DE3408492A1 - Geraeuschmesseinrichtung zur messung von anormalen geraeuschen bei getrieben - Google Patents
Geraeuschmesseinrichtung zur messung von anormalen geraeuschen bei getriebenInfo
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Description
Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschen
bei Getrieben
Die Erfindung betrifft eine Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschen, insbesondere eine Geräuschmeßeinrichtung
zur Bestimmung der Qualität von Getrieben bei Kraftfahrzeugen oder dergl. durch die Messung
von anormalen Geräuschen, die von den Getrieben erzeugt werden.
Bei der Herstellung von Getrieben für Kraftfahrzeuge ist das Testen bzw. Messen des Geräuschpegels des Getriebes
ein wesentlicher Schritt bei der Überprüfung seiner Qualität. Ein niedriger Geräuschpegel ist im allgemeinen ein Zeichen
für eine ausgezeichnete mechanische Verarbeitung. Obwohl ein geräuschvoll arbeitendes Getriebe in der Tat ausgezeichnete
Eigenschaften haben kann, ist ein hoher Geräuschpegel
oft ein Anzeichen für eine kurze Lebensdauer des Getriebes. Um eine hohe Qualität des Getriebes oder der Getriebeeinheit
mit großer Lebensdauer zu gewährleisten, ist es wichtig, diejenigen Getriebe herauszufinden, die
einen hohen Geräuschpegel erzeugen.
Ein herkömmliches Verfahren zur Bestimmung des Geräuschpegels eines Getriebes besteht darin, das Getriebe an
einen Antriebsmotor und eine Last, z.B. einen zweiten Motor, anzuschließen, das Getriebe bei verschiedenen
Geschwindigkeiten anzutreiben, wobei ein trainierter Bedienungsmann als Prüfer den Geräuschpegel durch Zuhöhren
auswertet. Da jedoch die Ergebnisse in Abhängigkeit von der Erfahrung des Prüfers, seinem Gesundheitszustand
zum Zeitpunkt der Untersuchung und anderen menschlichen Faktoren abhängen, hat dieses Verfahren den Nachteil
einer geringen Reproduzierbarkeit.
Ein anderes herkömmliches Verfahren zur Bestimmung oder Auswertung des Geräuschpegels von Getrieben besteht darin,
einen automatischen Frequenzanalysator anstelle eines menschlichen Prüfers zu verwenden. Bei diesem Verfahren
. wird ein Mikrophon in der Nähe eines zu untersuchenden Getriebes angeordnet und an den Frequenzanalysator angeschlossen.
Das Getriebe wird bei verschiedenen Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen angetrieben, und das
Mikrophon nimmt das Geräusch vom Getriebe auf und liefert ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal an
den Frequenzanalysator. Der Frequenzanalysator liefert automatisch Frequenzspektren der vom Getriebe erzeugten
Geräusche. Aus den Frequenzspektren können die von dem Getriebe erzeugten Frequenzen der Geräusche ermittelt
und die entsprechenden Schalldrucke bestimmt werden.
-pt-
Ein Frequenzanalysator besitzt den offensichtlichen Vorteil
gegenüber einem menschlichen Prüfer, daß seine Ergebnisse in hohem Maße reproduzierbar sind. Die Frequenz
des von dem Getriebe erzeugten Geräusches hängt jedoch sehr stark von der Geschwindigkeit bzw. Drehzahl ab, mit
denen das Getriebe angetrieben wird, und es ist somit erforderlich, Frequenzspektren für den gesamten Geschwindigkeits-
oder Drehzahlbereich des Getriebes aufzunehmen. Die Auswertung der großen Anzahl von auf diese Weise erhaltenen
Daten ist so zeitraubend, daß eine schnellere Bestimmung des gesamten Geräuschpegels erhalten werden
kann, wenn man sich auf das Ohr eines menschlichen Prüfers verläßt, anstatt die Daten auszuwerten. Das zuletzt
genannte Verfahren ist viel zu zeitraubend, um es bei der Prüfung von Getrieben zu verwenden, die in der Massenherstellung
produziert werden, bei denen Schnelligkeit wichtig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschen bei Getrieben
anzugeben, die automatisch wichtige Geräuschpegeldaten in einer Form liefern kann, die sich leicht auswerten
läßt.
