Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehmomentübertragungs
einrichtung mit einer ersten, an der Abtriebswelle einer
Brennkraftmaschine befestigbaren, und einer zweiten, über
eine Kupplung einem Getriebe zu- und abschaltbaren Schwung
masse, die über eine Lagerung relativ zueinander ver
drehbar gelagert sind und zwischen denen eine Dämpfungsein
richtung vorgesehen ist, mit in Umfangsrichtung wirksamen
Kraftspeichern.
Derartige Drehmomentübertragungseinrichtungen sind
beispielsweise bekanntgeworden und beschrieben in der FR-PS
2 166 604. Diese Schrift zeigt eine Motor-Kupplungs-Schalt
getriebe-Gruppe mit einem drehelastischen Verbindungsmittel
zwischen der Motorkurbelwelle und einem Schwungrad, das zu
den Eingangselementen einer Kupplung gehört, deren Aus
gangselement mit der Eingangswelle eines Schaltgetriebes
drehfest verbunden ist. Die beiden über einen Dämpfer 26
verbundenen Schwungradteile 10 und 5 werden über eine
Wälzlagerung 11 koaxial zueinander gehalten und können sich
relativ zueinander entgegen der Wirkung der Kraftspeicher 26
um einen begrenzten Winkel verdrehen.
Derartige Drehmomentübertragungseinrichtungen mit einem
Aufbau gemäß der genannten FR-PS haben sich im Fahrzeugein
satz bereits allgemein bewährt und mögen zwar bei Fahr
zeugen, bei denen der axiale Bauraum nicht so extrem beengt
ist, wie dies bei solchen mit Queranordnung der Antriebsein
heit Motor und Getriebe in vielen Fällen der Fall ist,
verwendbar sein, nämlich vorwiegend bei Fahrzeugen mit
Längsanordnung von Motor und Getriebe. Für Fahrzeuge mit
sehr begrenztem Bauraum für die Antriebseinheit, insbesonde
re für solche mit Queranordnung von Motor und Getriebe, sind
derartige Zweimassenschwungräder eben wegen der begrenzten
Platzverhältnisse nicht in der ihnen technisch zukommenden
Weise anwendbar.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine
Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer Dämpfungsein
richtung zu schaffen, die gegenüber den bisher bekannt
gewordenen Drehmomentübertragungseinrichtungen der eingangs
genannten Art eine verbesserte Funktion und eine längere
Haltbarkeit aufweist, weiterhin einen einfachen Aufbau und
leichten und einfachen Zusammenbau bei geringen Abmessungen
sicherstellt und somit ein erweitertes Einsatzgebiet durch
einfache Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall und eine
kostengünstige Herstellung gewährleistet. Darüberhinaus soll
eine einwandfreie Lagerung der Schwungmassen relativ
zueinander und eine optimierte Lebensdauer gewährleistet
sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
zweite Schwungmasse
einen zentralen sich von ihr axial in Richtung
der Brennkraftmaschine erstreckenden zapfenartigen
Ansatz aufweist,
über dem sie brennkraftmaschinenseitig gelagert ist
und daß die Lagerung
radial innerhalb der Verschraubungsbohrungen für die von
der der Brennkraftmaschine abgewandten Seite der ersten
Schwungmasse her einschraubbaren Schrauben zur
Befestigung der ersten Schwungmasse an der Abtriebs
welle der Brennkraftmaschine vorgesehen ist und daß
in der zweiten Schwungmasse mit den Verschraubungs
bohrungen fluchtende, eine Betätigung der Schrauben
zulassende Durchgangsausnehmungen vorhanden sind.
Diese Durchgangsausnehmungen können zur Durchführung wenig
stens eines Verschraubungswerkzeuges für die Befestigung,
z. B. Verschraubung, der Drehmomentübertragungseinrichtung an
der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine dienen. Die
Durchgangsausnehmungen in der zweiten Schwungmasse können in
vorteilhafter Weise auch derart ausgebildet sein, daß die
Schrauben axial hindurchgesteckt werden können, also einen
Querschnitt aufweisen, der das axiale Hindurchführen eines
Schraubenkopfes ermöglicht. Durch einen derartigen Aufbau
der Drehmomentübertragungseinrichtung kann ein verhältnis
mäßig kleines und preiswertes Lager verwendet werden.
