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DE3400891A1 - Rohr, insbesondere abstandhalter fuer isolierglas - Google Patents

Rohr, insbesondere abstandhalter fuer isolierglas

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Publication number
DE3400891A1
DE3400891A1 DE19843400891 DE3400891A DE3400891A1 DE 3400891 A1 DE3400891 A1 DE 3400891A1 DE 19843400891 DE19843400891 DE 19843400891 DE 3400891 A DE3400891 A DE 3400891A DE 3400891 A1 DE3400891 A1 DE 3400891A1
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DE
Germany
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pipe
welded
weld
tube
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DE19843400891
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English (en)
Inventor
Klaus-Dieter 5600 Wuppertal Sander
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Original Assignee
Individual
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Publication date
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    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
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Description

  • Rohr, insbesondere Abstandhalter für Isolierglas
  • t Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohr, insbesondere Abstandhalter für Isolierglas, das aus einem Flachmaterialstreifen besteht, dessen Ränder durch Rollverformen zusammengebogen und von außen miteinander verschweißt sind.
  • Abstandhalterprofile werden über Eckwinkel zu einem Rahmen zusammengebaut, der zwischen zwei umrißmäßig gleich großen Glasscheiben angeordnet wird und diese im Abstand voneinander hält. Ein solcher Rahmen soll möglichst druck- und verwindungssteif sein, damit -er problemlos zu verarbeiten ist. Die Steifigkeit eines durch Rollverformen hergestellten Abstandhalters, der aus Kostengründen aus möglichst dünnwandigem Material hergestellt wird, ist besonders dann verhältnismäßig groß, wenn die Ränder des Flachmaterialstreifens miteinander fest verbunden sind. Ein solches festes Verbinden erfolgt bekannterweise durch Hochfrequenzschweißen.
  • Dabei ergibt sich doch eine vergleichsweise grobe Schweißnaht, die eine gewisse Mindestwandstärke voraussetzt und auch unschön aussieht und anschließend bearbeitet werden muß.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rohr der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß äußerst dünne Flachmaterialstreifen zu einem Rohr mit sehr ansprechendem Äußeren bearbeitet werden können.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Flachmaterialstreifen mit mindestens einer Nutzschicht versehen ist und seine Ränder in an sich bekannter Weise strahlungsenergieverschweißt sind.
  • Strahlungsenergieschweißen ist mit sehr scharfer Bündelung möglich, so daß die Schweißstellen bzw. die Schweißnähte klein bzw. dünn und schmal gehalten werden können, wobei die für Rohre bzw. Abstandhalter erforderliche Verbindungsfestigkeit der Ränder völlig ausreicht.
  • Eine Nutzschicht des Flachmaterialstreifens wird durch die scharfe Bündelung des Schweißstrahls und dessen Wirkung nur an der vorgesehenen Schweißstelle beeinträchtigt.
  • Während bei herkömmlichem Verschweißen, z. B. Hochfrequenzschweißen,/von mit Nutzschicht versehenem Materialstreifen eine Zerstörung bzw. Beeinträchtigung von außerhalb der Schweiß stelle gelegener Bereiche der Nutzschicht nicht vermieden werden könnte, hat sich beim Strahlungsenergieschweißen eine solche Beeinträchtigung vollständig vermeiden lassen. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn die Nutzschicht zum ansprechenden Aussehen des Abstandhalters vorhanden ist, also z. B. als Eloxalschicht oder Kunststoffüberzugsschicht ausgebildet ist.
