DE3423239A1 - Naehmaschine - Google Patents
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
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Description
He1mut Schips, Steinacher Straße 340, CH-9327 Tübach / Schweiz
Nähmaschine
Die Erfindiincj betrifft eine Nähmaschine mit einer Transporteinrichtung
für das Nähgut, die einen an der einen Seite des Nähgutes
angreifenden Transporteur und einen an der anderen Seite des
Nähgutes im Wirkungsbereich des Transporteurs anlegbaren Drückerfuß aufweist.
Obwohl bei den bekannten Nähmaschinen dieser Art der Transporteur
eine geradlinige Transportbewegung ausführt, lassen sich nicht
nur geradlinige Nähte, sondern bei Verwendung einer Kantenführung
auch sogenannte Innenbögen, also vom Rand des Nähgutes aus gesehen konkav gekrümmte Nähte, mit hoher Geschwindigkeit ausführen.
Hingegen muß beim Nähen eines Außenbogens die Bedienungsperson das Nähgut von Hand führen, was, abhängig vom Können der Bedient)
η gaper -ion, nino mehr η rl or wrruqnr starke Herabsetzung der Nähgeschwind.iqko.it
r r fordnrJ i eh macht:, um die Naht mit der erforderlichen
Genauigkeit ausführen zu können. Vor allem bei Nähgut, bei
dem der Außenhonen ein^n bc;*" räch L 1 ichen Anteil der gesamten Nahtlängc
au β mac fit, win dies beispielsweise bei Taschenbeuteln für
Telefon ·Ό711) 29 63 10 u. 29 72 95
Telex 722 312 (patwod)
Postscheck Stuttgart (BLZ 600100 70) 72 11 -700
Deutsche Bank Stuttgart (BLZ 600 700 70) 1428630
Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
Taschen von 'Qririunon'itiicfren d^r Fall ist, wird durch oi<= Ver-'iderung
dnr Arbei taqrrich'vindic'-rci t heim Ni? !ic η des Au3onbnnc?nn Hi ·
Leistunofif "ihi^iiR i t t'-τ frihnmchino nic'tt voll ausgenutzt.
Der Erfindung liegt: daher dip Aufgabe zugrunde, eins N'r'hnasc'iin«
zu schaffen, die en ermöglicht, auch Außenhonen mit der vollen
Nähgeschwindigkeit auszuführen, also die Lcistun<j3fähiqkeit der
Nähmaschine voll auszunutzen. Diese Aufgabe löst eine Nähmaschine
niI den MerknaJen doo Anspruchs 1.
Dadurch, daft zu Beginn einer Naht oder eines Nahtabschnittes in
Form eines sogenannten Au^enboqens, also einer Naht entlRnq einer
von Rnnd den MShqutes aus gesehen konvex gekrümmten Bahn, dip
zweite Trannporteinr i chtunrj den Vorschub des Nähgutes uberni.-nnt
und dieiie Funktion hia zum Ende dos Auflenbogens beibehält, ist
sichergestel 1'" ? dnß ein derartiger AuOenboqen mit der vollen fä:ihgesch»indig!
<e i. t genäht werden kann. Oie Steuereinrichtung veranlaßt
hierbei, daO wahrend des Transportes dea Nahgutes mittels
dor zweiten Trnnsportriinrichtung die erste Transporteinrichtunq
unwirkaan ist und daß beide Transporteinrichtungen zum richtigen
Zeitpunkt van unwirkssT.en in den v?irksnmen Zustand und umqekehr*·
umgeschaltet wnrdcn.
Oie ÜTischaltzeitpunlite für di«2 Trfansportoinrichtungen können in
verschiedener Weiao festgelegt warden. Beispielsweise kann sinn
bei einer entsprechenden Ausbildung der Steuereinrichtung die Stichzahlen festlegen, nach denen die oine Transporteinrichtung
den Nähguttransport an die andere Transporteinrichtung übergibt. Bei einer anderen, vorteilhaften Ausfuhrungsform weist die Steuereinrichtung
einen Sensor auf, der einen zur auszuführenden Nut
parallelen Rand dea Nngutea an einer vor der Arbeitastelle der
Nähnadel die Stelle abtastet und beim Erkennen des Anfanges und des Endes eines Aufienbogens Steuersignale erzeugt, aufgrund doren
die Steuereinrichtung die beiden Transporteinrichtunqen steuert.
