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Vorrichtung zum Vorführen von Dias
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorführen von Dias, bestehend
aus einem Dias-Projektor und mehreren länglichen Dias-Magazinen, die an einem Eingabeende
aufeinanderfolgend in den Dias-Projektor einführbar sind, und die an einem Ausgabeende
des Dias-Projektors nach Vorführung der Dias des jeweiligen Magazins entnommen werden
können.
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Vorrichtungen zum Vorführen von Dias sind seit langem bekannt und
es gibt verschiedene Konstruktionen von Dias-Projektoren, die sowohl für längliche
Dias-Magazine als auch für runde Dias-Magazine verwendet werden können. Bisher wurden
Dias-Magazine für 36, 50 und neuerdings auch für 70 Dias verwendet.
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Auch bei einem Dias-Magazin, welches für 70 Dias ausgelegt ist muß
dann, wenn alle Dias durch den Projektor durchgelaufen sind gewöhnlich das Licht
im Vorführraum eingeschaltet werden, da dann das Dias-Magazin aus dem Projektor
entnommen
und abgelegt werden muß, sowie ein neues Dias-Magazin,
welches zur Fortsetzung der Vorführung vorgesehen ist, wieder in den Projektor eingelegt
werden muß. Erst nach diesen zeitraubenden. Vorgängen kann das Licht im Vorführraum
wieder ausgeschaltet werden und ein Vortrag weitergehen.
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Es war bisher nicht möglich, ohne Unterbrechung der Vorführung Dias-Magazine
auszuwechseln. Dies hat zwar im Bereich der privaten Vorführung nicht besonders
gestört, jedoch im Bereich der professionellen Vorträge ist eine solche Unterbrechung
in jedem Fall störend, zumal dann, wenn beispielsweise nur ein relativ kleines Dias-Magazin
von z.B. 36 Dias zur Verfügung steht, was bei einem längeren Vortrag dazu führt,
daß die Vorführung mehrmals unterbrochen werden muß, um die Dias-Magazine auszuwechseln.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum Vorführen von Dias
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Möglichkeit bietet auch bei einer
sehr hohen Anzahl von vorzuführenden Dias die Vorführung nicht unterbrechen zu müssen
und zwar auch dann nicht, wenn die einzelnen Magazine eine vergleichsweise kleine
Kapazität aufweisen.
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Ausgehend von der Vorrichtung zum Vorführen von Dias der eingangs
genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in Längsrichtung
der Dias-Magazine sich gegenüberliegenden Magazinenden mit einer Kupplungseinrichtung
ausgestattet sind, um die einzelnen Dias-Magazine während der Vorführung aneinander
zu kuppeln.
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Mit anderen Worten wird durch die spezielle Ausbildung der
Dias-Magazine
nach der Erfindung die Möglichkeit geschaffen, die Magazine während der Vorführung
aneinander zu kuppeln, so daß also ein Magazin an das vorausgehende Magazin angedockt
wird, so daß dadurch alle Dias, die vorgeführt werden sollen, ohne Unterbrechung
durch den Dias-Projektor hindurch bewegt werden können.
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Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Kapazität eines Dias-Magazins
beschränkt, snndern in gleicher Weise für Dias-Magazine für 36, 50 oder auch für
70 Dias realisierbar.
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Im einzelnen kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte Weiterbildung
erfahren, daß die Kupplungseinrichtung aus Wandabschnitten der sich in Längsrichtung
gegenüberliegenden Magazinenden besteht, die in gekuppeltem Zustand zusammen eine
vollständige gemeinsame Endwand zweier aneinander gekuppelter Magazine formen. Durch
diese letztere besondere Ausbildung der Kupplungseinrichtung entsteht keine Unterbrechung
im Abstand der einzelnen Dias-Kammern der Magazine, so daß die aneinander gekuppelten
Dias-Magazine ohne Störung durch den Dias-Projektor hindurch laufen können.
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Bei dieser letzteren Ausführungsform sind die ineinandergreifenden
Wandabachnitte der Magazine an ihren ineinandergreifenden Randbereichen angefast
bzw. hinterschnitten ausgebildet.