Durch die Verwendung eines Wälzlagers mit einem kleinen
Lagerdurchmesser ist es möglich, auch die Lagerbreite, also
die Erstreckung des Lagers in Axialrichtung, zu reduzieren
und ein schmal bauendes Lager verwenden, da beispielsweise
auch die Auswirkung eventuell auftretender Taumelbewegungen
der beiden Schwungmassen zueinander reduziert sind und so
das Lager in Axialrichtung weniger belasten. Weiterhin wird
die Lagerbelastung reduziert durch die Verringerung der
Umfangsgeschwindigkeiten, die aus der Reduzierung des
Lagerdurchmessers resultiert. Durch die Verwendung eines
Wälzlagers mit kleineren Abmessungen ist es daher auch
möglich, die axialen Abmessungen der gesamten Baueinheit
kleiner zu halten, so daß sich der axiale Raumbedarf
verringert. Dies ermöglicht eine Erweiterung des Einsatz
gebietes einer derart ausgestalteten Drehmomentübertragungs
einrichtung, so daß beispielsweise auch Fahrzeuge mit quer
eingebauter Frontantriebseinheit mit einem derartigen
Zweimassenschwungrad ausgerüstet werden können.
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn an der ersten
ein von der Kurbelwelle
weg gerichteter Fortsatz vorgesehen ist, dessen Innenkonturen eine Bohrung bilden,
in der das Lager aufgenommen ist.
Als besonders zweckmäßig kann es sich dabei erweisen, wenn der
Fortsatz einstückig ist mit der ersten
Schwungmasse. Für manche Anwendungsfälle kann es auch
vorteilhaft sein, wenn der Fortsatz ein von der ersten Schwungmasse
getrenntes Bauteil ist.
Die Erfindung ermöglicht eine besonders
einfache Handhabung und Montage und preiswerte Herstellung,
indem die Drehmomentübertragungseinrichtung
in Form eines geteilten Schwungrades eine
vormontierte und auf der Abtriebswelle der Brennkraftmaschi
ne befestigbare Baueinheit bildet, die
das die beiden Schwungmassen zueinander
lagernde Lager beinhaltet.
Weiterhin kann es sich bei einer erfindungsgemäßen Drehmo
mentübertragungseinrichtung als vorteilhaft erweisen, wenn
der zapfenartige Ansatz eine Ausnehmung zur Lagerung der
Getriebewelle hat.
Außerdem kann es bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung
der beschriebenen Art von Vorteil sein, wenn die zweite
Schwungmasse ein Lager zur Lagerung der Getriebeeingangsstelle trägt.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Aus
führungsbeispielen.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine im Schnitt teilweise dargestellte
Dämpfungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine mögliche Ausführungsvariante einer
zwischen den beiden Schwungmassen einer erfindungs
gemäßen Dämpfungseinrichtung wirksamen Reibeinrichtung,
die Fig. 3 bis 6 weitere erfindungsgemäße Aus
führungsvarianten.
Die in Fig. 1 dargestellte Dämpfungseinrichtung 1
zum Aufnehmen bzw. Ausgleichen von Drehstößen besitzt
ein Schwungrad 2, welches in zwei Schwungmassen 3
und 4 aufgeteilt ist. Die Schwungmasse 3 ist auf der
Kurbelwelle 5 einer nicht näher dargestellten Brenn
kraftmaschine über Befestigungsschrauben 6 befestigt.
Auf der Schwungmasse 4 ist eine Reibungskupplung 7
über nicht näher dargestellte Mittel befestigt. Zwi
schen der Druckplatte 8 der Reibungskupplung 7 und
der Schwungmasse 4 ist eine Kupplungsscheibe 9 vorge
sehen, welche auf der Eingangswelle 10 eines nicht
näher dargestellten Getriebes aufgenommen ist. Die
Druckplatte 8 der Reibungskupplung 7 wird in Richtung
der Schwungmasse 4 durch eine am Kupplungsdeckel 11
schwenkbar gelagerte Tellerfeder 12 beaufschlagt.
