DE3445664C2 - - Google Patents
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- F16D35/00—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
- F16D35/02—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
- F16D35/021—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves
- F16D35/022—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves the valve being actuated by a bimetallic strip
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsreibungskup
plung nach dem Oberbegriff des vorstehenden Patentanspruches
1 und geht dabei von der US-PS 32 62 528 (Fig. 7) aus.
Bei dieser bekannten Flüssigkeitsreibungskupplung läuft die
Primärscheibe, die eine innere Vorratskammer aufweist, in der
Arbeitskammer des Kupplungsgehäuses (Sekundärteil) um. Die
innere Vorratskammer ist mit der Arbeitskammer über zwei Öff
nungen in der Primärscheibe verbunden, wobei die eine als
Leckölbohrung und die andere als eine Überströmöffnung ausge
bildet ist, die von einem beweglichen, temperaturabhängig
gesteuerten Staukörper kontrolliert wird: Bei in die Arbeits
kammer hineinragendem Staukörper wird das viskose Fluid aus
der Arbeitskammer in die Vorratskammer gefördert, und bei in
die Vorratskammer zurückgezogenem Staukörper wird das Fluid
infolge Zentrifugalkraft aus der Vorratskammer über die Über
strömöffnung in die Arbeitskammer gedrückt. Dabei ergibt sich
- mit Bezug auf Fig. 7 der US-PS 32 62 528 - eine entgegen
dem Uhrzeigersinn gerichtete Fluid-Strömung in der Arbeits
kammer der Kupplung. Das Fluid strömt also zunächst aus der
Überströmöffnung radial nach außen, gelangt dann von dem
rückwärtigen Teil der Arbeitskammer über den zylindrischen
Umfangsteil der Primärscheibe in den vorderen Teil der Ar
beitskammer, d.h. auf die vordere Stirnseite der Primärschei
be. Dort wird das Fluid durch Fördereinrichtungen (Pumpnuten)
entgegen der Zentrifugalkraft radial nach innen gefördert,
bis es über die radial innenliegende Kante der Primärscheibe
wieder in die Vorratskammer eintreten kann. Diesem erwähnten,
durch den beweglichen Staukörper kontrollierten Fluid-Strom
ist ein zweiter Fluid-Strom aufgrund der Leckölbohrung in der
Primärscheibe überlagert. Dieser ständige Leckölstrom ist zum
Zwecke der Kühlung vorgesehen, um bei erhöhter Innenraumtem
peratur, z.B. infolge zu starken Schlupfes, die entstehende
Wärme abzutransportieren. Nachteilig bei dieser bekannten
Kupplung ist die relativ hohe Leerlaufdrehzahl, die sich ei
nerseits aus dem ständigen Leck- bzw. Kühlstrom und anderer
seits aus dem relativ weit radial innenliegenden Staukörper
ergibt, der nicht in der Lage ist, sämtliches Fluid aus der
Arbeitskammer in die Vorratskammer abzupumpen. Darüber hinaus
bedeutet die relativ hohe Leerlaufdrehzahl dieser Kupplung
auch eine unnötige Leistungsaufnahme, die unerwünscht ist.
Schließlich stellt der Staukörper infolge seiner Reibung an
der sekundärseitigen Arbeitsfläche ein Verschleißteil mit
begrenzter Lebensdauer dar.
