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Vorrichtung zum dosierten Einspeisen eines Festst&freinigers
in Spülmaschinen ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
dosierten Einspeisen eines Feststoffreinigers in gelöster Form in Spülmaschinen,
bestehend aus einem den Feststoffreiniger enthaltenden Vorratsbehälter und einem
mit einem Wasseranschluß versehenen Raum, aus dem der zumindest teilgelöste Reiniger
in die Spülmaschine gelangt.
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Reiniger bzw. Spülmittel für Spülmaschinen werden entweder in fester
pulvriger Form oder als Flüssigreiniger eingesetzt. Flüssigreiniger haben zwar den
Vorteil, daß sie sofort bei Eintritt in die Spülmaschine ihre Reinigungskraft entfalten,
doch ist ihre volumenbezogene Konzentration und damit ihre Reinigungskraft geringer
als die von Feststoffreinigern. Letztere wiederum haben den Nachteil, daß sie ein
relativ schlechtes Lösevermögen besitzen, also beim Überführen in die Spülmaschine
ihre Reinigungskraft erst nach einiger Zeit entfalten. Dieser Nachteil ist vor allem
bei Großspülanlagen mit ihrem
großen Spülmittelbedarf und großem
Geschirrdurchsatz von Nachteil.
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Ähnliche Probleme treten bei Waschmaschinen auf, doch sind sie dort
nicht so gravierend, weil Waschmittel ein besseres Lösevermögen als Spülmittel besitzen
. Im Zusammenhang mit Waschmaschinen sind Dosiervorrichtungen bekannt (z.B. DE-OS
26 59 413), bei denen das Waschmittel in einem Vorratsbehälter untergebracht ist,
der mit einem Siebboden versehen ist. Unterhalb des Siebbodens befindet sich ein
Ablauftrichter, in den ein Wasseranschluß hineingeführt ist. Der Wasserstrahl trifft
von unten auf den Siebboden und das darüber befindliche Waschmittel und löst dieses
auf. Die Lauge läuft durch das Sieb hindurch in den Auslauftrichter und von dort
in die Waschmaschine. Mit dieser Vorrichtung ist keine einwandfreie Dosierung möglich,
da das Waschmittel in dem Vorratsbehälter, insbesondere nach einem Stillstand, klumpt,
und die pro Zeiteinheit gelöste Waschmittelmenge schwankt. Eine solche Vorrichtung
läßt sich deshalb und weil Spülreiniger schlechter löslich sind, nicht ohne weiteres
auf Spülmaschinen übertragen.
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Ausgehend von einer Vorrichtung dieses Aufbaus liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, für Spülmaschinen eine Ausbildung zu schaffen, die eine genaue
und reproduzierbare Dosierung eines Feststoffreinigers in gelöster Form gestattet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den unten
offenen Vorratsbehälter eine regelbare Dosierschnecke und an deren Austrag ein Lösebehälter
mit dem Wasseranschluß angeschlossen ist, der seinerseits mit der Spülmaschine verbunden
ist.
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Gegenüber dem zuvor geschilderten Stand der Technik merden folgende
Vorteile erreicht: Während bei der bekannten Vorrichtung die Lösung unmittelbar
im Vorratsbehälter hergestellt wird und deshalb eine genaue
Dosierung
(Menge pro Zeiteinheit) nicht möglich ist, werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
der Dosiervorgang einerseits und der Lösevorgang andererseits nacheinander und an
verschiedenen Stellen vorgenommen. Der Vorratsbehälter, der ein beliebiges Volumen
an Feststoffreiniger enthalten kann, dient ausschließlich der Bevorratung. Aus ihm
wird mittels der Dosierschnecke, die ggfls. mit einem Regelantrieb versehen ist,
eine bestimmte Menge pro Zeiteinheit abgezogen und in einen gesonderten Lösebehälter
übergeführt. In dem Lösebehälter wird die dosierte Menge an Feststoffreiniger mit
dem für den Lösevorgang notwendigen Wasser vermischt und die Spülmittellösung aus
dem Lösebehälter schließlich der Spülmaschine zugeführt. Durch die zeitliche und
räumliche Trennung von Dosier- und Lösevorgang ergibt sich der Vorteil, daß bis
zum Abschluß des Dosiervorgangs der Feststoffreiniger nicht mit Flüssigkeit versetzt
wird, es infolgedessen auch nicht zu Anbackungen, Verklumpungen od.dgl. kommen kann,
die den Dosiervorgang ungünstig beeinflussen würden. Es ist somit nicht nur eine
genaue, sondern auch stets reproduzierbare Dosierung des Feststoffreinigers möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Lösebehälter in
seinem oberen Bereich mit dem Austrag der Dosierschnecke verbunden, mit Abstand
darunter mit dem Wasseranschluß und darunter mit einem Abgangsstutzen zur Spülmaschine
versehen.