Die erfindungsgemäße Geräuschmeßeinrichtung zeichnet
sich dadurch aus, daß sie eine gute Reproduzierbarkeit liefert.
Wie bereits erwähnt, hat das herkömmliche Verfahren der Geräuschmessung bzw. -auswertung unter Verwendung eines
Frequenzanalysator den Nachteil, daß die Schalldrucke für sämtliche von dem zu untersuchenden Getriebe gelieferten
Geräuschen aufgezeichnet werden, was zu allzu vielen Daten für die Geschwindigkeitsanalyse führt.
In der Tat brauchen jedoch bei jeder Drehzahl eines zu untersuchenden Getriebes nur bestimmte gewünschte
Frequenzen der Geräusche aufgezeichnet zu werden, um zu bestimmen, ob das Getriebe anormale Geräusche erzeugt,
während andere Frequenzen außer Betracht gelassen werden können. Dementsprechend ist eine Geräuschmeßeinrichtung
zur Messung von anormalen Geräuschen gemäß der Erfindung so aufgebaut, daß sie in graphischer Form nur die Schalldrucke
von Geräuschen aufzeichnet, welche diese gewünschten Frequenzen haben. Gemäß der Erfindung werden die von
einem zu untersuchenden Getriebe erzeugten Geräusche mit
*0 einem Mikrophon aufgenommen, aber ein an das Mikrophon
angeschlossener, einstellbarer Bandpaßfilter filtert automatisch all diejenigen Komponenten des Ausgangssignals
vom Mikrophon heraus, mit Ausnahme von denen, die eine gewünschte Frequenz haben, was von der Geschwin-
*5 digkeit bzw. der Drehzahl des zu untersuchenden Getriebes
abhängt. Der Schalldruck des Geräusches, das diese gewünschte Frequenz hat, wird auf einem X-Y-Schreiber
als Funktion in Abhängigkeit von der Drehzahl des zu untersuchenden Getriebes oder als Funktion in Abhängigkeit
von der Frequenz des Geräusches aufgezeichnet. Die von dem X-Y-Schreiber in graphischer Form aufgezeichneten
Daten können leicht und rasch ausgewertet werden, um die Qualität des zu untersuchenden Getriebes zu bestimmen.
Eine Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschen bei Getrieben gemäß der Erfindung weist folgende
Baugruppen auf: ein Mikrophon, das in der Nähe eines zu untersuchenden Getriebes angeordnet ist; eine
Geschwindigkeits- oder Drehzahlmeßeinrichtung zur Messung der Geschwindigkeit bzw. Drehzahl der Eingangswelle
des Getriebes und zur Lieferung eines der Drehzahl entsprechenden Ausgangssignals; einen Proportionalverstärker,
der auf die Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlmeßeinrichtung anspricht und ein Steuersignal liefert, dessen Pegel
proportional zu dem Pegel des Ausgangssignals von
der Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlmeßeinrichtung ist;
einen Filter, der auf das Steuersignal von dem Verstärker anspricht, um das Ausgangssignal vom Mikrophon zu
filtern und nur eine gewünschte Frequenz hindurchzulassen, wobei der Wert der Frequenz vom Pegel des Steuersignals
abhängt; und eine Aufzeichnungseinrichtung zur Aufzeichnung des Pegels des gefilterten Ausgangssignals
vom Filter und des Pegels des Ausgangssignals von der Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlmeßeinrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Getriebes mit vier Zahnrädern, auf das die Erfindung Anwendung
finden kann;
Fig. 2 typische Frequenzspektren der von einem Getriebe
erzeugten Geräusche, beispielsweise einem Getriebe gemäß Fig. 1, zur Erläuterung der
Zusammenhänge zwischen dem Schalldruck P, der Frequenz f des erzeugten Geräusches und
der Drehzahl N der Eingangswelle des Getriebes;
Fig. 3 eine schematische Darstelung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Geräuschmeßein-QQ
richtung zur Messung von anormalen Geräuschen
bei Getrieben; und in
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Schalldruckes P,
der beispielsweise von einem Getriebe gemäß
gg Fig. 1 erzeugt und als Funktion in Abhängigkeit
von der Drehzahl N der Eingangswelle des Getriebes aufgetragen ist.
