DE3415456A1 - Endverschluss fuer isolierte, mit ueberwachungsleitern versehene leitungsrohre und verfahren zum herstellen des endverschlusses - Google Patents
Endverschluss fuer isolierte, mit ueberwachungsleitern versehene leitungsrohre und verfahren zum herstellen des endverschlussesInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
- F16L59/16—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like
- F16L59/166—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like covering the end of an insulated section
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Endverschluß für isolierte Leitungsrohre, z.B. sog. "heiße" Leitungsrohre,
die mit einer Anzahl von längs des Leitungsrohres zwischen einem inneren, Flüssigkeit führenden Rohr und einer eine
Isolierung umschließenden Hülle sowie aus der Isolierung hinaus sich erstreckenden Überwachungsleitern versehen
sind, und .sie bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Endverschlusses.
Es ist bei isolierten Rohren der oben erwähnten Art, die jedoch Überwachungsleiter nicht aufweisen, bekannt, die
end- oder stirnseitige Abdichtung durch Aufschrumpfen eines Endverschlusses aus einem Kunststoffmaterial
Dresdner Bank (München) KIo 3939 844
Bayer. Vereinshank (München) KIo. 508 941
CoMSr.hOl.k (Mill".limn KIo fi/'i ■'-"!
unter Wärmeeinwirkung auszuführen» Damit versucht man, eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen der Umgebung und
dem umhüllten, Flüssigkeit aufnehmenden (absorbierenden) Isoliermaterial zu erreichen, um an den Enden der Rohre,
die z.B. zu Rohrleitungen, zusammengefügt werden, eine wasserdichte Abschlußwand - ähnlich einem Schott - zu
schaffen und ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Isolierung zwischen zwei zur Rohrleitung verbundenen Rohren
oder von gelagerten Rohren zu verhindern.
Die Anwendung von Überwachungsleitern bei sog. heißen
Leitungsrohren der angegebenen Art ist bekannt, jedoch ist es bisher nicht möglich gewesen, das Abdichtungsproblem
bei solchen Leitungsrohren, die eine von einer Hülle umschlossene Isolierung und in dieser liegende sowie aus
dieser austretende überwachungsleiter haben, auf einfache
und wirkungsvolle Weise zu lösen. Wenn auch eine behelfsmäßige oder vorübergehende Abdeckung über die jeweiligen
Enden der Leitungsrohre gesetzt werden kann, so hat sich das als teuer erwiesen; da ferner die Abdeckung vor
der Verbindung .der Rohre miteinander abgenommen wird, kann auf diese Weise auch ein wasserdichter Abschluß nicht
gebildet werden.
Es ist insofern die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem das erwähnte Problem auf wirkungsvolle
Weise gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß der Erfindung gelöst, das im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist,
daß ein Dichtungsmaterial in einem fließenden, auf eine
geeignete Temperatur erwärmten Zustand auf die Stirnseite (das Ende) des Leitungsrohres derart aufgebracht wird,
daß zwischen den Kalten der Hülle und dem die Flüssigkeit führenden Rohr eine diese beiden Teile miteinander verbin-
dende, flüssigkeitsundurchlässige Schicht gebildet wird,
die eine umschließende Abdichtung mit glatten Übergängen
an den jeweiligen überwachungsleitern herstellt.
Ferner zielt die Erfindung auf einen Endverschluß bzw.
auf Mittel oder Materialien zur Durchführung des Verfahrens ab. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Endverschluß
aus einem wärmebeständigen, bitumenhaltigen Material gefertigt wird, das .nach seinem Anbringen eine
flüssigkeitsundurchlässige Schicht oder Lage bildet.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen an
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Ende eines Leitungsrohres derjenigen Art, für die das Verfahren
gemäß der Erfindung zur Anwendung bestimmt ist;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 gleichartige Darstellung nach Anbringen des Endverschlusses;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch das Ende eines Leitungsrohres mit aufgebrachtem Endverschluß;
Fig. 4 eine Einzelheit für den Endverschluß in dem Bereich, in dem ein überwachungsleiter aus dem Leitungsrohr
austritt.
Eine Rohrleitung, über die ein Fluid zwischen getrennten Orten gefördert werden soll, soll aus einer Vielzahl von
isolierten Leitungsrohren 1, z.B. sog. heißen Leitungsrohren, zusammengestellt werden. Jedes Leitungsrohr 1 besteht
-aus einem inneren, das Fluid führenden Rohr 2, das vorzugsweise aus Kupfer gefertigt ist, aus einer das
innere Rohr 2 umschließenden Isolierung 3 von geeigneter Art und aus einer Hülle oder einem Mantel 4, die die Iso-
lierung 3 umschließt und beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist. Die Leitungsrohre 1 werden in zweckmäßiger Weise zu Rohrleitungen zusammengestellt,
und nachdem die inneren Rohre 2 miteinander verbunden worden sind, z.B. durch L,öten, werden die oberen Teile
der jeweiligen Rohrleitungen nach Einbringen einer Isolierung, wie es z.B. in der SE-C-7907647-7 gezeigt ist,
durch Einspritzen von Isoliermaterial in ein abschließendes Hüllenteil hinein verschlossen.
Eine Anzahl von Überwachungsleitern 5 erstreckt sich längs
eines jeden Leitungsrohres 1 in der diesem zugehörigen Isolierung 3, die aus einem Kunststoffmaterial, Glaswolle
oder sonst einem geeigneten Material, das Wärmeverluste de.s in den Rohren 2 geführten Fluids verhindert, bestehen
kann. Diese Leiter 5 sind auf der Länge der Rohrleitungen miteinander verbunden und haben die Aufgabe, jegliche
Feuchtigkeit, die möglicherweise in der Isolierung entstehen oder auftreten kann, z.B. durch eine Leckage von
außen her oder des im Kohi/strömenden Fluids, zu erfassen
und diesbezüglich zu warnen.