  • Dem Verschweißen kann jegliche Strahlungsenergie dienen, welche geeignet ist, an der Schweißstelle die zum Schmelzen des jeweils verwendeten Werkstoffs des Flachmaterialstreifens geeignete Energiedichte zu erzielen. Korpuskelstrahlung kommt ebenso in Betracht, wie Wellenstrahlung. Zum Verschweißen mit Korpuskelstrahlung kann das Elektronenstrahlschweißen eingesetzt werden. Beim Verschweißen mit Wellenstrahlung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Ränder laserverschweißt sind. Laserstrahlen sind als scharf gebündelte Lichtstrahlen hoher Energiedichte nicht nur in der Lage, die erforderliche Schweißenergie an der gewünschten Stelle zur Verfügung zu stellen, sondern darüber hinaus ist die Regelung z. B. zur Nachführung bzw. Positionierung der Laserstrahlen an den Rändern des Flachmaterialstreifens leicht möglich. Durch die scharfe Bündelung des SChweißstrahls kann es vermieden werden, die Schweißstelle über die gesamte Materialstärke des Flachmaterialstreifens ausbilden zu müssen#.
  • Vorteilhafterweise ist die Verschweißung von den Rohraußenflächen entfernt und dem Rohrinneren benachbart angeordnet. Bei einem derartigen Rohr ist die Verschweißung von außen nicht mehr sichtbar. Sowohl bei Flachmaterialstreifen bzw. Abstandhaltern mit Nutzschicht, als auch solchen ohne Nutzschicht wird eine Beeinträchtigung des Aussehens vollständig vermieden. Der Abstandhalter ist torsionsstabil und insbesondere verhindert die dem Rohrinneren benachbarte Anordnung der Verschweißung, daß von außen im Bereich des Längsschlitzes einwirkende Querkräfte die Ränder gegeneinander versetzen und/oder nach innen durchbiegen können.
  • Wenn auch außen am Rohr eine Verschweißung vorhanden ist, bedeutet das eine zusätzliche Versteifung des Abstandhalters insbesondere gegen Kräfte, die den Längsschlitz- nach außen verbreitern wollen.
  • Aus Steifigkeitsgründen ist die Verschweißung eine unterbrechungsfrei längs am Rohr durchlaufende Schweißnaht.
  • Im Inneren eines Abstandhalters bzw. eines aus Abstandhaltern hergestellten Rahmens befindet sich ein Trockenmittel, welches das von der Isolierglaseinheit eingeschlossene Luftvolumen trocken hält. Hierzu muß dafür gesorgt werden, daß Luftaustausch zwischen dem Rohrinneren# und dem eingeschlossen#en Luftvolumen möglich ist. In diesem Sinne ist es vorteilhaft, wenn die Verschweißung zum Luftaustausch des Rohrinneren beitragend porös ausgebildet ist. Das läßt sich beispielsweise durch einen Auftrag eines geeigneten Werkstoffs auf die Ränder des Flachmaterialstreifens erreichen.
  • Ein solcher Auftrag kann speziell für diesen Zweck vorgenommen werden, jedoch auch die ohnehin z. B. zum Korrosionsschutz des Flachmaterialstreifens dienende Nutzschicht sein, beispielsweise eine Zinkschicht. In diesem Sinne ist es besonders vorteilhaft, wenn verzinktes Stahlblech an seinen Rändern strahlungsenergieverschweißt -ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist die Verschweißung gasdicht und/oder korrosionsfest ausgebildet und vorzugsweise unter Katalysatorgasanwendung hergestellt.
  • Die Katalysatorgasanwendung ermöglicht es, auf die Gasdichtigkeit und/oder die Korrosionsfestigkeit der Verschweißung wie auf die Qualität der Verschweißung allgemein Einfluß zu nehmen. Die Verschweißung bzw. Schweißnaht besteht dann entweder aus korrosionsfestem Werkstoff und/oder das Katalysator- bzw. Reaktionsgas bewirkt die Korrosionsfestigkeit der gesamten Verschweißung, zumindest aber eine korrosionsfeste obere Nahtschicht. Läuft die Verschweißung unterbrechungsfrei durch und ist gasdicht ausgebildet, so müssen für das Trockenhalten des von der Isolierglaseinheit eingeschlossenen Luftvolumens besondere Öffnungen im Abstandhalter vorgesehen werden, die an sich bekannt sind. Bei einem Abstandhalter mit über seine Länge verteilten, einen Luftaustausch des Rohrinneren gestattenden Öffnung sind die Öffnungen als Kantenausnehmungen oder als Perforationslöcher in einem Stahlblechs#treifen vorhanden. Die erfindungsgemäß vorgesehene Verschweißung mit Strahlungsenergie 'ermöglicht die Verwendung derart dünner Stahlbleche, daß die Kantenausnehmungen oder die perforationslöcher in bei Aluminium herkömmlicher Weise mit Präge- und/oder Lochstanzrädern hergestellt werden können.