Durch Betätigung der Reibungskupplung 7 kann die
Schwungmasse 4 und somit auch das Schwungrad 1 über
die Kupplungsscheibe 9 von der Getriebeeingangswelle 10
zu- und abgekuppelt werden. Zwischen den beiden Schwung
massen 3 und 4 ist eine Dämpfungseinrichtung vorge
sehen, welche durch in Umfangsrichtung wirksame
Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 13, von
denen lediglich eine dargestellt ist, sowie einer
Reibeinrichtung 14, 15 gebildet ist.
Die beiden Schwungmassen 3 und 4 sind relativ zuein
ander über eine Lagerung 16 verdrehbar gelagert. Die
Lagerung 16 besteht aus einem Wälzlager 17, dessen
äußerer Lagerring 17a in einer Bohrung 18 der Schwung
masse 3 und dessen innerer Lagerring 17b auf einem
zentralen, in Richtung der Kurbelwelle 5 axial sich
erstreckenden zylindrischen Zapfen 19 der Schwung
masse 4 drehfest angeordnet ist. Der innere Lager
ring 17b ist gegenüber dem Zapfen 19 über eine Paß
federverbindung 20 gegen Verdrehung gesichert.
Die Schwungmasse 3 weist einen radial verlaufenden
Flansch 21 auf, der das Eingangsteil für die Kraft
speicher 13 der Dämpfungseinrichtung bildet. Beidseits
des Flansches 21 sind Scheiben 22, 23 angeordnet, die
über Abstandsbolzen 24 in axialem Abstand voneinander
drehfest verbunden sind. Die Abstandsbolzen 24 dienen
außerdem zur Befestigung der beiden Scheiben 22, 23
an der Schwungmasse 4. In den Scheiben 22, 23 sowie
am Flansch 21 sind Ausnehmungen 22a, 23a sowie 21a
eingebracht, in denen die Kraftspeicher 13 der Dämpfungs
einrichtung aufgenommen sind. Die Kraftspeicher 13
wirken einer relativen Verdrehung zwischen den beiden
Schwungmassen 3 und 4 entgegen. Die Reibeinrichtung 14,
15 weist einen zwischen den aufeinander zu gerichteten
Stirnflächen 3a, 4a der beiden Schwungmassen 3, 4 vor
gesehenen Reibring 14 sowie einen die beiden Schwung
massen 3 und 4 axial verspannenden Kraftspeicher in
Form einer Tellerfeder 15 auf. Die Vorspannung der
Tellerfeder 15 bewirkt, daß der im radial äußeren
Randbereich des Schwungrades 2 vorgesehene Reibring 14
zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 axial einge
spannt wird. Die Schwungmasse 3 weist eine Schulter 3b
auf, auf der der Reibring 14 zur Zentrierung aufgenom
men ist. Die vorgespannte Tellerfeder 15 stützt sich
radial außen an einer Schulter 3c der Schwungmasse 3
und radial innen am radial äußeren Bereich 22b der
Scheibe 22 ab und verspannt somit die beiden Schwung
massen 3 und 4 aufeinander zu.
Damit der Reibring 14 auch bei Verschleiß durch die
Tellerfeder 15 zwischen den beiden Schwungmassen 3
und 4 eingespannt wird, ist zwischen dem inneren
Lagerring 17b des Wälzlagers 17 und dem Zapfen 19
eine axiale Verlagermöglichkeit vorgesehen, indem ein
axialer Freiraum 25 zwischen innerem Lagerring 17b
und der Schwungmasse 3 vorgesehen wird. Die Verspan
nung der beiden Schwungmassen 3 und 4 vermeidet, daß
auch bei einem herstellungsbedingten Spiel in der La
gerung 16 die Schwungmasse 3 taumeln kann, das heißt,
daß durch die Verspannung die Schwungmasse 3 stets
in einer zur Rotationsachse 26 senkrechten Ebene
gehalten wird. Somit braucht bei der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform das in axialer Höhe
der Schwungmasse 3 vorgesehene Wälzlager 17 lediglich
die radiale Führung der Schwungmasse 4 zu übernehmen.
