DE3339289A1 - Einrichtung zur automatischen einstellung der vorspannung einer bildroehre mit selektiv gesperrter signalverarbeitungsschaltung - Google Patents
Einrichtung zur automatischen einstellung der vorspannung einer bildroehre mit selektiv gesperrter signalverarbeitungsschaltungInfo
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Description
RCA 79054 Dr.v.B/Ri
RCA Corporation
New York, N.Y., V.St.A.
New York, N.Y., V.St.A.
Einrichtung zur automatischen Einstellung der Vorspannung einer Bildröhre mit selektiv
gesperrter Signalverarbeitungsschaltung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Signalklemm- und Abgreifschaltung für eine Einrichtung zum automatischen Steuern
der Vorspannung einer Bildröhre in einem Fernsehempfänger.
Es sind Farbfernsehempfänger bekannt, welche eine automatische Bildröhrenvorspannungssteuerschaltung (ABV-Schaltung)
enthalten, um automatisch die einem schwarzen Bild entsprechenden Ströme für die Strahlerzeugungssysteme
der Bildröhre des Empfängers einzustellen. Hierdurch wird eine Beeinträchtigung der von der Bildröhre wiedergegebenen
Bilder durch Änderungen der Betriebsparasieter der Bildröhre (z.B. durch Alterung und Temperatuireinflüsse)
verhindert.
Die ABV-Schaltung arbeitet typischerweise während der
Bildaustastintervalle, in denen jedes Strahlerzeugungssystem der Bildröhre einen kleinen, einem schwarzen Bild
entsprechenden Austaststrom (Schwarzwertstrom) führt, der durch eine Referenzspannung bestimmt wird, die für
Schwarzwert-Videosignalinformation repräsentativ ist.
-1 Pie ABV-Einrichtung erzeugt aus diesem Strom ein Signal/
welches für die während des Austastintervalles fließenden Ströme repräsentativ ist und zur Aufrecht-
©rhaltung eines gewünschten Wertes des Schwarzwertstromes verwendet wird.
Bei einer bekannten ABV-Einrichtung sprechen die Steuerschaltungen
auf ein periodisch gewonnenes Impulssignal mit einer Größe, die für den Wert des Schwärzwert-
ίΰ kathodenstroms repräsentativ ist, an. Das gewonnene
Signal wird durch Steuerkreise verarbeitet, die Kiemmund Abgreifschaltungen enthalten, um ein Bildröhrenvorspannungskorrektur
signal zu erzeugen, das in der Größe zunimmt oder abnimmt und auf die Bildröhre gekoppelt
wird, um den richtigen Wert des Schwarzwertstromes aufrechtzuerhalten.
Die Klemmschaltung enthält einen klemmkondensator zur Einstellung einer Referenzbedingung oder
eines Referenzzustandes für die Signalinformation, die entsprechend dem Wert einer am Klemmkondensator erzeugten
Referenzspannung abgegriffen werden soll. Die Referenzspannung wird der Abgreifschaltung zugeführt,
um einen anfänglichen Referenzvorspannungszustand für
die Abgreifschaltung einzustellen. Eine ABV-Einrichtöng
dieser Art ist beispielsweise in der US-PS 4,331,981 beschrieben.
Bei einer ABV-Einrichtung, in der die abgreifenden Amplitudenäncjerungen
sehr klein sind, muß die Klemmreferenzspsnming,
bezüglich der die kleinen Änderungen der Signalamplitude abgegriffen werden, zuverlässig und
genau eingestellt werden. Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es daher wünschenswert
ist, daß sich der Klemmkondensator nicht wesentlich entladen kann, insbesondere während des relativ langen Intervalles?
xtfährend der die ABV-Signalverarbeitungsschaltungen
keine Signalklemm- und Abgreiffunktionen ausüben.
