DE3432706C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum nachträglichen Ein
bringen einer zusätzlichen Abdichtung in Schlitzwände nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Schlitzwände werden i. d. R. als senkrechte Dichtungsmaßnahmen
im Erdreich zur Abdichtung gegen Grund- und Sickerwässer im
Erd- und Wasserbau und bei der Abdichtung von Deponien u. ä.
eingebaut. Die Herstellung von Schlitzwänden, die bis in Tie
fen von 30 m und mehr eingebaut werden können, erfolgt von der
Erdoberfläche aus durch Fräsen, Spülen oder Baggern von
schlitzförmigen Hohlräumen, die mit einer Flüssigkeitssuspen
sionsfüllung mit thixotropen Eigenschaften gegen Einstürzen
gesichert werden. Beim sogenannten Einphasensystem wird der
Stützflüssigkeit ein Mittel, wie z. B. Zement und/oder andere
Bindemittel zugesetzt, die ein Verbleiben der Stützflüssigkeit
als Schlitzwandmasse ermöglichen. Beim Zweiphasensystem wird
die Stützflüssigkeit durch die endgültige Schlitzwandmasse,
wie z. B. Beton o. ä., durch Einfüllen der verbleibenden Masse
von unten nach oben verdichtet und ausgewechselt. Schlitzwände
können in bekannter Weise, je nach den geologischen Verhält
nissen und der projektierten Tiefe, kontinuierlich, Schlitz an
Schlitz oder im Pilgerschrittverfahren mit Primär- und Sekun
därlamellen ausgeführt werden.
Es ist bekannt, einen durchgehenden Schlitz im Klarspülverfah
ren herzustellen (Deutsche Auslegeschrift 10 93 736). In dieser
Auslegeschrift wird auch eine besondere Ausführungsform erläu
tert, wobei eine Spundwand mit Schlössern in den mit Wasser
druck offengehaltenen Schlitz eingebracht und an den Schlitz
grund angeschlossen wird. Der verbleibende Hohlraum wird dann mit
Wandbaustoffen verfüllt.
Dabei kommt es allerdings in größeren Tiefen zu erheblichen
Problemen bei der Einbringung der Spundwand oder ähnlichen
ein- oder mehrschichtigen Membranen in die Schlitzwand. Eine
dichte Verbindung der Spundwand bzw. Membranabschnitte unter
einander im Schlitz ist auch nur mit einem erheblichen Aufwand
bei größeren Tiefen herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
gattungsgemäßen Art und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens so auszubilden, daß eine hohe Dichtigkeit der
Schlitzwände gewährleistet und die Herstellung dieser Wände
wesentlich vereinfacht ist.
Die Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 und bei
der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 10 gelöst. In einen
bestehenden Schlitzwandabschnitt beliebiger Länge und Tiefe
wird in die verbleibende und teilweise erhärtete Schlitzwand
masse ein flächenhaftes Wandelement geringer Dicke durch Ram
men, Einrütteln oder Einpressen bis zur erforderlichen Tiefe
eingebaut und nach Erreichen der Solltiefe wieder gezogen.
Beim Ziehen des Wandelementes wird dabei der verbleibende
Hohlraum unterhalb des flächenhaften Wandelementes mit einem
geeigneten Dichtungsmaterial verpreßt. Die senkrechte Verbin
dung dieser so hergestellten dünnwandigen Dichtflächenelemente
erfolgt entweder über geeignete Dichtprofile oder durch inein
andergreifenden Anschluß des benachbarten Dichtflächenelemen
tes in das bereits hergestellte dünnwandige Dichtflächenele
ment. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann somit eine
Schlitzwand mit mindestens einer zusätzlichen dünnwandigen
kontinuierlichen Dichtfläche in situ hergestellt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß eine zusätzliche Dichtfläche in eine Schlitzwand
kontinuierlich in situ hergestellt werden kann. Es entfallen
damit die Schwierigkeiten aus dem Einbauvorgang eines bereits
außerhalb vorgefertigten Membranabschnittes und aus der not
wendigen Verbindung dieser Membranabschnitte im Schlitz.
