DE3412918A1 - Fluessigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung - Google Patents
FluessigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsstrahlauf
Zeichnungsvorrichtung, genauer gesagt eine rlüssinkcits-Strahlaufzeichnungsvorrichtung,
mit der selbst dann eine gute Aufzeichnung erreicht werden kann, vjnnn das tingangssignal
eine hohe Frequenz besitzt.
In neuerer Zeit.haben die aufprallfroien Aufzeichnungsverfahren
zunehmend an Bedeutung gewonnen, da die ivöhrend des Aufzeichnungsvorganges erzeugten Geräusche sehr gering
sind. Hierbei ist vor allern das Flüssirikeitsstrahlaufzeichnungsverfahren,
mit den eine Aufzeichnung mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann und das dcrüberhinaus
in der Lage ist, eine Aufzeichnung zu bewerkstelligen,
ohne daß hierzu die Bilder auf ebenem Papier fixiert werden müssen, ein äußerst vri.r!<sarncs AuTz
fahren, das besondere Aufmerksamkeit verdient.
Es sind bereits verschiedenartige Typen von Flüssinkeitsstrahlaufzeichnungsverfahren
vorgeschlagen worden. Insbesondere die in den DE-OS'en 28 43 064 und 29 44 .005
offenbarten Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsverfahren e unterscheiden sich von anderen Arten von Aufzeichnungs- ,
verfahren dadurch, daß man Wärmeenergie auf die Flüssigkeit
einwirken läßt, um auf. diese Weise die Bewegungs- ! kraft zur Abgabe von Flüssigkeitströpfchen zu erzeugen.,
^q Mit anderen Worten, bei den in den vorstehend genannten·
Veröffentlichungen beschriebenen Aufzeichnungsverfahren erfährt-die der Wirkung von Wärmeenergie ausgesetzte
Flüssigkeit eine Zustandsänderung, die einen steilen ; Volumenanstieg mit sich bringt, und durch die auf dieser
^5 Zustandsänderung basierende Kraft werden Flüssigkeitströpfchen von den Öffnungen am Vorderende des Aufzeichnungskopfes
abgegeben, die entweichen und auf einem Aufzeich-"
j nungsmedium anhaften.· Auf diese Weise wird der Aufzeic'hnungsvorgang
.durchgeführt.
: Die in den vorstehend genannten Veröffentlichungen beschriebenen
Aufzeichnungsverfahren können nicht nur in besonders wirksamer Weise bei einem sogenannten Aufzeichnungsverfahren
nit Tröpfchenabgabe auf Anforderung A.nvjen-
25 dung finden, sondern ermöglichen auch ohne weiteres,
daß es sich bei dem Aufzeichnungskopfabschnitt um einen Vollzeiiontyp handeln kann, der eine Vielzahl von Öffnungen
mit hoher Dichte besitzt, wodurch wiederum Bilder mit hoher Qualität und einem hohen Auflüsungsgrad erhalten
30 werden können.
Um einen langen Aufzeichnungskopf herzustellen, ist es
eine unverzichtbare Voraussetzung, denjenigen Abschnitt, in dem das energieerzeugende Element angeordnet ist,
nämlich die Dasisplattc des fzeichnungskopfes, auch
lang auszubilden. Obwohl jorjoch din b..!kannten SiI ί ri umplättchen
ausgezeichnete Eigenschaften -in bezug ουΓ viele
Punkte aufweisen, beispielsweise das Ansprcchvorhr,.! ten
auf hohe Frequenzen, die Planaritüt etc., haben sie sich für eine lange Ausbildung des Aufzeichnunnskopfes als
ungeeignet erwiesen, da es Schwierigkeiten bereitet, aus einem derartigen Silici.umplättchen eine große Basisplatte
herzustellen. Eine Basisplatte aus Glas besitzt eine große Fläche und eine ausgezeichnete Planaritüt
und Glätte, jedoch ein geringes Wärmeleitvermögen, so daß daher bei deren Benutzung als Qasisplntte für einen Aufzeichnungskopf
Wärmeenergie nicht in ausreichender '.,'eise
abgestrahlt sondern allmählich in der Hasisplotto angesammelt
wird, so daß. darcn Temperatur ;:.nstcint. Dies
hat in manchen Fällen dazu gerührt, r!c.3 ::inc b es turnüre
Abgabe von Flüssigkcitstrüpfchen nicht nehr ermöglicht
werden kann. Darüberhinaus ist es in Manchen Füllen, bei denen die Dicke der Glasbasisplatte groß ist, passiert,
daß die Platte dem thermischen Einfluß dos benachbarten
Energieeinwirkungsabschnittes in großem Maße ausgesetzt
war.-In den Fällen, in denen Glas als Material für die Basisplatte verwendet wird, hat man daher zur Verhinderung
der vorstehend aufgezeichneten Probleme versucht, die Dicke der Glasbasisplatte gering zu halten oder die Vorrichtung
in einem niedrigem Frequenzbereich ::u betreiben.