Durch die DE-OS 24 39 256 wurde eine Flüssigkeitsreibungs
kupplung bekannt, deren Aufgabe in der Vermeidung von hohen
Kupplungstemperaturen besteht und bei welcher der Antrieb
über die mit einer Vorratskammer ausgestattete Primärscheibe
und der Abtrieb über das Kupplungsgehäuse erfolgt. Ein
Ausführungsbeispiel dieser Kupplung nach Fig. 6 ist sowohl
temperaturabhängig als auch drehzahl- bzw. fliehkraftabhängig
gesteuert, wobei die Temperatursteuerung über ein auf der
Außenseite der Kupplung angeordnetes Bimetall und einen
Schaltstift erfolgt, der einen Ventilhebel betätigt, der in
folge seiner Massenverteilung gleichzeitig in Abhängigkeit
von der Drehzahl der Primärscheibe gesteuert wird. Daraus
ergibt sich als Nachteil für diese vorbekannte Kupplung, daß
sich Temperatur- und Drehzahlsteuerung überlagern, also nicht
voneinander unabhängig wirken. Darüber hinaus besteht der
Nachteil, daß zwischen dem sekundärseitig angeordneten
Schaltstift und dem primärseitig angeordneten Ventilhebel
eine Relativbewegung entsteht, die zu Reibung und einer Ver
fälschung der Regelcharakteristik führt. Schließlich hat die
se Kupplung den Nachteil einer relativ hohen Leerlaufdreh
zahl, weil bei abgeschalteter Kupplung nicht das gesamte Öl
über die radialen Fördernuten oder die Pumpschlitten aus dem
Arbeitraum in den Vorratsraum abgepumpt werden kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei
einer Flüssigkeitsreibungskupplung der eingangs genannten Art
die Leerlaufdrehzahl herabzusetzen und die Leistungsaufnahme
zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des vorstehenden Patentanspruches 1 gelöst. Durch
die stirnseitig in der Primärscheibe angeordnete Ventilöff
nung, die durch ein Ventilschließglied steuerbar ist, und die
umfangsseitig angeordnete Überströmöffnung in Verbindung mit
einem festen Staukörper erzielt man eine kontrollierte Zirku
lation des viskosen Fluids und erreicht vor allem durch den
radial im äußersten Bereich angeordneten Staukörper eine sehr
niedrige Leerlaufdrehzahl, da durch diese Maßnahme bei ge
schlossenem Ventil nahezu das gesamte Fluid aus der Ar
beitskammer in die Vorratskammer abgepumpt werden kann. Ein
zusätzlicher Leck- oder Kühlstrom ist bei dieser Bauweise
nicht mehr erforderlich, damit ergibt sich auch eine verbes
serte Hysterese für die erfindungsgemäße Kupplung. Schließ
lich arbeitet der feste Staukörper berührungsfrei und ist
damit verschleißfrei; gleiches gilt für den Ventilmechanis
mus, bestehend aus Ventilöffnung, Ventilschließglied und Ven
tilhebel.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen:
Gemäß Anspruch 2 ist der Staukörper als ausgestellter Lappen
ausgebildet, woraus sich eine einfache Bauweise und ein wirk
sames Abpumpen des Fluids aus der Arbeitskammer in die Vor
ratskammer ergibt.
Gemäß Anspruch 3 ist die Primärscheibe als Hohlscheibe mit
planparallelen Arbeitsflächen ausgebildet. Hierdurch ergibt
sich eine billige und axial gedrungene Bauweise; relativ auf
wendige zylindrische oder konische Arbeitsflächen auf dem
Umfang der Primärscheibe entfallen zugunsten der billigeren
stirnseitigen Arbeitsflächen.
Eine besonders kostengünstige Bauweise für die Primärscheibe
ergibt sich gemäß Anspruch 4, wenn die Hohlscheibe aus zwei
ineinandergreifenden topfförmigen Blechteilen gebildet ist.
Gemäß Anspruch 5 ist zwischen Stößel und Ventilhebel eine
Überwegfeder angeordnet, durch die gleichzeitig Fertigungsto
leranzen bei der Montage der Kupplung ausgeglichen werden
können, so daß eine genaue Justierung des Ventilschließglie
des für den Öffnungs- und Schließzeitpunkt möglich ist.
Zwei vorteilhafte Ausbildungen dieser Überweg- bzw. Aus
gleichsfeder ergeben sich aus den Ansprüchen 6 und 7, wonach
die Überwegfeder einmal als in den Ventilhebel integrierte
Blattfeder und andererseits als Druck- und Schraubenfeder
ausgebildet ist. Im ersteren Falle erfolgt die Justierung bei
fertig montierter Kupplung von außen durch den Gehäusedeckel
über die Justierschraube; nach abgeschlossenem Justiervorgang
wird der Deckel durch einen Kunststoffpfropfen verschlossen.
Im anderen Falle erfolgt die Justierung in Verbindung mit
einer geeigneten Vorrichtung durch Aufsetzen des Klemmringes
auf das äußerste Ende des Stößels.
