DE3402870A1

DE3402870A1 - Schraubenlose klemme

Info

Publication number: DE3402870A1
Application number: DE19843402870
Authority: DE
Inventors: Gert Dipl.-Ing. 8450 Amberg Fischer; Günter Dipl.-Ing. 8458 Sulzbach-Rosenberg Gnahn; Heinrich Sauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-01-27
Filing date: 1984-01-27
Publication date: 1985-08-01
Also published as: DE3402870C2

Description

Schraubenlose Klemme
Die Erfindung bezieht sich auf eine schraubenlose Klemme, insbesondere zum Anschließen eines Anschlußleiters an einer Stromschiene mit einem verschiebbaren, unter Federdruck stehenden Klemmkörper, der in geöffneter Stellung arretierbar ist.
Bei einer bekannten Klemme der obengenannten Art (DE-PS 1 905 379) ist die Klemme zwar im geöffneten Zustand verrastbar, sie ist aber nicht geeignet, mehrere Leiter mit der Stromschiene zu verbinden. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemme der obengenannten Art dahingehend zu verbessern, daß auf einfache Wiese mehrere Anschlußleiter mit der gleichen Klemme mit der Stromschiene verbindbar sind, unter Beibehaltung der Möglichkeit, die Klemme im geöffneten Zustand zu liefern.
Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß der Klemmkörper ein die Feder mit seinen Schenkeln umgreifender Bügel ist, an dessen der Feder abgewandten Seite etwa mittig ein Flachteil zur Arretierung des Klemmkörpers derart aufliegt, daß es in der Offen-Stellung der Klemme als Trennwand für zwei Einführungsräume dient.
Um auch gemäß gewissen Vorschriften erhöhte Auszugskräfte für die Anschlußleiter erzielen zu können ist es vorteilhaft, wenn die der Feder abgewandte Fläche des Klemme körpers Klemmrippen aufweist, ohne hierbei erheblichen Aufwand treiben zu müssen. Die volle Auflagefläche für den Anschlußleiter an der Stromschiene kann ausgenutzt werden, wenn das Flachteil die Stromschiene durch eine, in dieser vorgesehene schlitzförmige Ausnehmung durchdringt. Eine einfache Möglichkeit für die Arretierung der Klemme im geöffneten Zustand ergibt sich, wenn das Flachteil zwischen Klemmkörper und Stromschiene bzw.
Gehäuse zwei in der Höhe gestaffelt an gegenüberliegenden Seiten angeordnete Rasthaken aufweist. Ohne Werkzeug zum Bedienen der Klemme kann ausgekommen werden, wenn das Flachteil an der dem Klemmkörper abgewandten Seite in einer von 900 zur Längsrichtung abweichenden Knickrichtung abgebogen ist.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 und 2 Vorderansicht und Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, auf die erfindungsgemäße Klemme, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Stromschiene, Fig. 4 und 5 Seitenansicht und Draufsicht auf den die Feder umgreifenden Bügel.
Die in der Zeichnung dargestellte Klemme besteht aus dem Gehäuse 1, in das die Stromschiene 2, in der eine schlitzförmige Aussparung 3 vorgesehen ist, eingeschoben ist. In der Oeffnung 4 des Gehäuses 1 stützt sich die Feder 5 einerseits ab, die andererseits an der Innenseite 6 des die Feder umgreifenden Bügels 7, der als Klemmkörper dient, anliegt. Zur Arretierung des Bügels 7 dient ein Flachteil 8, das durch die schlitzförmige Aussparung 3 und eine schlitzförmige Ausnehmung 9 im Gehäuse 1 hindurchgreift. Zur Arretierung dienen in der Höhe gestaffelt an gegenüberliegenden Seiten des Flachteils 8, in diesem Fall die Schmalseiten, angeordnete Rasthaken 10, 11. Der Rasthaken 10 liegt gemäß Fig. 1 an der Unterseite 12 der Stromschiene 2 im Randbereich der Aussparung 3 an. Der Teil 13 des Flachteiles 8 