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Verbindung zweier Metall-, insbesondere Leichtmetall-
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profilteile Die Erfindung betrifft eine Verbindung zweier Metall-,
insbesondere Leichtmetallprofilteile, vorzugsweise eines Tragprofilteiles eines
Fenster- oder Türrahmens, mit einer zur Glasscheibenhalterung dienenden Glashalteleiste,
mittels einzelner, im Abstand angeordneter, aus Kunststoffmaterial bestehender schmaler
Verbindungselemente, von denen jedes einenends mit Einrichtungen zur formschlüssigen
Verankerung in einer Nut des ersten Profilteiles versehen und anderenends zur lösbaren
Verrastung mit einem rechtwinklig zu dem ersten Profilteil verlaufenden Schenkel
des zweiten Profiltiles einqerichtet ist.
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Bei einer aus der DE-AS 1534 756 bekannten Scheibenbefestigung in
einem Metallrahmen für Fenster, Türen oder dergl. mittels einer im Querschnitt U-förmigen
Glasfalzleiste ist die Anordnung derart getroffen, daß deren Halteschenkel auf einem
senkrecht zum Stützflansch für die Scheibe stehenden Steg des Metallrahmens aufliegt,
unter eine abgewinkelte Leiste des Steges greift und eine Rastnase aufweist. Diese
Rastnase wird von den aus Kunststoffmaterial bestehenden,
in Gestalt
von sogenannten Clipsen ausgebildeten Verbindungselementen jeweils mit einem Haken
hintergriffen. Die Verbindungselemente selbst sind mit einem Fußteil in einer hinterschnittenen
Nut des Profilteiles verankert.
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Da die Glasfalzleiste auf einem Steg des Profilstabes großflächig
aufliegt, findet keine Unterbrechung des Kälte- bzw. Wärmeflusses zwischen der bei
dem Fenster außenliegenden Glasfalzleiste und dem Profilstab des Metallrahmens statt.
Dies ist deshalb unerwünscht, weil damit über die Metallteile eine Wärmebrücke,
bspw. vom warmen Innenraum zu der kalten Außenatmosphäre vorhanden ist, die Wärmeverluste
mit sich bringt und zu Kondenswasserbildung und anderen nachteiligen Erscheinungen
führt.
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Bei einem anderen, aus der DE-PS 2200 216 bekannten Flügelrahmen aus
Metall, insbesondere Aluminium, für Fenster oder Türen ist deshalb eine eigene Wärmeisolierung
in der Verbindung des aus Profilteilen bestehenden Tragrahmens und eines ebenfalls
als Profilteil ausgebildeten Glaseinspannelementes vorgesehen. Zu diesem Zwecke
sind die mit einem Fuß in eine Nut des Tragrahmens eingreifenden Halte- oder Verbindungselemente
an ihrem Fuß mit einem aus Kunststoff bestehenden Isoliermantel versehen. Ein solcher
eigener Isoliermantel ist aber verhältnismäßig aufwendig und für die Montage unerwünscht.
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Davon abgesehen weisen die Verbindungselemente
jeweils
einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit senkrecht zur Scheibenebene liegenden
Schenkeln auf, wobei der der Glasscheibe nächstgelegene Schenkel eines solchen Verbindungselementes
federnd ausgebildet und mit einer Rast ausgestattet ist, die mit einem Längsnocken
eines ebenfalls senkrecht zur Scheibenebene verlaufenden Haltesteges des Glaseinspannelementes
zusammenwirkt, der gemeinsam mit einem Anschlagsteg des Glaseinspannelementes die
beiden Schenkel der Verbindungselemente übergreift. Die im Abstand zueinander stehenden
beiden Schenkel der Verbindungselemente können unter Umständen Stabilitätsprobleme
bringen.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Verbindung zweier Metall-,
insbesondere Leichtmetallprofilteile, vorzugsweise eines Tragprofilteiles eines
Fenster-oder Türrahmens mit einer zur Glasscheibenhalterung dienenden Glashalteleiste
zu schaffen, die bei einfacher Ausbildung der Profilteile und der Verbindungselemente
eine optimale Kälte- bzw. Wärmeflußunterbrechung zwischen den beiden miteinander
verbundenen Metallprofilen ergibt und sich gleichzeitig durch eine hohe Belastungsfähigkeit
auszeichnet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Verbindung erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement auf der einen Seite wenigstens
einen angeformten Haken aufweist, mit dem es in die sich entgegen der Belastungsrichtung
des unterhalb der Nut stirnseitig abgestützten Verbindungselementes öffnende Nut
des ersten Profilteiles eingehängt ist, in der es unverlierbar
gehaltert
ist und daß an seinem anderen Ende das Verbindungselement eine Rasteinrichtungen
tragende Auflagefläche für einen mit zugeordneten Rastmitteln versehenen Steg des
zweiten Profilteiles aufweist und die Auflagefläche auf der dem Haken zugewandten
Seite in eine Haltenut mündet, in der der Schenkel des zweiten Profilteiles mit
seinem eingeschobenen Ende kippsicher gehaltert ist.
