DE3432130C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine numerische
Steuerungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Steuerungsvorrichtung ist aus der
US 42 28 495 bekannt. Die bekannte Steuerungsvorrichtung besitzt
ein Hauptteil, das über ein Interface in Form einer
Schnittstellenkarte mit der zu steuernden Maschine
verbunden ist. Ein NC-Betriebsteil ist über eine weitere
Schnittstellenkarte mit dem Hauptteil verbunden. Der
NC-Betriebsteil dient zum Eingeben von Steuerprogrammen in
einer höheren Programmiersprache. Ein
Maschinenbetriebsteil ist über ein weiteres Interface in
Form einer zusätzlichen Schnittstellenkarte mit dem
Hauptteil verbunden und dient zum Betreiben der Maschine
entsprechend dem in dem Hauptteil der Maschine
eingegebenen Steuerprogramm.
Im folgenden wird anhand eines Beispieles der Aufbau und
die grundsätzlichen Abläufe bei der Programmierung und
beim Betrieb einer derartigen herkömmlichen
Steuerungsvorrichtung beschrieben.
Dazu zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
herkömmlichen numerischen Steuerungsvorrichtung. In dieser
Figur bezeichnet das Bezugszeichen 10 die numerische
Steuerungsvorrichtung und 20 eine zu steuernde Maschine.
Die numerische Steuerungsvorrichtung 10 besteht aus einem
Hauptteil 11, einem NC-Betriebsteil 12, einem
Maschinenbetriebsteil 13 und Interfaces 14 und 15, die
jeweils für den Anschluß des NC-Betriebsteils 12 und den
Maschinenbetriebsteil 13 an dem Hauptteil 11 vorgesehen
sind. Die zu steuernde Maschine 20 ist mit dem Hauptteil
11 über das Interface 16 verbunden.
Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild des Aufbaus der
numerischen Steuerungsvorrichtung 10 nach Fig. 1 dar. Das
Hauptteil 11 besteht aus einem Steuerteil bzw.
Steuerbereich 11A, einem Betriebsteil bzw. Betriebsbereich
11B, einem Speicherteil bzw. Speicherbereich 11C, einem
Ausgabeteil bzw. Ausgabebereich 11D und einem
Programmgeberteil bzw. Programmgeberbereich 11E. Die
Elemente in der Figur sind die gleichen wie in Fig. 1.
Das NC-Betriebsteil 12 ist mit dem Hauptteil 11 über das
Interface 14 verbunden. Diese Verbindung erfolgt
beispielsweise mittels eines seriellen
Allzweck-Datenübertragungssystemes auf der Grundlage des
RS-232C-Systemes, das durch die ISO-Norm festgelegt ist.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Verbindung zwischen einem
Interface-Teil 12A des NC-Betriebsteiles 12 und dem
Interfache 13 des Hauptteiles 11 nach dem RS-232C-System.
Fig. 4 zeigt beispielhaft die Schaltung des Interfaces 15,
das aus einer Parallelkontakt-Eingangs-/Ausgangs-Schaltung
mit einer Eingangsschaltung 15A und einer
Ausgangsschaltung 15B besteht. Die Eingangsschaltung 15A
erhält ein Signal von einem Betätigungsschalter 131 des
Maschinenbetriebsteiles 13 mittels einer
Empfängerschaltung 151 und überträgt das Signal zum
Hauptteil 11. Die Ausgangsschaltung 15B enthält einen
Transistor TR, der von einem Signal vom Hauptteil 11
gesteuert wird und ein Ausgangssignal erzeugt. Das
Ausgangssignal vom Transistor TR betätigt ein Relais 132
des Maschinenbetriebsteiles 13 zum Einschalten einer Lampe.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel des Maschinenbetriebsteiles 13.
Der Betrieb der Vorrichtung soll im folgenden beschrieben
werden.