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Der von der Dosierschnecke ausgetragene Feststoffreiniger gelangt
also im freien Fall in den Lösebehälter und wird unterhalb des Eintrags von dem
zulaufenden Wasser erfaßt, um dann in gelöster Form durch den Abgangsstutzen der
Spülmaschine zuzufließen. Damit ist gewährleistet, daß Wasser nicht in die Dosierschnecke
eindringen und das Dosierergebnis verfälschen kann.
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Vorzugsweise mündet der Wasseranschluß in den Lösebehälter tangential
ein, wobei sich der Vorratsbehälter konisch nach unten zum Abgangsstutzen verengt.
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Der solchermaßen ausgebildete Lösebehälter arbeitet demgemäß ähnlich
wie ein Zyklonmischer oder auch Zyklonabscheider. Der für den Lösevorgang zur Verfügung
stehende, schraubenförmige Weg läßt sich durch die Behälterform unter Abstimmung
auf die Eintrittsgeschwindigkeit des Wassers optimieren.
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Mit Vorteil ist der Lösebehälter mit einem perforierten Deckel verschlossen.
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Dadurch wird sichergestellt, daß feuchte Luft - oder bei Verwendung
von vorgewärmtem Wasser - Dämpfe über den Schneckeneintrag zur Dosierschnecke wandern.
Feuchtigkeit bzw. Dampf ziehen vielmehr durch den perforierten Deckel unmittelbar
ab.
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Schließlich kann der Lösebehälter mit Wirbeleinbauten versehen werden,
um eine den Lösevorgang begünstigende Wirbelbildung zu erzielen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Dosierschnecke
als Schraubenwendel ausgebildet. Praktische Untersuchungen haben gezeigt, daß bei
Verwendung herkömmlicherSchnecken die Gefahr des Zusammenbackens und Verstopfens
besteht. Dies wird durch eine Schnecke in Form einer Schraubenwendel vermieden.
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Um innerhalb der Schraubenwendel ein Aufstauen von Feststoffreiniger
oder aber auch einer Kavernenbildung zu vermeiden, ist weiterhin vorgesehen, daß
die Schraubenwendel mit radialem Abstand um einen an einen Antrieb angeschlossenen
Kern gewickelt ist. Die Praxis hat gezeigt, daß mit einer solchermaßen ausgebildeten
Dosierschnecke ein störungsfreier Betrieb und eine sehr genaue und reproduzierbare
Dosierung möglich ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung;
Figur 2 einen Schnitt durch den Vorratsbehälter und die Dosierschnecke und Figur
3 einen Schnitt durch den Lösebehälter.
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Die Vorrichtung zum dosierten Einspeisen von Feststoffreinigern in
gelöster Form in Spülmaschinen besteht im Wesentlichen aus einem Vorratsbehälter
1, einer an deren Auslauf angeordneten Dosierschnecke 2 und einem an deren Austrag
angeschlossenen Lösebehälter 3. Die Dosierschnecke 2 ist mit einem ggfls. regelbaren
Antrieb 4 versehen und mündet mit ihrem Austrag in den oberen Teil des Lösebehälters
3 ein, wobei sie ggfls. ein Stück in den Lösebehälter 3 hineingeführt ist. Der Lösebehälter
3 weist einen Wasseranschluß 5 unterhalb des Austrags der Dosierschnecke 2 sowie
bodenseitig einen Abgangsstutzen 6 auf.
