DE3418087A1 - Verfahren zur herstellung ortho-alkylierter phenole - Google Patents
Verfahren zur herstellung ortho-alkylierter phenoleInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/11—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
- C07C37/16—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by condensation involving hydroxy groups of phenols or alcohols or the ether or mineral ester group derived therefrom
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Description
Verfahren zur Herstellung ortho-alkylierter Phenole
Katalysatoren, die als Mischungen gewisser Magnesium enthaltender Verbindungen und Mangan enthaltender Verbindungen erhalten
werden, sind dem Fachmann bekannt. In dieser Anmeldung wird ein besonders interessanter Katalysator beschrieben,
der sich von einer neuen Vorstufe, die durch Abscheiden von Manganhydroxid auf ein Grundmaterial einer Magnesiumverbindung
hergestellt wird, ableitet und der besonders wirksam in einem Verfahren zur ortho-Alkylierung phenolischer Verbindungen
wirksam ist.
In der US-PS 3 873 628 wird ein Katalysator für die ortho-Alkylierung
durch Mischen von Magnesiumoxid mit wässerigem Mangansulfat, Erhitzen der Mischung bis zur Trockene und anschließendem
Calcinieren der getrockneten Mischung hergestellt. In der US-PS 3 972 836 wird ein Katalysator für die
ortho-Alkylierung durch trockenes Mischen von Magnesiumoxid und Manganoxiden hergestellt, worin die Manganhydroxxde aus
einer wässerigen Lösung von Mangansulfat und Kaliumhydroxid ausgefällt sein können. In der US-PS 4 041 805 wird ein Katalysator
für die ortho-Alkylierung beschrieben, der eine Mischung von Magnesiumoxid und Manganoxid umfaßt. Die Magne-
siumoxid-Komponente leitet sich von einer thermischen Zersetzung
von Magnesiumcarbonat/ basischem Magnesiumcarbonat oder Magnesiumhydroxid ab. Die Manganoxid-Komponente leitet
sich von einem Niederschlag aus einer Lösung von Mangansulfat und Kaliumhydroxid ab.
Alle in den vorerwähnten Patentschriften beschriebenen Katalysator-Materialien
weisen entweder hinsichtlich der Vorbehandlungsverfahren des Katalysators oder der Verwendung des
Katalysators in einem Verfahren zur ortho-Alkylierung Nachteile
auf. So erzeugt beispielsweise der Katalysator der US-PS 3 873 628, der Sulfatanionen enthält, signifikante Mengen
von Mercaptogruppen enthaltenden Verbindungen, welche durch ihren üblen Geruch zu einer erheblichen Umweltbelästigung
führen. Die US-PS 3 972 836 erteilt die spezifische Lehre, daß die Katalysator-Materialien wiederholt mit einer alkalischen
Lösung gewaschen werden müssen, um sowohl Sulfat- und Kaliumionen zu entfernen.
Die anliegende Figur 1 ist ein Diagramm, in welchem die prozentuale
Ausbeute von 2,6-Xylenol über einen Zeitraum von etwa 300 Stunden in einem ortho-Alkylierungsverfahren unter
Verwendung eines Katalysators und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu Katalysator-Materialien und
Verfahren des Standes der Technik eingezeichnet sind.
Es wird eine Katalysatorvorstufe als Mischung eines Magnesium enthaltenden Materials und Manganhydroxid, formiert als
Niederschlag durch Zusammenbringen einer wässerigen Lösung eines Mangansalzes und einer wässerigen Lösung von Ammoniumhydroxid
in Gegenwart des Magnesium enthaltenden Materials, erhalten. Das Calcinieren dieser Mischung liefert einen in
dem Verfahren zur ortho-Alkylierung von phenolischen Verbin-
düngen brauchbaren Katalysator. Ein derartiger Katalysator
ist besonders für die Herstellung von 2,6-Xylenol brauchbar.
Das Magnesium enthaltende Material, welches ein Grundmaterial darstellt, auf welches Manganhydroxid abgeschieden wird,
kann aus Magnesiumcarbonat, basischem Magnesiumcarbonat, Magnesiumhydroxid,
oder einer Mischung von zwei oder mehreren dieser Magnesium enthaltenden Verbindungen erhalten werden.
Der Ausdruck "basisches Magnesiumcarbonat" bezieht sich auf ein Material der nachfolgenden allgemeinen Formel
XMgCO3-Mg(OH)2·χΗ2Ο
worin jedes "x", unabhängig, ein Zahlendurchschnitt von etwa
3 bis etwa 5 sein kann.
Die Manganhydroxid-Komponente der Katalysatorvorstufe wird
als Niederschlag durch Zusammenbringen einer wässerigen Lösung eines Mangansalzes und einer wässerigen Lösung von Ammoniumhydroxid
formiert. Diese wässerigen Lösungen können in Gegenwart einer Aufschlämmung von Magnesiumverbindungen
in Wasser zusammengebracht werden. Geeignete Mangansalze umfassen Mangannitrat, -sulfat oder -acetat. Es ist zu erwarten,
daß Manganchlorid, Manganbromid und dergleichen, ebenso geeignet sein werden.
