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DE3416736C2 - Treibladungsanzünder - Google Patents

Treibladungsanzünder

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Publication number
DE3416736C2
DE3416736C2 DE3416736A DE3416736A DE3416736C2 DE 3416736 C2 DE3416736 C2 DE 3416736C2 DE 3416736 A DE3416736 A DE 3416736A DE 3416736 A DE3416736 A DE 3416736A DE 3416736 C2 DE3416736 C2 DE 3416736C2
Authority
DE
Germany
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propellant charge
ignition
ring
tablets
ring tablets
Prior art date
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DE3416736A
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DE3416736A1 (de
Inventor
Horst Dipl.-Phys. Dr. 8510 Fürth Penner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DE3416736A priority Critical patent/DE3416736C2/de
Priority to EP85104802A priority patent/EP0163886B1/de
Priority to IL75099A priority patent/IL75099A/xx
Priority to US06/731,390 priority patent/US4669383A/en
Publication of DE3416736A1 publication Critical patent/DE3416736A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3416736C2 publication Critical patent/DE3416736C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0823Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition
    • F42C19/0826Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition comprising an elongated perforated tube, i.e. flame tube, for the transmission of the initial energy to the propellant charge, e.g. used for artillery shells and kinetic energy penetrators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/16Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Treibladungsanzünder mit einem Anzündrohr mit Bohrungen zur Verbindung mit einem Druckraum mit Hauptladung und mit einer Säule von Ringtabletten im Anzündrohr, die als Anzündladung dienen. Die Ringtabletten bestehen hierbei aus einem ringförmigen Basiskörper, der auf mindestens einer Stirnfläche einen Ansatz geringerer Wandstärke trägt, wobei der Außendurchmesser des Ansatzes höchstens so groß ist wie der Außendurchmesser des Basiskörpers.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Treibladungsanzünder nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Die Leistungsfähigkeit eines Geschützes hängt wesentlich von der kinetischen Energie der abgefeuerten Geschosse ab, insbesondere, wenn es sich dabei um unterkalibrige Hartkern-Geschosse handelt. Die Mündungsenergie der Geschosse hängt von der Menge an Treibladungspulver ab, welches das Geschoß antreibt. Ohne eine Änderung der durch das verwendete Geschütz bestimmten Maße der Kartuschenhülle führt diese Maßnahme zwangsläufig zu vergrößerten Ladedichten des Treibladungspulvers und zu einer damit verbundenen Erschwernis seiner Anzündung. In derartigen Treibladungen können herkömmliche Treibladungsanzünder katastrophale Druckzustände erzeugen, weil der Menge der aus dem Treibladungsanzünder in die Treibladung eintretenden Anzündgase nur ein wesentlich reduziertes Leervolumen zur Verfügung steht. Die unter Druck stehenden Anzündgase können sich wegen des fehlenden Platzes und auch wegen erhöhter Drosselwirkung der nur enger gepackten Treibladungspulverkörner nicht schnell genug entspannen. Es kommt somit zu lokalen Überdrücken in der Anzündphase, starken mechanischen Belastungen der Pulverkörner und unter Umständen zur Überschreitung des Konstruktionsgasdruckes der Waffe. Die Menge der Anzündgase läßt sich nicht reduzieren, weil nicht nur die bisher übliche Anzündenergie nach wie vor zur Verfügung stehen muß, sondern diese wegen der Erhöhung der Treibladungsdichte eigentlich noch erhöht werden müßte.
Aus der DE-AS 19 18 046 ist eine Anzündvorrichtung mit einzelnen kreisscheibenförmigen Anzündpillen bekannt. Die Anzündpillen sind gemäß der Druckschrift eng aneinanderliegend in zylindrischen Axialbohrungen angeordnet, die wiederum eine zentrale Bohrung des Zündgehäuses umgeben. Bei dieser Anzündvorrichtung ist jede Tablettensäule für sich in einem entsprechenden Aufnahmeraum, nämlich in der entsprechenden Axialbohrung untergebracht Der Aufbau ist sehr kompliziert und somit in der Praxis nicht zufriedenstellend.
