DE3427631A1 - Verfahren zur wiedergewinnung von zink und blei aus eisen- und stahlstaub - Google Patents
Verfahren zur wiedergewinnung von zink und blei aus eisen- und stahlstaubInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Zink und Blei durch Verdampfung aus Eisen-
und Stahlstaub.
Der Eisen- und Stahlstaub, der im Ofen mit offenem Lichtbogen und im Hochofen anfällt, die in der Eisen-
und Stahlindustrie verwendet werden, enthält Zink und Blei neben Eisenoxid. Die Industrie hat feste Regeln
aufgestellt, um dieses Zink und Blei aus dem Eisen- und Stahlstaub zurückzugewinnen. Früher wurde diese Rückgewinnung
meistens bewirkt durch Röstreduktionsverfahren wie den Waelzofenprozeß, der die Verwendung
eines intern erhitzten Drehrohrofens vom Gegenstromtyp beinhaltet. Die Röstreduktionsmethode unter Verwendung
dieses speziellen Drehrohrofens umfaßt das Rösten des Eisen- und Stahlstaubs in einer stark reduzierenden
Atmosphäre unter passend ausgewählten Bedingungen der Temperatur und der Retentionszeit, wobei das Zink und
das Blei von dem Staub abgetrennt werden durch Verdampfung und wobei dem Eisen ermöglicht wird, sich
abzusetzen in Form von normalerweise festen reduzierten Eisenpellets. Es ist extrem schwierig, das Verfahren
dieses Drehrohrofens unter geeigneten Bedingungen für lange Zeit aufrechtzuerhalten. Wenn die Wiedergewinnung
des Zink und Blei durch Verdampfung geschieht, ist dieses Verfahren nicht völlig befriedigend. Die Intensivierung
der reduzierenden Atmosphäre und die Erhöhung der Rösttemperatur sind wirksam bei der Erhöhung des
Verhältnisses der Verdampfung von Zink etc. Wenn die Reduktion bei einer höheren Temperatur ausgeführt wird,
wird die Komponente mit niedrigem Schmelzpunkt in einem
geschmolzenen Zustand an der inneren Wandoberfläche des
Drehrohrofens abgelagert, um ringförmige Ablagerungen zu bilden und darauffolgend die kontinuierliche Betriebsweise
des Drehrohrofens zu erschweren. Da die Erhöhung der Temperatur so zu einem Abfall der Dauer des praktisch
fortlaufenden Verfahrens führt, gibt es eine Grenze der Temperaturerhöhung. Als Ergebnis muß unvermeidbar das
Verhältnis der Verdampfung von Zink, etc. in einigem Umfang fallen. Als eine Maßnahme, um diese Schwierigkeit
zu beherrschen, wird weithin ein Verfahren angewendet, das daraus besteht, einen Zuschlag zu der Beschickung
des Drehrohrofens zuzugeben, wobei der Schmelzpunkt der Beschickung eingestellt wird und die Beschickung dazu
gebracht wird, vollständig zu schmelzen innerhalb des Drehrohrofens. Durch dieses Verfahren ist das Verhältnis
der Verdampfung von Zink und Blei ausreichend hoch und die Bildung von Ablagerungen an der Wand des Ofens wird
vermieden in dieser Region, in der die Beschickung vollständig geschmolzen wird. Dieses Verfahren hat
jedoch den Nachteil, daß in der halb geschmolzenen Zone, in der die Beschickung in dem Verlauf ist, in dem
sie von dem festen Zustand in den geschmolzenen Zustand überführt wird, eine Bildung von Ablagerungen deutlich
sichtbar auftritt und deshalb die Dauer des kontinuierlichen
Ofenbetriebes sehr kurz ist.