Bei der Herstellung der Katalysatorvorstufe wird eine wasserlösliche
Manganverbindung als Lösung in Wasser zu einer wässerigen Aufschlämmung oder Suspension der Magnesiumverbindung
zugegeben, wozu anschließend das Ammoniumhydroxid zugesetzt wird.
Die Magnesiumverbindung ist vorzugsweise "basisches" Magnesiumcarbonat,
insbesonderer in feinzerteilter Teilchenform.
Jedoch wird ein beliebiges Magnesiumcarbonat genügen.
Die Reaktionsmischung wird vorzugsweise die Magnesium- und
Manganverbindungen in Mengen enthalten, die ausreichen, daß in dem fertighergestellten Katalysator angenähert 0,02 bis
0,25 Mol Mangan pro Mol Magnesium vorhanden sind.
Man kann hierbei rühren, und vorzugsweise erfolgt dies bei
Raumtemperatur, z.B. bei etwa 250C. Obwohl es nicht erforderlich
ist, kann die Reaktionsmischung auf Temperaturen über Raumtemperatur erwärmt werden. Der Zeitraum für die Rührstufe
kann kurz sein, wobei im allgemeinen Zeiten von 10 bis Minuten ausreichen, um die Abscheidung von zumindest einem
Teil des Mangans in Form von Mangan(II)-hydroxid auf die Magnesiumverbindung
zu bewerkstelligen.
Nachdem das Manganhydroxid auf der Mangnesiumverbindung ausgefällt
ist, wird zumindest ein Teil der Verbindung mit dem abgeschiedenen Manganhydroxid darauf mittels irgendeinem geeigneten
Abtrennungsverfahren, wie beispielsweise durch Filtration, Zentrifugieren, etc., aus dem Gleichgewicht der Reaktionsmischung
abgetrennt. Zentrifugieren wird für eine großtechnische Produktion bevorzugt. Jedoch können gute Ergebnisse
unter Verwendung von beinahe allen bekannten Abtrennungsverfahren erzielt werden.
Es sei erneut darauf hingewiesen, daß der Katalysator nach seiner anfänglichen Abtrennung aus seiner Reaktionsmischung
direkt getrocknet werden kann, ohne das Erfordernis einer Wäsche, die notwendig ist, wenn der Katalysator in Gegenwart
von kaustischen Alkalien, wie Natriumhydroxid, gemäß dem Stand der Technik hergestellt wird. Das Fehlen des Erfordernisses
einer einmaligen oder mehrmaligen Wäsche oder eines Wieder-
aufschlämmens ist ein signifikanter Vorteil der vorliegenden
Erfindung.
Das Trocknen der abgetrennten Magnesiumverbindung mit dem
darauf abgeschiedenen Manganhydroxid kann in irgendeiner geeigneten Weise unter Verwendung von Heißluft, Vakuum, einer
Kombination davon, etc., durchgeführt werden. Bevorzugterweise wird das Trocknen bei Temperaturen von unterhalb 93,3°C
(2000F) bis zu einem ausreichend trockenen Zustand (z.B. 2 %
flüchtige Verbindungen oder weniger; vorzugsweise 1 % flüchtige Verbindungen oder weniger) durchgeführt, derart, daß
man das Material bis zu einer im wesentlichen freifließenden Teilchenform pulverisieren kann.
Nach dem Trocknen wird der getrocknete abgetrennte Teil zu einer feinzerteilten Form, wie beispielsweise durch Feinmahlung
oder dergleichen, mit einer bevorzugten, ausreichend geringen Größe, die durch ein Sieb mit einer Maschenweite von
1,16 bis 0,84 mm (16 bis 20 mesh) hindurchgeht, formuliert.
Anschließend werden die Teilchen unter Verwendung irgendeines geeigneten Formgebungsverfahrens und irgendeiner geeigneten
Formgebungsvorrichtung zu der gewünschten physikalischen Form geformt. Beispielsweise können die Teilchen unter Verwendung
einer Tablettierpresse und bekannter Tablettierverfahren zu Tabletten geformt werden. Die geformten Teilchen können in
Form von Pellets, Zylindern, Tabletten oder irgendeiner anderen, dem Fachmann bekannten Form, vorliegen.
Nach der Formgebung und vor der Verwendung werden die Teilchen calciniert. Das Calcinieren wird bevorzugt bei Temperaturen
im Bereich zwischen 250° und 500°C durchgeführt. Dies wird in besonders vorteilhafter Weise in situ bewerkstelligt,
ίο
d.h. in dem Reaktor, in welchem der Katalysator zur Katalyse
der ortho-Alkylierung eines Phenols verwendet werden soll. Es
versteht sich jedoch von selbst, daß die Katalysatorvorstufe-Zubereitung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer beliebigen
geeigneten Weise unter Bildung eines wirksamen ortho-Alkylierungskatalysators
calciniert werden kann. Es ist vorherzusehen, daß andere Calcinierungsverfahren das Calcinieren
unter Vakuum, unter Beschickung oder unter einer inerten Atmosphäre umfassen werden.
