DE3420988A1 - Elektronische warnsignalanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektronische warnsignalanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/02—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
- B06B1/0207—Driving circuits
- B06B1/0223—Driving circuits for generating signals continuous in time
- B06B1/0269—Driving circuits for generating signals continuous in time for generating multiple frequencies
- B06B1/0284—Driving circuits for generating signals continuous in time for generating multiple frequencies with consecutive, i.e. sequential generation, e.g. with frequency sweep
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
E. 19^31 · J
29.5.I98U St/Pi
ROBEET BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Elektronische Warnsignalanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer elektronischen Warnsignalanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Herkömmliche
elektroakustische Signalgeber, auch Signalhorn genannt,
haben einen an einer Membran befestigten, in Schwingungen versetzbaren Anker, der mit einem fest angeordneten
Eisenkern zusammenwirkt. Der Kern trägt eine Erregerwicklung, die über eine Unterbrechereinrichtung an eine elektrische
Stromquelle anzuschließen ist. Dabei ist es bekannt, die üblicherweise verwendeten mechanischen Unterbrecher
durch eine elektronische Steuerung des Erregerstroms in der Erregerwicklung zu ersetzen, um auf diese
Weise den Verschleiß an den Unterbrecherkontakten zu vermeiden und die Lebensdauer des Signalhorns zu erhöhen.
Eine solche elektronische Steuerung zeigt beispielsweise die DE-OS 25 57 T119 bei der beim Aufschlag des Ankers
auf den Eisenkern ein einen Spannungsimpuls abgebender Sensor über ein Kompensationsglied mit dem Steuerein-
-/- 19431
gang einer Kippschaltung gekoppelt wird, welche die Unterbrechereinrichtung
beim Auftreten eines Sensorimpulses für eine vorgegebene Kippzeit der Kippschaltung
sperrt. Solche Aufschlaghörner haben ein verhältnismäßig
großes Gewicht und neigen infolge der relativ großen bewegten Masse ihres Ankers zum Schwingen, was
bei der Befestigung selbst und bei der Wahl des Befestigungsorts berücksichtigt werden muß. Die zum Betrieb
derartiger Hörner benötigte elektrische Leistung liegt in der Größenordnung von 30 bis βθ Watt
und ist damit verhältnismäßig groß.
Durch DE-PS 25 18 708 ist ein elektronisches Polizeihorn
bekannt geworden, das mindestens einen Lautsprecher, einen
Verstärker und einen Rechteckgenerator aufweist, wobei letzterer mittels einer Steuerfrequenz periodisch
auf zwei konstante Frequenzen, z.B. etwa U50 Hz und etwa
600 Hz umschaltbar ist. Derartige Anlagen dienen ausschließlich zur Kennzeichnung der Vorfahrtsberechtigung
von Einsatzfahrzeugen der Polizei, der Feuerwehr und
dergleichen und sollen ein das Gefühl der Dringlichkeit vermittelndes Klangbild mit hohem Schalldruck erzeugen.
Die Verwendung solcher Anlagen in Privatfahrzeugen ist
gesetzlich untersagt.
Eine weitere elektronische Warnsignalanlage nach der DE-PS 28 52 196 hat einen mit einer festen Frequenz arbeitenden
Impulsgenerator, bei dem die Frequenz des Ausgangssignals durch ein elektrisches Wobbel-Signal geändert
wird. Mit einer solchen Schaltung lassen sich in Verbindung mit einem Lautsprecher die für Alarm- und
Werksirenen typischen Klangbilder erzeugen.