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Die ineinandergreifenden Wandabschnitte zweier sich gegenüberliegender
Enden zweier Dias-Magazine können schließlich auch so ausgeformt werden, daß ein
Dias-Magazin von oben
auf das vorausgehende Dias-Magazin aufgesteckt
werden kann und das vorausgehende Dias-Magazin nach Passieren des Dias-Projektors
seitlich vom vorausgehenden Dias-Magazin abgezogen werden kann.
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Bei dieser Ausführungsform wird der Kupplungszustand zweier Dias-Magazine
durch das Eigengewicht des angekuppelten Magazins aufrecht erhalten.
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Die Kupplungskonstruktion ist jedoch keineswegs auf das geschilderte
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sie kann aus Rastmitteln und Gegenrastmitteln,
aus einer Permanentmagnetanordnung oder aus einer Schienen-Nutverbindung bestehen.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung umfaßt auch wenigstens eine höhenverstellbare
Abstützvorrichtung für die an-bzw.
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abzukuppelnden Dias-Magazine, die an einem Tisch zur Aufnahme des
Dias-Projektors abnehmbar befestigt werden kann. Sowohl die Dias-Magazine, die Kupplungseinrichtung
als auch die Abstützvorrichtung können aus Kunststoff hergestellt sein.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
der sich gegenüberliegenden Endabschnitte zweier Dias-Magazine mit Merkmalen nach
der Erfindung;
Fig. 2 eine Endansicht des in Fig. 1 links angeordneten
Magazins; Fig. 3 eine Endansicht des in Fig.1 auf der rechten Seite angeordneten
Magazins; und Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Dias-Projektors, der auf
einem Tisch angeordnet ist mit mehreren Abstützvorrichtungen für die Dias-Magazine.
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Fig. 1 zeigt die Endabschnitte zweier in Längsrichtung aneinander
zu fügender Dias-Magazine, von denen das erste Magazin allgemein mit 1 bezeichnet
ist, während das anzukuppelnde zweite magazin allgemein mit 2 bezeichnet ist.
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Die Dias-Magazine 1 und 2 sind in der herkömmlichen Weise ausgebildet
und enthalten jeweils Trennwände 1a bzw. 2a, durch die Kammern 1b bzw. 2b zur Aufnahme
der Dias definiert sind. Jedes Magazin 1 und 2 ist an seinem unteren Abschnitt 1c
bzw. 2c mit einer Zahnung bzw. Zahnreihe zum Weiterschalten der Magazine ausgestattet.
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Jedes der Magazine 1 und 2 ist an den sich gegenüberliegenden Enden
1d und 2d mit einer Kupplungseinrichtung ausgestattet, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einem unteren Endwandabschnitt 1f des ersten Magazins 1 und aus einem oberen
Wandabschnitt 2d des zweiten Magazins 2 besteht.
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Die beim Zusammenkuppeln der beiden Magazine ineinandergreifenden
Wandabschnitte sind bei 1e bzw. 2e hinterschnitten oder angefast ausgebildet, so
daß nach Aufsetzen des zweiten
Magazins 2 dieses vom ersten Magazin
beim Weiterschalten mitgezogen wird, jedoch an der Kupplungsstelle keine Unterbrechung
in der Zahnteilung entsteht, da durch das Zusammenfügen der jeweiligen Wandabschnitte
eine einzige durchgehende Wand gebildet wird, die beide Magazine 1 und 2 gemeinsam
aufweisen.
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Die Kupplungseinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1
ist jeweils in Draufsicht in den Figuren 2 und 3 veranschaulicht.
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Fig. 2 zeigt in Draufsicht das Ende des in Fig.1 linken Magazins 1,
während Fig.3 das Ende des in Fig.1 rechten Magazins 2 wiedergibt.
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In Fig. 2 ist der größte Teil der Endwand des Magazins des Magazinendes
Id entfernt, während der noch vorhandene Endwandabschnitt if (s.Fig.1) einen oberen
hinterschnittenen Rand 1e aufweist, der in einen senkrecht verlaufenden Wandabschnitt
mit einem hinterschnittenen Rand 1g übergeht.