Falls gewünscht, können auch Formgebungshilfsmittel und/oder Bindemittel bei der Herstellung des Katalysators eingesetzt
werden. Bei einem derartigen Verfahren wird eine kleine Menge, z.B. 0,5 %, Graphit zu den Katalysatorteilchen vor dem Tablettieren
zugesetzt. Bei einem anderen Verfahren wird ein PoIyphenylenoxid, wie es in den ÜS-PSen 3 306 874 und 3 306 875
beschrieben ist, mit den Teilchen in Mengen von bis zu 20 Gewichtsprozent als Bindemittel kompoundiert. Es ist ebenso vorgesehen,
daß auch Polyphenylenoxidharz-Copolymere als wirksames Bindemittelmaterial eingesetzt werden können. Ganz allgemein
können bekannte wasserlösliche und unlösliche Bindemittelmaterialien zusammen mit der Vorstufe und den Katalysator-Materialien
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Der Katalysator kann zur Durchführung oder Erleichterung der
ortho-Alkylierung von phenolischen Verbindungen, wie von solchen
der nachstehenden allgemeinen Formel \
eingesetzt werden, in welcher jeder Rest R, unabhängig, einen
einwertigen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, z.B. C1-1--Alkyl, Phenyl und
alkylsubstituiertem Phenyl, z.B. C1 .„-alkylsubstituiertem
Phenyl, bedeutet.
Bei der Durchführung einer Alkylierung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators kann irgendein beliebiges Phenol
oder eine Mischung derartiger Phenole verdampft und durch einen bis auf eine Temperatur von zumindest 4000C, und bevorzugterweise
bis auf eine Temperatur von 400° bis 4600C, erhitzten
und den Magnesiumcarbonat-Manganhydroxid-Katalysator
enthaltenden Reaktor geleitet werden.
Zur Erzielung bester Ergebnisse ist es ratsam, zumindest 1 Mol des Alkylalkohols, und bevorzugterweise von 1 bis 3 Mol,
für jede an dem Phenol zu alkylierende ortho-Steilung einzusetzen.
Wenn man zum Beispiel Phenol, das zwei ortho-Wasserstoffe pro Molekül besitzt, unter Bildung einer maximalen
Ausbeute von 2,6-Xylenol methyliert, ist es erwünscht, zwei
bis sechs Mol Methanol für jedes Mol Phenol zu verwenden, wobei mit höheren Verhältnissen von Methanol zu Phenol höhere
Ausbeuten erreicht werden.
Die aus dem Reaktor austretenden Dämpfe werden kondensiert und die Produkte durch herkömmliche Verfahren, wie Kristallisation,
Destillation, etc., abgetrennt. Die Reaktion läuft bei atmosphärischem Druck ab, jedoch können Drucke oberhalb
oder darunter angewandt werden.
Das gewünschte ortho-alkylierte Endprodukt wird in guten Ausbeuten
erhalten. Die Selektivität, welche die ortho-Alkylierung
gegenüber der meta- und para-Alkylierung begünstigt,
ist gut.
-/-ML
Auf alle in der vorliegenden Beschreibung angeführten Patentschriften
und Veröffentlichungen wird ausdrücklich Bezug genommen und der Offenbarungsgehalt aller dieser Veröffentlichungen
durch diese Bezugnahme in vollem Umfange in die vorliegende Anmeldung integriert.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne diese jedoch einzuschränken. Diese Beispiele
schließen Vergleiche mit anderen Katalysatoren ein.
Das nachfolgende Beispiel erläutert die Herstellung und die
Verwendung einer Katalysatorvorstufe gemäß dieser Erfindung:
In einem, mit einem Thermometer und Rührvorrichtung versehenen Behälter wurden 906 g Magnesiumcarbonat (Fisher Chemical,
für Laboratoriumszwecke, Lieferung Nr. 790876) in 4000 ml destilliertes Wasser unter Bildung einer Aufschlämmung eingerührt.
Anschließend wurden 80,0 g einer 50gewichtsprozentigen Lösung von Mangannitrat (Fisher Chemical, Lieferung
Nr. 781811) mit destilliertem Wasser auf ein Volumen von 1000 ml aufgefüllt und diese verdünnte Lösung bei Raumtempe-
> ratur tropfenweise zu der Aufschlämmung im Verlaufe eines
Zeitraums von 245 Sekunden unter Mischen der Aufschlämmung
zugetropft. Dann wurden 60,0 g einer 29,3gewichtsprozentigen
wässerigen Ammoniumhydroxid-Lösung (J.T. Baker Chemical Co., analysenrein) rasch in die Aufschlämmung eingegossen. Das
Rühren wurde etwa 10 Minuten lang fortgesetzt. Die Feststoffe der Aufschlämmung wurden dann durch Vakuumfiltration von
der Mutterlauge abgetrennt. Der erhaltene Filterkuchen wurde in eine Schale überführt und über Nacht in einem Vakuumofen
bei 1040C getrocknet. Der getrocknete Filterkuchen wurde
dann durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,70 mm
(#25 mesh) gemahlen und das erhaltene Pulver wurde in einer
Kugelmühle 15 Minuten lang mit Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenäther)-harz
(General Electric Co.) in einem Verhältnis von Katalysatorvorstufe-zu-Harz von 90 : 10 gemischt. Dieses
Pulver wurde dann mittels einer Presse zu Tabletten von 0,48 cm (3/16 inch) Durchmesser und 0,32 cm (1/8 inch) Länge
verpreßt.