Schließlich ist gemäß Anspruch 11 am freien Ende des Ventil
hebels ein Bimetallstreifen befestigt, der sich an der Innen
seite der Primärscheibe abstützt und ein Verschließen der
Ventilöffnung bei erhöhter Innentemperatur bewirkt. Dadurch
wird eine Überhitzung der Kupplung und des viskosen Fluids
vermieden, dessen Lebensdauer dadurch erhöht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Kupplung,
Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung X auf den Ventil
hebel gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit bei Z als Teilradialschnitt
durch den Staukörper mit Überströmöffnung,
Fig. 4 einen weiteren Axialschnitt durch die Kupplung
mit abgewandelter Stößeljustierung und
Fig. 5 eine Teilansicht in Richtung X auf den Ventil
hebel gem. Fig. 4.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Kupplung, bei der eine Primär
scheibe 1 in einem Sekundärteil 2 bzw. Kupplungsgehäuse umläuft
und mit einer Antriebswelle 3 fest verbunden ist. Das Kupplungs
gehäuse bzw. das Sekundärteil 2 ist gegenüber der Antriebswelle
3 über ein Rillenkugellager 6 drehbar gelagert und gleichzeitig
axial fixiert. Die Primärscheibe 1 ist hohl ausgebildet und weist
in ihrem Innern eine Vorratskammer 5 auf. Zwischen Kupplungs
gehäuse 2 und Primärscheibe 1 ist eine Arbeitskammer 4 gebildet,
die sogenannte Arbeitsspalte 4′ und 4′′ aufweist. Die Vorrats
kammer 5 steht mit der Arbeitskammer 4 einerseits über eine Ventil
öffnung 12 und andererseits über eine Überströmöffnung 13 in Ver
bindung. Der Durchtrittsquerschnitt der Ventilöffnung 12 wird
durch ein Ventilschließglied 11, welches am freien Ende eines
Ventilhebels 8 befestigt ist, kontrolliert, wobei der Ventilhebel
8 an seinem anderen Ende fest mit der Primärscheibe 1 verbunden
und als Blattfeder ausgebildet ist. Der Ventilhebel 8 weist
in seinem mittleren Bereich eine zungenförmig ausgebildete Über
wegfeder 18 auf, die mit dem Ventilhebel 8 integriert, d.h.
einstückig mit diesem ausgebildet ist. In einer koaxial an
geordneten Bohrung der Antriebswelle 3 ist gleitend ein Stößel
7 angeordnet, dessen kupplungsseitiges Ende als Gewindestift 9
ausgebildet ist, der in die zungenförmige Überwegfeder 18 ein
geschraubt ist. Die Frontseite der Kupplung ist im Bereich des Ge
windestifts 9 durch einen Kunststoffpfropfen 10 verschlossen.
Der Stößel 7 wird durch ein nicht dargestelltes, vom Kühlmittel
beaufschlagtes Arbeitselement, vorzugsweise ein Dehnstoffelement,
betätigt, wobei der Kolben des Arbeitselementes beim Ausfahren
gegen den als Blattfeder ausgebildeten Ventilhebel 8 wirkt und
durch eine nicht dargestellte Rückstellfeder wieder in seine
Nullage zurückgestellt wird. Im Bereich der Überströmöffnung 13
ist ein als Lappen ausgebildeter Staukörper 14 angeordnet, der
mit der Primärscheibe 1 verbunden ist. Diese ist als Blechteil
mit zwei ineinandergreifenden Topfscheiben 16 und 17 ausgebildet,
wobei der Lappen 14 einstückig mit der einen Topfscheibe 16
ausgebildet sein kann. Im Gehäuse 2 ist eine Gehäusenut 15 an
geordnet, die bezüglich ihres Querschnittes dem Profil des Lappens
14 entspricht, der in dieser Gehäusenut 15 berührungsfrei umläuft.
Am freien Ende des Ventilhebels 8, d.h. etwa im Bereich des
Ventilschließgliedes 11, ist ein Bimetallstreifen 19 befestigt,
der mit seinem freien, leicht gewölbten Ende 19′ auf der Innen
seite der Primärscheibe 1 aufliegt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig.
4 und 5 ein abgewandelter Stößel 20 mit einer abgewandelten Be
festigung gegenüber dem Ventilhebel 2 q dargestellt. Der Stößel 20,
der ebenfalls gleitend in der Antriebswelle 27 angeordnet ist, weist
in seinem kupplungsseitigen Bereich einen Ansatz 21 geringeren
Durchmessers auf, der über einen Bund 22 gegenüber dem übrigen
Teil des Stößels 20 abgesetzt ist. Auf diesem Ansatz 21 ist
eine schraubenförmige Druckfeder 23 angeordnet, die sich einer
seits gegenüber dem Bund 22 des Stößels 20 und andererseits
gegenüber dem Ventilhebel 24 abstützt. Das äußerste Ende des
Ansatzes 21 ragt durch eine zentrale Öffnung 25 im Ventil
hebel 24 hindurch und ist auf der der Druckfeder 23 abgewandten
Seite des Ventilhebels 24 durch einen Klemmring 26 form- und
reibschlüssig gesichert.