Bei der Verwendung undurchlässiger Schlitzwandmassen stellt
der Einbau von flächenhaften Wandelementen vor Ort eine zusätz
liche Absicherung des Durchlässigkeitsverhaltens dar. Die Ver
pressung bietet zudem die Gewähr, daß weitgehend alle Hohlräume
in der Schlitzwandmasse erfaßt werden und somit Undichtigkeiten
wie beim nachträglichen Einbau von Membranen vermieden werden
können.
Gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung abdichtender
Schmalwände hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß
der Eindringwiderstand und die Homogenität der Schlitzwandmasse
für das Einbringen der flächenhaften Wandelemente exakt defi
niert werden kann, was bei einem Einrütteln von Bohlen in das
bestehende Erdreich nicht zutreffen kann. Zudem bietet die Kom
bination von dichter Schlitzwandmasse und eingestellter dünnwan
diger Dichtfläche einen optimalen Schutz gegen Durchströmen oder
Diffusion von Flüssigkeiten und Gasen durch die Dichtungsmaßnahme.
Besondere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 9 und 11 bis 17.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Schlitzwand und die
dünnwandige Dichtfläche und eine Vorrichtung zur
Herstellung der dünnwandigen Dichtfläche,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Schlitzwandquerschnitt mit
eingebauter dünnwandiger Dichtfläche und einem
flächenhaften Wandelement,
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Schlitzwandquerschnitt bei
Verwendung mehrerer flächenhafter Wandelemente,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Schlitzwand mit zwei
parallelen dünnwandigen Dichtflächen und mit Ver
tikalbohrungen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Schlitzwand mit einem
flächenhaften Wandelement,
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein flächenhaftes Wandele
ment,
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Detail eines beispiel
haften Dichtungsprofiles,
Fig. 8 einen Querschnitt durch zwei flächenhafte Wandele
mente,
Fig. 9 einen Querschnitt durch zwei flächenhafte Wandele
mente mit Übergreifungsausbildung,
Fig. 10 einen senkrechten Querschnitt durch ein Dichtungs
profil.
Fig. 1 zeigt beispielhaft einen Längsschnitt durch einen
Schlitzwandabschnitt 1, der mit einer erhärtenden Schlitzwand
masse 21 gefüllt ist. In die Schlitzwandmasse 21 werden nach
einer gewissen einstellbaren Anfangserhärtung flächenhafte
Wandelemente 2 jeweils anschließend an den vorab hergestellten
Abschnitt einer dünnwandigen Dichtfläche 5 mit einer geeigne
ten Vorrichtung eingepreßt, eingerüttelt oder eingerammt. Die
Vorrichtung besteht hier beispielhaft aus einem Träger- und
Antriebsgerät 23, einem Mäkler 24 und einer Einrichtung 25 zum
Pressen, Rütteln oder Rammen und zum Ziehen der flächenhaften
Wandelemente 2. Nach dem Einbringen der flächenhaften Wandele
mente 2 werden diese sofort wieder hochgezogen und der ver
bleibende Hohlraum 3 mit einer geeigneten Dichtungsmasse ver
preßt. Bei einer beispielhaften Schlitzwanddicke von 0,80-
1,20 m kann die Dicke des flächenhaften Wandelementes zwischen
0,02-0,20 m betragen, so daß eine durchgehende dünnwandige
Dichtfläche zwischen 0,02-0,20 m hergestellt wird. Die Dich
tungsmasse besteht vorteilhafterweise aus einem injizierbaren
flüssigen oder plastischen Material geeigneter Zusammensetzung.
Als Dichtungsmassen sind alle bekannten und erprobten Materia
lien auf Kunststoff-, Silikat- oder Tonmehlbasis einsetzbar.
Vorteilhafterweise kommen jedoch Dichtungsmassen zum Einsatz,
die sich als ausreichend dicht, flexibel, dauerhaft und umwelt
freundlich erweisen.
