DE3425179A1 - Mikrodefelektor-facetten-zielfolgeeinheit fuer ein abtastsystem - Google Patents
Mikrodefelektor-facetten-zielfolgeeinheit fuer ein abtastsystemInfo
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Description
Mikrodeflektor-Facetten-ZielfoIgeeinheit
für ein Abtastsystem '
Die vorliegende Erfindung "betrifft eine Facetten-Zielfolgeeinheit
zum Nachführen des auf die Facetten eines rotierenden Abtastbauteils einfallenden Strahles und betrifft
insbesondere eine verbesserte Facetten-Zielfolgeeinheit in Form eines Mikrodeflektors (KIeinstablenkeinheit)·
Ein Hauptproblem, dem sich der Konstrukteur beim Entwickeln und Bauen eines hochauflösenden Hochgeschwindigkeitsrasterabtastausgabesystems
(EOS- oder Raster Output Scanner System), das ein polygonales oder ein holographisches
Abtastbauteil auf v/eist, mit Hilfe dessen der Abtaststrahl einen Bild- oder Aufnahmeträger überstreicht,
gegenübersieht,. rührt von der Tatsache her, daß das Abtastbauteil
mit hohen Geschwindigkeiten rotieren muß.
Dies belastet sowohl hinsichtlich der Materialfestigkeit das Abtastbauteil selbst als auch damit zusammenhängende
Teile, also den Antriebsmotor und die Lagervorrichtung des Abtastbauteils, eine Belastung, die quadratisch sowohl
mit dem Durchmesser als auch der Geschwindigkeit des Abtastbauteils wächst. Da die Geschwindigkeiten des
Abtastbauteils normalerweise durch die Konstruktionsparameter der Anlage vorgegeben sind, bleibt dem Konstrukteur
nur noch die Möglichkeit, den Durchmesser des Äbtastbauteils zu verringern, soll die Belastung des Abtastbauteils
gesenkt werden.
Ein Verfahren, das zum Verringern der Größe des Abtastbauteils angewandt wird, ist das Facetten-Zielverfolgen.
Beim Facetten-Zielverfolgen wird bei jeder Facette des Abtastbauteils die Position des einfallenden Strahles
während des Rotierens des Abtastbauteils so verändert,
daß der Strahl jeder Facette während eines Abtastzyklus'
folgt. Unter diesen Umständen brauchen die Facetten des
Abtastbauteiles nur geringfügig größer zu sein, als die Ausdehnung des einfallenden Strahls, und die Abmessungen
des Abtastbauteils können daher viel kleiner gewählt werden als dies bei Facetten von Abtastbauteilen der
Fall ist, die entweder im Facetten-Unterfüllungsmodus ohne Durchführen einer Facetten-Zielverfolgung oder im
Facetten-Überfüllungsmodus verwendet werden.
In einem Versuch, die vorstehend beschriebene Schwierigkeit 2U bewältigen, wurde bei einigen Systemen nach dem
Stand der Technik eine kombinierte akustooptische Modulator-Deflektor-Einheit
verwendet, um den einfallenden Strahl sowohl zu modulieren als auch nachzuführen. Werden
jedoch diese beiden Funktionen einer einzigen Einheit zugewiesen, so ist es für gewöhnlich erforderlich,
daß die Bandbreite des akustooptischen Modulator verdoppelt wird, v/odurch die Herstellung dieses Teils beträchtlich
kompliziert und kostspielig wird. Zusätzlich dazu können bei einem kombinierten akustooptischen Modulator/Deflektor
die neueren Diodenlaser oder Modulatoren mit totaler innerer Reflexion (TIE) nicht verwendet werden.
Die oben genannten Probleme werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Facetten-Zielfolgeeinheit vorgesehen
ist, die zum Nachführen eines Strahls hoher Strahlungsintensität
verwendet wird, um die Stelle, auf die.·
der Strahl auf den Facetten eines rotierenden Abtastbsuteils einfällt, im wesentlichen konstant zu halten,
wobei die Facetten-Zielfolgeeinheit eine Basis und an dieser 3asis einen elastischen, fingerähnlichen Fortsatz,
aufweist, der zu der Basis hin- und von ihr wegbiegbar ist, wobei die äußere Oberfläche des fingerähnlichen
Fortsatzes einen reflektierenden Werkstoff aufweist, um
bei Anordnen der Facetten-Zielf'olgeeinheit in den Strahlengang
den Strahl auf die Facetten eines Abtastbauteils
2SU reflektieren, und wobei sich der finger ähnliche Portsatz
auf das Anlegen eines elektrischen Biegepotentials hin so auslenken läßt, daß die Stelle, auf die der reflektierte
Strahl auf den Facetten des Abtastbauteils einfällt, durch Anlegen gesteuerter elektrischer Biegepotentiale
an den fingerähnlichen Fortsatz gesteuert werden kann, wodurch der Strahl nachgeführt und die
Stelle, auf die der Strahl auf den Facetten des-Abtastbauteils einfällt, im wesentlichen konstant gehalten
werden kann.