Dünnes Glas über eine große Fläche ist jedoch teuer und ungeeignet, urn die Kosten des Aufzeichnunnskop f'es zu
senken. Ferner läuft ein Betreiben der'Vorrichtung in
einem niederinen Frequenzbereich einer höheren Aufzeichnungsgeschwindigkeit
entgegen. Schließlich υ j. rc!
die Dichte des energieerzeugenden Elementes höher, ':cnn
der Aufzeichnungskopf eine Vielzahl von Öffnungen Mit
hoher Dichte aufweisen sol.1 , was wiederum zu r.brn Probl::;.i
führt, daß der Aufzeichnungskopf thermischen Einflüssen
leichter ausgesetzt ist.
Dor vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Flüssigkcitsstrahlnufznichnungsvorrichtunn zu
schaffen, die; ausgezeichnete Frequenzeigenschaften besitzt
Die Erfinduny bezweckt fern?.r die Schaffung einer Flüssinkoitsstrahlauf
zeichnungsvorrichtung, die in der Lcr,e
ist, in beständiger Ueise eine Abgabe von Flüssigkeitströpfchen zu sichern.
Erfindun'gsgciiiäß soll ferner eine Flüccinkoitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung
zur Verfügung gestelle werden, mit der selbst dann eine beständige Abgabe von Flüssigknits
tröpfchen erreicht werden kann, wenn die Vorrichtung mehrere Öffnungen mit hoher Dichte aufweist.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsger.iäß
2Q durch eine Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung
gelöst, die nit einer Vielzahl von 'Öffnungen versehen
ist, welche /ur Abgabe von Flüssigkeit und zur Ausbildung von "fliegenden" Flüssigkeitstrupfchsn dienen, eins
Vielzahl von Wiirnecinuirkurvjsabschni ttcn, die nit den
Öffnungen in Verbindung stellen und auf die Wärmeenergie zur Ausbildung der fliegenden Flüssirkcitströpfchen oinw
i r k t, u η d ο ' η e V i e 1 ζ ο h 1 von EIe m e η t c η ζ u r LJ ;,i w η η υ 1 υ π ο
elektrischer in tlieri.iischc !Incrciic als Einriclitunn zur
Erzeugung der Wärmeenergie, wobei die Dicke d In einer
30 Oasisplattc, im Γ dor die Elemente zur Uuwnnc'lunn von
elektrischer in thermische Energie vorgesehen sind ,und
der Abstand .1 der vjürrnecrzc'jgenden Abschnitte der Elemente
zur Umwandlung von elektrischer Engcrgic in thermische Encrg.ie, die auf der Basisplattc angeordnet sind,
341231b
die Bedingung, 3 > cl/1 erfüllen.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen her-vor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht, die die Anordnung
der wärmeerzeugenden Abschnitte eines Elementes zur Umwandlung von elektrischer in thermische
Energie zeigt;
Figur 2 eine schematische Schnittansicht entlang
der strichpunktierten Linie X-X' in Firjur 1;
Figur 3 eine schematische auseinandergezogene Ansicht
eines Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopfes
' gemäß einer bevorzugten Ausführungsforrn der
Erfindung; und
Figur 4 eine schematische Schnittansicht des Flüssigstrahlaufzeichnungskopfes
der Figur 3 entlang der- strichpunktierten Linie X-Y in Figur 3.
Bei den Figuren 1 und 2 handelt es sich um schemntische
Darstellungen zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Figur 1 zeigt in schematischer Ansicht die Anordnung der
. wärmeerzeugenden Abschnitte eines Elementes zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie, während
Figur 2 eine schematische Schnittansicht entlang d^r
strichpunktierten Linie X-X' in Figur 1 ist.
In den Figuren 1 und 2 sind mit den Bezugsziffern 101
bis 108 wärmeerzeugende Abschnitte und mit der Bezugsziffer 201 eine Basisplatte bezeichnet. Die in Figur 2 gezeigten
Pfeile deuten in schematischer Weise die Ausbreitungs-■ richtung der Wärmeenergie an.