Die vorstehend beschriebene Flüssigkeitsreibungskupplung, die
mit einem viskosen Fluid, z.B. handelsüblichem Silikonöl, ge
füllt wird, arbeitet folgendermaßen: bei kaltem Motor, d.h.
niedriger Kühlmitteltemperatur, ist der Kolben des nicht dar
gestellten Dehnstoffelementes zurückgezogen, der Ventilhebel
8 drückt das Ventilschließglied 11 auf die Ventilöffung 12, so
daß diese geschlossen ist. Bei laufender Primärscheibe, z.B.
mit Leerlaufdrehzahl, wird durch den Staukörper 14 das in der
Arbeitskammer 4 befindliche viskose Fluid über die Überström
öffnung 13 in die Vorratskammer 5 innerhalb der Primärscheibe
1 gepumpt. Durch den extrem weit außen angeordneten Stau
körper 14 in Verbindung mit der Gehäusenut 15 ist es möglich,
nahezu das gesamte viskose Fluid aus der Arbeitkammer 4 in die
Vorratskammer 5 zu fördern. Dadurch ist eine Herabsetzung der
Leerlaufdrehzahl auf nahezu Null, d.h. vollständige Abschaltung
der Kupplung möglich.
Wenn die Motortemperatur und damit die Kühlmitteltemperatur
steigt, wird das Dehnstoffelement erwärmt, so daß dessen Kolben
herausgedrückt wird und und den Stößel 7 vor sich herschiebt.
Durch diese Stößelbewegung auf den Ventilhebel 8 wird das Ventil
schließglied 11 von der Ventilöffnunq 12 abgehoben, so daß viskoses
Fluid aus der Vorratskammer 5 infolge Zentrifugalwirkung in die
Arbeitskammer 4 bzw. deren Arbeitsspalte 4′ und 4′′ überströmen
kann. Dadurch kann - je nach Füllungsgrad der Arbeitsspalte 4′
und 4′′ mit viskosem Fluid - ein Drehmoment von der Primärscheibe
1 auf das Sekundärteil 2 übertragen werden. Die Kupplung schaltet
langsam zu, d.h. ein an ihr befestigter Lüfter fördert Kühlluft
durch einen Kühler einer Brennkraftmaschine. Gleichzeitig wird
jedoch ständig durch den festen Staukörper 14 Fluid aus der Arbeits
kammer 4 in die Vorratskammer 5 gefördert, so daß bei geöffnetem
Ventil 12 immer eine Zirkulation von Fluid zwischen Vorrats-und
Arbeitskammer stattfindet, womit neben der Leistungsübertragung
auch eine Kühlwirkung erzielt wird. Sollte jedoch eine zu starke Wärme
entwicklung innerhalb der Kupplung, z.B. infolge zu starken Schlupfes
zwischen Primär- und Sekundärteil, auftreten, so bewirkt der Bimetall
streifen 19 durch temperaturbedingte Krümmung und Abstützung an der
Primärscheibe ein Schließen der Ventilöffnung 12 durch das Ventilschließ
glied 11. Damit wird wieder sämtliches Fluid über den Staukörper 14
in die Vorratskammer 5 gefördert, so daß keine Wärmeentwicklung mehr
in dem viskosen Fluid infolge erhöhter Scherreibung auftreten kann.
Damit wird die Lebensdauer dieses viskosen Fluids erhöht.
Die Justierung des Ventilhebels 8 bzw. des Ventilschließgliedes 11
erfolgt beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 durch den
Gewindestift 9, der nach erfolgter Montage der Kupplung von außen
soweit in den Ventilhebel 8 bzw. die Zunge 18 eingeschraubt wird,
bis das Ventilschließglied 11 auf der Ventilöffnung 12 aufliegt.
