DE3424205C2 - Fahrzeugleuchte - Google Patents

Abstract

Die Lichtscheibe weist von vorn gesehen die Form eines Rechteckes auf. An einer seitlichen Schmalseite der rechteckigen Fahrzeugleuchte bildet die Lichtscheibe mit dem Reflektorrand einen Belüftungshohlraum. Der Belüftungshohlraum weist im tiefliegenden und im hochliegenden Bereich jeweils eine Öffnung nach außen und zum Inneren der Leuchtenkammer auf. Dadurch ist für die Fahrzeugleuchte keine spiegelsymmetrische Ausführungsform notwendig.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, deren Lichtscheibe in der Einbaulage am Fahrzeug von vorn gesehen die Form eines liegend angeordneten Rechtecks aufweist und mit dem Gehäuse oder dem Reflektor eine zumindest gegen Schmutz und Spritzwasser abgedichtete Leuchtenkammer bildet, die zu ihrer Belüftung in Einbaulage der Leuchte über einen seitlich angeordneten Hohlraum mit der Umgebung verbunden ist, wobei der Hohlraum von Vertiefungen in der Lichtscheibe und von dem Rand des Reflektors bzw. des Gehäuses oder von Vertiefungen in dem Rand des Reflektors bzw. des Gehäuses und von der Karosseriewandung gebildet wird, und wobei der Hohlraum an seiner tiefsten Stelle über eine Öffnung mit der Außenluft und an einer höherliegenden Stelle über eine Öffnung mit der Leuchtenkammer verbunden ist. Dieser Hohlraum ist bei der in der nachveröffentlichten DE-OS 30 00 383 beschriebenen, gattungsbildenden Fahrzeugleuchte als Belüftungskammer ausgebildet und soll verhindern, daß sich an ungewollten Leckstellen ansammelndes Wasser durch ein von außen nach innen gerichtetes Druckgefälle in die Leuchtenkammer hineingesogen wird. Ein solches Druckgefälle entsteht, wenn sich die Leuchtenkammer nach dem Ausschalten der Glühlampe wieder abkühlt. Weiterhin soll durch jene Belüftungskammer die Möglichkeit geschaffen werden, daß der Feuchtigkeitsgehalt der in der Leuchtenkammer befindlichen Luft sich in einer ausreichend kurzen Zeit an den Feuchtigkeitsgehalt der die Leuchte umgebenden Luft angleicht. Bei diesem als bekannt vorausgesetzten Belüftungssystem ist die mit der Außenluft in Verbindung stehende Öffnung der Belüftungskammer an ihren tiefsten Punkt gelegt, damit das in ihr, die zugleich als Kondensator wirkt, sich ansammelnde Wasser wieder ausfließen kann. Die die Verbindung zwischen der Belüftungskammer und dem Innenraum herstellende Öffnung ist an dem höchstgelegten Punkt der Belüftungskammer angeordnet. Damit erreicht man einen möglichst großen Abstand zwischen der Öffnung zur Außenluft und der Öffnung zum Leuchteninneren.
• Die Lichtscheibe der als bekannt vorausgesetzten und in der DE-OS 33 00 383 beschriebenen Fahrzeugleuchte weist in der Form eines liegenden Rechtecks in den beiden seitlichen Bereichen jeweils eine Zwischenwandung auf, die mit dem umlaufenden Rand der Lichtscheibe und mit einer von dem Reflektor gebildeten Auflagefläche jeweils eine weitere seitlich neben der Leuchtenkammer liegende Belüftungskammer bilden. Die beiden Belüftungskammern sind jeweils seitlich der Leuchtenkammer angeordnet, da die kurze Seite der rechteckigen Lichtscheibe gerade so lang ist, daß der Glühlampenkolben im Reflektor Platz findet. Hierbei ist die Verwendung eines Belüftungskanals, der die Lichtscheibe am Außenrand umgibt, nicht möglich.
• Solche Fahrzeugleuchten finden oft Verwendung als vordere Blinkleuchten, welche in die Stoßstange eingesetzt sind. Bei diesen sehr flach gehaltenen Fahrzeugleuchten ist selbst die Anordnung eines Belüftungskanals um die Einsatzöffnung der Glühlampe im Reflektor, wie in der DE-PS 25 24 162 und DE-GM 80 05 241 beschrieben, nicht möglich, weil der Reflektor zu flach ausgeführt ist.
• Bei dem in der DE-OS 33 00 383 beschriebenen Belüftungssystem kann der nur eine rechteckige Lichtaustrittsöffnung aufweisende Reflektor nicht um 180° verdreht eingebaut werden, weil dann die mit der Außenluft in Verbindung stehende Öffnung nach oben zeigt und der Wasserablauf nach unten nicht mehr möglich ist. Solche Fahrzeugleuchten müssen daher in zweifacher, spiegelsymmetrischer Ausbildung hergestellt werden, wobei die eine für die linke und die andere für die rechte Kraftfahrzeugseite vorgesehen ist.
• Aufgabe der Erfindung ist es, für eine unsymmetrische Fahrzeugleuchte der bekannten Art das vorstehend beschriebene Belüftungssystem derart zu verbessern, daß es auch bei Drehung der Leuchte um 180° um die optische Achse wirksam ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  
• - der Hohlraum in seinem tiefsten Bereich außer der Öffnung nach außen eine auf gleichem Niveau oder geringfügig höher liegende Öffnung zum Inneren der Leuchtenkammer aufweist,
• - der Hohlraum in seinem höchsten Bereich außer der Öffnung zum Inneren der Leuchtenkammer eine auf gleichem Niveau oder geringfügig höher liegende Öffnung nach außen aufweist,
• - die beiden Öffnungen zu der Leuchtenkammer und die beiden Öffnungen zu der Umgebung jeweils übereinander angeordnet sind,
• - die vier Öffnungen an den äußeren Grenzen des Hohlraumes angeordnet sind.