""■ 19431
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße elektronische Warnsignalanlage mit
den kennzeichenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mit einer einfach zu erzeugenden
Signalform und einem massearmen Wandler das Frequenz-Spektrum herkömmlicher elektromagnetischer Aufschlaghörner
für Kraftfahrzeuge nachgebildet werden kann. Durch
entsprechende Auslegung der Schaltung ist es dabei möglich, die Klangfarben verschiedener Horntypen mit ein und
demselben Wandler zu erzeugen. Ein solches elektronisches Horn hat nicht nur ein weitaus geringeres Gewicht und Volumen
als die bekannten elektromagnetischen Aufschlaghörner, sondern ist auch sehr schwingungsarm, so daß ein Anbringen
an jeder Stelle der Wagenkarosserie möglich ist, beispielsweise im oder am Außenspiegel. Die zum Betrieb
des elektronischen Horns benötigte elektrische Leistung ist sehr gering. Sie beträgt etwa 3 Watt, gegenüber 30
bis 60 Watt bei herkömmlichen Aufschlaghörnern. Außerdem
ist eine Integration der Schaltung in einen Bordcomputer möglich, um beispielsweise die Schallintensität geschwindigkeitsabhängig
zu steuern. Eine mechanische Resonanzabstimmung wie beim Aufschlaghorn ist nicht nötig, so daß
diesbezügliche Justierarbeiten während des Fertigungsvorgangs entfallen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen elektronischen Warnsignalanlage möglich. Eine besonders gute Näherung an den Klangcharakter
herkömmlicher Aufschlaghörner läßt sich dadurch erreichen, daß die Zeitdauer der Impulsfolge mit der höheren
Amplitude und/oder Frequenz größer ist als die Zeit-
19 431
dauer der Impulsfolge mit der niedrigeren Amplitude und/
oder Frequenz. Die Klang- bzv. Tonreinheit des erzeugten Signals läßt sich ferner dadurch sicherstellen, daß die
Zeitdauer der beiden Impulsfolgen der Bedingung
*£ = 1/2 u · T1
Tmod - 1/2 η · T1
folgt, wobei c die Zeitdauer der Impulsfolge mit der höheren
Amplitude, T , die Zeitdauer beider Impulsfolgen,
T1 die Impulsperiodendauer, u eine ganze Zahl zwischen
1 und Uo und m eine ganze Zahl zwischen 2 und U1 ist,
mit u < m. Eine besonders einfache Ausführungsform der Schaltung besteht ferner darin, daß sie eine an den
Impulsgenerator angeschlossene, digital arbeitende Zähl- und Verknüpfungsstufe enthält, welche periodisch eine
bestimmte Anzahl der vom Generator gelieferten Impulse unterdrückt.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Blockschaltbild
der elektronischen Warnsignalanlage, Figur 2 ein Diagramm des elektronisch erzeugten Steuersignals für den
elektroakustischen Wandler der Signalanlage.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Das elektronische Warnsignalhorn für Kraftfahrzeuge hat
eine an das Bordnetz angeschlosse Schaltung zur Erzeugung von codierten Rechteckimpulsen. Ein mit einer vorgegebenen,
festen Frequenz arbeitender Impulsgenerator liefert das Grundsignal. An den Ausgang des Generators J
ist eine Zähl- und Verknüpfungsstufe 2 angeschlossen, wel
che das Generatorsignal so codiert, daß die Amplitude des Signals periodisch zwischen zwei verschiedenen, festen
Werten springt. Dieses codierte Signal wird anschließend in einer Verstärkerstufe 3 verstärkt und einem breitbandi
gen Übertrager k zugeführt, der die Versorgungsspannung
für einen elektroakustischen Wandler 5 erzeugt. Große Breifbandigkeit des Übertragers ist notwendig, um mit dem
Wandler entsprechend hohe Schallintensitäten zu erreichen Als Schallwandler wird bevorzugt ein Hochton-Lautsprecher
mit einem piezokeramischen Schwingungsgeber eingesetzt. Messungen des mit einem solchen System erzeugten Schalldruckpegels
im reflexionsarmen Raum ergaben eine Lautstärke von 95 dB (A) in T m Entfernung. Nach DIN 1*5633
wird für in Kraftfahrzeuge eingebaute Warnsignalanlagen
ein Pegel von L = 93 dB (A) gefordert. Die Frequenzbewertung (A) ist in allen einschlägigen Standards, z.B.
DIN i)-5633; genormt. Mit dieser Kurve wird die frequenzabhängige
Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs oberhalb 6O dB nachgeahmt.
Eine bevorzugte Form des mit der Schaltung 1, 2 erzeugbaren
Signals ist in Figur 2 anhand eines Zeit-Spannungsdiagramms gezeigt. Aus diesem Diagramm ist zunächst ersichtlich,
daß, wie vorstehend bereits erwähnt, die Amplitude der Impulse periodisch zwischen zwei verschiedenen
festen Werten A1, A„ springt. Es hat sich gezeigt,
daß diese Signalfolge besonders gut geeignet ist, um das Frequenζspektrum und damit den Klangcharakter herkömmlicher
Aufschlaghörner nachzubilden.