Die Wiedergewinnung von Zink und Blei aus dem Eisen- und Stahlstaub wird auf andere Weise bewirkt durch
Schlackenabrauchverfahren (slag funning method);, die unter Verwendung eines stationären Ofens anstelle des
Drehrohrofens die gewünschte Verdampfung von Zink etc. bewirken, dadurch, daß der Eisen- und Stahlstaub vollständig
schmilzt durch elektrisches Erhitzen und Einblasen von Luft und einem Reduktionsmittel wie Kohle
• C-
oder Koks durch eine Lanzenröhre in den geschmolzenen
Eisen- und Stahlstaub. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß, da metallisches Eisen entsteht wenn die Reduktion
zu stark ausgeführt wird, und ein Hindernis für den Ofenbetrieb bietet, der Grad der Reduktion in einem
Ausmaß unterdrückt wird, daß die Bildung von metallischem Eisen vermieden wird und demzufolge kann das
Verhältnis der Verdampfung von Zink etc. nicht genügend erhöht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das frei ist von den oben erwähnten Nachteilen, unter
denen die üblichen Methoden, die für die Wiedergewinnung von Zink, Blei durch Verdampfung aus dem Eisen- und
Stahlstaub angewendet werden leiden und mit dem man das Zink und Blei wiedergewinnen kann mit einem hohen
Verhältnis von Verdampfung, ohne die nachfolgende Bildung von Ablagerungen an der Ofenwand und die folgende
Abnahme der Dauer des kontinuierlichen Ofenbetriebs.
Die anderen Gegenstände und Eigenschaften dieser Erfindung werden offensichtlich durch die weiteren Offenbarung
dieser Erfindung, die in der folgenden genauen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform mit
Bezug auf die beigefügte Zeichnung gemacht wird.
Die Zeichnung ist eine schematische Darstellung einer typischen Vorrichtung, die bei dem Verfahren dieser
Erfindung verwendet wird.
Um den oben beschriebenen Gegenstand auszuführen, schafft diese Erfindung ein Verfahren zur Wiedergewinnung
von Zink und Blei aus Eisen- und Stahlstaub,
wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß das Innere eines Drehschmelzofens, der mit der Austoßseite
eines Drehrohrofens verbunden ist unter Verwendung eines Heizbrenners, der an der Auslaßseite des
Drehschmelzofens angebracht ist, und daß dann bewirkt wird, daß die Beschickung des Drehrohrofens und ein
Heizgas im Gegenstrom gegeneinander innerhalb des Drehrohrofens geführt werden, wobei der Drehrohrofen
mit dem Eisen- und Stahlstaub, der das Zink und Blei enthält und einem Reduktionsmittel, beschickt und, wenn
notwendig, einem Zuschlag, wobei der Eisen- und Stahlstaub vorläufig reduziert wird und eingeschlossenes
Zink und Blei verdampft werden, daß nachfolgend das Produkt des Drehrohrofens kontinuierlich in den Drehschmelzofen
geführt wird und daß dann ein Zuschlag zugegeben wird und die entstehende Mischung geschmolzen
wird unter einer reduzierenden Atmosphäre und dann das Zink und Blei weiter verdampft wird.
Die Erfindung verbessert das Verhältnis der Verdampfung von Zink und Blei in einem größeren Ausmaß und verhindert
die Bildung von Ablagerungen an der Ofenwand und die nachfolgende Abnahme der Dauer des kontinuierlichen
Ofenbetriebs durch Anwendung der Methode, die daraus besteht, zuerst eine vorläufige Reduktion des Eisen-
und Stahlstaubs zu bewirken und die Verdampfung des Zink und Blei in dem Drehrohrofen bei einer Temperatur,
die nicht geeignet ist, die Bildung von Ablagerungen an der Ofenwand zu bewirken und dann kontinuierlich den
Drehschmelzofen, der verbunden ist mit dem Drehrohrofen, mit dem Produkt des Drehrohrofens zu beschicken und
dann die Beschickung vollständig unter einer reduzierenden Atmosphäre schmelzen zu lassen bei weiterer Verdampfung
von Zink und Blei.