Damit das Schwungrad 2 als Einheit auf der Kurbelwelle 5
montiert werden kann, ist der Zapfen 19 der Schwung
masse 3 sowie die Lagerung 16 radial innerhalb der
Schrauben 6 zur Befestigung der Schwungmasse 3 an
der Kurbelwelle 5 vorgesehen. Weiterhin sind im radial
verlaufenden Bereich 27 der Schwungmasse 3 Ausnehmun
gen 28 eingebracht, durch welche die Schrauben 6 hin
durchführbar sind.
Der in Fig. 2 dargestellte Reibring 114 weist einen
V-förmigen Querschnitt auf und ist zwischen einer
in die Schwungmasse 104 eingebrachten Ringnut 104a
und einem an die Schwungmasse 103 angeformten axialen
Vorsprung 103a, die jeweils an den im Querschnitt
V-förmigen Reibring 114 angepaßt sind, eingespannt.
Die axiale Verspannung des Reibringes 114 zwischen
den beiden Schwungmassen 103 und 104 kann in ähnlicher
Weise wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form mittels einer Tellerfeder 15 erfolgen.
Das gegenseitige Ineinandergreifen des Vorsprunges 103a,
der Ringnut 104a sowie des dazwischen vorgesehenen
V-förmigen Reibringes 114 bewirkt, daß die Schwung
masse 104 auf der an einer Kurbelwelle 5 befestigten
Schwungmasse 103 sowohl in einer zumindest annähernd
zur Rotationsachse der Schwungmassen 103 und 104
senkrechten Ebene als auch in radialer Richtung ge
führt bzw. zentriert wird. Es kann also gegebenenfalls,
bei einer Ausführungsform der Reibeinrichtung gemäß
Fig. 2, die in Fig. 1 zur radialen Führung der bei
den Schwungmassen 3 und 4 relativ zueinander erforder
liche Lagerung 16 entfallen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist
die Schwungmasse 204 gegenüber der an der Kurbelwelle 5
befestigten Schwungmasse 203 mittels eines Schräg
kugellagers 217 und eines im axialen Abstand vorge
sehenen, radial wirksamen Nadellagers 229 verdrehbar
gelagert. Die Schwungmasse 204 weist einen zylin
drischen Zapfen 219 auf, auf dem der innere Ring 217b
des Schrägkugellagers 217 drehfest aufgenommen ist.
Der Zapfen 219 erstreckt sich in eine an der Kurbel
welle 5 zentrisch vorgesehene Bohrung 230. Das Nadel
lager 229 ist im axialen Überlappungsbereich zwischen
der Bohrung 230 und dem Zapfen 219 vorgesehen.
Die Schwungmasse 203 weist radial innen einen von der
Kurbelwelle 5 weg gerichteten Fortsatz 231 auf, dessen
Innenkonturen eine Bohrung 218 bilden, in der der
äußere Lagerring 217a des Schrägkugellagers 217 dreh
fest aufgenommen ist. Die Schwungmasse 203 besitzt
weiterhin einen sich axial in die Bohrung 230 der
Kurbelwelle 5 erstreckenden rohrförmigen Ansatz 232,
dessen äußere Mantelfläche 232a zur Zentrierung der
Schwungmasse 203 gegenüber der Kurbelwelle 5 dient.
Zwischen der inneren Mantelfläche 232b des rohrför
migen Ansatzes 232 und den Endbereichen des Zapfens 219
ist das radial wirksame Nadellager 229 angeordnet. Die
Schwungmasse 203 ist in ähnlicher Weise wie in Fig. 1
mittels Schrauben 6 auf der Kurbelwelle 5 befestigt.