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Das Verbindungselement kann preiswert als einfaches Kunststoffspritzteil
hergestellt werden, das eine ausgezeichnete Kälte- und Wärmeflußunterbrechunq zwischen
den miteinander verbundenen Profilteilen ergibt. Abgesehen von dem im Vergleich
zu Metall hohem Wärmewiderstand des Kunststoffmaterials wird diese Wärmeisolation
erreicht durch kleine Auflaqeflächen in der Nut des ersten Profilteils und den schmalen,
gegebenenfalls sogar linienförmigen Anlageflächen an dem zweiten Profilteil. Gleichzeitig
kann die Verbindung alle auftretenden Belastungen aufnehmen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungselement
einen elastischen Niederhalter auf, der oberhalb der Auflagefläche angeordnet, mit
elastischer Kraft gegen den Schenkel des zweiten Profilteiles abgestützt ist. Dieser
Niederhalter kann durch einen einenends an dem Verbindungelement angeformten Niederhalterfinger
gebildet sein, wobei es zweckmäßig ist, wenn der Niederhalter auf dem Schenkel in
dem Bereich zwischen den Rastmitteln und der Haltenut abgestützt ist. Der federnde
Niederhalter ergibt eine einwandfreie Halterung des Verbindungselementes an dem
ersten Profilteil, wobei die auf das zweite Profilteill beisnielsweise eine
Glashalteleiste,.
wirkenden Druckkräfte die Halterung noch unterstützen. Damit entfallen zusätzliche
eigene Verbindungsmittel.
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Die Verbindung ist einfach montierbar und eignet sich insbesondere
für den Fenster- und Türenbau.
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Jedes Verbindungselement kann an seiner einen Seite auch zwei im Abstand
übereinander angeordnete Haken aufweisen, die in parallele, übereinander angeordnete
Nuten des ersten Profilteiles eingehängt sind, um damit die Belastbarkeit zu erhöhen.
Die beiden Nuten können an einem Verankerungssteg des ersten Profilteiles ausgebildet
sein.
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Um eine unverlierbare Halterung des Verbindungselementes an dem ersten
Profilteil zu gewährleisten, kann in einer bevorzugten Ausführungsform die Anordnung
derart getroffen sein, daß das Verbindungselement auf der dem Haken zugewandten
Seite einen elastischen Rückhaltesteg aufweist, der beim Einhängen des Hakens in
die Nut selbsttätig in eine das Aushängen verhindernde Hinterschneidung einschnappend
ausgebildet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt einen mit einer erfindungsgemäßen Verbindung
zwischen dem Rahmen und der Glashalteleiste ausgebildeten Metall-Fensterrahmen im
Querschnitt in einer Draufsicht.
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Der Leichtmetall-Flüge] rahmen insbesondere für Fenster, wie
er in der Figur dargestellt ist, besteht aus einem ersten Profilteil in Gestalt
eines Tragrahmens 1, mit dem über Kunststoff-Verbindunaselemente 2 ein zweiter Profilteil
in Gestalt einer Glashalteleiste 3 verbunden ist.
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Der Tragrahmen 1 weist einen parallel zu der Ebene einer eingesetzten
Verbundglasscheibe 4 verlaufenden Veraltkerungssteq c auf, der einen Anschlagschenkel
6 für die Glasscheibe 4 und eine dazwischen eingefügte elastische Scheibendichtung
7 trägt. An den Verankerungssteg 5 schließt sich auf der der Glasscheibe 4 gegenüberliegenden
Seite ein rechtwinklig abstehender unterer Abschlußsteg 8 an, an den eine zu der
Scheibe 4 hinweisender Steg 9 angeformt ist, der zusammen mit dem Verankerungssteg
5 eine nach oben, d.h. zu der Glasscheibe 4 hin sich öffnende erste Nut 10 begrenzt,
die parallel zu dem Verankerungssteg 5 verläuft.
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Oberhalb der Nut 10 ist an dem Verankerungssteg 5 ein im Querschnitt
L-förmiger Schenkel 11 angeformt, durch den gemeinsam mit dem Verankerungssteg 5
eine zweite nach oben zu, d.h. zu der Glasscheibe 4 sich öffnende Nut 12 begrenzt
ist, die parallel zu der ersten Nut 10 verläuft.
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Die Verbindungselemente 2, die als Kunststoffspritzteile ausgebildet
sind, weisen eine verhältnismäßig geringe Dicke von typischerweise ca. 4 mm auf.
Sie sind im Abstand nebeneinander in der jeweils erforderlichen Anzahl einenends
an dem Tragrahmen 1 formschlüssig verankert.
