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Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Öffnen auch unter-
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schiedlich großer Fische, insbes. Forellen, und zum Entfernen der
Eingeweide Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen öffnen auch unterschiedlich
großer Fische, insbesondere Forellen, und zum Entfernen der Eingeweide, bei welchem
die Fische hintereinander mit dem Bauch nach oben und dem Kopf voran auf einem mit
Aufnahmen versehenen Förderer bewegt, die Kehle des Fisches mit einem quer zu seiner
Längsrichtung verlaufenden Einschnitt versehen, die Bauchhöhle vom Kehlschnitt zum
Anus längs aufgeschnitten und anschließend die Eingeweide entfernt werden. Die Erfindung
zeigt gleichzeitig eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit einem
Rahmen und einem um horizontale Achsen umlaufenden angetriebenen Förderer, auf dem
mehrere Aufnahmen für die Fische vorgesehen sind, mit einem in seiner Absenkung
gesteuerten Quermesser für den Kehlschnitt, mit einem Längsmesser zum Aufschneiden
der Bauchhöhle und mit einer Einrichtung zum Entfernen der Eingeweide und der Niere.
Die Erfindung zielt auf das Schlachten von Fischen, insbesondere Forellen, unterschiedlicher
Größe, die bereits tot geöffnet und ausgenommen werden müssen. Da diese Fische auch
in unterschiedlicher Größe bearbeitet werden müssen, ergibt sich die Schwierigkeit,
eine maschinelle Anpassung an die Erfordernisse zu erreichen.
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Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art
ist bereits aus der DE-AS 15 79 427 bekannt. Dabei werden die Fische mit dem Bauch
nach oben und dem Kopf voran in auf einem Förderer angeordnete Fischmulden eingelegt
und zusätzlich im Bereich des Mauls des Fisches abgestützt. Die Fischmulden sind
in ihrer Größe unveränderlich und daher optimal nur für eine Grßenordnung geeignet,
da diese Fischmulden die Fische während der gesamten Bearbeitung stützen und ausrichten
müssen.
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Die Fischmulden erstrecken sich nur bis in eine Höhe, die etwa in
der Höhe des Rückenfilets endet. Die Fische sind damit nicht individuell angepaßt
abgestützt Eine seitliche Abstützung im Bereich des Bauchfilets fehlt völlig. Zunächst
wird mit einem Quermesser, welches als zwei rotierend angetriebene Kreismesser
ausgebildet
ist, ein Doppel schnitt im Kopfbereich des Fisches angebracht, und zwar ein Kehlschnitt
und ein Gurgelschnitt. Die Anbringung des Gurgelschnittes ist schon problematisch,
da hier der Fisch nur in einem eng begrenzten Bereich angeschnitten werden darf,
der bei unterschiedlich grossen Fischen entsprechend variiert. Außerdem darf das
Kreismesser für den Gurgel schnitt nur einen relativ kleinen Durchmesser aufweisen,
so daß sich Schwierigkeiten bei. der Dimensionierung der dieses Kreismesser haltenden
Welle ergeben. Anschließend an die beiden Schnitte dringt ein Ausbreiter in die
durch den Kehlschnitt geöffnete Bauchhöhle ein, mit dessen Hilfe die Bauchhöhle
an einem weiteren, um eine horizontale Achse angetriebenen, als Kreismesser ausgebildeten
Längsmesser vorbeigeführt und dabei aufgeschnitten wird. Da dieses Kreismesser ortsfest
angeordnet ist, muß notwendigerweise dieser Längsschnitt bei unterschiedlich grossen
Fischen unterschiedlich weit ausgeführt werden, was aber der Geometrie des Fisches
bei den meisten Fischarten nicht entspricht. Anschließend wird die zwischen Gurgelschnitt
und Kehlschnitt stehen gebliebene unverletzte Fleischbrücke von einem rotierend
angetriebenen Greifwerkzeug mit Zangen ergriffen und die an der Fleischbrücke hängenden
Eingeweide aus der geöffnete Bauchhöhle herausgerissen, was mehr oder weniger vollständig
erfolgt. Weiterhin wird die Bauchhöhle mit einer ersten rotierend angetriebenen
Bürste ausgebürstet. Blutgefäße des Fisches unter der Wirbelsäule sollen mit einer
zweiten Bürste entfernt werden. Diese zusätzliche Säuberung geschieht ohne Führung
der Bauchlappen des Fisches, so daß es schon fraglich ist, ob die beiden Bürsten
überhaupt in die geöffnete Bauchhöhle eindrigen können.
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Bei Forellen wird die entlang der Wirbelsäule befindliche Niere von
einer sehr widerstandsfähigen Nierenhaut eingeschlossen, die sich mit einer Bürste
kaum durchdringen oder zerstören läßt. Darüber hinaus sind auch die Bürsten ortsfest
angeordnet, so daß sie einer unterschiedlichen Bearbeitung unterschiedlich großer
Fische nicht Rechnung tragen. Durch das fierausreißen der
Fleischbrücke
werden auch die Kiemen des Fisches mitentfernt, was zumindest bei Forellen infolge
des hierdurch eintretenden zusätzlichen Gewichtsverlustes oft unerwünscht ist.
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Die DE-PS 24 13 113 zeigt ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung
zum Schlachten und Ausnehmen von Großfischen, bei denen die Fische hängend in einer
auf einem Kreisförderer angeordneten Aufnahme bewegt werden. Die Aufnahme besteht
aus Fanghaken, die den Fisch hinter den Kiemendeckeln im Bereich derFlossen abstützt.
Im Bereich der Seitenteile der Fische besitzt die Aufnahme zusätzliche Klemmbacken,
die erforderlich sind, weil mit Hilfe eines Kreismessers der Kopf des Fisches zwischen
den beiden Teilen der Aufnahme. durchtrennt wird. Ein schwenkbar gelagertes Kreismesser
öffnet die Bauchhöhle des Fisches, jedoch von unten nach oben, also am Fisch von
hinten nach vorn, wobei gleichzeitig durch an dem Kreismesser angeordnete Ausreißer
die Eingeweide entfernt werden. Auch bei dieser Vorrichtung ist eine Anpassung an
unterschiedlich große Fische nicht vorgesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, mit dem Fische, insbesondere Forellen,
unterschiedlicher Größe optisch ansprechend, individuell aufgeschnitten und zuverlässig
von ihren Eingeweiden befreit werden können.
