DE3405448A1

DE3405448A1 - Verfahren fuer ein fernsprechendgeraet mit einer einrichtung fuer den bargeldlosen zahlungsverkehr

Info

Publication number: DE3405448A1
Application number: DE19843405448
Authority: DE
Inventors: Willi 6100 Darmstadt Klement; Peter Dipl.-Ing. 1000 Berlin Konopka
Original assignee: DEUTSCHE TELEPHONWERKE und KABELINDUSTRIE AG 1000 BERLIN; Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: DeTeWe Deutsche Telephonwerke AG and Co KG
Priority date: 1984-02-13
Filing date: 1984-02-13
Publication date: 1985-08-14
Also published as: DE3405448C2

Description

Verfahren für ein Fernsprechendgerät mit einer Ein-
richtung für den bargeldlosen Zahlungsverkehr Die Erfindung betrifft ein Verfahren für ein Fernsprechendgerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Es ist bekannt, den bargeldlosen Zahlungsverkehr z.B.
durch Kreditkarten und Scheckkarten abzuwickeln, wobei zusätzliche Belege, wie Scheckvordrucke oder Quittungsformulare auszufüllen sind.
Weiterhin ist bekannt, mittels Scheckkarten über Kartenleser Bargeld aus Automaten zu erhalten oder spezielle Gebührenkarten zu verwenden, die während der Benutzung entwertet bzw. dessen Vorgabewert um die jeweils verbrauchte Gebührensumme gemindert wird.
Alle diese Einrichtungen bedingen spezielle Geräte bzw.
Automaten, die einen hohen Herstellungs-, Wartungs- und Oberwachungsaufwand erfordern.
In der DE-OS 23 56 695 ist ein Kartenabtastgerät beschieben, das mit einem Fernsprechapparat vereinigt ist und über die codierte Information der Karte eine Benutzerberechtigung für das Fernsprechgerät abtastet bzw. in anderer Ausführung als eigenständiges Kartenabtastgerät weiteren Anwendungsgebieten dient, so z.B. einem Rechnerzugriff.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fernsprechendgerät zu schaffen, das die geschilderten Vorteile des bargeldlosen Zahlungsverkehrs beinhaltet, den zusätzlichen Datenaustausch zwischen dem Fernsprechendgerät und einem Datenzentrum gestattet und an jeden beliebigen Teilnehmeranschluß mit Zugang zum öffentlichen Fernsprechnetz anschließbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 dargelegt ist.
Fernsprechendgeräte nach der Erfindung sind vorzugsweise im Handel, sowohl Einzelhandel als auch in Kaufhäusern und Geldinstituten für den bargeldlosen Zahlungsverkehr einsetzbar.
Nachfolgend wird die Erfindung näher erläutert, wobei in Fig. 1 auf eine perspektivische Darstellung eines Fernsprechendgerätes Bezug genommen wird. Die Figur 2 zeigt das Blockschaltbild, das der Beschreibung der Funktionen und Schaltvorgänge dient. In beiden Figuren tragen gleiche Bedienungseinrichtungen gleiche Bezugszeichen.
Die Fernsprechendeinrichtung (Fig. 1) ist mit einem Magnetkartenleser für llanddurchzug ausgestattet. Zur Einführung der Magnetkarte 21 ist ein Schlitz 22 in der Länge der Magnetkarte 21 vorgesehen. Seine Breite beträgt ein Mehrfaches der Dicke der Magnetkarte 21. Der Schlitz 22 verjüngt sich an einer Seite zu einem Spalt 23, der etwa der Dicke der Magnetkarte 21 entspricht. Für den Handdurchzug ist die Magnetkarte 21 seitlich durch den Spalt 23 zu führen. Eine nicht dargestellte untere Führungsschiene gewährleistet die gleichmäßige Führung der Magnetkarte 21 vorbei an den oder die Magnetköpfe.
Außer der bekannten Tastwahleinrichtung 10 weist das Fernsprechendgerät ein alphanumerisches Display 12, eine zusätzliche Bedientastatur 11 sowie eine Datenübertragungseinheit (Modem) 13 (Fig. 2) auf. Eine Schnittstelle für einen Druckeranschluß sowie weitere fernmeldetechnische Bausteine, wie ein regelbarer Dreitonruf, eine Stromversorgung 30 durch ein Stecknetzteil und einen Schlüsselschalter 15 zur Verhinderung unbefugter Benutzung stellen zusätzliche Leistungsmerkmale dar.
Der schaltungstechnische Aufbau ist aus der Figur 2 ersichtlich: Eine zentrale Prozessoreinheit CPU ist über einen Datenbus mittels Anpassungsbausteinen für parallele und serielle Datenein- und -ausgabe PIO, SIO mit den peripheren Bedienungs-, Anzeige- und Abtasteinrichtungen verbunden. Die ein- und ausgehenden Daten des Fernsprechendgerätes sind seriell, so daß der Magnetkartenleser 20 und die Datenübertragungseinrichtung 13 an den seriellen Anpassungsbaustein SIO geschaltet sind. Zur internen Steuerung ist die Datenübertragungseinrichtung 13 weiterhin mit dem Anpassungsbaustein für parallele Datein-und -ausgabe PIO verbunden. Die einzelnen Eingänge aller Bausteine werden durch einen Adressen-Decoder ADD angesteuert bzw. selektiert. Ein Speicher SP dient der Aufnahme der Programme zur Steuerung der verschiedenen Prozedurauswahlen. Dadurch ist eine sogenannte Bedienerführung ermöglicht, die dem Benutzer des Fernsprechendgerätes durch Texte auf dem alphanumerischen Display die jeweils erforderlichen folgenden Bedienungsschritte anzeigt.
Für eine Prozedurwahl der manuellen Abbuchung oder automatischen Abbuchung ist eine Auswahltaste der Bedientastatur zu betätigen, die durch Auswahl des Programmes aus dem Speicher SP einerseits den Verbindungsaufbau über die Fernsprechleitungen einleitet und andererseits über den parallelen Anpassungsbaustein PIO auf dem alphanumerischen Display 12 den nächsten erforderlichen Schritt dem Benutzer anzeigt. Dieser Schritt besteht beispielsweise in dem Durchziehen der Magnetkarte durch den Kartenleser 20. Die Daten der Magnetkarte werden in Impulse umgesetzt, die über den seriellen Anpassungsbaustein SIO die Verbindung zur zuständigen Datenzentrale aufbauen.
Seitens der Datenzentrale werden Quittungssignale gesendete die als alphanumerische Zeichen auf dem Display 12 erscheinen. Durch entsprechende Bedienerführung gibt der Benutzer über eine Eingabetaste der Bedientastatur 11 die entsprechenden Befehle für eine Abbuchung oder auch Barauszahlung sowie den Betrag ein bzw. ist in der Lage, seinen Kontostand abzufragen.
Weitere Programme des Speichers SP beinhalten die Bedienerführung für z.B. die Verbindungsherstellung bei aufgelegtem Handapparat, Wahl mittels gespeicherter Rufnummern, Rufnummerneingabe etc.