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Zu diesem Zwecke weist iedes der auf der dem Tragrahmen 1 zugeordneten
Seite durch zwei parallele rechtwinklig zu dem Verankerungssteg 5 verlaufende Flächen
13, 14 begrenzten Verbindungselemente 2 an dem einen Ende zwei angeformte Haken
15, 16 auf, die durch eine randoffene Aussparung 17 des Verbindungselementes 2 voneinander
getrennt sind. Mit den Haken 15, 1
ist das Verbindungselement 2
in der aus der Figur ersichtlichen Weise in die beiden Nuten 10, 12 eingehängt,
wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß das Verbindungselement 2 mit seinem
Haken 16 auf dem Grund der oberen Nut 12 aufliegt, während es im Bereiche der unteren
Nut 10 mit seiner Hakenstirnfläche 18 gegen den Verankerungssteg 5 seitlich abgestützt
ist, so daß eine einwandfreie Fixierung gewährleistet ist. Zwischen der unteren
Fläche 13 und dem unteren Abschlußsteg 8 wie auch zwischen dem Haken 15 und dem
Boden der zweiten Nut 10 ist jeweils Spiel vorhanden.
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Die Assarung 17 gestattet es, das Verbindungselement 2 in der beschriebenen
Weise einfach in die Nuten 10, des Tragrahmens 1 einzuhängen. Auf der oberen Fläche
14 der Verbindungselemente 2 ist über ein Verklotzungselement 19 die Glasscheibe
4 unmittelbar abgestützt, so daß die Verbindungselemente 2 mit ihren Haken 15, 16
durch das Gewicht der Glasscheibe 4 in ie zugeordneten Nuten 10, 12 eingedrückt
werden.
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Zur unverlierbaren Halterung, insbesondere bei der Montage der Verbindungselemente
2, trägt jedes Verbindungselement 2 auf der den Haken 15, 16 zugewandten Seite einen
in die Aussparung 17 ragenden, einenends angeformten elastischen Rückhaltesteg 21,
der beim Einhängen der Haken 15, 16 in die Nuten 10, 12 selbsttätig in die in der
Figur dargestellte Stellung schnappt, in der er die von dem L-förmigen Schenkel
11 begrenzte Hinterschneidung hintergreift.
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An der den Haken 15, 16 gegenüberliegenden Seite ist das Verbindungselement
2 mit einer im wesentlichen rechtwinklig zu der Ebene der Glasscheibe 4 verlaufenden
Auflagefläche ausgebildet, die durch drei in einer gemeinsamen Ebene liegende Auflageflächestreifen
22 gebildet ist. An den in der Figur rechts liegenden Auflageflächenstreifen 22
schließt sich eine zu der Glashalteleiste 3 hin sich öffnende Haltenut 23 an, die
eine im Abstand parallel zu dem Auflageflächenstreifen 22 verlaufende obere Wand
24 aufweist. In dem Bereiche zwischen den in der Figur linken beiden Auflageflächenstreifen
22 ist das Verbindungselement 2 mit Rasteinrichtungen in Gestalt einer Rastnase
25 ausgebildet.
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Der aus Aluminium bestehende Glashaltesteg 3 weist eine im wesentlichen
L-förmige Querschnittsgestalt auf. Sein einer Schenkel 26, der im wesentlichen parallel
zu der Glasscheibe 4 verläuft, ist endseitig mit einer Nut 27 versehen, in die eine
elastische Scheibendichtung 28 eingesetzt ist.Der andere Schenkel 29 ist endseitig
bei 30 mit einer abgerundeten Wulst versehen, mit der er in die Haltenut 23 eingeführt
ist, während er auf seiner Unterseite auf den Auflageflächenstreifen 22 aufliegt.
Im Bereiche der Unterseite ist der Schenkel 29 mit Rastmitteln in Gestalt einer
durchgehenden Rast 31 versehen, die mit der Rastnase 25 der Verbindungselemente
2 derart zusammenwirkt, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Glashalteleiste 3 von
den Verbindungselementen 2 ausschlossen ist.
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An jedem Verbindungselement 2 ist anschließend an die obere Fläche
14 ein elastischer Niederhalterfinger 33 einenends angeformt, der in dem Bereich
zwischen der
Haltenut 23 und der Rastnase 25 auf den Schenkel 29
abgestützt ist und damit die Raste 31 und die Rastnase 25 elastisch im gegenseitigen
Eingriff hält. Diese Wirkung wird noch durch die über die Glasdichtung 28 übertragene,
auf den anderen Schenkel 26 endseitig einwirkende Gegendruckkraft unterstützt.
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Auf seinen beiden Flachseiten trägt jedes Verbindungselement 2 jeweils
vorstehende Nasen 32, die leistenartig ausgebildet sind und die als Halterung für
beispielsweise aus Schaumstoffmaterial bestehende Wärmeisolationsstreifen dienen,
von denen einer bei 34 gestrichelt mit seinem Umriß angedeutet ist.
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Die Isolationsstreifen 34 sind, wie aus der Figur ersichtlich, auf
der einen Seite gegen die fluchtenden Nasen 32 des jeweiligen Verbindungselementes
2 und auf der anderen Seite gegen die Teile 9, 11 des Tragrahmens 1 abgestützt.
Sie bewirken eine erhebliche Verminderung der Ableitung der Raumwärme, wobei die
Wärmedurchgangszahl K bis zu 50% verbessert werden kann.
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Die Verbindungselemente 2 sind außerdem mit Durchbrechungen, beispielsweise
bei 35 ausgebildet, und derart gestaltet, daß sie eine gute Durchlüftung des Glasfalzes
ergeben.