• Der Belüftungshohlraum weist jeweils zwei Öffnungen zu der Leuchtenkammer und zu der Umgebung auf. Die Lage der vier Öffnungen ist so gewählt, daß jeweils eine der beiden mit der Außenluft in Verbindung stehenden Öffnungen sowohl bei der linken als auch bei der durch Verdrehen der Leuchte um 180° geschaffenen rechten Leuchte an dem tiefsten Punkt des Belüftungshohlraumes angeordnet ist, damit das in dem Belüftungshohlraum, der zugleich als Kondensator wirkt, sich bildenden Kondensat aus dem Hohlraum abfließen kann. Dabei dient sowohl bei der linken als auch rechten Leuchte in erster Linie die am höchsten Punkt des Hohlraums angeordnete Öffnung zu dem Inneren der Leuchtenkammer zur Belüftung der Leuchtenkammer. Die andere am tiefsten Punkt des Hohlraums zu dem Inneren der Kammer dient in erster Linie als Wasserablaufloch für die Leuchtenkammer. Dadurch könnte es möglich sein, daß durch das Zusammenspiel mehrerer ungünstiger Faktoren durch die am höchsten Punkt des Hohlraums angeordneten Öffnungen zu der Umgebung in die Leuchtenkammer Spritzwasser eindringt. Solches Wasser fließt dann auf kürzestem Wege durch die darunter und am tiefsten Punkt des Hohlraums angeordneten Öffnungen ab. Außerdem ist eine solche Lösung sehr einfach und sehr kostengünstig herstellbar, da für die Herstellung des Reflektorrandes und der Lichtscheibe keine verstellbaren Werkzeugteile notwendig sind.
• Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in der Anbaulage der Leuchte die Vertiefungen in dem höchsten Bereich und in dem niedrigsten Bereich des Hohlraumes von jeweils einem horizontal verlaufenden Kanal und im mittleren Bereich von einem vertikal verlaufenden Kanal gebildet. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die drei kanalförmigen Vertiefungen zusammen eine U-Form oder Doppel-T- Form bilden. Dadurch fließt das durch die im hochliegenden Bereich des Hohlraums angeordnete Öffnung zu der Umgebung eingedrungene Spritzwasser durch den vertikal verlaufenden Kanal nach unten und aus der im tiefliegenden Bereich des Hohlraums der Öffnung zu der Umgebung nach außen ab. Somit ist durch die U-Form oder die Doppel-T-Form des Hohlraums das Eindringen von Spritzwasser in die Leuchtenkammer nicht möglich.
• Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die in die Lichtscheibe eingebrachten, in U-Form verlaufenden, kanalförmigen Vertiefungen von dem Rand einer seitlichen Schmalseite der Lichtscheibe, den daran angrenzenden Abschnitten der beiden Längsseiten des Lichtscheibenrandes und der äquidistant hierzu verlaufenden Zwischenwandung begrenzt.
• Bei einer anderen Ausführungsform werden die Doppel-T- förmig verlaufenden, kanalförmigen Vertiefungen von in die Rückseite des Reflektorrandes eingebrachten Nuten gebildet, wobei das eine Ende der parallel zueinander verlaufenden, kanalförmigen Vertiefungen jeweils eine Öffnung zur Leuchtenkammer aufweist und das andere Ende von der Karosseriewandung unbedeckt bleibt. Bei dieser Ausführungsform ist der Belüftungshohlraum gegen den Einblick von außen durch die Lichtscheibe abgeschirmt. Außerdem ist es bei dieser Ausführungsform nicht notwendig, für die Verbindung der Doppel-T-förmigen Vertiefung zur Außenluft hin gesonderte Öffnungen in die Karosserie einzubringen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt
• Fig. 1 eine Draufsicht auf die Lichtaustrittsfläche der Lichtscheibe einer Blinkleuchte und
• Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A, während