*> f Hl
Eine typische Vorrichtung, die verwendet wird für die Ausführung dieser Erfindung ist schematisch dargestellt
in der beigefügten Zeichnung. In der Zeichnung bedeutet
1 einen Drehrohrofen und 2 einen Drehschmelzofen, der durch eine Haube 3 mit dem Drehrohrofen 1 verbunden
ist. 4 ist eine Rohmaterialbeschickungsrinne für das Befördern der Beschickung zu dem Drehrohrofen 1. 5
zeigt eine stark geneigte Rinne, die innerhalb der Haube des Drehrohrofens angebracht ist, um mit dem
Produkt des Drehrohrofens 1 durch Gravitation den Drehschmelzofen 2 zu beschicken. Ein Zuschlagsbehälter
6 wird verwendet, um einen Zuschlag dem Drehschmelzofen
2 zuzuführen und ein Luftzuführungseinlaß 7 wird in der Haube 3 gebildet. An der Auslaßseite des Drehschmelzofens
2 ist ein Heizbrenner 8 vorgesehen wie z. B. ein Schwerölbrenner. Durch 9 ist ein Staubsammler bezeichnet.
In dem Staubsammler 9 wird das Zink und Blei, das in dem Drehrohrofen 1 und dem Drehschmelzofen 2 verdampft
wurde und durch das Abgas mitgerissen wurde, in Form des rohen Zinkoxids wiedergewonnen.
Der Drehrohrofen 1 wird beladen mit Eisen- und Stahlstaub und einem Reduktionsmittel wie pulverisiertem Koks oder
Kohle. Im allgemeinen ist das Beschickungsverhältnis des Reduktionsmittels im Bereich von 20 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf den Eisen- und Stahlstaub. Eine typische Zusammensetzung des Eisen- und Stahlstaubs, der dem
Drehrohrofen 1 zugeführt wird, ist in Tabelle 1 gezeigt.
Zn | Pb | Fe | CaO | SiO2 | C | MgO | Al2O3 | |
Gew.-% | 20^24 | 2^4 | 25^30 | Iv 5 | 1^5 | IW "■ | 2^/5 | 1^4 |
. a·
Der Eisen- und Stahlstaub kann in Form von Pulver zugeführt werden oder kann vorher pelletisiert werden und
dann in Form von Pellets zugeführt werden. Wenn der Eisen- und Stahlstaub pelletisiert ist, können die
Pellets so hergestellt werden, daß sie das ganze oder einen Teil des Reduktionsmittels beinhalten und die
Reduktionsreaktion bevorzugt fördern. Die Zugabe von CaO führt zu einer Förderung der Reduktion von ZnO.
Gegebenenfalls kann deshalb Kalkstein oder gebrannter Kalk als Zuschlag in Verbindung mit dem Eisen-, und
Stahlstaub und dem Reduktionsmittel zugeführt werden. Eine SiO» enthaltende Substanz wie Kieselsäure, wird
auch als Zuschlag dem Drehschmelzofen zugeführt, wie weiter unten ausführlicher beschrieben. Gegebenenfalls
kann ein Teil dieser Substanz dem Drehrohrofen zugeführt werden. Falls die Substanz in einer großen Menge
zugegeben wird, hat sie die Wirkung, den Schmelzpunkt der Beschickung während der Behandlung zu erniedrigen
und möglicherweise die Bildung von Ablagerungen an der inneren Wandoberfläche des Drehrohrofens zu induzieren.
Deshalb sollte die Zugabe dieser Substanz in einer Menge vorgenommen werden, die nicht dazu geeignet ist,
solchen Ärger zu bringen. Ein CO-enthaltendes Gas mit einer hohen Temperatur, das aus dem Drehschmelzofen
entweicht, wird in den Drehrohrofen geführt, um dessen Inhalt zu erhitzen und mit Hilfe des Reduktionsmittels
vorläufig die Reduktion der Inhaltsstoffe zu bewirken. In diesem Fall muß, um die Bildung von Ablagerungen an der
inneren Wandoberfläche des Drehrohrofens zu verhindern, die Menge an Luft, die durch den Lufteinlaß 7, der in der
Haube an der Auslaßseite des Drehrohrofens vorgesehen ist, eingelassen wird, so reguliert werden, daß die
innere Temperatur des Drehrohrofens in den Bereich von
800 bis 10000C fällt und 1000°C nicht übersteigt. Das
Verhältnis der Zinkkomponente, die innerhalb des Drehrohrofens verdampft, ist 60 bis 70%. Das Produkt
des Drehrohrofens, das das restliche Zink und Blei enthält, wird kontinuierlich durch die Rinne 5 dem
Drehschmelzofen 2 zugeführt.