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Erfindungsgemäß wird dies bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen
Art dadurch erreicht, daß der Fisch größenabhängig im Bereich der-Kehle in einem
zur Förderrichtung stumpfen Winkel angeschnitten wird, und daß die Bauchhöhle ebenfalls
in Abhängigkeit von der Größe des Fisches in unterschiedlicher Höhe über dem Förderer
aufgeschnitten wird und die so gebildeten Bauchlappen nach außen aufgeklappt werden,
daß der Fisch im Bereich der Gurgel höhenveränderlich durchtrennt wird und die Eingeweide
aus der aufgeklappten Bauchhöhle mit Unterdruck höhenveränderlich herausgesaugt
werden, daß die Nierenhaut des Fisches angeritzt
und die Niere
mit Druckwasser hinweg- und die Bauchhöhle gleichzeitig ausgespült wird. Die Erfindung
geht vom Stand der Technik aus, indem der Fisch auf einem Förderer mit dem Bauch
nach oben und dem Kopf voran durch die Bearbeitungsstationen geführt wird. Hier
erfolgt jedoch eine individuelle Bearbeitung in Abhängigkeit von der Größe des Fisches.
Dies erstreckt sich zumindest auf den Querschnitt im Bereich der Kehle und auf das
Aufschneiden der Bauchhöhle, weild der Schnitt zwischen dem Kehlschnitt und dem
Anus des Fisches bei unterschiedlich großen Fischen unterschiedlich lang geführt
werden muß. Der Querschnitt erfolgt nicht mehr in spitzem, sondern in stumpfem Winkel
zur Förderrichtung, etwa parallel zur Richtung der Gräten; dies erscheint zunächst
insofern nachteilig, als dadurch ein größeres Stück von dem Fisch, insbes. von dessen
Filets abgetrennt wird. Dies wirkt sich jedoch kaum aus und erbringt den zusätzlichen
Vorteil, daß die Grätenstruktur nicht beschädigt wird und andererseits das abgetrennte
Stück mit den Kiemen sich besser handhaben läßt, weil dieses Stück eine feste unverletzte
und größere Einheit bildet. Zudem ist der im stumpfen Winkel geführte Schnitt besser
in Richtung auf die Kiemendeckel ausgerichtet, so daß sich dieses Stück mit den
Kiemen leichter und zuverlässiger entfernen läßt. Während dieser Bearbeitung wird
der Fisch zunächst nicht nur von den Aufnahmen, sondern mit Hilfe weiterer Stütz-
und Führungselemente geschlossen gehalten, jedoch nach dem Anbringen des Längsschnittes
nach außen aufgeklappt, so daß die Bauchhöhle mit den Eingeweiden für eine Bearbeitung
optimal zugänglich wird. In dieser Stellung wird der Fisch im Bereich der Gurgel
höhenveränderlich, also ebenfalls wieder angepaßt an die Größe des jeweiligen Fisches,
durchtrennt. Die Eingeweide, werden aus der aufgeklappten Bauchhöhle mit Unterdruck
höhenveränderlich herausgesaugt, wobei sie infolge der Durchtrennung der Gurgel
an ihrer wesentlichen Verankerungsstelle zum Fisch gelöst sind. Das Heraussaugen
mit Unterdruck erfolgt unter Anpassung an den jeweiligen Fisch schonend und ohne
Verletzung der Filets. Die Nierenhaut des Fisches wird, während der Fisch ebenfalls
noch aufgeklappt ist, angeritzt, so daß die Niere mit Druckwasser aus der Bauchhöhle
herausgespült werden kann, wobei gleichzeitig Eingeweidereste ebenfalls hinweggespült
und der Fisch insgesamt damit gesäubert wird.
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Wichtig ist es auch, den Fisch bis zum Aufschneiden der Bauchhöhle
geschlossen aufrecht auf dem Förderer zu führen und abzustützen, danach, also nach
dem Aufschneiden der Bauchhöhle quer zu seiner Längsachse auf zuklappen und diesen
in der aufgeklappten Stellung weiter zu bearbeiten. Durch das Aufklappen werden
nicht nur die Eingeweide zugänglich, sondern auch die Bauchfilets geschützt zur
Seite gebogen, so daß sie von den Werkzeugen nicht verletzt werden. Gleichzeitig
erhält der Fisch dabei eine weitere Abstützung zu seiner Führung. Der Fisch ist
während der gesämten Bearbeitung beidseitig im Bereich seiner Rückenfilets federnd
abgestützt und geführt, so daß er sich während der Bearbeitung seitlich nicht verlagern
kann. Hierauf ist es auch zurückzuführen, daß ein ähnliches Arbeitsergebnis erzielt
wird, wie bei von Hand ausgenommenen Fischen.