Die wärmeerzeugenden Abschnitte 101 - 108 sind in entsprechender Weise in bezug auf eine Öffnung angeordnet.
Wenn die wärmeerzeugenden Abschnitte mit Energie versorgt werden, erzeugt jeder Abschnitt in Abhängigkeit von einem
: Eingangssignal thermische Energie und beaufschlagt die
Flüssigkeit mit dieser thermischen Energie. Durch die thermische Enorgie erfährt die Flüssigkeit eine rasche
Zustandsänderung, und von der Öffnung (nicht gezeigt)
15 werden Flüssigkeitströpfchen·abgegeben.
Die vorstehend erwähnten wärmeerzeugenden Abschnitte : betreffen Abschnitte einer wärmeerzeugenden Wi derstandsschicht,
die einem Elektrodenspalt ausgesetzt sind, die wärmeerzeugende Widerstandsschicht und Elektroden, die
das Element zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie bilden. Dort, wo die wärmeerzeugende Widerstandsschicht
mit einer Schutzschicht o.a. abgedeckt ist und somit nicht freiliegt, zeigen die wärmeerzeugenden Abschnitte
die wärrneerzeugende Widerstandsschicht des Elektrodenspaltes.
Figur 3 ist eine schematische auseinandergezogene Ansicht
eines Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopfes, der bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
Anwendung findet. In Figur 3 sind mit 301 eine Basisplatte, mit 302 eine wärmeerzeugende Widerstandsschicht, mit
Elektroden, mit 3OA eine Schutzschicht, mit 305 eine Vorderwandplatte, mit 306 Seitenwandplatten, mit 307 eine
Hinterwandplatte und mit 300 cine mit öffnungen 311 versehene
Offnungsplatte bezeichnet. Mit 309-1 bis 309-n
sind Wärmeeinwirkungsabschnitte bezeichnet, in denen
Wärmeenergie auf die Flüssigkeit einwirkt, während Mit
310 ein Versorgungsrohr gekennzeichnet ist.
Figur A ist eineschematische Schnittansicht durch den
Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopf der Figur 3 entlang der strichpunktierten Linie X-Y in Figur 3. In Figur 4 ·
entsprechen die Bezugsziffern 301 - 305, 307 - 309 und 311 denen der Figur 3. Mit 312 ist eine gemeinsame Elektrode
und mit 313 eineäußere Verdrahtung bezeichnet.
Wie aus Figur 2 hervorgeht, brc.-.tct sich bei der Erzeugung
von Wärmeenergie durch die u'irmeorzeuncndcn Abschnitte
die themische Energie nicht nur in Richtung auf die Seite der Flüssigkeit sondern auch in Richtung auf die Seite
der Basisplatte aus. Wenn zu diesem Zeltpunkt die Wärmeleitfähigkeit
der Basisplatte schlecht ist, wird die thermische Energie von der Basisplatte nicht abgestrahlt,
sondern von dem Zeitpunkt an, an dem der erste Würmeerzeugungsv'organg
beendet ist, bis zu dem Zeitpunkt, an dem der nächste Wärmeerzeugungsvorgang beginnt, in der Basisplatte
gesammelt. Wenn dies der Fall ist, wird durch die angesammelte Wärmeenergie die thermische Energie zur Abgabe
der Flüssigkeitströpfchan im Vergleich zu der für die erste. Abgabe benötigten thermischen Energie allmählich
variiert, so daß dann, wenn immer die gleiche Spannung an das Element zur Umwandlung von elektrischer in thermische
Energie angelegt wird, keine beständige Tröpfchennbnabc erzielt werden kann. Darüberhinaus bewirkt die angesammelte
Wärmeenergie selbst dann, wenn nur ein wärmeerzeugendes Element betrieben wird, eine thermische Oeeinflussunn.
der Nachbarschaft eines benachbart dazu angeordneten "v.'ürmcerzeugenden
Elementes. Es wird daher eine Different zuischcm
einer Schwellenspannung VQ zur Abgabe von Flüssigkeitströpfchen, die an ein Element zur Umwandlung von elektrischer
in thermische Energie angelegt wird, und einer Schwellenspannung V^ erzeugt, die kontinuierlich vielen
Elementen zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie zugeführt wird. Selbst wenn zu einer Zeit Signale
kontinuierlich Elementen zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie zugeführt werden, kann die Temperatur
übermäßig ansteigen, was sogar zu einer Zerstörung der Elemente zur Umwandlung von elektrischer in thermische
Energie' führen kann. Um dies zu vermeiden, hat man ein Verfahren zur Steuerung der Spannung und der Impulsbreite
der an die Elemente zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie angelegten Spannung unter einer Ein/Ausschaltung
der allen Elementen zugeführten Signale vorgeschlagen.
