DE3427327A1 - Mischkopf zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponenten - Google Patents
Mischkopf zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponentenInfo
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Description
-2 O.Z. 05p5/02055
Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen
Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten
Die Erfindung betrifft einen Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise
chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten
mit einer Mischkammer, die Eintrittsöffnungen für die einzelnen Kunststoffkomponenten und eine Austrittsöffnung für das Kunststoffkomponentengemisch
besitzt, und einem in der Mischkammer angeordneten, querschnittsgleichen Ausstoßkolben, der mit, einem durch Druckmittel betätigbaren
Arbeitskolben verbunden und aus einer die Eintrittsöffnungen offenlassenden Mischstellung bis in den Bereich der vorderen Austrittsöffnung,
dabei die Eintrittsöffnungen gegenüber der Mischkammer absperrend, hin- und herbewegbar ist, wobei vor den Eintrittsöffnungen den jeweiligen
Durchfluß zur Mischkammer steuernde, durch Druckmittel öffnende und schließende Düsen eingesetzt sind.
Bei einem bekannten Mischkopf dieser Art werden durch die hin- und hergehende
Bewegung des Ausstoßkolbens die Eintrittsöffnungen in die Mischkammer
gleichzeitig überfahren bzw. freigegeben. Um zu erreichen, daß der Ausstoßkolben in seiner Nichtmischstellung oder Rezirkulationsphase nicht
unter der Einwirkung der Kunststoffkomponenten steht, ist vor jeder Mischkammer-Eintrittsöffnung
eine Düse mit Düsennadel eingesetzt, die einerseits mit einem Kolben eines SteuerZylinders korrespondiert und andererseits
mit der Eintrittsöffnung zusammenwirkt. In der Nichtmischstellung bzw. Rezirkulationsphase sind die Düsen geschlossen. Das Öffnen bzw.
Schließen der Düsen erfolgt durch Zufuhr eines Druckmittels zu der einen oder anderen Seite der den Düsennadeln zugeordneten Kolben.
Nachteilig ist dabei jedoch, daß zum öffnen oder Schließen der Düsen die
jeweiligen Stellflächen der in den Steuerzylindern zugeordneten Kolben erst dann mit Druckmittel beaufschlagt bzw. entlastet werden, wenn das
entsprechende Wegventil geschaltet wird. Hierdurch kann es zu ungenauen und/oder ungleichen Schalt- und Öffnungszeiten für die Düsen kommen, insbesondere
dann, wenn die Steuerzylinder nicht entlüftet sind. Dieses führt wiederum zu nachteiligen Auswirkungen auf die Qualität des Kunststoffkomponentengemisches.
Schließlich sind durch die Verbindung des Wegeventils mit den Steuerzylindern entsprechende Leitungen erforderlich,
welche die Handhabbarkeit des Mischkopfes mindern und ein zusätzliches Schadensrisiko beinhalten.
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Mit der Erfindung soll ein Mischkopf geschaffen werden, bei dem das
öffnen und Schließen der Düsen genauer gesteuert und damit das Mischergebnis
verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Druckmittelkreislauf für die
Bewegung des Ausstoßkolbens bzw. Arbeitskolbens mit dem für das Öffnen
und Schließen der Düsen zusammengeschaltet ist, derart, daß der Druckraum vor der kleineren Stellfläche des Arbeitskolbens mit den Druckräumen vor
den kleineren Stellflächen der den Düsen zugeordneten Kolben verbunden ist, und daß die größeren Stellflächen dieser Kolben mit Druckmittel beaufschlagbar
und zur Dosierung der Kunststoffkomponenten entlastbar sind. Durch die direkte Verbindung der Druckräume vor den jeweils kleineren
Stellflächen der Kolben wird die Konstruktion des Mischkopfes nicht nur vereinfacht (es entfällt wenigstens eine Druckmittelleitung), sondern der
Druck in den Druckräumen vor den kleineren Stellflächen der Düsenkolben steht bereits dann zur Verfügung, wenn der Arbeitskolben bewegt wird, so
daß Zeitverluste infolge Druckaufbau in diesen Bereichen vermieden werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in einer die Eintrittsöffnungen offenlassenden Stellung des Ausstoßkolbens ein Drosselorgan in
die Mischkammer ein- bzw. aus dieser herausschiebbar. Das Drosselorgan dient zur Erzeugung eines Mischungsvordrucks in der Mischkammer und hat
die Aufgabe, die zuströmende Menge der Kunststoffkomponenten zu beeinflüssen,
um die Qualität des Spritzlings zu verbessern, d.h. insbesondere während der Phase zu Beginn und am Ende des Einspritzvorganges, wenn die
Düsenöffnungen nicht ihren vollen Eintrittsquerschnitt aufweisen, eine Veränderung der Vermischungsbedingungen auszugleichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Arbeitskolben in der
die Eintrittsöffnungen offenlassenden Stellung des Ausstoßkolbens mit seiner größeren Stellfläche an der Stirnfläche des Arbeitszylinders an.
