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Verstellbare Abdeckung für ein Bett
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Stand der Technik Die erfindung geht aus von einer verstellbaren
Abdeckung für ein Bett nach der Gattung des Hauptanspruchs.
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Bei Möbelsystemen für Kinderzimmer ist es bekannt, das nett bei Nichtgebrauch,
also beispielsweise bei Tag, durch eine Tagesdecke abzudecken.
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Nachteilig ist, daß die vom i3ett beanspruchte Wohnfläche nicht mehr
sinnvoll genutzt werden kann.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Abdeckung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des IIauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie leicht, nämlich
durch einfaches Verschwenken, von der Liegefläche des Betts abgehoben werden kann
und daß kein zusächlicher Stauraum benötigt wird. Als weiterer Vorteil ist anzusehen,
daß die Liegefläche gegen Verschmutzung und lsescluidigung geschlitzt ist. Vei.ter
wird durch die erfindungsgemäße Abdeckung eine vorzügliche Spielfläche von bis zu
zwei Quadratmetern geschaffen, die dazu hin noch in einer fijr Kinder giinstigen
Arbeitshöhe liegt.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgefiihrten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im llauptanspruch angegebenen Abdeckung möglich.
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In die Vorderseite der Abdeckung kann ein winkelig abgebogenes Flächenstück
integriert sein, die dann zum Abdecken des Vorderteils der I,iegefläche dient.
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Ist die Abdeckung als Klappdeckel ausgebildet, so kann sie durch selbstarretierende
Lager in ihrer zurückgeklappten Stellung gehalten werden. Es kann aber allch eine
Befestigung mi.t Gewindebolzen, die in der hinter
dem Bett befindlichen
Wand eingelassen sind, vorgesehen werden. Möglich ist auch ein Arretieren mit Hilfe
von ziegeln oder Stiften, die seitlich an der Abdeckung angeordnet sind.
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Ein unbeabsich,tigtes Herunterfallen der Abdeckung kann durch eine
Sicherungsleine vermieden werden, die einerseits an der Wand und andererseits an
der Abdeckung einhängbar ist und die Abdeckung etwa auf ihrem halben Weg anhält.
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Wird die Abdeckung in ihrer Längsrichtung etwa in der Mitte unterteilt
und halb zusammengeklappt in entsprechende lasten auf das Bett gestellt, so ergibt
sich in vorteilhaft er Weise eine Sitzbank mit günstiger Sitzflächentiefe und agenehmer
Rückenlehnenneigung.
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Die Abdeckung kann aber, statt daß sie zurückgeschwenkt wird, unterhalb
des Betts untergebracht werden. Dazu kann die Abdeckung mit Stiften oder wollen
versehen werden und - in entsprechenden Schienen geführt - unter das Bett geschoben
werden.
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ist die Liegefläche mit der Abdeckung abgedeckt, so ist sie in mam1igfacher
Weise nutzbar. Sie kann beispielsweise teilweise mit Klettenstoff versehen sein;
auf diesem Klettenstoff können Teile haften, die beim Zurückklappen der Abdeckung
nicht herunterfallen. Auf der Platte können Eisenbahnschienen oder Grundplatten
für Stecksysteme befestigt erden; diese Bauteile müssen nach dem Spielen nicht entfernt
werden. Das Beschichten der Abdeckung mit einem Belag, der bemalbar oder beschriftbar
ist,
ist ebenfalls möglich. t;s ist sogar möglich, 13allspiele
auf der Abdeckung auszuführen; dazu miißte lediglich gegebenenfalls das Bett von
der Wand weggerückt oder weggerollt werden.
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Die Vorderseite der Abdeckung kann fest in den Hauptteil der Abdeckungsplatte
integriert sein. Sobald die Abdeckung zurückgeschwenkt ist, kann die Vorderseite
als Bücherbord dienen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
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Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Figur 1 zeigt
ein Kinderbett mit einer als Klappdeckel ausgeführten Abdeckung, Figur 2 das gleiche
Beispiel mit fast geschlossenem Deckel und Figur 3 eine geschlossene Abdeckung,
die als Spielplatte verwendet ist.