  • Um die Korrosionsfestigkeit der Schweißnaht zu erreichen, weist die Verschweißung eine vorzugsweise durch Lackieren und/oder Galvanisieren und/oder elektrochemisches Passivieren und/oder Brünieren und/oder Kunststoffbeschichten hergestellte Korrosionsschutzschicht auf.
  • Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen# eines Rohrs, insbesondere eines Abstandhalters für Isolierverglasungen, bei dem ein Flachmaterialstreifen durch ein mit mehreren hintereinander angeordneten Sätzen von Verformungsrollen versehenes Rohrwalzwerk transportiert und zu einem einen Längsschlitz aufweisenden Profil verformt wird, dessen Ränder miteinander verschweißt werden.
  • Um die Verschweißung ausschließlich dem Rohrinneren benachbart anzuordnen, werden die einen Längsschlitz bildenden Ränder vor ihrem Verschweißen unter Wahrung von Abstand zwischen ihren Außenkanten aneinandergelegt und nur in dem dem Rohrinneren benachbarten Berührungsbereich mit einem die Außenkanten unberührt lassenden Schweißstrahl von außen verschweißt, wonach das Rohr unter Beseitigung des Außenkantenabstandes in seine endgültige Profilform gerollt wird. Der Abstand der Außenkanten voneinander gewährleistet beim Schweißen, daß der entsprechend scharf gebündelte Schweißstrahl überhaupt keinen Einfluß auf die Außenkanten nehmen kann, was insbesondere bei der Verwendung von mit einer Nutzschicht versehenen Flachmaterialstreifen zur Herstellung des Abstandhalters bzw. des Rohrs von Vorteil ist.
  • Bei dem vorbeschriebenen Verfahren werden vorteilhafterweise Flachmater#ialstreifen mit glatt senkrecht abgeschnittenen Rändern verwendet und die Ränder werden unter einem vorzugsweise stumpfen Winkel mit ihren Innenkanten in Berührung gebracht und danach miteinander verschweißt. Dabei können einfach herzustellende und zu verarbeitende, im Querschnitt rechteckige Flachmaterialstreifen verwendet werden, also unter Einsparung von an den Rändern vorhandenen Abkröpfungen und/oder Absetzungen für Überlappungen bei gleichbleibender Wandstärke.
  • Vorteilhafterweise werden die Ränder vor ihrem Verschweißen mit einem Auftrag zur Herstellung einer porösen und/oder korrosionsbeständigen Schweißnaht versehen.
  • Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Abstandhalters gemäß der Erfindung, Fig. 2, 3 vergrößerte Teilansichten von Abstandhalter#n, Fig. 4 eine spezielle Anordnung von Rändern eines Flachmaterialstreifens zum von außen erfolgenden Verschweißen und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Rohre bzw. Abstandhalter.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Abstandhalter 10 ist zwischen zwei Glasscheiben 11 angeordnet. Diese liegen an zwei Glasanlageflächen 12 des Abstandhalters 10 an und werden durch letzteren auf einem der Breite des Abstandhalters 10 entsprechenden Abstand voneinander gehalten. Die Glasscheiben 11 stehen etwas über die Außenseite 13 des Abstandhalters 10 vor, so daß der Raum zwischen den Überständen der Glasscheiben 11 mit einer Versiegelungsmasse 14 gefüllt werden kann, die auch zur klebenden Verbindung des Abstandhalters 10 mit den Glasscheiben 11 dient und dabei dafür sorgt, daß keine Feuchtigkeit von außen in den zwischen den Glasscheiben 11 gelegenen Innenraum gelangen kann.