Die Schwungmasse 204 weist Ausnehmungen 228 auf, durch
welche die Schrauben 6 hindurchführbar sind, so daß
die Schwungmassen 203 und 204 mitsamt der Lagerung 216
als Einheit auf die Kurbelwelle 5 montiert werden
können.
Beidseits der radial verlaufenden Bereiche 221 der
Schwungmasse 203 sind Scheiben 222, 223 angeordnet,
die über Abstandsbolzen 224 sowohl miteinander als
auch mit der Schwungmasse 204 fest verbunden sind.
Auf der dem Schrägkugellager 217 abgewandten Seite
der Schwungmasse 203 ist zwischen den radial ver
laufenden Bereichen 221 und der Scheibe 222 ein vor
gespannter Kraftspeicher in Form einer Tellerfeder 215
vorgesehen. Die Vorspannung dieser Tellerfeder 215
bewirkt, daß das Schrägkugellager 217 axial verspannt
bleibt, wodurch auch die Schwungmasse 204 gegenüber
der Schwungmasse 203 axial festgelegt ist. Die Teller
feder 215 bewirkt außerdem bei einer Relativverdrehung
zwischen den beiden Schwungmassen 203 und 204 eine
Reibungsdämpfung.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind
der Ansatz 232 und der Fortsatz 231 einteilig mit der
Schwungmasse 203 bzw. den radial verlaufenden Berei
chen 221 dieser Schwungmasse ausgebildet. Zur Verein
fachung der Herstellung kann jedoch auch die Aufteilung
in verschiedene Bauteile gemäß der strichlierten Linie
233 erfolgen.
Auf der der Kurbelwelle 5 abgewandten Seite der
Schwungmasse 203 bzw. des Zapfens 219 ist eine
zentrische Bohrung 234 vorgesehen, in der ein
Pilotlager 235 für den Lagerzapfen 110a einer
Getriebewelle 110 vorgesehen ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante ist die
Schwungmasse 304 gegenüber der an einer Kurbelwelle 5
über Schrauben 6 befestigten Schwungmasse 303 mittels
einer Gleitlagerung 316 verdrehbar gelagert. Die
Lagerung 316 umfaßt eine Gleitlagerbuchse 317, die
zwischen einer zentralen Ausnehmung 318 der Schwung
masse 303 und dem sich in diese Ausnehmung 318 axial
hineinerstreckenden zentrischen Zapfen 319 der
Schwungmasse 304 vorgesehen ist. Die Gleitlagerung
316 umfaßt weiterhin ein scheibenförmiges Axialgleit
lager 329, das zwischen der Stirnfläche 319a des
Zapfens 319 und der an der Kurbelwelle 5 vorgesehenen
Abstützfläche 5a angeordnet ist. Zur Zentrierung des
Axialgleitlagers 329 ist an der Kurbelwelle 5 eine
kreisringförmige Abstützschulter 5b vorgesehen. Das
Axialgleitlager 329 dient zur Aufnahme der Axial
kräfte, welche während der Betätigung der auf die
Schwungmasse 304 befestigten Reibungskupplung (nicht
dargestellt) in Richtung auf die Kurbelwelle 5 zu
wirken.
Der Zapfen 319 weist eine zentrische Bohrung 334 auf,
in der ein Gleitlager 335 zur Lagerung des Endzapfens
310 einer Getriebeeingangswelle angeordnet ist.
Zur Abdichtung des durch die Ausnehmung 318 der Schwung
masse 303 gebildeten Lagerraumes 336 ist in dem der
Kurbelwelle 5 abgekehrten Endbereich der Ausnehmung 318
zwischen Zapfen 319 und Ausnehmung 318 ein Dichtungs
ring 337 vorgesehen. Zur Aufnahme des Dichtungsringes
337 ist am Ende der Ausnehmung 318 ein Absatz 318a
angedreht.