Die Erfindung sieht ferner einen Drucker vor, der folgende
Kombination aufweist: einen bewegbaren Datenträger; einen Strahl hoher Strahlungsintensität zum Aufzeichnen
von Bildern auf den Datenträger auf eine Bildsignal-Eingabe hin; ein drehbares Abtastbauteil, das eine Mehrzahl
von Facetten aufweist und so in den Strahlengang eingesetzt ist, daß der Strahl in Aufeinanderfolge· auf die
Facetten einfällt, wodurch der Strahl wiederholt den Datenträger querverlaufend abtastet; eine Facetten-Zielfolgeeinheit
zum Nachführen d,es Strahls, um die Stelle, auf die der Strahl auf den Facetten des Abtastbauteils einfällt,
im wesentlichen konstant zu halten, wobei die Facetten-Zielfolgeeinheit eine Basis mit einem elastischen
Fingerfortsatz aufweist, der in einem Abstand zu der Basis ein ungelagertes, freies Ende aufweist; einen reflektierenden
Werkstoff an der äußeren Oberfläche des in dem Strahlengang befindlichen Fingers zum Reflektieren
des Strahls auf die Facetten des Abtastbauteils, wobei ein Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen dem
reflektierenden Werkstoff und der Basis ein Auslenken, des freien Endes des Fingers bewirkt; eine Vorrichtung
zum mit der Bewegung der Facetten des Abtastbauteils synchronisierten Steuern des elektrischen Potentials, um
ein gesteuertes Auslenken des freien indes des Fingers
zu gestatten und so den Strahl abzulenken und die Stelle,
auf die der Strahl auf den Facetten des Abtastbauteils
einfällt, im wesentlichen konstant zu halten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei zoigen:
Fig. Λ eine schematische Darstellung der Mikrodeflektor-Facetten-Zielfolgeeinheit
gemäß der vorliegenden Erfindung, die bei einer Raster-Abtastvorrichtung des Typs ausgeführt ist, der einen
Modulator mit totaler innerer Reflexion (TIR) und eine holographische Abtastscheibe aufweist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Art und Weise, mit der das Facetten-Zielverfolgen durch die in Fig. Λ dargestellte Facetten-Zielfolgeeinheit
bewirkt wird,
Fig. 5 in. einer vergrößerten Darstellung eine Draufsicht
auf den 3oden Einzelheiten, des in Fig. 1 dargestellten TIR-Modulators- für- die Abtastvorrichtung,
Fig. 4 in einer vergrößerten Schnittdarstellung der
Mikrodeflektor-Facetten-Zielfolgeeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung Einzelheiten des Aufbaus
der Facetten-Zielfolgeeinheit,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellte
Facetten-Zielfolgeeinheit und
Fig. 6 in einem Funktionsschaltbild ein Steuerungssystem zum Betreiben der Mikrodeflektor-Facetten-Zielfolgeeinhoit
gemäß der vorliegenden Erfindung.
In der Zeichnung ist insbesondere in den Fig. 1 bis 3
ein Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit der Bezugsziffer 1o bezeichneten Rasterabtastvorrichtung dargestellt,
die den erfindungsgemäßen Mikrodeflektor aufweist. Die Rasterabtastvorrichtung 1o weist eine Abtastvorrichtung
vom Typ einer Rasterabtastausgabevorrichtung (Raster Output Scanner oder ROS) auf, bei der
ein Strahl 15 hoher Strahlungsintensität (nämlich Licht), der in Übereinstimmung mit Bildsignalen moduliert ist,
querverlaufend einen Aufnahmeträger 13 abtastet, um den Aufnahmeträger mit einer Bildstruktur au belichten. Der
Aufnahmeträger ist als photoleitend beschichtete xerographische Trommel 14 dargestellt, die (mittels einer
nicht dargestellten Vorrichtung) in Richtung eines Pfeils 16 zu Drehbewegungen veranlaßt wird. Es versteht sich jedoch, daß auch andere xerographische und auch nicht-xerographische
Aufnahmeträger verwendet werden können, einschließlich photoleitend beschichteter xerographischer
Bänder und Platten sowie auch einschließlich photoempfindlichen Films und beschichteten Papiers in Form
von Bahnen oder beschnittenen Blättern eines Vorrats. In einem verallgemeinerten Fall sollte man sich daher den
Aufnahmeträger 13 als einen photoempfindlichen Träger vorstellen, der belichtet wird, während er sich relativ
zu dem Abtaststrahl 15-2 in einer Richtung quer zu den Zeilen oder in Richtung des Zeilenvorschubs vorwärtsbewegt
.
