DE3443294C2

DE3443294C2 - Vorrichtung zum Einstellen der Bahn des oberen Greifers von Überwendlich-Nähmaschinen

Info

Publication number: DE3443294C2
Application number: DE3443294A
Authority: DE
Inventors: Gennaro de Vigevano Pavia Santis
Original assignee: Rockwell-Rimoldi SpA
Current assignee: Rockwell-Rimoldi SpA
Priority date: 1983-11-30
Filing date: 1984-11-28
Publication date: 1986-10-23
Also published as: JPS6121680B2; JPS60135087A; US4543896A; DE3443294A1; IT8323703V0

Abstract

Es ist eine Vorrichtung zum Ändern der Bahn des Obergreifers bei Overlock-Nähmaschinen beschrieben, bei welcher eine den Obergreifer tragende Stange (1) in einem zylindrischen Element (10) gleitet, das in einem Tragkörper (8) aufgenommen ist, der Halteschlitze (20, 21) aufweist, die in unterschiedlichen Abständen von der Schwingachse (25) des zylindrischen Elementes (10) derart angeordnet ist, daß die Position des Tragkörpers (8) zum Verändern der Greiferbahn umgekehrt werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Bahn des oberen Greifers von Überwendlich-Nähmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei Überwendlich-Nähmaschinen sollte das Einstellen der Bahn entsprechend der Gewebedicke und der Breite bzw. Weite des Überwendlich-Stichs erfolgen, damit man einen genauen Phasenabgleich zwischen dem oberen Greifer, dem unteren Greifer und der Nadel erreicht.

Es ist bekannt, daß die Bewegung des oberen Greifers mit Hilfe einer Stange erreicht wird, die diesen oberen Greifer trägt und die längs einer Führung, die selbst schwenkbar ist, hin- und hergleiten kann. Die Einstellung der Bahn des oberen Greifers entsprechend der Gewebedicke, d. h. das Verändern der Höhe der Bahn relativ zur Nähmaschinen-Stichplatte wird bei einer aus der US-Patentschrift 39 52 674 bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art in der Weise erreicht, daß die Gleitführung für die den Obergreifer tragende Stange horizontal bewegt wird, während die Position des Schwenklagers unverändert bleibt. Auf diese Weise kann die Bahn des oberen Greifers verlängert oder verkürzt werden. Eine andere Vorrichtung ist in der US-Patentschrift 36 70 677 beschrieben, bei der die Neigung der Bahn des oberen Greifers eingestellt wird, um die genaue Positionierung des letzteren relativ zum unteren Greifer und der Nadel zu erreichen, wobei diese Einbzw. Verstellung durch die horizontale Bewegung der Stangengleitführung in die eine oder andere Richtung starr mit dem Schwenklager erreicht wird.

Bei diesen beiden bekannten Vorrichtungen ist es, um die beiden beschriebenen Einstellungen zu erreichen, notwendig, zwei getrennte Vorrichtungen zu verwenden, die in einer einzigen Maschine nicht kombiniert werden können und die derart komplex und kompliziert sind, daß sie nicht leicht zu handhaben sind, und die einen unwirtschaftlichen Aufbau besitzen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vereinfachte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen einzigen Träger für die den oberen Greifer tragende Stange aufweist, die für alle Hubhöhen der Hin- und Herbewegung geeignet ist, welche aufgrund der verschiedenen Nähvorgänge an unterschiedlichen Geweben, vom leichtesten bis zum schwersten, erforderlich sind, und mit der eine genaue Phasenlage zwischen dem oberen Greifer, dem unteren Greifer und

ίο der Nadel erreicht werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Gemäß der Erfindung ist somit eine Einstellvorrichtung für die Bahn des oberen Greifers geschaffen, mit der es möglich ist, d<e Schwingachse des Trägerschwenklagers nach oben oder unten zu bewegen und so die Amplitude der Bahn im Verhältnis zur Gewebedicke und der Breite der Überwendlich-Rippe zu erhö- hen bzw. zu verringern, und mit welcher es möglich ist, diese Achse zur Nadelbahn und der Bahn des unteren Greifers hin oder von diesen weg zu bewegen, so daß die idealen Punkte bzw. Stellen des Zusammentreffens mit dem unteren Greifer und mit der Nadel erreicht werden können.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht, teilweise aufgebrochen und abgebrochen, entlang der Hauptachse der Vorrichtung nach F i g. 1, in vergrößerter Darstellung, und
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der F i g. 2. An ihrem oberen Ende hält eine Stange 1 mit Hilfe einer Klammer 3 einen oberen Greifer 2 fest, während sie unten mittels eines Stiftes 4 an einem Hebel 5 schwenkbar gehalten ist, der in bekannter Weise einer hin- und herschwingenden Bewegung gemäß Doppelpfeil X-X durch eine Welle 6, die um ihre Achse 7 hin und her schwingt, unterworfen ist.

Ein Tragkörper 8 für die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist mit zwei gegenüberliegenden Schlitzen 9 versehen, weiche die Stange 1 durchdringt. Dieser Tragkörper 8 besitzt innen eine zylindrische Büchse 10, die mit einer diametralen Durchgangsbohrung 11 versehen ist, in welcher die Stange 1 gleitet.