  • Im Inneren 21 des Abstandhalters 10 ist ein Trockenmittel 22 vorhanden, welches das Innere 21 ganz oder teilweise ausfüllt. Das Trockenmittel 22 absorbiert die Luftfeuchtigkeit im Inneren 21 und/oder im Innenraum zwischen den Glasscheiben 11. Infolgedessen können sich an den Innenseiten der Glasscheiben 11 keine die Durchsicht verschlechternden Ablagerungen bilden.
  • Der Luftaustausch bzw. die Feuchtigkeitsabsorption erfolgt über Öffnungen 20, die in einer dem zwischen den Glasscheiben 11 gelegenen Innenraum zugewendeten Innenwand 15 des Abstandhalters 10 angeordnet sind. Die Innenwand 15 wird von den Rändern 17, 19 des aus einem Flachmaterialstreifen hergestellten Abstandhalters 10 gebildet. Diese Ränder 17, 19 stoßen stumpf zusammen, so daß die Innenwand 15 eine durchweg gleichbleibende Wandstärke hat. Der Abstandhalter 10 ist also aus einem im Querschnitt flach rechteckigen Streifen hergestellt. Andere Ausbildungen der Innenwand 15 im Bereich des von den Rändern 17, 19 gebildeten Längsschlitzes 16 sind ebenfalls möglich, beispielsweise unter Abkröpfung oder absetzendes Walzen hergestellte Überlappungeri bzw. unter Verwendung von Falzen ineinandergreifende Ränder. -Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellten stumpf gestoßenen Ränder 17, 19 sind daher lediglich beispielsweise gewählt und beschränken den Schutzumfang der Erfindung nicht. Entsprechendes gilt auch für den Werkstoff des Abstandhalters 10, der vorzugsweise aus Stahl- bzw. Eisenblech oder Aluminiumblech hergestellt ist. Auch Kunststoffstreifen kommen zur Herstellung des Abstandhalters 10 infrage.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Teilansicht des Endes eines Abstandhalters 10 zeigt stumpf gestoßen angeordnete Ränder 17, 9 desselben Flachmaterialstreifens nach dessen Rollverformen zum Abstandhalter 10. Dieser ist außen mit einer Nutzschicht 23 umkleidet, die im Bereich des Längsschlitzes 16 entsprechend unterbrochen ist. Eine Verschweißung 24 im Bereich der Längsnaht 16 ist von Rohraußenflächen entfernt dem Rohrinneren zugewendet, läßt also die auf der Außenseite angeordneten Nutzschicht 23 unberührt. Eine #in Richtung des Pfeiles 25 erfolgende Belastung führt nicht zu einem Öffnen des Längsschlitzes 16, da die Verschweißung 24 dies verhindert. Die Ränder 17, 19 sind derart aneinander befestigt, daß gemeinsame Relativbewegungen nach innen oder Relativbewegungen zwischen den Rändern 17, 19 infolge einseitiger, nur auf einen Rand wirkender Belastung oder infolge von Torsionsbeanspruchung des Abstandhalters 10 nicht auftreten können.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Rohr ist außen eine Nutzschicht 23 und innen eine zusätzliche Nutzschicht 23' dargestellt. Die Außenschicht 23 ist beispielsweise eine Farb- und/oder Eloxalschicht, während innen z. s. eine Kunststoffbeschichtung vorhanden ist, um eine chemische Reaktion zwischen dem Inhalt des Innenraumes 21 und der Innenwand des Rohres bzw. des Abstandhalters 10 zu verhindern. Auch dieses Rohr ist im Bereich seines Längsschlitzes 16 verschweißt. Verschweißungen 24 