Der Strahl 15 stammt aus einer geeigneten Quelle elektromagnetischer
Strahlung, beispielsweise einem Laser 21. Das durch den Laser 21 erzeugte kollidierte (parallele)
Strahlenbündel 15 monochromatischer Strahlung fällt auf einen Modulator 12 ein, der das Strahlenbündel 15 in
Übereinstimmung mit jeweils vorliegender, ihm in BiId-Signalen
enthaltener zugeführter Information modifiziert.
Das modulierte Strahlenbündel 15-1 tritt durch eine tele-
zentrische teleskopische Strahlverbreiterungsvorrichtung
18 hindurch bis zu einer Facetten-Zeilfolgeeinheit 2o, verläuft von dieser Facetten-Zielfolgeeinheit 2o aus
durch eine zweite teIezentrische teleskopische Strahl-Verbreiterungsvorrichtung
22 hindurch bis hin zu einem holographischen Abtastdeflektor (oder -ablenkvorrichtung)
24. Der von dem Deflektor 24 kommende Strahl wird
durch eine Bildlinse 26 auf den Aufnahmeträger 15 fokussiert.
Der Modulator 12 gehört zu den Modulatoren mit totaler innerer Reflexion (TIR-Modulatoren) und weist eine
elektrooptische Basis oder ein elektrooptisches Element 27 mit einer Mehrzahl von adressierbaren Elektroden 28,
28' auf, die aufeinanderfolgend quer über einen der wirksamen Ausdehnung des Strahlenbündels 15 vergleichbaren
Bereich des elektrooptischen Elementes 27 hinweg verteilt sind. Die Elektroden weisen typischerweise
eine Breite von 1 bis 3o /un auf und befinden sich an
Mittellinien, die mehr oder weniger gleichmäßig beabstandet sind, so daß ein im allgemeinen einheitlicher Zwischenraumabstand
von 1 bis 3° /&m zwischen den Elektroden
vorliegt.
Das elektrooptische Element 27 weist beispielsweise einen LiNbO^-Kristall der Orientierung II (Y-Schnitt)
auf, der an seinen Enden optisch polierte Eintritts- und Austrittsflachen 31, 32 und eine dazwischenliegende optisch
polierte Fläche 33 aufweist. Die miteinander verzahnten
Elektroden 28, 28' sind mit der reflektierenden Fläche 33 verbunden oder befinden sich zumindest in
dichter Nachbarschaft zu ihr, um so die erzeugten elektrischen Randfelder in das elektrooptische Element 27
einzukoppeln. Die Elektroden 28, 28' sind durch Leitungen
29, 3o über ein geeignetes Potential V miteinander verbunden, wobei das Anlegen des Potentials V an die
Elektroden 28, 28' in Abhängigkeit von dem Bildsignal-
π 3425Ϊ79
inhalt gesteuert ist.
Es versteht sich, daß das von dem Laser 21 kommende Strahlenbündel durch die Eintrittsfläche 31 hindurch
in Bezug auf die reflektierende Fläche 33 unter einem streifenden Einfallswinkel in das elektrooptische Element
27 eintritt. Das Strahlenbündel 15 wird strichförmig
(durch nichtdargestellte Vorrichtungen) auf ungefähr die Längsmittellinie der reflektierenden Fläche
33 fokussiert, wo es aufgrund totaler innerer Beflexion
reflektiert wird und durch die Austrittsfläche 32 aus
dem elektrooptischen Element 27 wieder austritt. Beim Hindurchtreten durch das elektrooptische Element 27
wird das Strahlenbündel 15 räumlich phasanfrontmoduliert
in Abhängigkeit von dem Bildsignalinhalt.