Der aus der oben beschriebenen Katalysatorvorstufe hergestellte Katalysator wurde in einem, wie nachstehend beschriebenen
Reaktor, bewertet:
Der Reaktor besteht aus zwei Rohren mit einem Innendurchmesser
von 1,91 cm (3/4 inch). Die Beschickung, eine Lösung von Alkohol, Wasser und Phenolverbindung, wurde aus einem Vorratsbehälter
durch eine Dosierpumpe in das erste der zwei Rohre mit einem Innendurchmesser von 1,91 cm (3/4 inch) eingespeist,
das als Vertikalverdampfer wirkt. Das Rohr hat eine Länge von 38,1 cm (15 inches) und ist zum Teil bis zu
einer Tiefe von 20,3 cm (8 inches) in ein Bad aus geschmolzenem Salz eingetaucht. Die Dämpfe aus dem Verdampfer werden
dem zweiten Rohr mit einem Innendurchmesser von 1,91 cm (3/4 inch), das als Vertikalreaktor wirkt, durch ein Rohr
aus rostfreiem Stahl mit einer Länge von 5,1 cm (2 inch), das 12,7 cm oberhalb des Boden des Verdampfers angeordnet
und mit dem Reaktorrohr 35,6 cm (14 inches) von dessen Boden an verbunden ist, zugeführt. Das Reaktorrohr ist 60,96 cm
(24 inches) lang und in das Bad aus geschmolzenem Salz bis zu einer Tiefe von 43,2 cm (17 inches) eingetaucht.
Das aus dem Verdampfer kommende Eingangsrohr des Reaktors
läuft ebenfalls durch das Bad aus geschmolzenem Salz und
- 10 -
dient als Vorwärmer für den aus dem Verdampfer austretenden Dampf, um diesen auf die Temperatur des Reaktorrohrs zu bringen.
Das zweite Rohr mit einem Innendurchmesser von 1,91 cm (3/4 inch) (d.h. das Reaktorrohr) ist bis zu einer Tiefe
von 5,08 cm (2 inches) mit Glasperlen, welche als Träger für das Katalysatorbett dienen, und bis zu einer Tiefe von 30,5 cm
(12 inches) mit 110 ml Katalysator, gefüllt. Die Dämpfe aus dem Verdampfer werden zum Oberteil des Katalysatorbetts geführt
und die Produktdämpfe verlassen das Unterteil des Reaktorrohrs am Boden durch ein Ausgangsrohr mit einem Innendurchmesser
von 0,95 cm (3/8 inch) aus rostfreiem Stahl. Die Produktdämpfe werden zu einem wassergekühlten Kondensator und
einer Vorlage geleitet, worin sie verflüssigt und gewonnen werden. Die nicht-kondensierbaren Anteile gehen zu einem Abgasmesser,
mit welchem sie gemessen werden können.
Der Katalysator wurde wie folgt in einem ortho-Alkylierungsverfahren
bewertet.
Der Reaktor wurde mit 110 ml Katalysator gefüllt, verschlossen,
in ein Salzbad mit einer Temperatur von 37O0C placiert und Stickstoff durch das Katalysatorbett mit einer Rate von
56,7 Normliter/h (2 SCFH) geblasen. Nach 15 Minuten wurde mit dem Einleiten der Phenolbeschickung begonnen. Diese bestand
aus einer Mischung von Methanol zu Phenolen im Verhältnis von 4:1, wobei die Phenole Phenol : ortho-Kresol in
einem Verhältnis von 60 : 40 waren und aus 20 % Wasser. Die Beschickungsrate betrug 215 ml/Stunde, was einer stündlichen
Raumgeschwindigkeit für die Flüssigkeit (LHSV) von 1,95 äquivalent war. Diese Geschwindigkeit wurde für die Dauer des Ver-
- 11 -
- Ί5
suchs aufrechterhalten. Der Druck war atmosphärisch.
Unter Verwendung dieses Katalysators wurde zur Aufrechterhaltung der gewünschten Umwandlungsrate der Beschickung in das
Endprodukt einem Temperaturprogramm gefolgt. Nachdem die Beschickung auf 3700C eingestellt worden war, würde die Temperatur
auf 445°C angehoben, was in 1,5 bis 2,5 Stunden erreicht wurde. Anschließend sind die angenäherten Änderungen von Zeit
und Temperatur während der Versuchsdauer von 506 Stunden angegeben.