Durch die vorliegende Erfindung wird dementsprechend
eine Einrichtung zur automatischen Einstellung des Wertes des von einer Bildwiedergabeeinrichtung geführten
Schwarzwertstromes geschaffen, welche während Sfceuerintervallen
innerhalb von Bildaustastintervallen arbeitet und eine Anordnung enthält, um ein Signal zu erzeugen,
das für die Größe des Schwarzwertstromes repräsentativ
ist. Die Einrichtung enthält ferner eine Signalabgreifschaltung, die auf das für die Größe des Schwarzwertstromes
repräsentative Signal anspricht, um ein Vorspannungssteuerausgangssignal an die Bildwiedergabeeinrichtung
zu liefern, das einen gewünschten Wert des Schwarzwertstromes ausrechterhält. Mit der Signalabgreifschaltung
ist eine Schaltungsanordnung gekoppelt, die eine Ladungsspeichereinrichtung enthält und während
Steuerintervallen in Betrieb ist, um an der Ladungsspeichereinrichtung eine Referenzspannung zu erzeugen.
Hierdurch wird eine Referenzvorspannungsbedingung für die Signalabgreifschaltung geschaffen. Die Einrichtung
enthält ferner eine Anordnung, um während anderer Intervalle als der Steuerintervalle im wesentlichen zu verhindern,
daß die Signalabgreifschaltung Strom führt. Hierdurch wird verhindert, daß sich die Ladung der
Ladungsspeichereinrichtung und damit die Referenzspannung während anderer Intervalle als der Steuerintervalle
wesentlich ändert.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Einrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 ein Schaltbild eines Teiles eines Farbfernsehempfängers mit einer ABV-Einrichtung, welche
eine Signalklemm- und Abgreifschaltung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung enthält, und
Figur 2 eine graphische Darstellung eines Signales, auf die bei der Erläuterung der vorliegenden
ABV-Einrichtung Bezug genommen wird.
Der in Figur 1 stark schematisch dargestellte Fernsehempfänger enthält eine Signalverarbeitungsschaltung 10,
die getrennte Leuchtdichtesignale Y und Farbartsignale C eines Farbfernsehsignalgemisches an eine Leuchtdichte-Farbart-Signalverarbeitungsschaltung
12 liefert. Die Schaltung 12 enthält Leuchtdichte- und Farbartsignal-Verstärkungsregelschaltungen,
Schaltungen zur Einstellung des Gleichspannungswertes (z.B. getastete Schwarzwert-Klemmschaltungen)
, Farbdemodulatoren zum Erzeugen von {Σ-yi-f (g-y)- und (b-y)-Farbdifferenzsignalen und
Matrixverstärker, die aus diesen Signalen und entsprechend verarbeiteten Leuchtdichtesignalen niederpegelige Grundfarbensignale
r, g und b erzeugen.
Diese Signale werden in Videoausgangsschaltungen 14a, 14b bzw. 14c verstärkt und anderweitig verarbeitet,
welche hochpegelige verstärkte Farbbildsignale R, G und B an entsprechende, zur Intensitätssteuerung
dienende Kathoden 16a, 16b bzw. 16c einer Farbbildröhre
15 liefern. Die Schaltungen 14a, 14b und 14c
dienen auch zur automatischen Steuerung der Bildröhrenvorspannung, wie noch erläutert werden wird.
Die Bildröhre 15 ist eine selbstkonvergierende Inline-Röhre
mit einem gemeinsam gesteuerten Steuergitter tüx die die Kathoden 16a, 16b und 16c enthaltenden
Sl@ktron.enstrahlerzeugungssysteme.
Da die Signalverarbeitungsschaltungen der Videoausgangsschaltungen
14a, 14b und 14c bei dieser Ausführungsform gleich sind, gilt die folgende Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltung 14a auch für die Schaltungsanordnungen 14b und 14c.
Die Schaltungsanordnung 14a enthält eine Bildröhren-Treiberstufe
mit einem niederrangigen Eingangstransistor 20, der als Verstärker in Emitterschaltung geschaltet
ist und das Videosignal r von der Schaltungsanordnung 12 über eine Eingangssignal-Kopplungsschaltung 21 erhält,
und einen hochrangigen Hochspannungs-Ausgangstransistor 22, der als Verstärker in Basisschaltung geschaltet ist
und zusammen mit dem Transistor 20 einen Kaskode-Videoendverstärker
bildet. Das zur Ansteuerung der Kathode 16a geeignete hochpegelige Videosignal R wird vom Emitter
des Transistors 22 abgenommen und auf die Kathode 16a
der Bildröhre 15 gekoppelt.
