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DE3433550A1 - Elektronischer schalter - Google Patents

Elektronischer schalter

Info

Publication number
DE3433550A1
DE3433550A1 DE19843433550 DE3433550A DE3433550A1 DE 3433550 A1 DE3433550 A1 DE 3433550A1 DE 19843433550 DE19843433550 DE 19843433550 DE 3433550 A DE3433550 A DE 3433550A DE 3433550 A1 DE3433550 A1 DE 3433550A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
switch according
fst
guide pin
spring
Prior art date
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Granted
Application number
DE19843433550
Other languages
English (en)
Other versions
DE3433550C2 (de
Inventor
Willy Dipl.-Ing. Frank (FH), 7100 Heilbronn
Fritz Dipl.-Ing. Kielwein (FH), 7107 Neckarsulm
Karl-Diether Dipl.-Ing. 7101 Oedheim Nutz
Stefan-Peter Dipl.-Ing. Weller (FH), 7106 Neuenstadt-Bürg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Conti Temic Microelectronic GmbH
Original Assignee
Telefunken Electronic 7100 Heilbronn GmbH
Telefunken Electronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken Electronic 7100 Heilbronn GmbH, Telefunken Electronic GmbH filed Critical Telefunken Electronic 7100 Heilbronn GmbH
Priority to DE19843433550 priority Critical patent/DE3433550A1/de
Publication of DE3433550A1 publication Critical patent/DE3433550A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3433550C2 publication Critical patent/DE3433550C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H25/00Switches with compound movement of handle or other operating part
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/50Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts with indexing or locating means, e.g. indexing by ball and spring

Landscapes

  • Switches With Compound Operations (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

  • Elektronischer Schalter
  • Die Erfindung betrifft einen Schalter zur Steuerung und/oder Regelung von motorischen Antrieben, die über ein Stellglied von einer elektronischen Steuer- und/ oder Regeleinheit gesteuert und/oder geregelt werden.
  • Die Leistungs- oder Drehzahlsteuerung oder -regelung von motorischen Antrieben ist bei vielen technischen Systemen Grundvoraussetzung eines zweckmäßigen Einsatzes. Darüberhinaus ist es in verschiedenen Fällen erforderlich, den Drehrichtungssinn der motorischen Antriebe zu verändern.
  • Diese unterschiedlichen Forderungen werden am konkreten Beispiel einer Handbohrmaschine durch verschiedene Bedienelemente realisiert. So wird über einen Netzschalter mit Ein/Aus-Charakteristik die Netz- oder Betriebsspannung zugeführt. Die Regelung bzw. Steuerung der Leistung bzw. Drehzahl erfolgt über ein gesondertes Bedienelement wie z. B. ein Stellpotentiometer mit Rändelung.
  • Die Wahl des Drehrichtungssinns des motorischen Antriebs erfolgt dabei über einen weiteren mechanischen Schalter. Zum sicheren Arbeiten bzw. zum Entlasten des Bedieners ist für den Netzschalter in der Regel ein Arretierknopf vorgesehen.
  • Diese bekannten Bedienelemente für motorische Antriebe am Beispiel einer Bohrmaschine benötigen viele Einzelfunktionsbauelemente, die vom Bediener unter Betriebsbedingungen viele unterschiedliche Handgriffe erforderlich machen. Es sind des weiteren unterschiedliche Montagearbeiten bei der Produktion solcher Systeme erforderlich, die sich im Preis/Leistungsverhältnis niederschlagen.
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schalter für motorische Antriebe ànzugeben, der einfach in der Bedienbarkeit und kostengünstiger produzierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalter so ausgebildet ist, daß er in transversaler und vertikaler Richtung in verschiedene diskrete und/ader kontinuierliche Schaltpositionen verstellbar ist.