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Das entsprechende Ende des zweiten Magazins. 2, ist derart ausgebildet,
daß der Wandabschnitt 2d den beim Ende 1d in Fig. 2 fehlenden Wandabschnitt effektiv
ersetzt, wobei der Wandabschnitt 2d des Magazins 2 einen unteren hinterschnittenen
Rand 2e aufweist, der in einen rechten seitlichen Wandabschnitt mit einem hinterschnitten
ausgebildeten Rand 2g übergeht.
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Diese in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Kupplungskonstruktion bietet
die Möglichkeit, dass am Eingabeende des Dias-Projektorc
das anzukuppelnde
Magazin von oben her auf das vorausgehende Magazin aufgesteckt werden kann, jedoch
das vorausgehende Magazin nach Passieren des Projektors seitlich vom vorangehenden
Magazin abgezogen werden kann, so daß dadurch beim Abziehen des betreffenden Magazins
das gerade projezierte Bild nicht gestört wird.
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Es æi an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung
keineswegs auf die Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 beschränkt ist, sondern
das eine Reihe von anderen Kupplungskonstruktionen möglich sind.
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Beispielsweise besteht die Möglichkeit, die Kupplungseinrichtung in
Form von Rastmitteln und Gegenrastmitteln auszubilden (nicht gezeigt), die an den
sich jeweils gegenüberliegenden Enden der aneinander zu kuppelnden Magazine ausgebildet
sind.
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Ferner besteht auch die Möglichkeit, die Kupplungseinrichtung aus
Permanentmagneten zu bilden, die entweder ganz oder teilweise in das Material der
Dias-Magazine eingebettet sind, oder die Kupplungseinrichtung aus einem aufklebbaren
permanentmagnetischen Streifen herzustellen.
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Bei der Konstruktion nach den Figuren 1 bis 3 wird der Kupplungszustand
durch das Eigengewicht des nachfolgenden Dias-Magazins 2 während der Weiterschaltung
des Dias-Magazins 1 aufrecht erhalten.
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Fig. 4 zeigt schematisch eine Seitenansicht der gesamten
Vorrichtung
bzw. Anordnung zur Vorführung von Dias. Die Anordnung umfaßt einen Tisch 10 zur
Aufnahme eines Dias-Projektors 6 und schließlich Abstützvorrichtungen 7a und 7b,
die am Ausgabeende und am Eingabeende des Projektors angeordnet sind. Diese Abstützvorrichtungen
können mit Hilfe einer geeigneten Verstelleinrichtung 8a bzw. 8b höhenverstellbar
sein und können mit Hilfe einer verstellbaren Halterungsvorrichtung 9a und 9b an
einem Tisch abnehmbar befestigt werden.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei aneinander gekuppelte
Dias-Magazine 3, 4 und 5 veranschaulicht. Bei der gezeigten Schaltstellung besteht
bereits die Möglichkeit das vordere Magazin 3 seitlich abzuziehen bzw. vom hinteren
im Betrieb befindlichen Magazin 4 abzukuppeln.
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Sowohl die Dias-Magazine als auch die Abstützvorrichtungen 7a und
7b können zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt sein.
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Es ist offensichtlich, daß beispielweise die Abstützvorrichtungen
7a und 7b auf sehr unterschiedliche Weise gestaltet werden können, um eine geeigente
Abstützfunktion für die Dias-Magazine 3 bzw. 5 zu erreichen.
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Es ist ferner auch offensichtlich, daß die Erfindung nicht auf eine
bestimmte Aufnahmekapazität der einzelnen Dias-Magazine beschränkt ist und beispielsweise
die Möglichkeit besteht, mit Hilfe der Kupplungseinrichtung nach der Erfindung mehrere
kleine Dias-Magazine zu einem großen Dias-Magazin mit 50 oder noch mehr Dias nach
dem Baukastenprinzip zusammen zu setzen.