Potentialdifferenzen zwischen den Elektroden 28, 28'
erzeugen lokale elektrische Randfelder, die in einen
Wechselwirkungsbereich 39 des elektrooptischen Elementes 27 eindringen und so in Sichtung der Breite des
Viecbselwirkungsbereiches den Brechungsindex des Elementes
variieren. Durchquert das Strahlenbündel 15 den Wechselwirkungsbereich 39, so wird daher seine Phasenfront
in Abhängigkeit von dem angelegten Bildsignal räumlich moduliert.
Bei Betrieb im Braggschen Bereich (wie in Fig. 3 dargestellt), in welchem keine Phasenänderung auftritt,
tritt Licht, das unter dem Braggschen Winkel Q^ in das
elektrooptische Element 27 eintritt, ungebeugt als Strahl 15-0 nullter Ordnung wieder aus. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Strahl 15-o nullter
Ordnung auf eine geeignete Blende 37 abgebildet. Ist über die Elektroden 28, 28' eine Spannung V angelegt,
so tritt eine Phasenänderung auf und wird das Licht zu einem Strahl 15-1 erster Ordnung gebeugt, der - wie
sich versteht - zum Belichten des Aufnahmeträgers 13
verwendet wird.
Zwar ist ein Braggscher Brechungsbereich dargestellt; es
versteht sich für den Fachmann jedoch, daß das elektro-5
optische Element auch im Raman-Nath-Bereich betrieben werden kann. Es können auch andere, beispielsweise elektrooptische
oder akustooptische Modulatortypen und dergleichen sowie Laserdioden vorgesehen sein. Und während
zwar der Strahl 15-1 als Quelle für den Abtaststrahl 15-2 dient, kann stattdessen auch der Strahl 15-o nullter
Ordnung verwendet werden. Unter solchen Umständen würde dann der Strahl 15-I erster Ordnung auf eine Blende 37
auftreffen.
Der Deflektor 24 umfaßt einen holographischen Deflektor mit einer im wesentlichen flachen Abtastscheibe 4-6, die
an ihrem Außenumfang eine Mehrzahl von Gitterflächen
oder Facetten 47 aufweist. Die vorzugsweise aus Glas gefertigte Abtastscheibe 46 wird mittels eines Motors 48
synchronisiert mit der Bewegung der Trommel 14 in Drehbewegungen versetzt. Vorzugsweise ist die Scheibe 46 so
angeordnet, daß der Strahl 15-I erster Ordnung auf ihre
Facetten unter einem Winkel von im wesentlichen 45 einfällt.
Der von der Scheibe 46 abgegebene gebeugte Abtaststrahl 15-2 tritt unter einem Komplementärwinkel aus.
Es wurde hier zwar ein holographisches Abtastbauteil dargestellt und beschrieben, es können jedoch auch andere, beispielsweise polygonale Arten von Abtastbauteilen
vorgesehen sein.
Der Strahl 15-1 erster Ordnung lauft über die Strahlverbreiterungsvorrichtungen
13, 22 und die Facetten-Zielfolgeeinheit 2o bis zu dem Deflektor 24, wobei die Strahlverbreiterungsvorrichtungen 18,. 22 dazu dienen,
den Strahl 15-1 gesteuert so zu verbreitern, daß auf die Facetten 47 der Abtastscheibe 46 ein Strahl vorbestimm-
ter Fleckausdehnung einfällt. Wie sich noch deutlicher zeigen wird, dient die Facetten-Zielfolgeeinheit dazu,
den auf die Facetten 47 der Abt a st scheibe 46 einfallenden Strahl 15-1 erster Ordnung so nachzuführen, daß der
Strahlenfleck auf den Facetten 47 der Abtastscheibe 46 an einer vorbestimmten Stelle verbleibt. Der von den Facetten
47 der Abtastscheibe 46 reflektierte Strahl 15-1
erster Ordnung (hier als Abtaststrahl 15-2 bezeichnet) wird durch die Bildlinse 26 auf einen vorbestimmten
Fleck in der der Oberfläche der Trommel 14 benachbarten Brennebene fokussiert.