Bevor eine Ausführungsform gemäß der Erfindung näher erläutert wird, soll zunächst das Prinzip seiner Wirkungsweise
unter Bezugnahme auf Fig. 1 näher erläutert werden; Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines
Getriebes mit vier Zahnrädern, an die eine Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschen bei
Getrieben anschließbar ist. Die Getriebeeinheit bzw. das Getriebe umfaßt ein erstes Zahnrad 1, das auf einer
Eingangswelle 5 montiert ist, ein zweites Zahnrad 2, das mit dem ersten Zahnrad 1 kämmt, ein drittes Zahnrad 3,
das auf derselben Welle wie das zweite Zahnrad 2 montiert ist, und ein viertes Zahnrad 4, das auf einer Ausgangswelle
6 montiert ist und mit dem dritten Zahnrad 3 kämmt.
Wenn ein derartiges Getriebe von einem an die Eingangswelle 5 angeschlossenen Antriebsmotor angetrieben wird,
werden von dem Getriebe verschiedene Geräusche erzeugt, und zwar in Abhängigkeit von der Vibration des Getriebes
in seiner Gesamtheit, Schwingungen von Lagern und anderen Faktoren, aber die größte Geräuschquelle, d.h.
die Quelle für Geräusche mit dem größten Schalldruck ist das Kämmen des ersten Zahnrades 1 mit dem zweiten
Zahnrad 2 sowie das Kämmen des dritten Zahnrades 3 mit dem vierten Zahnrad 4. Die Frequenzen der von diesem
kämmenden Eingriff erzeugten Geräusche werden Vielfache der Drehzahl sein, mit der die Zähne der Zahnräder
kämmen. Die Geräuschfrequenz, die durch das Kämmen des ersten Zahnrades 1 mit dem zweiten Zahnrad
2 erzeugt wird und den größten Schalldruck besitzt, ist somit eine Funktion der Drehzahl des ersten Zahnrades
Diese Frequenz wird hier als f- (N) bezeichnet und ist
gegeben durch
f 1 (N) = a χ Ν χ K1 . . . (1) ,
wobei a eine Proportionalitätskonstante, N die Drehzahl
-Fl-
des ersten Zahnrades 1 in Umdrehungen pro Sekunde und K- die Anzahl der Zähne des ersten Zahnrades 1 angeben.
In gleicher Weise ist die Geräuschfrequenz, die durch das
Kämmen des dritten Zahnrades 3 mit dem vierten Zahnrad erzeugt wird und den größten Schalldruck besitzt, eine
Funktion der Drehzahl des dritten Zahnrades 3, aber weil sich das dritte Zahnrad 3 mit derselben Drehzahl wie das
zweite Zahnrad 2 dreht, ist die Frequenz auch eine Funktion der Drehzahl N der Eingangswelle 5. Diese Frequenz
wird als f- (N) bezeichnet und ist gegeben durch
f3(N) = a χ N χ (K1/K2) χ K3 ...(2) ,
wobei K2 und K^ die Anzahl der Zähne des zweiten Zahnrades
2 bzw. des dritten Zahnrades 3 bezeichnen, während a und N die gleiche Bedeutung wie in Gleichung (1) haben.
Fig. 2 zeigt Frequenzspektren der Geräusche, die von einem Getriebe, beispielsweise dem Getriebe gemäß Fig. 1,
bei verschiedenen Drehzahlen N erzeugt werden, wobei diese FrequenzSpektren unter Verwendung eines Frequenzanalysator
erhalten sind. Die Abszisse bezeichnet die Frequenz der erzeugten Geräusche, und die Ordinate gibt
die entsprechenden Schalldrucke an. Jede etwa horizontale Kurve gibt das Schallspektrum für eine andere Drehzahl N
an. Die mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnete diagonale Linie gibt die von der Drehzahl N abhängige Kurve von
f1(N) an, während die mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnete
diagonale Linie die von der Drehzahl abhängige Kurve . fο (N) angibt, und zwar für das Getriebe gemäß Fig. 1.
Für jedes der Schall- oder Frequenzspektren liegen die Scheitel oder Peaks im Spektrum auf einer der Linien
7 oder 8, und somit ist klar, daß bei jeder Drehzahl N die Frequenzen der Geräusche, welche den maximalen Schalldruck
erzeugen, eindeutig f. (N) und fo(N) sind. Die
-fi-
Schalldrucke von Geräuschen, die bei irgendwelchen Frequenzen außer f- (N) und f., (N) erzeugt werden, sind vergleichsweise
unbedeutend, und eine genaue Anzeige oder Angabe des Geräuschpegels eines Getriebes kann erhalten
werden, indem man die Schalldrucke bei f1(N) und f3(N)
mißt und dabei Geräusche außer Betracht läßt, die bei anderen Frequenzen erzeugt werden.