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Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens kennzeichnet sich
dadurch, daß über dem Förderer ein höhenbeweglich gelagerter, den Fisch führender
Geräteträger und zwischen diesem und dem Förderer seitlich beweglich gelagerte durchgehende
Zentrierleisten vorgesehen sind, daß ein Taster für die Höheneinstellung des Geräteträgers,
das Quermesser für den Kehlschnitt, das Messer zum Aufschneiden der Bauchhöhle,
Fürhungsschienen zum Aufklappen der Bauchhöhle und ein Trennstößel für das Durchstossen
der Gurgel, ein an eine Unterdruckquelle angeschlossenes Saugrohr und ein beweglich
gelagerter Kratzer für das Anritzen der Nierenhaut auf dem höhenbeweglichen Geräteträger
angeordnet sind, und daß eine an eine Druckwasserquelle angeschlossene Düse als
Bestandteil einer Reinigungseinheit über dem Förderer vorgesehen sind. Ein Geräteträger,
der so kurz bzw. gedrängt gebaut ausgebildet ist und auf dem wenigstens die genannten
Bearbeitungsgeräte höhenveranderlich angeordnet sind, so daß sie ihren Bearbeitungsschritt
jeweils in individuelle abgestimmt auf die Größe des Fisches ausführen können, und
zwar nur auf bzw. an einem Fisch. Die Teilung der Aufnahmen auf dem Förderer ist
größer als die Länge des Geräteträgers. Das Quermesser zum Anbringen des Kehlschnittes
sowie ein Taster für die Höheneinstellung müssen auf dem Geräteträger angeordnet
sein. Über den Taster wird individuell die Höhe des Gerteträgers von jedem Fisch
selbst eingestellt, die so lange festgehalten wird, bis dieser Fisch an dem Kratzer
am Ende des Geräteträgers vorbeigeführt worden ist. ERst
dann wird
der Geräteträger freigegeben und durch den folgenden Fisch auf eine ggfs. veränderte
Höhe eingestellt. Das Längsmesser zum Aufschneiden der Bauchhöhle muß auch höhenvenähderlich
auf dem Geräteträger angeordnet sein, weil dieser Schnitt sich jeweils bis zum Anus
des Fisches erstrecken soll. Der Fisch soll darüber hinaus nicht aufgeschnitten
oder verletzt werden. Seitlich beweglich gelagerte Zentrierleisten, die insbesondere
durchgehend, oder aber auch in Einzelabschnitten aufgeteilt, vorgesehen sind, dienen
eineml der Zentrierung des Fisches und zum anderen der Abstützung des Fisches im
Bereich der Rückenfilets, so daß der Fisch symmetrisch ausgerichtet unter den Bearbeitungsstationen
hindurchgeführt wird.
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Dies ist in gleicher Weise bei unterschiedlich großen Fischen der
Fall. Die Führungsschiene zum Aufklappen der Bauchhöhle kann Bestandteil des Geräteträgers
sein oder aber auch ortsfest oder auch höhenbeweglich angeordnet werden. Wesentlich
ist, daß hier die Bauchhöhle aufgeklappt, also der Bereich der Bauchfilets des Fisches
nach außen symmetrisch umgeklappt wird, so daß diese Bauchfiletstücke einerseits
aus dem Wirkbereich der weiteren Bearbeitungsstationen kommen und insbesondere die
Eingeweide und das Innere der Bauchhöhle für die Bearbeitung gezielt zugänglich
wird. Daneben wird durch diesen Umklappvorgang auch noch eine weitere Ausrichtung
und Führung des Fisches erzielt. Der Trennstößel für das Durchstoßen der Gurgel
durchtrennt bei seinem Abwärtshub, natürlich abgestimmt auf die Fördergeschwindigkeit
des Fisches die Gurgel, wobei der Trennstößel in seiner Formgebung an die jeweilige
Fischsorte angepaßt sein kann. Er wird in einer in spitzem Winkel zur Förderrichtung
geneigten Bewegungsbahn, dem vorwärts geförderten Fisch entgegengekehrt angetrieben
und verbleibt in seiner untersten Stellung nach Durchtrennen der Gurgel um eine
gewisse Zeitspanne, während der der Fisch mit seiner geöffneten Bauchhöhle an dem
Trennstößel vorbeistreicht. Hierdurch wird das Eingeweide teilweise abgestreift
und auf dem Trennstößel aufgestaut, wobei es sich aus der Bauchhöhle herauslöst.
Beim Rückhub des Trennstößels fällt dieses Eing weide großenteils wieder in die
Bauchhöhle zurück, so daß anschließend das an eine Unterdruckquelle angeschlossene
Saugrohr die Eingeweide leicht aufsaugen und entfernen kann. Beim Einsatz von zwei
Trennstößeln hintereinander wird der erste Trennstössel tiefer als der nachfolgende
bewegt, jedoch schnell wieder zurückgezogen,
um den durch den Querschnitt
angeschnittenen Teil des Fischkopfes nicht zu beschädigen. Der zweite nachfolgende
Trennstößel geht langsamer in seine Ausgangsstellung zurück, damit sich das Eingeweide
hier aufstauen kann. Den Trennstößeln können zweckmäßig Abstreifer zugeordnet sein,
die zeitversetzt in Tätigkeit treten, wenn der Fisch den Bereich der Trennstößel
bereits verlassen hat. Die Abstreifer entfernen das unter Umständen aufgestaute
Eingeweide von den Trennstößeln und werfen es auf den Förderer, so daß es in den
Wirkbereich des Saugrohres mitgenommen wird. Das Saugrohr kann in seiner Formgebung
an die Bauchhöhle angepaßt und zusätzlich auch noch beweglich zu dieser gesteuert
werden, sodaß das Saugrohr um ein gewisses Maß mit dem Förderer mitläuft, während
die Säuberung und Entfernung der Eingeweide geschieht; erfordei lich ist dies jedoch
meist nicht. Nachdem der Fisch die Station des Saugrohres verlassen hat, findet
durch das Saugrohr eine Säuberung des Förderers statt. Die empfindlichen Bauchfilets
des Fisches geraten dabei durch die aufgeklappt geführte Stellung des Fisches nicht
in den Wirkbereich des Saugrohres. In Förderrichtung des Fisches hinter dem Saugrohr
sitzt zumindest ein Kratzer, der auf dem Geräte träger und damit ebenfalls höhenveränderlich
angeordnet ist. Durch die Lagerung auf dem Geräteträger findet auf jeden Fall eine
Anpassung an den individuell großen Fisch statt.
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Der Kratzer dient zum Anritzen der Nierenhaut, also der Haut, die
relativ widerstandsfähig ist und die Niere einschließt. Durch das Anreiz en der
Nierenhaut wird die Niere zugänglich und kann mit einem Druckwasserstrahl ausgespült
werden, wobei gleichzeitig die Bauchhöhle des Fisches ausgespült wird. Sofern die
Druckwasserquelle kontinuierlich betrieben wird, findet dort auch gleichzeitig eine
Reinigung des Fördereis in den Bereichen, die nicht mit Fischen besetzt sind, statt.