Die Facetten-Zielfolgeeinheit 2o, vergl. insbesondere
Fig. 4 und 5» gehört zu den Kikrodeflektor-Typen und
weist einen elastischen Finger 5o auf, der vorzugsweise
Siliziumdioxid 51 aufweist, das an der Oberfläche eines Siliziumscheibchens ("Wafer") 5^ geeignet, beispielsweise
durch Aufdampfen, thermisches Oxidieren und dergleichen angebracht ist- Andere Werkstoffe, beispielsweise
Silizium, Siliziumnitrid und dergleichen, können vorgesehen sein. An der äußeren Oberfläche des Fingers 5° ißt
eine leitende, hochreflektierende, spiegelähnliche Seflexionsschicht
53» beispielsweise Chrom, vorgesehen. Ia
Bereich des Scheibchens 5^ unterhalb des Fingers 5o ist
eine Ausnehmung.oder ein Zwischenraun 55 unter dem Finger
5o ausgespart, wodurch das freie Ende des Fingers wie in Fig. 4 dargestellt ausgelenkt werden kann. Eine
Leitung 6o zum Anlegen eines elektrischen Potentials an die leitende Schicht 53 ist an dem Finger 3o vorgesehen
und eine gemeinsame oder Rückleitung salt deu: Sehe lachen
54 verbunden, wobei es sich versteht, daß bei Anlegen eines Biegepotentials (nachfolgend mit V (defX) bezeichnet)eine
elektrostatische Kraft erzeugt wird, durch die der Finger 5° ausgelenkt oder gebogen wird.
Die für den elastischen Finger 5o sum Verfolgen einer Facette
47 des Deflektors 24 erforderliche Winkelablen-
kung θ ist gegeben durch die folgende Gleichung:
(1) θ = D/2F, wobei
D gleich der Breite einer Facette 47 und
F gleich der Brennweite der Teleskop-Objektivlinse
22 ist.
Bei einem begrenzten bzw. endlichen Beugungssystem hängt D mit dem Fleckdurchmesser S in der Bildebene über die
folgende Gleichung zusammen:
(2) D = XF'/S, wobei
(2) D = XF'/S, wobei
/t gleich der Wellenlänge des Lichts,
F'gleich der Brennweite der Sammellinse 26
und
S gleich dem Fleckdurchmesser ist. 15
Einsetzen von Gleichung (2) in Gleichung (1) ergibt die folgende Gleichung:
(3) φ = 2Θ »AF'/SF, wobei
φ der Nschführungswinkel ist.
20
Gleichung (3) liefert den Zusammenhang zwischen dem Kachführungswinke1 φ, der Größe der Facetten 47, den
Brennweiten des Systems und der Ausdehnung des Bildflecks, was dazu verwendet werden kann, die zum Nachführen
des Strahls 15-1 erforderlichen Betriebsparameter des Systems zu bestimmen.
Ein in Fig. 6 dargestellter, insgesamt mit der Bezugssiffer
65 bezeichneter Steuerschaltkreis ist vorgesehen, um über eine Leitung 6o Auslenk- oder Biegepotentiale
an den Finger 5o der Mikrodeflektor-Facetten-Zielfolgeeinheit
2o synchronisiert mit der Drehbewegung der Abtastscheibe
46 und dem quer über den photoempfindlichen Aufnahmeträger 13 verlaufenden überstreichen des Abtaststrahls
15-2 anzulegen. Eine geeignet©-- Bildsignalquelle·, die beispielsweise einen (Daten-)Speicher, einen Hachrichtenkanal
und dergleichen aufweisen kann, ist zusam-
men mit einem geeigneten Rasterpunkt- bzw« Pixel-Taktgeber 69 vorgesehen, wobei der letztere Taktimpulse zum
Taktsteuern der von der Signalquelle 6? an den Modulator 12 abgegebenen Bildsignale liefert.
5
Ein Sensorpaar, beispielsweise ein Paar von Photozellen, hier als Abtastanfang- (Start-of-Scan-, SOS-) bzw. als
Abtastende- (End-of-Scan-, EOS-)Sensoren 7o bzw. 71 bezeichnet,
ist im Strahlengang des AbtastStrahls 15-2
vorgesehen, um den Anfang bzw. das Ende der Bildzeile auf dem photoempfindlichen Aufnahmeträger zu identifizieren.
Der von dem Taktgeber 69 abgegebene Taktimpuls wird über eine Taktleitung 72 der Bildsignalquelle 67 zugeführt
und wird über einen 1/N-Zahler 74- äem Befehlsfolge- oder
Adresszähler 75 für einen geeigneten, nicht-flüchtigen Speicher, hier im Ausführungsbeispiel als Festspeicher
(read-only memory, ROM) 76 dargestellt, zugeführt. Die
cLem Modulator 12 zugeführten Bildsignale werden, wie
schon angegeben, durch die von dem Pixel-Taktgeber 69 an die Bildsignalq.uelle 67 abgegebenen Taktimpulse taktgesteuert.