Die flächenhaften Wandelemente 2 bestehen beispielhaft aus
ausreichend steifen Platten oder Bohlen mit Abmessungen zwi
schen 0,50-5,00 m Breite und einer Länge bis zu ca. 20 m. Bei
größeren Tiefen der Schlitzwand können diese Platten auch in
Längsrichtung koppelbar ausgelegt sein. Die Geometrie der flä
chenhaften Wandelemente 2 ist je nach Einsatzbedingungen und
Kostenaufwand frei wählbar. Vorteilhafterweise sind am unteren
Rand der Wandelemente keilförmige Verstärkungen angebracht, die
ein Eindringen der flächenhaften Wandelemente 2 in die teilwei
se erhärtete Schlitzwandmasse 21 erleichtern. Zum Einpressen
der Dichtungsmasse sind am unteren Rand der flächenhaften Wand
elemente Injektionsdüsen angebracht, die über Injektionslei
tungen 8, die im Innern oder außen an den Wandelementen befe
stigt sind, mit den geeigneten Versorgungseinrichtungen verbun
den sind.
In Fig. 2 ist eine Aufsicht auf einen horizontalen Schlitzwand
querschnitt dargestellt. Die Herstellrichtung der dünnwandigen
Dichtfläche 5 erfolgt hier von rechts nach links. Mit dem flä
chenhaften Wandelement 2 wird ein Dichtungsprofil 4 in die
Schlitzwandmasse 21 zwischen den Schlitzwandberandungen 20
eingestellt. Dieses Dichtungsprofil 4 verbleibt im Schlitz und
dient als dichtender Anschluß der dünnwandigen Dichtflächenab
schnitte 5 untereinander. Beim Hochziehen der flächenartigen
Wandelemente 2 wird der Hohlraum 3 mit einer Dichtmasse zu
einer dünnwandigen Dichtfläche 5 vergossen, in welche die ver
bleibenden Dichtungsprofile 4 integriert sind. In dieser bei
spielhaften Ausführungsform dienen die Dichtungsprofile 4 zudem
als Führungselement für die benachbarte Einbringung des flä
chenhaften Wandelementes 2. Wie in den Fig. 6-9 noch näher
erläutert, sind auch andere Anschlußvorrichtungen der dünnwan
digen Dichtflächenabschnitte 5 untereinander herstellbar.
In Fig. 3 ist das Herstellungsverfahren einer dünnwandigen
Dichtfläche mit mindestens zwei flächenhaften Wandelementen 2.1
und 2.2 im Querschnitt dargestellt. Das zuerst eingebrachte
Wandelement 2.1 wird nach dem Ziehen und Verpressen des Hohl
raumes 3 im Anschluß an das bereits eingestellte Wandelement
2.2 entlang diesem in fortschreitender Arbeitsrichtung einge
stellt. Geeignete Führungsvorrichtungen an den Wandelementen
2.1 und 2.2 erlauben eine definierte Anordnung der Wandelemente
zur Schlitzwandberandung 20.
Vorteilhafterweise können auch mehr als zwei flächenhafte Wand
elemente 2 in die Schlitzwand eingestellt sein, wobei jeweils
das in Fortschreitrichtung letzte gezogen wird und vorne neu in
die Schlitzwandmasse 21 eingebracht wird.
Fig. 4 zeigt eine doppelwandige Ausführung der dünnwandigen
Dichtflächen 5, wobei in einem definierten Abstand untereinan
der zwei dünnwandige Dichtflächen 5.1 und 5.2 parallel zueinan
der in der Schlitzwand 1 zwischen den Schlitzwandberandungen 20
hergestellt werden. In vorteilhafter Ausführung können zwischen
den beiden dünnwandigen Dichtflächen 5.1 und 5.2 Vertikalboh
rungen 6 abgeteuft werden, über die eine Kontrolle der Dichtig
keit der Sperrmaßnahmen durchgeführt werden kann.
In Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt durch einen Schlitz
wandabschnitt 1 dargestellt, in dem ein flächenhaftes Wandele
ment 2 nach oben aus der Schlitzwandmasse 21 herausgezogen
wird. Der verbleibende Hohlraum 3 wird mit einer geeigneten
Dichtmasse verpreßt und ergibt fertiggestellt die dünnwandige
Dichtfläche 5. Ferner ist eine Ziehvorrichtung 25 am oberen
Rand des flächenhaften Wandelementes 2 dargestellt und die
Injektionsleitung 8 zum Einpressen des Dichtmaterials. Das
flächenhafte Wandelement 2 kann aus verschiedenen Werkstoffen,
wie Stahl, Holz und Kunststoffen hergestellt werden.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch ein flächenhaftes Wandele
ment 2 mit innenliegenden Aussteifungsrippen 7 und einer
Injektionsleitung 8. Die Stirnseiten des flächenhaften Wandele
mentes 2 sind so ausgebildet, daß in einem Schlitz 9 das Dich
tungsprofil 4 eingeschoben werden kann.