Um ein Zusammenstoßen des Drosselorgans mit dem in der Mischkammer angeordneten
Ausstoßkolben zu verhindern, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Arbeitskolbens mit dem für die Bewegung des Drosselorgans zusammengeschaltet,
wobei jeder Druckmittelkreis ein in Abhängigkeit von einem Steuerdruck
schaltbares Ventil aufweist, von denen das eine Ventil nach dem Erreichen der Mischstellung des Ausstoßkolbens durch den Arbeitskolben und das
andere Ventil nach dem Herausschieben des Drosselorgans aus der Mischkammer durch den Kolben des Drosselorgans geschaltet wird. Auf diese
Weise wird zur Steuerung der hydraulisch bewerkstelligten Bewegung des
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Drosselorgans die Bewegung des Ausstoßkolbens als Steuerungsimpuls herangezogen
und umgekehrt. Mit anderen Worten, das Drosselorgan kann erst dann in die Mischkammer eingeschoben werden, wenn der Ausstoßkolben die
Mischstellung erreicht hat und der Ausstoßkolben wird erst dann aus der Mischstellung in die Ausstoßstellung bewegt, wenn das Drosselorgan aus
der Mischkammer herausgezogen ist.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Mischkopfes sind die Ventile mit Steuerleitungen verbunden, welche in den Druckraum vor der größeren Stellfläche des Arbeitskolbens
bzw. in den den Kolben des Drosselorgans in die Drosselstellung beaufschlagenden
Druckraum führen, wobei die öffnungen der Steuerleitungen in den jeweiligen Druckräumen durch die zugehörigen Kolben verschließbar
sind. Der steuerungstechnische Aufwand ist dabei vergleichsweise niedrig, die hydraulische Steuerung absolut zuverlässig.
Eine weitere Ausführungsform des Mischkopfes nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß in einer die Eintrittsöffnungen offenlassenden Stellung des Ausstoßkolbens ein Drosselorgan in die Mischkammer ein- bzw.
aus dieser herausschiebbar ist, der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Ausstoßkolbens bzw. des Arbeitskolbens mit dem für die Bewegung des
Drosselorgans zusammengeschaltet ist, derart, daß der Druckraum vor der kleineren Stellfläche des Arbeitskolbens über ein in Abhängigkeit von
einem Steuerdruck schaltbares Ventil mit dem Druckraum vor der größeren Stellfläche des dem Drosselorgan zugeordneten Kolbens verbunden ist, und
daß der Druckraum vor der kleineren Stellfläche dieses Kolbens über ein schaltbares Ventil mit dem Druckraum vor der größeren Stellfläche des
Arbeitskolbens verbunden ist.
Beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mischkopfes sind in
den Zeichnungen schetnatisch dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
Figur 1
den Mischkopf im Längsschnitt mit Flußschema, wobei der Ausstoßkolben die
Ausstoßstellung A einnimmt,
Figur 2
den in Figur 1 dargestellten Mischkopf mit dem Ausstoßkolben in Mischstellung
B,
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Figur 3
eine Längsschnittdarstellung einer anderen Ausführungsform des Mischkopfes
mit dem Ausstoßkolben in Stellung A.
Im wesentlichen besteht der Mischkopf aus einem Gehäuse (1) mit einer
zentralen, im allgemeinen kreiszylindrischen Bohrung, wobei ein Abschnitt der Bohrung als Mischkammer (2) ausgebildet ist. In die Mischkammer
führen zwei, vorzugsweise gegeneinander gerichtete Eintrittsöffnungen (3)
und (4) für die Kunststoffkomponenten. Der Strömungskreislauf der Kunst-Stoffkomponenten
umfaßt in den Zeichnungen nicht dargestellte Vorratsbehälter, Förderpumpen sowie Zu- und Rücklaufleitungen, die an Düsen (5)
und (6) vor den Eintrittsöffnungen angeschlossen sind. Die Düsen bestehen
jeweils aus einem Gehäuse (7), in dem eine Düsennadel (8) geführt ist. Die Nadelspitze korrespondiert mit dem Dichtsitz einer Eintrittsöffnung,
während das andere Ende der Düsennadel als beidseitig mit Druckmittel beaufschlagbarer Kolben (9) ausgebildet und in einer zylindrischen Erweiterung
geführt ist. In sie münden bei (10) und (11) Zu- und Ableitungen für ein Druckmittel.