Der Modulator 12 moduliert seinerseits den Strahl 15 synchronisiert mit dem mittels des Deflektors
24 erfolgenden, quer über den Träger 13 verlaufenden
Abtasten des Strahls 15-2. Das von dem EOS-Sensor 71 abgegebene
Signal wird über eine Leitung 98 dem Rücksetzgatter des Zählers 75 zugeführt, um diesen 'Zähler 75
zur Vorbereitung des Beginns der nächsten Abtastzeile zurückzustellen.
Damit die Stelle des Flecks, auf die der Strahl 15-1
erster Ordnung auf den Facetten 47 der Abtastscheibe
einfällt, während des gesamten Abtastvorgangs gesteuert werden kann, wird der Finger 5° durch ein hieran angelegtes
Potential V (de-i'l) gesteuert gebogen oder ausgelenkt.
Hierzu wird das Ausgangssignal des Festspeichers
76 einem geeigneten Digital-Analog-Wandleie (DA) 8o zugeführt.
Das analoge Ausgangssignal des Wandlers 8o wird an einen Verstärker 81 abgegeben, der das Signal
geeignet so verstärkt, daß ein zum Bewirken eines gesteuerten Biegens oder Auslenkens des Fingers 5o ausreichendes
Potential V (defl) erzielt wird, wobei die Signalausgangsbuchse mit der Leitung 6o der Facetten-Zielfolgeeinheit
2o verbunden ist. Ein geeigneter Verzögerungsschaltkreis 85 ist dazu vorgesehen, es zu erraögliehen,
daß die Dateneingabe in den Wandler 8o vor dem Erzeugen des Potentials V (defl) abgeschlossen ist. Es
wurde hier zwar ein auf digitaler Grundlage beruhendes System näher erläutert, es versteht sich jedoch, daß
stattdessen zum Anlegen gesteuerter Potentiale an den Pinger 5° auch eine rein analoge Steuerfunktionsbaugruppe
verwendet werden kann.
Den Inhalt des Festspeichers (ROH) 76 erhält man in
einem oder mehr Justier- oder Testläufen, in denen dasjenige Potential V (defl) bestimmt wird, das zum Biegen
oder Auslenken des Fingers 5° um einen solchen Betrag erforderlich ist, daß der Strahl 15-1 auf der Facette 4-7
der Abtastscheibe 4-6 während des Abtastvorgangs zentriertgehalten
ist. In Figur 2 sind die Eelativpositionen des Strahls 15-1 erster Ordnung zu Anfang (SOS),
Mitte (Center of Scan, GOS) und Ende (EOS) des Abtastvorgangs in Bezug auf die Auslenkung des Fingers 5o der
Facetten-Zielfolgeeinheit 2o dargestellt; es versteht sich dabei jedoch, dais die dargestellten Positionen Ieaiglich
als Beispiel dienen sollen und nicht unbedingt die tatsächlichen Positionen des Strahls 15-1 widerspiegeln
müssen.
Wird das in Leitung 6o dem Finger 5° der Facetten-Zielfolgeeinheit
2o zugeführte Biegepotential V (defl) abgeschaltet, so kehrt der Finger 5o>
<3-e:c zu Zwecken der-Erläuterung
als freitragender Träger angesehen werden
kann, in seinen .unausgelenkten, in Fig. 4 gestrichelt
dargestellten Ruhezustand zurück und ist bereit für die nächste Abtastzeile.
In einem Ausführungsbeispiel weist ein Finger 5o des
beschriebenen Typs eine Länge L = 16o /wn, eine Breite
W = 1oo /fcm, eine Dicke b = 2 /m und eine (Aussparungs-)
Tiefe d = 5 fi& auf, wobei der Finger eine Eigenfrequenz
von ungefahrt 73 kHz und einen Gütefaktor Q = 1,37 aufweist«
Ein Biegepotential V (defl) von 51 Volt ergab eine maximale Auslenkung von ungefähr 5 Grad (in Fig. 4-mit
durchgezogenen Linien dargestellt).