Aus der DE-AS 12 31 486 ist eine Zündvorrichtung bekannt, bei der ein Verstärkungssatz (Verbrennungsmasse) in Form von zylindrischen Körpern, die mit einem durchgehenden Kanal versehen sind, untergebracht ist Die Zylinderkörper sind dabei durch Distanzstücke im Abstand gehalten. Die Distanzstücke befinden sich an der Innenfläche eines Anzündrohres und bestehen aus Filz oder einem ähnlichen brennbaren, porösen Stoff Distanzstücke aus einem solchen Material haben aber eine erheblich geringere Abbrandgeschwindigkeit als die »Verbrennungsmasse« der zylindrischen Körper, und zwar auch dann, wenn sie eine geringere radiale Dicke als diese aufweisen. Dies bedeutet aber, daß auch hier eine nach außen geschlossene Säule aus »Verbrennungsmasse« vorliegt Dementspechend treten bei einer derart ausgebildeten Anzündvorrichtung in der Praxis unerwünschte Druckspitzen beim Anzündvorgang auf. Insbesondere ist diese Vorrichtung unter Berücksichtigung der für moderne Waffen vorgegebenen Grenzen der Umweltbelastungsfähigkeit (z. B. niedrige Temperatur) nicht zufriedenstellend.
Aus der DE-OS 32 26 269 ist ein Treibladungsanzünder mit einem Anzündrohr mit Bohrungen zur Verbindung mit einem Druckraum mit Hauptladung und mit einer Säule von Ringtabletten als Anzündladung bekannt. Die Ringtabletten bestehen hierbei aus einem ringförmigen Basiskörper, der auf beiden Stirnflächen konische Ansätze geringerer Wandstärke trägt. Die Ansätze weisen den gleichen Innendurchmesser, jedoch einen geringeren Außendurchmesser als der Basiskörper auf, wobei sich der Außendurchmesser der Ansätze in Richtung auf den Basiskörper konisch erweitert. Der Aufbau dieses Treibladungsanzünders wird im folgenden anhand der F i g. 1 erläutert. Der Treibladungsanzünder besteht aus einem Außenkörper 1 mit darin befindlichem Anzündstück 2 und einem über Vergußmasse 4 in den Außenkörper 1 eingesetzten Anzündrohr 3. Im Anzündrohr 3 ist die von einem Schrumpfschlauch 7 gehaltene Säule von Ringtabletten 6 angebracht und über einem Distanzrohr 5, Ringe 8 und 9 und ein weiteres Abstandsrohr 10 und eine Verschlußschraube 11 fixiert. Das Anzündrohr 3 weist im Bereich der Tablettensäule Bohrungen 12 auf. Die Säule von Ringtabletten-6 (Verstärkungssatz) ist dasjenige Element, bei dessen Abbrand die heißen Anzündgase entstehen, die sodann durch die Bohrungen 12 des Anzündrohres 3 in die Treibladung (nicht gezeigt) eintreten und diese entzünden. Bei diesem Treibladungsanzünder liegen also die Ringtabletten mit den Stirnflächen ihrer konischen Ansätze dicht aufeinander. Es besteht somit keine von vornherein existierende Verbindung zwischen dem Innenraum, der aus den Ringtabletten 6 gebildeten Säule und dem Raum zwischen der Außenfläche der Ringtabletten und dem Anzündrohr 3. Aufgrund der hier vorgesehenen konischen Ansätze erfolgt im Bereich dieser Ansätze ein schnellerer »Durchbrand« der Ringtabletten als im Bereich des Basiskörpers der einzelnen Ringtabletten. Dennoch stellt auch diese Ausführungsform im Hinblick auf heute gestellte Anforderungen an das Anzünden von Treibladungen noch nicht voll zufrieden.
Dies gilt z. B. insbesondere in den Fällen, wo bei sehr tiefen Temperaturen, bei denen das Treibladungspulver entsprechend spröde ist, geschossen wird. Hier ist eine vergleichsweise »milde« Anzündung des Treibladungs-
pulvers erforderlich, um dessen Zertrümmerung und damit unkontrollierte Verbrennung infolge des von den Anzündgasen der Ringtabletten ausgehenden Druckstoßes zu vermeiden.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Treibladungsanzünder der eingangs genanmen Art dahingehend weiter zu bilden, daß kritische Belastungen der Treibladung noch weiter vermieden werden und diese noch sicherer angezündet wird.
Diese Au.'gabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch diese Ausführung der Ringtabletten werden die Probleme der Anzündung leistungsgesteigerter Munition vermieden, da von vornherein eine Verbindung vom Innenraum der Ringtablettensäule zu deren Außenseite besteht. Auf diese Weise werden die Anzündgase nun von Anfang an nicht ausschließlich im Säulen-Innenvolumen gespeichert, sondern sofort durch die Ausnehmungen und die Bohrungen nach außen hin in die Treibladung geleitet. Aus diesem Grund kommt es zu keiner wesentlichen Drucksteigerung im Inneren des Treibladungsanzünders. Weiterhin wird dadurch von Anfang an wegen des geringeren Irinendruckes die Abbrandgeschwindigkeit der Tabletten erniedrigt, so daß der Anzündprozeß sehr langdauernd wirkt. Durch die Vermeidung des hohen Innendruckes kann es nun auch nicht mehr geschehen, daß, wie bisher, die Tabletten zertrümmert werden und unverbrannte Trümmer dufjh die Bohrungen des Anzündrohres in die Pulver-Treibladung gelangen, wo sie unkontrolliert wirken.