  • Dies kann in vorteilhaften Weiterbildungen dadurch geschehen, daß durch Bewegen des Schalters in vertikaler Richtung der Drehsinn des motorischen Antriebs festgelegt wird. Dabei kann sich die Vertikalbewegung des Schalters aus einer Komponente einer Drehbewegung ergeben. Über die Vertikalbewegung des Schalters wird der Stromrichtungssinn in den Induktivitäten der motorischen Antriebe kommutiert. Nach der Wahl des Drehrichtungssinns läßt sich der Schalter nunmehr in transversaler Richtung weiterbewegen, wodurch sich über eine mit dem Schalter beweglich verbundene Kontaktzunge, die mit diskreten oder kontinuierlichen, feststehenden Kontaktflecken in ohmscher Verbindung steht, diskrete oder kontinuierliche Schaltpositionen ergeben, durch die bestimmte steuerungs- oder regelungstechnische Prozesse über Stellglieder den motorischen Antrieben eingeprägt werden.
  • Der erfindungsgemäße Schalter hat den wesentlichen Vorteil, daß er das einzige Bedienelement für einen motorischen Antrieb der genannten Art ist und als kompakte vormontierte Einheit kostengünstig für das Gesamtsystem ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1: Ein Blockschaltbild eines motorischen Antriebs mit Schalter, Steuer/Regelelektronik und Stellglied Figur 2: Eine Prinzipdarstellung des Schalters Figur 3: Eine Detailzeichnung für ein Wirkungsprinzip des Schalters Figur 4a, b: Eine Detailzeichnung für den Einrastmechanismus des Führungsstiftes FSt des Schalters Figur 5: Die Darstellung der Kräftevektoren und Hebelkräfte für einen speziellen Betriebszustand des Schalters Figur 6: Eine Explosionszeichnung des Schalters Das gemäß Figur 1 dargestellte Blockschaltbild zur Steuerung und/oder Regelung von motorischen Antrieben M besteht aus einem Funktionsblock der Steuer- bzw. Regelelektronik ES/ER, deren Ausgangssignal U5 einem Stellglied St zugeführt wird, welches den Steuerkreis mit dem Lastkreis, in dem sich der motorische Antrieb M befindet, verbindet. Die Steuer- bzw. Regelelektronik ES/ER erhält ihre Kommandos vom Schalter S. Im vorliegenden Beispiel sind 7 diskrete Möglichkeiten angedeutet.
  • Es ist auch eine Minimalkonfiguration mit nur 2 Möglichkeiten ohne Drehrichtungssinnänderung denkbar. Darüberhinaus sind eine Vielzahl weiterer diskreter, aber auch kontinuierlicher Schaltpositionen prinzipiell realisierbar, durch die die unterschiedlichsten Steuer-und/oder Regelkommandos an die Steuer- bzw. Regelelektronik abgegeben werden können.
  • Für Regelungsprozesse wird die Motordrehzahl in einem Drehzahlmesser DM erfaßt, dessen Ausgangsinformation 1A der Regelelektronik ER zugeführt wird. Die Signalverarbeitung des gesamten Systems kann sowohl analog als auch digital mit unterschiedlicher Schwerpunktbildung erfolgen.
  • Im, ausgeführten Beispiel hat der Schalter S 7 verschiedene Kommandostellungen. Die Stellung 0 für Aus. Die Stellung R1 für minimale Leistung bzw. Drehzahl für Rechtslauf oder Vorwärtslauf, R3 für zeitlich linearen oder nichtlinearen Anstieg oder Abfall der Leistung bzw. Drehzahl bis zu einem gewünschten Wert. Die Stellung R2 für das Fixieren dieses gewünschten Wertes. Die dazu analogen Stellungen L1, L3 und L2 sind für den Linkslauf oder Rückwärtslauf vorgesehen.
  • Aus der Drehbewegung und gleichzeitigen transversalen Verschiebung des Kontaktes Kon des Schalters S um den Drehpunkt Dr lassen sich überlagerte Bewegungen in transversaler und vertikaler Richtung ausführen.