Um dabei den Sensor nicht extrem nahe an der Arbeitsstelle der
Nähnadel anbringen zu müssen, v/eist die Steuereinrichtung zweckse
ein« Veryngerungsoinrichtung auf, welche die IJ^-
3A23239
steuerung der Transporteinrichtungen vom Zeitpunkt de3 Erkennen«;
des Anfanges oder Endoo des AuHenbogen3 an im erforderlichen Mn:"'·»
verzögert, beispielsweise für eine einstellbare Strecke oder eine
einstellbare Anzahl von Stichen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Sensor durch eine Lichtschranke gebildet, da
eine solche störunanfällig int und insbesondere für jegliche Art
von Nfihgut geeignet i3t.
Die zweite Transporteinrichtung weist vorzugsweise einen eigenen
Antriebsmotor auf, um den Antrieb möglichst einfach zu gestalten
und vor al.lo~i in einfacher Weise die zweite Antriebseinrichtung
an eine fJähf■>::.r-.chine anbauen zu können, ohne deren Konstruktion
ändern zu müQoon, wodurch auch eine Nachrüstung einfach ist. Wenn
man, wio die°. in der Rpgel der Fall ist, nicht nur einen Aufienhogen
ausführen ;nuft, vielmehr der Außenbogen nur einen Abschnitt
der Naht darstellt, ist en in der Regel erwünscht, in dem durch
den Außenbogen gegebenen Abschnitt der Naht dieselbe Stichlänge zu haben wie in den anderen Abschnitten, in denen das Nähgut
durch die erste Transporteinrichtung transportiert wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird deshalb die Drehbewegung
des Antriebsmotor der zweiten Transporteinrichtung von der Steuereinrichtung
in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit der Nähmaschine gesteuert. In einfacher Weise kann dies bei Verwendung
eines Schrittmotors erreicht «erden, der mit einer der Drehzahl
des Hauptantriebs dor Nähmaschine proportionalen Impulsfrequenz
angesteuert wird.
Da9 Transportelenent der zweiten Transporteinrichtung ist vorzugsweise
arn Ende einer parallel zur Längsachse der Nadel liegenden,
längsverschiebbarnn Antriebswelle angeordnet. Das Transpartelement
kann in der Art eines Stempels gegen das Nähgut gedrückt
verden. Es wäre zwar möglich, das Nähgut zwischen dem Transportelement und einer rjleichnchrn q zu ihm angeordneten, drehbaren
Scheibe festzuklemmen. Jn ds η meisten Fällen wird es aber genügen,
das Nähgut auf einer ebenen Platte aufliegen zu lassen, auf der es sich ohne nennenswerte Reibung verschieben läßt, und das
Trannportelement an die dieser Platte abgekehrten Seite des NSh-
gutes anzudrücken. Ein Gummibelag oder dergleichen auf der in Anlage
an das Nähgut kommenden Seite des Transportslementes genügt:
dann» um das Nähgut relativ zum Transportelement schlupffrei mitzunehmen.
Die Verwendung einer Platte anstelle einer drehbaren Scheibe als Gegenlager für daa Transportelement hat den Vorteil,
daß zur Einstellung der zweiten Transporteinrichtung auf unterschiedlich große Radien des Außenbogens nur die zweite Transporteinrichtung
verstellt zu werden braucht.
Vorteilhafterweise wird die das Transportelement tragende Antriebswelle
während des Betriebs der Nähmaschine ständig angetrieben, damit es bei der Umschaltung von der einen auf die andere
Transporteinrichtung keine Synchronisationsprobleme gibt.
Für die Lfingsvernchiebung der das Transportolement tranenden Antriebswelle
hei der Aktivierung und Inaktivierung der zweiten Transporteinrichtung ist die Antriebswelle mit einer von der
Steuereinrichtung gesteuerten, vorzugsweise durch einen pneumatischen
Arbeitszylinder gebildeten Verschiebevorrichtung gekuppelt. Damit der Verschiebeweg nicht an die Dicke des Nähgutes angepaßt
werden braucht, besteht bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform das
Transportelement aus einer starr mit der Antriebswelle verbundenen Abstutz- und Mitnehmerscheibe sowie einer an dieser Scheibe
in axialer Richtung federnd abgestützten, aber mit ihr drehfest
verbundenen Druckscheibe.
