DE3333474C2 - Kanalförmiger Dicht- oder Abschlußstreifen - Google Patents
Kanalförmiger Dicht- oder AbschlußstreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kanalförmigen Dicht- oder Abschlußstreifen mit
einem kanalförmigen, flexiblen Körper aus Kunststoff oder Gummi, in dem ein
längs des Streifens verlaufender, federnder sowie kanalförmiger
Verstärkungsträger aus Metall sowie eine in Längsrichtung sich erstreckende
Metalleinlage eingebettet ist.
Ein solcher Streifen ist aus der DE-OS 27 38 142 und dort aus der Fig. 4
sowie den darauf Bezug nehmenden Beschreibungsteilen bekannt. Bei dem Streifen wird
ein U-förmiger Körper aus Kunststoff oder Gummi verwendet, in dem ein
Verstärkungsträger aus Metall eingebettet ist. Im Bereich der Krümmungen
weist der Profilstreifen zusätzliche Verstärkungselemente auf, die
unverschiebbar innerhalb des U-förmigen Körpers eingebettet sind, so daß sie
fest an den Krümmungen des Streifens angeordnet sind. Zweck dieser
Verstärkungselemente ist es, dem Streifen im Bereich der Krümmungen eine
präzise einzuhaltende Gestalt zu geben. Zu diesem Zweck sind die
Verstärkungselemente vorgeformt und behalten diese Form auch bei.
Aus der DE-OS 26 40 775 ist ein flexibler Profilstreifen mit U-förmigem
Querschnitt bekannt, bei dem ebenfalls in den Körper aus Kunststoff oder
Gummi ein Verstärkungsträger aus Metall eingebettet ist. Längs dieses
Verstärkungsträgers ist ein Draht aus Metall angeordnet, und mit jedem
einzelnen Element des Verstärkungsträgers verschweißt, wodurch dem
Verstärkungsträger eine zusätzliche Längssteifigkeit verliehen wird.
Einen weiteren U-förmigen Profilstreifen offenbart die DE-OS 27 17 837.
Zusätzlich zu dem bekannten Verstärkungsträger verfügt dieser Profilstreifen
über einen weiteren Streifen aus Metall, der abgewinkelt ist, wobei der eine
Schenkel des Winkels eine an der Innenseite des Streifens angeordnete
Klemmlippe verstärkt. Auf diese Weise wird ein besserer Sitz des Streifens auf
einer KFZ-Karosserie erreicht. Ein ähnlicher Streifen, jedoch ohne die
Verwendung eines zusätzlichen Streifens zur Verstärkung der Klemmlippe, ist
in der DE-OS 15 75 105 offenbart.
Schließlich offenbart die Gebrauchsmusterschrift DE-GM 18 48 102 einen aus
einem elastischen Grundmaterial bestehenden Streifen, der als leistenförmiger
Kantenschutz für Kraftfahrzeuge dient. In einem U-förmigen Körper aus
Kunststoff oder Gummi ist im Basisbereich ein weicher, nicht federnder,
jedoch biegsamer Draht in Längsrichtung fest eingebettet. Dadurch entsteht
eine biegsame, nicht kompressible Schutzleiste.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus der DE-PS 27 38 142
bekannten kanalförmigen Dicht- oder Abschlußstreifen so
weiterzuentwickeln, daß die Anpassungsfähigkeit des Streifens an eine
gewünschte Biegeform verbessert wird.
Als Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
- a) daß die Metalleinlage ein Metalldrahtelement kreisrunden Querschnitts ist, welches derart gehärtet ist, daß es bis zu einem bestimmten Biegungsgrad elastisch ist, jedoch bei Überschreiten dieses bestimmten Biegungsgrades seine so geänderte Form beibehält, und
- b) daß das Metalldrahtelement nach Einschieben lose innerhalb einer in Längsrichtung sich erstreckenden Bohrung im Körper aus Kunststoff oder Gummi angeordnet ist.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, längere und selbstverständlich
ihrer Länge nach verformbare Körper an dem federelastischen Material derart
anzubringen, daß der Dicht- oder Abschlußstreifen eine von seiner
Längserstreckung abweichende, einmal aufgezwungene Form beibehält; der
Streifen weist begrenzte Federeigenschaften auf, und wird erst bei höheren
Biegebeanspruchungen bleibend verformbar.