dient, wie Fig. 2 zeigt, zur Schaffung zweier Leitereinführöffnungen 14 und 15, die durch entsprechende Formgebung des Gehäuses 1 als Einführtrichter 16 ausgebildet sind. Die Schenkel 17 decken den Einführtrichter bei geschlossener Klemme ab, so daß ein Einführen lediglich bei offener Klemme möglich ist. Durch die Schenkel 17 ist die Feder weiterhin auch bei geschlossener Klemme gegen äußere Be hädigungen geschützt. Der in die Leitungseinfü rungsörfnung 14 bzw. 15 einzuführende Anschlußleiter träge das Bezugszeichen 18. Der Rasthaken 11 dient zur Begrenzung des Hubes des Bügels 7, sofern kein Anschlußleiter 18 eingelegt ist. Die Betätigung des Flachteiles kann beispielsweise durch eine Kerbe am Flachteil außerhalb des Gehäuses 1 erfolgen, wie dies beispielsweise beim Stand der Technik, DE-PS 1 905 379, vorgesehen ist, d.h. je nach Richtung des Druckes wird das Flachteil entrastet oder verrastet, derart, daß sich das Flachteil 8 leicht schräg stellt. Um auch hier Werkzeuge entbehrlich zu machen, kann das Flachteil an dem dem Bügel 7 abgewandten Ende 19 in einer von 900 zur Längsrichtung des Flachteiles 8 abweichenden Knickrichtung abgebogen werden, so daß sich eine aus Fig 1 ersichtliche Schrägstellung ergibt. Wird gemäß Fig. 1 auf die rechte Seite des Endes 19 gedrückt, so wird die Verrastung bei 12 aufgehoben, die Feder 5 schiebt den Bügel 7 in Schließrichtung der Klemme, bis er am Anschlußleiter 18 anliegt. Eine gewisse Schrägstellung des Bügels bei Klemmung von Anschlußleitern unterschiedlichen Querschnitts ist durch entsprechende Formgebung der Schenkel 17 möglich. Soll die Klemme wieder geöffnet werden, so wird auf die linke Seite des Endes 19 nach Fig. 1 gedrückt, worauf sich der Rasthaken 10 wieder hinter die Unterseite 12 der Stromschiene 2 schiebt und die Klemme im geöffneten Zustand verbleibt.
Um die Auszugskräfte für den Anschlußleiter möglichst groß zu halten sind, wie Fig. 4 zeigt, pro Klemmstelle jeweils zwei Klemmrippen 20 vorgesehen, die sägezahnförmig wirken, so daß ein Herausziehen der Anschlußleiter 18 ohne Beschädigung des Leiters praktisch nicht möglich ist.
5 Patentansprüche 5 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Schraubenlose Klemme, insbesondere zum Anschließen eines Anschlußleiters an einer Stromschiene mit einem verschiebbaren, unter Federdruck stehenden Klemmkörper, der in geöffneter Stellung arretierbar ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Klemmkörper ein die Feder (5) mit seinen Schenkeln (17) umgreifender Bügel (7) ist, an dessen der Feder (5) abgewandten Seite etwa mittig ein Flachteil (8) zur Arretierung des Klemmkörpers (7) derart aufliegt, daß es in der Offen-Stellung der Klemme als Trennwand (13) für zwei Einführungsräume (14, 15) dient.
2. Klemme nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die der Feder (5) abgewandte Fläche des Klemmkörpers (7) Klemmrippen (20) aufweist.
3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Flachteil (8) die Stromschiene (2) durch eine, in dieser vorgesehene schlitzförmige Ausnehmung (3) durchdringt.
4. Klemme nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Flachteil (8) zwischen Klemmkörper (7) und Stromschiene (2) bzw. Gohäuse (1) zwei in der Höhe gestaffelte, an gegenüberliegenden Seiten angeordnete Rasthaken (10, 11) aufweist.
5. Klemme nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Flachteil (8) an der dem Klemmkörper (7) abgewandten Seite in einer von 900 zur Längsrichtung abweichenden Knickrichtung abgebogen (19) ist.