DE3325417A1 - Verfahren zum herstellen eines zylindrischen hohlkoerpers aus karton - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen eines zylndrischen
• Hohlkörpers aus Karton Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen Hohlkörpers aus Karton für eine in Achsrichtung des Hohlkörpers verlaufende, abgerundete Kanten aufweisende Dose, die auf ihrer veredelten Außenseite einen Aufdruck trägt.
• Bei einem solchen Hohlkörper wird zunächst der einen Deckel umfassende obere Abschluß und nach Füllung des Hohlkörpers mit Füllgut, insbesondere Pulver, der Boden angebracht. Damit der Boden problemlos angebracht werden kann, darf sich der Hohlkörper beim Füllen nicht verformen, weil ein Wiederinforinbringen des Hohlkörpers bei schlecht fließfähigem Füllgut kaum möglich ist.
• Diese Forderungen erfüllen Formhohlkörper, die durch spiralförmiges, überlappendes Wickeln eines Kartonbandes erhalten werden. Der Nachteil bei solchen Formhohlkörpern besteht aber darin, daß erst nach Fertigstellen des Formhohlkörpers die Außenseiten veredelt und ein Aufdruck angebracht werden kann. Die Herstellung eines solchen Formhohlkörpers ist entsprechend teuer.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formhohlkörper für eine Dose zu schaffen, der trotz einfacher Herstellung formstabil ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in einen flachen, auf der einen Seite den Aufdruck tragenden Kartonzuschnitt innenseitig im Bereich der zu formenden Kanten und parallel zu diesen verlaufend jeweils mehrere Rilllinien eingerollt werden und danach der Zuschnitt um einen Formkörper mit runden Kanten geformt und an der Naht verklebt wird.
• Ein derart hergestellter Formhohlkörper behält auch nach Entfernung des Formkörpers die ihm beim Formen gegebene Form, weil die eigene Rückstellkraft des Kartonmaterials im Bereich der Kanten durch die Rillen gegenüber den nicht gerillten Bereichen vermindert ist Diese Art der Formgebung führt auch zu einem formsteifen Hohlkörper, der sich beim Füllvorgang mit Schüttgut praktisch nicht verformt. Die im flachen Zuschnitt auf der Außenseite noch sichtbaren Rillen werden beim Formen unsichtbar, weil das Kartonmaterial außenseitig gestrafft wird. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung ein Kartonzuschnitt verwendet wird, bei dem die formenden Kanten im wesentlichen parallel zur Hauptrichtung der Fasern des Kartonmaterials verlaufen. Bei dieser Ausgestaltung sollte das Einformen der Rillinien kalt erfolgen. Sollte jedoch aus optischen Gründen erwünscht sein, im Bereich der Kanten sichtbare Rillinien zu haben, läßt sich dies leicht dadurch verwirklichen, daß die Rillinien tiefer als für die Formgebung unbedingt erforderlich, eingeprägt werden.
• Die Ausschaltung der Rückstellkraft des Kartonmaterials im Bereich der Kanten und die straffe Außenseite des Zu- schnittes im Bereich der geformten Kanten läßt sich mit den Maßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowohl bei nach außen konvexen als auch nach innen konkaven Kanten verwirklichen.
• Während beim Stand der Technik die Veredelung der Außenseite erst nach Fertigstellung des durch überlappendes spiralförmiges Wickeln hergestellten Hohlkörpers, z.B.
• durch Aufkaschieren einer bedruckten Folie, erfolgt, erübrigt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren ein entsprechender, mit nicht unerheblichen Kosten verbundener, Verfahrensschritt, weil von einem bereits bedruckten Zuschnitt ausgegangen wird.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen Fig. 1 einen Zuschnitt in Ansicht, Fig. 2 einen Hohlkörper in perspektivischer Darstellung, Fig. 3 einen zu Fig. 1 anderen Zuschnitt in Ansicht und Fig. 4 einen Hohlkörper in perspektivischer Darstellung aus einem Zuschnitt nach Fig. 3 Ein rechteckiger Kartonzuschnitt 1 ist auf mindestens einer Seite, die die Außenseite bildet, veredelt, z.B. gestrichen oder kaschiert und bedruckt. Auf der anderen, in der Zeichnung zu sehenden, späteren Innenseite sind im Bereich der herzustellenden abgerundeten Kanten jeweils mehrere parallel verlaufende Rillinien 2 eingeprägt. Die Herstellung der Rillinien erfolgt im Durchlauf zwischen zwei Walzen, von denen die eine glatt/una die andere erhabene Ringe für die Rillen trägt. Der soweit vorbereitete Kartonzuschnitt wird anschließend um einen in der Zeichnung nicht dargestellten, runde Kanten aufweisenden, Formkörper geformt. Dabei wird der Kartonzuschnitt 1 im Bereich der Kanten 3 bis 6 stark gebogen, wobei das Kartonmaterial außenseitig gestrafft wird, so daß eventuell im flachen Kartonzuschnitt noch außen sichtbare Rillinien verschwinden. Zuletzt wird durch Klebung eine Naht 7 hergestellt. Nach Entfernen des Formkörpers behält der Formhohlkörper die in der Fig. 2 dargestellte Form, ohne daß Rückstellkräfte des Kartonmaterials wirksam werden können.
• Diese, in jedem Kartonmaterial vorhandenen Rückstellkräfte sind durch die Rillinien im Bereich der Kanten neutralisiert worden.
• Der in Fig. 4 dargestellte Hohlkörper unterscheidet sich von dem der Fig. 2 lediglich darin, daß in der einen Seitenwand zusätzlich eine Einbuchtung 8 vorgesehen ist.

Claims (3)

1. Ansprüche: PC\ Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen Hohlkörpers aus Karton für eine in Achsrichtung des Hohlkörpers verlaufende, abgerundete Kanten aufweisende Dose, die auf ihrer veredelten Außenseite einen-Aufdruck trägt, dadurch gekennzeichnet, daß in einen flachen, auf der einen Seite den Aufdruck tragenden Kartonzuschnitt innenseitig im Bereich der zu formenden Kanten und parallel zu diesen verlaufend jeweils mehrere Rillinien eingerollt werden und danach der Zuschnitt um einen Formkörper mit runden Kanten geformt und an der Naht verklebt wird,
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kartonzuschnitt verwendet wird, bei dem die zu formenden Kanten im wesentlichen parallel zur Hauptrichtung der Fasern des Kartonmaterials verlaufen.
3. 3 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillinien kalt eingerollt werden.