DE3338124C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
- H02H9/041—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using a short-circuiting device
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Description
Die Erfindung betrifft eine Störschutzschaltung für integrierte
Schaltungen, insbesondere für integrierte Schaltungen für Kraftfahrzeuge,
mit einem ersten Transistor, der im Störfall eine
leitende Strecke zwischen den beiden Eingängen der zu schützenden
integrierten Schaltung bildet.
Eine derartige Schutzschaltung ist aus der DE-OS 26 54 419 bekannt.
Bei der bekannten Schaltung wird die Emitter-Kollektorstrecke
eines Transistors im Störungsfall leitend gemacht. Die
Emitter-Kollektorstrecke dieses Transistors liegt zwischen den
beiden Eingängen der zu schützenden Schaltung. Bei der bekannten
Schutzschaltung sind Diodenstrecken vorhanden, die die Spannung
bestimmen, bei der die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors
leitend wird.
In den letzten Jahren hat die Elektronik in der Kraftfahrzeugtechnik
immer mehr an Bedeutung gewonnen. Diese Entwicklung hat dazu geführt,
daß in der Kraftfahrzeugtechnik in steigendem Maße integrierte
Schaltungen eingesetzt werden. Diese integrierten Schaltungen sind
Störsignalen ausgesetzt, die sich in der Kraftfahrzeugtechnik zumindest
heute noch nicht vermeiden lassen. Die Störsignale treten
in Gestalt von Spannungsimpulsen auf, die durch ein sogenanntes
V/T-Verhältnis charakterisiert sind. V ist dabei die Spannung, die
der Störimpuls erreicht, während T diejenige Zeit ist, die der
Störimpuls benötigt, um von einem bestimmten Spannungswert
auf seiner ansteigenden Flanke zum gleichen Spannungswert auf
der abfallenden Flanke zu gelangen.
Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel für den Spannungs/Zeit-Verlauf
eines Störimpulses bei Kraftfahrzeugen. Auf der Abszisse des
Koordinatensystems der Fig. 1 ist die Zeit T und auf der Ordinate
die Spannung U aufgetragen. U s ist die Maximalspannung, die der
Störimpuls erreicht. T ist diejenige Zeit, die der Störimpuls
benötigt, um von einem bestimmten Spannungswert auf seiner ansteigenden
Flanke zum gleichen Spannungswert auf der abfallenden
Flanke zu gelangen. In der Fig. 1 ist der bestimmte Spannungswert
zehn Prozent von U s .
Nach neuen Forderungen müssen beispielsweise integrierte Schaltungen
für die Kraftfahrzeugindustrie störfest sein gegenüber Störimpulsen
mit U s = +100 V/300 ms bzw. U s = +80 V/400 ms. Solche Störimpulse
führen jedoch mit der bekannten Schaltungsschutztechnik zu
unzulässig hohen Verlustleistungen im IC und zur Zerstörung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzschaltung für
integrierte Schaltungen, die vorzugsweise in der Kraftfahrzeugtechnik
Verwendung finden, anzugeben, die bei der zu schützenden Schaltung
keine so hohe Verlustleistung verursacht, wie dies bei bekannten
Schutzschaltungen der Fall ist. Diese Aufgabe wird bei einer Störschutzschaltung
der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine Zenerdiodeneigenschaften aufweisende Schaltungsanordnung ist
beispielsweise die Reihenschaltung der Emitter-Basisstrecken von
Transistoren.
Wird die Schutzschaltung nach der Erfindung in integrierter Technik
ausgeführt, so wird als Komparator beispielsweise
ein Transistor verwendet. Bei Ausführung in integrierter
Technik wird vorzugsweise auch anstelle des
ersten Transistors eine Darlington-Schaltung verwendet.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
Die Fig. 2 zeigt das Prinzipschaltbild einer Schutzschaltung
nach der Erfindung. Eine Integration dieser Schaltung
ist beispielsweise in der in Fig. 4 erläuterten Form
möglich. Bei der Schutzschaltung der Fig. 2 wird die
Basis eines ersten Transistors T 1 durch den Kollektor
eines zweiten Transistors T 2 angesteuert, dessen Emitter
mit dem Kollektor des ersten Transistors T 1 verbunden ist.
Zwischen die Basis und den Kollektor des ersten Transistors
T 1 ist eine Zenerdiode Z 1 geschaltet.
Dem Emitter des ersten Transistors T 1 ist ein Widerstand
R M vorgeschaltet, an dem eine Spannung abfällt, die mit
einer Referenzspannung U ref verglichen wird. Der Vergleich
erfolgt mittels eines Komparators K, dessen Ausgangssignal
über einen Widerstand R 1 der Basis des zweiten Transistors
T 2 zugeführt wird. Das eine Ende des Widerstandes R M ist
mit dem Bezugspunkt (Masse) und das andere Ende mit dem
Emitter des ersten Transistors T 1 verbunden. Zwischen dem
Kollektor des ersten Transistors T 1 und dem Betriebspotential
(U s ) liegt ein Widerstand R v , der so bemessen ist,
daß an ihm im Störungsfall der größte Teil der Spannung
abfällt. Die zu schützende integrierte Schaltung J ist
zwischen den Kollektor des ersten Transistors T 1 und den
Bezugspunkt geschaltet.
Die Schutzschaltung der Fig. 2 funktioniert wie folgt. Im
Störungsfall, d. h. bei Überspannung, muß dafür gesorgt
werden, daß die Spannung, die an dem zu schützenden Schaltkreis
J anliegt, höchstens den Wert annimmt, den dieser
Schaltkreis vertragen kann. Eine niedrige Spannung zwischen
den Punkten A und B und damit am Eingang der zu schützenden
integrierten Schaltung J läßt sich bei relativ hoher
Spannung zwischen dem Punkt C und Masse (Betriebsspannung)
nur durch eine relativ niederohmige Strecke zwischen den
Punkten A und B erreichen. Diese Strecke ist dann niederohmig,
wenn die Emitter-Kollektorstrecke des ersten Transistors
T 1 niederohmig (leitend) ist.