Eine Erläuterung des Gegenstandes der Erfindung im einzelnen wird durch die
nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und Zeichnungen eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dicht- oder
Abschlußstreifens gegeben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Dicht- oder Abschlußstreifens;
Fig. 2 einen Dicht- oder Abschlußstreifen gemäß Fig. 1 in Ringform
angeordnet auf einem die Türöffnung eines Fahrzeugkörpers
umlaufenden, vorstehenden Rand;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Dicht- oder Abschlußstreifen entlang der
Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eine Stirnansicht eines anderen Dicht- oder Abschlußstreifens;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Klammer als Befestigungshilfe für
einen Dicht- oder Abschlußstreifen gemäß Fig. 3 auf einem
vorstehenden Rand;
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung eines Dicht- oder
Abschlußstreifens gemäß Fig. 4;
Fig. 7 eine Stirnansicht eines modifizierten Dicht- oder Abschlußstreifens und
Fig. 8 eine Stirnansicht einer Klammer für einen Dicht- oder Abschlußstreifen
gemäß Fig. 7.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht ein kanalförmiger Dicht- oder
Abschlußstreifen aus einem Klemmbereich 4 und einem Dichtbereich 5.
Der Klemmbereich 4 ist aus einem kanalförmigen, federelastischen
Material 6, wie Kunststoff oder Gummi, in das ein verstärkender
Träger 8 aus Metall eingebettet ist, hergestellt. Der Träger 8 ist
bevorzugt aus Metall hergestellt und kann jede geeignete Form ein
nehmen, wie aus U-förmigen Drahtelementen hergestellt sein, die
in einer Seite-an-Seite-Anordnung einen Kanal formen und untereinander
verbunden oder völlig unverbunden sind. Statt dessen kann der
Träger aber auch aus einem, den Kanal umlaufenden, in Schlingen ver
legten Draht bestehen. Besonders vorteilhaft sind jedoch Träger,
wie sie in den britischen Patentschriften 1 598 683 und 2 032 500
beschrieben sind. Diese bekannte Form von Trägern ist aus U-förmigen
Metallelementen hergestellt, die in einer Seite-an-Seite-Anordnung
einen Kanal bilden, wobei die Beine von jedem Element mit den
Beinen der benachbarten Elemente mittels integrierter Verbindungs
elemente verbunden sind, welche in bezug auf die Richtung der Beine
schräg angeordnet sind. Ein solcher Träger hat den Vorteil, in
begrenztem, aber spürbarem Ausmaß in Längsrichtung komprimierbar zu
sein und so eine längsseitige Kompression des Dicht- oder Abschluß
streifens für den nachfolgend noch zu beschreibenden Zweck zu ge
statten. Ein mit einem solchen Träger ausgestatteter Dicht- oder
Abschlußstreifen ist vorzugsweise auch mit einem dünnen Streifen 9
aus einem im wesentlichen nicht dehnbaren Material, der längs des
Dicht- oder Abschlußstreifens (Streifens) verläuft und innerhalb des
federelastischen Materials 6 angeordnet ist, ausgestattet. Dadurch wird
der Streifen im wesentlichen undehnbar, obwohl er in Längsrichtung
geringfügig komprimierbar ist.
Das Material 6 ist so geformt, daß es Klemmlippen 10 bildet, die
entlang der Innenwandung des Kanals verlaufen. Wie in Fig. 1 dar
gestellt, sind auf der einen Seitenwand relativ kleine Klemmlippen
und auf der anderen Wand relativ große Klemmlippen angeordnet.