Bei einem solchen Verfahren kann die Steuerung jedoch kompliziert werden und eine Erhöhung der Kosten verur-Sachen.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, das den beabsichtigten Zweck erfüllt, ohne
daß hierzu eine derartige Steuerung erforderlich ist, oder das selbst bei Durchführung einer derartigen Steuerung
mit einfacheren Mitteln arbeitet. Zu diesem Zweck wurden solche Vorkehrungen getroffen, daß die Schwankungen der
Schwellenspannung geringer werden.
Es wurde festgestellt, daß dann, wenn die Dicke d der Basisplatte und der Abstand 1 der wärmeerzeugenden Abschnitte
vorzugsweise die Bedingung 3 -^ d/1, noch bevorzugter
die Bedingung 4 ^ d/1 erfüllen, die Schwankungen
der Schwellenspannung gering sind und eine beständige Tröpfchenabgabc in kontinuierlicher Weise erzielt
werden kann.
3412a Ίο
- Ii -
Bei der vorliegenden Erfindung, bei der die Basisplatte aus einem einzigen Material besteht, handelt es sich bei
der Dicke d der Basisplatte um die Dicke desjenigen Abschnittes der Basisplatte, auf dem die wärmeerzeugenden
Abschnitte angeordnet sind. Dort, wo jedoch eine Schicht mit einer schlechteren Wärmeleitfähigkeit als die Basisplatte
zwischen der Basisplatte und den wärmeerzeugenden Abschnitten vorgesehen ist, beträgt die Dicke dieser
Schicht d, und dort, wo eine Schicht mit der gleichen
ig Wärmeleitfähigkeit wie die der Basisplatte zwischen der
Basisplatte und den wärmeerzeugenden Abschnitten angeordnet ist, ist die Dicke dieser Schicht und der Basisplatte d.
Was die Wärmeleitfähigkeit betrifft, so wird eine Wärmeleitfähigkeit bis hinauf auf 1/10 der Wärmeleitfah.i.cikeit
der Basisplatte als gleiche Wärmeleitfähigkeit angesehen,
während eine Schicht mit einer schlechten Wärmeleitfähigkeit eine solche besit.it, die weniger als 1/lü der Wärmeleitfähigkeit
der Basisplatte beträgt.
Ferner kann die Basisplatte mit Hilfe eines Klebers o.a.
auf einem Substrat, beispielsweise einer Aluminiumplatte, befestigt werden.
Der Abstand 1 der wärmeerzeunenden Abschnitte gibt die
kürzeste Strecke zwischen den Mittelpunkten der wärmeerzeugenden Abschnitte des Elementes zur Umwandlung von elektrischer
in thermische Energie wieder (die Abschnitte, die zwischen "den Elektroden der wärmeerzeugenden Widerstandsschicht
vorhanden sind, genauer gesagt, der in Figur A mit H bezeichnete Abschnitt, während die wärmeerzeugenden
Abschnitte in den Figuren 3 und 4 mit 309 bezeichnet sind).
Bei den Mittelpunkten der wärmeerzeugenden Abschnitte handelt es sich um die Mittelpunkte der kleinsten Kreise,
die die wärmeerzeugenden Abschnitte umgeben.
Der Abstand 1 wird nunmehr in Verbindung mit Figur 1 erläutert. Dort, wo die wärmeerzeugenden Abschnitte 101 bis
in der in Figur 1 gezeigten Weise angeordnet sind, sind . in bezug auf den wärmeerzeugenden Abschnitt 105 die Abstände
zwischen den Mittelpunkten der wärmeerezugenden Abschnitte verschieden, wie bei 1, und I^ gezeigt. Der
Abstand 1 ist jedoch der kürzeste Abstand zwischen den Mittelpunkten der wärmeerezugenden Abschnitte, so daß
daher in den Fällen, in denen 1, > I2 ist, wie in Figur
1 gezeigt, der Abstand 1 = I^ beträgt.
Wie vorst ehend erläutert, wird durch die Erfindung eine Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung zur Verfügung
gestellt, die ausgezeichnete Frequenzeigenschaften besitzt und in der Lage ist, eine beständige Abgabe von Flüssigkeitströpfchen durchzuführen.