Bei normaler Betriebsspannung ohne Störspannungsüberlagerung
ist die Schutzschaltung außer Funktion, weil sie so
hochohmig ist, daß praktisch kein Strom über die Schutzschaltung
fließt. Dies ist gemäß der Fig. 3 bis zur
Spannung U Z + U BET 1 der Fall, d. h. solange die Betriebsspannung
nicht größer als die Summe der Zenerspannung der
Zenerdiode Z 1 und der Basis-Emitter-Spannung des ersten
Transistors T 1 ist. Übersteigt die Spannung den Wert U Z +
U BET 1, so bricht die Zenerdiode Z 1 durch, der erste Transistor
T 1 wird aufgesteuert, und durch die Emitter-Kollektorstrecke
des ersten Transistors T 1 fließt ein Strom I 1.
Dieser Strom I 1 erzeugt an dem relativ niederohmigen Widerstand
R M einen Spannungsabfall, der mittels des Komparators
K mit der Referenzspannung U ref verglichen wird.
Übersteigt der Spannungsabfall am Widerstand R M die Referenzspannung
U ref , so liefert der Komparator K einen
Strom über den Widerstand R 1 an die Basis des zweiten
Transistors T 2, der verstärkt als Kollektorstrom zur Basis
des ersten Transistors T 1 gelangt und diesen weiter aufsteuert.
Dies hat zur Folge, daß der Strom I 1 gemäß der
Fig. 3 stark ansteigt. Wird der Wert I ref überschritten -
was bei entsprechenden Störsignalen der Fall ist -, so
reduziert sich die Spannung an der zu schützenden integrierten
Schaltung J gemäß der Fig. 3 bis zu einem Wert
U CEsat + I 1 · R M . Diese Spannungsbegrenzung im Störfall bei
relativ großen Betriebsspannungen infolge von Störimpulsen
ist wesentlich besser als bei bekannten Schutzschaltungen,
so daß auch die Verlustleistung in dem zu schützenden
integrierten Schaltkreis im Störfall wesentlich geringer
ist als bei bekannten Schutzschaltungen.
Ein niederohmiger Meßwiderstand R M legt zusammen mit der
Bezugsspannung U ref den Ansprechpunkt I ref der Schutzschaltung
für den Einsatzpunkt des negativen Kennlinienverlaufs
der Fig. 3 fest. I ref muß größer sein als die
Gesamtstromaufnahme der zu schützenden Schaltung J. Die
Spannung U Z + U BET 1 hat vorzugsweise einen Wert, der
größer ist als die maximale Betriebsspannung (ohne Störimpulse)
und kleiner als die zulässige, durch die Technologie
festgelegte Sperrspannung (Spannungswerte für KFZ-
Anwendung 20 bis 25 V).
Die Fig. 4 zeigt die Realisierung der Prinzip-Schutzschaltung
der Fig. 2 in integrierter Technik. Der Transistor
T 1 der Fig. 2 ist bei der integrierten Ausführungsform
der Fig. 4 durch eine Darlington-Schaltung mit den
Transistoren T 1′ und T 1′′ ersetzt. Die Zenerdiode Z 1 der
Schaltung der Fig. 2 ist bei der Fig. 4 durch die Reihenschaltung
der Emitter-Basisstrecken der drei Transistoren
T 3, T 4 und T 5 realisiert. Der Transistor T 2 der Fig. 4
ist derselbe Transistor wie der Transistor T 2 der Fig. 2.
Als Komparator wird bei der Schaltungsanordnung der Fig.
4 ein Transistor (T 6) verwendet. Außer den bereits bei der
Prinzipschaltung der Fig. 2 vorhandenen Widerständen R 1
und R M weist die integrierte Schaltung der Fig. 4 zur
Ableitung von Sperrströmen noch die Widerstände R 2, R 3 und
R 4 auf.
Claims (5)
1. Störschutzschaltung für integrierte Schaltungen, insbesondere
für integrierte Schaltungen für Kraftfahrzeuge, mit einem ersten
Transistor, der im Störungsfall eine leitende Strecke zwischen
den beiden Eingängen der zu schützenden integrierten Schaltung
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Transistor, ein
Komparator und ein dem Emitter des ersten Transistors vorgeschalteter
Meßwiderstand vorgesehen sind, daß die am Meßwiderstand
anfallende Spannung mittels des Komparators mit einer Referenzspannung
verglichen wird, daß das Ausgangssignal des Komparators
die Basis des zweiten Transistors ansteuert, daß die Basis des
ersten Transistors mit dem Kollektor des zweiten Transistors und
der Kollektor des ersten Transistors mit dem Emitter des zweiten
Transistors verbunden sind und daß zwischen die Basis und den
Kollektor des ersten Transistors eine Zenerdiode oder eine Zenerdiodeneigenschaften
aufweisende Schaltungsanordnung geschaltet ist.
2. Störschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen die Basis und den Kollektor des ersten Transistors die
Reihenschaltung der Emitter-Basisstrecken von Transistoren geschaltet ist.
3. Störschutzschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen die Basis und den Kollektor des ersten Transistors die
Reihenschaltung der Emitter-Basisstrecken von drei Transistoren
geschaltet ist.
4. Störschutzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Komparator ein Transistor vorgesehen ist.
5. Störschutzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Transistor zusammen mit einem
weiteren Transistor eine Darlington-Schaltung bildet.
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