswertem Maße.
Neuere Forschungsergebnisse haben die Gefahren aufgezeigt, die Formaldehyd in verschiedenen Bereichen der Medizin darstellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Zusammensetzung zur Verfügung zu stellen, in der Formaldehyd nicht mehr vorkommt, die aber dennoch eine befriedigende desinfizierende Wirkung entfaltet, wenn nicht sogar eine noch bessere.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zusammensetzung gelöst, die als aktive Bestandteile zum einen ein Isopropylmethylphenol und zum anderen einen Alkylglykolether enthält, wobei diese Bestandteile in Wasser gelöst sind.
Die Forschungsergebnisse der Anmelderin haben also zu der überraschenden Feststellung geführt, daß die Aufgabe mit Hilfe eines Gemischs von mehreren Bestandteilen in bestimmten Verhältnissen gelöst werden kann, wobei die Bestandteile selbst bereits bekannt sind, aber einzeln nicht die erforderlichen Eigenschaften zur Lösung dieser Aufgabe besitzen.
Der erste Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist aus der Klasse der Isopropylmethylphenole ausgewählt, wie z. B. 2-Isopropyl-5-methylphenol oder m-Thymol, 5-Isopropyl-2- methylphenol oder Carvacrol (oder iso-Thymol) oder ihre chlorierten Derivate. Der bevorzugte Stoff dieser Gruppe ist das m-Thymol, das im folgenden einfach als "Thymol" bezeichnet wird.
Der zweite Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist aus der Gruppe der Alkylglykolether ausgewählt, wie z. B. Monobutylethylenglykolether oder Ethyldiethylenglykolether. Der bevorzugte Stoff dieser Gruppe ist der Monobutylethylenglykolether, gut bekannt unter der Handelsbezeichnung "Butyl Cellosolve", der im weiteren mit seinem Trivialnamen "Butylglykol" bezeichnet wird.
Der dritte Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist Wasser.
Wenn man nun jeden dieser drei Bestandteile betrachtet, wird man zu den folgenden Feststellungen geführt:
Thymol in seiner Eigenschaft als Produkt natürlicher Herkunft ist seit langem als Mittel zum Desinfizieren für seine zerstörerische Wirkung auf Schimmelpilze und Pflanzenparasiten bekannt. In dieser Hinsicht ist es in der Pharmazie als Kontaktdesinfizienz in Salben oder alkoholischer Lösung vorgeschlagen worden. Aufgrund der Tatsache, daß es in Wasser nicht löslich ist, wurde bis heute kein Präparat zum Desinfizieren durch Besprühen vorgeschlagen, das nur Thymol als wesentlichen Bestandteil enthält.
Butylglykol ist ebenso bekannt, aber lediglich als Lösungsmittel, ohne daß auf irgendeine bakterizide Wirkung hingewiesen worden wäre. Seine Rolle in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist vielfältig:
- an erster Stelle dient es zum Lösen des Thymols;
- an zweiter Stelle hat der Versuch gezeigt, daß es auch selbst, wenn auch sehr schwach, eine gewisse bakterizide Wirkung besitzt;
- an dritter Stelle hat das Experiment überraschenderweise gezeigt, daß diese bakterizide Wirkung durch die Gegenwart von Thymol sehr beachtlich gesteigert wird.
Schließlich ist Wasser für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen unerläßlich, um es der Vorrichtung zur Aerosolbildung zu ermöglichen, eine Lösung in Form genügend feiner Teilchen zu versprühen, damit diese sich extrem langsam absetzen, besonders in den Bereichen, die über Verschlägen liegen, und poröse Hindernisse durchdringen, wie z. B. Bettdecken.
Das Vorhandensein des geeigneten Anteils Wasser stellt an der Stelle, die desinfiziert werden soll, die Ausbildung einer relativen Luftfeuchtigkeit sicher, die für die desinfizierende Wirkung am günstigsten ist und in einer Größenordnung von mindestens 60 bis 70% bei 20°C liegt.
Die relativen Anteile der drei Bestandteile in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind durch die Rolle des entsprechenden Bestandteils bestimmt:
- Thymol wird unterhalb von 0,1 Gew.-% unwirksam und liefert ab etwa 5% eine schwer erträgliche Luft. In der Praxis liegt sein optimaler Anteil in der Größenordnung von 0,75 bis 1%.
- Butylglykol genügt unterhalb von etwa 5% nicht mehr seiner Lösungsmittelrolle und entwickelt oberhalb von 30% eine unannehmbare beizende Wirkung. In der Praxis liegt sein optimaler Anteil in der Größenordnung von etwa 20%.
- Wasser stellt normalerweise die Vervollständigung auf 100% dar.
- Schließlich kann ein Teil des Butylglykols, nach einer besonderen Ausführungform der Erfindung, durch 2-Methyl- 2,4-pendandiol (oder Hexylenglykol) ersetzt werden, das gleichzeitig die Rolle eines Co-Solvens und eines stabilisierenden Zusatzstoffes spielt.
Beispiel einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthält in Gew.-%:
Thymol0,75Butylglykol20   Hexylenglykol8   Wasser (demineralisiert)71,25
Eine derartige Zusammensetzung erhält man durch kaltes Lösen von Thymol in Butylglykol und, nach Zugabe von Hexylenglykol, anschließender Zugabe von Wasser unter Rühren. Man erhält eine farblose, schwach schillernde Flüssigkeit mit einer Dichte von d20o = 0,9876-0,9877, einem Brechungsindex von n20o = 1,3660- 1,3670, die sich ohne Verlust ihrer Wirksamkeit über viele Jahre hält.
Diese Zusammensetzung verwendet man, so wie sie ist, in einer Vorrichtung zur Aerosolerzeugung, so wie diejenigen, die weiter oben erwähnt sind, mit einer Dosierung in der Größenordnung von 20 ml/m3 zu behandelndem Luftvolumen und einer Einwirkdauer von etwa 4 Stunden. Ein wesentlicher Vorteil dieser Zusammensetzung ist es, daß sie die Wiederbesetzung der Räume nach nur 30 Minuten Lüftung erlaubt, im Gegensatz zu den wohlbekannten Schwierigkeiten, die nach der Verwendung von Zusammensetzungen auf der Basis von Formaldehyd bestehen.
Die Versuche zur bakteriziden Wirksamkeit, entsprechend der französischen Norm T-72-281 mit folgenden Stämmen von Mikroorganismen durchgeführt:
Bakterienstämme
- Streptococcus faecalis CNCM 5855;
- Staphylococcus aureus - Stamm Oxford CNCM 53/54
- Pseudomonas aeruginosa CNCM A 22;
- Escherichia coli CNCM 54I27.
Schimmelpilzstämme
- P´nicilium verrucosum Var - Cyclopium CNCM 1186-79.
Hefestämme
- Candida albicans CNCM 1180-79,