Es können jedoch auch mehr oder weniger oder gar keine
Klemmlippen an einer oder beiden Innenseitenwänden des Kanals vor
gesehen sein, insbesondere braucht die Anzahl der Klemmlippen auf
beiden Seiten nicht gleich zu sein. Die Klemmlippen 10 brauchen
nicht alle die gleiche Härte untereinander oder wie das Material
6 aufzuweisen.
Das Material 6 kann, gemeinsam mit dem Material der Klemmlippen 10,
in einem an sich bekannten Extrudiervorgang über den Metallträger 8
extrudiert werden.
Der Dichtbereich 5 wird bevorzugt aus weichem federelastischen,
wie aufgeschäumten oder aufgeblähten Material, hergestellt. Er kann separat
hergestellt und dann mit dem Klemmbereich mittels eines Klebers ver
bunden werden. Statt dessen kann er aber auch gleichzeitig mit dem
Material 6 extrudiert werden (dabei muß er aber nicht zwingend die
gleiche Härte oder Konsistenz aufweisen).
Fig. 2 zeigt die Türöffnung 12 eines Fahrzeugkörpers 14. Das Metall
des Fahrzeugkörpers 14 bildet einen flanschartigen Verbindungsrand
16 (siehe Fig. 3) zwischen den inneren und äußeren Teilen des Körpers
im Bereich der Türöffnung; dieser Verbindungsrand 16 umläuft die
Peripherie der Türöffnung 12 innerhalb deren Ebene und erstreckt
sich zur Öffnungsmitte hin. Im Gebrauch wird der Streifen über dem
Verbindungsrand 16 angeordnet und umfaßt diesen klemmend. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, können die Klemmlippen 10 in Kontakt zu den
Seiten des Verbindungsrandes 16 herstellen und die Dicht- und
Klemmfunktion übernehmen; dabei ist der Streifen so montiert, daß
der Dichtbereich 5 sich um die Außenseite der Öffnungsperipherie
erstreckt. Wenn die Fahrzeugtür 17 der Öffnung schließt, liegt
sie auf dem Dichtbereich 5 auf, welcher dadurch komprimiert wird
und eine wettergeschützte Dichtung bildet.
Als besonderes Merkmal des hier beschriebenen Dicht- oder Abschluß
streifens weist das federelastische Material 6 eine kleine, hohle rohr
förmige Bohrung 18 auf, die sich bevorzugt über die gesamte Länge
des Materials 6 erstreckt und während des Extrusionsvorgangs her
gestellt sein kann. Die Bohrung 18 dient zum Aufnehmen eines ge
härteten Metalldrahtes, der in Fig. 2 als gestrichelte Linie (Bezugs
zeichen 20) dargestellt ist, nicht aber in Fig. 1 und 3. Der
Metalldraht ist in die Bohrung 18 eingeschoben und paßt bevorzugt
relativ lose in diese hinein; d. h., daß der Metalldraht aufgrund
seiner Abmessung zwar im Kontakt mit der Wandung der Bohrung 18 steht,
aber das Material 6 nicht signifikant dehnt, wenn der Draht ein
geführt ist.
Eine Aufgabe des eingeschobenen Drahtes besteht darin, den Dicht- oder
Abschlußstreifen auszusteifen, ohne einen relativ steifen Metallträger
zu benutzen. Wenn der Dicht- oder Abschlußstreifen als kompletter
Ring hergestellt ist (wie in Fig. 2 dargestellt), also bemessen
ist, um in eine spezielle, beispielsweise Fahrzeugtür, zu passen,
ermöglicht es der Draht, den zu bildenden Ring der Form der Tür
öffnung anzupassen und ihn in dieser Form zu halten. Der Metallträger
8 braucht daher nicht so steif zu sein, um dieses zu ermöglichen.