Der Fernsehempfänger gemäß Figur 1 enthält ferner einen Zeitsignalgenerator 40 mit kombinatorischen und
sequentiellen Logiksteuerschaltungen sowie Pegelverschiebungsschaltungen, der auf periodische horizontalfrequente
Synchronisiersignale H und auf periodische vertikalfrequente Synchronisiersignale V anspricht,
die beide von Ablenkschaltungen des Empfängers gewonnen werden, und der Zeitsignale Vn, V0, V0 und V_ liefert,
O O C Vj
die den Betrieb der ABV-Funktion während periodischer ABV-Intervalle steuert.
Die ABV-Intervalle beginnen jeweils kurz nach dem
Ende des Vertikalrücklaufintervalles im Vertikalaustastintervall und umfassen mehrere Zeilenintervalle,
die sich ebenfalls im Vertikalaustastintervall fcefinden und keine Videosignal-Bildinformation enthalten.
BAD
Der Zeitsignalgenerator 40 kann entsprechend den Lehren der US-PS 4,277,798 (Hinn) aufgebaut sein.
Das Zeitsignal V_ dient dazu, Videosignale während der ABV~Betriebsintervalle zu sperren und enthält einen
Impuls, der kurz nach dem Ende des Vertikalrücklaufifttervalles erzeugt wird. Das Signal νΏ ist für die
ti
Dauer des ABV- oder Steuerintervalles vorhanden und wird einer Austaststeuer-Eingangsklemme der Leuchtdicht-Farbart-Signalverarbeitungsschaltung
12 zugeführt, um zu bewirken, daß die Ausgangssignale r, g
und b der Schaltung 12 Gleichspannungs-Referenzwerte
annehmen, die für ein schwarzes Bild repräsentativ sind und der Abwesenheit von Videosignalen entsprechen.
Dies kann dadurch bewirkt werden, daß man den Signalverstärkungsfaktor
der Schaltung 12 mittels der in der Schaltung 12 enthaltenden Regelschaltungen durch
das Signal V0 im wesentlichen auf Null herabsetzt und
den Gleichspannungswert des Videosignalverarbeitungsweges
über die G.leichspannungswert-Steuerschaltungen in der Schaltungsanordnung 12 so modifiziert, daß
an den Ausgängen der Schaltung 12 ein für ein schwarzes
Bild repräsentativer Referenzpegel auftritt.
Das Zeitsignal V , das als positiver Gittersteuerimpuls dient, umfaßt wenige (z.B. drei) Zeilenintervalle
innerhalb des Vertikalaustastintervalles. Das Signal V_ dient dazu, den Betrieb einer Klemmschaltung für die
Signalabgreiffunktion der ABV-Einrichtung zu steuern.
Das Zeitsignal V0, das als Abgreif-Steuersignal verwendet
wird, tritt nach dem Signal V„ auf und dient dazu, die Betriebszeit einer Momentanwertspeicherschaltung
(sample-a.nd-hold-Schaltung) zu steuern, die ein Gleichvorspannungs-Steuersignal zur Steuerung des
Wertes des Schwarzwert-Kathodenstromes der Bildröhre
-ιοί liefert. Das Signal V„ umfaßt ein Abgreifintervall
(z.B. drei Zeilenintervalle), dessen Beginn bezüglich des Endes des vom Klemmsteuersignal Vn umfaßten Klemmintervalles
etwas verzögert ist und dessen Ende im wesentlichen mit dem Ende des ABV-Intervalles zusammenfällt.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Figur 1 spannt der positive Impuls V (der z.B. eine Amplitude in der
Größenordnung von +10 Volt hat) das Gitter 18 der Bildröhre während des ABV-Intervalles so vor, daß das
die Kathode 16a und das Gitter 18 enthaltende Elektronenstrahlerzeugungssystem
zu einem stärkeren Leiten veranlaßt wird. Während Zeiten außerhalb der ABV-Intervalle
liefert das Signal VG die normale, weniger positive
Vorspannung für das Gitter 18. In Ansprache auf den
positiven Gitterimpuls VQ tritt während des Gitterimpulsintervalles
an der Kathode 16a ein positiver Stromimpuls entsprechender Phase auf. Die Amplitude
des auf diese Weise erzeugten Kathodenausgangsstromimpulses
ist proportional dem Wert des von der Kathode geführten Kathodenschwarzwertstromes (typischerweise
wenige Mikroampere).