Gemäß der Erfindung wird der Vorteil dieses ümstandes ausgenutzt und die Einrichtung so ausgebildet, daß die
Schalldrucke der Geräusche aufgezeichnet werden, die nur bei den Frequenzen f1(N) und f3(N) erzeugt werden,
wobei die bei anderen Frequenzen erzeugten Geräusche außer Betracht bleiben.
Eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschen ist in Fig. 3 der Zeichnung
dargestellt. In dieser Figur der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 9 ein Kraftfahrzeug-Getriebe, das
im Hinblick auf anormale Geräusche zu untersuchen ist. Das Getriebe 9 weist wie das Getriebe gemäß Fig. 1
vier Zahnräder auf, jedoch ist die Anzahl von Zahnrädern in dem Getriebe nicht kritisch. Das Bezugszeichen
10 bezeichnet einen Antriebsmotor, der an die Eingangswelle des Getriebes 9 angeschlossen ist, um
das Getriebe 9 mit verschiedenen Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen anzutreiben, und das Bezugszeichen 11
bezeichnet eine Last, beispielsweise einen zweiten Motor, der an die Ausgangswelle des Getriebes 9 angeschlossen
ist.
Die Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschen gemäß der Erfindung weist ferner Baugruppen
auf, die mit den Bezugszeichen 12 bis 16 bezeichnet sind. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet ein herkömmliches
Mikrophon/ das in der Nähe des zu untersuchenden Getriebes
9 angeordnet ist, um die vom Getriebe 9 erzeugten Geräusche aufzunehmen und ein entsprechendes Ausgangssignal
17 zu erzeugen, dessen Pegel proportional zn dem Schalldruck der aufgenommenen Geräusche ist. Das
Bezugszeichen 13 bezeichnet einen herkömmlichen Geschwindigkeits- oder Drehzahlmesser, der in geeigneter
Weise hinsichtlich des Antriebsmotors 10 angeordnet ist, um seine Drehzahl N zu messen, die auch die
Drehzahl der Eingangswelle des Getriebes 9 ist, und um ein Ausgangssignal 18 proportional zur Drehzahl N
zu erzeugen. Das Bezugszeichen 14 bezeichnet einen Proportionalverstärker, der das Ausgangssignal 18 vom
Drehzahlmesser 13 erhält und ein Steuersignal 19 liefert, dessen Pegel proportional zum Pegel des Ausgangssignals
18 ist. Der Proportionalverstärker 14 sollte einstellbar sein, so daß das Verhältnis des Pegels des
Steuersignals 19 zum Pegel des Ausgangssignals 18 auf
einen gewünschten Wert eingestellt werden kann. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet einen herkömmlichen einstellbaren
Bandpaßfilter, dessen Durchlaßbereich durch den Pegel des Steuersignals 19 vom Proportionalverstärker
14 gesteuert wird. Der Bandpaßfilter 15 erhält als
Eingangssignal das Ausgangssignal 17 vom Mikrophon und liefert ein Ausgangssignal 20, wobei die darin
enthaltenen Frequenzen nur die gewünschten Frequenzen sind, die der vorliegenden Drehzahl entsprechen. Das
Bezugszeichen 16 bezeichnet einen herkömmlichen X-Y-Schreiber zur Aufzeichnung des Schalldruckes der durch
den Bandpaßfilter 15 hindurchgehenden Geräuschfrequenz als Funktion der Drehzahl N der Eingangswelle des Getriebes
9. Das Ausgangssignal 18 vom Drehzahlmesser 13 wird als X-Eingangssignal und das Ausgangssignal
20 vom Bandpaßfilter 15 als Y-Eingangssignal eingegeben,
und der X-Y-Schreiber 16 zeichnet Werte auf, die den Pegeln dieser Signale entsprechen.