In dem Drehschmelzofen 2 wird das Produkt des Drehrohrofens durch den Brenner erhitzt auf eine Temperatur,
die 12000C übersteigt und in den Bereich von 1200 bis 135O0C fällt und danach schnell und vollständig geschmolzen.
Das Reduktionsmittel, das dem Drehrohrofen zugeführt wurde, ist nicht vollständig aufgebraucht bei
der vorläufigen Reduktion in dem Drehrohrofen. Der Anteil von 60 bis 70% des Reduktxonsmittels bewegt sich
weiter und erreicht den Drehschmelzofen 2, unterläuft darin eine Reaktion unter Bildung einer großen Menge
von CO, um im ganzen Verlauf der Wiederaufarbeitung (recution) und Verdampfung des Zink und Blei in dem
Schmelzbad beizutragen. Die geschmolzene Masse, aus der Zink und Blei durch Verdampfung entfernt worden sind,
wird als Schlacke aus dem Drehschmelzofen über dessen Auslaß entfernt. In den Drehschmelzofen wird die SiO2
enthaltende Substanz wie Kieselsäure und falls notwendig, die CaO enthaltende Substanz wie Kalkstein oder gebrannter
Kalk, zugeführt von dem Zuschlagsbehälter 6 zu dem Zweck, das Schmelzen des Produkts des Drehrohrofens zu
fördern. Die Menge des Zuschlags, die so zugegeben wird, wird ausgewählt aus dem Bereich, in dem der
zugegebene Zuschlag die Wirkung der Erniedrigung des Schmelzpunktes des Produkts des Drehrohrofens bringt
und es ist erwünscht, daß der Bereich ausgesucht wird, in dem die Schlacke, die gebildet wird, eine Viskosität
hat, die ausreicht, daß sie sich nicht abtrennt und
Α«
"A
It
MMI
♦ /H-
absetzt, auch wenn die Betriebstemperatur vielleicht eine starke Reduktion bewirkt und metallisches Eisen
entsteht. Eine typische, wünschenswerte Schlackenzusammensetzung wird in Tabelle 2 gezeigt.
Gesamt Pe | 35 | ^45 | Gew.-% |
(metallisches | |||
Eisen) | 25 | ν 35 | Il |
CaO | 7 | ~12 | Il |
SiO2 | 25 | ^30 | Il |
MgO | 3 | ~5 | Il |
Al2O3 | 3 | /ν 4 | 11 |
Zn | 0,2 | /*0, | 5 Gew.-% |
Pb | ο,ι | Il | |
Ca0/Si02 | 0,2 | "Ό, | 4 " |
Die Menge der dem Brenner 8 für die Verbrennung zugeführten Luft wird wünschenswerterwexse so ausgesucht,
daß das Verhältnis von überschüssiger Luft so weit wie möglich verringert wird. Wo keine ausreichenden Bedingungen
zur Reduktion nur mit dem Reduktionsmittel erhalten werden, das durch den Drehrohrofen 1 dem Drehschmelzofen
2 zugeführt wird, kann das Reduktionsmittel direkt dem Drehschmelzofen 2 zugeführt werden, um den
Mangel an Versorgung mit Reduktionsmittel nachzuholen. Das reduzierte und in dem Drehschmelzofen 2 verdampfte
Zink und Blei wird in Verbindung mit dem darin erzeugten
342763!