Darüberhinaus wird erfindungsgemäß auch eine Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung
vorgeschlagen, deren Frequenzeigenschaften selbst bei einer Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung
mit einer Vielzahl von Öffnungen hoher
20 Dichte gut sir\d.
Ferner wird eine FlüssigkeitsstrahlaufZeichnungsvorrichtung
zur Verfügung gestellt, die über einen langen Zeitraum eine beständige Abgabe von Flüssigkeitströpfchen durchführen
kann.
Selbst dann, wenn Glas oder ein Material, das Glas als einen Teil seiner Bestandteile aufweist und eine relativ
geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt, verwendet uird, wird
eine Flüssigkeitsstarahlaufzeichnungsvorrichtung geschaffen, die über einen langen Zeitraum ein beständiges Betriebsverhalten
besitzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten 35 Ausführungsformen beschrieben.
ι za ι ο
Ausführungsform 1:
Als erstes wurde Tantalnitrid als wärmeerzeugende Widerstandsschicht
auf TEMPAX Glas (Warenzeichen der Jenaer Glaswerke Schott und Gen., Mainz) mit einer Dicke von
1,0 mm angeordnet. Daraufhin wurde eine Aluminiumschicht
als Elektrode vorgesehen, woraufhin diese auf fotolithografischem Wege geätzt wurde, um Elemente zur Umwandlung
von elektrischer in thermischer Energie zu schaffen. Überflüssiges Aluminium wurde entfernt, so daß die uärmeerzeugenden
Abschnitte eine Größe von lOOpm χ 50 pm besaßen.
Die Elemente zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie wurden mit einem Abstand von 125pm
angeordnet. Auf den auf diese Weise ausgebildeten Elementen zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie
wurden nacheinander SiO7- und SiC-Schichten jeweils in
einer Dicke von 0,5pm angeordnet, woraufhin eine Vorderwandplatte ausgebildet wurde. Daraufhin wurden eine Rückwandplatte
und zwei Seitenwandplatten, die einen Bereich auf der gemeinsamen Elektrodenseite an der Vorderwandplatte
bildeten, und-eine Flüssigkeitskammer ausgebildet, und
in einer der Seitenwandplatten wurde ein Durchgangsloch vorgesehen. In diesem Durchgangsloch wurde ein Tintenversorgungsrohr
installiert.
Das Ausmaß der Wechselwirkung bei Anlegung einer Rechteckspannung von 5 ps an die auf diese Weise ausgebildete
Flüssigkeitsstrahlenauf^eichnungsvorrichtung wurde ausgewertet. Die Auswertung wurde durch Ermittlunq des
Spannungsverhältnisses der Schwellenspannung V,, wenn Flüssigkeitströpfchen nur von einer Öffnung abgcqcbnri
wurden, und der Schwellenspannung V„, wenn Flüssigkeitströpfchen kontinuierlich von 32 Düsen abgegeben wurden,
durchgeführt. Bei dieser Auswertung wurde der Fall, bei
dem V2ZV1 = K 1,0
> K > 0,9 betrug, als <§) bezeichnet, was eine äußerst geringe Wechselwirkung bedeutet. Der
Fall, bei dem V2ZV1 = K 0,9 >
K > 0,8 betrug, wurde als O bezeichnet, was auf eine geringe Wechselwirkung
hinweist, der Fall, bei dem V2ZV1 = K 0,8>K>. 0,6 betrug,
wurde als ^ bezeichnet, was auf eine geringe Wechselwirkung hinweist, die jedoch nicht die Tröpfchenbildung
beeinflußt, und der Fall, bei dem V2ZV1 = K 0,6
> K betrug, wurde als "X" bezeichnet, was bedeutet, daß eine Wechsel,-
10 wirkung bis zu einem Grad oder über diesen Grad hinaus vorliegt, der die Tröpfchenbildung beeinflußt.
Bei der Ausführungsform 1 wurde das Ergebnis <§) erhalten,
als die Betriebsfrequenz 500Hz betrug, das Ergebnis O , als die Betriebsfrequenz IKHz betrug, und das Ergebnis
A , als die Betriebsfrequenz 2 KHz betrug. Bei dieser
Ausführungsform war 1 = 125 pm und d = 1,0 mm, so daß daher die Bedingung 8 1 >
d erfüllt wurde.