Erforderliche Programme, Daten etc. werden durch das
NC-Betriebsteil 12 eingegeben und die Vorrichtung wird in
Betriebszustand versetzt. Dadurch wird über das
Maschinenbetriebsteil 13 ein Startbefehl eingegeben und
die Maschine 20 wird über den Ausgang des Ausgabeteiles
11D des Hauptteiles 11 gesteuert. Gleichzeitig liest das
Maschinenbetriebsteil 13 eine Betriebsinformation vom
Programmgeberteil 11E des Hauptteiles 11.
Die Maschinenbetriebsinformation besteht aus einem
Betätigungsschaltereingang zum Einschalten des Betriebes
der Maschine 20, einem Anzeigelampenausgang zur Bestätigung
des Betriebszustandes der Maschine usw. Der
Betätigungsschaltereingang umfaßt einen
NC-Signalschaltereingang, einen automatischen
Startsignalschaltereingang, einen automatischen
Signalschaltereingang usw. Der Anzeigelampenausgang umfaßt
einen Selbst-Start-Signallampenausgang, einen
Selbst-Stop-Signallampenausgang, einen
Alarmsignal-Lampenausgang usw. In dieser Weise wird sowohl
die Eingabe zum Hauptteil 11 über das NC-Betriebsteil 12
als auch der Betrieb über das Maschinenbetriebsteil 13
erreicht.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch nachteilig das
Maschinenbedienteil und NC-Betriebsteil über getrennte
Anschlüsse und gem. US-A-42 28 495 sogar
Schnittstellenkarten an den Hauptteil der Steuerung
angeschlossen worden, was zu einem erhöhten
schaltungstechnischen Aufwand im Hauptteil und geringerer
Flexibilität führt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
numerische Steuerungsvorrichtung zu schaffen, bei der im
Hinblick auf die für die Bedienung und Programmierung
erforderlichen Komponenten ein geringerer Aufwand
erforderlich ist, die aber dennoch durch die
Programmierbarkeit gewonnene Flexibilität nicht verliert.
Diese Aufgabe wird durch eine numerische
Steuerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
gelöst, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Weitere Merkmale und zweckmäßige Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren. Von
den Figuren zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Beispieles
einer herkömmlichen NC-Vorrichtung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Schaltung der
NC-Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung eines Beispieles der Verbindung
zwischen einem Interface des Hauptteiles und
einem Interface-Teil eines NC-Betriebsteiles;
Fig. 4 ein Schaltbild eines Interfaces eines
Maschinenbetriebsteiles;
Fig. 5 eine Darstellung eines Beispieles eines
Maschinenbetriebsteiles;
Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 ein Blockschaltbild des Aufbaues der NC-Vorrich
tung nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6;
und
Fig. 8 ein Blockschaltbild des Aufbaues des Maschinen
steuerteiles des bevorzugten Ausführungsbeispieles.
Fig. 6 stellt eine schematische Darstellung des Aufbaues
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung dar. Die Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von der herkömmlichen NC-Vorrichtung
nach Fig. 1 dadurch, daß ein NC-Betriebsteil an einem In
terface lösbar vorgesehen ist, daß ein Lauf-(Betriebsstart-)-
Programm-Generiergerät den Ablauf des Steuersprachenpro
grammes der numerischen Steuervorrichtung bewirkt und daß
das Maschinenbetriebsteil am Interface des NC-Betriebsteiles
lösbar vorgesehen ist.
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm des Aufbaues der NC-Vorrich
tung 10 nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel von Fig. 6.
Fig. 8 stellt ein Blockdiagramm dar, das den Aufbau des
Maschinenbetriebsteiles 13 zeigt. Damit das Maschinenbe
triebsteil 13 mit dem Interface 14 verbunden werden kann,
besteht das Maschinenbetriebsteil 13 aus einem seriellen
Datenübertragungs-/-Empfangsteil 13B, einem Betätigungs
schalter 13C, einem Betätigungsschalter-Signaleingangs
teil 13D, einer Anzeigelampe 13E, einem Lampensignal-Aus
gangsteil 13F, einem Parallel/Seriell-Datenwandlerteil 13G
und einem Steuerteil 13H.