  • Als motorische Antriebe M können beispielsweise Universalmotoren, Gleichstrommotoren, Schrittmotoren und Asynchronmotoren etc. Verwendung finden. Dementsprechend sind als Stellglieder St für die motorischen Antriebe M beispielsweise Thyristoren, Triacs, Transistoren und elektromagnetische Schalter etc. vorgesehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform findet der erfindungsgemäße Schalter Verwendung beim Einsatz in beispielsweise Bohrmaschinen und Gewindeschneidern. Daneben können in entsprechend modifizierter Form auch Laufkatzen oder Kräne etc. gesteuert bzw. geregelt werden.
  • Die Wirkungsweise und der prinzipielle Aufbau des Schalters S ergibt sich aus der Figur 2.
  • Dabei wird ein Schieber Sch in einer Aussparung A eines Gehäuses Ge in transversaler Richtung geführt, wodurch sich diskrete, aber auch kontinuierliche Schaltpositionen dadurch ergeben, daß mit dem Schieber Sch an seinem unteren rechten Ende Wi eine U-förmige Kontaktzunge Z über einen Bolzen Bo fest verbunden ist und deren beide Kontakte auf den U-förmigen Schenkeln, mit feststehenden Kontaktflecken Pl ohmisch verbunden werden, wodurch sich Steuer- und/oder Regelfunktionen für die motorischen Antriebe M ergeben. Der Schieber Sch wird dabei über eine um einen Drehpunkt DR kippbare Wippe W geführt, der in der Nähe des linken Randes des Schiebers Sch mittig angebracht ist.
  • Der Kraft, die der Bediener über die Wippe W auf den Schieber Sch ausübt, wirkt die Kraft einer Rückstellfeder F2 in transversaler Richtung entgegen. Der Schieber Sch weist in der Nähe seiner Oberkante 2 Längsnuten LNu auf, in die mit dem Gehäuse Ge feststehende Zapfen Za zur funktionsfähigen Führung des Schiebers Sch eingreifen. Ferner sind direkt an der Oberkante des Schiebers Sch V-förmige Einkerbungen Ke angebracht, in die eine über eine vertikal wirkende Feder F3 angedrückte Kugel Kug beim transversalen Bewegen des Schiebers Sch einrastet.
  • Die Feder F3 befindet sich in einer Sacklochbohrung Sabo1 im Gehäuse Ge. Die transversal wirkende Rückstellfeder F2 des Schiebers Sch ist in einer weiteren Sacklochbohrung Sabo2 des Gehäuses Ge untergebracht. Der Schieber Sch läßt sich beim Herausbewegen aus der Aussparung A bis gegen einen Anschlag An des Gehäuses Ge bewegen.
  • Symmetrisch zur Mitte des Schiebers Sch ist mit diesem ein Spurstück Spu fest verbunden, das eine stimmgabelförmige Aussparung, nämlich eine Führungsbahn FR und eine Führungsbahn FL jeweils für Rechts- bzw. Linkslauf aufweist, in die ein Führungsstift FSt, der am rechten zapfenförmigen Ende der um den Drehpunkt Dr kippbaren Wippe W befestigt ist, eingreift.
  • Der Führungsstift FSt ist dabei sowohl im Hals als auch in den beiden Verzweigungen der stimmgabelförmigen Aussparung FR, FL führbar. Beim Kippen der Wippe W wendet der Bediener eine Kraft auf, der je nach Kipprichtung die jeweilige Kraft einer von zwei Rückstellfedern F entgegenwirkt, dadurch, daß die jeweilige Feder F1 tangential an einem gedachten Kreis um den Drehpunkt Dr in einer Vertiefung der Wippe W so angebracht ist, daß sie beim Kippen der Wippe W zusammengedrückt wird und eine Gegenkraft auf den Bediener ausübt.
  • Am Führungsstift FSt ist drehbar das eine Ende eines Hebels H angebracht, dessen anderes Ende mit einem Kulissenelement Ku, das vertikal bewegbar ist und zwei horizontale Durchbrüche hat, verbunden ist.
  • In den Durchbrüchen des Kulissenelements Ku sind zwei horizontal angeordnete bewegbare elektrische Kontakte K eingefügt, die kammartig drei feststehenden Kontakten Kf gegenüberstehen, die ebenfalls horizontal angeordnet sind. Im Falle eines Universalmotors als motorischem Antrieb M sind die einen Enden der Kontakte K mit den Ankerwicklungen über die Kollektoren verbunden.