Um die erste Transporteinrichtung wirksam oder unwirksam zu machen,
genügt es, den Drückerfuß abzusenken bzw. anzuheben. Der Drückerfuß ist daher mit einer von der Steuereinrichtung gesteuerten
Verschiobeeinrichtung gekuppelt, bei der es sich vorzugsweise um einen pneumatischen Arbeitszylinder handelt.
Damit die zweite Transporteinrichtung in einfacher Weise auf unterschiedlich
grnflo Radien der auszuführenden Naht eingestellt werden kann, weist sie bei einer bevorzugten Ausführungsform eine
ihre Verstellung quer zur Transportrichtung der ersten Transparteinrichtung
gestattende Halterung auf.
Diese Halterunq ist vorzugsv/e j se mit einer die Position der zeiten Transporteinrichtung bezüglich der Nähnrs3
Größe des Rs dins der beim Transport des Nähgutes mittels der
zweiten Transporteinrichtung von der Naht gebildeten Bahn angebenden
Skala ausgerüstet.
Um die Verstellung der zweiten Transporteinrichtung nicht unmittelbar
von Hand ausführen zu müssen, kann man einen Verstellantrieb vorsehen, der entweder manuell oder motorisch angetrieben
wird. Beispielsweise kann der Verstellantrieb· eine Antriebsspindel
aufweisen, mit der eine Handkurbel oder Elektromotor gekuppelt
ist,
Ut\ auch Innenbofjori mit der vollen Arbeitsgeschwindigkeit derNähmaschine
nähen zu können, ist die erfindungsgemäOe Nähmaschine
vorzugsweise mit einer Kantenführung ausgerüstet, deren Krümmung entgegengesetzt der Krümmung ist, welche die mit Hilfe der zweiten
Transporteinrichtung ausführbare Naht hat.
-t-9-
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Ea zeigen:
Fig. 1 eine schematisch und perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht des Ausführungsbeispiels.
Eine Industrienähmaschine mit einem in an sich bekannter Weise
ausgebildeten Kopf 1 weist eine erste Transporteinrichtung auf, die aus einem Transporteur 2 und einem Drückerfuß 3 besteht. Der
Transporteur 2 ist in üblicher Weise ausgebildet und angeordnet, d.h., er legt sich im Stichbereich der Nähnadel 4 an die Unterseite
des Nähgutes an und bewegt dieses dabei geradlinig, während der Drückerfuß 3 von oben her das Nähgut gegen den Transporteur 2
drückt. Der Drückerfuß 3 ist am unteren Ende einer vertikal verschiebbaren Betätigungsstange befestigt, deren oberes Ende mit
einem pneumatischen Arbeitszylinder 6 gekuppelt ist, der im Ausführungsbeispiel
auf den Kopf 1 aufgesetzt ist. Die erste Transporteinrichtung ist nur dann wirksam, wenn der Drückerfuß 3 abgesenkt
ist.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, weist die Nähmaschine zusätzlich zu der ersten Transporteinrichtung eine als Ganzes mit 7 bezeichnete,
zweite Transporteinrichtung auf. Diese zweite Transporteinrichtung 7 hat eine parallel zur Längsrichtung der Nähnadel 4 angeordnete,
in ihrer Längsrichtung verschiebbare Antriebswelle 8, die im Abstand von der Nähnadel seitlich neben dem Kopf 1 angeordnet
ist. Am unteren Ende dieser Antriebswelle 8 ist eine Abstütz- und Mitnehmerscheibe 9 befestigt, die in einer zur Auflagefläche
für das Nähgut parallelen Ebene oberhalb dieser Auflagefläche liegt. Die Auflagefläche für das Nähgut ist unterhalb der
Abstütz- und Mitnehmerscheibe 9 durch eine Platte 10 gebildet,
auf der sich das Nähgut praktisch reibungsfrei bewegen läßt. Die-
se Platte 10 ist in den Auflagetisch 11 der Nähmaschine so eincjR-lassen,
daß ihre Oberseite bündig mit dem übrigen Teil der Auflagefläche
für das Nähgut liegt. An der Unterseite der Abstütz- und
Mitnehmerscheibe 9 ist unter Zwischenlage von Federn eine Druckscheibe
12 in axialer Richtung federnd abgestützt, die radil unverschiebbar
und drehfest mit der Abstütz- und Mitnehmerscheibe verbunden ist. Auf der der Platte 10 zugekehrten Unterseite ist
die Druckscheibe 12 mit einem Gummibelag 13 versehen, um das Nähgut
schlupffrei mitnehmen zu können, wenn der durch die Abstütz- und Mitnehmerscheibe 9 sowie die Druckscheibe 12 gebildete Stempel
so weit abgesenkt ist, daß er mit Druck an der Oberseite des
Nähgutes anliegt.