Es wurden des weiteren Vorrichtungen unter Verwendung der völlig gleichen Basisplatte wie bei der vorstehend beschriebenen
Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Abstand 1 der
wärmeerzeugenden Abschnitte 83 pm, 250 pm und 500 pm
25 betrug. Die Auswertung wurde in entsprechender Weise wie bei der vorstehenden Ausführungsform durchgeführt, indem
eine Rechteckspannung von 5 |js an die Vorrichtungen angelegt wurde. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 1 aufgeführt.
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, wurde bei den Vorrichtungen, bei denen dZl 4 oder weniger betrug ,ein immer noch ausgezeichnetes
Betriebsverhalten bis zu einer Frequenz von 2KHz festgestellt. Auch bei den Vorrichtungen, bei denen
dZl 8 betrug, wurde immer noch ein ausgezeichnetes Betriebsverhalten bis zu einer Frequenz von 1 KHz festgestellt
Ausführungsform 2:
Es wurden Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtungen
hergestellt, die eine entsprechende Konstruktion wie die Ausführungsform 1 besaßen und bei denen TEMPAX Glas
miteiner Dicke von 0,5 mm als Basisplatte verwendet wurde. Der Abstand 1 der wärmeerzeugenden Abschnitte betrug
83 pm, 125 μιη, 250 pm und 500 pm. Diese Ausführungst'ormen
wurden in der gleichen Weise betrieben wie die Ausführungsform 1.
Auch die Auswertung wurde in der gleichen Weise durchgeführt wie bei der Ausführungsform 1.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführt.
Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, war bei jedem Ausführungsbeispiels dieser Ausführungsform d/1 geringer als 8,
so daß selbst bei einer hohen Flüssigkeitströpfchenbil-■
dungsfrequenz* eine beständige Abgabe von Flüssigkeitströpfchen mit einer geringen Wechselwirkung erreicht
wurde. Insbesondere bei den Beispielen, bei denen d/1 4 oder weniger betrug, wurde selbst bei einer hohen Frequenz
im Bereich von 3 KHz immer noch eine ausgezeichnete
25 Abgabe von Flüs"sigkeitströpfchen erzielt.
Erfindungsgemäß wird somit eine Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung
vorgeschlagen, die eine Vielzahl von UTfnungen
aufweist, die zur Abgabe von Flüssigkeit dienen und "fliegende" Flüssigkeitströpfchen bilden, eine Vielzahl
von Wärmeeinwirkungsabschnitten, die mit den Öffnungen in Verbindung stehen und auf die Wärmeenergie zur Ausbildung
der fliegenden Flüssigkeitströpfchen einwirkt, und eine Vielzahl von Elementen zur Umwandlung von elektrischer
in thermische Energie zur Erzeugung der Wärmeenergie, wobei die Dicke d einer Basisplatte, auf der die Elemente zur
Umwandlung von elektrischer in thermische Energie angeordnet sind, und der Abstand 1 der wärmeerzeugenden Abschnitte
der Elemente zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie, die auf der Basisplatte angeordnet
sind, die Bedingung 8 j> d/1 erfüllen.
3 4 Ί Z y i
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CM
500 Hz
1 KHz
2 KHz
3 KHz
d/1
83 125 250 500
Δ | χ | 6 | ! I |
O | Δ | 4 | CO |
O | 2 | I | |
® | O | . 1 | |
Dicke der Basisplatte = 0,5 mm
Claims (3)
- PatentansprücheIl ./Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung mit einer Vielzahl von Öffnungen, die zur Abgabe von Flüssigkeit dienen und "fliegende" Flüssigkeitströpfchcn bilden, einer Vielzahl von Wärmeeinwirkungsabschnitten, die mit den Öffnungen in Verbindung stehen und auf die Wärmeenergie zur Ausbildung der "fliegenden" Flüssigkeitströpfchen einwirkt, und einer Vielzahl von Elementen zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie als Einrichtungen zur Erzeugung der Wärmeenergie, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke d einer Basisplatte (201, 301), auf der die Elemente zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie angeordnet sind, und der Abstand 1 der wärmeerzeugenden Abschnitte (101-108) der Elemente zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie, die auf der Qasisplatte angeordnet sind, die Bedingung 8 ^ d/1 erfüllen.
- 2. Flüssigkeitsstrahlaufzcichnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatto (201, 301) Glas als mindestens einen ihrer Bestandteile aufweist.
- 3. FlüssigUeitsstrahlaufzcichnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einem Abschnitt der Elemente zur Umwandlung von elektrischer in thermische Energie eine Schutzschicht (304) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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