Der Betrieb der Vorrichtung soll im folgenden beschrieben
werden.
Zunächst wird der Betrieb dadurch vorbereitet, daß das NC-
Betriebsteil mit dem Interface 14 verbunden wird und ein
erforderliches Programm, erforderliche Daten usw. in der
gleichen Weise wie im herkömmlichen Fall nach den Fig. 1
und 2 eingegeben werden.
Danach wird das NC-Betriebsteil 12 vom Interface 14 ent
fernt und das Maschinenbetriebsteil 13 wird mit dem Inter
face 14 verbunden. Daraufhin wird der Laufprogrammgenerator
bzw. Laufcodegenerator 13A betätigt, so daß er den Ablauf
eines Programmes in einer höheren Programmiersprache wie
beispielsweise BASIC oder dergleichen bewirkt. Danach ist
es möglich, über das Maschinenbetriebsteil 13 Abläufe durch
zuführen.
Die Entscheidung, ob das NC-Betriebsteil 12 oder das Ma
schinenbetriebsteil 13 mit dem Interface 14 verbunden ist,
wird gemäß eines Gerätanzeigecodes getroffen, der sowohl
im NC-Betriebsteil 12 als auch im Maschinenbetriebsteil 13
vorgesehen ist. Das heißt, daß in dem Fall, in dem entwe
der das NC-Betriebsteil 12 oder das Maschinenbetriebsteil
13 mit dem Interface 14 verbunden ist, oder in dem Fall,
in dem dem Hauptteil 11 von einer Spannungsquelle unter der
Bedingung, daß entweder das Teil 12 oder das Teil 13 mit
dem Interface 14 verbunden wurde, Energie zugeführt ist,
das Hauptteil 11 das Teil 12 und das Teil 13 über den auf
beiden Teilen 12, 13 vorgesehenen Geräteidentifikationscode
identifiziert.
Um die Verbindung des Maschinenbetriebsteiles 13 mit dem
Interface 14 zu ermöglichen, werden dem Speicherteil 11C
des Hauptteiles 11 eine Geräteidentifikationsfunktion und
eine Maschinenbetriebsteil-Interface-Funktion hinzugefügt.
Die Geräteidentifikationsfunktion wird verwendet, um mittels
des Geräteidentifikationscodes zu erfassen, welches der
beiden Teile 12, 13 mit dem Interface 14 verbunden ist. Die
Maschinenbetriebsteil-Interface-Funktion enthält eine Funk
tion, die ein Schaltsignal vom Schalter 13C des Maschinen
betriebsteiles 13 dem Programmgeberteil 11E des Haupttei
les 11 zuführt, wenn das Maschinenbetriebsteil 13 mit dem
Interface 14 verbunden ist, und eine Funktion, die eine im
Programmgeberteil 11E erzeugte Lampenausgangsinformation
dem Maschinenbetriebsteil 13 zuführt.
Ferner ist der Laufcodegenerator 13A, der in der bekannten
Vorrichtung nicht vorgesehen ist, der vorliegenden Erfin
dung neu hinzugefügt. Der Laufcodegenerator 13A enthält u. a.
einen Exclusivschalter bzw. Umschalter. Bei Betätigung des
Umschalters wird der Ablauf des Programmes, das in einer
höheren Programmiersprache über das NC-Betriebsteil 13 ein
gegeben und im Speicherteil 11C des Hauptteiles 11 gespei
chert worden ist, gestartet, die Bewegungsdaten der Maschi
ne 20 werden behandelt und Vorgänge wie beispielsweise
eine Datenverarbeitung im Hinblick auf das Mann-Maschinen-
Interface der Teile 12 und 13 werden gestartet.