  • Der oberste und der unterste feststehende Kontakt Kf sind miteinander verbunden und an ihrem Knotenpunkt sind die Induktivitäten L des motorischen Antriebs M -im Beispiel des Universalmotors die Ständerwicklungen -angeschlossen. Am unteren Ende des Anschlusses der Induktivitäten L ist der eine Pol der Betriebsspannung und am mittleren feststehenden Kontakt Kf der andere Pol der Betriebsspannung UB angeschlossen.
  • Die Funktion des Schalter systems soll kurz erläutert werden: Im ausgerückten Zustand der Feder F2 wird der Schieber Sch vom Anschlag An gehalten. Dabei befindet sich der Führungsstift FSt im Hals der stimmgabelförmigen Ausgestaltung des Spurstücks Spu. Der Führungsstift FSt zieht dadurch den Hebel H und das damit verbundene Kulissenstück Ku in Ruhestellung - der Aus-Position "O".
  • Gleichfalls schließen die Kontakte der Kontaktzunge Z keine Kontaktf lecken kurz, wodurch auch die Steuer und/oder Regelelektronik ES/ER noch nicht zum Einsatz kommen kann.
  • Durch Kippen der Wippe W z. B. im Gegenuhrzeigersinn und gleichzeitiger transversaler Bewegung des Schiebers Sch nach rechts wird über die Feder F3, die Kugel Kug und die Einkerbungen Ke ein Einrastmoment sensorisch an den Bediener vermittelt, der dadurch erkennt, daß eine diskrete Schaltposition angewählt wurde. Gleichzeitig wird über den Hebel H das Kulissenstück Ku vertikal nach oben bewegt, wodurch die Kontakte K mit den feststehenden Kontakten Kf kurzgeschlossen werden. Dadurch liegt, jetzt die Betriebsspannung UB an den Induktivitäten L, LK des motorischen Antriebs M, und es stellt sich ein Drehmoment und eine bestimmte Drehzahl entsprechend der zugeführten Leistung ein. In dieser gewählten Position der Wippe W dreht der Motor vorzugsweise nach rechts.
  • Es ist jedoch auch ein linksdrehendes Moment in dieser Position denkbar, durch entsprechende konstruktive Anderungen des Schaltersystems.
  • Der Pührungsstift FSt gleitet nun in der oberen Führungsbahn FR für Rechts- oder Vorwärtslauf. Weiteres transversales Bewegen des Schiebers Sch über die Wippe W führt zu weiteren diskreten Schaltpositionen die wiederum über die Einkerbungen Ke und die Kugel Kug sowie die Feder F3 vermittelt werden.
  • Im vorzugsweise ausgeführten Beispiel bedeutet die Stellung 1 für Rechtslauf oder Vorwärtsrichtung, daß dem motorischen Antrieb M minimale Leistung oder Drehzahl über das Stellglied St durch die Steuer- bzw.
  • Regelelektronik zugeführt wird. Die Stellung 2 soll sodann übersprungen werden, um in Stellung 3 einen zeitlich linearen oder nichtlinearen Anstieg oder auch Abfall der Leistung bzw. Drehzahl von der Steuer- bzw.
  • Regelelektronik vornehmen zu lassen.
  • Ist nun eine gewünschte Leistung oder Drehzahl von der Steuer- bzw. Regelelektronik erbracht, so läßt man über die Federkraft der Feder F2 den Schieber und damit die Wippe W sich nach links bewegen, bis die diskrete Schaltposition 2 einrastet. Dort wird die zuvor in Stellung 3 gewählte Leistung bzw. Drehzahl fixiert.
  • Eine Veränderung der Leistung bzw. Drehzahl erfolgt wieder über die Stellung 3 und Fixieren dieses Wertes in Stellung 2.