Die Antriebswelle 8 ist drehfest, aber in axialer Richtung verschiebbar
mit einem in einem Gehäuse 14 drehbar gelagerten Zahnrad 15 verbunden, das im Ausführungsbeispiel über ein Zwischenrad
16 mit einem Antriebsritzel 17 verbunden ist, das drehfest auf der Welle eines Schrittmotors 18 sitzt. Wie die Fig. zeigen, ist
der Schrittmotor 18 an die Unterseite des Gehäuses 14 angeflanscht,
die durch eine nach hinten über den Oberteil des Gehäuses 14 überstehende Grundplatte 19 gebildet ist.
Innerhalb des Gehäuses 14 ist, wie Fig. 2 zeigt, das obere Ende
der Antriebswelle 8 drehbar, aber in axialer Richtung unverschiebbar mittels eines Kupplungselementes 20 mit einem gleichachsig
zur Antriebswelle 8 angeordneten pneumatischen Arbeitszylinder 21 gekuppelt, der an die Oberseite des Gehäuses 14 angeflanscht
ist.
An der Unterseite des über das Gehäuse 14 überstehenden Teils der Grundplatte 19 ist eine Nabe 22 festgelegt, die von einem horizontal
liegenden und sich quer zur Transportrichtung der ersten Transporteinrichtung erstreckenden Rohr durchdrungen wird, wobei
zwischen dem Rohr 23 und der Bohrung der Nabe 22 nur das für eine Verschiebbarkeit erforderliche Spiel vorhanden ist. Das Rohr 23
ist an seinem in Fig. I rechts dargestellten Ende fest mit einem
vertikalen Träger 24 verbunden, der an einer den Transport des
Nähgutes nicht behindernden Stelle hinter dem Kopf 1 angeordnet ist. Die Grundplatte 19 wird in ihrer horizontalen Lage durch
eine Schiene 25 gehalten, die parallel zum Rohr 23, jedoch gegenüber
diesem in horizontaler Richtung versetzt so angeordnet ist, daß die Oberseite dor Grundplatte 19 an der Unterseite der Schiene
25 Anlage findet» Die Schiene 25 ist wie das Rohr 23 an ihrem in Fig. 1 rechts dargestellen Ende am vertikalen Träger 24 festgelegt.
Zwei in Längsrichtung der Schiene 25 im Abstand voneinander an der Grundplatte 19 befestigte Haltewinkel 26 übergreifen
die Schiene 25 und tragen in ihrem die Schiene 25 übergreifenden
Schenkel je eine Flügelschraube 27 als Klemmvorrichtung. Werden diese Flügelschrauben 27 festgezogen, dann wird die Schiene 25
festgeklemmt. Die Grundplatte 19 wird hierdurch in ihrer horizontalen Lage festgehalten und gegen eine Verschiebung in Längsrichtung
des Rohres 23 und der Schiene 25 gesichert.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Schiene 25 mit einer in ihrer Längsrichtung
verlaufenden Skala 28 versehen, die mit einem an der
Grundplatte 19 festgelegten Zeiger 29 zusammenarbeitet. Die Skala 28 ist derart beziffert, daß sie zusammen mit dem Zeiger 29 den
eingestellten Radius angibt, den die Naht hat, u/enn das Nähgut
von der zweiten Transporteinrichtung 7 transportiert wird.
Im Ausführungsbeispiel ist zur Verstellung der zweiten Transporteinrichtung
7 in Längsrichtung des Rohres 23 eine parallel zu diesem angeordnete, drehbare Gewindespindel 30 vorgesehen, die in
Eingriff mit einer an der Grundplatte 19 festgelegten Spindelmutter
31 steht und deshalb bei einer Drehung die Grundplatte 19 verschiebt. Die Drehung der Gewindespindel 30 erfolgt im Ausführungsbeispiel
mittels einer von Hand zu betätigenden, nicht dargestellten Kurbel. Sie könnte aber auch mittels eines Elektromotors
erfolgen.