Der erzeugte Kathodenausgangsimpuls läßt einen entsprechenden Spannungsimpuls an Spannungsteilerwiderständen
30 und 31 entstehen, so daß ein Spannungsimpuls, der proportional dem induzierten Kathodenausgangsimpuls
ist, am Widerstand 31 auftritt. Dieser Spannungsimpuls wird einem ABV-Vorspannungssteuersignalprozessor
50 zugeführt.
Der Prozessor 50 führt während des Steuerintervalles Signalklemm- und Abgreiffunktionen aus. Die Klemmfunktion
wird während eines Klemmintervalles (das mit dem Zeitsignal V zusammenfällt) innerhalb jedes ABV-Intervalles
mittels einer Rückführungs-Klemmschaltung durchgeführt,
welche einen Eingangs-Wechselspannungskopplungs-Kondensator
51, einen Transkonduktanz-Operationsverstärker und einen elektronischen Schalter 56 enthält. Die Abgreiffunktion
wird während eines Abgreifintervalles
(das mit dem Zeitsignal Vg zusammenfällt) im Anschluß an das Klemmintervall während jedes ABV- oder Steuerintervalles durch eine Schaltung durchgeführt, die
einen Verstärker 52, einen elektronischen Schalter 54 und einen mittelnden Ladungsspeicherkondensator 58
enthält.
(das mit dem Zeitsignal Vg zusammenfällt) im Anschluß an das Klemmintervall während jedes ABV- oder Steuerintervalles durch eine Schaltung durchgeführt, die
einen Verstärker 52, einen elektronischen Schalter 54 und einen mittelnden Ladungsspeicherkondensator 58
enthält.
Am Kondensator 58 wird eine Bildröhrenvorspannungs-Korrekturspannung
entwickelt, welche einem Vorspannungssteuereingang des Bildröhren-Treiberverstärkers 20,
an der Basis des Transistors 20 über eine Kopplungsschaltung 60 (die z.B. eine Pufferstufe und Pegelverschiebungsschaltungen
enthält) zugeführt wird, welche eine Vorspannungssteuer-Ausgangsspannung liefert, die
den Anforderungen für den Eingang des Transistors 20
genügt. Die am Kondensator 58 erzeugte Korrekturspannung dient dazu, einen gewünschten Wert des Bildröhrenschwarzwertstromflusses
durch eine Rückführungssteuerwirkung automatisch aufrechtzuerhalten.
Der Transkonduktanz-Verstärker 52 enthält Eingangstransistoren 70 und 72 in Differenzschaltung. Der
Basis des Transistors 72 wird eine feste Referenzspannung V_Ep zugeführt, während die abzugreifenden
Signale dem Basiseingang des Transistors 70 über
Basis des Transistors 72 wird eine feste Referenzspannung V_Ep zugeführt, während die abzugreifenden
Signale dem Basiseingang des Transistors 70 über
den Wechselspannungskopplungskondensator 51 zugeführt
werden. Der Kollektorausgangskreis des Transistors
72 enthält eine aktive Last in Form eines sogenannten Stromspiegels oder einer Stromreproduzierungsschaltung, die PNP Transistoren 75 und 76 enthält. Ein
72 enthält eine aktive Last in Form eines sogenannten Stromspiegels oder einer Stromreproduzierungsschaltung, die PNP Transistoren 75 und 76 enthält. Ein
Transistor 73 und ein zugeordneter strombestimmender
Widerstand 74 bilden eine Stromquelle für die Transistoren
70 und 72. Ein Transistor 78 und ein zugeordneter strombestimmender Widerstand 78 wirken als Stromquelle
für den Transistor 76. Der Wert 2R des Widerstandes 79 ist bezüglich des Wertes R des Widerstandes 74 so
gewählt, daß der Strom 1/2, den der Stromquellen-Transistor 78 liefert, halb so groß wie der vom Transistor
gelieferte Strom I ist. Während der AbgreifIntervalle
erzeugt der Transkonduktanzverstärker 52 an den miteinander verbundenen Kollektoren der Transistoren 76 und
Stromänderungen in Ansprache auf die Änderungen der Eingangsspannung an der Basis des Transistors 70.