Der Pixel-Taktgeber 69 wird auf den durch den SOS-Detektor 7o erfolgenden Nachweis des AbtastStrahls
15-1 hin betätigt, vgl. insbesondere Fig. 1, 2 und 4- bis 6. Der von dem Taktgeber 69 abgegebene Taktimpuls betätigt
die Bildsignalquelle 67 zur Ausgabe einer Zeile von Bildsignalen an den Modulator 12, der in Überein-Stimmung
damit den Strahl 15 zum quer über den photoempfindlichen Träger verlaufende Schreiben einer Bildzeile moduliert. Gleichzeitig treiben von dem Pixel-Taktgeber
abgegebene Taktimpulse den Zähler 75 an, der bei Erreichen vorbestimmter Zählerstände vorbestimmte
Speicherplätze des Festspeichers 76 adressiert. Durch die daraus resultierenden, von dem Festspeicher 76 an
den Digital-Analog-Wandler 8o abgegebenen Steuersignale werden dem Finger 5o der Facetten-Zielfolgeeinheit vorbestimmte
Biegepotentiale V (defl) zugeführt. Jedes an den Finger 5o angelegte,vorbestimmte Biegepotential· bewirkt,
daß der Finger 5o in einem vorbestimmten Ausmaß gebogen oder ausgelenkt wird (wovon in Fig. 2 der Zeichnung
Beispiele dargestellt sind).
Wie schon beschrieben, reflektiert der Finger 5o den
Abtaststrahl 15-1 erster Ordnung durch die 3ti\ahlverbreiterungsvorrichtung
22 hindurch auf die Facetten 4-7
der sich drehenden Abtastscheibe 46. Wird der Pinger
gebogen oder ausgelenkt, so ändert sich die Stelle, an der der Abtaststrahl 15--1 auf eine Facette 47 der Abtastscheibe
47 einfällt so, daß die Position des Strahls 15-1 gegenüber der Facette der Abtastscheibe tatsächlich
während der Bewegung der Facette so der Facette folgt, daß hierdurch die Stelle, an der der Abtaststrahl
15-1 auf die Facette einfällt, im wesentlichen zentriertgehalten ist.
Erreicht der Abtaststrahl 15-1 das Ende der Abtastzeile, so wird er durch den EC3-Sensor 71 nachgewiesen, und
durch das von diesem Sensor 71 kommende Signal wird das Laufen des Pixel-Taktgebers 69 und das von der Sildsignalquelle
67 an den Modulator 12 erfolgende Eingeben von Bildsignalen beendet. Gleichzeitig wird durch das über
die Leitung 93 kommende Signal des EOS-Sensors 71 der
Zähler 75 zurückgestellt und die. Zuführung eines von dem
Verstärker 81 kommenden Biegepotentials V (defl) an den Finger 5° beendet. Bei Abschalten des Biegepotentials
kehrt der Finger 5o in die nicht-ausgelenkte Stellung
zurück.
Die Erfindung wurde zwar anhand des dargestellten Ausführungsbeispieles
beschrieben, sie ist jedoch nicht auf die erläuterten Einzelheiten beschränkt sondern umfaßt
vielmehr auch die in den Rahmen der Patentansprüche fallenden Modifizierungen oder Änderungen.
- Leerseite -
Claims (6)
1. Druckvorrichtung mit einem bewegbaren Aufnahmeträger,
einem Strahl hoher Strahlungsintensität zum Aufzeichnen von Bildern auf den Aufnahmeträger in Abhängigkeit
von Bildsignalen, und mit einem drehbaren Abtastbauteil, das eine Mehrzahl von Facetten aufweist und so
in den Strahlengang des Strahls eingesetzt ist, daß der Strahl aufeinanderfolgend auf die Facetten des Abtastbauteils
einfällt, wodurch der Strahl wiederholt querverlaufend den Aufnahmeträger abtastet, gekennzeichnet durch folgende Kombination:
(a) eine Facetten-Zielfolgeeinheit (2o) zum Nachführen
des Strahls (15-1), um die- Stelle, auf die der Strahl
(15-1) auf den Facetten (47) des Abtastbauteils (46) einfällt, im wesentlichen festzuhalten, wobei die
Facetten-Zielfolgeeinheit (2o)
- eine Basis (54),
- einen länglichen, elastischen Finger (5o) sm dieser
Basis (54), der ein ungelagertes Ende nach Art eines freitragenden Trägers in einem Abstand.zu
der Basis (54) aufweist, und
- an der äußeren Oberfläche des Fingers (5o) einen
reflektierenden Werkstoff (53) aufweist, wodurch ein Anlegen eines elektrischen Potentials über
den reflektierenden Werkstoff (53) des Fingers (5o) und die Basis (54) ein Auslenken des ungelagerten
freien Endes des Fingers (5o). bewirkt,
(b) Anordnen der Facetten-Zielfolgeeinheit (2o) auf eine solche Weise, daß die äußere Oberfläche des
Fingers (5o) so im Strahlengang des Strahls (15-1) liegt, daß der reflektierende Werkstoff (53) des
Fingers (5°) den Strahl (15-1) auf die Facetten
(4-7) des drehbaren Abtastbauteils (4-6) reflektiert,
und
(c) eine Vorrichtung (65) zum Steuern des elektrischen Potentials, um ein mit der Bewegung einer jeweili-
IB gen Facette (4-7) des Abtastbauteils (46) in Aufeinanderfolge
synchronisiertes Auslenken des ungelagerten Endes des Fingers (5°) zu bewirken, um so
den Strahl (15-1) abzulenken und die Stelle, an der der Strahl (15-1) auf den Facetten (4-7) des Abtastbauteils
(46) einfällt, im wesentlichen konstant zu halten.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung
(65) eine Vorrichtung (75) zum Abschalten, des elektrischen Potentials zwischen Abtastvorgängen aufweist, so
daß das ungelagerte Ende des Fingers (5o) vor dem
nächsten Abtastvorgang in eine nicht-ausgelenkte Lage
zurückkehren kann.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet', daß zum fortschreitenden
Vergrößern der Auslenkung des ungelagerten Endes des Fingers (5o) das elektrische Potential durch die Steuervorrichtung
(65) fortschreitend erhöht wird..