  • Durch die stimmgabelförmige Ausgestaltung der Führungsbahnen FR bzw. FL ist es nicht möglich, daß in einem Zustand, wo der motorische Antrieb auf hoher, aber auch niedriger Drehzahl läuft, seinen Drehrichtungssinn ändert. Dies ist nur über die Stellung "0", also Aus, möglich. Für den Links- oder Rückwärtslauf wird die Wippe W aus der "O"-Stellung im Uhrzeigersinn gekippt und gleichzeitig transversal nach rechts verschoben. An der spezifischen Art der diskreten Schaltpositionen 0, 1; 2, 3 ändert sich prinzipiell nichts. Lediglich -die Kulisse Ku wird nach unten bewegt, wodurch der Stromrichtungssinn in den Induktivitäten LK der motorischen Antriebe kommutiert wird, was die Änderung des Drehrichtungssinns verursacht.
  • Bei einer modifizierten Ausführungsform der Kontaktflecken Pl ist es möglich, diese über die Kontaktzunge Z als Stellpotentiometer zu benutzen, wenn die Kontaktflecken ein kontinuierliches ohmsches Verhalten zeigen in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Schiebers Sch.
  • Die Figur 3 zeigt eine Detaildarstellung der Ausgestaltung der Führungsbahnen Fr bzw. PL. Diese sind dabei beispielsweise durch jeweils 3 Nuten Nu widerhakenförmig ausgebildet, so daß der Führungsstift FSt je nach gewünschter diskreter Schaltposition in eine der drei bzw. sechs Nuten Nu durch Kippen der Wippe W um den Drehpunkt Dr einrastet. In konsequenter Weiterbildung dieses konstruktiven Merkmals kann dadurch der sonst konventionell verwendete Arretierknopf bei beispielsweise bislang bekannten Bohrmaschinen wegfallen.
  • In Figur 4a sind deshalb die Nuten Nu an ihren beiden Längsseiten mit federnden Nocken No so versehen, daß, wenn der Führungsstift FSt über sie gedrückt wurde, dem Bediener ein Arretiermoment vermittelt wird, so daß der Führungsstift FSt nicht mehr ohne äußeren Kraftaufwand, den der Bediener aufzubringen hat, aus dieser Position herausbewegt werden kann.
  • In Figur 4b ist die Ausgestaltung der Nuten Nu mit federnden Nocken No so vorgenommen, daß in einem gewissen Abstand von der jeweils rechten Nocke für die obere Führungsbahn bzw. von der jeweiligen linken Nocke für die untere Führungsbahn ein Schlitz Schl, der so tief ist wie die Nut Nu, angebracht ist.
  • Der Funktionsmechanismus dieses Schaltersystems soll anhand der Kräftevektoraddition anhand der Figur 5 dargelegt werden.
  • Es wird dabei nur auf die Verhältnisse in der oberen Führungsbahn bzw. in der Ruhestellung 0 eingegangen.
  • Für die untere Führungsbahn sind die Verhältnisse analog.
  • In Position "O" oder AUS sind die beiden Federn F1 in der Wippe W in Ruhestellung und üben keinerlei Tangentialkräfte aus bezüglich einer Drehung der Wippe W um deren Drehpunkt Dr. Die Rückstellfeder P2 ist ebenf'alls in Ruhestellung und hält den Schieber Sch mit dem Winkel Wi gegen den Anschlag An fest. Die Kontakte K, Kf berühren sich nicht und die Kontaktflecken Pl sowie die Kontaktzunge Z haben keinerlei ohmsche Verbindung. Der Führungsstift FSt ist im Hals der stimmgabelförmigen Ausgestaltung der Führungsbahnen.
  • Gemäß Figur 5 sei nun der Führungsstift FSt in einer Nut Nu der oberen Führungsbahn eingerastet. Auf ihn wirken dann die folgenden Kräfte ein: Die Federkraft FD2 der Rückstellfeder F2 für den Schieber Sch wirkt in horizontaler Richtung nach links. Die über den Hebelmechanismus der Wippe W entsprechend dem Hebelgesetz übersetzte Kraft FD1 der Wippenrückstellfeder F1 wirkt senkrecht zur gestrichelt eingezeichneten Wirkungslinie. Diese beiden Kräfte ergeben zerlegt in Komponenten eine resultierende Kraft Frei1. Diese erfährt ihre Reaktionskraft durch die Stirnfläche der Nut Nu. Mit anderen Worten: Es stellt sich ein stabiles Kräftegleichgewicht ein. Der Führungsstift FSt bleibt in der Nut Nu fest arretiert.