• Fig. 3 eine weitere Blinkleuchte in einer Rückansicht und
• Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B darstellen.
• Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Fahrzeugleuchte (Blinkleuchte) besteht im wesentlichen aus dem Reflektor 1, der Lichtscheibe 2 und dem die elektrischen Kontakte sowie die Glühlampe tragenden Fassungskörper 3. Die Lichtscheibe 2 liegt mit ihrem äußeren Rand 4 auf einem umlaufenden Rand 5 des Reflektors auf und ist mit diesem dicht verschweißt. In einem seitlichen Bereich der Lichtscheibe 2 weist diese den Zwischensteg 6 auf, der U-förmig ausgebildet ist und dessen mittlerer Bereich zu den kurzen Seitenwandungen 7 und deren Endbereiche zu den Längsseiten der rechteckigen Lichtscheibe äquidistant verlaufen und zusammen mit dem umlaufenden Rand 4 der Lichtscheibe einen Hohlraum bilden, der von dem an dieser Stelle breiter ausgeführten Rand 5 des Reflektors verschlossen ist. Durch den U-förmig verlaufenden Zwischensteg 6 ist der Hohlraum von einer sich U-förmig erstreckenden, kanalförmigen Vertiefung 8, 9, 10 gebildet, die sich aus zwei waagerecht verlaufenden, kanalförmigen Vertiefungen 8 und 10, von denen eine im höchsten und eine im niedrigsten Bereich des Hohlraumes angeordnet ist, und einer diese beiden kanalförmigen Vertiefungen 8 und 10 verbindende, vertikal verlaufenden dritten kanalförmigen Vertiefung 9 zusammensetzt. Die beiden waagrecht verlaufenden, kanalförmigen Vertiefungen 8 und 10 stellen an ihrem einen Ende durch eine in den Zwischensteg 6 der Lichtscheibe eingebrachte Öffnung 11 und 12 jeweils eine Verbindung von den U-förmig zusammengesetzten Vertiefungen 8, 9, 10 zu der Leuchtenkammer 15 her. In dem höchsten und niedrigsten Bereich der vertikal verlaufenden Vertiefung 9 sind in den Rand 5 des Reflektors zwei Öffnungen 13 und 14 eingebracht, welche die von dem Rand 5 des Reflektors abgedeckten Vertiefungen 8, 9, 10 mit der Umgebungsluft verbinden. Dadurch ist die Leuchte für den Anbau auf der rechten und linken Seite des Fahrzeuges verwendbar.
• Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Fahrzeugleuchte (Blinkleuchte) sind an einer seitlichen Schmalseite des eine rechteckige Lichtaustrittsöffnung aufweisenden Reflektors 1&min; die den Belüftungshohlraum bildenden Vertiefungen 8&min;, 9&min;, 10&min; angeordnet. Der Hohlraum ist von den in die Rückseite des Randes 5 des Reflektors eingebrachten kanalförmigen Vertiefungen 8&min;, 9&min;, 10&min; und der die Vertiefungen abdeckenden und an dem Rand 5&min; des Reflektors anliegenden Karosseriewandung 16&min; gebildet. Die Vertiefungen 8&min;, 9&min;, 10&min; bilden einen Doppel-T-förmigen Kanal, dessen parallel zueinander verlaufende Teilabschnitte 8&min; und 10&min; an ihren freien, zum Außenrand des Reflektors 1&min; weisenden Enden jeweils eine Öffnung 11&min; und 12&min; zur Leuchtenkammer 15&min; aufweisen. An dem zum Reflektorinneren weisenden Ende der kanalförmigen Vertiefungen 8&min; und 10&min; sind die Öffnungen 13&min; und 14&min; zur Außenluft angeordnet, die durch die von der Karosseriewandung 16&min; nicht abgedeckten freien Enden der kanalförmigen Vertiefungen 8&min; und 10&min; gebildet sind, d. h. die kanalförmigen Vertiefungen 8&min; und 10&min; des Randes 5&min; des Reflektors führen bis in die Karosserieöffnung 17&min; für dieFahrzeugleuchte hinein. Durch die in den Rand 5&min; des Reflektors auf der Reflektorrückseite eingebrachten kanalförmigen Vertiefungen weist die Reflektorvorderseite eine entsprechende Erhebung 18&min; auf.