4. Facetten-Zielfolgeeinheit zum Nachführen eines
Strahls hoher Strahlungsintensität, um die Stelle, auf die der Strahl auf den Facetten eines rotierenden Abtastbauteils
einfällt, im wesentlichen konstant zu halten, gekennzeichnet durch
(a) eine Basis (54),
(b) einen elastischen, fingerähnlichen Portsatz (5o) an
dieser Basis, der zu der Basis (54) hin- und von ihr wegbiegbar ist, und
(c) einen reflektierenden Werkstoff (53), den die äuße-"
2?e Oberfläche des fingerähnlichen Fortsatzes (5o) aufweist, um bei. Anordnen der Facetten-Zielfolgeeinheit
(2o) stromaufwärts des Abtastbauteils (46) in den Strahlengang den Strahl (15-1) auf die Facetten
(4?) des Abtastbauteils (46) zu reflektieren,
wobei sich der fingerähnliche Portsatz (5o) in Abhängigkeit
vom Anlegen eines elektrischen Biegepotentials hieran so auslenken läßt, daß die Stelle, auf die der
reflektierte Strahl (15-1) auf den Pacetten (47) des Abtastbauteils (46) einfällt, durch Anlegen gesteuerter
elektrischer Biegepotentiale an den fingerähnlichen Portsatz (5o) gesteuert werden kann und der Strahl
(15-1) zum Konstanthalten der Stelle, auf die der Strahl (15-1) auf den Pacetten (47) des Abtastbauteils
(46) einfällt, nachgeführt v/erden kann.
5. Facetten-Zielfolgeeinheit nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der reflektierende
Werkstoff (55) eine elektrisch leitende Schicht aufweist und die Basis (54) aus einem relativ geringer
leitenden Werkstoff besteht, wodurch bei Anlegen eines elektrischen Feldes hierüber eine ein Auslenken des fingerähnlichen
Fortsatzes (5°) bewirkende elektrostatische Kraft erzeugt wird.
6. Facetten-Zielfolgeeinheit zum Nachführen eines
Strahlshoher Strahlungsintensität, um die Stelle, auf
die der Strahl auf den Facetten eines rotierenden Abtastbauteils einfällt, im wesentlichen konstant zu
halten, gekennzeichnet durch
(a) eine im wesentlichen rechtwinklige Basis (54),
eine Aussparung (55) aufweist, und
(b) ein längliches, elastisches Reflektorteil (5o)
Reflektieren des Strahls (15-1)> <las oberhalb der
Aussparung (55) vorspringt, wobei es durch die Aussparung (55) ermöglicht ist, daß sich das Reflektorteil
(5o) bei Anlegen eines elektrischen Potentials
hieran so biegt, daß durch Anlegen gesteuerter elektrischer Potentiale an das Reflektorteil (5o)
die Stelle, an der der Strahl (15-1) auf die Facetten (4?) des Abtastbauteils (46) einfällt, gleichzeitig
mit dem 3ewegen der Facetten (A-?) verschoben
werden kann, wodurch der Strahl (15-1) nachgeführt und an im wesentlichen konstanter Stelle auf den
Facetten (47) des Abtastbauteils (46) gehalten ist»
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
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