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Die Figuren 4 bis 6 zeigen Einzelheiten der Aufhängung und der Arretierung.
Figur 7 zeigt ein weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Figur 8 ist die
Sicherungsleine in Funktion gezeigt. Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit längsgeteilter
Abdeckung, Figur 10 das gleiche Ausführungsbeispiel mit aufgestellter Abdeckung.
In den Figuren 11 und 12 sind Einzelheiten dazu skizziert.
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Figur 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit unterhalb des Betts gelagerter
Abdeckung, Figur 14 das gleiche Ausführungsbeispiel mit der Abdeckung in halb geschlossener
Darstellung. Figur 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele In Figur 1 ist ein Kinderbett
21 mit einer erfindungsgemäßen Abdeckung 22 zu dem Zeitpunkt dargestellt, in dem
seine Liegefläche 23 beniitzt werden soll. Die Abdeckung 22 ist dementsprechend
zurückgeklappt. Die Abdeckung 22 ist in Lagern 24, beispielsweise Klavierbändern,
schwenkbar gelagert. Die Lager 24 sind an der hinteren Längskante 25 des Betts angebracht.
Die Vorderseite der Abdeckung 22 ist als Flächenstück 26 winkelig nach unten abgebogen.
In der Darstellung von Figur 1 steht das Flächenstück 26 damit waagrecht und dient
als Auflage für Spielsachen 27. Die Abdeckung 22 ist in der in Figur 1 gezeigten
Darstellung mit Hilfe von Ilügel muttern 28 an in Figur 1 nicht gezeigten Gewindebolzen
festgehalten. 1 i?igur 2 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 mit einer fast
heruntergeklappten Abdeckung 22.
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In figur 3 ist die Abdeckung 22 vollständig auf das Bett 23 heruntergeklappt.
Auf die Abdeckung 22 sind Eisenbahnschienen 29 aufgebracht. Die Eisenbahnschienen
29 können auf die Abdeckung 22 entweder nur aufgelegt oder aber beispielsweise mit
Hilfe einer Klebebands auf ihr befestigt sein. Im letzteren Fall können die Eisenbahnschienen
29 auf der Abdeckung 22 verbleiben auch dann, wenn die Abdeckung 22 zurückgeklappt
wird.
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oi der Darstellung nach Figur 3 sieht man deutlich, wie das Flächenstück
26 der Vorderseite <fer Abdeckplatte 22 die Liegefläche 23 des Betts 21 nach
vorn abdeckt.
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In Figur 4 ist ein Gewindebolzen 31 gezeigt, der in eine ortsfeste
Wand 32 eingelassen ist. er Schraubenbolzen 31 greift in eine Ausnehmung 33 - die
erst in figur 5 gezeigt ist - der Abdeckung 22 ein. Ist die Abdeckung 22 über den
Schraubenbolzen 31 geschoben, kann die Abdeckung 22 mit hilfe einer Kugelmutter
34 an der Wand 32 befestigt werden.
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In Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Arretierung der
Abdeckung 22 an der Wand 32 gezeigt.
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Die Abdeckung 22 ist seitlich mit einem Stift 35 versehen.
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In der Wand 32 sind vorzugsweise bewegliche ilaken 36 eingelassen.
Die Stifte 35 sind in diese Haken 36 einrastbar.
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In Figur 5 ist auch die Ausnehmung 33 gezeigt, in die im Ausführungsbeispiel
nach Figur 4 ein Bolzen 31 eingreift und auf den eine Flügelmutter 28 oder eine
Kügelmutter 34 aufgeschraubt werden Icann.
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In Figur 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die
Abdeckung 22 nicht am ett 21, sondern mit IIilfe der erwtihnten Lager 24 an der
Wand 32 befestigt ist. Deutlich zu erkennen ist hier ein Gewindebolzen 31, der eine
Ausnehmung 33 der Abdeckung 22 durchdringt und auf den eine Kugelmutter 34 aufgeschraubt
ist.