sind sowohl innen als auch außen vorgesehen. Durch die scharfe Bündelung und die Dosierung des Schweißstrahls wird erreicht, daß die Nutzschicht 23 bzw. 23' unbeschädigt bleibt und in gewünschtem Umfang zur Verfügung steht. Eine derartige doppelte Verschweißung der Ränder 17, 19 im Bereich des Längsschlitzes 16 braucht nicht über die gesamte Höhe des Längsschlitzes 16 ausgeführt zu werden, sondern kann in dem dargestellten Maße genügen. Die Verschweißungen 24 können, wie auch im Falle der Fig. 2, völlig gasdicht und wenn erforderlich korrosionsbeständig ausgeführt werden. Dann müssen besondere Öffnungen vorgesehen werden, damit der Innenraum 21 des Abstandhalters 10 mit dem zwischen den Glasscheiben 11 gelegenen Innenraum kommuniziert. Das erfolgt gemäß Fig. 1 über die Öffnungen 20, die beispielsweise im Rand 17 des Abstandhalters 10 angeordnet sind. Sie werden mit entsprechenden Präge- bzw. Rändelwalzen in die Stirnkanten des Randes 17 eingebracht, was auch bei der Verwendung von Stahlblech möglich ist, da dessen Wanddicke wegen der Erfindung so gering sein kann, daß die Einbringung keine Schwierigkeiten macht. Dasselbe gilt für die mit Lochstanzrädern erfolgende Herstellung von nicht dargestellten Luftaustauschöffnungen, die nicht in dem Bereich des Längsschlitzes 16 angeordnet sind.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Rohre wird anhand der Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 4 erläutert.
  • Ein planer Flachmaterialstreifen 18 wird von einer Vorratsrolle 29 über eine Umlenkrolle 30 abgewickelt und in das Rohrwalzwerk 31 transportiert, beispielsweise durch das erstere Rollenpaar 32. Die Rollenpaare des Rohrwalzwerks 31 verformen den Blechstreifen 18, bis dessen Ränder 17, 19 die in Fig. 4 dargestellte Lage haben. Die Anstellung der Ränder 17, 19 erfolgt unter einem stumpfen Winkel t wobei sich die Innenkanten 25 berühren. Die Außenkanten 26 haben Abstand voneinander, der so groß ist, daß ein von einer Linse 28 gebündelter Schweißstrahl 39 ohne deren Berührung auf die Innenkanten 25 fällt. Der Schweißstrahl 29 ist derart energiegebündelt, daß es nur in dem gepunktet dargestellten Schweißbereich 40 zum Schmelzen des Werkstoffs des Flachmaterialstreifens kommt, dessen Ränder 17, 19 infolge der Berührung miteinander verschweißen.
  • Dieses Verschweißen erfolgt hinter dem vorletzten Rollenpaar 33 und vor dem letzten Rollenpaar 36, welches den gemäß Fig. 4 ausgebildeten bzw. angeordneten vorverformten Flachmaterialstreifen in die in Fig. 2 dargestellte Lage rollverformt. Damit ist der Abstandhalter 10 fertig und kann von der Trennvorrichtung 37 durchtrennt werden, wenn eine vom Rohrwalzwerk 31 aus gesehen genügende Länge hinter der Trennvorrichtung 37 erzeugt wurde.
  • Bei dem Verfahren gemäß Fig. 5 werden die Öffnungen 20 durch ein Prägerad erzeugt, das senkrecht zur Darstellungsebene auf eine Kante des Randes 17 und/oder des Randes 19 drückt. Fig. 5 zeigt ein mit dem Flachmaterialstreifen 18 mitlaufendes Lochstanzrad 38, welches vorteilhafterweise vor dem ersten Rollenpaar 32 angeordnet ist.