CO-enthaltenden Gas in den Drehrohrofen geführt. Schließ
lich werden sie in dem Staubsammler 9 in Verbindung mit dem in dem Drehofen reduzierten und verdampften Zink
und Blei wiedergewonnen.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung für die Wiedergewinnung von Zink und Blei aus dem Eisen- und Stahlstaub,
wie oben beschrieben, wird eine starke Reduktion in dem Drehschmelzofen bewirkt bei einer hohen Temperatur, die
genügt, um ein vollständiges Schmelzen der Beschickung zu bewirken und das Produkt dieser Reduktion wird, auch
wenn die starke Reduktion zur Bildung von metallischem Eisen führt, als Schlacke abgeleitet und es wird nicht
zugelassen, daß sich irgendein Faktor zur Störung des Ofenbetriebs bildet und demzufolge werden Zink und Blei
mit einem extrem hohen Verhältnis verdampft. Weiterhin besteht innerhalb des Drehrohrofens, da nur eine vorläufige
Reduktion und Verdampfung bei einer relativ niedrigen Temperatur bewirkt wird, keine Möglichkeit
der vorläufigen Reduktion zur Bildung von Ablagerungen an der Ofenwand und demzufolge einem Abnehmen der Dauer
des kontinuierlichen Ofenbetriebs. Bei der Reduktionsröstmethode, die nur einen Drehrohrofen verwendet und
kein Schmelzen beinhaltet, beträgt das Verdampfungsverhältnis von Zink 93,5 % und das von Blei 75,0 % und die
Dauer des kontinuierlichen Ofenbetriebs ist etwa 40 Tage. Bei dem Verfahren, das ein Schmelzen in dem
Drehrohrofen bewirkt, beträgt das Verdampfungsverhältnis von Zink 98,0 % und das von Blei 96,4 %, ziemlich hohe
Werte, und die Dauer des kontinuierlichen Ofenbetriebs ist extrem kurz, und fällt in den Bereich von 10 bis 20
Tagen. Während bei dem Schlackenverdampfungsverfahren die Dauer des fortwährenden Betriebes lang ist, ist das
Verdampfungsverhältnis von Zink und das von Blei nur 95,5 % bzw. 93,0%.
." * 342763t -/ld-
Im Gegensatz dazu ist bei dem Verfahren der Erfindung das Verdampfungsverhältnis von Zink 99,1 % und das von
Blei 97,8 %, bemerkenswert hohe Werte und die Dauer des fortwährenden Ofenbetriebes ist lang, sie fällt in den
Bereich von 180 Tagen. Das bedeutet, daß das Verfahren der Erfindung bemerkenswert effektiv ist.
Beispiel 1
Ein Drehrohrofen mit 720 mm innerem Durchmesser und 6000 mm in der Länge und ein Drehschmelzofen mit 1400
mm innerem Durchmesser und 3882 mm in der Länge, der an der Auslaßseite versehen ist mit einem Heizölbrenner,
wurden miteinander verbunden mit Hilfe einer Haube und eine stark geneigte Rinne, die in der Haube beinhaltet
war, wie in der beigefügten Zeichnung gezeigt. Dem Drehrohrofen wurden Eisen- und Stahlstaub, mit einer
Zusammensetzung, die in Tabelle 3 gezeigt ist, und fein gemahlener Koks zugeführt, wie sie mit entsprechenden
Beschickungsraten von 300 kg/h und 90 kg/h gemischt wurden. Innerhalb des Drehrohrofens wurden das Hochtemperatur-,
CO-enthaltende Gas, das von dem Drehschmelzofen eingeführt wurde und die Luft, die mit einer eingestellten
Rate durch den Lufteinlaß, der an der Auslaßseite
der Haube des Drehrohrofens gebildet wurde, zugeführt wurde, gemischt, um die innere Temperatur des Drehrohrofens
unterhalb 10000C zu halten, um eine vorläufige
Reduktion zu bewirken, wobei die Retentionszeit auf Minuten festgesetzt wurde. Das Produkt des Drehrohrofens
wurde kontinuierlich in den Drehschmelzofen geführt, der eine innere Temperatur hatte, die bei 12000C gehal-
ten wurde und durch die Zugabe von Kieselsäure mit einer Beschickungsrate von 40 kg/h sofort geschmolzen.
Durch die Reduktion mit dem durch den Drehrohrofen eingeführten Koks, wurden Zink und Blei im wesentlichen
vollständig verdampft und die geschmolzene Masse, die frei von Zink und Blei war, wurde kontinuierlich abgeleitet
in Verbindung mit dem restlichen Kohlenstoff, als Schlacke von dem Drehschmelzofen über dessen Auslaßseite.