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In dem in Figur 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das als Vorderseite
dienende Flächenstück 26 von der Abdeckung 22 getrennt gestaltet. Ps ist in Lagern
37 schwenkbar an der Vorderkante 38 des Betty 21 befestigt und kann nach oben geklappt
wer(len. Tm nach oben geklappten Zustand erfüllt es die selbe Funktion wie das Flächenstück
26 im Ausführungsbeispiel nach Figur 3. Zusätzlich kann
noch ein
Bücherbord 39 vorgesehen werden, auf das Bücher oder Spielsachen 27 gestellt werden
können.
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Wird die Abdeckung 22 aus ihrer senkrechten Lage auf das Bett 21 zu
gekippt, beispielsweise nach einem Lösen der Flügelmuttern 28 oder der Kugelmuttern
34 oder nach einem Überschreiten des Kippunkts der gegebenenfalls verwendeten selbstarretierenden
Lager 24 dann besteht die Gefahr, daß die Abdeckung 22 mit Wucht auf das Bett 21
herunterfällt. Um dies zu vermeiden, kann die Abdeckung 22 mit Hilfe einer Sicherungsleine
41 etwa auf der halben höhle abgefangen und angehalten werden. Die Sicherungsleine
ist mit haken 42 und 43 einerseits an der Wand 32 und andererseits an der Abdeckung
22 befestigt. Die Sicherungsleine 41 kann aus wenigstens einem der Haken 2, t3 ausgeklinkt
werden.
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Im Ausführungsbeispiel nach Figur 9 ist die Abdeckung 22 in Längsrichtung
etwa in ihrer Mitte unterteilt und bildet so zwei inzelteile 22a und 22b. An der
Teilungslinie 44 sind die beiden Teile 22a, 22b beispielsweise mit Hilfe eines Klavierbands
aneinander schwenkbar befestigt.
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Figur 10 zeigt den Zweck der in Figur 9 vorgestellten Unterteilung.
Die beiden Teile 22a und 22b können pyramidenförmig aufgestellt werden, wobei sie
in Ausnehmungen 45 rutschfest hineingestellt werden können.
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Die Ausnehmungen 45 befinden sich in den Häuptern 46 47 des Betts
21. is ist dadurch möglich, eine Sitzbank zu schaffen, bei der die Sitzfläche in
ihren Maßen körpergerecht aus der Liegefläche 23 gewonnen wird und bei der die Neigung
der Rückenlehne durch die Stellung der Seitenteile 22a, 22b optimiert werden kann.
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Figur 11 zeigt eine Seitenansicht des in Figur 10 vorgestellten Ausführungsbeispiels.
In diesor Darstellung sieht In, daß an die aus dem Abdeckungsteil 22a gebildeten
Rückenlehne ein Rückenkissen 48 gelehnt ist.
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Figur 12 zeigt eine Einzelheit zu den Ausfiihrungsbeispielen nach
den Figuren 9 bis 11, nämlich zur Trennungslinie 44. Die Abdeckungsteile 22a, 22b
überlappen sich dadurch, daß ihre Kanten an der Trennungslinie 44 als Falz 49 ausgebildet
sind. Die beiden Abdeckungsteile 22a, 22b sind mit hilfe einer Scharnierbands 5i,
beispielsweise einer K###ierbands, miteinander verbunden.
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Figur 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Abdeckung 22 unter
das Bett 21 geschoben wird. Die Abdeckung 22 wird dabei in. Schienen 52 gefihrt.
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In Figur 14 ist gezeigt, wie die Abdeckung 22 gerade herausgezogen
ist und auf das Bett 21 geklappt wird.
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Bei diesem Ausfiihrungsbeispiel ist auch zu sehen, daß auf der Abdeckung
22 beispielsweise eine Ttennbahn 53 montiert ist.
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Die Abdeckung 22 kann selbstverständlich an einer schmalen Kante 61
schwenkbar befestigt sein. Zweckmäßigerweise ist sie dann an einer Knicklinie 62
faltbar, das abgefaltete Teil 122 kann über ein - gegebenenfalls verschiebbares
-Sockelteil 63 abgelegt werden. Das Sockelteil 63 dient hier als Stiitze für die
Abdeckung 22. Das Sockelteil 63 kann Schubladen 4 umfassen.