Eine beispielhafte Ausführungsform dieses Dichtungsprofiles 4
ist in Fig. 7 dargestellt. Das Dichtungsprofil 4 ist mit einem
durchgehenden flächenhaften Fortsatz 4.1 in den Schlitz 9 des
flächenhaften Wandelementes 2 eingebunden. Der gegenüberliegen
de Fortsatz 4.2 mündet zur Führung beim Einstellvorgang in das
nachfolgend einzustellende Wandelement. Zwischen den beiden
flächenhaften Fortsätzen 4.1 und 4.2 ist eine Trennscheibe 4.3
angeordnet. Beim Ziehen des flächenhaften Wandelementes 2 wird
der Hohlraum 3 bis zur Trennscheibe 4.3 anliegend verpreßt.
Fig. 8 zeigt eine beispielhafte Variante der Dichtprofilausbil
dung am flächenhaften Wandelement 2. An einer Stirnseite des
Wandelementes 2 ist eine schlitzartige Vertiefung 9 zur Aufnahme
des flächenhaften Fortsatzes 4.1 ausgebildet. Das Dichtprofil
besteht darüber hinaus aus einer nutförmigen Ausbildung 4.4, in
der das nachfolgend eingestellte flächenhafte Wandelement 2
geführt wird.
Fig. 9 zeigt eine weitere Variante der Ausbildung der Stirnsei
ten des flächenhaften Wandelementes. Die gegenüberliegenden
Stirnseiten besitzen jeweils eine nutartige Vertiefung 12 und
einen nasenartigen Überstand 11. Beim Einstellen der Wandelemen
te 2 greifen diese geometrischen Ausbildungen der Stirnseiten
ineinander und erlauben somit eine exakte Führung des nachfol
gend einzustellenden Wandelementes. Die vorteilhafte Anwendung
dieser so ausgebildeten Wandelemente 2 ist inbesondere bei
Verwendung von mehr als einem Wandelement gegeben.
Fig. 10 zeigt einen umklappbaren Falz 10 am unteren Ende des
Dichtungsprofiles 4. Dieser Falz verhindert ein Nachziehen des
Dichtungsprofiles 4 beim Ziehen des flächenhaften Wandelementes
2 und ermöglicht ein Verbleiben des Dichtprofils 4 in der
Schlitzwandmasse 21.
Claims (17)
1. Verfahren zum nachträglichen Einbringen einer zusätzli
chen Abdichtung in Schlitzwänden, wobei die Schlitzwän
de abschnittsweise im Ein- oder Zweiphasensystem herge
stellt werden und bei dem innerhalb der Schlitzwände ab
schnittsweise mindestens eine durchgehend geschlossene
dünnwandige Dichtfläche als zusätzliche Durchströmungs-
und/oder Diffusionsbarriere hergestellt wird, gekenn
zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- 1.1 Einstellen eines Wandelementes (2) in die noch nicht vollständig erhärtete Schlitzwandmasse (21) im Ramm-, Rüttel- oder Einpreßverfahren;
- 1.2 Ziehen des Wandelementes (2) und gleichzeitiges Ver pressen des beim Ziehen an der Unterseite des Wand elementes entstehenden Hohlraumes (3) mit einem Dich tungsmaterial geeigneter Zusammensetzung, z. B. Kunstharz, Wasserglas;
- 1.3 Einstellen des Wandelementes (2) in Fortschrittsrich tung der Schlitzwand, anschließend an die bereits erstellte dünnwandige Dichtfläche in die noch nicht erhärtete Schlitzwandmasse (21), wobei dieses Wandelement (2) beim Einbringen entlang der bereits erstellten dünnwandigen Dichtfläche (5) geführt wird oder dieses Wandelement (2) die bereits herge stellte dünnwandige, noch nicht erhärtete Dichtflä che (5) teilweise übergreift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein an mindestens einer Stirnfläche der Wandele
mente (2) gehaltenes Dichtungsprofil (4) mit in der Schlitzwand
verbleibend eingebaut wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein eingestelltes Wandelement (2.1) erst
dann gezogen wird, wenn das darauffolgende Wandelement (2.2)
eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei parallel zueinander an
geordnete, dünnwandige Dichtflächen (5.1 und 5.2) mit einem
bestimmten Abstand voneinander in die noch nicht vollstän
dig erhärtete Schlitzwandmasse (21) eingebaut werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den beiden Dichtflächen (5.1 und 5.2)
Vertikalbohrungen (6), z. B. zur Kontrolle und Entnahme von
Restsickerwasser, abgeteuft werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei parallel ver