haben zur Feststellung einer bakteriziden Wirksamkeit geführt, die gleich oder über 5 bei den Bakterien- und Hefestämmen und gleich oder über 4 bei den Schimmelpilzstämmen ist (Wirksamkeit ausgedrückt in Dezimallogarithmen).
Die relative Luftfeuchtigkeit des Versuchsraums, die nach Durchführung mindestens 60-70% betragen muß, wurde durch das Versprühen des Produktes selbst erreicht, dank seines hohen Gehaltes an Wasser. Das Experiment hat gezeigt, daß das Versprühen von 17 g/m3 der erfindungsgemäßen Zusammensetzung die relative Luftfeuchtigkeit eines Raumes von 45 auf 82% ansteigen läßt.
Zur Veranschaulichung des Phänomens der Potenzierung der bakteriziden Wirksamkeit von Butylglykol durch Thymol kann man darauf hinweisen, daß unter identischen Versuchsbedingungen (10,7 g/m3 - 4 h Einwirkdauer) eine 40-%ige wässrige Lösung von Butylglykol alleine und die erfindungsgemäße Zusammensetzung jeweils folgende Wirkungen ausüben, ausgedrückt in Dezimallogarithmen:
Diese verschiedenartigen Ergebnisse beweisen deutlich, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine desinfizierende Wirksamkeit auf Oberflächen durch Besprühen besitzen, die mindestens genauso befriedigend wie diejenige der bekannten Zusammensetzungen, die Formaldehyd enthalten, ist, wobei die Nachteile der letzteren überwunden werden, und daß diese Wirksamkeit auf eine Potenzierung der Wirkungen zurückgeführt werden muß, von denen einige aufgrund ihrer Schwäche überdies noch nicht bei den Bestandteilen dieser Zusammensetzungen beobachtet worden sind.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (7)

1. Zusammensetzung zur Desinfektion von Oberflächen durch Besprühen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktive Bestandteile zum einen ein Isopropylmethylphenol und zum anderen einen Alkylglykolether enthält, wobei diese Bestandteile in Wasser gelöst sind.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isopropylmethylphenol m-Thymol und der Alkylglykolether Monobutylethylenglykolether oder "Butylglykol" ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 0,75 Gew.-%, m-Thymol, 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 20 Gew.-%, Butylglykol und Wasser besteht.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Butylglykols durch Hexylenglykol ersetzt ist.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Gew.-%: Thymol0,75Butylglykol20   Hexlenglykol8   Wasser (demineralisiert)71,25enthält.
6. Verwendung der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Desinfektion von Oberflächen durch die Diffusion der Zusammensetzung in Form eines Aerosols am Anwendungsort.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in Form eines Aerosols im Verhältnis von etwa 20 ml/m3 Luft versprüht wird.
DE19853541814 1985-10-07 1985-11-27 Desinfizierende sruehzusammensetzung Ceased DE3541814A1 (de)

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