Der Gebrauch eines steifen Metallträgers hat sich nämlich
als nachteilig herausgestellt, weil ein solcher Metallträger
die Fähigkeit des Streifens, um Kurven oder Ecken (wie bei A in
Fig. 2) gebogen zu werden, vermindert; solche Metallträger weisen
auch nur eine verminderte Federelastizität auf, so daß ihr Beitrag
beim Einklemmen des flanschartigen Verbindungsrandes 16 durch den
Klemmbereich 4 vermindert ist.
Die Verwendung eines federähnlichen Körpers, wie eines Drahtes 20,
der den Dicht- oder Abschlußstreifen in einem Ring vorgeformter Gestalt
hält, ist besonders für den Gebrauch und in Verbindung mit Roboter
montagemaschinen zum automatischen Montieren des Streifens an einem
Fahrzeug von Vorteil.
Obwohl der Draht 20 es ermöglicht, dem Dicht- oder Abschlußstreifen
eine gewünschte Form zu geben, ist es besonders vorteilhaft, daß
er ein Verbiegen des Streifens während des Einbaus (durch einen
Roboter oder durch einen Arbeiter) nicht verhindert. Während des
Zusammenbaus kann der Dicht- oder Abschlußstreifen nämlich nach innerhalb
des Ringes gebogen werden (z. B. im Mittelpunkt jedes geraden
Bereiches dieses Ringes), so daß die effektive Größe vermindert
und ein Positionieren innerhalb der Türöffnung und daran anschließendes
Nachaußenspringen unter dem Einfluß der Federelastizität des
Drahtes 20 möglich wird, so daß der Klemmbereich 4 den Verbindungsrand
16 umschließt. Wenn der Streifen 9 (Fig. 1 und 3) in dem nach
innen gerichteten Basisbereich des Kanals (anstatt entlang einer
der Kanalseiten) angeordnet ist, wird das Nachaußenspringen des
Dicht- oder Abschlußstreifens unterstützt.
Entsprechend einem erfindungswesentlichen Merkmal muß sich der
Draht 20 nicht notwendigerweise ununterbrochen um den Ring er
strecken. Es ist sogar vorteilhaft, wenn der Draht aus separaten
Abschnitten besteht, die sich jeweils entlang eines relativ geraden
Bereiches des Ringes erstrecken und z. B. Lücken von etwa 40 mm
zwischen den benachbarten Enden der eingeschobenen, aufeinander
folgenden Drahtabschnitte bilden. Diese Lücken werden bevorzugt
dort angeordnet, wo Biegungen oder Kurven in dem Ring vorzusehen
sind. Obwohl der Draht dann nicht mehr ununterbrochen ist, dienen
die separaten Abschnitte des Drahtes trotzdem dazu, den Ring in
einer vorgegebenen Form zu halten.
Beim Gebrauch diskontinuierlicher Drahtabschnitte
gestatten es diese, die gesamte Umfangslänge
eines Dicht- oder Abschlußringes geringfügig durch längsseitige
Kompression zu vermindern. Wie bereits erwähnt, wird eine solche
längsseitige Kompression durch die spezielle Form des Trägers 8
gewährleistet, welche bevorzugt Anwendung findet; hierbei verwendete
diskontinuierliche Drähte 20 verhindern diese Kompression
nicht, vielmehr wird diese Kompression dann erleichtert, wenn sich
der Draht der Länge nach innerhalb der Bohrung 18 bewegen kann.
Dadurch ist es möglich, daß der Ring zusammengedrückt werden kann,
um Toleranzen der Umfangslängen der Verbindungsränder 16 zu be
rücksichtigen. Jedoch verhindert das Vorsehen eines im wesentlichen
nicht dehnbaren Streifens 9 ein unbeabsichtigtes Dehnen des Dicht-
oder Abschlußstreifens im signifikanten Ausmaß. Ohne einen solchen
Streifen könnte der Dicht- oder Abschlußstreifen beim Verarbeiten un
beabsichtigt gedehnt werden, dies ist aber unerwünscht, weil es
einen sauberen Sitz des Dicht- oder Abschlußstreifens verhindern kann;
außerdem könnte ein länger anhaltendes Längsdehnen des Streifens
während einer längeren Zeitdauer ein Bewegen des Streifens auf dem
flanschartigen Verbindungsrand und ein unansehnliches Aussehen her
vorrufen.