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Der höhenbewegliche Geräteträger kann V-förmige angeordnete Leisten
zur Führung des Fisches und zur Abstützung im Bereich der Bauchfilets von innen
aufweisen, wobei ein Teil der V-förmigen Leiste mit dem Längsmesser verbunden sein
kann. Das Längsmesser mit dem Beginn der V-förmigen Leiste ist seinerseits noch
einmal höhenveränderlich auf dem Geräteträger angeordnet, damit das
Längsmesser
und der Beginn dieser Leiste den von dem Quermesser abgetrennten Teil des Fisches
nicht beschädigen. Das Lngsmesser wird erst dann in seine Schneideposition abgesenkt,
wenn der von dem Quermesser abgetrennte Teil des Fisches sich über das Längsmesser
hinausbewegt hat, so daß es von dem Längsmesser nicht mehr erfaßt werden kann. Mit
anderen Worten beginnt das Längsmesser seinen Schnitt erst unmittelbar am Querschnitt.
Diese Maßnahme trägt dazu bei, den von dem Quermesser abgetrennten Teil des Fisches
unbeschädigt zu lassen, damit er sich als Ganzes leichter und zuverlässiger entfernen
läßt.
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Der Geräteträger ist zweckmäßig als Ganzes über Lenker am Rahmen aufgehängt
und es sind ein oder mehrere einstellbare Federn zum Gewichtsausgleich vorgesehen,
wobei eine Blockiereinrichtung für die Verriegelung der eingestellten Höhe des Geräteträgers
vorgesehen ist. In der Förderrichtung des Fisches am Einlauf in den Geräteträger
ist der Taster angeordnet, der aus einer sattelförmig gebogene Führungsrinne bestehen
kann, gegen die der Fisch mit seiner nach oben gekehrten Bauchseite anstößt. Hierdurch
hebt der Fisch entweder direkt bei gewichtsmäßig ausgeglichenem Geräteträger oder
indirekt über eine die Bewegung verstärkende Steuerung den Geräteträger auf eine
solche Höhe jeweils an, in welcher die auf dem Geräteträger sitzenden Bearbeitungsgeräte
in optimaler Höhe gegenüber dem Fisch arbeiten. Sobald der Fisch diese Höhe eingestellt
hat, wird die Höhe durch die Blockiereinrichtung verriegelt, so daß der Fisch selbst
kraftmäßig weitgehend entlastet ist und nur noch die Bearbeitungsgeräte auf dem
Geräteträger auf ihn einwirken.
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Wenn der weitgehend bearbeitete Fisch den Kratzer am Ende des Geräteträgers
verläßt, also aus dessen Wirkbereich hinweggefördert wird, wird die Verriegelung
durch die Blockiereinrichtung freigegeben, so daß der Geräteträger beispielsweise
aufgrund seines eigenen Gewichts in eine untere, durch einen Anschlag einstellbare
Ausgangsposition herabsinkt, die jedoch so hoch ist, daß die Fanghaken auf dem Förderer
mit den Bearbeitungsgeräten oder dem Geräteträger nicht in Kontakt kommen. Infolge
der entsprechend großen Teilung der Fanghaken erscheint nun ein neuer Fisch am Einlauf
des Geräteträgers,
so daß dieser wiederum individuell die Höhe
des Geräteträgers einstellen kann.
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Der Geräteträger und die Reinigungseinheit sind über Federelemente
miteinander verbunden. Dies ist erforderlich, um den Fisch auch zwischen diesen
beiden Einheiten zu führen, insbes. die nach aussen aufgeklappten Bauchlappen in
dieser Stellung zu halten, während sich der Geräteträger auf eine neue individuelle
Arbeitshöhe einstellt.
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Das Quermesser ist besonders vorteilhaft als Sichelmesser ausgebildet,
welches schräg zur Förderrichtung auf dem Geräteträger beweglich gelagert ist, damit
es bei seiner Auslösung und der gleichzeitigen Bewegung des Fisches auf dem Förderer
einen quer zum Fisch sich erstreckenden Schnitt ausführt. Dieser Schnitt wird in
stumpfen Winkel zur Förderrichtung des Fisches geführt, wodurch die Grätenstruktur
unverletzt bleibend die Kiemen vorteilhafter freigelegt werden. Das Sichelmesser
wird relativ schnell bewegt, beispielsweise durch Auslösung von gespannten Federn.
Der Rücktransport des Sichelmessers geschieht verzögert zwischen zwei Teilungen.
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Der Förderer ist zweckmäßig ein Plattenförderband, wobei die Aufnahmen
aus zwei um vertikale Achsen begrenzt schwenkbar gelagerten Fanghaken zum Ergreifen
des Fisches hinter den Kiemendeckeln bestehen. Diese Fanghaken sind um zwei vertikale
Achse begrenzt schwenkbar'auf einer Platte des Plattenförderbandes gelagert, damit
zunächst einmal unterschiedlich große Fische zwischen den Fanghaken eingelegt werden
können. Die Fanghaken können von der Zentrierleiste erfaßt und zusammengedrückt
werden, wobei gleichsam der Fisch im Bereich der Brustflossen zwischen den Fanghaken
und den Zentrierleisten eingeklemmt wird. Dies ist aber keineswegs nachteilig. Nach
dem Durchlaufen der gesamten Vorrichtung öffnen sich die Fanghaken, so daß die Fische
an der Umkehrrolle des Förderers aus der Aufnahme verläßlich herausfallen und so
noch -nicht einmal aus der- Vorrichtung entnommen werden müssen.