laufende dünnwandige Dichtflächen (5.1 und 5.2) ohne Abstand
voneinander in mindestens einem Arbeitsgang in die
Schlitzwandmasse (21) eingebaut werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die parallel verlaufenden
dünnwandigen Dichtflächen aus gleichartigen Dichtungsmate
rialien hergestellt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die parallel verlaufenden
dünnwandigen Dichtflächen aus unterschiedlichen Dichtungs
materialien hergestellt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Verwendung eines Mehrpha
sen-Dichtungsmittels die Vermischung der Komponenten beim
Ziehen der Wandelemente (2) erfolgt.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wandelement (2),
welches eine beliebige, den örtlichen Gegebenheiten ange
paßte Geometrie besitzt, als Platte aus Materialien wie
Stahl, Beton o. ä. ausgebildet ist und am unteren Ende
mindestens eine Düse zum Verpressen des Dichtungsmaterials
aufweist, welche mit mindestens einer Injektionsleitung (8)
verbunden ist, die am oder im Wandelement entlang zum
oberen Ende des Wandelementes geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wandelement (2) innen- oder außen
liegende Versteifungselemente (7) besitzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem Schlitz (9) in den
Stirnseiten des Wandelementes (2) ein Dichtungsprofil (4)
angebracht ist, welches beim Ziehen des Wandelementes (2) in
der Schlitzwand verbleibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsprofil (4) mit einem Fort
satz (4.1) in das Wandelement (2) einbindet und mit einem wei
teren Fortsatz (4.2) in das nachfolgend eingebrachte Wand
element einbindet und daß zwischen den beiden Fortsätzen
ein Trennflächenelement (4.3) vorhanden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsprofil (4) an seinem einen
Ende mit einem Fortsatz (4.1) in das Wandelement (2) einbindet
und am anderen Ende eine Nut (4.4) besitzt, worin das nach
folgend eingestellte Wandelement (2) geführt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wandelement (2.1) an einer Stirn
seite eine z. B. nutartige Vertiefung (12) besitzt, worin
die benachbarte Stirnseite des nachfolgend eingebrachten
Wandelementes (2.2), welches einen nasenartigen Überstand (11)
besitzt, geführt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (4) am
unteren Rand einen umklappbaren Falz (10) besitzt, der ge
währleistet, daß das Dichtungsprofil (4) beim Ziehen des
flächenhaften Wandelementes (2) nicht mit herausgezogen
wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Mehrphasen-Dichtungsmittels mindestens zwei verschiedene
Injektionsleitungen in dem Wandelement angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843432706 DE3432706A1 (de) | 1984-09-06 | 1984-09-06 | Verfahren zum nachtraeglichen einbringen einer zusaetzlichen abdichtung in schlitzwaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843432706 DE3432706A1 (de) | 1984-09-06 | 1984-09-06 | Verfahren zum nachtraeglichen einbringen einer zusaetzlichen abdichtung in schlitzwaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3432706A1 DE3432706A1 (de) | 1986-03-13 |
DE3432706C2 true DE3432706C2 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=6244748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843432706 Granted DE3432706A1 (de) | 1984-09-06 | 1984-09-06 | Verfahren zum nachtraeglichen einbringen einer zusaetzlichen abdichtung in schlitzwaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3432706A1 (de) |
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-
1984
- 1984-09-06 DE DE19843432706 patent/DE3432706A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3432706A1 (de) | 1986-03-13 |
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D2 | Grant after examination | ||
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