  • Zum Herausbewegen des Führungsstifts FSt aus dieser Nut Nu bedarf es eines zusätzlichen äußeren Kraftaufwands, der vom Bediener erbracht werden muß über das Betätigen der Wippe W mit einer Kraft PH. Diese Kraft PH wird entsprechend dem Hebelgesetz wieder übersetzt in die Kraft FH'. Zerlegt in entsprechende Komponenten ergibt sich gemäß Figur 5 dann die resultierende Kraft Pres2* Daraus ist ersichtlich, daß der Führungsstift FSt aus der Nut herausbewegt wird. Dazu muß lediglich noch die Kraft, die die Nocken No auf den Führungsstift FSt ausüben, überwunden werden, was durch eine entsprechend große Kraft PH beim Betätigen der Wippe bewerkstelligt werden kann.
  • In Figur 6 ist eine Explosionszeichnung des erfindungsgemäßen Schaltersystems dargestellt, die im wesentlichen die Details aus den Figuren 2 und 3 zeigt, jedoch mit der Ausnahme, daß das Kulissenstück Ku in der Figur 2 durch eine entsprechende konstruktive Änderung gemäß Figur 6, Teil Ku2, ausgestaltet ist.
  • Die Figur 6 zeigt einen Schieber Sch, der an seinem linken Ende an der Stirnfläche abgeschrägt ist, zur Aufnahme der Rückstellfedern F1 für den Kippvorgang der Wippe W. Die Wippe W wird mit dem Schieber Sch mechanisch über einen Stift DrSt verbunden, der in je eine Bohrung Lo2, des Schieber Sch und den Drehpunkt Dr und der Wippe W eingeführt ist, wodurch die Wippe W um diesen Stift DrSt kippbar ist. Der Schieber Sch weist an seiner oberen Längskante V-förmige Einkerbungen Ke auf, in die eine Kugel Kug beim transversalen Bewegen des Schiebers Sch dadurch einrastet, daß sie über eine Feder F3, die ortsfest angebracht ist, angepreßt wird.
  • Durch diese konstruktive Maßnahme wird dem Bediener ein Einrastmoment sensorisch vermittelt.
  • In seiner Längslage weist der Schieber Sch eine Aussparung Aus auf, in der eine Rückstellfeder F2 geführt wird, um eine rücktreibende Kraft auf den Schieber Sch auszuüben.
  • An seinem rechten unteren Ende hat der Schieber Sch einen Bolzen Bo um eine U-fö-mige Kontaktzunge Z mit Kontakten Kon an den beiden U-förmigen Schenkeln über eine Bohrung Lo3 aufzunehmen. Die Kontakte Kon2 bewegen sich in transversaler Richtung auf einer Kontaktplatte Pol mit diskreten oder kontinuierlichen Kontaktflecken Pl, wodurch ein Steuer- oder Regelkreis geschlossen wird, Mit dem Schieber Sch ist mechanisch fest ein Spurstück Spu verbunden. Dieses Spurstück weist eine stimmgabelförmige Aussparung auf, wobei jede der beiden Äste der stimmgabelförmigen Aussparung widerhakenförmige Nuten Nu aufweist. Im konkreten vorliegenden Beispiel drei.
  • In die Mitte der stimmgabelförmigen Aussparung ragt eine Zunge Zu hinein. Zu beiden Seiten dieser Zunge Zu befinden sich Führungsbahnen FR/PL für Rechts- bzw.
  • Linkslauf der motorischen Antriebe. Der Hals Ha der stimmgabelförmigen Ausgestaltung definiert die Ruhestellung "O" bzw. AUS.