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Das Plattenförderband besitzt Nocken zur Steuerung der Schrägbewegung
des Quermessers für den Kehlschnitt, für die Steuerung des Längsmessers und die
Bewegung des oder der Trennstößel sowie ggfs. der Abstreifer. In der Antriebsmechanik
des oder der Trennstößel, die zweckmäßig über Luftzylinder erfolgt, ist eine Drosselstelle
vorgesehen, damit der Trennstößel in seiner abgesenkten Stellung eine gewisse Zeitspanne,
die einstellbar ist, verbleibt und erst dann seine Rückbewegung in die angehobene
Stellung ausführt. Dies ist insbes. bei Verwendung von zwei Trennstößeln hinsichtlich
des zweiten nachfolgenden Trennstößels der Fall, an dem sich der von dem Quermesser
angeschnittene'Teil des Fisches sowie die Kiemen und die Eingeweide aufstauen sollen.
Unmittelbar hinter dem zweiten Trennstößel - oder bei Verwendung nur eines Trennstößels
hinter diesem ist das Saugrohr auf dem Geräteträger gelagert. Dieses wird kontinuierlich
betrieben und sorgt dafür, daß der von dem Quermesser angeschnitene Teil des Fisches
samt Kiemen und Eingeweide abgesaugt wird. Da auch das Saugrohr auf dem Geräteträger
angeordnet ist und damit individuell an die Größe des Fisches und auch an dessen
Bauchhöhle angepaßt ist, kommt das Ende des Saugrohres mit dem Fisch über eine gewisse
Strecke in Berührung, so daß genügend Zeit vorhanden ist, daß sich der Unterdruck
auswirken kann und die Eingeweide somit möglichst vollständig erfaßt und entfernt
werden. Durch die Durchtrennung der Gurgel mit dem Trennstößel ist die wesentliche
Verankerungsstelle der Eingeweide am Fisch durchtrennt, so daß sich diese leichter
herauslösen lassen. Auch die Stelle, an der der oder die Trennstößel relativ zum
Fisch arbeiten, kann selbstverständlich eingestellt werden, um beispielsweise wahlweise
auch die Kiemen des Fisches zu entfernen oder am Fisch zu belassen. Den beiden Trennstößeln
oder auch nur einem Trennstößel können Abstreifer zugeordnet sein, die zeitverzögert
betätigbar sind. Die Abstreifer werden erst dann betätigt, wenn der Fisch den Bereich
der Trennstößel bereits verlassen hat. Aus dem Fisch ausgerissenes Material, welches
sich an dem Trennätößel aufgestaut hat, wird damit durch den Abstreifer nach unten
gestoßen, so daß es auf den Förderer fällt. Es gelangt dann in den Bereich des Saugrohres
und wird von diesem erfaßt und hinweggeführt. Anstelle der Abstreifer ist es auch
möglich, den Trennstößeln einen schnellen
Zwischenhub zu erteilen,
so daß etwa aufgestaute Eingeweideteile von diesen abgeschleudert werden und auf
das Förderband fallen, so daß sie dann hier zwangsläufig von dem Saugrohr ebenfalls
abgesaugt werden.
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Die Reinigungseinheit trägt ein ortsfestes Gehäuse und zwei sich durch
das Gehäuse erstreckende federnd nachgiebig gelagerte Führungsleisten; am Einlauf
in die Reinigungseinheit kann ein zweiter kratzer angeordnet sein. Das Gehäuse der
Reinigungseinheit nimmt die an die Druckwasserquelle angeschlossene Düse oder auch
mehrere derartige Düsen in ihrem Inneren auf. Damit bildet das Gehäuse gleichsam
eine Spritzkammer für die Düsen. Der Einlauf in die Reinigungseinheit kann durch
einen besonderen Bürstenkörper zusätzlich geschützt sein. Da die Fische in der aufgeklappten
Stellung die Reinigungseinheit durchlaufen, ist eine höhenbewegliche Lagerung der
Reinigungseinheit nicht erforderlich. Es genügt, die Führungsleisten etwas nachgiebig
in der Höhe federnd anzuordnen, damit unterschiedlich große Fische in der Reinigungseinheit
behandelt werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in
den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in schematisierter Darstellung, Fig. 2
eine Seitenansicht einiger Teile der Vorrichtung im Bereich der Anbringung des Querschnittes,
Fig. 3 eine Seitenansicht im Bereich des Längsmessers für den Längsschnitt, Fig.
4 eine Seitenansicht wesentlicher Vorrichtungsteile im Bereich der Trennstößel,
Fig.
5 eine Vorderansicht der Vorrichtung im Bereich des Tasters und des Quermessers
und Fig. 6 eine Seitenansicht wesentlicher Bearbeitungselemente im Bereich einer
Reinigungseinheit.
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Die Vorrichtung zum maschinellen öffnen und Entfernen der Eingeweide
weist einen Rahmen 1 auf, der sich auf einem Fuß 2 erhebt.
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Am Rahmen 1 sind zwei Umlenkrollen 3 und 4 für einen angetriebenen
umlaufenden Förderer 5, insbes. in Form eines Plattenbandes, gelagert, der über
eine der Umlenkrollen 3. oder 4 und einen nicht dargestellten Motor angetrieben
wird. Die jeweils andere Umlenkrolle 4 bzw. 3 ist als Spannrolle ausgebildet. Der
Förderer läuft in Richtung des Pfeiles 6 kontinuierlich um und trägt in einer vorgegebenen
Teilung eine Vielzahl von Aufnahmen 7, an denen jeweils ein Fisch 8 befestigt wird.
Im einzelnen besteht jede Aufnahme 7 aus zwei symmetrisch zur Vertikalmittelebene
durch den Förderer 5 parallel zur Förderrichtung angeordneten Fanghaken 9 (Fig.
2 und 5). Jeder Fanghaken 9 ist um je eine vertikale Achse begrenzt schwenkbar gelagert,
so daß der gegenseitige Abstand zweier Fanghaken 9, die zu einer Aufnahme 7 gehören,
durch Auseinanderbewegen der Fanghaken 9 vergrößert bzw. durch Annäherung verkleinert
werden kann. Die Fische 8 werden in der Nähe der Umlenkrolle 3 mit dem Bauch nach
oben und dem Kopf voran so zwischen die beiden Fanghaken 9 aufgesteckt, daß diese
den Fisch 8 hinter den Kiemendeckeln vertikal ausgerichtet halten und beim kontinuierlichen
Umlauf des Förderers 5 gemäß Pfeil 10 mitnehmen. Das obere-Trum des Förderers 5
ist von unten her über Gleitleisten 11 abgestützt, die ortsfest am Rahmen 1 gelagert
sind. Bevorzugt ist der Förderer 5 als Plattenförderband ausgebildet, dessen einzelne
Platten 12 (Fig. 2) in bekannter Weise über Gelenke aneinander angeschlossen sind.