Der oder die Drahtabschnitte 20 sind gehärtet oder in anderer Weise
behandelt, um bei nicht übermäßigem Biegen federähnlich zu wirken
und bei noch stärkerem Biegen in der dabei vorgegebenen
Form zu verbleiben. Dadurch wird es auch möglich, den Klemmbereich 4
in einer Ebene zu biegen, die im rechten Winkel zu der Ebene der
Türöffnung 12 steht, so daß Biegungen an den Seiten oder anderen
Teilen eines Fahrzeugkörpers, an denen die Türöffnung 12 teilnimmt,
nachzuvollziehen sind. Der Draht kann einen Durchmesser von z. B. 2 mm
aufweisen.
Obwohl auf einen Ring, und stillschweigend einen ununterbrochenen
Ring, Bezug genommen wird, ist es nicht erforderlich, daß der
Ring ununterbrochen ist; er kann auch unterbrochen sein und die
unterbrochenen Enden sich aneinander abstützen, wie dies bei B
in Fig. 2 dargestellt ist, oder diese Enden können geringfügig
beabstandet sein und mit einem umklemmenden Dekorstück abgedeckt
sein.
Wenn der Ring ununterbrochen ist, wird er aus einem auf korrekte
Länge abgeschnittenen Abschnitt des Dicht- oder Abschlußstreifens her
gestellt und mittels eines Klebers oder Hitzeanwendung zusammengefügt.
Dieser Vorgang wird durch die Verwendung eines oder mehrerer Draht
abschnitte 20 erleichtert, weil ein Teil eines solchen Abschnitts
so angeordnet sein kann, daß es geringfügig aus dem einen Ende des
Dicht- oder Abschlußstreifens herausragt, um in die Bohrung 18 des
anderen Endes eingefügt zu werden und so die beiden Enden während des
Verbindungsprozesses zusammenzuhalten.
Der oder die Drahtabschnitte 20 können dadurch eingeführt werden,
daß der Klemmbereich 4 kurzfristig gebogen wird und man einen
Schnitt oder eine Falte durch das gebogene, federnd elastische
Material 6 derart legt, daß die Bohrung 18 unterbrochen ist; danach
wird die Röhre freigelegt, in welche der oder die Drahtabschnitte
hineingeschoben werden.
Fig. 4, 5 und 6 stellen eine alternative Form des Dicht- oder Ab
schlußstreifens und seine Befestigungsart auf dem Verbindungsrand 16 dar.
Teile dieser Figur, die mit all den anderen Figuren übereinstimmen,
sind entsprechend gekennzeichnet.
Der in Fig. 4 dargestellte Streifen entspricht grundsätzlich dem
aus Fig. 1, weist jedoch keine Klemmlippen 10 auf. Statt dessen
weist er Haltelippen 40 und der Dichtbereich 5 eine nach
innen in den Klemmbereich 4 vorstehende Lippe 42 auf. Das Material 6
des Klemmbereiches 4 ist so extrudiert, daß es eine Ausbuchtung
38 mit einer rohrförmigen Bohrung 18 bildet (zur Aufnahme des oder
der Drahtabschnitte 20) und an einer Seite des Kanals angeordnet
ist.
Weil der Streifen gemäß Fig. 4 keine Klemmlippen 10 gemäß Fig. 1
aufweist, kann er leichter auf den Verbindungsrand geschoben werden
und ist daher besonders für eine mechanisierte Montage, wie
durch einen Roboter, geeignet. Allerdings vermindert das Fehlen
der Klemmlippen 10 die eigene Haltefähigkeit des Streifens auf
dem Verbindungsrand 16. Deshalb sind bevorzugt Klammern 44 (Fig. 5),
bevorzugt aus Metall oder aus steifem Plastikmaterial, vorgesehen
und auf die Verbindungsränder 16 im Abstand um die Öffnung 12
aufgeklemmt (siehe Fig. 2). Jede Klammer ist mit einem eingezogenen
Bereich 45 sowie mit einer nach innen gerichteten Halteplatte 46
versehen (letztere kann aus einer Seite der Klammer unter Bildung
einer Öffnung 48 herausgedrückt sein). Die Klammer dann darüber
hinaus eine nach außen gerichtete Kante 50 aufweisen.