Claims

Patentansprüche: Verfahren für ein Fernsprechendgerät mit einer Einrichtung für den bargeldlosen Zahlungsverkehr, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsprechteilnehmerstation (10, 12) und ein Magnetkartenleser (20) über parallele (PIO) und serielle (SIO) Anpassungsbausteine mit einer zentralen Prozessoreinheit (CPU) als Steuerzentrum untereinander gekoppelt, über eine Datenübertragungseinheit (13) an das Fernmeldenetz geschaltet sind und daß es neben der Tastwahleinrichtung (10) der Fernsprechteilnehmerstation eine Bedientastatur (11) zur Einleitung des selbsttätigen Ablaufes verschiedener Bedienungsprozeduren aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Speicher (SP) die verschiedenen Programme der Prozedurauswahlen für die Bedienerführung abgelegt sind, die durch die Bedientastatur (11) abgerufen und während der Ansteuerung der Datenzentrale des Kreditinstitutes die einzelnen erforderlichen Bedienungsschritte zur automatischen und/oder manuellen Buchung dem Benutzer als Texte auf einem Display (12) angezeigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedientastatur (11) über den parallelen Anpassungsbaustein (PIO) mit der zentralen Prozessoreinheit (CPU) gekoppelt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Betätigen einer bestimmten Bedientaste (10) und Durchzug einer Magnetkarte (21) durch den Magnetkartenleser (20) eine Verbindung zu einer durch die Magnetkarte (21) bestimmten Datenzentrale eines Kreditinstitutes selbsttätig aufgebaut wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu buchende Beträge durch die Tastwahleinrichtung (10) eingegeben und auf dem Display (12) angezeigt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucker (14) extern über eine Schnittstelle des parallelen Anpassungsbausteins (PIO) anschließbar ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsprechendgerät eine eigene Stromversorgung (30) aufweist.