Mit (12) ist ein Ausstoßkolben bezeichnet, der in der querschnittsgleichen
Mischkammer (2) hin- und herbewegbar ist, um die Mischkammer zu reinigen. Der Ausstoßkolben ist in Figur 1 in seiner vorgeschobenen
Stellung - Ausstoßstellung A - veranschaulicht. In dieser Stellung sind die Düsen (5) und (6) geschlossen, d.h. die Kunststoffkomponenten treffen
nicht aufeinander, sondern werden in den Düsen umgelenkt und über Rücklaufleitungen
wieder zu Vorratsbehältern zurückgeführt. Die Mischstellung nimmt der Ausstoßkolben ein, wenn seine untere Stirnfläche die gestrichelt
gezeichnete Linie B erreicht. Dabei ist wenigstens ein Drosselorgan (13) zwischen den Eintrittsöffnungen (3) und (4) und der Austrittsöffnung
(21) für das Kunststoffkomponentengemisch senkrecht in die Mischkammer
verschiebbar.
Das Drosselorgan (13) besteht vorzugsweise aus einem zylinderförmigen
Stift und wird von einem Kolbenzylinderaggregat gesteuert, das am Gehäuse
(1) des Mischkopfes befestigt ist. Kolben (16) und Zylinder (17) dieses Kolbenzylinderaggregats sind als hydraulisches Stellglied ausgebildet.
Die Betätigung des Kolbens (16) erfolgt durch Zufuhr eines hydraulischen Druckmittels durch die Anschlüsse (18) bzw. (19) zu dessen
kleinerer (16b) oder zu dessen größerer (16a) Stellfläche. In der dem Drosselorgan (13) gegenüberliegenden Stirnwand des Zylinders (17) ist
außerdem eine Öffnung (20) vorgesehen, an die eine Steuerleitung (29)
angeschlossen ist.
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Die Betätigung des Ausstoßkolben (12) erfolgt durch Zufuhr eines Druckmittels
in den Arbeitszylinder (22), in welchem ein mit dem Ausstoßkolben fest verbundener Arbeitskolben (23) enthalten ist. Hierfür sind die Druckmittelanschlüsse
(24) und (25) vorgesehen. Die Zufuhr von Druckmittel über den Anschluß (24) führt dazu, daß der Arbeitskolben in die in
Figur 2 dargestellte hintere Endstellung bewegt wird und mit seiner größeren Stellfläche (23a) an der Stirnfläche (26) des Arbeitszylinders
anliegt, wodurch neben dem Anschluß (25) auch eine Öffnung (27) in der Stirnfläche für eine Steuerleitung (28) verschlossen wird. Gleichzeitig
sind die kleineren Stellflächen (9b) der den Düsen (5, 6) zugeordneten Kolben (9) über die Anschlüsse (11) mit Druckmittel beaufschlagt, da die
entsprechenden Druckräume (14) mit dem Druckraum (30) vor der kleineren Stellfläche (23b) des Arbeitskolbens (23) verbunden sind. Zum öffnen der
Düsen werden die Druckräume (14) vor den größeren Stellflächen (9a) der Düsenkolben (9) entlastet.