Zeit h |
Temperatur 0C |
|
0 | 370 | |
0,5 | - 8 | 445 |
8 | - 26 | 450 |
26 | - 78 | 455 |
78 | - 506 | 458 |
Die durch das Verfahren erzielte Phenolverteilung ist summarisch in Tabelle I angegeben, wobei das Abgas in Normliter/h
(SCFH) und die anderen Materialien in Gewichtsprozent angegeben sind.
- 12 -
Zeit h |
Temperatur 0C |
Abgas Normliter/h (SCFH) |
Phenol Gew.-% |
o-Kresol Gew.-% |
2,6-Verbdg. Gew.-% |
2,4,6-Verbdg. Gew.-% |
197 | 458 | 16,43 (0,58) |
1,8 | 21,1 | 72,8 | 3,8 |
239 | 458 | 16,72 (0,59) |
2,3 | 20,0 | 76,4 | 4,2 |
506 | 458 | 11 ,33 (0,40) |
6,6 | 30,3 | 59,8 | 2,9 |
TWA | 457 | 13,32 (0,47) |
4,7 | 27,0 | 64,1 | 3,6 * |
( f I * C C C
OO ■<]
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung und die Verwendung
einer Katalysatorvorstufe des Standes der Technik unter Verwendung von kaustischen Mitteln.
In einen mit einem Thermometer und einer Rührvorrichtung versehenen
Behälter wurden 519 g Magnesiumcarbonat (Merck Chemicals, handelsgängige Lieferung AMQ) in 2000 ml destilliertes
Wasser unter Bildung einer Aufschlämmung eingerührt. Anschließend
wurden 40,0 g einer 50gewichtsprozentigen wässerigen Mangannitrat-Lösung (Fisher Chemical, Lieferung
Nr. 781811) mit destilliertem Wasser auf ein Volumen von
500 ml aufgefüllt und diese verdünnte Lösung bei Raumtemperatur zu der Aufschlämmung im Verlaufe eines Zeitraums von
245 Sekunden unter Mischung der Aufschlämmung zugetropft. Dann wurden 10,8 g einer 50gewichtsprozentigen wässerigen
Natriumhydroxid-Lösung (Mallinkcrodt Lieferung Nr. CTA#7705) mit destilliertem Wasser auf ein Volumen von 500 ml aufgefüllt
und diese verdünnte kaustische Lösung bei Raumtemperatur zu der Aufschlämmung im Verlaufe eines Zeitraums von
245 Sekunden unter Mischen der Aufschlämmung zugegeben. Das Rühren der Aufschlämmung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
fortgesetzt. Die Feststoffe der Aufschlämmung wurden dann von der Mutterlauge durch Vakuumfiltration mit einer
mittleren Filterfritte abgetrennt. Dann wurde der erhaltene Filterkuchen ohne Waschen in eine Schale placiert und über
Nacht in einem Vakuumofen bei 1030C getrocknet. Der getrocknete
Kuchen wurden dann durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,70 mm (U.S. Standard Sieve, #25 mesh) gemahlen und das
erhaltene Pulver in einer Kugelmühle 15 Minuten lang mit PoIy-(2,6-dimethyl-1,4-phenylenäther)-harz
(General Electric Co.) in einem Verhältnis von Katalysatorvorstufe-zu-Harζ von
90 : 10 gemischt. Dieses lockere, pulverige Material wurde
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dann zuerst auf einer Presse unter Bildung von Tabletten ver-■
dichtet, die ihrerseits gemahlen und wiederum durch ein 0,70 mm (#25 mesh) Sieb unter Bildung eines dichteren Pulvers
gemahlen wurden. Das dichtere Pulver wurde dann zu zylindrischen Tabletten mit einem Durchmesser von 0,48 cm (3/16 inch)
und einer Länge von 0,32 cm (1/8 inch) verdichtet.
Der Katalysator wurde unter Verwendung des oben beschriebenen Reaktors bewertet. Es wurden 110 ml des Katalysators eingefüllt.
Der Reaktor wurde verschlossen und in ein Salzbad mit einer Temperatur von 3700C placiert. Durch das Katalysatorbett
wurde Stickstoff mit einer Rate von 56,7 Normliter/h (2 SCFH) geblasen. Nachdem Stickstoff 15 Minuten lang durchgeleitet
worden war, wurde mit der Einleitung der Phenolbeschickung begonnen. Die Beschickung hatte die gleiche Zusammensetzung
wie in Beispiel 1. Die Beschickungsrate betrug 228 ml/Stunde, äquivalent einer LHSV von 2,07, die über den
ganzen Versuch hinweg aufrechterhalten wurde. In der nachfolgenden Zusammenstellung sind die angenäherten Zeit-Temperatur-Änderungen
während des Verlaufs des 285-Stunden-Versuches angegeben.
Zeit h |
Temperatur 0C |
|
0 | 370 | |
0,5 | - 20 | 445 |
20 | - 25 | 450 |
25 | - 261 | 455 |
261 | - 285 | 460 |
Die Phenolverteilung eines Versuches ist zusammenfassend in
- 15 -
der nachfolgenden Tabelle II niedergelegt, wobei das Abgas in Normliter/h (SCFH) und die anderen Materialien in Gewichtsprozent
angegeben sind. .