  • Am Hebel He der Wippe W ist eine weitere Bohrung Lo1 angebracht, in die das eine Ende eines Führungsstifts FSt eingreift. Das Mittenteil dieses Führungsstifts FSt wird von der stimmgabelförmigen Aussparung des Spurstücks Spu geführt. Das andere Ende des Führungsstifts FSt greift in eine im Querschnitt C-förmige Aussparung C eines Kulissenstücks Ku2 ein und ist in dieser C-förmigen Aussparung transversal führbar. Das Kulissenstück Ku2 ist um einen an der Stirnseite angebrachten Zapfen KZa vertikal schwenkbar. Die Schwenkbewegung kommt dadurch zustande, daß der Führungsstift FSt bei der Wahl einer bevorzugten Führungsbahn FR, FL oben bzw. unten mit seinem anderen Ende über die Führung in der C-förmigen Aussparung das Kulissenstück Ku2 um den Zapfen KZa schwenkt bzw. kippt.
  • Auf der Rückseite des Kulissenstücks Ku2 sind mit diesem fest verbundene Kontakte K angeordnet, die die jeweilige Schwenkbewegung mitmachen. Ihnen gegenüber befinden sich ortsfeste Kontakte Kf. An den beweglichen Kontakten K sind über beispielsweise den Kollektor eines Universalmotors die Ankerwicklungen LK angeschlossen.
  • Mit den ortsfesten Kontakten Kf sind dann die Ständerwicklungen L verbunden. Durch Schwenken des Kulissenstücks Ku2 um den Zapfen KZa wird der Stromrichtungssinn in den Induktivitäten LK des motorischen Antriebs M kommutiert, was eine Drehrichtungssinnänderung zur Folge hat.
  • Es ist durch entsprechende konstruktive Maßnahmen beim Entwurf eines Schaltersystems und durch entsprechend ausgewänlte Stellglieder sowie einer dafür ausgelegten Steuer und/oder Regelelektronik möglich, auch Verbrennungsmotoren in ihrer Leistung oder Drehzahl bzw. in ihrem Drehrichtungssinn zu beeinflussen.

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1) Schalter zur Steuerung und/oder Regelung von motorischen Antrieben (M), die über ein Stellglied (St) von einer elektronischen Steuer- und/oder Regeleinheit (ES/ER) gesteuert und/oder geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter so ausgebildet ist, daß er in transversaler und vertikaler Richtung in verschiedene diskrete und/oder kontinuierliche Schaltpositionen verstellbar ist.
  2. 2) Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in transversaler Richtung verschiebbar und zugleich um einen Drehpunkt (Dr) schwenk- oder kippbar ist.
  3. 3) Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schwenk- oder Kippositionen des Schalters (S) bei den motorischen Antrieben (M) Rechts- bzw.
    Linkslauf oder Vorwärts- bzw. Rückwärtslaufrichtung einstellbar ist.
  4. 4) Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung bei elektromotorischen Antrieben, insbesondere von Universalmotoren, Gleichstrommotoren, Schrittmotoren und Asynchronmotoren.
  5. 5) Schalter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung bei Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrmaschinen oder Gewindeschneidern und motorischen Antrieben mit transversaler Vorwärts- und Rückwärtslaufrichtung.
  6. 6) Schalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglieder (St) für die motorischen Antriebe (M) Thyristoren, Triacs, Transistoren und elektromagnetische Schalter vorgesehen sind.
  7. 7) Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kipp- oder schwenkbare Schalter (S) mit einem Führungsstift (FSt) versehen ist, der je nach Schwenk- oder Kipposition bei der transversalen Verschiebung in einer von zwei jeweils für Rechts- oder Linkslauf bestimmenden, übereinander angeordneten Führungsbahnen (FR, FL) eines Spurstücks (Spu) verläuft und daß an einem mit einer Wippe (W) verbundenen Schieber (Sch) eine Kontaktzunge (Z) befestigt ist, die beim transversalen Verschieben mit wenigstens einem von mehreren Kontaktflecken (Fl) in elektrischer Verbindung steht.