Um die Stapelbarkeit der Ringtabletten zu gewährleisten, was für die Gestaltung des Treibladungsanzünders von äußerster Wichtigkeit ist, wählt man vorteilhafterweise die Breite der Ausnehmungen geringer als die Breite der verbleibenden Teile der Ansätze. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß auch dann, wenn die Ringtabletten ohne besondere Orientierung zueinander gestapelt werden, keine »Verzahnung« der Ringtabletten und die daraus resultierende unkontrollierbare Querschnittsveränderung der Ausnehmungen auftreten kann.
Vorteilhafterweise wählt man die Gesamthöhe der Ringtabletten entsprechend dem Abstand zwischen den Bohrungen in Längsrichtung des Anzündrohres, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn in der Höhe eines jeden Ansatzes mindestens eine Bohrung im Anzündrohr zu finden ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigt
F i g. 1 einen herkömmlichen Treibladungsanzünder im Längsschnitt, und
F i g. 2 die perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Ringtabletten.
Die in F i g. 2 gezeigte Ringtablette 6 aus einer bekannten Anzündmischung, z. B. Bor-Kaliumnitrat, weist einen im wesentlichen ringförmigen Basiskörper 22 auf, auf dessen beiden Endflächen Ansätze 20 angebracht sind. Die Ansätze 20 weisen hierbei den gleichen Durchmesser wie das ringförmige Basisteil 22 auf. Die Stirnfläche der Ansätze 20 weist einen wesentlich geringeren Außendurchmesser auf, als das Basisteil 22, während der Außendurchmesser der Ansätze 20 an der Übergangszone in das Basisteil 22 gegenüber dem der Stirnfläche erweitert ist. Durch diese konische Form der Ansätze 20 ergibt sich eine besonders hohe mechanische Stabilität der ganzen Ringtablette 6, und der beim Stapeln entstehende Ringraum zwischen Tabletten 6 und Anzündrohr 3 wird wirksam erweitert
Die Ansätze 20 sind mit Ausnehmungen 23 versehen, die den Innenraum 21 der Tabletten 6 mit dem Außenraum verbinden. Die Ansätze bilden somit das Bild einer zinnenbewehrten Mauerkrone, wobei der Querschnitt der Ausnehmungen 23 vorteilhafterweise im wesentlichen halbkreisförmig ist Um die Stapelbarkeit der Tabletten 6 zu erhalten, wählt man vorzugsweise die Breite b der Ausnehmungen geringer als die Breite a der verbleibenden Teile der Ansätze 20. Auf diese Weise kann es nicht vorkommen, daß beim Stapeln die verbleibenden Teile der Ansätze in die Ausnehmungen einrasten und diese in unkontrollierter Weise zumindest teilweise verschließen.
Es ist selbstverständlich möglich, die Ansätze 20 auch nur einseitig an den Basiskörpern 22 anzubringen und diese nicht konisch, sondern gerade, schräg oder gewölbt auszustalten. Ebenso kann man natürlich die Nuten eckig oder anders geformt ausgestalten. Weiterhin ist es möglich, den Innendurchmesser der Ansätze anders zu wählen, als denjenigen des zylindrischen Teils.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Treibladungsanzünder mit einem Anzündrohr mit Bohrungen zur Verbindung mit einem Druckraum mit Hauptladung und mit einer Säule von Ringtabletten als Anzündanlage, wobei die Ringtabletten aus einem ringförmigen Basiskörper bestehen, der auf mindestens einer Stirnfläche einen Ansatz geringerer Wandstärke trägt, und wobei der Ansatz bzw. die Ansätze (20, 20') den gleichen Innendurchmesser, jedoch einen geringeren Außendurchmesser als der Basiskörper (22) aufweist bzw. aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz bzw. die Ansätze (20, 20') Ausnehmungen aufweist bzw. aufweisen, welche die Bohrung (21) der Ringtabletten (6) und den Außenraum verbiaden.
2. Treibladungsanzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (a)der verbleibenden Teile der Ansätze (20, 20') größer als die Breite (b) der Ausnehmungen (23) ist
3. Treibladungsanzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthöhe der Ringtabletten (6) dem Abstand zwischen den Bohrungen (12) in Längsrichtung des Anzündrohres (3) entspricht.
DE3416736A 1984-05-07 1984-05-07 Treibladungsanzünder Expired DE3416736C2 (de)

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EP85104802A EP0163886B1 (de) 1984-05-07 1985-04-20 Treibladungsanzünder
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