Die Kurbelwelle 5 weist einen Ölzufuhrkanal 338 auf,
der in den Lagerraum 336 mündet und mit dem unter
Druck stehenden Ölkreislauf der Brennkraftmaschine
verbunden ist. Weiterhin ist in der Kurbelwelle 5
ein Ölrückführkanal 339 vorgesehen, der von dem
Lagerraum 336 ausgeht und in das Kurbelgehäuse der
Brennkraftmaschine mündet.
Eine weitere Möglichkeit, die Gleitlagerung 316 zu
schmieren, ist eine Fettfüllung in der Lagerkammer
336 vorzusehen. Weiterhin könnten die die Gleitla
gerung 316 bildenden Gleitlager selbstschmierende
bzw. sogenannte Trockengleitlager oder mit einem
Schmiermittel getränkte Gleitlager sein.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist
zwischen den zylindrischen Bereichen des Zapfens 419
der Schwungmasse 404 und der konisch verlaufenden
Ausnehmung 418 der Schwungmasse 403 eine Gleitla
gerung 416 vorgesehen. Die Konizität der Ausnehmung
418 ist dabei derart gelegt, daß die Ausnehmung 418
in Richtung von der Brennkraftmaschine weg im Durch
messer abnimmt. Das zwischen dem Zapfen 419 und der
Ausnehmung 418 vorgesehene Gleitlager 417 weist einen
kegel- bzw. konusförmigen Querschnitt auf, der in
Richtung von der Brennkraftmaschine weg sich verjüngt.
Das Gleitlager 417 besitzt einen Trägerring 417a, auf
dessen äußerer und innerer Mantelfläche Gleitlager
werkstoff 417b, 417c aufgeklebt oder aufgesintert ist.
Das Gleitlager 417 ist am Außenumfang geschlitzt und
wird über eine Tellerfeder 440, welche sich radial
außen über einen Sprengring an der Schwungmasse 3
abstützt, in Richtung der Verjüngung der Ausnehmung 418
beaufschlagt. Diese Beaufschlagung bewirkt, daß das
geschlitzte, ringförmige Gleitlager 417 sich an die
konusförmige Ausnehmung 418 der Schwungmasse 403 und
an den Zapfen 419 der Schwungmasse 404 anschmiegt und
dies auch bei auftretendem Verschleiß in der Gleit
lagerung 416. Letzteres geschieht infolge der durch
die Vorspannung der Tellerfeder 440 bewirkten Verla
gerung des Gleitringes 417 in Richtung der Verjüngung
der Ausnehmung 418.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist
der zur Gleitlagerung dienende Zapfen 419 zylindrisch
ausgebildet. Dieser könnte jedoch auch eine der Ko
nizität der Ausnehmung 418 entgegengerichtete Konizität
aufweisen, wobei die innere Mantelfläche des Lager
ringes 417 bzw. das Gleitmaterial 417c eine entspre
chend angepaßte Konizität aufweisen muß.
Die in Fig. 6 dargestellte Dämpfungseinrichtung 501
zum kompensieren von Drehstößen besitzt ein Schwung
rad 502, welches in zwei Schwungmassen 503 und 504
aufgeteilt ist. Die Schwungmasse 503 ist auf einer
Kurbelwelle 5 einer nicht näher dargestellten Brenn
kraftmaschine über Befestigungsschrauben 6 befestigt.
Auf der Schwungmasse 504 ist eine Reibungskupplung 7
über nicht näher dargestellte Mittel befestigt.
Zwischen der Druckplatte 8 der Reibungskupplung 7
und der Schwungmasse 504 ist eine Kupplungsscheibe 9
vorgesehen, welche auf der Eingangswelle 10 eines
nicht näher dargestellten Getriebes aufgenommen ist.
Die Druckplatte 8 der Reibungskupplung 7 wird in
Richtung der Schwungmasse 504 durch eine am Kupplungs
deckel 11 schwenkbar gelagerte Tellerfeder 12 beauf
schlagt. Durch Betätigung der Reibungskupplung 7 kann
die Schwungmasse 504 und somit auch das Schwungrad 502
über die Kupplungsscheibe 9 der Getriebeeingangswelle
10 zu- und abgekuppelt werden.