Obwohl im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Lauf
codegenerator 13A auf dem Maschinenbetriebsteil 13 vorge
sehen ist, kann eine alternative Anordnung verwendet wer
den, bei der beispielsweise bei Erfassen des Umstandes, daß
das Maschinenbetätigungsteil 13 mit dem Interface 14 ver
bunden ist, die Betätigung automatisch erfolgt. Ferner kann
für den Laufcodegenerator 13A eine Vielzahl von Schaltern
verwendet werden. Das heißt, es kann ein Umschalter verwen
det werden, durch dessen Betätigung ein Laufcode bzw. Lauf
programm erzeugt wird. Ebenso kann ein Auto-Start-Schalter,
der ebenfalls als Laufcode-Generierschalter dient, vorge
sehen sein, so daß bei Betätigung des Auto-Start-Schalters
ebenfalls ein Laufcode bzw. Laufprogramm erzeugt wird, usw.
Claims (9)
1. Numerische Steuerungsvorrichtung mit
- - einem Hauptteil, das über ein Interface mit der zu steuernden Maschine verbunden ist,
- - einem NC-Betriebsteil, das mit dem Hauptteil über ein weiteres Interface lösbar verbunden ist, zum Eingeben von Steuerprogrammen, in denen eine höhere Programmiersprache verwendet wird, und
- - einem Maschinenbetriebsteil, das mit dem Hauptteil über ein weiteres Interface lösbar verbunden ist, zum Betreiben der Maschine,
dadurch gekennzeichnet, daß
nur ein weiteres Interface (14) vorgesehen und derart ausgestaltet ist, daß abwechselnd das NC-Betriebsteil (12) zum Eingeben eines Steuerprogrammes oder das Maschinenbetriebsteil (13) zum Betreiben der Maschine anschließbar sind, und
das Maschinenbetriebsteil (13) mit einer Einrichtung (13A) zum Versetzen des in das Hauptteil (11) eingegebenen Steuerprogrammes in einen Ablaufzustand ausgestattet ist.
nur ein weiteres Interface (14) vorgesehen und derart ausgestaltet ist, daß abwechselnd das NC-Betriebsteil (12) zum Eingeben eines Steuerprogrammes oder das Maschinenbetriebsteil (13) zum Betreiben der Maschine anschließbar sind, und
das Maschinenbetriebsteil (13) mit einer Einrichtung (13A) zum Versetzen des in das Hauptteil (11) eingegebenen Steuerprogrammes in einen Ablaufzustand ausgestattet ist.
2. Numerische Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (13A) ein Schalter ist.
3. Numerische Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (13A) so ausgebildet ist, daß sie
ebenfalls als automatischer Startschalter dient.
4. Numerische Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Maschinenbetriebsteil (13) ein serielles
Datenübertragungsteil (13B), ein mit dem seriellen
Datenübertragungsteil (13B) verbundenes
Parallel-Seriell-Datenwandlerteil (13G), ein mit dem
Parallel/Seriell-Datenwandlerteil (13G) verbundenes
Steuerteil (13H), einen mit dem Steuerteil (13H) über
ein Betätigungsschalter-Signaleingangsteil (13D)
verbundenen Betätigungsschalter (13C) und eine mit dem
Steuerteil (13H) über ein Lampensignal-Ausgangsteil
(13F) verbundene Anzeigelampe (13E) aufweist.
5. Numerische Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das serielle Datenübertragungsteil (13B) des
Maschinenbetriebsteiles (13) mit dem Interface (14)
des Hauptteiles (11) verbunden ist.
6. Numerische Steuerungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hauptteil (11) ein Speicherteil (11C), ein
Steuerteil (11A), ein Betriebsteil (11B), ein
Ausgabeteil (11D) und ein Programmgeberteil (11E)
aufweist.
7. Numerische Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerteil (11A) mit dem Interface (14) verbunden
ist.
8. Numerische Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Speicherteil (11C) zumindest ein Steuerprogramm,
ein Programm mit einer Geräteidentifikationsfunktion
und ein Programm mit einer Interface-Funktion des
Maschinenbetriebsteiles gespeichert aufweist.
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