Wie in Fig. 6 dargestellt, hält sich jede Klammer 44 auf dem flansch
artigen Verbindungsrand 16 mittels eigener großer Federkräfte und
aufgrund der seitlich durch die Halteplatte 46 ausgeübten Kräfte
in Position.
Wenn der Streifen gemäß Fig. 4 auf den Verbindungsrand 16 und über
die Klammern 44 geschoben ist, passen die die rohrartigen Bohrungen
18 bildenden Ausbuchtungen 38 in den eingezogenen Bereich 45 jeder
Klammer 44, und die Haltelippe 40 des Klemmbereiches 4 greift unter
die vorstehende Kante 50 der Klammern 44, so daß der Streifen
sicher in Position gehalten ist. Die Haltelippe 40 erfüllt auch
eine Dichtfunktion, und auf der anderen Seite des Verbindungsrandes
16 erfüllt die Lippe 42 die Dichtfunktion.
Es ist möglich, die Klammern 44 in jeder passenden
Formgestaltung zu verwenden.
Die rohrförmige Bohrung 18 zur Aufnahme des bzw. der Draht
abschnitte 20 kann in jeder beliebigen Position angeordnet und die
Klammer 44 entsprechend modifiziert sein.
Fig. 7 zeigt eine alternative Form eines Dicht- oder Abschlußstreifens,
in denen entsprechende Merkmale gemäß Fig. 1 entsprechend bezeichnet
sind. Der Dicht- oder Abschlußstreifen gemäß Fig. 7 unterscheidet
sich von dem in Fig. 1 durch das völlige Fehlen eines Trägers 8.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß in Bohrungen 18 vorgesehene
Drahtabschnitte 20 ein Fortlassen des Trägers ermöglichen; der
Dicht- oder Abschlußstreifen wird auf dem Verbindungsrand 16 dadurch in
Position gehalten, daß er durch den oder die Drahtabschnitte in
einer allgemeinen zurechtgebogenen Gestaltung gehalten wird.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist der Klemmbereich 4 mit zwei Boh
rungen 18 an den distalen Kanten des Dicht- oder Abschlußstreifens,
von denen jeder einen oder mehrere Drahtabschnitte 20 aufnimmt, versehen.
Grundsätzlich ist es aber möglich, die Bohrung oder Bohrungen
18 in jeder geeigneten anderen Position oder anderen Positionen
anzuordnen.
Der Streifen gemäß Fig. 7 kann auch in Verbindung mit Klammern 51
(Fig. 8) aus einem federelastischen Metall oder Plastikmaterial,
welche auf dem Verbindungsrand 16 mit Abstand in der im Zusammenhang
mit Fig. 5 und 6 bereits beschriebenen Art und Weise sitzen,
verwendet werden. Der Streifen gemäß Fig. 7 wird dann über
den Verbindungsrand 16 und über die Klammern 51 geschoben und die
Ausbuchtungen 38 des Klemmbereiches 4 mit den Bohrungen 18 untergreifen
klemmend an den Klammern 51 vorgesehene Halteplatten 52,
so daß der Streifen in Position gehalten und die Dichtfunktion
erfüllt wird.
Bei allen beschriebenen Streifen können die Bohrungen 18 zur
Aufnahme des bzw. der Drahtabschnitte 20 in jeder beliebigen Position
angeordnet sein. Bevorzugt sind sie so angeordnet, daß sie die
neutrale Biegeachse des Streifens kontrollieren.