-Vf-
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird nachstehend für den Fall beschrieben, wo es
erwünscht ist, die Schalldrucke der Hauptfrequenzen von Geräuschen aufzuzeichnen, die durch das Kämmen der ersten
und zweiten Zahnräder des Getriebes 9 erzeugt werden, d.h. die Schalldrucke von Geräuschen, die bei
Frequenzen f.. (N) erzeugt werden. Der Proportionalverstärker
14 wird zunächst so eingestellt, daß bei jeder Drehzahl N der Pegel des vom Proportionalverstärker
14 erzeugten Steuersignals 19 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal 18 vom Drehzahlmesser 13 dafür sorgt,
daß der Bandpaßfilter 15 nur diejenige Komponente des Ausgangssignals 17 vom Mikrophon 12 hindurchläßt, welche
die Frequenz von f.. (N) besitzt.
Der Antriebsmotor 10 wird dann so eingestellt, daß er das Getriebe 9 mit einer konstanten Drehzahl n- antreibt.
Vom Mikrophon 12 wird dann ein Ausgangssignal 17 erzeugt, das sämtliche Frequenzen des bei dieser
Drehzahl erzeugten Geräusches enthält, aber der einstellbare Bandpaßfilter 15 wird von dem Proportionalverstärker
14 auf der Basis des Pegels des Ausgangssignals 18 vom Drehzahlmesser 13 so gesteuert, daß er
nur Geräusche bei der gewünschten Frequenz f (n..) hindurchläßt.
Das Ausgangssignal 20 vom Bandpaßfilter 15 wird dann als Y-Eingangssignal an den X-Y-Schreiber 16
angelegt. Gleichzeitig wird das Ausgangssignal 18 vom
Drehzahlmesser 13 als X-Eingangssignal an den X-Y-Schreiber 16 angelegt, und der X-Y-Schreiber 16 zeichnet
einen einzigen Punkt, desse X-Koordinate proportional zur Drehzahl n.. der Eingangswelle des Getriebes 9
ist und dessen Y-Koordinate proportional zum Schalldruck des Geräusches ist, das eine vom Getriebe 9
erzeugte Frequenz f..(n..) hat.
Die Drehzahl des Antriebsmotors 10 wird dann auf einen
anderen Wert n~ geändert und der oben beschriebene
Vorgang wiederholt. Der X-Y-Schreiber 16 wird einen
neuen Punkt zeichnen, dessen X-Koordinate und Y-Koordinate proportional zu der neuen Drehzahl n~ der Eingangswelle
des Getriebes 9 bzw. dem Schalldruck des Geräusches sind, das bei dieser Drehzahl mit einer Frequenz f1(n2)
erzeugt wird.
Durch Wiederholung dieses Vorganges für den gesamten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlbereich des Getriebes 9
wird vom X-Y-Schreiber 16 automatisch eine Kurve erzeugt, wie sie beispielsweise mit dem Bezugszeichen 21 in Fig.
bezeichnet ist. Schalldruckdaten in dieser Form können in einfacher Weise ausgewertet werden, um festzustellen,
ob das Getriebe 9 anormale Geräusche erzeugt.
Wenn es erwünscht ist, die Schalldrucke der Geräusche
zu messen, die durch das Kämmen der dritten und vierten Zahnräder des Getriebes 9 erzeugt werden, d.h. der
bei Frequenzen f., (N) erzeugten Geräusche, ist es lediglieh
erforderlich, den Proportionalverstärker 14 so einzustellen, daß bei jeder Drehzahl N der Eingangswelle
des Getriebes 9 das Steuersignal 19 vom Proportionalverstärker 14 dafür sorgt, daß der Bandpaßfilter 15
nur Geräusche mit einer Frequenz von f 3(N) hindurchläßt.
Durch Wiederholung der Vorgänge, die vorstehend im Zusammenhang mit der Messung der von den ersten und
zweiten Zahnrädern des Getriebes 9 erzeugten Geräusche beschrieben worden sind, kann eine Kurve des Schalldruckes
in Abhängigkeit von der Drehzahl für die Gerausche erhalten werden, die durch das Kämmen der
dritten und vierten Zahnräder des Getriebes 9 erzeugt werden. Ein Beispiel für eine derartige Kurve ist in
Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet.
In Fig. 4 bezeichnet die Abszisse des Graphen die Drehzahl N der Eingangswelle des Getriebes 9. Da
jedoch die gemessenen Frequenzen f- (N) und fo(N)
linear proportional zur Drehzahl N sind, kann eine Kurve der Schalldrucke in Abhängigkeit von der Frequenz
mit der Frequenz als Abszisse in einfacher Weise aus den Kurven in Fig. 4 erhalten werden, indem man lediglieh
die Skala der X-Achse ändert.