Erfindungsgemäß wird mit dem Ziel, ein Eindringen von
Feuchtigkeit in die Isolierung 3 zu verhindern, bevor die Leitungsrohre 1 zur Baustelle oder zum Lagerplatz
gebracht werden,.eine Abdichtung 6 als Endverschluß auf
die jeweiligen Enden 7 der Leitungsrohre aufgebracht. Diese Abdichtung ist in gleicher Weise wirksam sowohl
vor dem Verbinden der Leitungsrohre 1 miteinander wie auch nach deren Verbinden.
Zweckmäßigerweise besteht die Abdichtung 6 aus einem Bitumen
enthaltenden Dichtungsmaterial 8, und vorzugsweise kommt eine Mischung aus Wachs und Bitumen zur Anwendung.
Das Dichtungsmaterial 8, das aushärtet, wenn es abkühlt, muß, bevor es auf das Ende des Leitungsro-hres aufgebracht
werden kann, erhitzt werden, und zwar vorzugsweise auf etwa 160°. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wird das Dichtungsmaterial 8 durch Aufsprühen mittels einer Sprühdüse 9 (s, Fig. 3) aufgebracht. Bei
Aufbringen des Dichtungsmaterials 8 muß gewährleistet sein, daß die gesamte Fläche der am Ende 7 des Leitungsrohres
sichtbaren Isolierung -3 richtig und in ordnungsgemäßer Weise abgedeckt wird, und ferner muß auch sichergestellt
sein, daß die Stirnkanten 10 der Hülle 4 sowie der Bereich 11, in dem das innere Rohr 2 aus der Isolierung
3 austritt, mit Dichtungsmaterial abgedeckt sind. Auch ist es von Bedeutung, daß der Bereich rund um die
überwachungsleiter 5 von Dichtungsmaterial 8 bedeckt ist
derart, daß ein glatter übergang 12 rund um die Leiter gebildet wird, wie das in Fig. 4 gezeigt ist. Bei seinem
Abkühlen haftet das Dichtungsmaterial 8 an den Teilen, die es bedeckt, womit eine wirksame Abdichtung 6 (ein
wirkungsvoller Endversctiluß) an den jeweiligen Enden 7
der Leitungsrohre 1 gebildet wird, die (bzw. der) die Gefahr eines Eindringens von Feuchtigkeit in die Isolierung
3> was einen ernsthaften Schaden für die Rohrleitung zur Folge haben kann, ganz wesentlich vermindert oder
praktisch ausschaltet. Vorteilhafterweise wird die Stärke
T der Abdichtung 6 an der Isolierung 3 zu etwa 2 bis 4 mm gewählt; das Dichtungsmaterial sollte in der Lage sein,
Temperaturen bis zu etwa 1200C von dem in den Rohren 2 geführten'Fluid standzuhalten.
-f
Leerseite -
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines Endverschlusses an isolierten Leitungsrohren, beispielsweise sog. heißen Leitungsrohren,
die eine Anzahl von längs des Leitungsrohres zwischen einem inneren, ein Fluid führenden Rohr
und einer eine·Isolierung umschließenden Hülle verlaufenden
Überwachungsleitern, die aus der Isolierung austreten,
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf eine geeignete Temperatur erhitztes Dichtungsmaterial
(8) in einem fließenden Zustand über dem stirnseitigen Ende (7) des Leitungsrohres (1) aufgebracht
wird, so daß zwischen den Stirnkanten (10) der Hülle
(4) und dem das Fluid führenden Rohr (2) eine diese verbindende flüssigkeitsundurchlässige Schicht (6)
mit glatten übergängen (12!gebildet wird.
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 B44
Postscheck (München) Kto. 670 <i3 8(
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bitumen enthaltendes Dichtungsmaterial (8) aufgebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch·1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischung aus Bitumen und Wachs als Dichtungsmaterial aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der An-sprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial vor seinem Aufbringen auf das stirnseitige Ende des Leitungsrohres
auf annähernd 160° erhitzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsmaterial (8) , das
Arbeitstemperaturen auf seiten der Rohrleitung bis zu 1200C standhält, aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial auf die abzudichtenden
-Stellen aufgespritzt, vorzugsweise aufgesprüht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial in einer Menge
aufgebracht wird, daß eine Schicht mit einer Stärke (T) von annähernd 2 bis 4 mm bei Aushärten des Dichtungsmaterials gebildet wird.
8. Endverschluß an isolierten Leitungsrohren, beispielsweise sog. heißen Leitungsrohren, die eine Anzahl von
längs des Leitungsrohres zwischen einem inneren, ein Fluid führenden Rohr und eine eine Isolierung umschließenden
Hülle verlaufenden Überwachungsleitern,
die aus der Isolierung austreten, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Endverschluß (6) aus einem
hitzebeständigen, 3itumen enthaltenden Material (8) besteht, das nach seinem Aufbringen eine wasserdichte
Schicht bildet.
9. Endverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (8) aus einer Mischung von
Bitumen und Wachs besteht, .die durch Erhitzen auf etwa 160° erweicht.
10. Endverschluß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsmaterial (8) bei seinem Festwerden an den zu umschließenden Teilen (3, 4, 5,
10, 11) des Leitungsrohres (1) haftet.
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