Es versteht sich, daß zwischen je zwei Fanghaken 9 tragenden Platten eine Vielzahl
weiterer Platten 12 vorgesehen sind, die keine Fanghaken aufweisen. Der Fisch 8
gelangt gemäß Pfeil 10 am Eingang der Vorrichtung zunächst zwischen zwei seitlich
federnd abgestützte und gelagerte durchgehende Zentrierleisten 13, die jeweils ununterbrochen
durchgehend durch die ganze
Vorrichtung oder aber auch stückweise
vorgesehen sein können.
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Die Zentrierleisten 13 sind rechts und links der Vertikalmittelebene
des Fisches 8 und damit auch beidseitig von dem Fisch 8 vorgesehen. Die Zentrierleisten
13 besitzen eine solche Höhe und Anordnung, daß sie den Fisch im Bereich der Rückenfilets
beidseitig abstützen. Die beweglichen Fanghaken 9 werden durch die Zentrierleisten
13 an deren Beginn erfaßt und zusammengedrückt, so daß der Fisch 8 während des Durchlaufs
an den Zentrierleisten 13 noch einmal etwas fester gehalten und fixiert ist. Die
Zentrierleisten 13 können bereichsweise mit Winkeln 14 besetzt sein, durch die die
Zentrierleisten 13 gleichsam nach oben ergänzt und vervollständigt werden. Lediglich
dort, wo dies für die Bearbeitung nötig ist, fehlen diese Winkel 14 bzw. sind die
Winkel 14 unterbrochen.
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Wesentliches Element detVorrichtung ist ein Geräteträger 15, der rahmenartig
ausgebildet ist und über Schwingen 16 parallelgeführt höhenveränderlich gegenüber
dem Förderer 5 an dem Fuß 2 bzw. dem Rahmen 1 gelagert ist. Der Geräteträger 15
besitzt eine Länge, die kleiner als die Teilung der Fanghaken 9 ist, so daß sich
während des kontinuierlichen Durchlaufes immer nur ein Fanghakenpaar und damit ein
Fisch 8 im Bereich des Geräteträgers 15 mit seinen Bearbeitungsgeräten befindet.
Der Geräteträger 15 ist über eine Federanordnung 17 gewichtsentlastet, so daß er
sich mit geringer Kraftaufwendung in der Höhe, also gemäB Pfeil 18 verstellen läßt.
Diese Verstellung in der Hohe wird auf jeden Fall durch den Fisch 8 selbst ausgelöst,
so daß individuell eine Höheneinstellung des Geräteträgers 15 mit den wesentlichen
Bearbeitungsgeräten stattfindet. Hierzu ist ein Taster 19 (Fig. 1 und 5) am Einlauf
der Vorrichtung am Geräteträger 15 angeordnet. Dieser Taster 19 kann in Form einer
Halbschale entsprechend der Formgebung des Bauches des Fisches ausgebildet sein
und direkt auf dem Gerätetrager 15 gelagert sein. Die Lagerung des Tasters 19 ist
mit Hilfe eines Gewindes und entsprechender Muttern bzw. Stellschrauben in der Höhe
veränderbar, so daß eine genaue Einstellung für das Wirksamwerden der Bearbeitungsstation
möglich ist. Da der Geräteträger 15
mit den Bearbeitungsgeräten
gewichtsentlastet ist, reicht die geringe zwischen Taster 19 und Fisch 8 wirksame
Anpreßkraft aus, um den Geräteträger 15 individuell anzuheben. Sobald diese Anhebung
durchgeführt ist, sich also der Fisch 8 um einen gewissen Betrag in Längsrichtung
entlang des Tasters 19 bewegt hat, wird der Geräteträger 15 mit einer Blockiereinrichtung
20 in der Höhe verriegelt, so daß der Geräteträger 15 auch dann seine Höhe beibehält,
wenn der Fisch 8 von dem Taster freikommt. Die Verriegelung wird erst dann wieder
gelöst, wenn der Fisch 8 den Wirkungsbereich des Geräteträgers 15 verlassen hat.
Der Gewichtsausgleich des Geräteträgers 15 mit der Federanordnung 17 ist so getroffen,
daß bei der Freigabe der Blockiereinrichtung 20 der Geräteträger 15 gegen einen
Anschlag herabsinkt, um dann von einem weiteren Fisch 8, der gegen den Taster 19
läuft, angehoben zu werden. Der Anschlag ist so angeordnet, daß er eine Beschädigung
des Förders 5 und insbes. der Fanghaken 9 durch die Bearbeitungswerkzeuge auch dann
ausschließt, wenn beispielsweise ein Fanghakenpaar ohne einen eingelegten Fisch
8 infolge des kontinuierlichen Umlaufes des Förderers 5 durch die Vorrichtung läuft.
Der Taster 19 kann also direkt wirkend angeordnet sein. Es ist aber auch möglich,
den Taster 19 nicht fest mit dem Geräteträger 15 zu verbinden, sondern lediglich
als Steuerorgan für einen Betätigungszylinder zu nehmen, der seinerseits den Geräteträger
15 entsprechend der Anhebung des Tasters 19 anhebt.