  • Ein Auftrag eines Mittels zur Herstellung einer porösen und/oder korrosionsbeständigen Schweißnaht erfolgt kurz vor der Schweißstelle bei 34, wo z. B. aus einem Behälter 35 Chrommolybdänpulver in den V-förmigen Bereich zwischen den Schweißbereichen 40 der Ränder 17, 19 eingetragen wird. Der Auftrag bzw. das Zuführen des erforderlichen Mittels erfolgt also ebenso von außerhalb des Rohrs bzw. des Abstandhalters 10, wie das Schweißen.

Claims (13)

  1. Ansprüche: 1. Rohr, insbesondere Abstandhalter für Isolierglas, das aus einem Flachmaterialstreifen besteht, dessen Ränder durch Rollverformen zusammengebogen und von außen miteinander verschweißt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Flachmaterialstreifen mit mindestens einer Nutzschicht (23, 23') versehen ist und seine Ränder (17, 19) in an sich bekannter Weise strahlungsenergieverschweißt sind.
  2. 2. Rohr nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Ränder (17, 19) laserverschweißt sind.
  3. 3. Rohr, das aus einem insbesondere nach Anspruch 1 ausgebildeten Flachmaterialstreifen geformt ist und dessen Ränder nach Anspruch 1 oder 2 miteinander verschweißt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Verschweißung (24) von Rohraußenflächen entfernt dem Rohrinneren (21) benachbart ist.
  4. 4. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auch außen am Rohr eine Verschweißung (24) vorhanden ist.
  5. 5. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verschweißung (24) eine unterbrechungsfrei längs am Rohr durchlaufende Schweißnaht ist.
  6. 6. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verschweißung (24) zum Luftaustausch des Rohrinneren (21) beitragend porös ausgebildet ist.
  7. 7. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß verzinktes Stahlblech an seinen Rändern (17, 19) strahlungsenergieverschweißt ist.
  8. 8. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verschweißung (24) gasdicht und/oder korrosionsfest ausgebildet und vorzugsweise unter Katalysatorgasanwendung hergestellt ist.
  9. 9. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit über seine Länge verteilten, einen Luftaustausch des Rohrinneren gestattende Öffnungen, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Öffnungen (20) als Kantenausnehmungen oder als Perforationsiöcher in einem Stahlblechstreifen vorhanden sind.
  10. 10. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verschweißung (24) eine vorzugsweise durch Lackieren und/oder Galvanisieren und/oder elektrochemisches Passivieren und/oder Brünieren und/oder Kunststoffbeschichten hergestellte Korrosionsschutzschicht aufweist.
  11. 11. Verfahren zum Herstellen eines Rohrs, insbesondere eines Abstandhalters für Isolierverglasungen, bei dem ein Flachmaterialstreifen durch ein mit mehreren hintereinander angeordneten Sätzen von Verformungsrollen versehenes Rohrwalzwerk transportiert und zu einem einen Längsschlitz aufweisenden Profil verformt wird, dessen Ränder miteinander verschweißt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die den Längsschlitz (16) bildenden Ränder (17, 19) vor deren Verschweißen unter Wahrung von Abstand zwischen ihren Außenkanten (26) aneinandergelegt und nur in dem dem Rohrinneren (21) benachbarten Berührungsbereich mit einem die Außenkanten (26) unberührt lassenden Schweißstrahl (39) von außen verschweißt werden, wonach das Rohr unter Beseitigung des Außenkantenabstandes in seine endgültige Profilform gerollt wird.
  12. 12 Verfahren nach Anspruch 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Flachmaterialstreifen mit glatt senkrecht abgeschnittenen Rändern (17, 19) verwendet wird und daß die Ränder (17, 19) unter einem vorzugsweise stumpfen Winkel ( t) mit ihren Innenkanten (25) in Berührung gebracht und danach miteinander verschweißt werden.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ränder (17, 19) vor ihrem Verschweißen mit einem Auftrag zur Herstellung einer porösen und/oder korrosionsbeständigen Verschweißung versehen werden.
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