In -der hinteren Endstellung des Arbeitskolbens (23), die der Mischstellung
B des Ausstoßkolben (12) entspricht, kann das Drosselorgan (13) durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung des ihm zugeordneten KoI-bens
(16) in die Mischkammer (2) eingeschoben werden. Die Steuerung des Drosselorgans in Abhängigkeit von der Stellung des Ausstoßkolbens erfolgt
zwangsläufig, indem der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Arbeitskolbens mit dem Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Drosselorgans
zusammengeschaltet ist. Hierzu enthält jeder Druckmittelkreis ein schaltbares
Ventil (31, 32), eine Blende (33, 34) sowie eine Steuerleitung (29, 28). Als schaltbare Ventile eignen sich beispielsweise durch einen hydraulischen
Steuerdruck entsperrbare Rückschlagventile. Das Ventil (31) ist an die in den Druckraum (30) vor der größeren Stellfläche (23a) des
Arbeitskolbens (23) führende Steuerleitung (28) angeschlossen und wird nach dem Erreichen der Mischstellung B des Ausstoßkolbens (12) durch den
Arbeitskolben (23) geschaltet, während das Ventil (32) mit der in den den Kolben (16) des Drosselorgans (13) in die Drosselstellung beaufschlagenden
Druckraum (15) führenden Steuerleitung (21) verbunden ist und durch den Kolben (16) des Drosselorgans (13) geschaltet wird. Bei dieser An-Ordnung
ist sichergestellt, daß nach dem Erreichen der Mischstellung B des Ausstoßkolbens (12) das Drosselorgan (13) in die Mischkammer (2) eingeschoben
wird, bevor die Kunststoffkomponenten in der Mischkammer aufeinandertreffen
bzw. das Drosselorgan aus der Mischkammer herausgezogen wird, bevor der Ausstoßkolben aus der Stellung B in die Ausstoßstellung A
bewegt wird. Für die Bewegung des Ausstoßkolbens (12) in die Stellung A werden zunächst die Düsen (5) und (6) geschlossen, indem die Anschlüsse
(10) für die Düsenkolben (9) mit Druckmittel beaufschlagt werden. Anschließend wird das Drosselorgan aus der Mischkammer herausgezogen
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und der Anschluß (25) des Arbeitszylinders (22) mit Druckmittel beaufschlagt
und der Anschluß (24) entspannt.
Unter der Voraussetzung, daß ein Mischvorgang durchgeführt werden soll,
d.h. der Ausstoßkolben (12) von der Stellung A in die Stellung B gebracht werden soll, wird ein Magnetventil (36) betätigt, der Anschluß (25) entlastet
und der Anschluß (24) mit Druckmittel beaufschlagt. Die in den
Zeichnungen nicht dargestellten Druckmittelpumpe liefert Druckmittel mit zeitlich konstanter Durchsatzmenge zu dem Anschluß (24), zu den An-Schlüssen
(11) sowie über den Leitungsabschnitt (35) zu dem schaltbaren
Ventil (31). Die Anschlüsse (lO), der Düsenkolben sind ebenfalls mit
Druckmittel beaufschlagt, die Düsen sind geschlossen. Ein Teilstrom des
Druckmittels gelangt über die Blende (33) in die Steuerleitung (28) zwischen dem Arbeitszylinder (22) und dem Ventil (31). Der Teilstrom in
der Steuerleitung (28) wird in den Druckraum (30) vor der größeren Stellfläche (23a) des Arbeitskolbens (23) geführt und tritt solange in den
drucklosen Anschluß (25) ein, bis der Arbeitskolben an der Stirnfläche (26) des Arbeitszylinders anliegt und die öffnung (27) der Steuerleitung
verschließt. Der Ausstoßkolben (12) nimmt dann die Mischstellung B ein. In der Steuerleitung (28) baut sich in der Folge ein
höherer Druck auf und das Ventil (31) wird geschaltet, so daß Druckmittel über den Anschluß (19) in das Kolbenzylinderaggregat-des Drosselorgans
strömt und das Drosselorgan (13) in die Mischkammer (2) einschiebt. Die Einspritz- bzw. Schußzeit wird nachfolgend über ein Zeitrelais (38) gesteuert,
welches mit den Magnetventilen (36) und (37) gekoppelt ist. Die Betätigung des Magnetventils (37) führt dazu, daß die Anschlüsse (10) für
die größeren Stellflächen (9a) der Düsenkolben (9) entlastet und die Düsen geöffnet werden. Das Zeitrelais ist auf eine Zeitspanne eingestellt,
in der die gewünschten Mengen an Kunststoffkomponenten durch die
Düsen (5) und (6) in die Mischkammer (2) einströmen können.