Das Leiten des Verstärkers 52 wird durch ein Vor-Spannungspotential
(+BIAS) gesteuert, das den Stromquellentransistoren 73 und 74 über einen elektronischen
Schalter 85 selektiv zugeführt wird, der durch das Zeitsignal V-. gesteuert wird. Der Schalter 85 leitet in
Ansprache auf das Signal V während der ABV- oder Steuer-Intervalle
und legt dann die Vorspannung an die Transistoren 73 und 78 an, wodurch der Verstärker 52 in die Lage
versetzt wird, zu arbeiten. Während der übrigen Zeit ist der Schalter 85 jedoch offen und die Vorspannung
von den Transistoren 7 3 und 78 abgeschaltet, wodurch die Verstärkertransistoren 70 und 72 nichtleitend
gemacht werden. Wenn der Transistor 70 nicht leitet wird die an der negativen Klemme (-) des Klemmkondensators
51 erzeugte Referenzspannung VR in vorteilhafter Weise daran gehindert, sich während der relativ langen
Intervalle, in denen keine ABV-Klemm- und Abgreiffunktionen
durchgeführt werden, sich über den Eingangsstrom des Transistors 70 nennenswert zu entladen.
Dieser Aspekt der vorliegenden Schaltung wird in Verbindung mit der folgenden Beschreibung des ABV-Klemra~
und Abgreifprozesses unter Bezugnahme auf den in Figur
dargestellten Signalverlauf näher erläutert.
Die Kurve gemäß Figur 2 stellt die Eingangsspannung am Basis-Signaleingang des Verstärkertransistors 70
während des Klemm- und des Abgreifintervalles dar. Während des anfänglichen Klemmintervalles liegt an der
Basis des Transistors 70 eine Referenzspannung entsprechend der Referenzspannung V an der negativen
Klemme des Kondensators 51. Während des folgenden
Abgreifintervalles werden etwaige Signalamplitudenänderungen
in Bezug auf diesen Referenzspannungswert abgegriffen. Das abzugreifende Signal tritt während
des anschließenden Abgreifintervalles auf und manifestiert eine Amplitude AV die sich entsprechend den
Änderungen des Wertes des Bildröhren-Schwarzwertstromes ändert. Die abgegriffenen Amplitudenänderungen
sind sehr klein, sie liegen in der Größenordnung von wenigen Millivolt bezogen auf den Amplitudenwert, der
dem richtigen Bildröhrenschwarzwertstrom entspricht.
Bei äer Schaltungsanordnung gemäß Figur 1 leitet der Klemmschalter 56. unter Steuerung durch das Zeitsignal
V nur während des Klemmintervalles und der Abgreifschalter
54 leitet unter Steuerung durch das Zeitsignal V nur während des Abgreifintervalles· Der
Vorspannungsschalter 85 leitet nur während des Klemm-
und des Abgreifintervalles.
Während des Klemm-Referenzintervalles wird das Kollektorausgangssignal
des Transistors 72 auf die negative Klemme des Kondensators 51 am Basiseingang des Transistors
70 über den Stromspiegelverstärker, der den als Diode geschalteten Transistor 75 und den Transistor 76 enthält,
und über den Schalter 56 gekoppelt, die einen Stromgegenkopplungsweg
bilden. Der Ausgangsspeicherkondensator 58 ist während dieser Zeit vom Verstärker 52 durch einen
geöffneten Schalter 54 entkoppelt. Die negative Klemme
des Kondensators 51 lädt sich über den durch die Transistoren 72, 75 und 76 geleiteten Strom auf,
bis die Basisspannungen der Transistoren 70 und 72 im wesentlichen gleich sind, d.h. die Einganggspannungsdifferenz
des Verstärkers 52 im wesentlichen Null ist. Der vom Stromquellentransistor 73 gelieferte Strom I
teilt sich dann gleich auf die Kollektorströme der Transistoren 70 und 72 auf, wodurch die Kollektorströme
der Transistoren 72 und 76 gleich dem vom Transistor 78 geführten Kollektorstrom (1/2) werden.
Der ganze Kollektorstrom des Transistors 76 fließt daher als Kollektorstrom im Transistor 78. Der Stromrückführungsweg
stellt sich vor dem Ende des Klemmintervalles auf den stromlosen Zustand ein, indem der
Transistor 78 dem ganzen Kollektorstrom, den der Transistor 76 führt, ableitet und der zur Basis des
Transistors 70 und zum Kondensator 51 fließende Gegenkopplungsstrom
zu Null wird.