An einem seitlichen Arm des vertikalen Trägers 24 ist ein Steuergerät
32 befestigt, das eine Steuereinrichtung mit Ausnahme einer Lichtschranke 33 enthält. Diese Lichtschranke 33 hat die Aufgabe,
den Rand des der Nähnadel 4 zugeführten Nähgutes abzutasten, um
den Anfang und das Fnrlr-> eines Außenbogens zu erkennen und dabei
jeweils ein Steuersiqri'il erzeugen zu können. Die Lichtschranke M
ist deshalb oberhalb einer gedachten Linie, längs deren ein geradliniger
Rand eines Nähgutes verlaufen würde, im Abstand vor dem Stichbereich der Nähnadel 4 angeordnet und hierzu an einer
Halterung 34 befestigt, die im Ausführungsbeispiel andererseits
am Kopf 1 befestigt ist, wie es die Fig. zeigen.
Die Steuereinrichtung erzeugt aufgrund des den Beginn eines Außenbogens anzeigenden Signals der Lichtschranke 33 mit Hilfe
einer Verzögerungseinrichtung mit einer vom Abstand der Lichtschranke
33 von der Nähnadel 4 abhängigen Zeitverzögerung ein Steuersignal, das zur Folge hat, daß der pneumatische Arbeitszylinder
6 den Drückerfuß 3 abhebt und der pneumatische Arbeitszylinder 21 die Antriebswelle 8 absenkt und den Gummibelag 13 der
Druckscheibe 12 gegen das Nähgut preßt. Entsprechend erzeugt die Steuereinrichtung aufgrund eines Signals der Lichtschranke 33,
das das Ende eines Aufienbogens bedeutet, einen Steuerbefehl, der
ein Abheben der Druckscheibe 12 mittels des pneumatischen Arbeitszylinders
6 vom Nähgut und ein Absenken des Drückerfußes 3 mit der erforderlichen zeitlichen Verzögerung zu Folge hat. Weiterhin
erzeugt die Steuereinrichtung aufgrund der mit Hilfe eine?
digitaler) Drehzahlgebers abgetasteten Drehzahl der Antriebswelle
des Kopfes 1 Steuerimpulse für den Schrittmotor 8, deren Frequenz
so festgelegt ist, daß dan Nähgut von der zweiten Transporteinrichtung
7 mit eine Geschwindigkeit im Arbeitsbereich der Nähnadel
4 transportiert wird, die gleich der Transportgeschwindigkeit
ist, welche der Transporteur 2 ausführt. Da der Schrittmotor 18 die Antriebswelle 0 ständig antreibt, wenn die Antriebswelle des
Kopfes 1 läuft, treten keine Synchronisierungsprobleme auf, nenn
der Transport von der einen Transporteinrichtung an die andere
Transporteinrichtung ü b e r g e b e η wird.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist im Ausführungsbeispiel eine
Kantenführung 33 für das Nähgut vorgesehen, an der nicht nur eine
geradlinige Kante des Nähgut pb geführt wird, sondern auch ein Innenbogen,
weshalb die durch eitio PIaLLi- gebildete Kantenführung
35 eine entsprechend einem Innenbogen gekrümmte Führungskante hat. Dank dieser Kantenführung 3 5 und der zuzeiten Transporteinrichtung
7 können mit dieser Nähmaschine gerade Nähte, Innenböqen
und Außenbögpn genäht werden, ohne daß die Bedienungsperson dar Nähgut u/ährend des Nähvorgangs zu führen braucht. Sämtliche Nähte
oder Nahtabschnitte können deshalb mit der vollen Nähgeschwindiqkeit
ausgeführt werden.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die
nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere
Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie
nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
- 1l/Patentansprüche -
Claims (15)
1. Nähmaschine mit einer Transporteinrichtung für das Nähgut,
die einen an der einen Seite des Nähgutes angreifenden Transporteur
und einen an die andere Seite des Nähgutes im Wirkungsbereich des Transporteurs anlegbaren Drückerfuß aufweist, gekennzeichnet
durch eine vom unwirksamen Zustand in den wirksamen Zustand und umgekehrt umschaltbare zweite Transporteinrichtung (7)
für das Nähgut mit einem um eine zur Längsachse der Nähnadel (4) parallelen Achse (8) drehbaren Transportelement (9, 12, 13), das
im wirksamen Zustand im Abstand neben der ersten Transporteinrichtung (2, 3) das Nähgut erfaßt und um die Drehachse des Transportelementes
(9, 11,12) dreht, sowie eine Steuereinrichtung, die während des Nähens einer mit Hilfe der zweiten Transporteinrichtung
(7) selbsttätig ausführbaren, kreisbogenförmigen Naht die
erste Transporteinrichtung (2, 3) im unwirksamen Zustand und die zweite Transporteinrichtung (7) im wirksamen Zustand und bei gegebenenfalls
auszuführenden Nähten anderer Form die erste Transporteinrichtung
(2,3) im wirksamen Zustand und die zweite Transporteinrichtung (7) im unwirksamen Zustand hält.