Zur Beendigung des Mischvorgangs wird wiederum das Magnetventil (37) betätigt
und die Anschlüsse (10 der Düsenkolben (9) mit Druckmittel beaufschlagt. Die Düsen (5) und (6) werden hierdurch geschlossen. Durch Betätigen
des Magnetventils (36) gelangt Druckmittel über den Leitungsabschnitt (39) und den Anschluß (18) in den Zylinder (17), wodurch das
Drosselorgan (13) aus der Mischkammer (2) herausgeschoben wird. Ein Teilstrom des Druckmittels gelangt gleichzeitig über die Blende (34) in die
Steuerleitung (29), welche den Zylinder (17) des Kolbenzylinderaggregats mit dem schaltbaren Ventil (32) verbindet. Dieser Teilstrom tritt in dem
Druckraum (15) des Zylinders (17) solange in den drucklosen Anschluß (19) ein, bis der Kolben (16) des Drosselorgans (13) an der Stirnwand anliegt
und die Öffnung (20) der Steuerleitung verschließt. In der Steuer- —
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leitung (29) baut sich in der Folge ein höherer Druck auf und das Ventil (32) wird geschaltet, so daß Druckmittel in den Anschluß (25) des
Arbeitszylinders (22) strömt und der Arbeitskolben (23) sowie der Ausstoßkolben
(12) in die jeweils untere Stellung, d.h. Ausstoßstellung A für den Ausstoßkolben, verschoben werden.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Bewegung des Ausstoßkolbens
(12) bzw. Arbeitskolbens (23) direkt mit der Bewegung des Drosselorgans (13), bzw. des .dem Drosselorgan zugeordneten Kolbens (16) zusamraenzuschalten
(Figur 3). Hierfür ist der Druckraum (30) vor der kleineren Stellfläche (23b) des Arbeitskolbens über ein in Abhängigkeit von einem
Steuerdruck schaltbares Ventil (31) mit dem Druckraum (15) vor der größeren Stellfläche (16a) des dem Drosselorgan zugeordneten Kolbens (16)
verbunden. Außerdem besteht eine Verbindung des Druckraums (15) vor der kleineren Stellfläche (16b) des Kolbens (16) mit dem Druckraum (30) vor
der größeren Stellfläche (23a) des Arbeitskolbens, wobei dieser Druckmittelkreis
ebenfalls ein schaltbares Ventil (32) aufweist. Die Schaltung des Ventils (31) wird, wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel,
dann durch den Arbeitskolben (23) ausgelöst, wenn der Ausstoßkolben die Stellung B erreicht hat. In gleicher Weise löst der Kolben (16)
des Drosselorgans die Schaltung des Ventils (32) aus. Um während des Einschiebens
des Drosselorgans (13) in die Mischkammer (2) ein vorzeitiges Entsperren des Ventils (32) zu verhindern, ist in der Leitung (29) ein
Rückschlagventil (42) vorgesehen. Ein weiteres Rückschlagventil (43) ist in der Leitung (28) enthalten. Die Steuerung der Düsen (5) und (6) erfolgt
unabhängig von der Stellung des Arbeitskolbens (23) und des Kolbens
(16) durch das Zeitrelais (38), welches mit den Magnetventilen (36) und (37) gekoppelt ist. Dazu sind die Leitungen (40) und (41) zwischen den
Magnetventil (37) und den Anschlüssen (10) und (11) vorgesehen.
Die bezüglich der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 dargestellten
Einzelheiten über den Mischkopfaufbau und seine Funktion gelten analog
für die Ausführungsform gemäß Figur 3, wobei die gleichen Teile mit demselben Bezugszeichen versehen sind.
Zeichn.
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-ΛΟ- Leerseite
-
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Claims (6)
- PatentansprücheMischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten, mit einer Mischkammer, die Eintrittsöffnungen für die einzelnen Kunststoffkomponenten und eine Austrittsöffnung für das Kunststoffkomponentengemisch besitzt, und einem in der Mischkammer angeordneten, querschnittsgleichen Ausstoßkolben, der mit einem durch Druckmittel betätigbaren Arbeitskolben verbunden und aus einer die Eintrittsöffnungen offenlassenden Mischstellung bis in den Bereich der vorderen Austrittsöffnungen, dabei die Eintrittsöffnungen gegenüber der Mischkammer absperrend, hin- und herbewegbar ist, wobei vor den Eintrittsöffnungen den jeweiligen Durchfluß zur Mischkammer steuernde, durch Druckmittel öffnende und schließende Düsen eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Ausstoßkolbens (12) bzw. Arbeitskolbens (23) mit dem für das öffnen und Schließen der Düsen (5, 6) zusammengeschaltet ist, derart, daß der Druckraum (30) vor der kleineren Stellfläche (23b) des Arbeitskolbens mit den Druckräumen (14) vor den kleineren Stellflächen (9b) der den Düsen zugeordneten Kolben (9) verbunden ist, und daß die größeren Stellflächen (9a) dieser Kolben mit Druckmittel beaufschlagbar und zur Dosierung der Kunststoffkomponenten entlastbar sind.Mischkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer die Eintrittsöffnungen (3) und (4) offenlassenden Stellung des Ausstoßkolbens (12) ein Drosselorgan (13) in die Mischkammer (2) ein- bzw. aus dieser herausschiebbar ist.