Die Retentionszeit in dem Drehschmelzofen wurde auf 240 Minuten festgesetzt. Der Betrieb konnte
180 Tage lang fortgesetzt werden, ohne die Bildung von Ablagerungen an der Wand des Drehofens. Das Verdampfungsverhältnis von Zink war 99,1 % und das von Blei war
97,8 %. Das entsprechende Massengleichgewicht ist in Tabelle 4 gezeigt.
Zn | Pb | Fe | CaO | SiO2 | C | |
Gew.-% | 23,1 | 3,0 | 30,0 | 5,0 | 4,0 | 1,0 |
- | kg/h | 23 | Zn | .3 | 3 | Pb | Pe | % | kg/h | 1 | 5 | CaO | SiO2 | % | kg/h | % | 0 | C | C | kg/h |
Eisen- und Stahlstaub | 300 | % kg/h | 30.0 | 90 | 9 | % kg/h | 4.0 | 12 | 1. | 3 | ||||||||||
Koks | 90 | % kg/h | .0 9 | Fe 5) |
.0 15 | 4,0 | 3-6 | 88 | 79.2 | |||||||||||
Kieselsäure | 40 | .1 69 | .3 | 90 | 36 | |||||||||||||||
•Gesamtbeschickung | 430 | 55 | .7 | 7 | 90 | 1 | 51.6 | 0 | 82*. 2*. | |||||||||||
rohes Zinkoxid | 125 | 0 | .6 | 0 | 9 | 2.5 | 3 | 7 | 15 | 1.0 | 1.3 | 2. | 5 | • ■ | ||||||
Schlacke | 195 | 69 | .0 8.8 | 44.6 | 86 | .0 1.3 | 25.3 | 49-3 | 1. | 2r.'9' | ||||||||||
68 | .1 0.2 | netallisches (3D (60. |
.0. 13.7 | |||||||||||||||||
.restlicher Kohlenstoff | 25 | • 3 0 | 4.0 | 1 | 88 | 22; > | ||||||||||||||
Abgas | 1350 Nrn3/h |
.3 | C in | 54.8 | ||||||||||||||||
Gesamt | 51.6 | 82.2 | ||||||||||||||||||
9 | 15 | |||||||||||||||||||
69 | ||||||||||||||||||||
90 | ||||||||||||||||||||
In derselben Vorrichtung, wie im Beispiel 1 mit einem Drehrohrofen und einem Drehschmelzofen, die miteinander
verbunden waren, wurden Eisen- und stahlstaub derselben Zusammensetzung, wie im Beispiel 1, fein gemahlener
Koks, Kalkstein und Kieselsäure dem Drehrohrofen zugeführt mit entsprechenden, Beschickungsraten von 300
kg/h, 90 kg/h, 20 kg/h und 20 kg/h. In dem Drehrohrofen wurden das Hochtemperatur-CO-enthaltende Gas, das von
dem Drehschmelzofen eingeführt wurde, und die Luftzuführung mit einer eingestellten Rate durch den Lufteinlaß
der AuslaßSeiten der Haube des Drehofens gemischt, um eine vorläufige Reduktion zu bewirken, wobei
die innere Temperatur des Drehofens unterhalb 10000C gehalten wurde und die Retentionszeit 90 Minuten
betrug. Das Produkt des Drehrohrofens wurde kontinuierlich dem Drehschmelzofen mit einer inneren Temperatur,
die bei 12000C gehalten wurde, zugeführt und durch
Zugabe von Kieselsäure mit einer Beschickungsrate von 30 kg/h sofort geschmolzen. Durch die Reduktion mit dem
Koks, der durch den Drehrohrofen zugeführt wurde, wurden Zink und Blei im wesentlichen vollständig verdampft
und die von Zink und Blei freie geschmolzene Masse wurde kontinuierlich abgeleitet, in Verbindung
mit dem restlichen Kohlenstoff, als Schlacke von dem Drehschmelzofen durch das Auslaßseitenende. Die Retentionszeit
in dem Drehschmelzofen wurde bei 240 Minuten gehalten. Der Betrieb konnte 180 Tage ohne die Bildung
von Ablagerungen an der Wandoberfläche des Drehrohrofens fortgesetzt werden. Das Verdampfungsverhältnis von Zink
war 99,1 % und das von Blei war 97,8%. Das Massengleichgewicht ist in Tabelle 5 gezeigt.