2. Nähmaschine nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung einen Sensor (33) aufweist, der einen zur auszuführenden Naht parallelen Rand des Nähgutes an einer vor der
Arbeitsstelle der Nähnadel (4) liegenden Stelle abtastet und beim Erkennen des Anfangs und des Endes eines mit Hilfe der zweiten
Transporteinrichtung (7) zu nähenden Naht Steuersignale erzeugt.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor als Lichtschranke (33) ausgebildet ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine die Umsteuerung der Transporteinrichtungen
(2, 3; 7) gegenüber dem Auftreten der Steuersignale verzögernd bewirkende Verzögerungseinrichtung enthält.
5. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die zweite Transporteinrichtung (7) einen eigenen
Antriebsmotor (18) aufweist, dessen Drehbewegung von der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit
der Nähmaschine gesteuert ist.
6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Drehzahl des Antriebsmotors (18) auf
einem Wert hält, bei dem die Transportgeschwindigkeit im Wirkungsbereich
der Nähnadel (4) gleich der Transportgeschwindigkeit
der ersten Transporteinrichtung (2, 3) ist.
7. Nähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportelement (9, 11, 12) der zweiten Transporteinrichtung
(7) am Ende einer parallel zur Längsachse der Nähnadel (4) liegenden, längsverschiebbaren Antriebswelle (8) angeordnet ist.
8. Nähmaschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (8) mit einer von der Steuereinrichtung gesteuerten,
vorzugsweise durch einen pneumatischen Arbeitszylinder (6) gebildeten Verschiebevorrichtung gekuppelt ist.
9. Nähmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement als Stempel mit einer starr mit der Antriebswelle
(8) verbundenen Abstütz- und Mitnehmerscheibe (9) und
einer an dieser in Axialrichtung federnd abgestützten, aber mit
ihr drehfest verbundenen Druckscheibe (12) ausgebildet ist.
10. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Längsrichtung der Nähnadel (4) verschiebbare Drückerfuß (3) mit einer von der Steuereinrichtung gesteuerten,
vorzugsweise als pneumatischer Arbeitszylinder (21) ausgebildeten Verschiebeeinrichtung gekuppelt ist.
11. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Transporteinrichtung (7) eine ihre Verstellung quer zur Transportrichtung der ersten Transporte!nrichtung
(2, 3) gestattende Hai teeinric-htung (19, 22 bis 27) aufweist.
12. Nähmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung mit einer die Position der zweiten Transporteinrichtung
(7) bezüglich der Nähnadel (4), vorzugsweise den Radius der beim Transport des Nähgutes mittels der zweiten Transporteinrichtung
(7) von der Naht gebildeten Bahn, angebenden Anzeigeeinrichtung
(28, 29) versehen ist.
13. Nähmaschine nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch einen die Verstellung der zweiten Transporteinrichtung (7) relativ
zur Halteeinrjchtung gestattenden Verstellantrieb (30, 31).
14. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Kantenführung (35) für den sich der Nähnadel (4) nähernden Abschnitt der Nähgutkante versehen
ist.
15. Nähmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenführung (35) eine Krümmung hat, die der Krümmung dor
mit Hilfe der zweiten Transporteinrichtung (7) ausführbaren Naht entgegengesetzt ist.
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