Außerdem zeigt das Diagramm, daß die Zeitdauer der Impulsfolge mit der höheren Amplitude A_ größer ist als
die Zeitdauer der Impulsfolge mit niedrigeren Amplitude A1. Durch geeignete Wahl dieses Zeitverhältnisses läßt
19431
sich erreichen, daß der Klang immer rein und nie unrein oder rauh ist. Besonders geeignet hierfür hat sich eine
Impulsfolge erwiesen, die der Bedingung
*l· = 1/2 u · T1
Tmod = 1/2 m * T1
Tmod = 1/2 m * T1
folgt. Hierbei ist (, die Zeitdauer der Impulsfolge mit
der höheren Amplitude A0, T , die Zeitdauer beider Im-
2 mod
pulsfolgen zusammen, T1 die Impulsperiodendauer, u eine
ganze Zahl zwischen 1 und ko und m eine ganze Zahl zwischen 2 und U1 mit u
< m. Die Impulspakete weisen dabei bevorzugt Rechteckform auf.
Ein Muster, das neben der erforderlichen Lautstärke auch
optimalen Klangcharakter erbrachte wurde mit folgenden Werten betrieben:
Generatorfrequenz f = 3000 Hz
Amplitude | A1 | - 0 | Volt |
Amplitude | A2 | = 10 | Volt |
tr | = 8 | T1 | |
T mod |
= 12 | T1 | |
U | = 16 | ||
m | = 2k |
Als Stufe 2 wurde hierbei eine digital arbeitende Zähl-
und Verknüpfungsstufe benutzt, welche jeweils 8 Impulse
der Frequenz von 3000 Hz weiterverarbeitet und die nächsten k Impulse unterdrückt.
Durch Veränderung einer oder mehrerer der vorgenannten
Größen lassen sich Klangfarbe und Tonhöhe nach jeder gewünschten Richtung hin variieren. Zusammenfassend ergeben sich durch die Verwendung der vorstehend beschrie-
Größen lassen sich Klangfarbe und Tonhöhe nach jeder gewünschten Richtung hin variieren. Zusammenfassend ergeben sich durch die Verwendung der vorstehend beschrie-
19431
benen Schaltung gegenüber herkömmlichen Aufschlaghörnern
folgende Vorteile:
beachtliche Gewichts- und Volumenreduzierung, geringere Anschlußleistung,
einfachere Befestigung des Schallwandlers mit geringerer Beanspruchung der Befestigungsstelle und der Befestigungsmittel
,
kontaktfreie Signalerzeugung, langzeitstabiles Verhalten,
keine mechanische Resonanzabstimmung.
- Leerseite -
Claims (1)
- R. 19U3129.5.198^ St/PiROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1AnsprücheElektronische Warnsignalanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem elektroakustischen Wandler, einem Verstärker und einem mit einer festen Frequenz betriebenen Impulsgenerator, der an den Verstärker Impulse mit vorgegebener Kurvenform, vorzugsweise Rechteckimpulse, liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Impulse und/ oder deren Frequenz periodisch zwischen mindestens zwei verschiedenen, festen Werten (A1, Ap) springt.2. Elektronische Warsignalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Impulsfolge mit der höheren Amplitude und/oder Frequenz größer ist als die Zeitdauer der Impulsfolge mit der niedrigeren Amplitude und/oder Frequenz.3. Elektronische Warnsignalanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der beiden Impulsfolgen der Bedingung*C = 1/2 u · T1T , = 1/2 m · T1
mod 1folgt, wobei die "C* Zeitdauer der Impulsfolge mit der höheren Amplitude, T , die Zeitdauer beider Impulsfolgen, T1 die Impulsperiodendauer, u eine ganze Zahl zwischen 1 und Uo und m eine ganze Zahl zwischen 2 und U1 ist mit1943 1h. Elektronische Warnsignalanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Werte:Frequenz f = 3000 Hz
Amplitude A1 = 0 V
Amplitude A? = 10 VV =8 τ,Tmod = 12 T1
u = 16
m = 2k5. Elektronische Warnsignalanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine an den Impulsgenerator angeschlossene, digital arbeitende Zähl- und Verknüpfungsstufe enthält, welche periodisch eine bestimmte Anzahl der vom Generator gelieferten Impulse unterdrückt.
Priority Applications (3)
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DE19843420988 DE3420988A1 (de) | 1984-06-06 | 1984-06-06 | Elektronische warnsignalanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
FR8507775A FR2565727B1 (fr) | 1984-06-06 | 1985-05-23 | Installation electronique de signal-avertisseur notamment pour vehicules automobiles. |
IT8521015A IT1184563B (it) | 1984-06-06 | 1985-06-04 | Impianto elettronico di segnalazione di avvertimento,in particolare per autoveicoli |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843420988 DE3420988A1 (de) | 1984-06-06 | 1984-06-06 | Elektronische warnsignalanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
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FR (1) | FR2565727B1 (de) |
IT (1) | IT1184563B (de) |
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