- 2.
- 3. Mischkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (23) in der die Eintrittsöffnungen (3) und (4) offenlassenden Stellung des Ausstoßkolbens (12) mit seiner größeren Stellfläche (23a) an der Stirnfläche (26) des Arbeitszylinders (22) anliegt.
- 4. Mischkopf nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Arbeitskolbens (23) mit dem für die Bewegung des Drosselorgans (13) zusammengeschaltet ist, wobei jeder Druckmittelkreis ein in Abhängigkeit von einem Steuerdruck schaltbares Ventil (31, 32) aufweist, von denen das eine Ventil (31) nach dem Erreichen der Mischstellung B des Ausstoßkolbens (12) durch den Arbeitskolben und das0505/159/83 Wr/ro 25.07.83EPO COPY- 2 - O.Z. 0505/02055andere Ventil (32) nach dem Herausschieben des Drosselorgans aus der Mischkammer (2) durch den Kolben (16) des Drosselorgans geschaltet wird.
- 5. Mischkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (31, 32) mit Steuerleitungen (29, 28) verbunden sind, welche in den Druckraum (30) vor der größeren Stellfläche (23a) des Arbeitskolbens (23) bzw. in den den Kolben (16) des Drosselorgans (13) in die Drosselstellung beaufschlagenden Druckraum (15) führen, wobei die Öffnungen (27) und (20) der Steuerleitungen in den jeweiligen Druckräuinen durch die zugehörigen Kolben (23) und (16) verschließbar sind.
- 6. Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten, mit einer Mischkammer, die Eintrittsöffnungen für die einzelnen Kunststoffkomponenten und eine Austrittsöffnung für das Kunststoffkomponentengemisch besitzt, und einem in der Mischkammer angeordneten, querschnittsgleichen Ausstoßkolben, der mit einem durch Druckmittel betätigbaren Arbeitskolben verbunden und aus einer die Eintrittsöffnungen offenlassenden Mischstellung bis in den Bereich der vorderen Austrittsöffnungen, dabei die Eintrittsöffnungen gegenüber der Mischkammer absperrend, hin- und herbewegbar ist, wobei vor den Eintrittsöffnungen den jeweiligen Durchfluß zur Mischkammer steuernde, durch Druckmittel öffnende und schließende Düsen eingesetzt sind, dadurch gekennzeich net, daß in einer die Eintrittsöffnungen (3) und (4) offenlassenden Stellung des Ausstoßkolbens (12) ein Drosselorgan (13) in die Mischkammer (2) ein- bzw. aus dieser herausschiebbar ist, der Druckmittelkreislauf für die Bewegung des Ausstoßkolbens bzw. des Arbeitskolbens (23) mit dem für die Bewegung des Drosselorgans (13) zusammengeschaltet ist derart, daß der Druckraum (30) vor der kleineren Stellfläche (23b) des Arbeitskolbens über ein in Abhängigkeit von einem Steuerdruck schaltbares Ventil (31) mit dem Druckraum (15) vor der größeren Stellfläche (16a) des dem Drosselorgan zugeordneten Kolbens (16) verbunden ist, und daß der Druckraum (15) vor der kleineren Stellfläche (16b) dieses Kolbens über ein schaltbares Ventil (32) mit dem Druckraum (30) vor der größeren Stellfläche (23a) des Arbeitskolbens verbunden ist.BPOCopy
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---|---|---|---|
DE19843427327 DE3427327A1 (de) | 1983-07-27 | 1984-07-25 | Mischkopf zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponenten |
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DE19843427327 DE3427327A1 (de) | 1983-07-27 | 1984-07-25 | Mischkopf zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponenten |
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DE3427327A1 true DE3427327A1 (de) | 1985-02-07 |
DE3427327C2 DE3427327C2 (de) | 1989-11-23 |
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ID=25812635
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DE19843427327 Granted DE3427327A1 (de) | 1983-07-27 | 1984-07-25 | Mischkopf zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus mindestens zwei kunststoffkomponenten |
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