Da die erfindungsgemäße Geräuschmeßeinrichtung zur Messung
von anormalen Geräuschen sich nicht auf einen menschlichen Prüfer verläßt, liefert sie in hohem
Maße reproduzierbare Resultate. Da weiterhin gemäß der Erfindung nur die Geräuschpegeldaten aufgezeichnet
werden, die für die Analyse wesentlich sind, ist das Aufkommen von zu analysierenden Daten wesentlich geringer
als die Datenmenge, die mit herkömmlichen Verfahren unter Verwendung eines Frequenzanalysators aufgezeichnet
wird, und dementsprechend kann die Analyse viel rascher und einfacher durchgeführt werden, so daß die Erfindung
zur Verwendung bei der Massen- bzw. Serienherstellung von Getrieben geeignet ist.
Obwohl die Erfindung vorstehend im Zusammenhang mit der Untersuchung von Getrieben mit vier Zahnrädern beschrieben
worden ist, ist die Erfindung keinesfalls auf diese Anzahl von Zahnrädern beschränkt. Vielmehr
kann die Erfindung auch eingesetzt werden, um jedes andere Getriebe zu untersuchen, das zwei oder mehr
Zahnräder aufweist. Weiterhin darf darauf hingewiesen werden, daß unabhängig von der Verwendung der Ausführungsform gemäß Fig. 3 zur Untersuchung eines Kraftfahrzeug-
getriebes während der Herstellung die Erfindung auch eingesetzt werden kann, um Geräuschpegel von eingebauten
und in Betrieb befindlichen Getrieben zu untersuchen, um ihren Betriebszustand bzw. den Zustand ihres
Verschleißes oder ihrer Verschlechterung festzustellen, was sich durch die jeweiligen Geräuschpegel ergibt.
Außerdem ist die Erfindung nicht auf die Untersuchung
S 3408432
-VS-
von Kraftfahrzeuggetrieben beschränkt, sondern kann auch
in effektiver Weise eingesetzt werden, um die verschiedensten Getriebe zu untersuchen.
Claims (3)
- Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschenbei GetriebenPatentansprüche( 1.yGeräuschmeßeinrichtung zur Messung von anormalen Geräuschen bei Getrieben, die zwei oder mehr Zahnräder aufweisen, gekennzeichnet durch ein Mikrophon (12), das in der Nähe eines zu untersuchenden Getriebes (9) angeordnet ist; einen Geschwindigkeits- oder Drehzahlmesser (13) zur Messung der Drehzahl (N) der Eingangswelle (5) des Getriebes (9) und zur Erzeugung eines der Drehzahl (N) entsprechenden Ausgangssignals (18); einen Proportionalverstärker (14) , der auf den Drehzahlmesser (13) zur Erzeugung eines Steuersignals (19) anspricht,dessen Pegel proportional zum Pegel des Ausgangssignals (18) des Drehzahlmessers (13) ist; einen Filter (15), der auf das Steuersignal (19) vom Proportionalverstärker (14) anspricht, um das Ausgangssignal (17) vom Mikrophon (12) zu filtern und nur die Komponente des Ausgangssignals (17) vom Mikrophon (12) hindurchzulassen, welche eine gewünschte Frequenz besitzt, wobei diese Frequenz (f) proportional zum Pegel des Steuersignals (19) ist; und eine Aufzeichnungseinrichtung (16) zur Aufzeichnung des Pegels des gefilterten Ausgangssignals (20) vom Filter (15) sowie des Pegels des Ausgangssignals (18) vom Drehzahlmesser (13).
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die gewünschte Frequenz (f) eine der Frequenzen (f.. (N), f3(N)) der Geräusche ist, die durch das Kämmen von zwei Zahnrädern (1, 2, 3, 4)im Getriebe (9) erzeugt werden. 20
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufzeichnungseinrichtung (16) ein X-Y-Schreiber ist, der den Pegel des gefilterten Ausgangssignals (20) vom Filter (15) als Funktion in Abhängigkeit vom Pegel des Ausgangssignals (18) des Drehzahlmessers (13) aufzeichnet.
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