- 16 -
Tabelle II
Zeit h |
Temperatur 0C |
Abgas Normliter/h (SCFH) |
Phenol Gew.-% |
o-Kresol Gew.-% |
2,6-Verbdg. Gew.-% |
2,4,6-Verbdg. Gew.-% |
189 | 455 | 3,12 (0,11) |
42,9 | 52,5 | 3,8 | 0,3 |
285 | 460 | 4,53 (0,16) |
38,8 | 55,0 | 5,4 | * * « 0,3 ;, |
TWA | 455 | 3,12 (0,11) |
43,3 | 51 ,6 | 4,0 | 0,7 ir |
Das nachfolgende Beispiel erläutert die Herstellung und die Verwendung einer Katalysatorvorstufe unter Verwendung von
kaustischen Mitteln, wobei in diesem Herstellungsverfahren eine Waschstufe zur Entfernung von schädlichen Kationen
angewandt wird.
Gemäß dem Verfahren von Vergleichsbeispiel A wurde unter Anwendung von Vakuumfiltration ein feuchter Filterkuchen
durch Abtrennen der Feststoffe der Aufschlämmung von der Mutterlauge hergestellt. Anschließend wurden als Waschstufe
1500 ml destilliertes Wasser auf den Filterkuchen gegossen, der Kuchen unter Bildung einer Aufschlämmung gründlich gemischt
und dann die Aufschlämmung im Vakuum filtriert. Die Waschstufe wurde viermal wiederholt, so daß insgesamt fünf
Waschstufen angewandt wurden. Dann wurde der feuchte Kuchen gemäß den Verfahren des Vergleichsbeispiels A behandelt und
Tabletten mit 0,48 cm Durchmesser (3/16 inch) und 0,32 cm (1/8 inch) Länge hergestellt. Die Ergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle III niedergelegt, wobei die Mengen in gleicher Weise wie in der Tabelle II angegeben werden.
- 18 -
Tabelle III
Zeit h |
i Temperatur 0C |
Abgas Normllter/h (SCFH) |
Phenol Gew.-% |
o-Kresol Gew.-% |
2,6-Verbdg. Gew.-% |
2,4,6-Verbdg. Gew.-% |
189 | 455 | 12,89 (0,455) |
3,26 | 27,38 | 65,80 | 3,14 |
285 | 460 | 16,43 (0,580) |
3,40 | 25,19 | 67,83 | < C 3,22 :, |
TWA | 455 | 10,54 (0,372) |
6,66 | 33,25 | 55,68 | 4,22 I < ——— r |
VD (
OO O OO
Es wurde ein Katalysator durch Einrühren von 453,2 g MgCO3
(Fisher, für Laboratoriumszwecke) in 2000 ml destilliertes Wasser hergestellt. 40,0 g Mn(NCU)2 wurden zu der Aufschlämmung
aus einem Tropftrichter im Verlaufe eines Zeitraums von
4 Minuten zugegeben. Dann wurden 10,8 g NaOH, 58%ig, verdünnt
auf ein Volumen von 500 ml mit destilliertem Wasser, im Verlaufe eines Zeitraums von 4 Minuten zugetropft. Die Aufschlämmunt
wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt, dann auf eine 3000 ml-Nutsche mit mittlerer Fritte gegossen und
vakuumfiltriert. Nach der Filtration wurden 1500 ml destilliertes Wasser auf den feuchten Filterkuchen gegossen. Der
Kuchen wurde erneut durch Homogenisierung in Wasser resuspendiert und anschließend wiederum im Vakuum filtriert. Das
erneute Aufschlämmen und die Filtration wurden viermal wiederholt. Dann wurde eine letzte Wiederaufschlämmung unter Verwendung
von 250 ml Aceton anstelle von Wasser durchgeführt. Der Filterkuchen wurde im Vakuum bei 1200C über Nacht getrocknet
und anschließend in einer Reibschale mit dem Pistill zu einem feinen Pulver gemahlen. Das Pulver wurde in einer Kugelmühle
15 Minuten lang mit PPO zur Herstellung einer Mischung von Katalysator-zu-PPO von 90 : 10 gemischt, die anschließend
zu Tabletten mit den Abmessungen von 0,16 χ 0,48 cm (1/16 inch
χ 3/16 inch) tablettiert wurde.
Der Katalysator wurde in einem Alkylierungsverfahren, wie in den Vergleichsbeispielen A und B beschrieben, eingesetzt,
wobei die angenäherten Zeit- und Temperatur-Änderungen unten angegeben sind. Die Gesamtdauer des Versuches betrug 506
Stunden. Die Ergebnisse sind summarisch in der nachstehenden Tabelle IV niedergelegt. Die Mengen sind in den gleichen Einheiten
wie in den Tabellen II und III angegeben.