Der Tragkörper 8 besitzt auch einen zylindrischen Sitz 12, der in einem vorstehenden Bereich 13 endet, welcher in einer öffnung 14, die im Nähmaschinenrahmen 15 vorgesehen ist, aufgenommen ist.

Der vorstehende Bereich 13 enthält innen eine axiale Bohrung 16, in welcher ein Einstellstift 17 eingesteckt ist, der mittels einer Schraube 18, die in den Teil 113 eingeschraubt ist, festgeklemmt ist.

Der Einstellstift 17 dient als Schulter für die zylindri-

fio sehe Büchse 10 gegenüber einer Abdeckung 19 des Tragkörpers 8, um das unvermeidliche Spiel, das durch Abnutzung entsteht, aufzunehmen.

Dieser Tragkörper 8 ist mit zwei einseitig offenen horizontalen Schlitzen 20 und 21 versehen, in welchen je eine von zwei Schrauben 22 bzw. 23 aufgenommen ist, die mit dem Nähmaschinenrahmen 15 fest verbindbar sind. Der Zweck der anderen beiden Schrauben 24 besteht darin, die Abdeckung 19 am Tragkörper 8 so zu

befestigen, daß die zylindrische Büchse 10 in ihrem Sitz 12 gehalten wird.

Der Abstand A zwischen der Achse a des Schlitzes 21 und der horizontalen Ebene, die durch die Rotationsachse 25 der zylindrischen Büchse 10 hindurchgeht, ist kleiner als der Abstand B zwischen dieser Ebene und der Achse b des Schlitzes 20. Wie im folgenden noch ersichtlich ist, dient die Anordnung der Teile in dieser Weise dazu, eine feine Ein- bzw. Verstellung der Bewegung der Stange 1 vorzunehmen.

Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Um die Bahn des oberen Greifers 2 entsprechend der Gewebedicke einstellen zu können, d. h. die Höhe der Schwingachse 25 der zylindrischen Büchse 10 zu variieren, werden die Schrauben 22 und 23 herausgeschraubt, die Stange 1 wird aus dem Tragkörper 8 herausgenommen und der Tragkörper 8 wird entsprechend den Pfeilen Y- Y um 180° gedreht, wobei von der Position der F i g. 1 ausgegangen wird, um die Amplitude der Bahn des oberen Greifers 2 zu verringern, d. h. in solch einer Weise, daß diese sich der Nähmaschinen-Stichplatte nähert

Auf diese Weise kehren sich die Positionen der Schlitze 20 und 21 um, nämlich der Schlitz 20 erhält eine Position, die der Schraube 23 entspricht, und der Schlitz

21 eine Position, die der Schraube 22 entspricht. Wenn diese Drehung durchgeführt worden ist, werden die Schrauben 22 und 23 wieder eingeschraubt Soll die Schwingachse 25 der Büchse 10 wieder angehoben werden, wird der Tragkörper 8 aus dieser Position wieder in die Position der F i g. 1 zurückgebracht Wenn es erforderlich ist, der Stange 1, die den oberen Greifer 2 trägt, unterschiedliche winklige Positionen zu verleihen, um die idealen Punkte bzw. Stellen des Zusammentreffens vom oberen Greifer 2 und dem unteren Greifer und der Nadel (in der Figur nicht dargestellt) zu finden, wird der Tragkörper 8 mittels der Schlitze 20 und 21 längs der Schrauben 22 und 23 horizontal gleitend verschoben. Zur Durchführung kleinerer Ein- bzw. Verstellungen bei der Bahn des oberen Greifers 2 werden die Schrauben

22 und 23 gelöst und der Tragkörper 8 wird entweder nach rechts oder nach links verstellt; danach werden die Schrauben 22,23 wieder festgezogen.

Diese Anordnung macht es deshalb möglich, daß der obere Greifer 2 alle möglichen Einstellungen für jeden beliebigen Gewebetyp vom leichtesten zum schwersten hin annehmen kann und daß ein genauer Phasenabgleich mit den anderen Nähelementen erreicht werden kann, wobei all dies mit einer einzigen Führung für die Greiferstange erreichbar ist.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Einstellen der Bahn des oberen Greifers von Überwendlich-Nähmaschinen, mit einer zylindrischen Büchse mit einer diametralen Bohrung, in welcher eine den oberen Greifer tragende Stange angeordnet ist, wobei die zylindrische Büchse in einer Führung angeordnet ist, die in einem Tragkörper enthalten ist, welcher zwei gegenüberliegende, horizontale, geradlinig verlaufende Schlitze mit Schrauben aufweist, in welchen die den oberen Greifer tragende Stange bewegbar ist, wobei durch die Schlitze und die Schrauben die Stange in verschiedenen Winkelpositio.ien einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (20, 21) einseitig offen sind und die Schrauben (22,23) am Maschinenrahmen (15) befestigbar sind, wobei die Schlitzachsen (a, b) in unterschiedlichen Abständen (A, B) zu derjenigen horizontalen Ebene verlaufen, die durch die Schwingachse (25) der zylindrischen Büchse (10) verläuft und die Differenz zwischen diesen Abständen (A, B) gleich der Verstellung in der Höhe der Schwingachse (25) der zylindrischen Büchse (10) beim Drehen des Tragkörpers (8) um 180° bei einem Positionswechsel der Schlitze (20,21) ist