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Der Vorratsbehälter 1 nimmt den Reiniger in fester, körniger oder
pulvriger Form auf. Mittels der an seiner Auslauföffnung anschließenden Dosierschnecke
2 wird der Reiniger aus dem Vorratsbehälter 1 abgezogen und in dosierter Menge in
den Lösebehälter 3 entsprechend dem angedeuteten Richtungspfeil aufgegeben. In den
Lösebehälter 3 wird unterhalb des Austrags der Dosierschnecke 2 über den Anschlußstutzen
5 Wasser in tangentialer Richtung eingegeben, wobei für einen etwa stets gleichbleibenden
Wasserstand innerhalb des Lösebehälters 3 gesorgt wird. In das kreisende und verwirbelnde
Wasser des Lösebehälters 3 fällt der am Austrag der Dosierschnecke 2 abgegebene
Reiniger
und wird auf dem Weg zum Abgangsstutzen 6 gelöst, um schließlich in gelöster Form
über eine Leitung 7 der Spülmaschine zugeführt zu werden.
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Figur 2 zeigt den Vorratsbehälter 1 in vergrößerter Darstellung. Er
weist einen zylindrischen Abschnitt 8 von an sich beliebiger Höhe sowie daran anschließend
einen konischen Abschnitt 9 auf, der für einen geordneten Auslauf des vom Vorratsbehälter
1 aufgenommenen Feststoffreinigers sorgt.
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Ferner ist der Vorratsbehälter 1 mit einem Deckel 10 versehen. An
den unten offenen Auslauf 11 des konischen Abschnitts 9 des Vorratsbehälters 1 ist
die Dosierschnecke 2 angeschlossen, deren Achse senkrecht zur Achse des Vorratsbehälters
steht. Die Dosierschnecke 2 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 12 an dessen
einer Stirnseite der in Figur 2 nicht gezeigte Antrieb angeordnet ist und die an
ihrer gegenüberliegenden Stirnseite offen ausgebildet ist und dort den Austrag 13
bildet. Innerhalb des Gehäuses 12 ist die eigentliche Dosierschnecke 15 angeordnet,
die als Schraubenwendel ausgebildet und mit radialem Abstand um einen Kern 16 gewickelt
ist, der zugleich die Antriebswelle bildet. Diese Antriebswelle 16 ist über eine
Kupplung 14 an den in Figur 2 nicht gezeigten Antriebsmotor angeschlossen. Die Schraubenwendel
15 ist an ihren beiden Enden 17, 18 an der Antriebswelle 16 befestigt.
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Der in Figur 3 gezeigte Lösebehälter 3 weist in seinem oberen Bereich
eine Öffnung 19 auf, durch den die Dosierschnecke 2 in den Lösebehälter hineingreift.
Unterhalb der Öffnung 19 mündet in den Vorratsbehälter in etwa tangentialer Richtung
der Wasseranschluß 5 ein. Im Bereich der Einmündung ist ein Leitkanal 20 im Lösebehälter
3 angeordnet, der das zufließende Wasser auf einer gewissen Teillänge führt und
zur Beruhigung des einströmenden Wassers dient. Er soll insbesondere verhindern,
daß das Wasser nach oben spritzt und etwa in den Austrag 13 der Dosierschnecke 2
spritzt.
Das Wasser kann also den Leitkanal 20 im wesentlichen nur nach unten verlassen.
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An der Unter-seite des Leitkanals 20 können ggfls. noch Wirbeleinbauten
21 vorgesehen sein, die beim Austritt des Wassers aus dem Leitkanal 20 in den Lösebehälter
3 für eine turbulente Strömung sorgen.
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Der Feststoffreiniger wird etwa im Zentrum des Leitkanals 20 aufgegeben
und von dem einströmenden Wasser gelöst, um den Lösebehälter 3 dann in gelöster
Form über den Abgangsstutzen 6 zu verlassen.
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Der Lösebehälter 3 ist oberseitig durch einen Deckel 22 abgeschlossen,
der mit einer Vielzahl von Öffnungen 23 versehen ist, damit feuchte Luft und Dampf
ungehindert nach oben abziehen können, ohne in die Dosierschnecke 2 einzudringen.