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Zeit h |
Temperatur 0C |
|
O | 370 | |
0,5 | - 8 | 445 |
8 | - 26 | 450 |
26 | - 78 | 455 |
78 | - 506 | 458 |
- 21 -
Tabelle IV
Zeit h |
Temperatur 0C |
Abgas Normliter/h (SCFH) |
Phenol Gew.-% |
o-Kresol Gew.-% |
2,6-Verbdg. Gew.-% |
2,4,6-Verbdg. Gew.-% |
197 | 458 | 1870 (0,660) |
1,47 | .18,71 | 74,70 | 4,69 |
239 | 458 | 19,83 (P,700) |
1,77 | 18,71 | 74,57 | 4,65 |
506 | 458 | 13,32 (0,470) |
4,16 | 24,58 | 66,44 | 4,48 |
TWA | 457 | 16,21 (0,572) |
3,43 | 23,31 | 67,90 | 4,60 > |
NJ
OO CD CO
Die vorstehenden Beispiele sind zusammenfassend in der nachfolgenden Tabelle V wiedergegeben, welche einen bequemen
Vergleich der verschiedenen Verfahren ermöglicht. Es ist aus dieser Tabelle zu ersehen, daß der erfindungsgemäße
Katalysator in einem ortho-Alkylierungsverfahren vergleichbare
Ergebnisse zu denjenigen des Vergleichsbeispiels C, das 5 Waschstufen erforderte, liefert. Der Katalysator für
das Beispiel 1 zeigt ein erheblich verbessertes Verhalten gegenüber den Vergleichsbeispielen A und B.
- 23 -
Tabelle V
(Beispiel-Übersicht)
(Beispiel-Übersicht)
Bei spiel |
Anzahl der Wäschen |
Zeit h |
Temperatur 0C |
Abgas Normliter/h (SCFH) |
Phenol Gew.-% |
o-Kresol Gew.-% |
2,6-Verbdg. Gew.-% |
2,4,6-Verbdg. Gew.-% |
A* | MgCO3/PPO NaOH/0 Waschen |
189 285 TWA |
455 460 455 |
3,12 (0,110) 4,53 (0,160) 3,12 (0,110) |
42,86 38,77 43,34 |
52,53 54,94 51,56 |
3,82 5,40 4,02 |
0,54 0,60 0,68 |
B* | MgCO3/PPO NaOH/5 Waschen |
189 285 TWA |
450 460 455 |
12,89 (0,455) 16,43 (0,580) 10,54 (0,372) |
3,26 3,40 6,66 |
27,38 25,19 33,25 |
65,80 67,83 55,68 |
3,55 3,59 ,_ 4,33 |
C* | MgCO3/Mn (NO3)2 NaOH/5 Wäschen |
197 239 TWA |
458 4 58 457 |
18,70 (0,660) 22,64 (0,799) 16,21 (0,572) |
1,47 1,77 3,43 |
18,71 18,71 23,31 |
74,70 74,57 67,90 |
« 4,69 \ 4,65 4,60 ;. |
1 | MgCO3/Mn (NO3)2 NH4OH/O Waschen |
197 239 TWA |
458 458 457 |
16,29 (0,575) 16,72 (0,590) 13,38 (0,4723) |
1,84 2,28 4,65 |
21 ,10 19,96 26,98 |
72,80 76,43 64,07 |
3,78 4,16 3,63 |
ο Η r«h
Figur 1 stellt in anschaulicher Weise die Vergleichsergebnisse für mehrere ortho-Alkylierungsverfahren dar, worin die
prozentuale Ausbeute von 2,6-Xylenol über einen Zeitraum von bis zu etwa 3 00 Stunden gemessen wird.
In der Figur ist der durch die Linie 1 abgebildete Katalysator der Katalysator, der gemäß dem Beispiel 1 hergestellt
wurde. Die Linien A und B beschreiben die Katalysatoren der Vergleichsbeispiele A bzw. B. Das durch die Linie D beschriebene
katalytische Verfahren verwendet einen Katalysator, der gemäß dem Beispiel 3 der US-PS 3 972 836 hergestellt wurde,
und zwar Versuch bei 1,72 bar (25 psi).
Die Wirksamkeit des katalytisehen Verfahrens der vorliegenden
Erfindung kann aus der Linie ersehen werden, welche die mit dem Katalysator 1 erhaltenen Werte zeigt. Der für den
Verfahrensversuch, der durch die Linie 1 beschrieben wird, eingesetzte Katalysator ergibt eine Selektivität für 2,6-Xylenol
in einem weit größeren Ausmaß, als sie durch die Verfahren des Standes Technik der Linien A, B und D erhalten
wird. Tatsächlich lieferte der Katalysator 1 in den meisten Verfahrensversuchen Ausbeuten an 2,6-Xylenol von
über 70 Gewichtsprozent. Der Unterschied in der Aktivität zwischen den Katalysatoren ist leicht zu ersehen.
Darüber hinaus wurde der Unterschied in der Aktivität zwischen den Katalysatoren 1 und D trotz der Tatsache erzielt,
daß das Verfahren des Katalysators 1 bei atmosphärischem Druck, und das Verfahren des Katalysators D bei 1,72 bar
(25 psi) durchgeführt wurde, was normalerweise einen Anstieg der Wirksamkeit des Katalysators erwarten läßt.