kg/h | % | Zn | % | Pb | % | Fe | 5 | 5 | CaO | % | SiOp | % | C | |
Eisen- und Stahlstaub, | 300 | 23.1 | kg/h | 3.0 | kg/h | 30.O | 5 | % kg/h | 4.0 | kg/h | 1. | kg/h | ||
Koks | 90 | 69.3 | 9 | kg/h | metallisches 'Fe (30.0)C6l.2) |
55 | .0 15 | 4.0 | 12 | 88 | 0 3 | |||
Kalkstein | 20 | 90 | 3.6 | 79.2 | ||||||||||
Kieselsäure | 50 | 11 | 90 | |||||||||||
Gesair±beschickung | 460 | 1 | 45 | |||||||||||
rohes Zinkoxid | 125 | 55 | 69-3 | 7.0 | 9 | 3.6 | 12 | 26 | . 2.4 | 6O.O | 2. | 82.2 | ||
Schlacke | 204 | 0.3 | 68.7 | 0.1 | 8.8 | 41.9 | 90 | .0 1-3 | 27.8 | 3.0 | 1. | 0 2.5 | ||
0.6 | 0.2 | 4 | .1 24.7 | 56.8 | 5 3.0 | |||||||||
restlicher Kohlenstoff | 20 | 85 | 4.0 | 88 | ||||||||||
Abgas | 1350 | 90 | 0.8 | 0 in | 17.6 | |||||||||
Nm3/h | co+co2 | |||||||||||||
Gesamt | 59.1 | |||||||||||||
69.3 | 9 | 26 | 60.6 | 82.2 | ||||||||||
Lee
Claims (11)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Zink und Blei aus Eisen- und Stahlstaub, bestehend aus dem
Erhitzens des Inneren eines Drehschmelzofens, der mit der Ausstoßseite eines Drehrohrofens verbunden
ist unter Verwendung von Erhitzungsmitteln, die an der Auslaßseite des Drehschmelzofens angebracht
sind, dem Einführen eines erhitzten Gases in den Drehrohrofen und der vorläufigen Reduktion eines
Eisen- und Stahlstaubes, der Zink und Blei enthält mit Hilfe eines Reduktionsmittels der dem Drehrohrofen
zugeführt wird zur Verdampfung des enthaltenen Zinks und Bleis und der Zuführung des Produkts
des Drehrohrofens in den Drehschmelzofen unter Zugabe eines Zuschlags zu diesem Produkt des
Drehrohrofens und dem Aussetzen der entstehenden Mischung einer reduzierenden Atmosphäre zum Schmelzen
der Mischung, wobei eine weitere Verdampfung von Zink und Blei, die in dem Produkt des Drehrohrofens
enthalten sind, bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Zuschlag auch bei der vorläufigen Reduktion zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Zuschlag eine SiO2 enthaltende Substanz oder eine CaO enthaltende
Substanz ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die SiO2
enthaltende Substanz von Kieselsäure gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet , daß die CaO enthaltende Substanz aus Kalkstein oder gebranntem Kalk gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Schritt der vorläufigen Reduktion bei einer Temperatur im
Bereich von 800 bis 10000C durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet , daß die Temperaturkontrolle bewirkt wird durch die Regulation der Menge der durch den Lufteinlaß, der an der
Auslaßseite des Drehrohrofens vorgesehen ist, eingeführten Luft.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verdampfung
in dem Drehschmelzofen bewirkt wird bei einer Temperatur im Bereich von 1200 bis 135O0C.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadu^rch
gekennzeichnet , daß der Eisen- und Stahlstaub dem Drehrohrofen in Form von Pulver
zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Eisen- und Stahlstaub vorher pelletxsiert wird und dem
Drehrohrofen in Form von Pellets zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel zumindest teilweise in den
Pellets enthalten ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58137191A JPS6053090B2 (ja) | 1983-07-26 | 1983-07-26 | 鉄鋼ダストからΖnおよびPbを回収する方法 |
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ID=15192922
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