Zwischen der Schwungmasse 503 und der Schwungmasse 504
ist eine Torsionsdämpfungsvorrichtung 513 sowie eine
mit dieser in Reihe geschaltete Rutschkupplung 514
vorgesehen, welche eine begrenzte Relativverdrehung
zwischen den beiden Schwungmassen 503 und 504 ermög
lichen.
Die beiden Schwungmassen 503 und 504 sind relativ
zueinander über eine Lagerung 315 verdrehbar gelagert.
Die Lagerung 515 besteht aus zwei Wälzlagern 516, 517,
die hintereinander angeordnet sind. Der äußere Lager
ring 516a des Wälzlagers 516 ist in einer Bohrung 518
der Schwungmasse 503 und der innere Lagerring 517a
des Wälzlagers 517 ist auf einem zentralen, in Rich
tung der Kurbelwelle 5 axial sich erstreckenden,
zylindrischen Zapfen 519 der Schwungmasse 504 drehfest
angeordnet. Der innere Lagerring 516b und der äußere
Lagerring 517b der Wälzlager 516, 517 sind über ein
Zwischenteil 520 drehfest miteinander verbunden. Das
Zwischenteil 520 weist einen in Richtung der Kurbel
welle 5 weisenden Ansatz 520a auf, auf dem der innere
Lagerring 516b aufgenommen ist sowie einen den Zapfen
519 der Schwungmasse 504 Umgreifenden hohlen Bereich
520b, in dem der äußere Lagerring 517b vorgesehen ist.
Um sicherzustellen, daß auch bei sehr kleinen
Schwingungen, das heißt bei sehr geringen hin- und
hergehenden Relativverdrehungen zwischen den beiden
Schwungmassen 503 und 504 die über das Zwischen
stück 520 drehfest miteinander verbundenen Wälz
lagerringe 516b, 517b gegenüber den mit den Schwung
massen 503, 504 drehfest verbundenen Wälzlagerrin
gen 516a, 517a verdreht werden, sind Transports
mittel 521, 522 vorgesehen. Diese Transportmittel
521, 522 bilden freilaufähnliche Sperrmittel, wobei
die Sperrichtung der Transportmittel 521, 522
in bezug auf das Zwischenstück 520 bzw. auf die mit
einander drehfest verbundenen Lagerringe 516b, 517b die
gleiche ist.
Das in Fig. 6 gezeigte Konstruktionsprinzip hat den
Vorteil, daß die Schwungmasse 503 in üblicher Weise
wie ein Schwungrad auf die Kurbelwelle 5 vormontiert
werden kann und danach die durch die Schwungmasse 504,
die Dämpfungseinrichtung 513, die Rutschkupplung 514
und gegebenenfalls die auf die Schwungmasse 504 vor
montierte Kupplung 7 sowie die zwischen der Druck
platte 8 und der Schwungmasse 504 vorzentriert ein
gespannte Kupplungsscheibe 9 gebildete Einheit mittels
der Schrauben 523 an der Schwungmasse 503 befestigt
werden kann. Die durch die Wälzlager 516 und 517
gebildete Lagerung kann dabei bereits auf der Schwung
masse 503 vormontiert sein oder aber auch mit der
erwähnten Einheit gemeinsam montiert werden. Bei
der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsvariante
sind die Lagerringe 516b und 517b über das Zwischen
teil 520 miteinander verbunden. Gemäß einer nicht
dargestellten Ausführungsvariante könnten die beiden
Lagerringe 516b und 517b einstückig ausgebildet sein
bzw. das Zwischenteil 520 die Laufbahnen für die
Wälzkörper der beiden Lager 516 und 517 aufweisen.
Weiterhin ist es möglich, die beiden Wälzlager 516
und 517 anstatt axial hintereinander, bei engen
axialen Platzverhältnissen radial übereinander an
zuordnen, so daß ein besonders geringer axialer
Bauraum für die Lagerung notwendig ist. Bei einer
derartigen Anordnung der beiden Wälzlager 516 und 517
können diese einen gemeinsamen Zwischenring aufweisen.