Die Klammern 44 und 51 gemäß den Fig. 6 und 8 sind bevorzugt mit
einem Plastik- oder anderen Material beschichtet, um ihre Klemmwirkung
auf dem Verbindungsrand 16 zu vergrößern und/oder sie
vor Korrosion zu schützen.
Gemäß einer Modifikation (im wesentlichen gemäß Fig. 1) kann der
Klemmbereich 4 zwei Bohrungen 18 aufweisen, die parallel zueinander
und möglichst unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, so daß
Drahtabschnitte so vorgesehen werden können, daß sie sich über gewisse
Bereiche des Ringes überlappen und einen vergrößerten Federeffekt
gestatten, dabei gleichzeitig aber eine Kompressibilität
gewährleisten.
Bezugszeichenliste
4 Klemmbereich
5 Dichtbereich
6 Material
8 Träger
9 Streifen
10 Klemmlippen
12 Türöffnung
14 Fahrzeugkörper
16 Verbindungsrand
17 Fahrzeugtür
18 Bohrung
20 Drahtabschnitt (federähnlicher Körper)
38 Ausbuchtung
40 Haltelippe
42 Lippe
44 Klammer
45 eingezogener Bereich
46 Halteplatte
48 Öffnung
50 Kante
51 Klammer
52 Halteplatte
5 Dichtbereich
6 Material
8 Träger
9 Streifen
10 Klemmlippen
12 Türöffnung
14 Fahrzeugkörper
16 Verbindungsrand
17 Fahrzeugtür
18 Bohrung
20 Drahtabschnitt (federähnlicher Körper)
38 Ausbuchtung
40 Haltelippe
42 Lippe
44 Klammer
45 eingezogener Bereich
46 Halteplatte
48 Öffnung
50 Kante
51 Klammer
52 Halteplatte
Claims (4)
1. Kanalförmiger Dicht- oder Abschlußstreifen
mit einem kanalförmigen, flexiblen Körper (6) aus Kunststoff
oder Gummi, in dem ein längs des Streifens
verlaufender, federnder sowie kanalförmiger Verstärkungsträger
aus Metall sowie eine in Längsrichtung sich erstreckende
Metalleinlage eingebettet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metalleinlage ein Metalldrahtelement (20) kreisrunden Quer schnitts ist, welches derart gehärtet ist, daß es bis zu einem bestimmten Biegungsgrad elastisch ist, jedoch bei Überschreiten dieses bestimmten Biegungsgrades seine so geänderte Form beibehält, und
daß das Metalldrahtelement (20) nach Einschieben lose innerhalb einer in Längsrichtung sich erstreckenden Bohrung (18) im Körper (6) aus Kunststoff oder Gummi angeordnet ist.
daß die Metalleinlage ein Metalldrahtelement (20) kreisrunden Quer schnitts ist, welches derart gehärtet ist, daß es bis zu einem bestimmten Biegungsgrad elastisch ist, jedoch bei Überschreiten dieses bestimmten Biegungsgrades seine so geänderte Form beibehält, und
daß das Metalldrahtelement (20) nach Einschieben lose innerhalb einer in Längsrichtung sich erstreckenden Bohrung (18) im Körper (6) aus Kunststoff oder Gummi angeordnet ist.
2. Streifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
von Metalldrahtelementen (20), die mit Abstand zwischen
den einzelnen Metalldrahtelementen (20) hintereinander
innerhalb der Bohrung (18) angeordnet sind.
3. Streifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser als Ring ausgebildet ist und dabei die Öffnung
des Kanals nach außen gerichtet ist sowie eine derartige
Größe aufweist, daß er einen eine Türöffnung einer Fahr
zeugkarosserie umlaufenden Flansch (16) umgreift.
4. Streifen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände zwischen den benachbarten Enden der
Metalldrahtelemente (20) mit der Länge der Kurvenbereiche des Rings
übereinstimmen.
Applications Claiming Priority (1)
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