Claims (6)

1. Fahrzeugleuchte, bei der

a) die Lichtscheibe (2) in der Einbaulage am Fahrzeug von vorn gesehen die Form eines liegend angeordneten Rechtecks aufweist;

b) die Lichtscheibe (2) mit dem Gehäuse oder dem Reflektor (1) eine zumindest gegen Schmutz und Spritzwasser abgedichtete Leuchtenkammer (15) bildet;

c) in Einbaulage seitlich neben der Leuchtenkammer (15) zur Belüftung der Leuchtenkammer ein Hohlraum angeordnet ist, wobei

c1) der Hohlraum von Vertiefungen (8, 9, 10) in der Lichtscheibe und von dem Rand (5) des Reflektors bzw. des Gehäuses oder von Vertiefungen (8&min;, 9&min;, 10&min;) in dem Rand (5&min;) des Reflektors bzw. des Gehäuses und von der Karosseriewandung (16&min;) gebildet wird, und

c2) der Hohlraum an seiner tiefsten Stelle über eine Öffnung (14) mit der Außenluft und an einer höherliegenden Stelle über eine Öffnung (11) mit der Leuchtenkammer ( 15) verbunden ist;

dadurch gekennzeichnet, daß

d) der Hohlraum in seinem tiefsten Bereich außer der Öffnung (14, 14&min;) nach außen eine auf gleichem Niveau oder geringfügig höher liegende Öffnung (12, 12&min;) zum Inneren der Leuchtenkammer (15, 15&min;) aufweist;

e) der Hohlraum in seinem höchsten Bereich außer der Öffnung (11, 11&min;) zum Inneren der Leuchtenkammer (15, 15&min;) eine auf gleichem Niveau oder geringfügig höher liegende Öffnung (13, 13&min;) nach außen aufweist;

f) die beiden Öffnungen (11, 11&min; und 12, 12&min;) zu der Leuchtenkammer (15, 15&min;) und die beiden Öffnungen (13, 13&min; und 14, 14&min;) zu der Umgebung jeweils übereinander angeordnet sind;

g) die vier Öffnungen (11, 11&min;; 12, 12&min;; 13, 13&min; und 14, 14&min; ) an den äußeren Grenzen des Hohlraumes angeordnet sind.

2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anbaulage der Leuchte die Vertiefungen (8, 8&min; und 10, 10&min;) in dem höchsten Bereich und in dem niedrigsten Bereich des Hohlraumes von jeweils einem horizontal verlaufenden Kanalabschnitt und im mittleren Bereich (9, 9&min;) von einem vertikal verlaufenden Kanalabschnitt gebildet sind.

3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei kanalförmigen Vertiefungen (8, 8&min;; 9, 9&min; und 10, 10&min;) zusammen eine U-Form oder Doppel-T-Form bilden.

4. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Lichtscheibe eingebrachten, in U-Form verlaufenden, kanalförmigen Vertiefungen ( 8, 9, 10) von dem Rand (4) einer seitlichen Schmalseite der Lichtscheibe, den daran angrenzenden Abschnitten der beiden Längsseiten des Lichtscheibenrandes und einem äquidistant hierzu verlaufenden Zwischensteg (6) begrenzt werden.

5. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Rand (5&min;) des Reflektors eingebrachten, Doppel-T-förmig verlaufenden, kanalförmigen Vertiefungen von in die Rückseite des Randes (5&min;) des Reflektors eingebrachten Nuten gebildet werden, wobei das eine Ende der parallel zueinander verlaufenden, kanalförmigen Vertiefungen (8&min; und 10&min;) jeweils eine Öffnung (11&min; und 12&min;) zur Leuchtenkammer (15&min;) aufweist und das andere Ende (13&min;, 14&min;) von der Karosseriewandung unbedeckt bleibt.