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Unmittelbar hinter dem Taster 19 sind die Winkel 14, die auf den Zentrierleisten
13 sitzen, auf einer gewissen Strecke unterbrochen. Dort ist ein Quermesser 21 an
einem Schlitten 22 gelagert. Der Schlitten 22 ist in Führungswinkeln 23 geführt,
die schräg zur Förderrichtung gemäß Pfeil 10 des Fisches 8 angeordnet und ausgerichtet
sind, und zwar derart, daß bei der Bewegung des Quermessers 21 durch den kontinuierlich
weiter geförderten Fisch 8 ein Querschnitt entsteht, der sich in 900 zu der Förderrichtung
gemäß Pfeil 10 erstreckt. Es ist somit ersichtlich, daß der Schlitten 22 in den
Führungswinkeln 23
geringfügig schräggestellt angeordnet und gelagert
ist. Das Quermesser 21 ist als Sichelmesser ausgebildet (Fig. 5). Ausserdem ist
das Quermesser 21 in einem stumpfen Winkel 24 (Fig. 2) zur Förderrichtung 10 geneigt
angeordnet, etwa so, wie es der Grätenstruktur des Fisches entspricht, die somit
durch den Querschnitt nicht beschädigt werden. Die Anordnung des Quermessers 21
in diesem stumpfen Winkel 24 läßt weiterhin eine bessere Ausrichtung des Schnittes
relativ zu den Kiemen und den Kiemendeckeln zu. Der Kopfteil des Fisches mit der
Gurgel bildet somit ein kompakteres Stück, welches sich besser bearbeiten und handhaben
läßt. Zum Antrieb des Schlittens 22 mit dem Quermesser 21 sind Federn 25 vorgesehen,
deren Auslösung bewirkt, daß das Quermesser 21 gleichsam schräg durch den Fisch
hindurchgeschossen wird. Über eine Kolben-Zylinder-Einheit 26 wird das Quermesser
21 zeitverzögert in seine Ausgangslage auf der einen Seite (Fig. 5) des Fisches
dann zurückgeführt, wenn eine Relativlage der Teile etwa zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Fanghaken 9 erreicht ist. Damit ist sichergestellt, daß während der Rückführung
des Quermessers 21 kein Fisch 8 beschädigt oder aus den Fanghaken 9 herausgerissen
wird.
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Der Fisch 8 gelangt nun, nachdem der Querschnitt mit Hilfe des Quermessers
21 angebracht worden ist, in den Wirkungsbereich eines Längsmessers 27, welches
ebenfalls auf dem Geräteträger 15 angeordnet ist und damit, d. h. mit der individuellen
Höheneinstellung des Geräteträgers 15 benauso individuell in seiner Höhe angestellt
wird, wie auch das Quermesser 21.
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Außerdem ist das Längsmesser 27 um eine horizontale Achse 28 gemäß
Pfeil 29 zwischen zwei Anschlägen begrenzt hin und her verschwenkbar, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist. Die angehobene Stellung des Längsmessers 27 ist in gestrichelter
Linienführung und die Arbeitsstellung in durchgezogener Linienführung dargestellt.
In der gestrichehen Linienführung ist das Längsmesser 27 so weit angehoben, daß
es auch außerhalb des Kopfes des Fisches liegt, also den Teil, der durch den Querschnitt
kopfseitig angeschnitten wurde, nicht berührt und nicht
schneidet.
Dieser Kopfteil soll nämlich als zusammenhängendes Stück erhalten bleiben. Das Längsmesser
27 ist auf einem Messerträger 30, der einen Hebelarm 31 aufweist, begrenzt schwenkbar
gelagert. Zum Antrieb dient eine doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheit, die gelenkig
am Geräteträger 15 bzw. einem Ausleger 34 gelagert ist und gemäß Pfeil 33 beträtigt
werden kann, so daß einmal die ausgehobene Stellung und zum anderen die Arbeitsstellung
erreichbar sind. Der Übergang von der ausgehobenen Stellung indie Arbeitsstellung
wird so eingestellt und eingesteuert, daß das Längsmesser 27 exakt in dem Augenblick
in die Arbeitsstellung abgesenkt wird, wenn der Querschnitt unter dem Längsmesser
27 durchläuft. An das Längsmesser 27 schließt sich eine V-förmige Gabel 35 an, die
also mit dem Messerträger 30 beweglich auf dem Geräteträger 15 gelagert ist. Die
Gabel 35 setzt sich in zwei Führungsstangen 36 fort, die fest mit dem Geräteträger
15 verbunden und so angeordnet sind, daß durch die V-förmige Gabel 35 und die Führungsstangen
36 die beiden Filets, die durch den Längsschnitt mit Hilfe des Längsmessers 27 getrennt
sind, symmetrisch nach außen auf- und abgeklappt werden, so daß die Bauchhöhle des
Fisches für die Bearbeitung zugänglich wird. Das Lzngsmesser 27 ist so eingestellt,
daß es seinen Längsschnitt im Bereich des Anus des Fisches 8 beendet.
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Wie Fig. 4 erkennen läßt, sitzen hinter dem Längsmesser 27 auf dem
Geräteträger 15 zwei Trennstößel 37 und 38, die jeweils durch Kolben-Zylinder-Einheiten
39 und 40 in Richtung der Pfeile 41 und 42 angetrieben sind. Die Trennstößel 37
und 38 arbeiten in der ersichtlichen Schräglage. Der erste Trennstößel 37 dient
mit seinem Werkzeug dem Durchtrennen der Gurgel des Fisches 8, wobei gleichzeitig
die Hauptbefestigungsstelle zwischen dem Eingeweide des Fisches und dem Kopf durchtrennt
wird. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 39 und 40 sind doppelt wirkend ausgebildet.
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Der Trennstößel 37 wird etwas tiefer abgesenkt als der Trennstößel
38 und verfügt über einen sehr schnellen Rücklauf, während der Trennstößel 38 bzw.
die ihn betätigende Kolben-Zylinder-Einheit 40 verlangsamt zurückgenommen wird.