Durch die Stromgegenkopplung wird also der Basiseingang des Transistors 70 während des Klemmintervalles
auf den Gleichspannungs-Referenzwert Vn geklemmt. Die Referenzspannung V_ ist eine Funktion von V___,
sie ist im vorliegenden Falle gleich V0^,. Am Ende
des Klemmintervalles ist die Spannung am Kondensator 51 gleich der Differenz zwischen Spannung V an der
negativen Klemme des Kondensators 51 und einer Nenngleichspannung an der positiven Klemme des Kondensators
51. Letztere ist eine Funktion der Bildröhrenkathodenspannung, die während des ABV-Intervalles als Reaktion
auf den Schwarzwertzustand erzeugt wird.
Während des anschließenden Abgreifintervalles, während
dessen der Ausgang des Verstärkers 52 über den Schalter 54 mit dem Kondensator 58 gekoppelt wird, bleibt die
Ladung des Kondensators 58 unverändert, solange das
Transistor 70 zugeführte Eingangssignal nicht ausreicht/ die kompensierte oder syminetrierte Basisvorspannung
des Transistors 70 zu ändern, die während des vorangehenden Klemmreferenzintervalles eingestellt
wurde. Beispielsweise bewirkt ein Ansteigen der Basisspannung des Transistors 70 infolge eines Anstieges
der Amplitude des abzugreifenden Eingangsimpulses eine entsprechende Abnahme des Kollektorstromes der
Transistoren 72 und 75 und außerdem des Kollektorstromes des Transistors 76 durch die Stromspiegelwirkung.
Der Kondensator 58 entlädt sich dann über den Transistor 78 um einen Betrag, der der Verringerung des vom
Transistor 76 geführten Stromes entspricht, so daß die Spannung am Kondensator 58 sinkt. In diesem Falle
wirkt der Transistor 78 bei der Entladung des Kondensators 58 als Stromsenke. In entsprechender Weise
bewirkt eine Abnahme der Basisspannung des Eingangstransistors 70 einen entsprechenden Anstieg des
Kollektorstromes des Äusgangstransistors 76. Der Kondensator 58 lädt sich als Reaktion auf diesen Stromanstieg
über den Transistor 76 auf, wodurch die Spannung am Kondensator 58 zunimmt. In diesem Falle wirkt der
Transistor 76 bei der Ladung des Kondensators 58 als Stromquelle.
Wie oben erwähnt, wird der Verstärkereingangstransistor 70 vorteilhafterweise nichtleitend gemacht, wenn der
Verstärker 52 während der Intervalle nichtleitend gemacht wird, in denen keine Klemm- und Abgreiffunktionen durchgeführt
werden. Wenn der Verstärker 52 und der Transistor 70 nicht leiten, ist die negative Klemme des Kondensators
51 galvanisch abgekoppelt, so daß für die negative Klemme des Kondensators 51 praktisch kein Entladeweg mehr zur
Verfügung steht (während dieser Zeit ist der Schalter nichtleitend, da er nur während der ABV-KlemmintervalIe
leitet) .
BAD
Diese Eigenschaft der vorliegenden ABV-Signalverarbeitungsschaltung
ist wesentlich, da sich die negative Klemme des Kondensators 51 über den Basisstrom des
Transistors 70 beträchtlich entladen könnte, wenn der Verstärker 52 von einem ABV-Intervall zum nächsten
leitend bliebe. Bei der vorliegenden Einrichtung kann eine Entladung der negativen Klemme des Kondensators 51
(d.h. eine Verringerung der Referenzspannung VD) um nur
beispielsweise 30 Millivolt die Effektivität der Signalklemmschaltung beeinträchtigen. Es sei in diesem Zusammenhang
bemerkt, daß die Referenzspannung V_ am Kondensator
51 auf den Bruchteil eines Millivolts genau sein muß. Die Spannung am Eingang des Verstärkertransistors 70 ändert
sich nämlich während der ABV-Intervalle nur um wenige
Millivolt, wenn die Bildröhrenvorspannung nicht stimmt, und diese kleine Spannungsänderung muß genau und zuverlässig
am Eingang des Verstärkers 52 erzeugt werden. Der Wert des Eingangskondensators 51 ist ziemlich groß (ungefähr
0,12 iiF) , das Klemmintervall ist sehr kurz (drei
0 Zeilenintervalle.) und die Zeitkonstante, 'die durch die Werte des Kondensators 51 und des Widerstandes 31 bestimmt
wird, begrenzt die Geschwindigkeit, mit der die negative Klemme des Kondensators bezüglich der sich entwickelnden
Referenzspannung V0 aufgeladen werden kann.