  8. 8) Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (H) vorgesehen ist, der an einem Ende mit dem Führungsstift (FSt) der Wippe (W) und am anderen Ende mit einem verschiebbaren Kulissenelement (Ku) verbunden ist, das elektrische Schaltkontakte (K) enthält, die gegenüber feststehenden Kontakten (Kf) durch Bedienen der Wippe (W) führbar sind und dadurch den Stromrichtungslauf (IL) in den Induktivitäten (LK) der motorischen Antriebe (M) kommutierbar machen.
  9. 9) Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (Sch) an seiner oberen Stirnfläche V-förmige Einkerbungen (Ke) hat, in denen eine Kugel (Kug) über eine vertikal geführte Feder (F3) einrastet, wodurch Einrastmomente vermit- telt werden, die dem Bediener anzeigen, wann ein diskreter Schaltzustand beim transversalen Bewegen des Schiebers (Sch) durch die gekippte Wippe (W) fixierbar ist.
  10. 10) Schalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Schieber (Sch) verbundene Spurstück (Spu) Führungsbahnen (FR, FL) aufweist, die diskrete, nutenförmige Vertiefungen (Nu) zur Aufnahme des Führungsstiftes (FSt) in den verschiedenen Schaltpositionen aufweisen, und daß die nutenartigen Vertiefungen (Nu) widerhakenförmig angeordnet sind bezüglich der Transversalbewegung.
  11. 11) Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den nutenförmigen Vertiefungen (Nu) federnde Nocken (No) zur Vermittlung eines Haltemoments für den Führungsstift (FSt) in der jeweiligen nutenförmigen Vertiefung (Nu) angebracht sind.
  12. 12) Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß den vom Bediener des Schalters (S) aufgebrachten Kräften zur Bewegung der- Schalterelemente (Sch, W, H, FSt, Ku, K , Kf) in transversaler- und Kipprichtung eine Federkraft' (FD1) einer Feder (F1) beim Kippen der Wippe (W) und eine Federkraft (FD2) eier Feder (F2) beim transversalen Bewegen des Schiebers (Sch) entgegenwirken.
  13. 13) Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante (D1) der ersten Feder (F1) und die Federkonstante (D2) der zweiten Feder(F,) so dimensioniert sind, daß sich beim Einrasten des Führung stiftes (FSt) in die nutenförmigen Vertiefungen (Nu) eine stabile Position ergibt, und daß sich durch entsprechende äußere Krafteinwirkung (FH) über den Hebel- mechanismus der Wippe (W) auf den Führungsstift (FSt) eine resultierende Kraft ausgeübt wird, wodurch dieser aus der nutenförmigen Vertiefung (Nu) herausbewegt wird und in der jeweiligen Führungsbahn (FR, FL) vorwärts und rückwärts bewegbar ist.
  14. 14) Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kommutierung der Stromrichtung in den Induktivitäten (LK) der motorischen Antriebe CM) eine um einen Zapfen (KZa) schwenkbare Kulisse (Ku2) mit C-förmiger Führungsnut (C) vorgesehen ist, in die das freie Ende des Führungsstiftes (FSt) eingerift, durch den je nach der gewählten Führungsbahn (FR, FL) die an der Kulisse (Ku2) befestigten und mit ihr schwenkbaren Kontakte (K) mit jeweils zugeordneten festen Kontakten (Kf) verbunden werden.
  15. 15) Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in Verbindung mit der Steuer- und/oder Regelelektronik (ES/ER) jeweils für eine Kommutierungsrichtung des Stromflusses in den Induktivitäten (LK) eine Schaltposition (1) für minimale Drehzahl bzw. Leistung, eine Schaltposition (3) für zeitlich linearen oder nichtlinearen Anstieg oder Abfall der Drehzahl bzw.
    Leistung und eine Schaltposition (2) für das Fixieren der über die Schaltposition (3) gewählten momentanen Drehzahl bzw. Leistung aufweist.
  16. 16) Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsgeschwindigkeit des zeitlich linearen oder nichtlinearen Anstiegs oder Abfalls der Drehzahl bzw. Leistung variierbar ist.
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