Außerdem benötigt der Katalysator B mehrere Waschstufen zur
Entfernung von schädlichen Kationen aus dem Katalysator. Derartige Wäschen sind für den Katalysator des Verfahrens 1
nicht erforderlich. Der Vergleichskatalysator A war ebenfalls nicht gewaschen und sein Verhalten war demjenigen von Katalysator
1 deutlich unterlegen.
Es ist daher ersichtlich, daß die Katalysatorvorstufen-Zubereitung
der vorliegenden Erfindung ein wirksames und verbessertes Mittel für die Katalyse der ortho-Alkylierung von
Phenolen liefert.
Andere Modifikationen und Variationen der Erfindung sind im Lichte der vorstehenden Offenbarung möglich. Die Verfahrensbedingungen, wie Zeit, Temperatur, Beschickungsverhältnisse,
Geschwindigkeiten, etc. können ebenso in Abhängigkeit von den besonderen Anforderungen variiert werden. Es sei daher
darauf hingewiesen, daß Änderungen in den besonderen beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden können, die
noch innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen.
Leersei te
Claims (15)
1, River Road
Schenectady, N.Y., U.S.A.
Schenectady, N.Y., U.S.A.
Patentansprüche
Iy Verfahren zur Herstellung ortho-alkylierter Phenole durch
Umsetzen eines Alkylalkohols und einer phenolischen Verbindung in der Dampfphase in Gegenwart eines Alkylierungskatalysators,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als Calcinierungsrückstand einer, ein Magnesium
enthaltendes Material und Manganhydroxid enthaltenden Mischung, formiert als Niederschlag durch Zusammenbringen
einer wässerigen Lösung eines Mangansalzes und einer wässerigen Lösung von Ammoniumhydroxid in Gegenwart des Magnesium
enthaltenden Materials, erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Alkylalkohol ein verzweigter oder linearer gesättigter Alkohol mit bis zu etwa 16 Kohlenstoffatomen
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die phenolische Verbindung die nachfolgende allgemeine Formel
besitzt, in welcher jeder Rest R, unabhängig, ein einwertiger Substituent, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff, Alkyl, Phenyl und alkylsubstituiertem Phenyl, ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnesium enthaltende Material Magnesiumcarbonat, basisches Magnesiumcarbonat und/oder Magnesiumhydroxid
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung ein Molverhältnis von Mangan- zu-Magnes ium in einem Bereich von etwa 0,02 : 1 bis etwa
0,25 : 1 aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze
ichnet, daß die Dampfphasenmischung Methanol als Alkylalkohol enthält und die phenolische Verbindung als Mischung
von Phenol und ortho-Kresol vorliegt, wobei das Methanol in der Dampfphase in einer Menge im Bereich von etwa 2 bis
etwa 6 Mol Methanol pro Mol phenolischer Verbindung vorhanden ist, wobei Phenol zumindest etwa 50 Molprozent der phenolischen
Verbindungen ausmacht.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufe des Umsetzens eines Alkylalkohols mit einer phenolischen Verbindung bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 300° bis etwa 5000C stattfindet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufe des Umsetzens eines Alkylalkohols mit einer phenolischen Verbindung unter einem Druck
von etwa 101 325 Pa (1 Atmosphäre) stattfindet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurc h g e kennze ichnet, daß die Stufe des Umsetzens eines
Alkylalkohols mit einer phenolisehen Verbindung unter einem
Druck von über 101 325 Pa (1 Atmosphäre) stattfindet.
10. Verfahren zur Herstellung von 2,6-Xyl'enol aus einer
Beschickungsmischung, die Methanol, Phenol und ortho-Kresol enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Beschickungsmischung in der Dampfphase über einen Alkylierungskatalysator führt, der als Calcinierungsrückstand
einer Mischung aus Manganhydroxid und basischem Magnesiumearbonat erhalten wird, wobei in dem Rückstand das
Molverhältnis von Mangan-zu-Magnesium in einem Bereich von
etwa 0,02 : 1 bis etwa 0,25 : 1 liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschickungsmischung von etwa 60 bis etwa 90 Molprozent Methanol, von etwa 8 bis etwa
20 Molprozent Phenol und von etwa 5 bis etwa 15 Molprozent ortho-Kresol enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Alkylierungskatalysators
in einem Bereich von etwa 300° bis etwa 5000C liegt.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der CaIcinierungsrückstand
durch Calcinieren einer im wesentlichen natriumfreien Mischung von Manganhydroxid und basischem Magnesiumcarbonat
formiert wird, während die Beschickungsmischung durch die Mischung geführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Calcinieren bei einer Temperatur im Bereich von etwa 300° bis etwa 5000C stattfindet.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mangansalz aus Mangannitrat, Mangansulfat, Manganacetat, Manganchlorid oder Manganbromid,
oder Mischungen daraus, ausgewählt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
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D2 | Grant after examination | ||
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