Wenn der Verstärker 52 nicht leitet, besteht der Entladestrom des Kondensators 51 lediglich aus dem vernachlässigbar
kleinen Kollektor-Basis-Leckstrom des Transistors 70. Dieser Leckstrom ist mehrere Größenordnungen
kleiner als der Basisstrom des Transistors 70, wenn dieser leitet.
Alternativ kann die negative Klemme des Kondensators 51, an der die Referenzspannung Vn erzeugt wird, außerhalb
der ABV-Intervalle auch mittels eines elektronischen
1 Schalters abgekoppelt werden, der zwischen dem Kondensator
51 und dem Basiseingang des Verstärkertransistors 70 angeordnet ist. Diese Lösung ist jedoch weniger
zweckmäßig als die oben beschriebene Ausführungsform,
5 da sie eine kompliziertere Schaltung erfordert.
BAD ORIGINAL
Claims (5)
- DIPL. ING. PETER SCHÜTZ DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLERMARIA-THERESIA-STRASSE Sä POSTFACH 66 02 60D-8000 MUENCHEN 86U.S.-Ser.No. 437,831AT: 29. Oktober 1982 RCA 79054 Dr.v.B/RiRCA Corporation
New York, N.Y., V.St.A.Einrichtung zur automatischen Einstellung der Vorspannung einer Bildröhre mit selektiv gesperrter SignalverarbeitungsschaltungPatentansprücheEinrichtung zum automatischen Einstellen des Schwarzwertstromes einer Bildwiedergabeeinrichtung während SteuerIntervallen, die in Bildaustastintervallen auftreten, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung (31) zum Erzeugen eines für die Größe des Schwarzwertstromes repräsentativen Stromsignales ;eine durch dieses Stromsignal gesteuerte Signalabgreifschaltung (50), die ein Vorspannungssteuer-Ausgangssignal an die Bildwiedergabeeinrichtung liefert, um einen vorgegebenen Wert des Schwarzwertstromes aufrechtzuerhalten}eine Referenzspannungsschaltung, die eine mit der Signalabgreifschaltung (50) gekoppelte Ladungsspeichereinrichtung (51) enthält und während der Steuerintervalle arbeitet, um an der Ladungsspeicher-einrichtung eine Referenzspannung (Vn) zum Einstellen einer Referenzvorspannungsbedingung für die Signalabgreifschaltung zu erzeugen; und eine Sperrschaltung, die das Leiten von Strömen während anderer Intervalle als der Steuerintervalle im wesentlichen verhindert, so daß sich die Ladung der Ladungsspeichereinrichtung und damit die Referenzspannung während anderer Intervalle als der Steuer-Intervalle nicht wesentlich ändern kann. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Signalabgreifschaltung (50) einen Eingangsverstärker (52) enthält; daß die an der Ladungsspeichereinrichtung (51) erzeugte Referenzspannung (VR) einem Signaleingang (Basis von 70) des Verstärkers zugeführt ist, um die Referenzvorspannungsbedingung einzustellen; daß der Verstärker während der anderen Intervalle gesperrt wird, um eine wesentliche Entladung der Ladungsspeichereinrichtung durch Eingangsströme während dieser anderen Intervalle zu verhindern und daß die anderen Intervalle mehrere Größenordnungen länger sind als SteuerIntervalle.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ladungsspeichereinrichtung einen Eingangs-Wechselspannungsköpplungs-Kondensator (51) enthält, der mit einer ersten Klemme (+) mit der Signalerzeugungsschaltung(31) und mit einer zweiten Klemme {-) mit dera Signaleingang des Verstärkers (52) gekoppelt ist, und daß die Referenzspannung (Vn) an der zweiten Klemme des Kondensators erzeugt wird.1
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Verstärker (52) eine Betriebsstromquelle aufweist, die während der anderen Intervalle zur Sperrung des Verstärkers
- 5 in den nichtleitenden Zustand schaltbar ist.
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