Der Trennstößel 38
verbleibt deshalb eine gewisse Zeitspanne in
der abgesenkten Stellung, so daß sich während des Weiterlaufes des Fisches gemäß
Pfeil 10 auf dem Förderer 5 das Eingeweide des Fisches auf den Trennstößel 38 aufschiebt
bzw. das Eingeweide aus dem Fisch heraus und auf den Trennstößel 38 geschoben wird,
wo es sich aufsammelt. Bei der Rückbewegung der Kolben-Zylinder-Einheiten bzw. der
Trennstößel 37 und 38 fällt das Eingeweide zumindest teilweise auch in die Bauchhöhle
des Fisches zurück, die ja aufgeklappt und offen geführt wird. Im unmittelbaren
Anschluß hinter dem Trennstößel 38 ist eine nach unten offene Saugkammer 43 auf
dem Geräteträger 15 vorgesehen, an die ein Saugrohr 44 zwecks Erzeugung eines Unterdruckes
anschließbar ist. Das Saugrohr 44 führt zu einer Unterdruckquelle. Während der Fisch
unter der Saugkammer 43 in geöffneter Stellung vorbeigeführt wird, kann sich der
Unterdruck im Bereich der Bauchhöhle ausbilden und die schon mit Hilfe der Trennstößel
37 und 38 durchtrennten und gelockerten Eingeweide aus der Bauchhöhle des Fisches
8 heraussaugen. Dabei wird auch der Bereich des Trennstößels 38 erfaßt. Beim Betrieb
kommt es zuweilen vor, daß sich Eingeweideteile auf den Trennstößeln 37 und 38 aufbauen
und aufschieben, die beim Rückgang der Trennstößel 37 und 38 noch nicht abfallen.
Gleiches gilt dann, wenn anstelle von zwei Trennstößeln nur ein einziger Verwendung
findet. In diesen Fällen empfiehlt es sich, den Trennstößeln 37 und 38 Abstreifer
45 und 46 zuzuordnen, die gemäß den Pfeilen 47 und 48 taktweise bewegt werden, so
daß auf den Trennstößeln 37 oder 38 aufgebaute Eingeweideteile nach unten abgestreift
werden, so daß sie auf den Förderer 5 fallen, wobei sie beim Umlauf des Förderers
5 dann auch in den Wirkbereich der Saugekammer 43 gelangen, so daß diese Saugkammer
den Förderer 5 ebenfalls reinigt. Am Ende des Geräteträgers 15, unmittelbar nach
der Saugkammer 43 ist ein erster Kratzer 49 vorgesehen, der mit seinem nach unten
weisenden Ende zugespitzt und angeschärft ist. Der Kratzer 49 ist dazu bestimmt,
die die Niere einschließende Nierenhaut anzuritzen. Mit dem Kratzer 49 endet der
Bereich des Geräteträgers 15. Bis hierher erstrecken sich
auch
die Führungsstangen 36. Diese gehen in Federelemente 50 über (Fig. 3), die zu einer
Reinigungseinheit 51 (Fig. 6) führen, die ortsfest am Rahmen 1, also nicht höhenbeweglich
angeordnet ist. Die Reinigungseinheit 51 besitzt ein tunnelartiges Gehäuse, welches
einlaufseitig durch einen Bürstenkörper 52 abgedeckt bzw. geschützt ist. Im Inneren
des Gehäuses ist ein zweiter Kratzer 53 angeordnet. Die beiden Kratzer 49 und 53
sind grundsätzlich ähnlich ausgebildet, jedoch seitlich etwas gegeneinander versetzt
im Bereich der Vertikalmittelebene vorgesehen. Hinter dem Kratzer 53 innerhalb des
Gehäuses der Reinigungseinheit 51 sind ein oder zwei Düsen 54 und 55 angeordnet,
die an eine Druckwasserquelle angeschlossen sind. Das Druckwasser wird gemäß den
Pfeilen 56 auf den immer noch aufgeklappten, offen geführten, jedoch von den Eingeweiden
befreiten Fisch gespritzt, und zwar im Bereich der Bauchhöhle, so daß die nun zugängliche
Niere hinweggespült, Eingeweidereste entfernt und die Bauchhöhle des Fisches gleichsam
ausgewaschen wird. Auch die übrigen Fischteile werden hierdurch gesäubert.
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Dabei findet auch eine Reinigung der Platten 12 des Förderers 5 auf
diese Weise statt, da der Wasseraustritt aus den Düsen 54 und 55 ununterbrochen
und kontinuierlich erfolgt. Sobald die beiden Fanghaken 9 aus dem Bereich der Zentrierleisten
13 herauslaufen, können sie sich durch Verschwenken um ihre vertikalen Befestigungsachsen
wieder etwas öffnen, so daß der Fisch freigegeben wird und im Bereich der Umlenkrolle
4 von dem Förderer 5 abgeworfen wird, ohne daß es erforderlich ist, den Fisch 8
hierbei mit der Hand abzunehmen.
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B e z u g s z e i c h e n-l i s t e 1 = Rahmen 2 = Fuß 3 = Umlenkrolle
4 = Umlenkrolle 5 = Förderer 6 = Pfeil 7 = Aufnahme 8 = Fisch 9 = Fanghaken 10 =
Pfeil 11 = Gleitleiste 12 = Platten 13 = Zentrierleiste 14 = Winkel 15 = Geräteträger
16 = Schwingen 17 = Federanordnung 18 = Pfeil 19 = Taster 20 = Blockiereinrichtung
21 = Quermesser 22 = Schlitten 23 = Führungswinkel 24 = stumpfer Winkel 25 = Feder
26 = Kolben-Zylinder-Einheit 27 = Längsmesser 28 = Achse 29 = Pfeil 30 = Messerträger
31 = Hebelarm 32 = Kolben-Zylinder-Einheit 33 = Pfeil 34 = Ausleger 35 = Gabel 36
= Führungsstangen 37 = Trennstößel 38 = Trennstößel 39 = Kolben-Zylinder-Einheit
40 = Kolben-Zylinder-Einheit 41 = Pfeil 42 = Pfeil 43 = Saugkammer 44 = Saugrohr
45 = Abstreifer 46 = Abstreifer 47 = Pfeil 48 = Pfeil 49 = Kratzer 50 = Federelemente
51 = Reinigungseinheit 52 = Bürstenkörper 53 = Kratzer 54 = Düse 55 .= Düse 56 =
Pfeil