Damit ist gewährleistet, daß der Öffnungszeitpunkt, d.h. der Zu
schaltpunkt der Kupplung stets derselbe ist. Nach erfolgter
Justierung wird der Gewindestift 9 durch geeignete bekannte Maß
nahmen gegenüber dem Ventilhebel 8 gesichert, so daß die Justierung
erhalten bleibt; danach wird die Öffnung in der Frontseite der
Kupplung durch einen Kunststoffpfropfen 10 verschlossen.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 4 und 5 wird der
Stößel 20, der auf seinem Ende 21 die Druckfeder 23 trägt, durch
die zentrale Öffnung 25 des Ventilhebels 24 hindurchgesteckt,
und der Ventilhebel 24 ebenfalls bezüglich seines Ventilschließ
gliedes zur Anlage auf der Ventilöffnung gebracht. Wenn dies
der Fall ist, wird der Klemmring 26 über das Stößelende 21 ge
schoben und der Stößel auf diese Weise gegenüber dem Ventil
hebel 24 axial fixiert. Damit sind die Fertigungstoleranzen
zwischen Stößel einerseits und den auf der Antriebswelle an
geordneten Kupplungsteilen andererseits ausgeglichen, so daß
ein exaktes Zu- und Abschalten der Kupplung gewährleistet ist.
Claims (11)
1. Flüssigkeitsreibungskupplung mit einem antreibenden Pri
märteil, bestehend aus einer Primärscheibe und einer An
triebswelle, und einem abtreibenden Sekundärteil, wobei
zwischen Primärscheibe und Sekundärteil eine mit viskosem
Fluid füllbare Arbeitskammer und in der Primärscheibe eine
Vorratskammer angeordnet sind und zwischen Vorrats- und
Arbeitskammer eine temperaturabhängig steuerbare Fluidver
bindung mit einer stirnseitig in der Primärscheibe ange
ordneten Öffnung und einem der Öffnung zugeordneten Kon
trollorgan, welches am Ende eines an dem Primärteil befe
stigten Hebels angeordnet ist, der über einen koaxial in
der Antriebswelle angeordneten Stößel von einem vom Kühl
mittel beaufschlagten Arbeitselement betätigt wird, vorge
sehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die stirnseitig angeordnete Öffnung als Ventilöffnung
(12) und das Kontrollorgan als Ventilschließglied (11)
ausgebildet sind und daß die Fluidverbindung zusätzlich zu
der stirnseitig angeordneten Ventilöffnung (12) durch eine
umfangsseitig angeordnete, von einem an der Primärscheibe
(1) befestigten und auf deren Umfang angeordneten, festen
Staukörper (14) kontrollierte Überströmöffnung (13) gebil
det wird.
2. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Staukör
per als radial nach außen ausgestellter Lappen (14) ausge
bildet ist, der in einer korrespondierenden Gehäusenut
(15) umläuft.
3. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Primär
scheibe (1) als eine Hohlscheibe mit minimaler axialer
Bautiefe ausgebildet ist, wobei primärseitige Arbeitsflä
chen (1′, 1′′), die mit sekundärseitigen Arbeitsflächen
(2′, 2′′) Arbeitsspalte (4′, 4′′) bilden, im wesentlichen
stirnseitig und planparallel angeordnet sind.
4. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Primär
scheibe (1) als Blechteil mit zwei ineinandergreifenden
Topfscheiben (16, 17) ausgebildet ist.
5. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Stößel (7) und dem an der Primärscheibe befestigten
Hebel (8) bzw. Ventilhebel eine Überwegfeder (18, 23) vor
gesehen ist.
6. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Überweg
feder als zungenförmige Blattfeder (18) ausgebildet ist,
die in den Ventilhebel (8) integriert ist.
7. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Ventilhe
bel (8) gegenüber dem Stößel (7) durch einen Gewindestift
(9) justierbar ist, der einerseits fest mit dem Stößel (7)
verbunden und andererseits mit seinem Gewinde in den Ven
tilhebel (8) bzw. die Überwegfeder (18) eingeschraubt ist.
8. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Überweg
feder als auf einem Stößelende (21) geführte Druckfeder
(23) ausgebildet ist, die sich einerseits an einem Stößel
bund (22) und andererseits am Ventilhebel (24) abstützt.
9. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Stößel
(21) durch eine zentrale Öffnung (25) des Ventilhebels
(24) hindurchgeführt und auf seiner der Druckfeder (23)
abgewandten Seite formschlüssig und/oder reibschlüssig
gesichert ist.
10. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Sicherung
durch einen axial beliebig ansetzbaren Klemmring (26) er
folgt.
11. Flüssigkeitsreibungskupplung nach einem der Ansprüche 1-
10, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Ventilhebel (8, 24) ein Bimetallstreifen (19) einsei
tig befestigt ist, der sich mit seinem freien Ende (19′)
im Inneren der Primärscheibe (1) abstützt und bei erhöhter
Innentemperatur die Ventilöffnung (12) verschließt.
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